DE1786610C2 - Vorrichtung zur Feucht- und Farbwerksanstellung eines Hilfszylinders einer Klein-Offset-Rotationsdruckmaschi ne - Google Patents
Vorrichtung zur Feucht- und Farbwerksanstellung eines Hilfszylinders einer Klein-Offset-Rotationsdruckmaschi neInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Feucht- «nd Farbwerksanstellung eines Hilfszylinders einer
Klein-Offset-Rotationsdruckmaschine mit einem in
einem Hauptrahmen gelagerten Gummituchzylinder Und einem Formzylinder und mit einem in einem
Hilfsrahmen gelagerten Hilfsformzylinder. Eine solche Vorrichtung ist bekannt (US-PS 28 45 860).
Es ist erwünscht, bei einer solchen Vorrichtung das Seitenregister des Hilfsformzylinders einstellen zu
können. Diesem Zweck dienende Einrichtungen sind in dieser Vorveröffentlichung nicht erwähnt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Vorrichtung so auszugestalten, daß sie
nicht nur das An- und Abstellen des Feuchtwerks und des Farbwerks, sondern auch das Einstellen des
Seitenregisters des Hilfsformzylinders ermöglicht. Dabei soll die Steifigkeit der Lagerung des Hilfsformzylinders
und des Maschinenrahmens trotz geringen Raums gewährleistet sein, wobei die An- und Abstellung des
Feucht- und Farbwerks und die Einstellung des Seitenregisters einfach und von einer Bedienungsstelle
aus durchführbar sein soll.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die im Patentanspruch angegebenen Mittel gelöst. Der dadurch
erzielte Fortschritt besteht darin, daß nicht nur das An- und Abstellen des Feuchtwerks und des
Farbwerks, sondern auch die Einstellung des Registers des Hilfsformzylinders einfach von einer Bedienungsstelle aus erfolgen kann und daß dabei die Steifigkeit der
Lagerung des Hilfsformzylinders und des Maschinenrahmens trotz geringen Raumes gewährleistet ist.
In der Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht ist, zeigt
Fig.l eine schematische Seitenansicht der Klein-Offset-Druckmaschine
nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht von Hebeln, welche die in
Fig.l gezeigten Farbauftragswalzen des Hilfsformzylinders tragen und zum An- und Abstellen dieser Walzen
durch Nocken verschwenkbar sind.
F i g. 3 den Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig.l,
Fig.4 die in Richtung der Pfeile 4 der Fig.3 gesehene Seitenansicht der etwa in der Mitte der Fig.l gezeigten Steuervorrichtung und
Fig.4 die in Richtung der Pfeile 4 der Fig.3 gesehene Seitenansicht der etwa in der Mitte der Fig.l gezeigten Steuervorrichtung und
Fig.5 diese Steuervorrichtung von der Rückseite
der Fig.l her betrachtet.
Im Hauptgestell 13 der Klein-Offset-Druckmaschine
11 sind drehbar ein Offsetzylinder 15 und ein Gegendruckzylinder 17 gelagert. Ein mit dem Offsetzylinder
15 zusammenwirkender Formzylinder 19 ist in einem Gestell 21 drehbar gelagert, das am Hauptgestell
13 befestigt ist und sowohl ein Farbwerk 23 als auch ein Feuchtwerk 25 aufnimmt, die beide mit dem Formzylinder
19 zusammenwirken, um die darauf aufgespannte Druckform einzufärben und anzufeuchten. Die Zylinder
15,17 und 19 werden in der üblichen Weise angetrieben
und stehen in Getriebeverbindung miteinander.
Zum Zweck des Zweifarbendrucks ist die Maschine mit einem Zweitdruckaggregat 33 ausgerüstet, das einen
Hilfsformzylinder 37, ein zweites Feuchtwerk 39 und ein zveites Farbwerk 43 enthält und dessen Hilfsrahmen 35
sich von zwei am Hauptgestell 13 befestigten GuQstükken 29 und 31 getragen wird. Der Hilfsrahmen 35 des
Druckaggregates 33 trägt außer dem Hilfsformzylinder 37 die Walzen des Feuchtwerkes 39, insbesondere die
Auftragswalze 41, die die auf dem Hilfsformzylinder 37 aufgespannte Druckform anfeuchtet. Das über dem
Hilfsformzylinder 37 befindliche Farbwerk 43 hat sein eigenes Gestell, das auf dem Hilfsrahmen 35 angeordnet
ist.
Das Farbwerk 43 enthält einen Farbkasten und Farbwalzen zum Einfärben zweier Farbauftragswalzen
49 und 51, die in ihrer Betriebsstellung am Hilfsformzylinder 37 anliegen, um die darauf befindliche Druckform
einzufärben.
Die beiden Farbauftragswalzen 49 und 51 können
durch Verdrehen einer Welle 95 vom Hilfsformzylinder 37 abgehoben werden. Das geschieht, wenn man zum
Säubern des Gummituches Papierbogen durch die Maschine laufen läßt, ohne dabei den Hilfsformzylinder
37 einzufärben.
Auf der im Gestell des Farbwerkes 43 drehbar gelagerten, achsparallel zu den Farbauftragswalzen 49
und 51 angeordneten Welle 95 ist eine Kurvenscheibe 103 starr angebracht. An dieser Kurvenscheibe liegt
eine Nockenrolle 101 an, die zum An- und Abstellen und zum Zurückziehen eines Traghebels 99 dient, an dem die
Farbauftragswalze 49 drehbar gelagert ist. Die Farbauftragswalze 51 ist an einem zweiten Traghebel 99a
gelagert, der eine Nockenrolle 101 trägt. Auch diese liegt an der Kurvenscheibe 103 an. Dreht man die
Kurvenscheibe 103 mit Bezug auf F i g. 2 in die Lage, in der die Rolle 101 in eine Raste 120 einfällt, dann nehmen
die beiden Farbauftragswalzen 49 und 51 die Lage ein, in
der sie abgestellt sind, also den Hilfsformzylinder 37 nicht mehr berühren. Bei weiterer Drehung der
Kurvenscheibe mit Bezug auf Fig.l im Uhrzeigersinn und mit Bezug auf Fig.2 im Gegenuhrzeigersinn
werden die beiden Farbauftragswalzen 49 und 51 angestellt, so daß sie sich an den Hilfsformzylinder 37
anlegen.
Die beiden Traghebel 99 und 99a sind im Gestell des Farbwerks 43 um Achsen schwenkbar gelagert, die mit
denen von Reibwalzen zusammenfallen.
In den Fig.3 bis 5 wird dargestellt, wie die
verschiedenen Stufen des Druckvorganges mit Hilfe eines Handhebels 143 gesteuert werden können. Der
Handhebel 143 ist, um diese Steuerung zu ermöglichen,
in verschiedene Winkelstellungen schwenkbar. Er ist am
einen Ende einer Achse 145 angebracht, welche ihrerseits drehbar im Hilfsrahmen 35 gelagert und auch
axial darin verschiebbar ist. Auf ccr Achse 145 ist der
Hilfsformzylinder 37 mit Lagern 147 gelagert. Darüber hinaus sind an der Achse 145 die Mechanismen zum
Anstellen und Abstellen der Feuchtauftragswalze 41, zum Anstellen und Abstellen der Farbauftragswalzen 49
und 51 und zum Bewegen des Hilfsformzylinders 37 in
und aus dem Druckkontakt mit dem Gummituchzylinder 15 angebracht.
Wie in F i g. 3 und 5 dargestellt ist, ist auf der Achse
145 eine Nockenscheibe 149 befestigt. Die Nockenscheibe 149 wirkt mit einer Rolle 155 zusammen, welche ein
Gestänge betätigt. Dieses besteht aus einem drehbar an dem Gestell des Farbwerkes 43 gelagerten Hebel 157
und aus einem drehbar am ersten Hebel 157 bei 160 gelagerten zweiten Hebel 159, welcher am anderen
Ende an einem Winkelhebel 161 angebracht ist. Der Winkelhebel 161 ist an der querliegenden Welle 95
befestigt. Dieses Verbindungssystem ist so aufgebaut, daß der Hochpunkt der Nockenscheibe 149 die Welle 95
genügend dreht, um die Farbauftragswalzei. 19 und 51
so weit anzuheben, daß sie von der Oberfläche des Hilfsformzylinders 37 freikommen.
Fig.5 zeigt die andere Seite der Maschine. Dort ist
auf der Achse 145 eine Nockenscheibe 151 befestigt, mit der eine Nockenrolle 163 zusammenwirkt, άκ außer
dem zur Steuerung des Feuchtwerks dienenden Profil eine Anzahl von Kerben aufweist, welche mit I, II, III
und IV bezeichnet sind und mit einer unter Federdruck betätigten Rolle 153 zusammenarbeiten. Diese ist an
einem Winkelhebel 165 gelagert, der am Hilfsrahmen 35 schwenkbar angebracht ist und auf einen schwenkbaren
Arm 167 wirkt, der bei 168 am Hilfsrahmen 35 gelagert ist und durch eine Feder 169 gegen den Winkelhebel 165
gedrückt wird. Der Arm 167 trägt mit seinem oberen Ende die Welle einer Feuchtauftragswalze 41. Ferner
wirkt ein Zapfen 171 des Armes 167 auf eine Gabel 173 ein, die an einer Welle 175 befestigt ist. Diese treibt auf
der anderen Seite der Maschine einen Arm an, der dem Arm 167 entspricht und das andere Ende der Welle der
Feuchtauftragswalze 41 trägt.
Die verschiedenen Winkelstellungen der Achse 145 sind mit den römischen Ziffern I bis IV bezeichnet.
Dreht man die Achse 145 mittels eines Handhebels 143 in die Stellung I, dann legt sich die Nockenrolle 163 an
den Umfang der Nockenscheibe 151. In dieser Lage ist die Feuchtauftragswalze 41 vom Hilfsformzylinder 37
abgehoben. Auch die Nockenrolle 155 liegt in der Stellung I auf dem Umfang der Nockenscheibe 149 und
bringt daher die Farbauftragswalzen 49,51 in die Lage, in der sie vom Hilfsformzylinder 37 abgestellt sind. Dies
ist die Stellung zum Anlassen der Maschine.
In der Stellung Il wird die Feuchtauftragswalze 41 angestellt, während jedoch die Farbauftragswalzen 49,
51 abgestellt bleiben. In dieser Stellung wird daher die Druckform auf dem Hilfsformzylinder 37 angefeuchtet.
In der Stellung III, die in den F i g. 4 und 5 dargestellt
ist, sind die Feuchtauftragswalze 41 und die Farbauftragswalzen 49, 51 angestellt, so daß sie die Druckform
auf dem Hilfsformzylinder 37 einfärben.
In der Stellung IV bleiben die Auftragswalzen 49, 51
und 41 angestellt; jedoch wird nunmehr der Hilfsformzylinder 37 an den Gummituchzylinder 15 angestellt. Zu
diesem Zweck trägt die Achse 145 an jedem Ende einen Exzenter 177, auf dem eine Pleuelstange 179 gelagert ist.
Das Ende dieser Pleuelstange 179 trägt Gewinde und geht durch eine Querbohrung einer Welle 181 hindurch,
die an dem Hauptrahmen 13 gelagert ist. An der Welle 181 ist die Pleuelstange 179 durch Muttern 183 und 185
verstellbar befestigt. Wenn die Exzenter 177 mit der Achse 145 gedreht werden, dann verschwenken die
beiden Pleuelstangen 179 mittels der Welle 181 den Hilfsrahmen 35 mit Bezug auf den Hauptrahmen 13.
Dadurch wird der HilfsformzyUnder 37 an den
Gummituchzylinder 15 angestellt oder von ihm
ίο abgehoben.
Hat man auf dem Hilfsformzylinder 37 eine neue Druckform befestigt, dann verstellt man während des
Drehens des Hilfsformzylinders 37 den Handhebel 143 nacheinander in die Stellungen I bis IV. Dadurch wird
das zweite Bild auf das Gummituch übertragen. Schwenkt man den Handhebel 143 wieder zurück in die
Stellung I, dann wird dadurch der Druck des Zweitbildes unterbrochen, indem zunächst der HiJfsformzylinder 37
vom Gummituchzylinder 15 abgestellt und dann die Auftragswalzen 49, 51, 41 vom Hilfsformzylinder 37
abgestellt werden.
Man kann die Nockenscheibe 149 in eine weitere Winkelstellung bringen, in der die Nockenrolle 155 in
eine Kerbe 187 der Nockenscheibe 149 eintritt. Wenn das geschieht, dann werden dadurch die Farbauftragswalzen 49 und 51 allein an den Hilfsformzylinder 37
angestellt, während die Feuchtauftragswalze 41 abgestellt bleibt. Diese Einstellung dient dazu, eine
Möglichkeit zu haben das Hilfsdruckwerk zu reinigen, bevor man zu einer anderen Farbe übergehen will.
Die zwei Bilder, die auf den Gummituchzylinder 15 durch den Hauptformzylinder 19 und durch den
Hilfsformzylinder 37 übertragen werden, müssen genau zusammenpassen. Die genaue Passung in Umfangsrichlung
wird in an sich bekannter Weise durch Drehen des Hilfsformzylinders 37 gegenüber seinem Antrieb herbeigeführt.
Die Passung in Seitenrichtung erreicht man durch axiales Verschieben der Achse 145, auf der der
4u Hilfsformzylinder 37 durch seine Lager 147 unverschiebbar
gelagert ist. Die Achse 145 trägt einen Bund 191 und eine Mutter 189, zwischen denen auf der Achse
145 eine Lagerbuchse 193, ein Mitnehmer 195, die
Innenlaufringe der beiden Lager 147 und der Hilfsformzylinder 37 aufgebracht sind. Der Mitnehmer 195 ist mit
einer Abflachung 197 versehen, die an einer innen am Hilfsrahmen 35 befestigten Leiste 199 anliegt und
dadurch den Mitnehmer 195 gegen Drehung im Hilfsrahmen 35 sichert, ohne jedoch seine axiale
Verschiebung im Hilfsrahmen 35 zu beeinträchtigen.
Der hülsenförmige Mitnehmer 195 hat ein Außengewinde, auf das ein Zahnrad 201 aufgeschraubt ist. Dieses
Zahnrad 201 ist durch ein Scheibenlager im Hilfsgestell 35 unverschiebbar, aber drehbar gelagert. Wird es
gedreht, so verschraubt es sich auf dem Mitnehmer 195, der daher in seiner Achsenrichtung verschoben wird
und dabei die Achse 145 mitnimmt. Diese nimmt ihrerseits den Hilfsformzyiinder 37 mit, der auf diese
Weise auf genaue Passung eingestellt werden kann. Mit der Verzahnung 203 des Zahnrades 201 kämmt ein
Ritzel 205, das im Hilfsrahmen 35 drehbar gelagert und mit einem von außen zugänglichen Drehknopf 207
verbunden ist. Durch Drehen des Drehknopfes 207 in der einen oder der anderen Richtung kann man den
Hilfsformzylinder 37 in Richtung seiner Achse mit Bezug auf Fig.3 nach rechts oder links verschieben,
um dadurch den genauen Passer einzustellen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
17 86
Patentanspruch:
Vorrichtung zur Feucht- und Farbwerksanstellung eines Hilfszylinders einer Klein-Offset-Rotations.-druckmaschine
mit in einem Hauptrahmen gelagertem Gummituchzylinder und einem Formzylinder und mit einem in einem Hilfsrahmen gelagerten
Hilfsformzylinder, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfsformzylinder (37) drehbar, aber unverschiebbar auf einer im Hilfsrahmen (35)
gelagerten Achse (145) gelagert ist, die erstens durch einen am Hilfsrahmen von außen her zugänglich
angebrachten Drehknopf (207) dadurch verschiebbar ist, daß durch diesen Drehknopf (207) ein Ritzel
(205) und durch dieses ein Zahnrad (203) drehbar ist, das mit Innengewinde versehen und auf dem
Außengewinde eines Mitnehmers (195) verschraubbar ist, der axial verschiebbar, aber nicht drehbar ist
und die Verschiebung der Achse (145) und dadurch die Einstellung des Seitenregisters des HilLformzylinders
(37) bewirkt, zweitens gegenüber dem Mitnehmer (195) frei drehbar und drittens durch
einen Handhebel (143) drehbar ist und Nockenscheiben (149, 151) zur Steuerung der Anstellung des
Feuchtwerkes und des Farbwerkes trägt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US56883866A | 1966-07-29 | 1966-07-29 | |
US56883866 | 1966-07-29 | ||
DE1611184A DE1611184C3 (de) | 1966-07-29 | 1967-07-24 | Klein-Offset-Rotationsdruckmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1786610B1 DE1786610B1 (de) | 1975-09-25 |
DE1786610C2 true DE1786610C2 (de) | 1976-05-06 |
Family
ID=
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