DE213430C - - Google Patents
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 213430'-KLASSE 57c. GRUPPE
• Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur Erzeugung von photographischen Kopien
auf ebenen lichtempfindlichen Flächen von Metallplatten, lithographischen Steinen o. dgl.,
welche nachträglich in. geeigneter Weise für den Druckprozeß in Ein- oder Vielfarbendruck
zugerichtet und fertiggemacht werden.
Der Zweck vorliegender Erfindung besteht darin, einen solchen Kopierapparat zu schaffen,
ίο durch welchen die Kopien an vorher bestimmten
Stellen mit großer Genauigkeit. hergestellt werden können, wie - dies für Apparate zum
Aufkopieren auf lichtempfindliche Walzen bereits bekannt ist.
Der Apparat besteht aus einem feststehenden Rahmen oder Träger zum Halten der
lichtempfindlichen Platte oder des Steines, einem Beleuchtungsapparat (Lichtkammer) mit
durchscheinender Vorderplatte, an welcher das zu kopierende Positiv oder Negativ befestigt
wird, wobei die Lichtkammer derart eingestellt werden kann, daß sie jedem Teil der lichtempfindlichen
Fläche gegenübergebracht werden kann. Vervollständigt wird die Anordnung
noch durch einen Rückenträger (Preßvorrichtung) , welcher gegen die hintere Seite der
lichtempfindlichen Platte oder des Steines, der
• Lichtkammer gegenüber, preßt und hierdurch eine dichte und gleichmäßige Berührung der
Negativplatte mit der lichtempfindlichen Fläche , hervorbringt. :
In der Zeichnung ist
Fig. ι eine Seitenansicht des neuen Apparates, von der Preß- oder hinteren Seite betrachtet.
Fig. 2 ist ein Bruchstück des Apparates, von der entgegengesetzten oder vorderen Seite betrachtet.
.
Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt in der Richtung der Linie 3-3 nach Fig. 1.
Fig. 4 ist ein Horizontalschnitt durch die Einspannvorrichtung für die lichtempfindliche
Platte in Richtung der Linie 4-4 nach Fig. 1.
Fig. 5 ist ein Vertikalschnitt in Richtung der Linie 5-5 nach Fig. 3.'
Fig. 6 ist ein Querschnitt in größerem Maßstäbe durch die obere Haltestange und den
damit in Verbindung stehenden Teil.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht in größerem Maßstabe des einen Endes der unteren Haltestange.
.
Fig. 8 ist ein Vertikalschnitt in Richtung der Linie 8-8 nach Fig. 7. . ■
Fig. 9 ist ein Vertikallängsschnitt in Richtung der Linie .9-9 nach Fig. 3, in Richtung des
Pfeiles betrachtet. '
Fig. 10 ist ein Vertikalschnitt durch den oberen Teil der Lichtkammer in größerem Maßstabe.
Fig. 11. ist ein Horizontalschnitt durch einen Teil des Rückenträgers in größerem Maßstabe.
Fig. 12 ist ein Längsschnitt und zeigt einen in dem Apparat gehaltenen lichtempfindlichen
Stein.
Fig. 13 ist ein Vertikalschnitt in Richtung
der Linie 13-13 nach Fig. 12.
Das Gestell A des Apparates kann beliebiger Konstruktion sein und besteht in dem
Ausführungsbeispiel aus aufrecht stehenden Endrahmen 20, welche oben und ■ unten durch
Längsschienen 21 und 22 miteinander verbunden sind. Die lichtempfindliche Stein- oder
Metallplatte wird, in diesem Gestell durch geeignete
Mittel gehalten. Bei dem in Fig. 1 bis 6 und 10 dargestellten Apparat besteht die
lichtempfindliche Platte aus einer Metallplatte B (gewöhnlich aus Zink oder Aluminium), während
in Fig. 12 und 13 ein Stein C in dem
Apparat gehalten wird.
. . Die lichtempfindliche Metallplatte wird vorteilhaft in dem Gestell in der Weise gehalten,
daß sie gespannt werden kann, so daß möglichst alle Beulen und Verwerfungen der
Fläche beseitigt werden. Zu diesem Zwecke ist oben eine Haltestange 23 angeordnet (Fig. 5
und 6), welche mit den Querstücken 24 der Endrahmen 20 durch Winkelstücke 25 verbunden
ist. Diese Haltestange besteht vorteilhaft aus einem Winkeleisen, gegen dessen
eine Seite der obere Randteil der Platte B durch eine Klemmstange 26 gepreßt wird;
letztere ist mit Schraubenbolzen 27 ausge-
. stattet, welche durch horizontale Schlitze 28 einer Gleitstange 29 hindurctigreifen. Diese
Gleitstange besitzt keilartig gestaltete Flächen 30 (Fig. i), welche unter die Köpfe der Bolzen
greifen und die Klemmstange 26, je nach der Richtung, in welcher die Gleitstange bewegt
wird, an die Haltestange 23 anpressen oder sie freigeben. Auf beiden Enden der Haltestange
23 ist je ein Hebel 31 drehbar gelagert, der mit der Gleitstange durch ein Gelenk 32 verbunden
ist.
Der untere Rand der Platte B wird.in ähnlicher
Weise mit einer Haltestange 33 durch eine Klemmstange 34 und Bolzen 35 verbunden
(Fig. i, 3 und 7), in welche eine Gleitstange 36 mit Keilflächen 37 eingreift, welche
durch die Hebel 38 und Lenker 39" verschoben werden kann. Die untere Haltestange 33 kann
in dem Gestell ein kleines Stück auf und ab bewegt werden; sie wird nach unten gepreßt,
wenn die Platte gespannt werden soll. Dieses Pressen kann beispielsweise, durch Hebel 40
(Fig. 7) geschehen, welche durch die Bolzen 41 mit. Pfosten 42 der Endrahmen 20 drehbar
verbunden sind und mit Bolzen 43 in Schlitze 44 der Haltestange 33 eingreifen (Fig. 7 und 8).
Die untere Haltestange 33 ist mit den Pfosten 42 durch Bolzen 45 beweglich verbunden,
welche durch aufrecht stehende Schlitze 46 der Stange hindurchgehen.
Zwischen den Längsschienen 21 und 22 des Gestells ist ein beweglicher Schlitten D derart
gelagert, daß er auf den Schienen in der Längsrichtung hin und her bewegt werden kann.
Dieser Schlitten kann, wie gezeichnet (Fig. 3 und 5), aus zwei rechtwinklig aufrecht stehenden
Seitenrahmen 50 und 51 Und diese miteinander verbindende horizontale obere und untere Rahmen
52 und 53 gebildet werden. Jeder aufrecht stehende Rahmen 50 und 51 ist zwischen
den entsprechenden oberen und unteren Schienen 21 und 22 angeordnet, und die anliegenden
Flächen dieser Schienen sind mit passenden Führungsvorrichtungen, beispielsweise
die obere Schiene 21 mit Zungen 54, ausgestattet, welche in Nuten der oberen
Glieder des Schlittens D eingreifen. Die unteren Schienen 22 haben zu gleichem Zweck V-förmig
gestaltete Nuten, in welche die'entsprechenden Schuhe 55 der Fußteile des Schlittens eingreifen.
Die horizontalen Verbindungsrahmen 52 und 53 haben an ihren Enden mit Nuten versehene Köpfe 56, 57, in welche die oberen
und unteren Führungsglieder des Rahmens 50 und 51 eingreifen und an welchen sie durch
Schrauben 58 o. dgl. befestigt sind.
Der Schlitten D wird, auf seinen Schienen durch horizontale Schraubenspindeln 60'und 61
verschoben (Fig. 5), welche in dem oberen und unteren Teile der Endrahmen drehbar gelagert
sind und in die an den verbindenden Rahmen 52 und 53 sitzenden, mit Muttergewinde versehenen
Lager 62 und 63 eingreifen. Die Spindeln 60 und 61 sind miteinander durch eine
aufrecht stehende Welle 64 und Kegelzahnräder 65 und 66 derart gekuppelt (Fig. 1, 2 und 3),
daß bei der Drehung des Handrades 67 beide Spindeln gleichzeitig gedreht werden. Das Gestell
und der Schlitten D. sind mit Vorrich- · tungen geeigneter Art versehen, welche es ermöglichen,
die Stellung des Schlittens in dem feststehenden Rahmen anzugeben; so kann
beispielsweise, wie in Fig. 2, 5 und 9 gezeigt ist, auf dem feststehenden Rahmen eine horizontale Skala 68 angeordnet sein, und ein auf
jener Skala verstellbarer Zeiger 69 kann derart eingestellt werden, daß er die gewünschte
Stellung des Schlittens D und eines mit letzterem verbundenen Zeigers 70 genau einzustellen
gestattet.
E ist eine Lichtkammer, welche passende elektrische Beleuchtungsvorrichtungen enthält
und welche in dem senkrechten Rahmen 50 des Schlittens gelagert ist. Der Rückenträger
oder die Preßvorrichtung F ist in. dem gegenüberstehenden Rahmen 51 des Schlittens gelagert.
Die Lichtkammer und die Preß vorrichtung sind beide mit Bezug auf die lichtempfindliche
Platte oder den Stein ab- und anrückbar angeordnet, so daß. eine innige Berührung
zwischen dem Negativ und der licht- ■ •empfindlichen Fläche hergestellt werden kann. .120
Ferner sind beide parallel zu der Fläche der
Platte oder des Steines derart verschiebbar, daß sie jedem Teil der lichtempfindlichen
Fläche, auf welchem ein Bild kopiert werden soll, gegenübergebracht werden können. Die
Einstellung der Lichtkammer und der Preßvorrichtung parallel mit der Fläche der Platte
oder des Steines wird vorteilhaft gleichzeitig bewirkt.
ίο Die Lichtkammer E ist an ihrer Vorderseite
mit einer- durchscheinenden Vorderplatte 72
ausgestattet, auf welcher das Negativ 73 angeordnet wird. Vorteilhaft. ist sie ferner noch
mit einer Diffusionsplatte 74 ausgestattet und besitzt in ihrer Rückenplatte 75 ein Loch,
welches durch einen Deckel 76 verschlossen werden kann (Fig. 2).
Die Lichtkammer ist auf beiden Seiten mit Schuhen 'jj (Fig- 3) ausgestattet, welche auf
horizontalen Führungen 78 von Konsolen 79 gleiten; letztere sind mit einem aufrecht
stehenden. rechtwinkligen Trägrahmen G befestigt
(Fig. 2 und 5), welcher vertikal in dem senkrechten Seitenrahmen 50 des Schlittens
verstellbar ist. Die Führungen yj sind rechtwinklig
zu der Ebene des Seitenrahmens 50 derart angeordnet, daß die Lichtkammer auf
diesen Führungen mit Bezug auf die lichtempfindliche Fläche an- und abrückbar ist.
Um diese Verstellung zu bewirken, ist die Lichtkammer auf ihrer äußeren Seite mit
einem Kreuzstück 81 und einer Stellschraube 82 ausgestattet, welche in einem mit dem Konsol
79 verbundenen Brückenstück 83 läuft (Fig. 2, 3 und 5).
Der Tragrahmen G ist vertikal in dem Seitenrahmen 50 des Schlittens D durch senkrecht
stehende Schraubenspindeln 84 verstellbar, welche in Muttergewinde 85 der Konsole
79 eingreifen (Fig. 2). Beide Schraubenspindeln werden gleichzeitig von einer Längswelle 86
durch Kegelzahnräder 87 und 88 angetrieben; letztere sind auf Muffen 89 befestigt die in
Lagern 90 . auf dem unteren Teil des Seitenrahmens 50 gelagert sind.- Die horizontale
Welle ist mit einer Längsnut ausgestattet, während die Muffen mit in letztere eingreifenden
Längskeilen versehen sind, so daß ein treibender Eingriff der Welle mit den Schrauben
auf der ganzen Länge der Längsbewegung des Schlittens D in dem Gestell gesichert ist.
Dreht man die Welle 86, so wird der Trägerrahmen G und die darin angeordnete Lichtkammer
in dem Seitenrahmen 50 des Schlittens D gehoben oder gesenkt; der letztere und
der Tragrahmen sind versehen mit passenden
Vorrichtungen zum Anzeigen der Stellung des Trägerrahmens in dem Schlitten, beispielsweise
mit einer vertikalen Skala 91 auf dem Schlitten D und einem verstellbaren Zeiger 92 auf
jener Skala und einem Zeiger 93, welcher mit dem Trägerrahmen verbunden ist (Fig. 2, 3
und 5). ■ .
Durch Einstellen des Schlittens D in der Längsrichtung des feststehenden Rahmens A
werden Trägerrahmen G und Lichtkammer E horizontal an der lichtempfindlichen Fläche
entlang bewegt, und durch das Verstellen des Trägerrahmens G vertikal in dem Schlitten D
wird die Lichtkammer vertikal an der lichtempfindlichen Schicht entlang bewegt.
Diese beiden Einstellungen ermöglichen es, die Lichtkammer und die Preß platte jedem
Teil der lichtempfindlichen Fläche gegenüber zu bringen, auf welcher die Kopie erzeugt
werden soll. Die gewünschte Einstellung der Lichtkammer und Druckplatte wird rasch und
genau unter Vermittlung der beschriebenen Anzeigevorrichtung ermöglicht. Nachdem die
gewünschte Stellung der Lichtkammer erreicht ist, wird letztere auf den Führungen 78 des
Trägerrahmens G unter Vermittlung der Schrauben 82 gegen die lichtempfindliche Platte vorgerückt
und damit das Negativ in Berührung mit der lichtempfindlichen Schicht gebracht.
Das Negativ 73 kann auf der Vorderplatte 72 der Lichtkammer in geeigneter Weise, vorteilhaft
durch die abgeschrägten Querstangen 100 und 101, befestigt werden (Fig. 3, 5, 9 und 10),
welche die abgeschrägten oberen und unteren go Ränder der Platte überlappen. Diese Stangen
sind verstellbar mit zwei vertikalen Schraubenspindeln 102 verbunden, welche es ermöglichen,
die Stangen gegen die Platte zu pressen. Die obere Stange ist mit Muffen 103 versehen,
welche auf dem oberen, nicht mit Schraubengewinde versehenen Teil der Schrauben gehoben
oder gesenkt werden können, und der untere Teil ist mit mit Muttergewinde versehenen
Muffen 104 ausgestattet, in welchen die Schrauben laufen; beide Schrauben werden
gleichzeitig durch eine horizontale Welle 105 bewegt, welche mit den Schrauben durch
Kegelzahnräder 106 gekuppelt ist. Die Schrauben und die dieselben miteinander verbindenden
Wellen sind in Konsolen 107 und 108 gelagert, welche auf einem rechteckigen Rahmen H befestigt
sind; letzterer ist etwas größer als die Lichtkammer und ist mit ihr verstellbar in
der Weise verbunden, daß diesem Rahmen eine teilweise Drehung mit Bezug auf die Kammer gegeben werden kann. ' Auf diese
Weise erhält auch die Negativplatte 73 eine teilweise Drehung auf der Vorderplatte 72.
Diese Drehbewegung oder Winkeleinstellung der Negativplatte ist wünschenswert, um die
Registermarken auf der Druckfläche mit ent-'
sprechenden Marken auf dem Negativ zur Deckung zu bringen.
Zum Befestigen des Negativs auf der durch- 12g
scheinenden Vorderplatte werden die Muffen 103 auf der oberen Stange zunächst auf ihren
Schrauben gelockert, die untere Stange 101 wird in der richtigen Stellung mit Hilfe der
Schrauben eingestellt, das Negativ wird auf die untere Stange gestellt und die obere Stange
auf dasselbe aufgelegt und die Schrauben angezogen.
Die Drehverbindung des Negativrahmens mit der Lichtkammer kann, wie gezeichnet,
durch Arme 110 und 111 hergestellt werden
(Fig. 2 und 9), welche mit den oberen und unteren Teilen der Kammer verbunden sind
und welche Schrauben 112 tragen; letztere greifen in Schlitze 113 des Rahmens H ein,
welche konzentrisch zu der Achsiallinie der Kammer verlaufen.
Der obere Teil des Rahmens H kann mit einem konzentrischen Zahnsegment 114 versehen
sein, in welches eine Schnecke 115 eingreift; letztere ist auf dem Arm 110 drehbar
gelagert.
Der obere und untere Randteil der Vorderplatte 72 ist vorteilhaft durch einen lichtdichten
Vorhang 116 überdeckt.
Der Rückenträger oder die Preßvorrichtung F ist in dem Seitenrahmen 51 des Schlittens D
in derselben' Weise gelagert, wie die Lichtkammer in dem Nachbarrahmen 50 gelagert ist.
Der rechtwinklige Rahmen 120 des Rückenträgers ist mit Schuhen 121 versehen (Fig. 3),
mit deren Hilfe er gleitbar auf Führungen 122 gelagert ist; letztere verlaufen rechtwinklig zu
der Ebene des Rahmens 120 und sind auf den Konsolen 123 (Fig. 1 und 5) des Trägerrähmens
I gebildet. Dieser Rahmen ist vertikal in dem Seitenrahmen 51 des Schlittens D durch
vertikale Schraubenspindeln 124 verstellbar gelagert, welche drehbar in dem Rahmen 51 gelagert
sind und durch die Zahnräder 125 mit einer Längswelle 126 in derselben Weise gekuppelt
sind, in welcher die aufrecht stehenden Schraubenspindeln 84 mit der Längswejle 86
verbunden sind; letztere und die Welle 126 sind durch eine Querwelle 127 und Kegelzahnräder
128 derart verbunden (Fig. 3), daß beide Längswellen gleichzeitig gedreht werden müssen,
hierbei müssen auch die Schraubenspindeln 84, welche den Trägerrahmen G der Lichtkammer
tragen, und die .Schraubenspindeln 124 gleichzeitig,
gedreht werden, welche den Trägerrahmen des Rückenträgers heben oder senken. Da sowohl der Trägerrahmen G als auch der
Rahmen / in dem Schlitten D gelagert sind, so. nehmen beide an der Längsverschiebung des
letzteren in dem Gestell teil. Auf diese Weise wird die. Lichtkammer und der Rückenträger
gleichzeitig verstellt, sowohl in der Längsrichtung als auch in der Vertikalrichtung.
Beide werden durch dieselbe Einstellbarkeit demjenigen Teil der lichtempfindlichen Platte
gegenübergebracht, auf welcher die Kopie angebracht werden soll. Die Lichtkammer
kommt dabei der lichtempfindlichen Fläche der Platte oder des Steines und der Rückenträger
der hinteren Seite desselben gegenüber.
Der Rahmen 120 des Rückenträgers ist an seiner äußeren Seite mit einem Kreuzstück 129
ausgestattet (Fig. 3 und 5), mit welchem eine horizontale Schraube 130 verbunden ist. Diese
Schraube läuft in einem Brückenstück 131, welches an den Konsolen 123 des Trägerrahmens
/ befestigt ist. Der Rahmen 120 des Rückenträgers kann durch diese Schrauben
gegen die Rückseite der lichtempfindlichen Platte oder des Steines vor- und zurückbewegt
werden.
Um eine sehr dichte und innige Berührung der lichtempfindlichen Fläche mit dem Negativ
auf der ganzen Oberfläche des letzteren hervorzubringen, wird der Rückenträger in der
Weise konstruiert, daß demselben an verschiedenen Stellen eine andere Pressung übermittelt
werden kann. Zu diesem Zwecke ist innerhalb des Rahmens I eine Hauptpreßplatte 135 derart
angeordnet (Fig. 3 und . 5), daß sie mit Bezug auf den Rücken der lichtempfindlichen
Platte oder des Steines hin und her bewegt werden kann. Diese Platte trägt vorteilhaft
eine Hilfspreßplatte 136, welche ungefähr dieselbe Größe hat wie das Negativ und durch
Bolzen 137 0. dgl. mit der Hauptpreßplatte 135 derart verbunden ist, daß sie durch eine größere :
oder kleinere Platte ersetzt werden kann, für den Fall das Negativ ausgewechselt wird. Die
Hilfsplatte 136 ist mit einer Vorderfläche 138. aus Filz oder anderem nachgiebigen Stoff versehen,
so daß eine innige Berührung mit dem Rücken der Platte oder des Steines erreicht
wird. Die Hauptpreßplatte ist nachgiebig mit dem Rahmen 120 durch Bolzen 140 verbunden
(Fig. 11), welche lose in einer senkrechten Stange 141 des Rahmens 120 einpassen. Innerhalb
des Rahmens 120 sind noch aufrecht stehende Wellen 142 angeordnet, von denen
jede mit mehreren Daumen oder Exzentern 143 ausgestattet ist, durch welche ein Druck nach
vorn auf die verschiedenen Teile der Hauptpreßplatte ausgeübt werden kann. Jede Welle ist
mit einem Handhebel 144 versehen, mit dessen Hilfe sie gedreht werden kann, wodurch die
auf demselben befindlichen Exzenter angezogen oder gelockert werden können; letztere greifen
in leicht nachgebende Vorspränge auf der Hauptpreßplatte. Diese Vorsprünge können
aus. steifen Gummimuffen oder Federn 145 bestehen, durch welche ein mit Kopf versehener
Bolzen 146 hindurchgeführt ist, der in eine Vertiefung der Platte eingreift. Die Exzenterwellen
sind abnehmbar in dem Rahmen' 120,
beispielsweise unter Vermittlung der abnehmbaren Klötze 148, gelagert, in denen die Wellen
laufen (Fig. 5).
Wenn der Apparat zur Erzeugung einer Kopie auf einer lichtempfindlichen Platte oder
Stein eingestellt werden soll, so wird die Lichtkammer E und der Rückenträger F zunächst,
wie beschrieben, eingestellt, so daß sie demjenigen Teile der lichtempfindlichen Platte
gegenüberstehen, auf welcher der Druck hervorgebracht werden soll. Die Lichtkammer
wird' dann gegen die lichtempfindliche Platte unter Vermittlung der Schrauben 82 eingestellt,
bis das Negativ dicht gegen die lichtempfmdl'che Schicht gepreßt ist. Der
Rückenträger wird dann gegen den Rücken der Platte oder des Steines unter Vermittlung der
Stellschraube 130 gedrückt, bis die Hilfspreßplatte dicht gegen die Platte oder den Stein
preßt. Die zu der Hilfsplatte gehörenden Preßvorrichtungen, die aus den Exzenter- oder
Daumenscheiben bestehen, werden dann noch, sofern es notwendig wird, in der Weise benutzt,
daß eine innige und gleichmäßige Berührung der lichtempfindlichen Fläche mit dem Negativ eintreten muß.
Wenn es gewünscht wird, die lichtempfindliche Fläche mit einer größeren Anzahl gleicher
Kopien zu versehen, so kann dieses leicht durch Verschieben der Lichtkammer und der
Preßvorrichtung von einer Stelle nach der anderen über die Platte oder den Stein hinweg
geschehen. Wird es gewünscht, mehrere Platten oder Steine mit ■ einer gleichen Anzahl
von Kopien zum Drucken irt verschiedenen Farben hervorzubringen, so kann die genaue
Stellung der Lichtkammer an jeder Stelle unter Zuhilfenahme der beiden Skalen bestimmt werden.
Dann kann nach Wegnahme der Platte oder des Steines nach dem Kopieren und nach
Befestigung der neuen lichtempfindlichen Platte oder des Steines für die nächste Farbe in dem
Rahmen die Lichtkammer von neuem wieder in jede ihrer früheren Stellungen unter Zuhilfenahme
der Skala gebracht' werden. Die . Kopien für die zweite Farbe können dann
auf der zweiten lichtempfindlichen Platte in genau denselben Stellungen hervorgebracht
werden, in welchen sie auf die erste lichtempfindliche Schicht gebracht wurden, so daß
sie genau mit. den auf der Platte für die erste Farbe hergestellten Kopien zusammenfallen
müssen. Jede weitere Platte wird in derselben Weise behandelt.
Wenn es gewünscht wird, die lichtempfindliche Platte mit einer Anzahl von Kopien zu
versehen, welche voneinander abweichen, so wird die Arbeit in derselben Weise ausgeführt,
es werden jedoch verschiedene Negative in der Lichtkammer verwendet. Obgleich in diesem
Falle die Kopien' auf ein und derselben Platte oder dem Stein verschieden sind, so müssen
doch die entsprechenden Kopien auf den verschiedenen Steinen oder Platten alle einander
gleich sein und in gleicher Stellung sich befinden.
Zum Festhalten eines lichtempfindlichen Steines können verschiedene Mittel in dem
Apparate verwendet werden (Fig. 12 und 13).
Der Stein C ruht auf einem längsbeweglichen Schlitten 150, welcher auf einer Längsschiene
gelagert ist. Letztere wird an ihren Enden durch Bogenstücke 152 getragen, welche auf
den Längsbodenstangen 22 des Gestells ruhen. Die Schiene ist in den Bogenstücken verstellbar
auf vertikalen Schrauben 153 getragen und mit Ständern 154 ausgestattet (Fig. 12);. letztere
tragen an ihren oberen Enden horizontale Schrauben 155, zwischen welchen der Stein
von. Kante aus eingeklemmt wird. Der Träger ist an seinem oberen Teil mit einer schwalbenschwanzförmigen
Nut 156 ausgestattet, in welcher der Schlitten 150 und die Füße der
Ständer 154 angeordnet sind.
Claims (6)
1. Apparat zur Herstellung einer Mehrzahl von. photographischen Kopien auf einer
ebenen lichtempfindlichen Metallplatte, Stein o. dgl., bestehend aus einem Gestell mit
Vorrichtungen zum Halten der Platte oder des Steines und einer das Negativ tragenden
Lichtkammer, welche der lichtempfindlichen Fläche gegenüberliegend angeordnet und mit Vorrichtungen zum Einstellen in
einer mit der lichtempfindlichen Schicht parallelen Ebene ausgestattet ist, so daß
sie gegenüber jedem Teil der lichtempfindlichen Schicht, auf welcher die Kopie erzeugt
werden soll, gebracht werden kann.
2. Photographischer Kopierapparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Führungen
für die Lichtkammer, welche in einer mit der Ebene der lichtempfindlichen Schicht parallelen Ebene und rechtwinklig
zueinander stehend angeordnet sind.
3. Photographischer Kopierapparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
hinter der Platte oder dem Stein angeordnete Preßvorrichtung, die mit Einstellvorrichtungen
derart ausgestattet ist, daß sie in Übereinstimmung mit der Einstellung der Lichtkammer gleichzeitig mit dieser
verstellt wird.
4. Photographischer Kopierapparat nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch
Vorrichtungen zum Spannen der lichtempfindlichen Platte.
5. Photographischer Kopierapparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Halterahmen für das Negativ, welcher mit
der Lichtkammer durch Vorrichtungen verbunden ist, die eine Drehung der Negativplatte
in ihrer Ebene auf der Lichtkammer ermöglichen.
6. Photographischer Kopierapparat nach Anspruch ι bis 5, gekennzeichnet durch
eine mit Bezug auf die lichtempfindliche Platte an- und abrückbare Preßvorrichtung,
welche eine abnehmbare Preßplatte besitzt, die durch unabhängige Druckvorrichtungen.
an verschiedenen Teilen mehr oder weniger angedrückt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE213430C true DE213430C (de) |
Family
ID=475080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT213430D Active DE213430C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE213430C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216687B (de) * | 1960-05-19 | 1966-05-12 | Albert Gerson | Anordnung zum Belichten lithographischer Platten |
-
0
- DE DENDAT213430D patent/DE213430C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216687B (de) * | 1960-05-19 | 1966-05-12 | Albert Gerson | Anordnung zum Belichten lithographischer Platten |
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