DE1611184B2

DE1611184B2 - Klein-Offset-Rotationsdruckmaschine

Info

Publication number: DE1611184B2
Application number: DE1611184A
Authority: DE
Inventors: James C. Wickliffe Garman; Arthur W. Kirtland Sejeck
Original assignee: Multigraphics Inc
Current assignee: AB Dick Co
Priority date: 1966-07-29
Filing date: 1967-07-24
Publication date: 1974-11-07
Also published as: GB1181730A; US3521559A; NL149747B; DE1611184A1; DE1611184C3; NL6710523A

Description

19 werden in der üblichen Weise angetrieben und auftragswalze 49 durch dieselbe Stellvorrichtung 95,

stehen in Verbindung miteinander. 97,103 in die Betriebsstellung anstellbar.

Zum Zweck des Zweifarbendrucks ist die Ma- Diese Stellvorrichtung 95, 97, 103 ist in den schine mit einem Zweitdruckaggregat 33 ausgerüstet, F i g. 4 und 5 gezeigt. Der Handhebel 97 ist auf einer das einen zweiten Formzylinder 37, ein zweites 5 im Gestell 42 drehbar gelagerten, achsparallel zu den Feuchtwerk 39 und ein zweites Farbwerk 40 enthält Farbauftragswalzen 49 und 51 angeordneten Welle und dessen Gestell 35 von zwei am Hauptgestell 13 95 befestigt, auf der eine Kurvenscheibe 103 starr befestigten Gußstücken 29 und 31 getragen wird. Im angebracht ist. An dieser Kurvenscheibe liegt eine Gestell 35 des Zweitdruckaggregats 33 sind außer Nockenrolle 101 an, die zum An- und Abstellen der dem Formzylinder 37 die Walzen des zweiten io Farbauftragswalzen 49, 51 und zum Anheben eines Feuchtwerks 39 gelagert, insbesondere die Auftrags- Traghebels 99 dient, an dem die Farbauftragswalze walze 41, die die auf dem Formzylinder 37 aufge- 49 drehbar gelagert ist. Die Farbauftragswalze 51 ist spannte Druckform anfeuchtet. Das über dem Form- an einem zweiten Traghebel 99 α gelagert, der auch zylinder 37 befindliche Farbwerk hat sein eigenes eine Nockenrolle 101 trägt. Auch diese liegt an der Gestell 42, dessen Seitenwände 43 mit ihren waage- 15 Kurvenscheibe 103 an. Bringt man die Kurvenrechten unteren Flächen auf den waagerechten obe- scheibe 103 mit Hilfe des Handhebels 97, Fig. 1, in ren Flächen der Seitenwände des Gestells 35 durch die Stellung der Fig.5, dann ist die Farbauftragsdie in F i g. 6 gezeigten Gleitschienen 69 und 73 ge- walze 51 gerade soweit abgehoben, daß sie den führt sind. Das Gestell 42 kann auf dem Gestell 35 Formzylinder 37 nicht mehr einfärbt. Die Farbaufaus der in den F i g. 1 und 2 gezeigten in die Lage der ao tragswalze 49 ist aber noch viel weiter angehoben, F i g. 3 verschoben werden, in welcher der Formzy- nämlich soweit, daß sie bei Verschieben des Gestells linder 37 von oben her zugänglich ist, damit man die 42 des Farbwerks 40 in die Stellung der Fig. 3 oben Druckform bequem ein- und ausspannen kann. Bei über den Formzylinder 37 hinweggehen kann. Der der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Lage ist das nicht Handhebel 97 nimmt dann die in Fig. 1 gezeigte möglich, weil dabei der Formzylinder 37 von oben as Stellung ein. Verschwenkt man ihn ausgehend von her wegen des Farbwerks 40 im Gestell 42 unzu- dieser Stellung im Uhrzeigersinn, also die Kurvengänglich ist, und von unten her wegen der anderen scheibe 103 mit Bezug auf Fig.5 im Gegenuhr-Maschinenaggregate 39 und 15. zeigersinn, bis die Rolle 101 in eine Raste 120 ein-

Das vom verschiebbaren Gestell 42 getragene fällt, dann nehmen die beiden Farbauftragswalzen 49

Farbwerk 40 enthält einen Farbkasten 45 und Färb- 30 und 51 die Lage ein, in der sie abgestellt sind, also

walzen 47 zum Einfärben zweier Farbauftragswalzen den Formzylinder 37 nicht mehr berühren. Bei weite-

49 und 51, die in ihrer Betriebsstellung am Formzy- rer Verschwenkung des Handhebels 97 mit Bezug

linder 37 anliegen, um die darauf befindliche Druck- auf Fig. 1 im Uhrzeigersinn und mit Bezug

form einzufärben. Der Antrieb des vom verschiebba- auf Fig.5 im Gegenuhrzeigersinn werden die beiden

ren Gestell 42 getragenen Farbwerks 40 ist so gestal- 35 Farbauftragswalzen 49 und 51 angestellt, so daß sie

tet, daß er das Verschieben des Gestells 42 auf dem sich an den Formzylinder 37 anlegen.

Gestell 35 nicht behindert. Das ist in Fig.2 und 3 Die beiden Traghebel 99 und 99a sind im Gestell

veranschaulicht. Ein Zahnrad 53 auf dem Offsetzy- 42 um Achsen schwenkbar gelagert, die mit denen

linder 15 kämmt mit einem Zahnrad 55 des Formzy- der Reibwalzen 65 und 67 zusammenfallen,

linders 37, und dieses Zahnrad 55 treibt über einen 40 Das Gestell 42 des Farbwerks 40 ist gegen Ver-

Zahnriemen 57 und ein Vorgelege 59 mit den Zahn- Schiebung auf dem den Formzylinder 37 tragenden

rädern 61 und 63 changierende Reibwalzen 65 und Gestell 35 durch eine Verriegelungsvorrichtung gesi-

67 des Farbwerks 40 an. Der Zahnriemen 57 wird chert, die durch die die Formauftragswalze 49 anstel-

dabei durch einen Rollenhebel 68 gespannt gehalten. lende und zurückziehende Stellvorrichtung 95, 97,

Die beiden Farbauftragswalzen 49 und 51 können 45 103 ein- und ausrückbar ist. Diese Verriegelungsvordurch Verschwenken eines Handhebels 97 vom richtung besteht aus einer am Gestell 35 ange-Formzylinder 37 abgehoben werden. Das ist erfor- schraubten verzahnten Platte 82, in deren Verzahderlich, wenn man zum Säubern des Gummituches nung Zähne 85 eines Schiebers 87 eingreifen können. Papierbogen durch die Maschine laufen läßt, ohne Dieser Schieber 87 ist am Gestell 42 des Farbwerks dabei den Formzylinder 37 einzufärben. Da die so 40 auf- und abverschiebbar geführt. Eine Blattfeder Farbauftragswalze 49 links und die Farbauftragwalze 89 sucht diesen verzahnten Schieber 87 aufwärts zu 51 rechts von der lotrechten Mittelebene des Form- drücken. Der Schieber 87 trägt aber eine Nockenzylinders 37 an diesem anliegen, verhindert die Färb- rolle 93, die an einer weiteren Kurvenscheibe 91 der auftragwalze 49 das Verschieben des Gestells 42 aus Welle 95 anliegt, vgl. F i g. 4.
der Lage der Fig. 1 und 2 in diejenige der Fig.3, 55 Die Kurvenscheibe 91 ist so gestaltet, daß die weil dabei die Farbauftragswalze 49 an den Formzy- Zähne 87 dann in die Zähne 85 eingreifen, wenn die linder 37 anstoßen würde. Das gilt auch für den Fall, Kurvenscheibe 103 die Lage einnimmt, in der die daß die Farbauftragwalzen 49 und 51 durch den Farbauftragswalze 49 angestellt oder abgestellt ist. Handhebel 97 abgestellt sind. Nur dann, wenn man den Handhebel 97 soweit ver-

Um dennoch das Verschieben des Gestells 42 auf 60 schwenkt, daß er die Farbauftragwalze 49 bis in die

dem Gestell 35 in die Lage der Fig. 3 zu ermögli- in Fig. 5 gezeigte Lage anhebt, werden die Zähne 85

chen, ist die Farbauftragswalze 49 durch die den und 87 ausgerückt, so daß man das Gestell 42 auf

Handhebel 97 aufweisende Stellvorrichtung 95, 97, dem Gestell 35 in die Stellung der Fig.3 verschie-

103 über die abgestellte Lage hinaus vom Fonnzylin- ben kann.

der 37 fort bis in eine Stellung anhebbar, in der diese 65 Die Gleitschienen 69 und 73, Fig. 6, bestehen

Farbauftragswalze 49 oberhalb des Fonnzylinders 37 vorzugsweise aus einem reibungsarmen Kunststoff,

liegt. Nach Zurückschieben des Gestells 42 des Färb- Sie sind L-förmig profiliert und so gestaltet, daß sie

werks 40 in die Lage der Fig. 1 und 2 ist die Färb- ein Verschieben des Gestells 42 nur in ihrer Längs-

richtung zulassen, aber jede Verlagerung des Gestells 42 gegenüber dem Gestell 35 des Formzylmders 37 in Querrichtung verhindern. Zu diesem Zweck hat die durch Schrauben 78 auf der oberen Fläche der Wände des Gestells 35 angeschraubte Gleitschiene 69 einen Flansch 71 und greift bei 76 in eine Nut der Gleitschiene 73. Diese Nut 76 ist durch einen Flansch 75 dieser Gleitschiene 73 gebildet, die mit einem Ansatz 72 am Gestell 42 angeschraubt ist. Fig.6 zeigt die Gleitschienen 69, 73 an den vorderen Wänden der beiden Gestelle 35 und 42. Entsprechende Gleitschienen sind auf den Flächen der hinteren Wände dieser Gestelle 35, 42 spiegelbildlich zu den Schienen der F i g. 6 angeordnet.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 denken, zur Lösung dieser Aufgabe ein solches waa- Patentansprüche: gerecht verschiebbares Gestell über dem Formzylinder vorzusehen und es in waagerechter Richtung bis

1. Klein-Offset-Rotationsdruckmaschine, über in eine Lage verschiebbar zu führen, in der das Farbderen Formzylinder sich ein abschwenkbares 5 werk den Zugang zum Formzylinder von oben her Farbwerk befindet, dadurch gekenn- nicht mehr versperrt. Eine solche Verschiebung wird zeichnet, daß das Farbwerk (40), wie an sich aber durch eine der Farbauftragswalzen verhindert, bekannt, mehrere Farbauftragswalzen (49, 51) die bei dieser Verschiebung an den Formzylinder anaufweist und auf dem den Formzylinder (37) tra- stoßen würde.

genden Maschinengestell (35) in einem eigenen, io Erfindungsgemäß ist nun die geschilderte Aufgabe waagerecht verschiebbaren Gestell (42) gelagert dadurch gelöst, daß das Farbwerk, wie bei der beist und daß eine eine Farbauftragswalze (49), kannten Maschine, mehrere Farbauftragswalzen aufweiche die Verschiebung auch in abgestellter Po- weist und auf dem den Formzylinder tragenden Masition behindert, anhebende und alle Farbauf- schinengestell in einem eigenen, waagerecht vertragswalzen (49, 51) an- und abstellende Stellvor' 15 schiebbaren Gestell gelagert ist und daß eine eine richtung (95,97,103) vorgesehen ist. Farbauftragswalze, welche die Verschiebung auch in

2. Klein-Offset-Rotationsdruckmaschine nach abgestellter Position behindert, anhebende und alle Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Si- Farbauftragswalzen an- und abstellende Stellvorri-hcherung des Farbwerkes (40) gegen Verschiebung rung vorgesehen ist.

eine durch die Stellvorrichtung (95, 97, 103) be- ao Man kann daher das Farbwerk mit seinem eige ·

tätigbare Verriegelungsvorrichtung (85, 87) vor- nen, waagerecht verschiebbaren Gestell nach Anhe-

gesehenist. ben der betreffenden Farbauftragswalze bis in eine

3. Klein-Offset-Rotationsdruckmaschine nach Lage verschieben, in der man von oben her freien Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugang zum Formzylinder hat und die Druckform Stellvorrichtung (95, 97,103) eine Kurvenscheibe 35 daher ein- oder ausspannen kann.

(103) enthält, an der eine Nockenrolle (101) zum Es ist auch bereits eine Klein-Rotationsdruckma-

An- und Abstellen und zum Anheben eines Trag- schine bekannt (FR-PS 730 430), deren Formzylin-

hebels (99) für die in der Betriebsstellung das der von oben von Farbauftragswalzen eines ab-

Verschieben des Farbwerks (40) verhindernde schwenkbaren Farbwerks umfaßt wird. Dort tritt

Farbauftragswalze (49) und eine weitere Nocken- 30 aber die geschilderte Erfindungsaufgabe nicht auf,

rolle (93) zum Ein- und Ausrücken der Verriege- und dieses Farbwerk hat auch kein eigenes, waage-

lungseinrichtung (85, 87) anliegt, und daß diese recht verschiebbares Gestell.

Kurvenscheibe (103) in einer Winkelstellung An sich ist die Maßnahme bekannt, bei einer (120) einrastbar ist, in der diese Farbauftrags- Klein-Offset-Rotationsdruckmaschine eine Stellvorwalze (49) abgestellt aber noch nicht weit ange- 35 richtung vorzusehen, mit deren Hilfe man alle über hoben ist und die Verriegelungsvorrichtung (85, dem Formzylinder angeordneten Auftragswalzen an-87) noch eingerückt ist. und abstellen kann (GB-PS 593 397).

4. Klein-Offset-Rotationsdruckmaschine nach Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, _m den Unteransprüchen angegeben. In den Zeichdaß die sich in der Verschiebungsrichtung des 40 nungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbei-Farbwerks (33) erstreckenden Seitenwände (43) _spi_ei _{an em}er Zweifarbenmaschine dargestellt ist, des Farbwerks (33) und des Maschinengestells _zeigt

(35) an ihren waagerechten übereinander befind- Fig. 1 die Klehi-Offset-Rotationsdruckmascbine

Hchen Flächen mit daran befestigten, ineinander- J_n Seitenansicht,

greifenden, L-förmig profilierten Gleitschienen 45 Fig.2 ein Getriebeschema für den Antrieb des

(69,73) versehen sind. Farbwerks mit Bezug auf F i g. 1 von hinten betrachtet,

Fi g. 3 eine der Fi g. 2 entsprechende Ansicht die-

ses Farbwerks in der verschobenen Stellung, in der es

50 das Ein- und Ausspannen der Druckform auf dem

Formzylinder ermöglicht,

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klein-Offset- Fig.4 eine Einzelheit der Fig. 1 in größerem

Rotationsdruckmaschine, über deren Formzylinder Maßstabe,

sich ein abschwenkbares Farbwerk befindet. F ig.

5 Teile der F ig. 4 für sich herausgezeichnet

Wenn der Formzylinder von unten her wegen an- 55 und

derer Maschinenaggregate im Betrieb unzugänglich Fig. 6 einen Querschnitt durch die Wände des

ist, etwa wegen eines zweiten, den Zweifarbendruck Traggestells für den Formzylinder und des Farb-

ermöglichenden Formzylinders, dann entsteht die werks.

Aufgabe, das Em- und Ausspannen der Druckform Im Hauptgestell 13 der Klein-Offset-Rotations-

auf dem Formzylinder zu ermöglichen, ohne daß 60 druckmaschine U sind drehbar ein Offsetzylinder 15

hierzu irgendwelche Aggregate der Maschine, die und ein Gegendruckzylinder 17 gelagert. Ein mit

den Zugang zum Formzylinder versperren, entfernt dem Offsetzylinder 15 zusammenwirkender Formzy-

werden müßten. linder 19 ist in einem Gestell 21 drehbar gelagert,

Da es an sich bekannt ist (DT-AS 1011900), das das am Hauptgestell 13 befestigt ist und sowohl ein

Farbwerk, das mehrere abschwenkbare Farbauftrags- 65 Farbwerk 23 als auch ein Feuchtwerk 25 aufnimmt,

walzen aufweist, auf dem den Formzylinder tragen- die beide mit dem Formzylinder 19 zusammenwir-

den Maschinengestell in einem eigenen, waagerecht ken, um die darauf aufgespannte Druckform einzu-

verschiebbaren Gestell zu lagern, könnte man daran färben und anzufeuchten. Die Zylinder 15, 17 und