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Anordnung zum Belichten lithographischer Platten Die Erfindung bezieht
sich auf eine Anordnung zum durch ein Negativ hindurch erfolgenden Belichten lithographischer
Platten, mit einer Unterlage für die Platte, einem hiergegen mindestens in einer
zur Platte parallelen Ebene in zwei Richtungen verschiebbaren und feststellbaren
Negativträger, der zur Verschiebung in der einen Richtung auf einer Raststellungen
aufweisenden ersten Schlittenführung und zur Verschiebung in der anderen Richtung
auf einer auf der ersten Schlittenführung gelagerten, gleichfalls Raststellungen
aufweisenden zweiten Schlittenführung gelagert ist, wobei zum Feststellen in der
gewünschten Lage in die Raststellungen der Schlittenführungen eingreifende Rastorgane
vorgesehen sind.
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Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art handelt es sich nicht um
eine Kopiereinrichtung zum Herstellen lithographischer Platten für einen Mehrfarbendruck,
da hierbei weder Paßmittel vorgesehen sind, die ein Festlegen des Negativs am Negativträger
in genau vorbestimmter und reproduzierbarer Lage gestatten, noch Paßmittel vorgesehen
sind, die ein in vorbestimmter und reproduzierbarer Lage erfolgendes Einlegen des
Kopiermaterials ermöglichen würden. Bei der bekannten Anordnung handelt es sich
lediglich um eine Kopiervorrichtung zum Herstellen auf einem gemeinsamen großen
Bogen Kopierpapier nebeneinanderliegender Filmabzüge. Die an als Schlittenführungen
dienenden Tragstangen vorgesehenen Einkerbungen, die einen der Bildgröße entsprechenden
Abstand voneinander aufweisen, dienen daher allenfalls dazu, eine möglichst gute
Ausnutzung des Kopierpapiers zu gewährleisten sowie eine halbwegs regelmäßige Anordnung
der nebeneinanderliegenden Filmabzüge, so daß diese, falls es gewünscht ist, leicht
»zeilenweise« auseinandergeschnitten werden können. Bei dieser Anordnung sind daher
hinsichtlich der Reproduzierbarkeit einer bestimmten Einstellung wesentlich geringere
Genauigkeitsgrade erforderlich. So würde bei der bekannten Anordnung eine in der
Größenordnung Millimeter liegende Toleranz für den beabsichtigten Verwendungszweck
nicht schädlich sein. Selbst wenn mit den in die Kerben einrastenden Federbolzen
ein hoher Genauigkeitsgrad erzielbar wäre, so wäre dieser sinnlos, da, wie vorstehend
erwähnt, jegliche Paßmittel zum genauen Einlegen von Kopierpapier und Negativ fehlen.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, bei der hohe Genauigkeitsgrade bei der reproduzierbaren
Einstellung einer gewünschten Lage des Negativträgers gegenüber der Unterlage sichergestellt
sind.
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Zur Sicherstellung höherer Genauigkeitsgrade ist es bekannt, Schraubspindeltriebe
zur Führung des Negativträgers zu verwenden. Hierdurch wird zwar eine kontinuierlich
änderbare, selbsthemmende Einstellmöglichkeit geschaffen; aber eine mit Hilfe einer
Schraubspindel erfolgende Einstellung ermöglicht keine streng reproduzierbare Einstellung,
da hierbei im Prinzip ein beweglicher Zeiger mit einem festen Zeiger zur Deckung
gebracht wird, also Fehleinstellungen innerhalb der Ablesegenauigkeit möglich sind.
Außerdem ist es äußerst aufwendig, einen völlig spielfreien Schraubspindeltrieb
herzustellen, wodurch selbst eine hohe Ablesegenauigkeit seitens einer geschulten
Bedienungsperson zunichte gemacht wird, da Änderungen-der Einstellung innerhalb
des Spiels, beispielsweise durch Erschütterungen u. dgl. nachträglich noch auftreten
können.
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Es ist auch bekannt, zur Erhöhung der reproduzierbaren Einstellgenauigkeit
Nonien zu verwenden, die an einer Führungsstange verschiebbar und feststellbar angeordnet
sind sowie eine Aussparung :aufweisen, in die ein der Form der Aussparung angepaßter
Vorsprung des Negativrahmens eingeführt wird. Die Lage der Nonien bestimmt daher
die Lage des Negativrahmens. Aber auch die Genauigkeit dieser Einstellung hängt
von der subjektiven Fähigkeit der Bedienungsperson ab, Nonien einstellen und ablesen
zu können. Es sind daher insbesondere bei ungeschultem
Personal
Fehlleistungen möglich. Außerdem ist eine über Nonien erfolgende Einstellung zeitraubend
und umständlich.
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Die vorstehend beschriebene Aufgabe wird unter Vermeidung dieser Nachteile
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schlittenführungen je eine Zahnstange
aufweisen und daß jeder Zahnstange mindestens zwei als Rastorgane dienende Zahnstangenabschnitte
zugeordnet sind, die um einen der Anzahl dieser Abschnitte entsprechenden Bruchteil
der Zahnteilung gegeneinander versetzt und einzeln wahlweise in die Zahnstange einrückbar
sind.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das reproduzierbare
Justieren eines Negativträgers in einer gewünschten Lage mit Hilfe einer kontinuierlich
änderbaren Einstellhilfe nicht notwendig ist, sondern daß es ausreicht, eine Vielzahl
je um kleine Entfernungen auseinander liegender Einstellungen zur Verfügung zu haben.
Es kann daher auf die subjektiven Fehlern unterliegende kontinuierliche Einstellung
verzichtet werden und statt dessen eine in diskontinuierlichen Schritten erfolgende
Einstellung gewählt werden. Auf diese Weise ist es möglich, wenn als Schlittenführung
eine Zahnstange vorgesehen ist, eine vorbestimmte Lage reproduzierbar ohne Schwierigkeiten
wieder aufzufinden, da es hierbei lediglich notwendig ist, das Rastorgan in die
gleiche Zahnlücke einrasten zu lassen. Um nun aber jegliches Spiel zwischen Zahnstange
und Rastorgan auszuschließen, ist auch das letztere als Zahnstangenabschnitt ausgebildet,
da bei Wahl einer entsprechenden Zahnform ohne weiteres eine völlig spielfreie Rastverbindung
hergestellt werden kann. Außerdem wird durch die Verwendung von Zahnstangenabschnitten
als Rastorgan gegenüber einer normalen Rastklinke der Vorteil erreicht, daß nicht
nur die Rastverbindung in. einer, sondern in mehreren Zahnlücken erreicht wird,
wodurch ein besonders sicherer spielfreier Sitz erhalten wird. Da es andererseits
wünschenswert ist, den Abstand zwischen zwei benachbarten möglichen Einstellungen
möglichst klein zu halten, sind gemäß dem weiteren Merkmal der Erfindung mindestens
zwei Zahnstangenabschnitte für jede Zahnstange als Rastorgan vorgesehen, die um
einen etwa der Anzahl dieser Abschnitte entsprechenden Bruchteil der Zahnteilung
gegeneinander versetzt und einzeln wahlweise in die Zahnstange einrückbar sind.
Hierdurch wird beispielsweise bei Verwendung von zwei Zahnstangenabschnitten erreicht,
daß der kleinste Abstand zweier benachbarter möglicher Einstellungen auf etwa die
halbe Zahnteilung reduziert wird. Dasselbe Ergebnis würde man zwar auch bei Verwendung
einer entsprechend kleineren Zahnteilung und nur eines einzigen Zahnstangenabschnntts
als Rastorgan erreichen, aber bei kleinerer Zahnteilung nimmt naturgemäß die Größe
der Zähne und damit auch deren mechanische Belastbarkeit ab, so daß bei einer vorgegebenen,
von der Raststelle aufzunehmenden mechanischen Belastung eine bestimmte Mindestgröße
der Verzahnung nicht unterschritten werden darf. Zwar könnte man auch daran denken,
bei Verwendung einer kleinen Verzahnung den Zahnstangenabschnitt entsprechend lang
zu machen, so daß die Belastung pro Zahn auf den zulässigen Wert begrenzt wird.
Dies hätte aber übermäßig lange Zahnstangenabschnitte zur Folge, die schwer handzuhaben
sind. Außerdem wären in diesem Fall erheblich größere Genauigkeiten bei der Herstellung
der Verzahnung erforderlich, da es einen Unterschied bedeutet, ob beispielsweise
hundert Zähne genau in entsprechende Zahnlücken einrasten sollen oder nur zehn.
Schließlich unterliegt auch eine kleinere Verzahnung einer stärkeren Abnutzung als
eine große, da der gleiche durch Abnutzung erfolgende Abtrag sich bei einer kleinen
Zahnteilung stärker bemerkbar macht als bei einer großen, und es ist auch die Gefahr
einer mechanischen Beschädigung einer kleinen Verzahnung größer.
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Eine weitere Fehlerquelle bei einer Anordnung der in Rede stehenden
Art, bei der der Negativträger zum Anpressen des Negativs gegen die Unterlage senkrecht
zu dieser bewegbar ist, ist die, daß bei unachtsamer Bedienung eine Verstellung
des Negativträgers vorgenommen wird, wenn sich dieser in der angepreßten Stellung
befindet, weil hierdurch sowohl die lithographische Platte als auch das Negativ
leicht beschädigt werden kann.
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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann diesem Übelstand auf besonders
einfache Weise dadurch abgeholfen werden, daß ein mit den Zahnstangenabschnitten
gekoppeltes und mit der Anpreßbewegung des Negativträgers einrückbares Gesperre
angeordnet ist, das bei angepreßtem Negativträger ein Ausrücken der jeweils eingerücktenZahnstangenabschnitte
beider Schlittenführungen und umgekehrt ein Anpressen des Negativträgers bei ausgerückten
Zahnstangenabschnitten verhindert. Hierdurch können jegliche Fehlleistungen durch
Unachtsamkeit vermieden werden.
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Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Erfindung, F i g.
2 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach F i g. 1, F i g. 3 und 4 vergrößerte
Teilansichten des linken Teiles der F i g. 1 in verschiedenen Betriebsstellungen,
F i g. 5 und 6 je eine Seitenansicht von links der F i g. 3 bzw. 4, F i g. 7 eine
Ansicht in Richtung der Pfeile 7-7 der Fig.6. F i g. 8 einen Schnitt 8-8 nach F
i g. 11, F i g. 9 und 10 je einen vergrößerten Teilschnitt durch den mittleren oberen
Teil der F i g. 16 zur Darstellung verschiedener Betriebsstellungen, F i g. 11 bis
13 je eine vergrößerte Teilansicht von oben gemäß F i g. 1 zur Darstellung verschiedener
Betriebsstellungen, F i g.14 und 15 je einen Schnitt nach 15-15 gemäß F i g. 3 zur
Darstellung verschiedener Betriebsstellungen, F i g.16 eine vergrößerte Teildraufsicht
des Mittelteils der F i g. 1, F i g. 17 bis 20 je einen vergrößerten Teilschnitt
nach 17-17, 18-18, 19-19 bzw. 20-20 der F i g.1, F i g. 21 und 22 einen vergrößerten
Teilschnitt nach 21-21 bzw. 22-22 gemäß F i g. 16 und F i g. 23 einen dem unteren
Teil der F i g.18 entsprechenden vergrößerten Teilschnitt eines geänderten Ausführungsbeispieles.
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Die dargestellte Maschine, allgemein mit 20 bezeichnet, besteht in
der Hauptsache aus einer im wesentlichen gerätefesten Unterlage 22 für eine lithographische
Platte 38, auf der Unterlage 22 vorgesehenen
Paßmitten 21 zum Einrichten
der lithographischen Platte 38 auf der Unterlage 22, einer Basis 24, Befestigungsmitteln
26 zum -Befestigen der Unterlage 22 an der Basis 24, einer verschiebbaren Unterlage
28 für einen Negativträger 36, in dem ein Negativ 37 in vorbestimmter Lage gehalten
wird, je als Schlittenführungen ausgebildete Justiereinrichtungen 30 und 32 für
das horizontale bzw. vertikale Einrichten der Unterlage 28, einer Antriebsvorrichtung
34 zum vertikalen Verschieben der horizontalen Schlittenführung 30 sowie einer nicht
dargestellten Lichtquelle zum durch das Negativ hindurch erfolgenden Belichten der
lithographischen Platte.
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Die Basis soll genügendes Gewicht und ausreichende Steifigkeit besitzen,
so daß sich ein stabiles Fundament für die Maschine 20 ergibt. Von der Basis 24
erheben sich rechtwinklig nach oben zwei Ständer 47 und 48. Zwischen den Ständern
47 und 48 sind mehrere Streben 58 befestigt, die die Befestigungseinrichtung 26
für die Unterlage 22 an der Basis 24 bilden. Die Schlittenführung oder Justiereinrichtung
32 zum vertikalen Ausrichten des Negativträgers weist zwei im wesentlichen gleiche
Zahnstangen 59 und 60 auf, die vertikal zueinander ausgerichtet sind. Auf den Zahnstangen
sind gleitend zwei Schlittengehäuse 61 und 62 angeordnet, die gemäß F i g. 5 durch
in Nuten 23 laufende Rollen 63 geführt sind. Auf den Zahnstangen 59 und 60 liegen
kurze Zahnstangenabschnitte 64, 65 und 66, 67, die den Zahnstangen 59 bzw. 60 genau
entsprechen, so daß die Zahnstangenabschnitte 64 und 66 oder 65 und 67 bei verhältnismäßig
geringem Druck gut und genau ausgerichtet in ihre zugeordnete Zahnstange passen.
Die Zahnstangenabschnitte 64 und 66 oder 65 und 67 werden mit ihren zugeordneten
Zahnstangen 59 bzw. 60 durch eine Anordnung, die allgemein in F i g. 1 dargestellt
ist, in oder außer Eingriff gebracht. Da die Gehäuse 61 und 62 und die damit verbundenen
Teile im wesentlichen gleich sind, genügt eine ins einzelne gehende Beschreibung
des Gehäuses 61.
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Die Zahnstangenabschnitte 64 und 65 des Gehäuses 61 sind auf einem
Zapfen 39 eines Blockes 40 gelagert und werden in der Ruhestellung je durch eine
Schraubenfeder 141 außer Eingriff gehalten (F i g. 14 und 15). Jeder der beiden
Zahnstangenabschnitte 64 und 65 wird von Exzentern 164 bzw. 165 betätigt, die miteinander
verbunden, mit einem Hebel 33 für vertikales Verschieben versehen und drehsteif
auf einer horizontalen, in Lagern 42 und 43 gelagerten Welle 41 befestigt sind.
Die Lager 42 und 43 sind an den Gehäusen 61 bzw. 62 befestigt. Der Zahnstangenabschnitt
64 steht im Eingriff mit der Zahnstange 59, wenn der Hebel 33 in seiner oberen Lage
ist (F i g. 1, 2, 3, 5 und 15). Wenn sich dagegen der Hebel 33 in der unteren Stellung
befindet (F i g. 4, 6 und 14), steht der Zahnstangenabschnitt 65 im Eingriff mit
der Zahnstange 59. Der Zahnstangenabschnitt 64 ist um ein kleines Stück nach unten
gegenüber dem Zahnstangenabschnitt 65 versetzt (z. B. um etwa 1,6 mm), aber nicht
weniger als um einen halben Zahnabstand (F i g. 7).
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Ein Handrad 134 dient zur vertikalen Grobeinstellung der Unterlage
28 des Negativträgers, die durch eine vertikale Verschiebung der Gehäuse 61 und
62 erfolgt. Die Gehäuse 61 und 62 sind über eine Querverbindung 73 starr miteinander
verbunden und daher gemeinsam verschiebbar. Die Gehäuse 61 und 62 sind an endlosen
Ketten 77 bzw. 78 befestigt, die auf oberen Kettenrädern 86 bzw. 87 und auf unteren
Kettenrädern 88 bzw. 89 umlaufen. Ein Ausgleichsgewicht 79 ist an den Ketten 77
und 78 befestigt, Die Kettenräder 86 und 87 sind auf einer Querwelle 75 angebracht,
die- am oberen Ende der Ständer 47 und 48 gelagert ist. Am einen Ende der Welle
75 führen zwei Kegelräder 44 zu einer vertikalen Welle 45, die wiederum über zwei
Kegelräder 46 und einen Wellenstumpf 49 mit dem Handrad 134 drehschlüssig gekoppelt
ist. Die beiden Zahnstangenabschnitte 64 und 65 (und 66 und 67) sind außer Eingriff,
wenn der Hebel 33 in seiner neutralen Lage ist (strichpunktierte Linien in
F i g. 6); daher bewirkt eine Drehung des Handrades 134 eine gemeinsame Verschiebung
des Gehäuses 61 und 62 annähernd in die gewünschte Lage (z. B. in eine Lage innerhalb
eines Bereiches von etwa 3,2 mm Entfernung von der Endlage). Eine Bewegung des Hebels
33 nach oben oder unten drückt dann den einen bzw. anderen Zahnstangenabschnitt
der Zahnstangenabschnittspaare in die Zahnstangen 59 und 60, und wenn die Zahnstangenabschnitte
vollständig eingerückt sind, so sind die Gehäuse 61 und 62 genau in einer vorbestimmten
Lage angeordnet, und zwar mit Hilfe von Schritten, die etwa den halben Zahnabstand
der Zahnstangen 59 und 60 entsprechen.
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Die Justiereinrichtung oder Schlittenführung 30 für das horizontale
Ausrichten weist einen Schlitten 51 auf, der horizontal auf der Querverbindung 73
entlanglaufen kann und durch mehrere Rollen 68 getragen wird. Die Querverbindung
73 dient hierbei als Führungsschiene. Der Schlitten 51 kann in vorbestimmten Stellungen
mit der Querverbindung 73 dadurch verrastet werden, daß einer von zwei Zahnstangenabschnitten
83 oder 84 in eine Zahnstange eingreift, die auf der Vorderfläche der Querverbindung
73 befestigt ist. Die Zahnstangenabschnitte 83 und 84 sind schwenkbar auf einem
Zapfen 52 befestigt, der von einem Lager 53 getragen wird, das seinerseits auf der
Vorderfläche des Schlittens 51 befestigt ist. Sie werden außer Eingriff gehalten
oder alternierend mit der Zahnstange 80 mit Hilfe von Exzentern 183 bzw. 184 in
Eingriff gebracht. Die Exzenter sind mit einem Exzenterkörper 185 verbunden, der
einen Hebel 76 für die Betätigung der Exzenter trägt. Die Exzenter 183, 184 können
mit dem Exzenterkörper auch ein gemeinsames, einteiliges Bauteil bilden. Wirkungsweise
und Aufbau der Zahnstange 80, Exzenter 183 und 184 sind im wesentlichen gleich wie
beiden Zahnstangen 59 und 60 und deren zugeordneten Zahnstangenabschnitten 64, 65
bzw. 66, 67, so daß, wenn der Hebel 76 sich in seiner neutralen Stellung
befindet, der Schlitten 51 entlang der Querverbindung 73 für eine ungefähre Ausrichtung
von Hand verschoben werden kann, wonach durch eine Bewegung des Hebels 76 nach rechts
oder links die entsprechenden Zahnstangenabschnitte in Eingriff gebracht werden
können, um die genau gewünschte horizontale Ausrichtung in Schritten zu erreichen,
die dem halben Zahnabstand der Zahnstange 80 entsprechen.
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Der Exzenterkörper 185 wird mit Hilfe eines Achsstumpfes 56 von einem
Lager 54 getragen und besitzt ferner zwei Einschnitte 55 und 155. Rechts (F i g.
11) von einem Lager 104 erstreckt sich vom Schlitten 51 eine Führung 25 für die
horizontale Welle 41, die nach F i g. 9 polygonalen Querschnitt
besitzt,
nach oben und hält die Welle 41 in vorbestimmter Lage zum Schlitten 51, verhindert
also deren Ausbiegen. Die Welle 41 ist so beschaffen und angeordnet, daß eine Fläche
27 (F i g. 9) des Polygonquerschnittes nach vorn gerichtet ist, wenn einer der Zahnstangenabschnitte
64 bis 67 einschließlich voll im Eingriff steht. Ebenso sind der Exzenterkörper
185 und insbesondere seine Einschnitte 55 und 155 so beschaffen und angeordnet,
daß jener sich außerhalb der Bahn eines Vorsprunges 29 be>-findet, wenn einer der
Zahnstangenabschnitte 83 oder 84 sich voll im Eingriff mit der Zahnstange 80 befindet.
Damit soll eine Bewegung des Schlittens 51 in der Ebene der Plattenunterlage 22
verhindert werden, wenn eine Vakuumabdichtung 101 gegen die Oberfläche der
lithographischen Platte 38 anliegt.
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Von der Vorderfläche des Schlittens 51 erstreckt sich ein Zylinder
31 nach vorn, der einen die Unterlage 28 tragenden Kolben 35 besitzt. Dieser ist
mit einer Zahnstange 74 versehen, die von einem Zahnrad 102 angetrieben wird. Das
Zahnrad 102 ist auf einer Welle 103 befestigt, die drehbar in einem Lager
104 gelagert ist. Die Welle 103 ist an ihrem unteren Ende mit -einem
Hebel 106 für die Verschiebung der Unterlage 28 des Negativträgers auf die
Unterlage 22 hin oder von dieser weg versehen. Auf diese Weise bewirkt eine Bewegung
des Hebels 106 in F i g. 12 nach rechts, daß dieser eine Lage nach F i g.
11 einnimmt, wodurch der Kolben 35 die Unterlage 28 zur Unterlage 22 hin bewegt,
so daß die Dichtung 101 die Unterlage 22 berührt oder die lithographische Platte
38, wenn eine solche eingelegt ist.
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Am oberen Teil der Welle 103 ist ein gegabelter, mit der Welle 41
zusammenwirkender Anschlag 107 befestigt. An diesem Anschlag 107 befindet sich der
obenerwähnte Vorsprung 29. F i g. 12 zeigt die nicht gesperrte Lage; der Hebel
106 ist hier nach links gelegt, und die Dichtung 101 ist von der Unterlage
22 nach vorn abgehoben bzw., wenn eine lithographische Platte 38 eingelegt ist,
von dieser. Der Vorsprung 29 ist durch einen nach oben gerichteten Stift gebildet,
der auf einem vom gegabelten Anschlag 107 vorspringenden, kurzen radialen Arm 129
sitzt (F i g. 12). Auf diese Weise sperrt die Außenfläche des Exzenterkörpers 185
den Vorsprung 29, wenn keiner der beiden Zahnstangenabschnitte 83 und 84 im Eingriff
mit der Zahnstange 80 ist. Der Hebel 106 kann daher nicht in die Stellung nach Fig.
11 umgelegt werden. Ebenso können sich die gegabelten Teile des Anschlages 107 nicht
nach rückwärts über die Welle 41 bei einem Umlegen des Hebels 106 bewegen, wenn
keiner der Zahnstangenabschnitte 64 bis 67 im Eingriff mit der Zahnstange 59 oder
60 steht. Zur Herstellung eines Kontaktes zwischen der Dichtung 101 und der Platte
38 oder der Unterlage 22 kann der Hebel 106 daher nur bewegt werden, wenn
die Unterlage 28 durch Einrasten sowohl gegen horizontale als auch gegen vertikale
Verschiebung gesichert ist.
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In den F i g.1 und 16 bis 22 einschließlich sind Einzelheiten des
Rahmens und der Rückwand und der Konstruktion der Maschine gezeigt. Der Negativträger
36 weist einen Hauptrahmen 140 und einen entfernbaren Negativhalter 111 auf, durch
den das Negativ 37 gegen eine Auflage 142 des Rahmens 140 gepreßt wird. Der Negativhalter
besitzt, wie dargestellt, vorzugsweise die Form eines langgestreckten Rechtecks,
und er hat solche Außenabmessungen, daß er in genauem Gleitsitz in. den Hauptrahmen
140 paßt. In F i g.17 ist der Negativhalter 111 in einer Lage gezeigt, in der er
gerade in, dem Hauptrahmen 140 eingesetzt werden soll, während er in F i
g.18 und 22 in einer Lage dargestellt ist, in der er nahezu bzw. vollständig in
dem Hauptrahmen eingelegt ist. In der Stellung nach F i g. 22 preßt er das Negativ
37 gegen die Auflage 142, wobei eine Anzahl im Negativ 37 vorgesehener Öffnungen
von Paßstiften 143 ergriffen werden. Die Paßstifte 143 erstrecken sich von der Auflage
142 nach vorn und sind in vorbestimmten Abständen entlang des oberen und linken
Teiles der Auflage 142 angeordnet. Die Anordnung dieser Paßstifte ist mit gestrichelten
Linien in F i g. 16 angegeben. Das Negativ 37 besteht vorzugsweise aus formbeständigem,
stabilem Harz und besitzt eine solche Größe, daß es innerhalb des Hauptrahmens 140
angeordnet werden kann. Wenn das Negativ 37 auf der Auflage 142 angeordnet ist und
sich die Paßstifte 143 innerhalb der entsprechend angeordneten Öffnungen des Negativs
befinden, so ist dieses an einer im Hinblick auf die anderen beweglichen Teile des
Gerätes genau bestimmten Stelle befestigt. Es ist daher einfach, andere entsprechend
und genau gestanzte Negative an seine Stelle zu setzen. Ein von den Paßstiften 143
ergriffenes Negativ wird durch den Negativhalter 111 in genauer Lage gehalten, da
dieser mit einem ringförmigen, kissenförmigen Teil 145 versehen ist. Das kissenförmige
Teil kann aus Gummi bestehen.
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Der Negativhalter 111 wird im Rahmen 140 in der eingesetzten Stellung
durch Ansätze 122 und Verschlüsse 123 gehalten. Die offene Stellung der Verschlüsse
123 ist in F i g. 16 in strichpunktierten Linien gezeigt. Wenn diese in die Schließstellung
(ausgezogene Linien) gedreht werden, so drückt der Negativhalter das Kissen 145
zusammen und hält dadurch das Negativ 37 genau in Stellung.
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Der Negativträger 36 besitzt, wie dargestellt, vorzugsweise die Form
eines langen Rechteckes und ist mit Handgriffen 112 und 113 und zwei wahlweise an
die Unterlage 28 anlegbaren Befestigungsteilen 114 und 115 versehen. Die Teile 114
und 115 besitzen je mehrere genau angeordnete Bohrungen 116 bzw. 117, die in auf
der Unterlage 28 entsprechend angeordnete Zapfen 118 und 119 passen. Der Negativträger
36 wird durch zwei Flügelschrauben 120 bzw. 121 gehalten, wobei der Negativträger
36 mit Gewinden für die Flügelschrauben versehen sein kann (F i g. 9 und 10). Durch
Anspannen und Lösen der Flügelschrauben 120 und 121 kann der Rahmen in einer von
zwei um 90° gedrehten Lagen benutzt werden.
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Die Unterlage 22 für die lithographische Platte kann durch Gewindebolzen
125 (F i g. 20) parallel eingestellt werden, wobei die inneren Enden 126 derselben
mit der Unterlage 22 durch Fußplatten 127 verbunden sind. Die äußeren Enden der
Bolzen 125 passen frei durch die Streben 58. Durch Einstellen von Muttern 128 und
129 kann die Unterlage 22 innerhalb gewisser Grenzen vorwärts oder rückwärts bewegt
werden, bis sie parallel zum Negativträger liegt. Die Anforderungen hinsichtlich
absoluter Parallelität werden durch die Verwendung folgender Teile verringert: Die
Unterlage 22 ist mit einer dünnen, ebenen, biegsamen Folie 130 versehen, die, wie
dargestellt, vorzugsweise einen kleinen Abstand (z. B. etwa
1,6
mm) von der Unterlage aufweist. Die Folie 130 wird an ihrem Umfang lose durch eine
Einfassung 131 gehalten, die an der Unterlage 22 mit Schrauben 132 befestigt ist
(F i g. 19).
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Wenn die Luft aus dem zwischen dem Negativ 37 und der lithographischen
Platte 38 vorhandenen Zwischenraum abgesaugt wird, kann sich die Folie 130 leicht
biegen und vermittelt den vollständigen Kontakt. Eine zu große Bewegung der Folie
nach vorn wird durch die in F i g. 19 gezeigte Anordnung begrenzt, bei der sich
der Kopf 151 eines Bolzens 150 in einer Senke 152 der Folie 130 befindet. Die Unterlage
22 kann, wie gezeichnet, mit einer Büchse 155 versehen sein, innerhalb der der Schaft
des Bolzens 150 gleitend sitzt. Eine zu große Bewegung der Folie 130 nach außen
wird durch eine Spiralfeder 156 verhindert, deren Spannung durch eine Mutter 157
reguliert werden kann.
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Durch diese Anordnung wird die Notwendigkeit vermieden, einen verhältnismäßig
großen Teil der Rückseite absolut eben zu machen, und außerdem werden durch diese
Konstruktion Abweichungen, die im Laufe der Zeit auftreten können, ausgeglichen.
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Wenn eine lithographische Platte hergestellt werden soll, wird eine
unbelichtete Platte 38 auf der Folie 130 angeordnet, indem ihre obere und linke
Kante gegen Stifte angelegt werden, die zu diesem Zweck in Bohrungen der Folie und
Unterlage angeordnet sind (F i g. 1).
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Danach wird das Negativ 37 so eingelegt, daß seine öffnungen von den
Paßstiften 143 der Auflage 142 ergriffen werden. Dann wird der Halter 111 eingelegt
und verschlossen und eine Saugpumpe 160
eingeschaltet. Diese pumpt Luft über
eine Leitung 161 und einen Kanal 162 aus dem Zwischenraum zwischen
Platte und Negativ, und der äußere Luftdruck bringt das Negativ 37 und die Platte
38 in gegenseitigen Kontakt, wobei sich die Folie 130 anschmiegt, um einen innigen
Kontakt auf der ganzen zu belichtenden Fläche zu ergeben. Auf Grund der beschriebenen,
verbesserten Konstruktion wird ein guter Kontakt zwischen dem Negativ und der Platte
bei verhältnismäßig geringem Druck erreicht.
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Es leuchtet ein, daß die Pumpe nicht in Tätigkeit gesetzt werden darf,
bevor nicht das Negativ bezüglich der photolithographischen Platten genau angeordnet
ist. Diese Lage wird zunächst grob entlang Skalen 94 und 95 gefunden, die mit Hilfe
von Zeigern 194 und 195, die mit dem Gehäuse 61 und dem Schlitten
51 verbunden sind, abgelesen und dann durch Betätigender Hebel 33 und 76 fein eingestellt.
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Eine abgeänderte Form der Luftabdichtung 101
ist in F i g. 23
dargestellt, in der die entsprechenden Bezugsziffern mit a versehen sind. Die Dichtung
101a, die aus kreis- oder ringförmig angeordneten Streifen aus Gummi oder ähnlichem,
elastischem Material besteht, ist mit einer nach vorn gerichteten, im Querschnitt
schwalbenschwanzförmigen oder keilförmigen Rippe 101 b versehen, die lösbar in eine
entsprechend geformte Nut im Hauptrahmen des Negativträgers paßt. Mit Hilfe dieser
Konstruktion wird ein Ankleben der Dichtung, um sie in Stellung zu halten, unnötig,
und es ergibt sich eine hermetische Abdichtung, und außerdem wird das Auswechseln
der Dichtung vereinfacht.
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Der Ausdruck »Negativ« wird hier gebraucht, um nicht nur ein photographisches
Negativ zu bezeichnen, sondern auch irgendein anderes Material, das verwendet wird,
um unterschiedliche Schwärzungen auf der lichtempfindlichen Oberfläche der photolithographischen
Platte zu erreichen.