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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Glycoprotein-Hormon-Agonisten
und -Antagonisten, welche die Aktivitäten von Hormonen mit LH-Aktivitäten vermindern
und/oder die Aktivitäten
von Hormonen mit Follitropin-Aktivität erhöhen.
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Die
Offenbarungen, auf denen hierin Bezug genommen wird, um den Hintergrund
der Erfindung zu veranschaulichen und um zusätzliche Details mit Bezug auf
ihre Anwendung zur Verfügung
zu stellen, werden zur Bequemlichkeit in dem nachfolgenden Text
in numerischer Reihenfolge als Referenz angegeben und dementsprechend
in der angehängten
Bibliographie gruppiert.
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Die
Glycoprotein-Hormon-Familie (1) besteht aus drei α,β-heterodimeren
Glycoproteinen, die in der vorderen Hypophyse gefunden werden, wo
sie hergestellt werden. Zu den Glycoprotein-Hormonen gehören das
luteinisierende Hormon (auch als Lutropin oder LH bekannt), das
Follikel-stimulierende Hormon (Follitropin oder FSH) und das Thyroid-stimulierende
Hormon (auch als Thyrotropin oder TSH bekannt). Die Hormone von Menschen
sind als hLH, hFSH beziehungsweise hTSH bekannt. In einigen Arten
wird ein Glycoprotein-Hormon, das in der Struktur dem LH ähnelt und
das Choriogonadotropin oder CG genannt wird, von der Plazenta hergestellt
und in den Kreislauf entlassen. In Menschen wird dieses Glycoprotein-Hormon hCG genannt.
In Primaten werden deutliche Mengen von jedem dieser Hormone ebenfalls
als Ausscheidungsprodukte im Urin gefunden. Nach der Menopause,
wenn die Sekretion von LH und FSH von der vorderen Hypophyse stark erhöht ist,
werden deutliche Mengen von LH und FSH im Urin gefunden. Extrakte
von Gonadotropin aus Urin von Frauen in der Menopause werden menschliche
Menopause-Gonadotropine (hMG) genannt. Im Unterschied zu hCG, das
wie LH mit LH-Rezeptoren interagiert, aber nur schwach mit FSH-Rezeptoren,
interagiert hMG sowohl mit LH- als auch mit FSH-Rezeptoren. Die
zweifache Aktivität
von hMG ist auf die Anwesenheit von hLH, hFSH und ihrer Metaboliten
im Urinextrakt zurückzuführen. Die
Urine von schwangeren Frauen und Frauen in der Menopause sind die
Hauptquellen von Gonadotropin-Aktivitäten und besitzen wichtige kommerzielle Verwendungen.
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Gonadotropine
wie FSH, LH und in einigen Arten CG spielen eine Hauptrolle im reproduktiven
Prozess (1-6), während
das strukturell verwandte Hormon, TSH, für die Schilddrüsenfunktion
wichtig ist (1). Sowohl LH als auch FSH sind essentiell für die Pubertät und für die normale
reproduktive Funktion. Das Fehlen einer ausreichenden Menge an FSH,
LH oder hCG zu geeigneten Zeitpunkten führt zur Unfruchtbarkeit oder
zur Beendigung einer Schwangerschaft. Überschüssige Mengen dieser Hormone
können
zu einer frühzeitigen
Pubertät oder
zur Hyperstimulation der Gonaden führen. Im Mann ist FSH essentiell
für den
Beginn und die Aufrechtbehaltung der Spermatogenese (7, 8). Die
Immunneutralisierung von FSH führt
zu einer Verminderung der Spermatogenese und zu einem Verlust der
Fruchtbarkeit. In der Frau ist FSH essentiell für die Follikelentwicklung,
die zur Herstellung der weiblichen Gamete bei der Ovulation führt. Die
Erkrankung der polyzystischen Ovarien ist eine häufige Ursache für Unfruchtbarkeit
bei Frauen und ist ein Zustand, der durch eine unvollständige follikuläre Entwicklung
gekennzeichnet ist. Die Fruchtbarkeit kann im Allgemeinen durch
die Verabreichung von FSH oder hMG wiederhergestellt werden. Die
Fruchtbarkeit kann ebenfalls häufig
durch Behandlungen mit Antiöstrogenen,
Verbindungen, welche die negative Feedback-Wirkung von Östrogenen auf die Sekretion
von FSH hemmen, wodurch der FSH-Spiegel
steigen kann, behandelt werden. Bei Männern wird LH für die Pubertät benötigt und
bei seinem Fehlen, erfolgt ein Versagen, die sexuellen Attribute
und die Fruchtbarkeit eines Erwachsenen zu erwerben. LH ist hauptsächlich für die Synthese
von Androgenen im Hoden verantwortlich. Diese Steroide besitzen
einen vorteilhaften Einfluss auf die Spermatogenese und abnormal
hohe Mengen von Androgenen können
die Spermatogenese aufrechterhalten, wenn sie einmal initiiert wurde
(9). Bei Frauen ist LH essentiell für die Ovulation und die Erzeugung
des Corpus luteum. LH besitzt ebenfalls einen synergistischen Einfluss
mit FSH auf die Follikelentwicklung (4) und ist dafür gut bekannt,
die Synthese von follikulären
Androgenen zu fördern.
Diese Androgene dienen als Vorläufer
für die
Erzeugung von FSH-stimuliertes Östrogen.
LH kann ebenfalls die Wirkung von FSH auf Granulosa-Zellen verstärken, besonders
in den späteren
Stadien der Follikelreifung, wenn die Granulosa-Zellen LH-Rezeptoren
erworben haben. Das hCG, das von dem Trophoblasten hergestellt wird,
ist für
die Aufrechterhaltung der Sekretion von Progesteron vom Corpus luteum
während
der frühen
menschlichen Schwangerschaft wichtig. Die klinischen Aktivitäten dieser Hormone
und ihre Verwendungen sind umfassend in mehreren Standard-Fachbüchern, einschließlich das
von Yen und Jaffe (2), als Übersichtsartikel
dargestellt worden.
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Die
Unterschiede in den Wirkungen von FSH und LH und die komplexen endokrinen
Interaktionen zwischen den zwei Hormonen führt dazu, dass sie synergistische
Wirkungen auf die follikuläre
Entwicklung und die Synthese von Östradiol haben (4). Die normale
Herstellung von Östrogen
im Eierstock ist auf die Wirkung von LH auf die Erzeugung von Androgen
und auf den Einfluss von FSH auf die Umwandlung von Androgenen zu Östradiol
zurückzuführen. Andererseits
kann Östradiol
die Sekretion von FSH aus der Hypophyse unterdrücken. Während des normalen Menstruationszyklus
nehmen die FSH-Spiegel ab, während
sich das Follikel vergrößert und
steigende Mengen von Östradiol
absondert. Wenn die Östradiol-Spiegel
während
der follikulären Phase
eine ausreichende Menge erreichen, können sie eine Zunahme der Sekretion
von LH aus der Hypophyse auslösen,
was eine Ovulation verursacht. Das Verhältnis der LH/FSH-Aktivität sowie
die absoluten Hormonspiegel im Blut sind wichtig für die reproduktiven
Funktionen wie z.B. die Follikelreifung und die Ovulation der geeigneten
Anzahl von Oocyten während
der Menstruations- und Östruszyklen.
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Während die
Sekretion sowohl von LH als auch von FSH durch Steroidhormone gehemmt
werden kann, ist die Sekretion von FSH im Allgemeinen sensitiver
gegenüber
einer negativen Feedback-Regulation durch Östrogene als LH.
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Tatsächlich können in
vielen Arten hohe Mengen von Östrogenen
die Sekretion von LH steigern, besonders, wenn die Progesteronspiegel
niedrig sind. Die Verabreichung von Anti-Östrogenen, Verbindungen, welche
die normale negative Feedback-Regulierung von Östradiol auf die Sekretion
von FSH unterbrechen, führen
häufig
zu einer erhöhten
Freisetzung von FSH und einer gesteigerten Herstellung von Gameten.
Klinisch werden Anti-Östrogene
umfangreich verwendet, um die Wahrscheinlichkeit einer Ovulation
bei Frauen, die eine Erkrankung der polyzystischen Ovarien haben,
zu erhöhen.
Weil die negativen Wirkungen von Östradiol auf die Sekretion
von FSH teilweise für
die Kontrolle der Anzahl der Follikel, die sich am Punkt der Ovulation
entwickeln, verantwortlich sind, kann die Unterbrechung des normalen
negativen Östrogen-FSH-Feedback-Regelkreises
zu der Ausstoßung
einer ungeeigneten Anzahl von Eizellen führen. Ein Mechanismus, der zu
einer erhöhten
Sekretion von FSH führt,
ohne die negative Feedback-Kontrolle
der FSH-Sekretion zu eliminieren, würde eine wertvolle Verwendung
bei der Steigerung der Fruchtbarkeit besitzen.
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Gereinigtes
FSH kann die Follikelentwicklung bei Frauen stimulieren, besonders
wenn ebenfalls etwas endogenes LH vorhanden ist. Das Verhältnis von
FSH/LH ist an dem Zeitpunkt des Menstruationszyklus am höchsten,
wenn die Follikelentwicklung eingeleitet wird. Beide Hormone sind
jedoch für
die Fruchtbarkeit essentiell. Die Immunneutralisierung von LH führt zur
Unfruchtbarkeit bei Männern
und Frauen (10-12). Ebenso wurde gezeigt, dass die Immunneutralisierung
von CG, einem Hormon, das über
die LH-Rezeptoren wirkt, die Fruchtbarkeit in Primaten blockiert
(13-16). Es wurde zuvor nicht gezeigt, dass Antikörper gegen
LH die Fruchtbarkeit stimulieren.
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Es
wurde gezeigt, dass monoclonale Antikörper gegen hCG (hCG-mAk genannt)
die Bindung von hCG an seinen Rezeptor in vitro hemmen (17). In
Abhängigkeit
von der Lage ihrer Epitope besitzen hCG-mAks unterschiedliche Fähigkeiten,
um die Bindung hCG an die LH-Rezeptoren zu hemmen. B105 und B110
sind Beispiele von monoclonalen Antikörpern, die Epitope auf hCG
und LH erkennen, die exponiert bleiben, wenn die Hormone an die
LH-Rezeptoren binden (17). Komplexe der Hormone mit diesen monoclonalen
Antikörpern binden
an die LH-Rezeptoren, aber mit einer geringeren Affinität als die
freien Hormone. Daher hemmen diese Antikörper die Bindung der Hormone
an die LH-Rezeptoren. Der höchste
Grad der Hemmung, der beobachtet wird, wenn der Antikörper im Überschuss
vorliegt, beträgt
jedoch weniger als 100% und ist niedriger als der von den Antikörpern, die
Komplexe mit den Hormonen erzeugen, die nicht an LH-Rezeptoren binden.
In der Gegenwart von ausreichend B105 oder B110 wird die Menge des
Hormons, die benötigt
wird, um eine biologische Antwort zu induzieren, erhöht. Daher
ist auch ein starker Überschuss
von einem der Antikörper,
der ausreichend ist, um so gut wie alle freien hCG oder LH in einer
Analyse zu binden, nicht dazu fähig,
eine Antwort auf eines der Hormone zu verhindern, wenn die Konzentrationen
der Hormon-Antikörper-Komplexe
den Schwellenwert übersteigt.
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Wie
vorstehend diskutiert wurde, wurde vor mehreren Jahren gezeigt,
dass die Immunneutralisierung von LH die Fruchtbarkeit verhindert.
Dieses Phänomen
erfolgt, weil die Antiseren, die in diesen Studien verwendet wurden,
die biologischen Aktivität
von LH neutralisierten. Wenn jedoch geeignete Antiseren oder Antikörper wie
z.B. B105 oder B110 verwendet werden, wird die biologische Aktivität von LH
nicht eliminiert. Sie wird dagegen auf eine zuvor bestimmte Menge
vermindert. Wenn dies erfolgt, wird die Androgensynthese vermindert.
Da Androgene die Vorläufer
von Östrogenen
sind, wird die Östrogensynthese
ebenfalls vermindert. Die Abnahme von Östradiol besitzt eine größere Wirkung
auf die Sekretion von FSH als auf die Sekretion von LH. Die Sekretion
von FSH wird verstärkt
werden und dies wird zu einem erhöhten Verhältnis von FSH/LH führen und
die follikuläre
Entwicklung verstärken.
Bei Frauen wird dieses Verhältnis
von FSH/LH zu einer erhöhten Follikelentwicklung
führen.
Bei Männern
wird dieses Verhältnis
von FSH/LH zu einer erhöhten
Funktion der Sertoli-Zellen führen
und zu einer erhöhten
Spermatogenese.
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Ein
Ansatz zur Erhöhung
der Fruchtbarkeit, der auf die Verminderung der LH-Spiegel beruht, wurde zuvor
nicht verwendet. Zum Teil ist dies auf die vielen Berichte zurückzuführen, dass
Antikörper
gegen LH die Fruchtbarkeit hemmen, und darauf, dass die Verfahren
für die
Herstellung und die Selektion von Antikörpern, welche die Aktivität von LH
vermindern, aber nicht neutralisieren, zuvor unbekannt waren. Daher
würde man nicht
erwarten, dass dieser Ansatz zur Erhöhung der Fruchtbarkeit erfolgreich
sein würde.
Wie nachfolgend diskutiert wird, besitzt dieser Ansatz zur Erhöhung der
Fruchtbarkeit mehrere Vorteile im Vergleich zu den gegenwärtigen Techniken,
besonders bei Frauen, die LH und FSH in der Hypophyse herstellen
und daraus freisetzen. Weil die Verminderung der LH-Spiegel nicht
die normalen endokrinen Feedback-Beziehungen zwischen Östradiol
und FSH auf die Funktion der Hypophyse unterbricht, ist die Chance,
eine Hyperstimulation der Ovarien zu induzieren, viel geringer als
bei den existierenden Techniken. Dies bedeutet, dass der Bedarf für eine teure
und aufwendige Überwachung
des Patienten geringer ist. Zusätzlich
wird nur eine oder höchstens
einige wenige Behandlungen notwendig sein, um Fruchtbarkeit zu induzieren.
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Ein
anderes neues Verfahren zur Steigerung der Fruchtbarkeit besteht
darin, einen LH-Antagonisten während
der follikulären
Phase des Menstruationszyklus zu verwenden. Seit mehreren Jahren
ist bekannt, dass die Oligosaccharidketten auf den Glycoprotein-Hormonen
für ihre
Fähigkeit,
eine Signaltransduktion zu erzeugen, essentiell sind (1). Die Fähigkeiten
von Glycoprotein-Hormonen, denen Kohlenhydratreste fehlen, eine
biologische Antwort zu erzeugen, ist beeinträchtigt. Diese Analoga können verwendet
werden, um die Bindung von LH an seine Rezeptoren zu hemmen. Dies
wird die Aktivität
des zirkulierenden LH vermindern und dadurch die Fruchtbarkeit verbessern.
Man hat nachgewiesen, dass deglycosylierte Gonadotropine kurze biologische
Halbwertzeiten besitzen, und man zeigte, dass sie für ihre ursprünglich beabsichtigte
Verwendung, nämlich
die Fruchtbarkeit durch die Verminderung der Synthese des Lutealprogesterons
und der Verursachung einer Fehlgeburt zu hemmen, nicht nützlich sind.
Durch das Bewegen der Kohlenhydratreste zu abwechselnden Teilen
des Hormons durch die Entfernung der Glycosylierungssignale (das
heißt,
die Aminosäuresequenzen
Asparagin-X-Threonin
oder Asparagin-X-Serin, wobei X für jede Aminosäure außer Prolin
steht) von einer Seite und das Erzeugen von Glycosylierungssignalen
an abwechselnden Stellen der α-
und β-Untereinheiten
ist es möglich,
Analoga mit einer verminderten Agonistenaktivität zu entwerfen, die ausreichend
lange Halbwertzeiten besitzen, um nützlich zu sein. Zusätzlich ist
es durch die Herstellung von Einzelketten-Gonadotropinen, in denen die α- und β-Untereinheiten
kovalent verbunden sind, möglich,
die Stabilität
der Hormone im Kreislauf zu erhöhen.
Dies liegt daran, dass die Rezeptor-Bindungsaktivitäten und
die Halbwertzeiten der heterodimeren Gonadotropine im Plasma größer sind
als bei einer der Untereinheiten. Die kovalente Bindung verhindert
die Trennung der zwei Untereinheiten im Kreislauf. Die kovalente
Bindung wurde schon für
die Bindung von zwei Polypeptiddomänen, die durch einen Polypeptid-Linker
verbunden waren, offenbart. Diese zwei Polypeptiddomänen definieren
eine synthetische Hybridbindungsstelle, die eine Spezifität für ein zuvor ausgewähltes Antigen
besitzt (66). Neue Peptid-Linker, die eine größere Stabilität zur Verfügung stellen
und die weniger anfällig
für eine
Aggregation sind als Peptid-Linker,
die zuvor bekannt waren, wurden für die Verbindung von Fusionspolypeptiden
verwendet (67).
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Während die
Stimulierung der Fruchtbarkeit wichtig ist, um die Fruchtbarkeit
bei sterilen Paaren wiederherzustellen, ist die Hemmung der Fruchtbarkeit
häufig
als ein Verfahren für
die Familienplanung erwünscht.
Zusätzlich
wäre die
Hemmung der Fruchtbarkeit bei der kommerziellen Züchtung von
Vieh nützlich, da
es den Bedarf an Kastration eliminieren würde und die Entwicklung der
Brunst bei Rindern verhindern würde,
die auf der Weide gehalten werden. Die Hemmung der Fruchtbarkeit
bei anderen Tieren einschließlich Hunden
und Katzen würde
ebenfalls als ein Ersatz für
deren Sterilisation und die Kastration wünschenswert sein. Die Hemmung
der Fruchtbarkeit bei Pferden würde
ebenfalls vor der Kastration bevorzugt werden, besonders wenn diese
rückgängig gemacht
werden kann. Wie vorstehend beschrieben wurde, kann die Fruchtbarkeit
durch die Verabreichung von neutralisierenden Antikörpern gegen
LH oder FSH gehemmt werden. Sie kann ebenfalls durch die Verwendung
eines Impfstoffes gehemmt werden, um die Erzeugung dieser Antikörper zu
induzieren. Durch die Wirkung von hCG bei der Aufrechterhaltung
der Schwangerschaft würde
von Behandlungen, die dazu führen,
dass die Sekretion oder Aktivität
von hCG verringert wird, erwartet werden, dass sie eine Unfruchtbarkeit
hervorrufen. Bei Frauen wäre
es wünschenswerter,
die Fruchtbarkeit durch die Hemmung von hCG als von hLH oder hFSH
zu hemmen. Dies liegt darin begründet,
dass Behandlungen, die hLH oder hFSH neutralisieren, einen Stillstand
der Eierstockfunktion hervorrufen und den Beginn von Problemen,
die mit der Menopause zusammenhängen,
beschleunigen würden.
In Rindern und anderen Haustieren wäre es wichtiger, LH zu hemmen,
um die Pubertät
zu verhindern oder die Hitze zu unterbrechen. Wie zuvor beschrieben wurde,
können
geeignete Antikörper
gegen Choriogonadotropin die Fruchtbarkeit bei Primaten und Frauen hemmen,
und die Entwicklung von Antikörpern
gegen hCG wurde schon vor vielen Jahren als ein wichtiges mögliches
Verfahren zur Empfängnisverhütung erkannt
(18). Da hCG von einer großen
Anzahl von menschlichen Krebsarten hergestellt wird und da Antikörper gegen
hCG diese Tumore zerstören
können,
würde eine Immunisierung
ebenfalls eine wichtige Auswirkung auf die Krebstherapie oder die
Krebsprävention
besitzen (19).
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Verschiedene
Versuche wurden unternommen, um einen solchen auf hCG basierenden
Impfstoff zur Empfängnisverhütung zu
entwickeln, wobei die Unterschiede zwischen hCG und den anderen
Glycoprotein-Hormonen berücksichtigt
wurden (14, 18). Leider wurde die Entwicklung des Impfstoffs durch
die strukturellen Homologien zwischen allen Glycoprotein-Hormonen
behindert. Das bevorzugte Immunogen muss hoch antigen sein, darf
aber nicht Antikörper
induzieren, die mit den anderen Glycoproteinen wie z.B. menschliches FSH,
LH oder TSH kreuzreagieren. Basierend auf der Kenntnis der Wirkungen
von Glycoprotein-Hormonen, die
vorstehend skizziert wurden, würde
ein Impfstoff, der Antikörper
induziert, die mit LH, FSH oder TSH interagieren, ebenfalls Unfruchtbarkeit
und/oder die Hemmung der Schilddrüsenfunktion verursachen. Leider
würde die
Neutralisierung von LH oder FSH ebenfalls zum Stillstand des normalen
Menstruationszyklus und zum Verlust der Östrogen-Herstellung führen, die
bei Frauen mit der Fruchtbarkeit assoziiert ist. Die Aufhebung der Eierstockfunktion
würde sehr
wahrscheinlich zu der frühzeitigen
Entwicklung von Osteoporose und anderen Problemen, die mit der Menopause
assoziiert sind, führen.
Die Hemmung der Schilddrüsenfunktion
würde zu einer
Schilddrüsenunterfunktion
führen.
Die Ähnlichkeiten
in den Strukturen von hCG und hLH haben es besonders schwierig gemacht,
ein geeignetes Immunogen zu entwerfen, das keine kreuzreagierenden
Antikörper
erzeugt. Die meisten Anstrengungen wurden der Herstellung von Antikörpern gegen
den einzigartigen C-Terminus der hCG β-Untereinheit gewidmet, da dieser
Anteil des Moleküls
nicht in hLH gefunden wird (1). Diese Region ist jedoch nicht sehr
antigen. Es sind Anstrengungen unternommen worden, Immunogene zu entwickeln,
die ebenfalls Peptide einschließen,
die von der β-Untereinheit
erhalten wurden (14), von Konjugaten der β-Untereinheit mit anderen Proteinen
(20) oder von Heterodimeren, die Konjugate von β-Untereinheiten von hCG, und
von α-Untereinheiten von
Schafen (18) enthielten. Leider sind die meisten dieser Immunogene
nicht sehr wirksam und ein besseres Immunogen wird benötigt, um
dieses Verfahren praktikabel zu machen.
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Die
Schwierigkeiten, einen Impfstoff, der auf hCG basiert, zu entwickeln,
können
durch Verständnis der
Strukturen der Glycoprotein-Hormone verstanden werden. Jedes der
Glycoprotein-Hormone enthält
eine gemeinsame α-Untereinheit.
Während
die Konformation von Teilen der α-Untereinheit
sich in allen Hormonen unterscheiden und durch ausgewählte monoclonale
Antikörper
erkannt wird (21), besitzen Teile der α-Untereinheit die gleiche Konformation
in jedem Glycoprotein-Hormon.
Daher erkennen viele Antikörper
gegen die α-Untereinheit
LH, FSH, hCG und TSH. Da Antikörper
gegen die α-Untereinheit
häufig
die Aktivitäten
der Hormone blockieren können
(22), besitzt ein Immunogen, das eine Antwort auf die α-Untereinheit induziert,
sehr wahrscheinlich unerwünschte
Nebenwirkungen. Daher sind die meisten Strategien zur Entwicklung
eines Impfstoffs zur Empfängnisverhütung gegen
die für
das Hormon spezifische β-Untereinheit
von hCG gerichtet.
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Die β-Untereinheit
von hCG ist am engsten mit der β-Untereinheit
von hLH verwandt. Viele Antikörper, die
gegen die intakte β-Untereinheit
von hCG gerichtet sind, werden ebenfalls die β-Untereinheit von LH binden.
Während
die β-Untereinheiten der
anderen Hormone sich deutlich von der von hCG unterscheiden, sind einige
der Reste in allen β-Untereinheiten
identisch und es besteht die Möglichkeit,
wenn auch nur im geringen Maße,
dass einige Antikörper
gegen die β-Untereinheit auch
mit diesen Hormonen kreuzreagieren. Die 31 Aminosäuren am
Carboxy-Terminus der β-Untereinheit
von hCG (CTP) sind nicht mit einem der Reste in den anderen Glycoprotein-Hormonen
verwandt. Theoretisch können
Antikörper
gegen diese Region keine Kreuzreaktion mit den anderen Hormonen
hervorrufen. Wenn diese Region als ein Immunogen verwendet wird,
werden Antikörper
entwickelt, die, wie erwartet, nicht mit den anderen Glycoprotein-Hormonen
kreuzreagieren. Leider binden die Antikörper, die gegen synthetische
CTP-Peptide hergestellt werden, nicht mit einer hohen Affinität an hCG.
Teilweise ist dies auf die Beobachtung zurückzuführen, dass diese Region von
hCG vier mögliche
Serin gebundene Glycosylierungsstellen enthält und stark glycosyliert ist.
Des weiteren ist ein großer
Bereich dieser Region von hCG für
die Interaktion mit den LH-Rezeptoren nicht essentiell. Daher binden
die Antikörper,
die gegen das CTP von hCG gerichtet sind, an hCG-Rezeptor-Komplexe
und sind in erster Linie von der nichtneutralisierenden Art. Dementsprechend
hemmen sie nicht die Wirkung von hCG, ähnlich wie Antikörper wie
z.B. B101 (22), welche die Bindung von hCG an die LH-Rezeptoren
hemmen.
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Es
wurden ebenfalls Anstrengungen unternommen, Antikörper gegen
andere Anteile der β-Untereinheit
von hCG zu entwickeln. Eine Region, die weitgehend untersucht wurde,
ist die, die sich zwischen den Cysteinresten 38 und 57 befinden.
Von diesem Anteil des Proteins ist bekannt, dass er eine große Schleife
erzeugt, und Studien haben gezeigt, dass diese Schleife Steroidbiosynthese
stimulieren kann (23,24). Daher würde man erwarten, dass Antikörper gegen
diese Schleife von der neutralisierenden Art sein würden. Tatsächlich kann
B101, ein Antikörper,
von dem gezeigt wurde, dass er Reste innerhalb dieser Schleife erkennt (22,25,26),
die Aktivität
von hCG neutralisieren. Das Problem bei der Verwendung dieser Schleifenstruktur
ist, dass die Antikörper,
die hergestellt werden, häufig
von einer niedrigen Affinität
sind. Da hCG und hLH in dieser Region des Moleküls zusätzlich ähnlich sind (das heißt, nur
drei der Aminosäuren
sind unterschiedlich), wird erwartet, dass die Immunisierung mit
dieser Schleife die Herstellung von Antikörpern gegen hLH hervorruft. Tatsächlich besitzt
B101, ein Antikörper,
der diese Region des Moleküls
bindet, eine nicht akzeptierbar hohe Affinität für hLH.
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Neueste
Bemühungen
für die
Identifizierung der Tertiärstruktur
der Glycoprotein-Hormone waren von der Charakterisierung der Bindungsstellen
von Reihen von monoclonalen Antikörpern abhängig (26). Es wurden Antikörper identifiziert,
welche die biologische Aktivität
von hCG verhindern oder die seine biologische Aktivität teilweise
neutralisieren. Wie in Beispiel 7 der vorliegenden Beschreibung
dargestellt wird, können
diese und ähnliche
Antikörper
verwendet werden, um Immunogene zu entwickeln, die das Potential
besitzen, hCG nicht aber hLH zu neutralisieren, wobei Verfahren
zur positiven und negativen Selektion verwendet werden, die in den
Beispielen 6 und 7 skizziert werden, die nachfolgend dargelegt werden.
Obwohl das Hormon kristallisiert wurde und die Kristallstruktur
für die
Bestimmung von Immunogenarten, die einen hohen Spiegel der Immunantwort
auf bestimmte Teile des Moleküls
geben würden,
wertvoll wären,
haben Schwierigkeiten bei der Lösung
der Kristallstruktur diesen Ansatz ausgeschlossen. Bei dem derzeitigen
Wissensstand der hCG-Struktur gibt es daher kein gutes Verfahren,
das verwendet werde könnte,
um vorherzusagen welche Art Immunogen am wirksamsten wäre.
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Ein
anderes nützliches
Verfahren zur Steigerung der Fruchtbarkeit besteht darin, die Spiegel
der FSH-Aktivität
zu erhöhen.
Ein Weg dies zu erreichen, besteht darin, kleine Dosen von über einen
langen Zeitraum wirkenden Follitropinen zu verabreichen. Dies kann
durch die Bindung von Molekülen
mit einer Follitropinaktivität
an Molekülen
mit langen Halbwertzeiten im Plasma (das heißt Immunglobuline) oder durch
die Herstellung von Einzelketten-Gonadotropin-Analoga, die Follitropinaktivität besitzen
(Tabelle 1 und 2), hergestellt werden. Einzeln oder in Kombination
mit Antikörpern
gegen LH und/oder LH-Antagonisten erleichtern diese Hormone die
Follikelentwicklung bei Frauen mit einer Erkrankung der polyzystischen
Ovarien.
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1 ist
ein Graph, der den Einfluss von Antikörpern und Antiseren auf die
Bindung des radioaktiv markierten hLH an die LH-Rezeptoren darstellt.
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2 ist
ein Graph, der den Einfluss von Antikörpern und Antiseren auf die
Fähigkeit
von hLH, Steroidbiosynthese in vitro zu induzieren, darstellt.
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3 ist
ein Graph, der den Einfluss von Antikörpern und Antiseren auf die
Fähigkeit
von hLH, Steroidbiosynthese in vivo zu induzieren, darstellt.
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4 zeigt
Vektoren, die in Strategien zur Matrize/Ausschlussselektion verwendet
werden können.
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5 zeigt
Arten von Immunogenen, die eine erhöhte Antigenizität zur Verwendung
bei der aktiven Immunisierung gegen LH, hCG oder FSH besitzen.
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6 stellt
die codierende Sequenz für
das Analogon #1 des Einzelketten-Gonadotropins
und die Primer (unterstrichen) dar.
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7 stellt
die codierende Sequenz für
das Analogon #2 des Einzelketten-Gonadotropins
und die Primer (unterstrichen) dar.
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8 stellt
die codierende Sequenz für
das Analogon #3 des Einzelketten-Gonadotropins
und die Primer (unterstrichen) dar.
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9 stellt
die codierende Sequenz für
das Analogon #4 des Einzelketten-Gonadotropins
und die Primer (unterstrichen) dar.
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10 stellt die codierende Sequenz für das Analogon
#5 des Einzelketten-Gonadotropins
und die Primer (unterstrichen) dar.
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11 stellt die codierende Sequenz für das Analogon
#6 des Einzelketten-Gonadotropins
und die Primer (unterstrichen) dar.
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12 stellt die codierende Sequenz für das Analogon
#7 des Einzelketten-Gonadotropins
und die Primer (unterstrichen) dar.
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13 stellt die codierende Sequenz für das Analogon
#8 des Einzelketten-Gonadotropins
und die Primer (unterstrichen) dar.
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14 stellt die codierende Sequenz für das Analogon
#9 des Einzelketten-Gonadotropins
und die Kassette (unterstrichen) dar.
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15 stellt die codierende Sequenz für das Analogon
#10 des Einzelketten-Gonadotropins
und die Kassette (unterstrichen) dar.
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16 stellt die Herstellung der codierenden Region
einer alpha-Untereinheit
dar, der die Oligosaccharid-Signalsequenzen fehlen.
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17 stellt die Herstellung der n Region einer beta-Untereinheit
dar, der die asn-gebundenen Oligosaccharid-Signalsequenzen fehlen.
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18 stellt die codierende Sequenz für das Analogon
#1a des Einzelketten-Gonadotropins
dar.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein DNA- oder ein RNA-Molekül, das ein
Einzelkettenprotein codiert, das ein Agonist oder ein Antagonist
eines Vertebratenhormons ist, das aus der Gruppe bestehend aus dem luteinisierenden
Hormon (LH), dem Follikel-stimulierenden Hormon (FSH), und Choriogonadotropin
(CG) ausgewählt
ist, wobei das Einzelkettenprotein eine Aminosäurensequenz der Formel
β-(Linker)-α oder
α-(Linker)-β aufweist,
wobei β die β-Untereinheit
von LH, FSH oder CG oder eine Variante davon ist;
„Linker" sich auf einen Peptidlinker
bezieht, der mindestens 1 und nicht mehr als 16 Aminosäuren enthält; und
α die Aminosäuresequenz
der α-Untereinheit
darstellt, die LH, FSH und CG oder einer Variante davon gemeinsam
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ein Expressionssystem zur Herstellung
eines Einzelkettenproteins, wie vorstehend definiert wurde, dessen
Expressionssystem eine erste Nucleotidsequenz umfasst, die das Einzelkettenprotein
codiert, das mit Kontrollsequenzen funktionell verknüpft ist,
die in der Lage sind, die Expression der ersten Nucleotidsequenz
zu bewirken.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls rekombinante Wirtszellen, die so modifiziert
wurden, dass sie das vorstehend erwähnte Expressionssystem enthalten,
und ein Verfahren zur Herstellung eines Einzelkettenproteins, welches
ein Agonist oder ein Antagonist eines Vertebratenhormons ist, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus LH, FSH und CG, wobei das Verfahren, die
Züchtung
der vorstehend genannten Zellen unter Bedingungen umfasst, bei denen
das Protein hergestellt wird, und gegebenenfalls die Gewinnung des
Proteins aus der Kultur.
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Die
Erfindung betrifft in einer weiteren Ausführungsform das Einzelkettenprotein,
wie es vorstehend definiert wurde.
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In
den vorstehend erwähnten
Ausführungsformen
kann das Einzelkettenprotein eine Formel haben, wie in Tabelle 1
dargelegt wird, oder worin β die β-Untereinheit
von Choriogonadotropin ist und α eine
Vertebraten-α-Untereinheit
ist.
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Die
vorliegenden Anmeldung offenbart Verfahren zur Steigerung der Fruchtbarkeit
durch die Verminderung der Aktivitäten und/oder der Spiegel von
zirkulierenden Glycoprotein-Hormonen, die Lutropin (LH)-Aktivität besitzen.
Die Moleküle,
die dafür
verwendet werden können,
sind Antikörper,
welche die biologische Aktivitäten
von LH vermindern. Da Moleküle
mit einer Lutropin-Aktivität
für die
Fruchtbarkeit essentiell sind, würde man
von der Blockierung ihrer Aktivitäten erwarten, dass sie die
Fruchtbarkeit eher vermindert als erhöht. Man findet im Allgemeinen
aber, dass Lutropine, die Herstellung von Steroiden erhöhen, welche
die Sekretion von Follitropinen (FSH) vermindern, Hormonen, die
wichtige Rollen in der Fruchtbarkeit spielen. Dementsprechend führt die
Reduktion der Aktivitäten
von Lutropinen zu erhöhten
Spiegeln von Follitropinen und/oder Verhältnissen von Follitropin/Lutropin.
Wenn die LH-Aktivität
vermindert, aber nicht vollständig
unterdrückt
ist, führt
der Anstieg der FSH-Aktivität
und/oder des Verhältnisses
von FSH/LH zu einer verstärkten
Herstellung von Gameten und einer erhöhten Fruchtbarkeit bei Menschen
und Tieren. Die vorliegende Anmeldung offenbart ebenfalls neue Verfahren
zur Entwicklung und/oder zur Selektion von Antikörpern gegen spezifische Anteile
von Proteinen einschließlich
LH und menschliches Choriogonadotropin (hCG), welche es erlauben,
deren biologische Aktivitäten
auf das gewünschte
Maß zu
vermindern. Es werden hierin Beispiele vorgestellt, die zeigen,
wie Antikörper
und Immunogene gegen spezifische Anteile von ausgewählten Gonadotropinen
entwickelt werden können,
einschließlich
solchen Antikörpern
und Immunogenen, die in der Struktur sehr ähnlich sind. Einige dieser
Antikörper
und Immunogene werden für
die Unterdrückung
der Fruchtbarkeit Verwendung finden und andere Antikörper und
Immunogene werden für
die Steigerung der Fruchtbarkeit Verwendung finden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Molekülen, die
an LH- und FSH-Rezeptoren
binden können
und die in Abhängigkeit
von dem Zeitpunkt, an dem sie verabreicht werden, entweder die Fruchtbarkeit
erhöhende
oder die Fruchtbarkeit hemmende Wirkungen besitzen. Einige von diesen
sind Moleküle, die
an die LH-Rezeptoren binden und die Wirkung von LH blockieren werden.
Wenn diese in der follikulären Phase
verabreicht werden, werden sie die LH-Aktivität unterdrücken und dabei die Sekretion
von Androgen- und Östrogen
unterdrücken.
Dementsprechend werden die FSH-Spiegel steigen und die Fruchtbarkeit
wird erhöht
werden. Wenn sie nach dem Eisprung während der Lutealphase des Menstruationszyklus
gegeben werden, werden sie die Aktivität von hCG unterdrücken und
dazu führen,
dass die Schwangerschaft beendet wird. Andere Moleküle binden
an FSH-Rezeptoren und besitzen FSH-Aktivität. Diese sind langwirkende
Analoga von FSH und wenn sie in geringen Mengen gegeben werden,
werden sie die Follikelreifung stimulieren. Weil sie die Östrogensynthese
stimulieren werden, werden die Östrogenspiegel
steigen und der Spiegel der FSH-Sekretion in der Hypophyse wird
sinken. Vorausgesetzt, dass diese in begrenzten Mengen verabreicht werden,
werden sie keine Hyperstimulation der Eierstöcke induzieren. Dies wird ebenfalls
direkte Wirkungen auf die Stimulierung der Fruchtbarkeit bei Männern haben.
Zusätzlich
betrifft die vorliegende Erfindung die Herstellung von Molekülen, die
in der Lage sind, die Wirkungen von FSH und sowohl von FSH als auch
LH zu hemmen. Diese Moleküle
werden für
die Behandlung von Frauen nützlich
sein, die ein hyperaktives Eierstockgewebe besitzen, häufig als
Folge einer Gonadotropin-Therapie. Die Hyperstimulierung der Eierstöcke ist möglicherweise
fatal und diese Analoga binden an FSH-Rezeptoren oder sowohl an
FSH- als auch an LH-Rezeptoren, um eine weitere Entwicklung der
Eierstöcke
zu unterdrücken.
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Gemäß der vorliegenden
Anmeldung werden Verfahren beschrieben, um die Fruchtbarkeit bei
Menschen und Tieren durch das neue Verfahren der Hemmung der Aktivität von Lutropin
zu verbessern, wobei eine passive oder eine aktive Immunisierung
verwendet wird. Frühere
Studien haben gezeigt, dass die Blockierung der Wirkungen von LH
zu einer Hemmung der Fruchtbarkeit führen wird. Hier wird gezeigt,
dass geeignete LH-Antikörper
verwendet werden können,
um die Fruchtbarkeit wiederherzustellen oder zu stimulieren. Dieser Ansatz
sollte das Risiko der Hyperstimulierung vermindern und eine normalere
Regulierung der Fruchtbarkeit mit einer geringeren Überwachung
erlauben. Es werden verschiedene Verfahren zur Herstellung und zum
Test der Antikörper
oder der Antiseren, die zur Förderung
der Fruchtbarkeit benötigt
werden, zur Verfügung
gestellt.
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Andere
Verfahren sind erhältlich,
um das Verhältnis
von FSH/LH zu verändern,
einschließlich
Verfahren zur Verabreichung von FSH oder der Gabe von Antiöstrogen.
Das hierin beschriebene Verfahren, das auf die Verwendung von anti-LH basiert, besitzt
jedoch wichtige Vorteile gegenüber
diesen anderen Verfahren. Der Grad der maximalen Hemmung kann für jeden
Antikörper
durch einen in vitro Test vorsichtig bestimmt werden. Unabhängig von
der Menge des verabreichten Antikörpers kann daher durch die
geeignete Wahl des Antikörpers
verhindert werden, dass die Aktivität von LH unter einem zuvor
bestimmten Spiegel inhibiert wird. Zum Beispiel würde B105
die wirksamen hLH-Spiegel um einen Faktor von etwa 4 vermindern,
während
B110 die wirksamen hLH-Spiegel um einem Faktor von etwa 2 vermindern
wird. Die verminderten LH-Spiegel werden es erlauben, dass die FSH-Spiegel steigen.
Wenn die FSH-Spiegel steigen, werden sie die Follikelentwicklung und
die Herstellung von Östrogenen
hervorrufen. Wenn diese Spiegel die physiologischen Konzentrationen, die
kennzeichnend für
eine geeignete Follikelentwicklung sind, erreicht haben, werden
sie die Sekretion von mehr FSH negativ hemmen. Daher behält die hierin
beschriebene Behandlung die wertvollen Aspekte der Selbstregulation,
die bei den existierenden Verfahren fehlen, die von der Verabreichung
von FSH oder Antiöstrogenen
abhängig
sind, um die Fruchtbarkeit zu stimulieren. Des weiteren benötigt das
auf anti-LH basierende Verfahren, im Gegensatz zur Induktion der
Ovulation mit GnRH (gonadotropin releasing hormone oder mit GnRH-Analoga,
nicht die wiederholenden Infusionen eines Hormons oder eines Hormon-Analogons.
Diese Behandlung bietet den möglichen
Vorteil einer einzelnen oder höchstens
einigen wenigen Behandlungen über mehrere
Tage. Dies wird besonders bei der Regulierung der Ovulation bei
Menschen oder Tieren wichtig sein. Bei Menschen sollte dieses Verfahren
am geeignetsten für
die Behandlung der Erkrankung der polyzystischen Ovarien sein, die
häufig
durch ungeeignete hohe Spiegel von LH gekennzeichnet sind. Weil
die LH-Spiegel vermindert werden, werden die FSH-Spiegel steigen
und eine Follikelentwicklung wird stattfinden. Wenn die Follikelentwicklung
stattfindet, werden jedoch die steigenden Östrogenspiegel die Sekretion
von zusätzlichem FSH
blockieren. Die Tendenz, die Entwicklung von zu vielen Follikeln
zu fördern
mit potentiell gefährlichen Konsequenzen,
wird dadurch minimiert.
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Es
werden ebenfalls Verfahren zur Herstellung eines spezifischen Immunogens
beschrieben, welches auf die Verwendung von Matrizen- und Ausschlussantikörpern basiert.
Die Verwendung dieser Antikörper
wird es ermöglichen,
eine spezifische Immunantwort auf bestimmte Domänen des Proteins zu entwickeln.
Dieses Verfahren wird Verwendungen für die Induzierung oder die
Hemmung der Fruchtbarkeit besitzen, wie hierin gezeigt wurde. Da
die Antikörper
gegen hCG Tumorwachstum hemmen können,
sollte dieses Verfahren ebenfalls für die Entwicklung von Impfstoffen,
die benötigt
werden, um die Entwicklung oder die Progression von hCG-sezernierenden
Tumoren zu hemmen, nützlich
sein. Dieses Verfahren sollte ebenfalls in jedem System, in dem
ein spezifisches Immunogen benötigt
wird, Verwendung finden.
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Mit
Bezug auf die Struktur der Antikörper
ist nichts einzigartig, was sie nützlich für die Induzierung der Fruchtbarkeit
macht, mit Ausnahme der Tatsache, dass sie hLH oder anderes LH binden.
Daher würde
man vermuten, dass Teile der Antikörper, welche die Fähigkeit
behalten, LH zu binden, ebenfalls eine ähnliche Aktivität besitzen.
Diese würden
Fab-Fragmente, (Fab')2-Fragmente, Einzelketten-Antikörper oder
jedes Molekül, dass
an hLH oder LH bindet, was seine biologische Aktivität vermindert,
einschließen.
Das Fab-Fragment ist ein Teil eines Antikörpers, der die Antigen-Bindungsstelle
enthält
und der durch Spaltung mit Papain hergestellt wird. Das (Fab')2-Fragment
ist ein Teil eines Antikörpers,
der zwei Antigen-Bindungsstellen enthält und der durch Spaltung mit
Pepsin hergestellt wird.
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Vorzugsweise
werden die Verfahren zur Erhöhung
der Fruchtbarkeit während
der follikulären
Phase des Säugetiers
durchgeführt
und stärker
bevorzugt während
der follikulären
Phase des Menstruationszyklus.
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Das
Glycoprotein-Hormon, das in der vorliegenden Anmeldung reguliert
werden soll, ist ein Reaktionspartner in einer Reaktion zwischen
bindenden Gegenstücken.
Die bindenden Gegenstücke
sind Proteine, die eine spezifische Bindungsaktivität für einander
besitzen. Einer der bindenden Gegenstücke ist ein Stoff, der gebunden
werden kann, der aus der Gruppe bestehend aus einem Antigen und
einem Hapten ausgewählt wird.
Bevorzugt ist ein Antigen als Stoff, der gebunden werden kann. Das
andere bindende Gegenstück
ist ein Stoff, der gebunden werden kann, der aus der Gruppe bestehend
aus einem Antikörper
und einem spezifisch bindenden Protein ausgewählt ist. Der bevorzugte bindende
Stoff ist ein Antikörper.
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Antigene
sind Substanzen, die unter geeigneten Bedingungen die Erzeugung
von Antikörpern
induzieren und die in einer nachweisbaren Weise mit den so induzierten
Antikörpern
spezifisch reagieren können.
Antigene können
lösliche
Substanzen wie z.B. Toxine und fremde Proteine oder bestimmte Substanzen
wie z.B. Bakterien oder Gewebezellen sein. Im Allgemeinen sind Antigene
Substanzen mit hohem Molekulargewicht wie z.B. einfache oder konjugierte
Proteine oder Kohlenhydrate.
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Antikörper sind
Immunglobulinmoleküle,
die eine spezifische Aminosäuresequenz
besitzen, die es erlaubt, nur mit dem Antigen zu interagieren, das
seine Synthese im lymphatischen Gewebe induziert, oder mit einem
Antigen, das eng mit diesem Antigen verwandt ist. Immunglobuline
sind Proteine, die aus zwei leichten Ketten und zwei schweren Ketten
aufgebaut sind. In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Antikörper aus
der Gruppe bestehend aus rekombinanten Proteinen und synthetischen
Peptiden ausgewählt.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können Säugern, z.B. Tieren oder Menschen,
in Mengen verabreicht werden, die wirksam sind, um die erwünschte Aktivität zu liefern.
Da die Aktivität
der Verbindungen und der Grad des gewünschten therapeutischen Effekts
variiert, wird der Dosierungsspiegel der verwendeten Verbindung
ebenfalls variieren. Die tatsächliche
Dosis, die verabreicht wird, wird ebenfalls durch solche im Allgemeinen
anerkannten Faktoren wie z.B. Körpergewicht
des Patienten und die individuelle Hypersensitivität des bestimmten
Patienten bestimmt werden. Daher kann die Dosierungseinheit für einen
bestimmten Patienten (Mann) von einem niedrigen Wert wie etwa 0,1 μg pro kg
Körpergewicht
ausgehend variieren, welcher durch den praktizierenden Arzt bis
zu der gewünschten
Wirkung titriert werden kann. Eine bevorzugte minimale Dosis für die Titration
ist 1 μg/kg
Körpergewicht.
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Die
vorliegende Anmeldung wird weiter durch die nachfolgenden Beispiele
dargestellt. Alle Anteile und Prozentausgaben in den Beispielen
und innerhalb der Beschreibung und der Ansprüche beziehen sich auf das Gewicht
der endgültigen
Zusammensetzung, außer,
es wird anders beschrieben.
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Bindende
Agenzien, welche die biologische Aktivitäten des luteinisierenden Hormons
und des menschlichen Choriogonadotropin vermindern, um zu ermöglichen,
dass ihre biologischen Aktivitäten
auf das gewünschte
Maße vermindert
werden.
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Beispiel 1
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Verwendung von anti-LH-Antikörpern zur
Induktion der Fruchtbarkeit
-
Weil
einige anti-Hormon-Antikörper
die biologische Aktivität
der Hormone hemmen, entweder weil sie die Bindung des Hormons an
Rezeptoren verhindern oder durch die Erhöhung seines Metabolismus, werden sie
nützlich
sein, um den Spiegel der aktiven Hormone im Kreislauf zu vermindern.
Antikörper
gegen LH können
das Verhältnis
des biologisch aktiven FSH zu LH im Kreislauf erhöhen. Teilweise
liegt dies daran, dass sie die Aktivität von LH vermindern. Da LH
ein Hormon ist, das die Synthese von Steroidsubstraten, die in Östrogene
umgewandelt werden können
(4), stimuliert, wird die Verminderung der LH-Aktivität zusätzlich durch
eine Verminderung der Östrogene
begleitet werden. Die Verminderung der Östrogenspiegel wird die Hemmung
der Sekretion von FSH vermindern und die FSH-Spiegel werden steigen. Als eine Konsequenz
wird bei der Frau die Follikelentwicklung verstärkt werden. Bei dem Mann wird
die Spermatogenese unterstützt
werden. Nicht alle Antikörper
besitzen die Fähigkeit,
die LH-Spiegel in einer nichtneutralisierenden Weise zu reduzieren.
Antikörper,
welche die Wirkungen von LH vollständig neutralisieren, werden
die Fruchtbarkeit herabsetzen, außer sie werden in einer begrenzenden
Weise verabreicht (das heißt,
die Gesamtmenge des verabreichten Antikörpers ist geringer als die
Gesamtmenge des zirkulierenden LH). Nichtneutralisierende Antikörper werden
für die Erhöhung der
Fruchtbarkeit bevorzugt, da sie im Überschuss zu der Gesamtmenge
von LH verabreicht werden können.
Daher wird, sogar wenn das meiste LH an die Antikörper gebunden
werden kann, die LH-Aktivität
vermindert, aber nicht neutralisiert. Weil mehr als ausreichend
LH zur Follikelentwicklung vorhanden ist, verhindert die teilweise
Verminderung der LH-Aktivität
nicht die Follikelentwicklung. Zusätzlich werden die gesteigerten
Mengen an Östrogenen,
die hergestellt werden, wenn der Follikel seine Entwicklung verstärkt, die
normale Feedback-Kontrolle der Sekretion von FSH nachahmen, um eine
Hyperstimulierung der Ovarien zu verhindern. Die Verabreichung von
10 μg – 10 mg
Antikörper
mit hoher Affinität
(das heißt,
Ka > 5 × 107 M–1) wird ausreichend
sein, um bei Frauen, die eine Erkrankung der polyzystischen Ovarien
haben, die Fruchtbarkeit zu induzieren. Die Identifizierung und
Charakterisierung von geeigneten Antikörpern wird in Beispiel 2 dargestellt.
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Beispiel 2
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Identifizierung und Auswahl
der besten LH-Antikörper
-
Nicht
alle Antikörper,
welche die LH-Aktivität
hemmen, sind gleichermaßen
nützlich
zur Behandlung von Unfruchtbarkeit. Zum Beispiel können hohe Überschusskonzentrationen
von Antikörpern
wie B101, die an hCG und LH (wenn auch mit einer geringeren Affinität) binden,
die Bindung der Hormone an die LH-Rezeptoren verhindern (22). Wenn sie
im Überschuss
vorhanden sind, „neutralisieren" die Antikörper, welche
die Bindung von LH oder hCG an ihre Rezeptoren verhindern, die biologische
Aktivität
des Hormons. Während
die Neutralisierung von LH von einem Abfallen der Androgen- und Östrogenspiegel
und einem Ansteigen der FSH-Spiegel gefolgt würde, würde die Verminderung der LH-Aktivität unter
den minimalen Spiegel, der für
die Fruchtbarkeit benötigt
wird, die Fruchtbarkeit so lange verhindern, wie ein Überschuss
des Antikörpers
vorhanden wäre,
da LH für
die Fruchtbarkeit benötigt
wird. Tatsächlich
wurde gezeigt, dass neutralisierende Antikörper oder Antigene, welche
die Herstellung von neutralisierenden Antikörpern hervorrufen, die Fruchtbarkeit
in Tieren hemmen (10). Es wäre
möglich,
limitierte Mengen der neutralisierenden Antikörper zu verabreichen, um die
Konzentrationen von LH auf einen zuvor bestimmten Spiegel zu vermindern,
oder die hemmende Wirkung eines neutralisierenden Antikörpers durch
die Verabreichung eines anti-idiotypischen Antikörpers umzukehren. Aufgrund
der Variationen zwischen Individuen wäre es jedoch schwierig zu bestimmen,
wie viel Antikörper nötig sein
würde,
um die gewünschte
Wirkung zu erzielen außer
eine fast vollständige
Hemmung der LH-Aktiviät
wäre erwünscht oder
die Messungen von FSH und/oder der Gonadenfunktion (z.B. die Bestimmung
der Steroidspiegel im Plasma) würden
durchgeführt.
Obwohl dies möglich
ist, vermindert die Notwendigkeit diese Messungen durchzuführen, die
Attraktivität
Antikörper
zu verwenden, die vollständig
die Aktivität
von LH neutralisieren, um die Fruchtbarkeit zu unterstützen. Neutralisierende
Antikörper
können
ebenfalls verabreicht werden, um die Wirkung von LH vorübergehend
zu verhindern, bis die FSH-Spiegel gestiegen sind. Anschließend könnte der
im Überschuss
vorliegende, neutralisierende Antikörper durch verabreichen eines
anti-idiotypischen Antikörpers
entfernt werden, wodurch die anti-LH-Antikörper neutralisiert werden,
um die Fruchtbarkeit wiederherzustellen, oder durch Überwinden
der Wirkung des Antikörpers
durch die Verwendung von LH oder CG oder einer Menge des Antikörpers, die
ausreichend herabgesetzt wäre,
um die Wirkung des LH-Anstiegs in der Mitte des Zyklus zu erlauben.
Dieser Ansatz ist jedoch komplexer als die Verwendung von nichtneutralisierenden
Antikörpern,
die nachfolgend dargestellt werden.
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Die
bevorzugten Antikörper
hemmen die Aktivität
von LH, aber sie können
nicht vollständig
seine Wirkung blockieren, sogar wenn sie in Konzentrationen verabreicht
werden, die ausreichend sind um das gesamte LH, das im Kreislauf
vorhanden ist, zu binden. Diese Antikörper können im Allgemeinen die freien
Hormone sowie die Hormon-Rezeptor-Komplexe binden. Sie hemmen die
Wirkung des Hormons durch die Verringerung der Affinität des Hormons
für seinen
Rezeptor, vermindern die Aktivität
der gebundenen Hormone und/oder steigern die Clearance-Rate des Hormons.
Beispiele von solchen Antikörpern
schließen
B105 und B110 ein. Diese Antikörper
vermindern die biologischen Aktivitäten der Hormone in verschiedenem
Ausmaß (17)
und können
von der Columbia University, New York, NY oder von UMDNJ-Robert
Wood Johnson Medical School, Piscataway, NJ erworben werden. Andere
kommerziell erhältliche
Antikörper
schließen
518B7 (erhältlich
von Dr. Janet Roser, University of California at Davis, Davis, CA)
und ZMCG7 (erhältlich
von Pierce Chemical Co., 3747 North Meridian Road, Rockford, IL)
ein. Weil Komplexe dieser Antikörper
mit hCG die Rezeptoren binden können,
ist der Grad der Hemmung begrenzt, auch wenn der Antikörper in
einem sehr hohen Überschuss
vorliegt. Die Stärke
der Hemmung kann einfach durch Analysen in vitro vor ihrer Verwendung
in vivo bestimmt werden. Es wurde zum Beispiel gezeigt, dass ein
sehr großer Überschuss
von B110 die Aktivität
von hCG nur um etwa die Hälfte
vermindert, während
ein sehr hoher Überschuss
an B105 die Aktivität
von hCG um etwa drei viertel vermindert. Jeder dieser Antikörper bindet
an hLH und man würde
erwarten, dass er den gleichen Einfluss auf die LH-Aktivität ausübt.
-
Die
Identifizierung von geeigneten Antikörpern aus einer Gruppe von
monoclonalen Antikörpern,
die gegen hLH hergestellt wurden, kann wie folgt hergestellt werden.
Diese Antikörper
können
durch Standardverfahren (22, 27-32), durch die Immunisierung von
Mäusen
mit hLH, hCG oder LH von anderen Arten, LH- oder hCG-Fragmenten, teilweise oder
vollständig
deglycosyliertem LH oder hCG oder LH- oder hCG-Analoga, die eine
Immunantwort auf die gewünschten
Arten von LH hervorrufen können,
erhalten werden. Diese Antikörper können ebenfalls
durch die Auswahl von künstlich
hergestellten Antikörpern
erhalten werden (33-36). Diese gleiche Strategie könnte verwendet
werden, um Antikörper
gegen LH von fast jeder anderen Art zu identifizieren. Sie könnte ebenfalls
verwendet werden, um Antiseren zu identifizieren, die ähnliche
Eigenschaften besitzen. Diese Antiseren könnten als Antwort auf LH- oder
hCG-Analoga hergestellt werden oder sie könnten durch Immunadsorption
oder durch die Entfernung von unerwünschten Antikörperkomponenten
erhalten werden.
-
Die
Antikörper,
welche die gewünschten
hemmenden Eigenschaften besitzen, können durch das Messen ihrer
Fähigkeiten,
die Bindung von LH an die LH-Rezeptoren
zu hemmen, identifiziert werden. Diese Art der Untersuchung kann
durch einen Fachmann auf dem Gebiet der Messung der Rezeptorbindung
durchgeführt
werden und das nachfolgende Beispiel bezieht sich darauf, wie man
Antikörper
gegen hLH auswählen könnte. Selbstverständlich würde dies
ebenfalls für
jede Art von LH, für
die Antikörper
erhältlich
wären,
anwendbar sein. Da hLH gut an LH-Rezeptoren
von Nagetieren bindet, ist es nicht notwendig, dass menschliche LH-Rezeptoren in der
Untersuchung verwendet werden, obwohl menschliche LH-Rezeptoren ebenfalls
funktionieren würden.
Ein einfacher erster Schritt ist, den Einfluss des Antikörpers auf
die Bindung von radioaktiv markiertem hLH an Luteal-LH-Rezeptoren von
Ovarien von Ratten zu messen. Das radioaktiv markierte hLH kann
durch Inkubation von 10 μg
hLH mit 500 μCi
Na125I für
30 Sekunden bei 4°C
in einem kleinen Glassröhrchen,
das mit 1,5 μg
Iodo-Gen® (Pierce
Chemical Co.) beschichtet wurde, hergestellt werden. Das 125I-hLH und das nicht umgesetzte 125I werden durch Gelfiltration getrennt.
Die Rezeptoren können
durch die Verabreichung von 50 IE Serum-Gonadotropin von schwangeren
Stuten, auch bekannt als PMSG oder Pferde-CG (erhältlich von
Sigma Chemical Co., St. Louis, MO), an weibliche Sprague-Dawley-Ratten,
die 23 – 26
Tage alt sind, hergestellt werden. Das PMSG stimuliert die Follikelentwicklung.
Nach etwa 56 – 65
Stunden wird den Tieren 25 IE hCG (ebenfalls erhältlich von Sigma Chemicals
Co.) verabreicht, um die Erzeugung der Corpora Lutea hervorzurufen.
Die hoch luteinisierenden Ovarien werden eine Woche später entfernt
und in einem Puffer, der 40 mM Tris (pH-Wert 7,4) und 5 mM MgCl2 enthält,
homogenisiert. Eine rohe Fraktion von nucleären und Membranproteinen des
Homogenats wird durch die Zentrifugation des Homogenats bei 1000 × g für 20 Minuten
bei 4°C
gewonnen. Diese wird einmal durch ihre Resuspension in dem Tris-MgCl2-Puffer und ihrer erneuten Sedimentierung
bei 1000 × g
für 20
Minuten bei 4°C
gewaschen. Das endgültige
Pellet (welches das „Ovarien-Homogenat-Pellet" genannt wird) wird
in dem Tris-MgCl2-Puffer resuspendiert,
wobei ein Volumen von 2 ml für jedem
Eierstock, der zu Beginn der Homogenisierung vorhanden war, verwendet
wird. Eine Menge des Ovarien-Homogenat-Pellets, das ungefähr 1/20
eines Eierstocks entspricht (das heißt, etwa 5 mg des Materials
in 100 μl
Puffer) wird in Reaktionsgefäße, die
etwa 1 – 2
ng mit radioaktivem Iod markiertes LH (das heißt, etwa 100.000 cpm) und verschiedene
Mengen des Antikörpers
(das heißt,
in einem Bereich von 1 pg bis 10 μg
oder mehr) enthalten, gegeben. Nachdem die Reaktionsgefäße für einen
ausreichenden Zeitraum inkubiert wurden, um zu ermöglichen,
dass das radioaktiv markierte LH an die Rezeptoren binden kann (das
heißt,
30 – 60
min bei 37°C
oder über
Nacht bei Raumtemperatur), werden die Rezeptor-gebundenen und die
freien, radioaktiv markierten Proteine durch die Verdünnung des
Reaktionsgemisches auf 2 ml mit einer 0,9% NaCl-Lösung, die Zentrifugation
des Gemisches und dem Verwerfen des Überstandes getrennt. Die Menge
des radioaktiv markierten hLH, das an die LH-Rezeptoren von Ovarien
von Ratten gebunden ist, wird durch die Untersuchung des Pellets
in einem Gamma-Zähler bestimmt.
Man würde
vermuten, dass die Arten der Hemmung, die in 1 gezeigt
werden, zu beobachten sind. Einige Antikörper werden die Bindung des
radioaktiv markierten hLH in dem gleichen Ausmaß wie ein sehr großer Überschuss
an nichtmarkiertem hLH oder hCG vollständig hemmen, während andere
die Bindung nicht hemmen werden oder sogar die Bindung verstärken können, wenn
sie in einem großem
molaren Überschuss
relativ zu dem radioaktiv markierten LH vorhanden sind. Diese beiden
Arten von Antikörpern
sind weniger wünschenswert
als solche Antikörper,
welche die Bindung von hLH auf ein mittleres Niveau senken (vergleiche 1).
Die nützlichsten
Antikörper
werden daher die Bindung des radioaktiv markierten LH nicht in dem
gleichen Ausmaß wie
ein sehr großer Überschuss
an nichtmarkiertem LH hemmen. Antikörper, welche die Bindung des
radioaktiv markierten LH in dem gleichen Ausmaß wie ein sehr großer Überschuss
an nichtmarkiertem LH hemmen, werden ebenfalls nützlich sein, aber es wird eine größere Sorgfalt
notwendig sein, um sicherzustellen, dass der Antikörper nicht
die Aktivität
von LH zu stark unterdrückt,
wenn er in vivo verwendet wird. Wenn zu viel der LH-Aktivität in dem
LH-Anstieg neutralisiert wird, wird dies zur Unfruchtbarkeit führen.
-
Ein
anderes nützliches
Verfahren, um Antikörper
zu identifizieren, welche die gewünschte Fähigkeit besitzen, die LH-Aktivität zu vermindern,
besteht darin, einen in-vitro-Test durchzuführen, um zu bestimmen, ob die
Antikörper
die Wirkung von hLH auf die Biosynthese von Steroiden hemmen. In
dieser Untersuchung kann man die Hoden von männlichen Nagetieren verwenden.
Ein typisches Beispiel, in dem hLH verwendet wird, ist in 2 dargestellt.
Eine rohe Leydig-Zellsuspension von Ratten wird unter Verwendung
von Collagenase hergestellt, wie beschrieben wurde (37), und die
Zellen werden mit verschiedenen Mengen von LH und den zu testenden
Antikörpern
inkubiert. Nach etwa 2 – 4
Stunden bei 37°C
wird der Testosterongehalt in den Reaktionsgefäßen mittels einer Radioimmunanalyse
gemessen. Wenn steigende Konzentrationen von hLH mit den Leydig-Zellen
inkubiert werden, rufen sie eine verstärkte Produktion von Testosteron
hervor und sie werden eine Steigung mit einer typischen Dosis-Reaktions-Kurve
ergeben, in der die hLH-Konzentrationen von 1 – 10 pM ausreichend sein werden,
um die Steroidproduktion auf etwa 50% des maximalen Spiegels zu
erhöhen
(vergl. 2, Kurve A). Die nützlichsten
Antikörper
werden durch ihre Fähigkeiten
identifiziert, die LH induzierte Steroidbiosynthese zu hemmen. Wenn
verschiedene monoclonale Antikörper
zu LH zugegeben werden, bevor das Hormon zu den Zellen gegeben wird,
werden einige gefunden werden, welche die Fähigkeit von LH, die Erzeugung
von Testosteron zu stimulieren, vermindern. Die nützlichsten
hemmenden Antikörper werden
die Dosis-Reaktions-Kurve zu weniger sensitiven Werten verschieben
(vergl. 2, Kurven B und C). Während der
Grad der Verschiebung anfänglich
von der Konzentration des Antikörpers
abhängig
sein wird, wird ein sehr hoher Überschuss
des Antikörpers
(das heißt,
mehr als 100fach größer als
die maximal verwendete Menge von hLH) die LH induzierte Erzeugung
von Testosteron nicht verhindern. Die am wenigsten nützlichen
Antikörper
werden die Stimulation der Erzeugung von Testosteron verhindern,
wenn der Antikörper
in einem 100fachen molaren Überschuss
vorliegt (vergl. 2, Kurve D). Diese Art von
Untersuchung wird Antikörper
nachweisen, welche die LH-Aktivität durch die Verminderung seiner
Bindung an LH-Rezeptoren hemmen und sie wird ebenfalls Antikörper nachweisen,
welche die Aktivität
von gebundenem LH hemmen. Beispiele von nützlichen Antikörpern schließen B105,
B110, 518B7 und ZMCG7 ein, wie vorstehend beschrieben wurde. Es
wird notwendig sein, diese zu modifizieren, wie nachfolgend beschrieben
wird, bevor sie wiederholt in Frauen verwendet werden können.
-
Wenn
Antikörper
oder Antiseren ausgewählt
wurden und bestätigt
wurde, dass sie die Kriterien erfüllen, die vorstehend beschrieben
und in den 1 und 2 dargestellt
werden, sollten ihre Fähigkeiten,
die Wirkungen von LH zu hemmen, in vivo getestet werden. Ein großer Überschuss
des Antikörpers
(das heißt, 100 μg oder mehr)
wurde männlichen
Ratten verabreicht. Zwanzig Minuten später wurden einige der Ratten nur
mit dem Vehikel behandelt (Kontrolle) und anderen wird hLH oder
LH, das in der Struktur dem des Tieres ähnlich ist, für das der
Antikörper
verwendet werden soll, verabreicht. Eine Stunde später werden
die Testosteronspiegel des Plasmas durch eine Radioimmununtersuchung
gemessen. Ein typisches Beispiel wird in 3 dargestellt.
Die nützlichsten
Antikörper
oder Antiseren werden die Potenz von hLH vermindern, nicht aber
seine Aktivität
verhindern, sogar wenn sie im Überschuss
zu der Gesamtmenge des verabreichten LH vorliegen. Die Untersuchung
wird Antikörper
nachweisen, welche die Hormonaktivität durch die Hemmung der Bindung
von LH an die Rezeptoren vermindern, welche die Aktivität von gebundenem
LH hemmen und/oder welche die Clearance-Rate von LH erhöhen. Unabhängig von
dem Grund der Hemmung in vivo werden die nützlichsten Antikörper oder
Antiseren nicht die Aktivität
von hohen Spiegeln von LH verhindern, sogar wenn sie im Überschuss
zum zirkulierenden LH vorliegen. Dies kann durch die Messung der
Fähigkeit
des Serums, mit radioaktivem Iod markiertes hLH nach der Verabreichung
des Antikörpers
zu binden. Eine Serumprobe (0,01 – 1 μl) wurde auf 25 μl mit einer
Lösung,
die 0,9% NaCl, 1 mg/ml Rinderserumalbumin und 0,02 M Natriumphosphatpuffer
(pH-Wert 7,2) enthält,
verdünnt.
Dazu wird 25 μl
mit radioaktivem Iod markiertes LH (etwa 50 nCi, das etwa 1 ng enthält) gegeben.
Die so erhaltene Lösung
wurde 30 Minuten bei 37°C
inkubiert. Eine Lösung
von Ziegen-anti-Maus-Immunglobulin G (IgG) (erhältlich von Cappel, Organon
Teknia Corp., West Chester, PA), die 2 μg IgG in 50 μl der NaCl-Albumin-Lösung enthält, die vorstehend beschrieben
wurde, wurde zugegeben und die so erhaltene Lösung wurde 90 Minuten bei 37°C oder über Nacht
bei 4°C
inkubiert. Zu dieser Lösung
wurde 100 μl
1% IgGsorb (erhältlich
von The Enzyme Center, Inc., 36 Franklin St., Malden, MA), das in
Wasser rekonstituiert wurde, gegeben. Diese Suspension wurde 30
Minuten bei 22°C
gemischt und anschließend
durch die Zugabe von 3 ml der NaCl-Albumin-Lösung, die eiskalt war, verdünnt. Das
Gemisch wurde für
10 Minuten bei 2000 × g
bei 4°C
zentrifugiert. Der Überstand wurde
verworfen und die Radioaktivität
in dem Pellet mit einem Gamma-Zähler
gemessen. Als eine Negativkontrolle verwendet man ein Serum von
einem Tier, das nicht aktiv oder passiv immunisiert wurde. Als eine
Positivkontrolle verwendet man 0,1 – 1 ng des Antikörpers, der
ursprünglich
dem Tier injiziert wurde. Die Radioaktivität, die in dem Pellet von der
Negativkontrolle gemessen wurde, wird von der in der Positivkontrolle
und von der in den Serumproben, die getestet wurden, abgezogen.
Beim Vergleich der Werte für
die Positivkontrolle und den Serumproben wird das Serum, das den
Antikörper
im Überschuss
zu LH enthält,
zur Immunpräzipitation
von mindestens 1% – 10%
des mit radioaktivem Iod markierten LH ebenso wie Positivkontrolle
in der Lage sein.
-
Die
Verabreichung von Antikörpern
gegen hLH bei Menschen wird die wirksamen Konzentrationen des zirkulierenden
LH vermindern. Der maximale Umfang der Verminderung ist von der
Lokalisation der Bindungsstelle des Antikörpers an LH abhängig. Die
Verminderung der LH-Aktivität
vermindert die Sekretion von Hormonen der Ovarien und der Hoden
und vermindert somit die Feedback-Hemmung von FSH. Daher steigen
die FSH-Spiegel und die Fruchtbarkeit wird erhöht. Antikörper gegen hLH, die mit LH
von anderen Arten kreuzreagieren, oder Antikörper, die wegen ihrer Fähigkeit
ausgewählt
wurden, LH von anderen Arten zu binden und die Hormonaktivität zu vermindern,
nicht aber aufzuheben, werden ähnliche
Wirkungen in den anderen Arten haben. Die geeignetsten Antikörper zur
Verwendung bei Menschen werden jene sein, die ein Gerüst und konstante
Regionen besitzen, die ähnliche
zu den menschlichen Immunglobulinen sind, und die ihrerseits nicht antigen
oder nur schwach antigen sind, wenn sie in Menschen injiziert werden.
Geeignete Antikörper
können durch
die „Humanisierung" von Maus monoclonalen
Antikörpern
(das heißt,
das Austauschen des Gerüsts
und der konstanten Regionen der Maus durch ähnliche Sequenzen, die in menschlichen
Immunglobulinen gefunden werden) hergestellt werden. Verfahren,
um dies zu erreichen, sind in dem Fachgebiet gut bekannt (38-40). Andere
Verfahren der Herstellung von geeigneten Antikörpern schließen die
Immunisierung von Primaten wie z.B. des Cynomolgus-Affen ein (41),
gefolgt von der Isolierung und der Clonierung von einzelnen Lymphozyten (42).
Die Immunglobuline in diesen Primaten besitzen ähnliche Gerüstregionen wie menschliche
Immunglobuline. Monoclonale Antikörper, die von diesen Tieren
hergestellt wurden, sollten als ein guter Ausgangspunkt für Antikörper dienen,
die in Menschen verwendet werden können.
-
Beispiel 3
-
Alternative Verfahren
zum Erhalt und Auswahl der gewünschten
Antikörper
-
Viele
Antikörper,
welche die hLH-Aktivität
teilweise hemmen können,
besitzen eine Neigung, an hLH oder an andere LH-Molekülen, die
an Plastik oder an anderen Oberflächen adsorbiert sind, zu binden.
Das Screening von gewünschten
Antikörpern
wird daher häufig
durch das Untersuchen der Fähigkeiten
der Antikörper
zur Bindung an hLH oder an anderes LH, das an Plastikmikrotiterplatten
adsorbiert ist, oder an LH, das an LH-Rezeptor-Komplexe gebunden
ist, erleichtert. Das Screening von Antikörpern, die an hLH binden, das an
einer Plastikoberfläche
gebunden ist, kann erreicht werden, wie nachfolgend beschrieben
wird. Die Vertiefungen einer Plastikmikrotiterplatte wurden mit
50 µl
einer Lösung
beschichtet, die 0 oder 1 µg
hLH in 0,9% NaCl-0,02 M Natriumphosphatpuffer (pH-Wert 7,2) enthält. Dies
ermöglicht
dem hLH an der Oberfläche
der Mikrotiterplatte adsorbiert zu werden. Nach 1 Stunde bei 37°C wurden
die Lösungen
entfernt und mit 200µl 0,9%
NaCl-0,02 M Natriumphosphatpuffer
(pH-Wert 7,2), der 200 µg
Rinderserumalbumin enthält,
für länger als
1 Stunde bei 37°C
ersetzt. Dieses füllt
die meisten der verbleibenden Adsorptionsstellen. Die Albuminlösung wurde
entfernt und durch 50 µl
0,9% NaCl-0,02 M Natriumphosphatpuffer (pH-Wert 7,2), der 50.000 – 100.000
dpm des monoclonalen Test-Antikörpers
enthält,
der mit 125I markiert ist, ersetzt. Die
Markierung des monoclonalen Antikörpers wird unter Verwendung
von Iodo-Gen oder anderen Oxidationsmitteln durchgeführt (22,
43), wie vorstehend für
LH beschrieben wurde, wobei 10 µg
Antikörper
und 500 µCi.
Na125I verwendet wurden mit der Ausnahme,
dass die Reaktionszeit auf 1 – 5
Minuten ausgedehnt wird. Nach einer Stunde bei 37°C, wird die
Flüssigkeit
entfernt und die Radioaktivität,
die an der Oberfläche
der Mikrotiterplatte gebunden ist, wird in einem Gamma-Zähler gemessen.
Man wird Antikörper,
die mit hoher Wahrscheinlichkeit für die Hemmung der hLH-Aktivität nützlich sind,
in größeren Mengen
in den Vertiefungen finden, die mit hLH beschichtet sind, als in
solchen Vertiefungen, die nicht mit hLH beschichtet sind. Durch
diese Analyse werden auch andere Arten von Antikörper nachgewiesen und es sollte
ein weiteres Screening der positiven Antikörper durchgeführt werden,
wie nachfolgend oder in Beispiel 2 dargestellt wird.
-
Obwohl
die Bindung an LH-Rezeptor-Komplexe nicht dafür garantiert, dass ein Antikörper für die teilweise
Neutralisierung der LH-Aktivität
nützlich
sein wird, werden viele der bevorzugten Antikörper an die LH-Rezeptor-Komplexe
binden. Daher ist es möglich,
zunächst
nach wünschenswerten
Antikörpern
durch die Messung ihrer Fähigkeiten,
an LH-Rezeptor-Komplexe zu binden, zu suchen. Diese Analyse ist
im Wesentlichen die gleiche wie Bio-IRMA, das zuvor beschrieben
wurde (44), und kann hintereinander oder gleichzeitig durchgeführt werden.
Bei gleichzeitigem Bio-IRMA werden 0,025 µCi – 0,1 µCi des mit radioaktivem Iod
markierten Test-Antikörpers
(das heißt,
hergestellt wie vorstehend beschrieben) zu einem Ratten-Eierstock-Homogenat (das heißt, hergestellt
wie vorstehend beschrieben) und steigenden Mengen von LH, einschließlich 0, 0,01,
0,1, 1,0, 10, 100 und 1000 ng, zugegeben. Nach einer Stunde bei
37°C wird
der Membrananteil des Homogenats durch Zentrifugation bei 1000 × g für 10 – 20 Minuten
in ein Pellet sedimentiert, der Überstand
wird verworfen und die Radioaktivität im Pellet wird in einem Gamma-Zähler bestimmt. Antikörper, die
an LH-Rezeptor-Komplexe binden, werden durch ihre gesteigerte Fähigkeit,
an Membrane zu binden, die mit mindestens einer der LH-Konzentrationen über dem
Analysen-Nullwert (das heißt,
LH wird nicht zugegeben) inkubiert werden. Bei der hintereinander
folgenden Bio-IRMA werden die Membrane zunächst mit LH für 1 Stunde
bei 37°C
inkubiert, durch Zentrifugation und Absaugen gewaschen, wie vorstehend
beschrieben wurde, und anschließend
mit 50.000 – 100.000
dpm der mit radioaktivem Iod markierten Antikörper inkubiert. Nach einer
zusätzlichen
Inkubation von 1 Stunde bei 37°C
werden die gebundenen und die freien Antikörperfraktionen durch Zentrifugation
und Absaugen getrennt, wie vorstehend beschrieben wurde, und das
Pellet wird in einem Gamma-Zähler
gezählt.
Die nützlichsten
Antikörper
werden an die LH-Rezeptor-Komplexe binden. Dieses Verfahren ist
jedoch nur ein nützliches
Screeningverfahren und ein schlüssigerer
Test für
einen Antikörper
bezieht die Verwendung einer biologischen in vitro-Analyse ein,
wie z.B. einer, die auf die Erzeugung von Testosteron basiert, wie
in Beispiel 2 beschrieben wurde.
-
Die
Neigung der nützlichsten
Antikörper,
an Oberflächen
zu binden, die LH oder Komplexe von LH und LH-Rezeptoren enthalten,
kann ebenfalls die Isolierung von Lymphozyten erleichtern, die der
Immunisierung von Affen oder Mäusen
folgt, wobei ein Panning-Verfahren verwendet wird. In diesem Verfahren
werden Lymphozyten zu Plastikoberflächen gegeben, die mit menschlichem
Serumalbumin oder mit anderen Proteinen, die eine nichtspezifische
Bindung verhindern, beschichtet sind, indem sie mit Lösungen,
die 1 mg/ml menschliches Serumalbumin in 0,9% NaCl-0,02 M Natriumphosphatpuffer
(pH-Wert 7,2) enthalten, für
länger
als 1 Stunde bei 37°C
in Kontakt gebracht werden. Die Lymphozyten, die nicht an diese
Oberflächen
binden, werden anschließend
zu Oberflächen
gegeben, die beschichtet wurden, indem sie mit hLH und anschließend mit menschlichem
Serumalbumin in Kontakt gebracht werden, wie vorstehend beschrieben
wurde. Die Menge von hLH, die verwendet wird, ist nicht kritisch,
solange genügend
Material an dem Plastik adsorbiert wurde. Dies kann unter Verwendung
von 20 – 50 µg hLH/ml
erreicht werden. Geringere und höhere
Mengen werden jedoch ebenfalls funktionieren. Die Lymphozyten, die
an. den Oberflächen
binden, die mit LH beschichtet sind, werden ausgewählt und
entweder mit Myelomzellen fusioniert, um Hybridome herzustellen
(30), mit dem Epstein-Barr-Virus oder einem anderen Virus transformiert,
einer Clonierung im Lambda-Phagen unterzogen (36) oder einzelne
Zellen werden zur Clonierung mittels der Polymerase-Kettenreaktion
ausgewählt
(42). Die Antikörper,
die hergestellt werden, werden einem Screening unterzogen, wie in
Beispiel 2 dargestellt wurde. Diese Strategien erhöhen die
Prozentzahl der Antikörper,
die wünschenswert
sein werden.
-
Viele
Antikörper,
welche LH teilweise hemmen können,
können
ebenfalls durch einen Prozess ausgewählt werden, der von ihren Fähigkeiten
abhängig
ist, LH zu binden, das an LH-Rezeptoren gebunden ist. Nach der Immunisierung
von Mäusen
oder Affen mit hLH werden die Milzzellen und andere Lymphozyten
isoliert und auf Monoschichten eukaryontischer Zellen, die LH-Rezeptoren
exprimieren, aufgeschichtet. Diese Zell-Monoschichten können durch
die Transfektion von Zellen mit Expressionsvektoren, die Ratten-
(45), Menschen- (46), Schweine- (47) oder andere LH-Rezeptor-cDNA
exprimieren können,
durch Verfahren, die auf dem Fachgebiet Standard sind (48,49), hergestellt
werden. Lymphozyten, die an den Monoschichten haften, werden verworfen.
Lymphozyten, die nicht an den Monoschichten haften, werden zu ähnlichen
Monoschichten von Zellen gegeben, die hLH oder anderes LH enthaltende
LH-Rezeptoren exprimieren. Diese können durch die Zugabe von 100
ng hLH oder anderem LH zu den Monoschichten über Nacht bei 4°C und dem
Auswaschen des Hormons, das nicht gebunden wurde, hergestellt werden.
Lymphozyten, die an diese Zellen binden, werden ausgewählt und
entweder mit Myelomzellen fusioniert, um Hybridome herzustellen
(30), mit dem Epstein-Barr-Virus
oder einem anderen Virus transformiert oder der Clonierung mittels
der Polymerase-Kettenreaktion unterworfen (42). Die Antikörper, die
hergestellt werden, werden einem Screening unterzogen, wie sie in
Beispiel 2 dargestellt wurde. Diese Strategien werden ebenfalls
die Prozentzahl der Antikörper
erhöhen,
die wünschenswert
sind. Obwohl diese Rezeptor basierende Strategie aufwendiger ist
als eine Strategie, die auf das Screening von Lymphozyten basiert,
die an Plastikoberflächen
binden, die mit LH beschichtet sind, wird sie eine höhere prozentuale
Ausbeute an nützlichen
Antikörpern
ergeben.
-
Beispiel 4
-
Verwendung von Antikörper, um
das Syndrom der polyzystischen Ovarien zu behandeln
-
Das
Syndrom der polyzystrischen Ovarien (PCO) ist durch eine unvollständige Follikelentwicklung
und durch eine Unfähigkeit
einer Frau, einen normalen Eisprung zu erzeugen, gekennzeichnet.
Der Eierstock enthält
viele kleine unreife Follikel, von denen sich wenige, wenn überhaupt,
bis zu dem Punkt des Eisprungs ohne eine klinische Intervention
weiterentwickeln. Diese Frauen besitzen im Vergleich zu fruchtbaren
Frauen mit einem normalen Zyklus häufig erhöhte Androgenspiegel und ein
hohes Verhältnis
von LH/FSH. Es gibt zwei Hauptverfahren für die Induktion des Eisprungs
bei Frauen mit PCO. Diese schließen die Verabreichung von FSH,
um die Follikelentwicklung zu verstärken, oder von Antiöstrogenen,
um die Sekretion von FSH von der vorderen Hypophyse zu erleichtern,
ein. Während
beide Behandlungen einen Eisprung induzieren können, besitzen sie ein Risiko,
multiple Eisprünge
zu induzieren, da sie die normale negative Östrogen-Feedback-Schleife umgehen,
welche die Sekretion von FSH reguliert. Als ein Ergebnis werden
Frauen, die mit diesem Agens behandelt werden, normalerweise sorgfältig überwacht,
um eine Hyperstimulation, eine möglicherweise
letale Nebenwirkung der Behandlung, zu verhindern.
-
Die
Verabreichung von 10 µg – 10 mg
eines nichtneutralisierenden Antikörpers gegen LH, die eine transiente
und selbstbegrenzende Erhöhung
der FSH-Sekretion hervorruft, wird einen Eisprung mit einem geringeren
Risiko der Hyperstimulierung als die Behandlung mit Gonadotropin
induzieren. Die Wirkung ist transient, weil der Antikörper metabolisiert
oder auf anderer Weise aus dem Kreislauf entfernt wird, und seine
Wirkung wird innerhalb von 1 – 2
Wochen nach der Verabreichung verloren gegangen sein. Die Behandlung
ist selbstbegrenzend, weil die negative Feedback-Wirkung von Östradiol auf die FSH-Sekretion
nicht eliminiert werden wird. Daher werden die FSH-Spiegel steigen
und eine Follikelentwicklung stimulieren, die Sekretion von Östradiol
wird steigen und weitere Zunahmen bei der Sekretion von FSH hemmen.
-
Beispiel 5
-
Induktion des Eisprungs
durch die Behandlung mit einer oder zwei Dosen
-
Es
existieren keine guten Verfahren, die verwendet werden können, um
den Eisprung bei Frauen mit PCO zu induzieren, die nur eine einzelne
oder eine zweifache Behandlung involvieren. Die meisten Behandlungen
für dieses
Syndrom benötigen
mehrfache Behandlungen mit FSH, FSH plus LH oder hCG, hMG, Antiöstrogenen,
GnRH oder verschiedenen Kombinationen dieser Agenzien. Bei solchen
Ansätzen
wurden auch GnRH-Antagonisten verwendet, um die zirkulierenden Spiegel
von sowohl LH als auch FSH zu vermindern, so dass der Eisprung durch
die Behandlung mit exogenen Hormonen induziert werden konnte. Eine
einzelne Verabreichung einer hohen Konzentration des bevorzugten Antikörpers von
der Art, die hierin beschrieben wird, kann den Eisprung induzieren.
Dies liegt daran, dass der Antikörper
sicher in einem sehr großen Überschuss gegeben
werden kann, und, da Antikörper
lange Halbwertzeiten im Plasma besitzen, dass der Antikörper weiterhin
für mehrere
Tage für
die Erhöhung
der FSH-Spiegel wirksam sein wird. Wegen der natürlichen Feedback-Wirkung von Östradiol
auf die FSH-Sekretion wird die Sekretion von FSH durch die Östrogene
kontrolliert, die von dem Follikel hergestellt werden, während sich
der Follikel entwickelt. Zu dem Zeitpunkt, wenn der dominante Follikel
ausgewählt
wurde und sich die Östradiol-Spiegel erhöht haben,
wird viel von dem Antikörper
aus dem Kreislauf entfernt worden sein. Der Antikörper wird
die Wirkungen des LH-Anstiegs, der für den Eisprung benötigt wird,
wegen dem einen oder wegen mehreren verschiedenen Gründe nicht
beeinflussen. Als erstes liegt die freigesetzte Menge LH im Überschuss
zu der Menge vor, die für
einen Eisprung benötigt
wird. Zweitens wird der Antikörper
nur die Aktivität
von LH vermindern, nicht aber neutralisieren. Und drittens wird zu
dem Zeitpunkt des LH-Anstiegs viel von dem Antikörper aus dem Kreislauf entfernt
worden sein. Daher wird auf die Behandlung mit dem Antikörper die
Follikelentwicklung und der Eisprung folgen.
-
Beispiel 6
-
Antigene, die geeignete
hemmende Antiseren induzieren
-
Die
Verabreichung von geeigneten Antikörpern, wie in Beispiel 1 dargestellt,
kann verwendet werden, um die Fruchtbarkeit zu unterstützen. Weil
dies eine „passive" Immunisierung ist,
wird jedoch eine wiederholte Verabreichung von Antikörpern notwendig
sein, um die Spiegel des Antikörpers
für mehr
als einige Tage oder Wochen hoch zu halten. Die Erhöhung für einen
kurzen Zeitraum (z.B. Tage) ist für die Induktion des Eisprungs bei
Frauen oder für
die Erhöhung
der Anzahl der Eisprünge
bei Tieren in einem oder in mehreren Zyklen ausreichend. Wenn es
erwünscht
ist, die Aktivität
von LH teilweise zu unterdrücken
und dadurch die Fruchtbarkeit für
längere
Zeiträume
oder für
mehrere Zyklen zu unterstützen,
ist es nützlich,
eine Immunantwort zu induzieren, welche die aktive Erzeugung von
Antikörpern
gegen LH hervorruft. Um diese nützlichsten
Antikörper
zu erhalten, ist es notwendig, ein Immunogen zu entwickeln, das
eine Antwort gegen einen Teil des LH-Moleküls induzieren kann, ähnlich zu
dem, das von B105, B110 oder von anderen Antikörpern, die Komplexe mit LH bilden,
erkannt wird und die etwas der LH-Aktivität beibehalten. Die geeignetsten
Immunogene werden von der β-Untereinheit
von LH abgeleitet, da diese Untereinheit für LH einzigartig ist. LH, TSH
und FSH besitzen eine gemeinsame α-Untereinheit.
Ihre Konformation scheint bei den Hormonen leicht unterschiedlich
zu sein (21) und daher können
nützliche
Antikörper
gegen die α-Untereinheit ebenfalls
hergestellt werden. Die Antikörper gegen
die alpha-Untereinheit
besitzen jedoch das Potential zur Hemmung der Wirkungen von allen
drei Hormonen. Wenn die Immunantwort gegen hFSH gerichtet ist, kann
sie vielleicht nicht die Fruchtbarkeit erhöhen und kann zur Unfruchtbarkeit
führen.
Wenn es wünschenswert
ist, Frauen aktiv gegen hLH zu immunisieren, um die Fruchtbarkeit
zu erhöhen,
muss sorgsam darauf geachtet werden, dass die Induktion von Antikörpern gegen
hCG vermieden wird. Antikörper
gegen hCG besitzen das Potential, die Fruchtbarkeit zu senken (vergl. nachfolgend).
Dies ist im Allgemeinen kein Problem bei einer passiven Immunisierung,
die vorstehend beschrieben wurde, da die verabreichten Antikörper gegen
LH im Allgemeinen aus dem Kreislauf vor dem Zeitpunkt, an dem das
hCG für
die Fruchtbarkeit benötigt
wird, entfernt wurden.
-
Antigene,
welche die Erzeugung von Antikörpern
gegen einen Teil von LH induzieren, die seine Aktivität nicht
neutralisieren (das heißt,
die gewünschte
Immunantwort), enthalten eine Sequenz, die von einem Teil der β-Untereinheit
von LH abgeleitet wurde. Oft ist dies eine Region der beta-Untereinheit,
die nach der Bindung von LH an die LH-Rezeptoren exponiert bleibt.
Um stark antigen zu sein, sollte das Immunogen auch Sequenzen enthalten,
die fremd gegenüber
der Person oder dem Tier sind, die oder das immunisiert werden soll.
Wenn die gesamte β-Untereinheit von
LH für
die Immunisierung verwendet wird, können Antikörper erzeugt werden, welche
die LH-Aktivität
vollständig
hemmen. Hohe Spiegel von neutralisierenden Antikörpern können zur Unfruchtbarkeit führen oder
andere negative Konsequenzen wie z.B. die Induktion einer vorzeitigen
Menopause oder ein Verlust der Hodengröße oder -funktion haben. Die
beste Wahl der Reste der beta-Untereinheit
von LH, die in dem Immunogen eingeschlossen werden sollten, sind
solche, die exponiert bleiben, wenn das Hormon an die LH-Rezeptoren
bindet. Diese schließen
den Teil des Hormons in der Nähe
der Reste 74 – 77
ein, eine Region des Hormons, die von Antikörpern erkannt wird, die an β-Untereinheiten
von hLH oder hCG und an hLH- oder hCG-Rezeptor-Komplexe binden (26,50).
Regionen der β-Untereinheit, die
nicht für
die Immunisierung verwendet werden sollten, schließen Sequenzen
in der Nähe
der Reste 89 – 92
und 47 – 51 ein.
Diese sind die Orte der Bindungsstellen für Antikörper, welche die Aktivität neutralisieren.
-
Der
Entwurf eines minimalen synthetischen Antigens schließt die Reste
der β-Untereinheit von
hLH ein, die exponiert sind, wenn LH an LH-Rezeptoren gebunden sind.
Einige von diesen schließen Pro73-Arg74-Gly75-Val76-Asp77-Pro78-Val79-Val80-Ser81 ein.
Synthetische Peptide, die diese Sequenzen enthalten, können an
große
Trägermoleküle gebunden
und zur Immunisierung verwendet werden, wobei Verfahren verwendet
werden, die auf dem Fachgebiet gut bekannt sind (14-16, 51-53). Die hergestellten,
nichtneutralisierenden Antikörper
werden an hLH binden und seine biologische Aktivität hemmen.
-
Häufig ist
die Fähigkeit
von kleinen Peptid-Antigenen gering, einen hohen Immunantwortspiegel
zu erzeugen. Nachfolgend wird dargestellt, wie ein Antigen hergestellt
wird, das wirksamer bei der Erzeugung von Antikörpern gegen Regionen von hLH
sein wird, die exponiert bleiben, wenn das Hormon an die LH-Rezeptoren
bindet. Ein ähnlicher
Ansatz könnte
verwendet werden, um Immunogene für jedes Protein einschließlich LH
von anderen Vertebraten zu entwerfen. Es ist gut bekannt, dass die
besten Immunogene solche sind, die sich deutlich von den Proteinen
unterscheiden, die in einem Tier gefunden werden, die jedoch die
tertiäre
Konfiguration des Epitops oder der Epitope behalten, für die eine
Immunantwort erwünscht
ist. Ein geeignetes Immunogen kann durch die Modifizierung der β-Untereinheit von
hLH hergestellt werden, so dass es i) die Fähigkeit behält, an B105 und/oder an anderen
Antikörpern
zu binden, welche die Wirkungen von hLH teilweise hemmen, ii) die
Fähigkeit
verliert, an Antikörper
zu binden, welche die Aktivität
von LH neutralisieren, und iii) antigen ist. Geeignete Immunogene
können
ebenfalls ausgehend von einem anderen Protein als der beta-Untereinheit
von LH und durch Modifikation, um die Fähigkeit zu erhalten, an B105
und/oder anderen Antikörpern, die
teilweise die Wirkungen von hLH hemmen entworfen werden. Antikörper, die teilweise
die Wirkungen von hLH hemmen, werden „Matritzen"-Antikörper genannt und sie werden
verwendet, um die Beibehaltung von gewünschten Epitopen zu überprüfen und/oder
dementsprechend positiv auszuwählen.
Gute Beispiele von Matritzen-Antikörpern sind solche, von denen
nachgewiesen wird, dass sie bei der Erhöhung der Fruchtbarkeit wirksam
sind, wie in Beispiel 2 dargestellt wird. Andere Antikörper, die „Exklusions"-Antikörper genannt
werden, werden verwendet, um gegen Antigen-Analoga auszuwählen, die
unerwünschte
Epitope enthalten. Beispiele von Exklusions-Antikörpern sind
solche, welche die biologische Aktivität von hLH vollständig neutralisieren
und/oder welche die Bindung an seinen Rezeptor verhindern.
-
Es
gibt zwei allgemein unterschiedliche Strategien, die „A" und „B" genannt werden,
um die Antigene zu erzeugen, wobei eine Strategie der positiven/negativen
Auswahl verwendet wird, die auf Matrizen- und auf Exklusions-Antikörpern basiert.
Bei Ansatz „A" beginnt man mit
der β-Untereinheit
von LH und verwendet die Zufallsmutagenese, um Substitutionen in
Regionen des Moleküls
außerhalb
des Epitops, das von dem „Matrizen"-Antikörper erkannt
wird, herzustellen. Die neuen Moleküle, die hergestellt werden,
werden exprimiert (vergl. nachfolgend) und ihre Fähigkeiten,
den Matrizen-Antikörper
zu binden, wird überwacht.
Solche, die weiterhin an den Matrizen-Antikörper binden und Mutationen
in den anderen Regionen des Moleküls besitzen, werden in einer
zweiten Runde der Mutagenese in einem anderen Teil des Moleküls verwendet.
Dieses Verfahren wird fortgeführt,
bis alle Regionen des Proteins mit Ausnahme der einen, die in der
Antikörperbindungsstelle
involviert ist (z.B. B105) modifiziert wurden. Die endgültigen Analoga
werden an die Matrizen-Antikörper, nicht
aber an die Exklusions-Antikörper
binden. Bei einer Variante dieses Verfahrens beginnt man mit einer Hormon-Chimäre, die
an den Matrizen-Antikörper
bindet. Solche Chimären
können
ausgehend von verschiedenen Arten von LH, von denen bekannt ist,
dass sie nicht an die Matrizen-Antikörper binden oder eine neutralisierende
Immunantwort auf hLH induzieren, hergestellt werden. Beispiele für diese
Art des Immunogens sind Chimäre
der β-Untereinheiten
von menschlichem LH und Rinder-LH. Diese schließen die β-Untereinheit von Rinder-LH ein, die
durch die Substitution von Prolin 74 durch Arginin, der Rest, der
in der β-Untereinheit des
menschlichen LH gefunden wird, modifiziert wurde. Reste von hLH
werden gegen homologe Regionen von verschiedenen Arten ausgetauscht,
um die Bindungsstelle für
die Matrizen-Antikörper zu
erzeugen. Die homologen Regionen werden durch das Ausrichten der
Sequenzen von hLH und den anderen LH an den Positionen der hoch
konservierten Cysteinreste identifiziert, wie von Pierce und Parsons
(1) gezeigt wurde.
-
Bei
Ansatz „B" verwendet man ein
Gerüstmolekül, das nicht
verwandt oder nur geringfügig
der Struktur der β-Untereinheiten
von Glycoprotein-Hormonen ähnelt.
Dies kann jedes Protein einschließen, das Schleifenstrukturen
enthält,
wie z.B. solche, die in Immunglobulinfaltungen oder zwischen den
Helices in vier-Helix-Bündel-Proteinen
gefunden werden. Die Sequenz von hLH zwischen den Resten 65 – 85 wird
gegen eine dieser Schleifen durch Verfahren der Standard-Mutagenese
substituiert. Wenn dieses Protein in einem geeigneten Expressionsvektor
von E. coli (z.B. einen der T7-Vektoren, erhältlich von Novagen) hergestellt
wird, kann es auf seine Fähigkeit
getestet werden, an monoclonale Antikörper zu binden, die an hLH-Rezeptor-Komplexe binden.
Da nur ein Teil der Reste, die das Epitop erzeugen, in dem exprimierten
Protein vorhanden sein werden, wird seine Affinität niedriger
sein als die von hLH für
den Antikörper.
-
Um
die Selektivität
und Affinität
der Proteine, die in den Ansätzen „A" oder „B" hergestellt wurden
zu verbessern, kann entweder ein bakterielles oder ein Bakteriophagen-Expressionssystem
(34,36,55-58) verwendet werden. In beiden Fällen werden Bibliotheken von
mutierten Analoga hergestellt und es werden die Mutanten ausgewählt, welche
die höchste
Affinität
für B105,
B110 oder für
andere ähnliche
Matrizen-Antikörper,
die in Beispiel 2 als nützlich
eingestuft wurden, besitzen. Zusätzlich
kann ebenfalls die negative Selektion verwendet werden, wobei neutralisierende
Antikörper
oder Antiseren verwendet werden, die in Beispiel 2 als nicht nützlich eingestuft
wurden. Dies wird die Fähigkeit
des Antigens minimieren, unerwünschte
Antikörper hervorzurufen,
wenn es in einem Impfstoff verwendet wird.
-
Die
nachfolgende Beschreibung betrifft ein Selektionsverfahren, das
auf Phagen-Display basiert, könnte
aber durch einen Fachmann leicht für die Herstellung und das Screening
von Genbanken für
fast jedes Expressionssystem adaptiert werden. Ein System, das für die Selektion
zugänglich
ist, basiert auf Protein-Blotting (59). Mehrere verschiedene Phagen-Display-Systeme
können
ebenfalls verwendet werden. Eines involviert die Verwendung eines
Vektors (d.h. pX-M13gIII) ähnlich
dem phGH-M13gIII (34). Wenn Ansatz „A", der vorstehend diskutiert wurde, verwendet
wird, enthält
dieser neue Vektor, der pA-M13gIII genannt wird, entweder die β-Untereinheit
von hLH oder eine hLH-LH-β-Untereinheit-Chimäre an der
Stelle der codierenden Sequenzen des Wachstumshormons von phGH-M13gIII
(4). Wenn Ansatz „B", der vorstehend diskutiert wurde, verwendet
wird, werden die codierenden Sequenzen des Wachstumshormons von
phGH-M13gIII durch ein Gen ausgetauscht, das ein Molekül codiert,
das mit der β-Untereinheit
von hLH nicht verwandt ist, mit Ausnahme des Einschlusses der codierenden
Sequenzen der beta-Untereinheit
von hLH in der Blähe
von dem Rest 74, um einen neuen Vektor herzustellen, der pB-M13gIII
genannt wird. Die codierende Sequenz der Region des Vektors, der
die „B"-Sequenzen codiert,
enthält
ebenfalls Restriktionsstellen, welche die Kassetten oder andere
Arten der Mutagenese ermöglicht,
um das Einbringen von Zufallssequenzen zu ermöglichen. Wenn Zufallssequenzen
in die codierenden Regionen der Vektoren pA-M13gIII oder pB-M13gIII
eingebracht werden und die Vektoren verwendet werden, um E. coli
zu transformieren, wird eine Genbank von Mutanten hergestellt. Diese
mutierten Proteine können
auf der Oberfläche
von M13-Phagmid-Partikeln
als Gen III-Fusionsproteine durch die Zugabe des Helfer-Phagen M13KO7
zu E. coli exprimiert werden. Diese Phagmid-Partikel werden an den
Antikörper
im Verhältnis
zu den Affinitäten
der modifizierten Proteine „A" oder „B" für den Antikörper binden.
Ein geeignetes Verfahren um Phagmid-Partikel auszuwählen, die
an die Matrizen-Antikörper
binden, ist die Verwendung eines Festphasen-Analysenprotokolls. In dieser Analyse
wird der Matrizen-Antikörper
verwendet, um eine Oberfläche
zu beschichten, wie beschrieben wurde (22), und anschließend wird
eine Lösung, welche
die Phagmid-Partikel enthält,
zugegeben. Phagmid-Partikel, die nicht an der Oberfläche binden,
können
verworfen werden. Solche Partikel, die an dem Antikörper auf
der Oberfläche
binden, können
von dem Antikörper
durch die Zugabe eines Puffers mit einem niedrigen pH-Wert (z.B.
pH-Wert 3) entfernt werden und dazu verwendet werden, um E. coli
erneut zu transformieren. Wenn eine negative Selektion erwünscht wird, können die
Exklusions-Antikörper
gegen die Matrizen-Antikörper
auf der Oberfläche
ausgetauscht werden. In diesem Fall werden die Partikel, die an
der Oberfläche
binden, verworfen. Dieses Verfahren wird mehrere Male wiederholt
und anschließend
werden die codierenden Regionen von mehreren Genen für die „A"- und „B"-Proteine einer DNA-Sequenzierung
unterzogen. Auf diese Weise können
Sequenzen identifiziert werden, die für die Bindung an Matrizen-Antikörper kritisch
sind. Falls Exklusions-Antikörper
verwendet werden, kann zusätzlich
gegen unerwünschte
Epitope selektiert werden. Man kann auch Substitutionen in anderen
Teilen des Moleküls
identifizieren, die nur eine geringe oder keine Wirkung auf die
Konformation der bindenden Region des gewünschten Antikörpers ausüben. Wenn
Moleküle,
die durch diese Sequenzen codiert werden, verwendet werden, um Tiere
oder Menschen zu immunisieren, werden sie die Erzeugung von Antikörpern hervorrufen, die
mit hLH kreuzreagieren. Da diese Antikörper einen Teil des Moleküls erkennen
werden, von dem bekannt ist, das er nach der Bindung von hLH an
seine Rezeptoren exponiert ist, werden sie die Wirkungen von hLH hemmen
können,
aber nicht seine biologische Aktivität verhindern können.
-
In
einigen Fällen
können
Matrizen- und Exklusions-Antikörper
nicht erhältlich
sein. In diesen Fällen können Matrizen-Antiseren
und Exklusions-Antiseren erzeugt werden, die anstelle der Antikörper unter
Verwendung der nachfolgenden Strategie verwendet werden können. Die
Corpora lutea von Eierstöcken
von Ratten werden durch die Behandlung von weiblichen Ratten mit
PMSG und hCG hergestellt, wie vorstehend beschrieben wurde. Diese
Corpora lutea werden mit hLH inkubiert, um dem Hormon zu ermöglichen,
an die LH-Rezeptoren in den Membranen zu binden. Anschließend werden
die Membrane gewaschen, um das freie hLH zu entfernen, und die Membranen
werden mit den Antiseren inkubiert. Antikörper, die an das hLH gebunden
werden, das an den LH-Rezeptoren der Membran gebunden ist, werden
anschließend
von dem Rest der Antiseren durch das Waschen der Membranen getrennt.
Diese Antikörper
werden durch die Behandlung der Membranen bei einem pH-Wert unter
5 freigesetzt. Diese Behandlung setzt sowohl die Antikörper als
auch das hLH von den Rezeptoren frei. Die Antikörper werden von hLH durch Gelfiltration
oder durch andere Verfahren getrennt und können anschließend als
Matrizen verwendet werden: die Antikörper, die im Serum zurückbleiben,
das vollständig
frei von Matrizen-Antikörpern
ist, können
als Exklusions-Antikörper
verwendet werden.
-
Beispiel 7
-
Entwicklung eines Immunogens,
um neutralisierende Antikörper
gegen hCG zu erzeugen
-
Die
bevorzugten Immunogene zur Verhinderung der Fruchtbarkeit werden
die Herstellung von Antikörpern
gegen hCG, nicht aber gegen hLH hervorrufen. Diese können hergestellt
werden, wobei das Matrizen/Exklusions-Verfahren verwendet wird,
das in Beispiel 6 beschrieben wurde, wobei unterschiedliche Antikörper verwendet
werden. Matrizen-Antikörper,
die verwendet werden können,
schließen
B107 und B109 ein, die von der Columbia University erhältlich sind.
Diese Antikörper
binden hCG mit einer hohen Affinität und besitzen eine sehr geringe
Affinität
für die
freie β-Untereinheit
von hCG oder für
hLH. Weil sie sehr spezifisch für
die heteromere Form von hCG sind (das heißt, für die biologisch aktive Form
des Moleküls),
weil sie nicht an die meisten anderen inaktiven Formen von hCG im
Kreislauf binden und weil sie neutralisierend sind, werden Immunogene,
die von diesen Antikörpern
mit einer hohen Affinität
(das heißt,
Ka > 5 × 107M–1) erkannt werden können, die
Erzeugung von neutralisierenden Antikörpern gegen hCG hervorrufen.
Teile der β-Untereinheit, die
vorzugsweise in diesen Immunogenen beibehalten werden sollten, schließen die
Reste 43 – 53
und 91 – 92
ein. Zusätzlich
gibt es andere nützliche
Matrizen-Antikörper
HCZ107 und HCO514, die von Hybritech, San Diego, CA, erhältlich sind.
Diese Antikörper
binden sowohl an hCG als auch an seine freie β-Untereinheit mit einer hohen
Affinität
und neutralisieren die Aktivität
des Hormons. Beide besitzen eine niedrige Affinität für hLH. Kritische
Reste für
die Interaktion von HCZ107 mit hCG schließen solche in der Nähe von 114
ein und Reste, die kritisch für
die Interaktion von HCO514 mit hCG sind, schließen solche in der Nähe von 77
ein.
-
Beispiel 8
-
Verstärkung der immunologischen Aktivität
-
Während der
aktiven Immunisierung gegen LH oder Choriogonadotropin wird eine
ortsgerichtete Autoimmunantwort erzeugt. Daher ist es essentiell,
Proteine zu verwenden, die hoch antigen sind. Dies kann durch die
Verwendung des Matrizen/Exklusions-Ansatzes, der in Beispiel 6 beschrieben
wird, erleichtert werden, um das Immunogen so fremd wie möglich zu
machen. Zusätzlich
ist es wünschenswert,
die Moleküle
multivalent herzustellen, um die Chancen zu erhöhen, dass sie mit dem Immunsystem
interagieren. Ein gutes Verfahren, um das Molekül multivalent zu machen, ist
die Zugabe von Resten entweder an dem C-Ende oder an dem N-Ende,
welche die Erzeugung einer α-Helix
hervorrufen, die eine Coiled-Coil-Wechselwirkung mit anderen Molekülen erzeugen
können.
Die Regeln für
den Entwurf von Peptidsequenzen, die Coiled-Coil-Wechselwirkungen
erzeugen, sind auf dem Fachgebiet gut bekannt (60, 61). Zusätzlich ist
es ebenfalls möglich,
natürlich
vorkommende Sequenzen von Proteinen zu verwenden, von denen bekannt
ist, dass sie Coiled-Coil-Wechselwirkungen erzeugen, wie z.B. solche,
die im Hemagglutinin-Protein
des Grippevirus, Laminin, GCN4 oder jedes von mehren anderen Proteinen
gefunden werden. Es ist ebenfalls möglich, Reste an den C-Terminus
oder an den N-Terminus
anzufügen,
die zu der Erzeugung einer Dreifach-Helix führen, die ähnlich zu der ist, die in Collagen
gefunden wird. Diese Dreifach-Helix wird die Kombination von drei
oder mehr Moleküle
des Antigens ermöglichen.
Andere Strategien zur Erhöhung
der Antigenizität
des Immunogens können
ebenfalls verwendet werden, einschließlich der Bindung der Immunogene
Ende-zu-Ende, um ein Polyprotein herzustellen. Wie dargestellt wurde
(5), ist es unter Verwendung dieser Strategie möglich, ein
Protein zu entwerfen, das eine beliebige Anzahl von sich wiederholenden
Einheiten besitzt.
-
Die
bevorzugten Antikörper,
die eine nichtneutralisierende Hemmung der LH-Aktivität ergeben, interagieren im
Allgemeinen gut mit der freien β-Untereinheit
und dem Heterodimer. Bei der Herstellung von Immunogenen ist es
daher im Allgemeinen geeignet, mit der freien β-Untereinheit anzufangen um
die Erzeugung dieser Antikörper
hervorzurufen. Viele bevorzugte Antikörper, die eine neutralisierende
Hemmung der hCG-Aktivität
ergeben, binden dagegen an das α,β-Heterodimer besser
als an die freie β-Untereinheit
von hCG. Um die Erzeugung dieser Antikörper hervorzurufen, ist es
häufig
nützlich,
mit einem Immunogen zu beginnen, das ein Fusionsprotein ist, das
durch die Bindung des C-Terminus des Peptids, der die Reste 1 – 114 der β-Untereinheit
von hCH umfasst, an den N-Terminus
eines flexiblen Proteinlinkers, der aus sechs sich wiederholenden
Einheiten von Glycin und Serin aufgebaut ist, hergestellt wird.
Der C-Terminus des Fusionsproteins wird anschließend an den N-Terminus der
Reste 1 – 96
der Rinder-α-Untereinheit
gebunden. Dies stellt ein einzelnes Polypeptid zur Verfügung, das
die allgemeine Konformation der Reste der β-Untereinheit besitzt, die in
hCG gefunden werden, und das direkt zur Immunisierung verwendet
werden kann oder das als Ausgangsverbindung in Beispiel 6 verwendet
werden kann. Die Verabreichung des Antigens kann in jeder Weise
durchgeführt
werden, die auf dem Fachgebiet gut bekannt ist. Dies schließt die Injektion,
die Injektion in Hilfssubstanzen und die Bindung des Antigens an
einen Virus ein.
-
Beispiel 9
-
Umkehrung der Wirkung
von hCG
-
Die
Impfung von Frauen mit hCG, um eine Unfruchtbarkeit zu induzieren,
besitzt mehrere wünschenswerte
Eigenschaften einschließlich
1) die Antikörper
werden nur funktionieren, wenn eine Befruchtung stattgefunden hat,
2) die Behandlung kann über
eine langen Zeitraum stattfinden (das heißt, sie findet für viele
Menstruationszyklen statt) und 3) die Frauen müssen keine Pillen nehmen oder
Implantate bekommen. Zusätzlich wird
die Impfung reversible sein, wobei Progestine verwendet werden,
von denen bekannt ist, dass sie die Abstoßung des Fötus durch den Uterus verhindern.
Diese schließen
viele Progesteron-Verbindungen wie z.B. Dydrogesteron ein (62).
Diese Verbindung ist im Handel von Solvay Pharmaceuticals, 901 Sawer
Road, Marietta, Georgia, erhältlich
und besitzt die gewünschte
Eigenschaft, dass sie nicht mit Progesteron in Immunassays kreuzreagiert.
Die Behandlung mit Dydrogesteron wird daher nicht die genaue Messung
der Progesteronspiegel verhindern. Frauen, die aktiv gegen hCG immunisiert
werden, werden weiterhin normale Menstruationszyklen behalten und
sollten einen Eisprung an dem erwarteten Zeitpunkt in der Mitte
ihres Menstruationszyklus besitzen. In dem Verfahren zur Induktion
der Fruchtbarkeit ist es wünschenswert
zu wissen, wann der Eisprung stattgefunden hat. Es kann jedoch auch
angenommen werden, dass er an Tag 18 des Menstruationszyklus stattgefunden
hat. Bei dem Eisprung wird Progesteron durch das Corpus luteum unter
dem Einfluss von LH hergestellt. Das Progesteron ruft den Anstieg
der Grundkörpertemperatur
hervor, die mit dem Eisprung assoziiert ist, und ein bekanntes Verfahren
zur Überwachung
des Eisprungs darstellt. Ein anderes Verfahren zur Überwachung
des LH-Anstiegs besteht darin, LH im Urin zu messen, wobei rezeptfreie
Kits zum Ovulationsnachweis verwendet werden. Nach Tag 20 beginnt
die Frau, die schwanger werden möchte,
Dydrogesteron (3 – 6
mg dreimal pro Tag) und 0,625 – 1,25
mg Premarin® (Ayerst
Limited, New York, NY) zu nehmen. Dies ist ausreichend, um die Sekretion
des lutealen Progesteron nachzuahmen, das durch hCG hervorgerufen
würde, wenn
es nicht als Folge der Impfung neutralisiert worden wäre. Die
Behandlung mit Dydrogesteron wird fortgeführt, um die Menstruation für 6 Wochen
zu verhindern. Zu diesem Zeitpunkt wird die Therapie mit Dydrogesteron
beendet. Wenn die Progesteronspiegel im Serum niedrig sind, hat
eine Schwangerschaft nicht stattgefunden, die Menstruation wird
eintreten und ein weiterer Versuch der Schwangerschaft kann unternommen werden.
Wenn die Progesteronspiegel im Serum hoch sind, werden die Progesteronspiegel
aufgrund der Schwangerschaft und durch die Herstellung von Progesteron
durch die Plazenta hoch sein. Die Beendigung von Dydrogesteron wird
die Schwangerschaft nicht unterbrechen. Der Serumspiegel von Progesteron
kann ebenfalls überwacht
werden, wobei Standardtechniken der Radioimmunassays verwendet werden.
-
Beispiel 10
-
Unterdrückung der
männlichen
Fruchtbarkeit durch die Impfung mit FSH
-
Es
wurde gezeigt, dass die Immunneutralisierung von FSH die Fruchtbarkeit
in Affen blockiert, und man würde
vermuten, dass sie die Fruchtbarkeit bei Männern blockiert (8). Es war
aufgrund der hochkonservierten Natur der β-Untereinheit von FSH sehr schwierig,
einen hochspezifischen Impfstoff gegen hFSH zu entwickeln, der hohe
Spiegel neutralisierender Antikörper
gegen FSH in irgendeiner Art hervorruft. Verfahren, die für die Entwicklung
von Antikörpern
gegen hCG beschrieben wurden, können
ebenfalls zur Entwicklung von Antikörpern gegen hFSH angewendet
werden. Man beginnt daher mit Molekülen, in denen die Reste 1 – 111 der β-Untereinheit
von hFSH gegen die Reste 1 – 114
oder 1 – 117
der β-Untereinheit
von hCG ausgetauscht sind. Als ein Matrizen-Antikörper kann
FSG761 (Hybritech) verwendet werden. Da neutralisierende Antikörper erwünscht sind,
wird ein bevorzugtes Ausgangsmolekül ebenfalls das Polypeptid
der Rinder-α-Untereinheit enthalten,
das an das Polypeptid der β-Untereinheit
von hFSH durch einen Glycin-Serin-Linker
gebunden ist. Die Verwendung dieses Impfstoffes bei Männern wird
die Fruchtbarkeit verhindern.
-
Beispiel 11
-
Details des Testansatzes
der vorliegenden Beschreibung für
hCG
-
- 1. Neutralisierende Antikörper werden entweder durch
die Herstellung von monoclonalen Antikörpern oder durch ihren Erwerb
erhalten. Es wird ebenfalls nützlich
sein, Antikörper
oder Antiseren gegen hLH zu erhalten.
- 2. Diese Antikörper
oder Antiseren werden als positive oder negative Matrizen verwendet,
um Genbanken von Mutanten der β-Untereinheit
von hCG abzusuchen. Diese Genbanken können durch die Zufallsmutagenese
der β-Untereinheit von
hCG in bestimmten Regionen des Moleküls hergestellt werden. Es sollte darauf
geachtet werden, dass vorzugsweise eine β-Untereinheit von hCG verwendet wird,
dem der C-Terminus fehlt oder die eine andere Sequenz für diesen
Teil des Moleküls
besitzt, um zu vermeiden, dass Immunogene ausgewählt werden, die nichtneutralisierend
sind. Ein geeignetes Verfahren involviert die Verwendung von Phagen-Display-Techniken, die ebenfalls
nachfolgend aufgelistet sind. Der Phagen-Display ist jedoch nicht
essentiell, damit die Technik funktioniert.
- 3. Man lässt
die Mutanten zuerst an den negativen Selektions-Antikörper binden.
In dem vorliegenden Beispiel, nämlich
die Entwicklung eines hCG-Impfstoffs, würde dies die Bindung an die
Antikörper
gegen LH oder an die Antiseren gegen LH involvieren, um Mutanten
zu entfernen, die strukturell identisch zu LH sind.
- 4. Man lässt
anschließend
die Mutanten, die nicht an die negativen Selektions-Antikörper binden,
an positive Selektions-Antikörper
binden, nämlich
solche, die durch die Immunisierung mit hCG hergestellt wurden. Während des
positiven Selektionsverfahrens werden freie β-Untereinheiten von hCG ebenfalls
zugegeben, um Antikörper
zu eliminieren, welche die freie Untereinheit binden, und somit
den Selektionsprozess auf solche Antikörper zu begrenzen, die dimerspezifisch
sind. Die Mutanten, die nicht an die positiven Selektions-Antikörper binden,
werden verworfen. Im Fall der durch Phagen exprimierten Proteine
werden die Phagen von den positiven Selektions-Antikörper eluiert
und dazu verwendet, E. coli zu infizieren.
- 5. Dieses Verfahren wird für
mehrere Runden wiederholt, um mögliche
Immunogene zu entfernen, die an die hLH-Antikörper binden können, und
um weiterhin solche auszuschließen,
die eine geringe Affinität
für hCG-Antikörper besitzen.
Die DNA-Sequenzen, welche die Immunogene codieren, werden sequenziert. Immunogene,
die sich am stärksten
von hCG unterscheiden, aber die Fähigkeit behalten, an hCG spezifische
Antikörper
oder Antiseren mit einer hohen Affinität zu binden, werden weiter
verwendet.
- 6. Falls es notwendig ist, wird eine zweite Runde der Mutagenese
durchgeführt,
um die Anzahl der Unterschiede zwischen dem möglichen Immunogen und hCG zu
erhöhen.
Das Ziel ist, ein Immunogen herzustellen, das sich von hLH und so
stark wie möglich
von hCG unterscheidet, aber die Schlüsselaspekte der hCG-Struktur
behält,
das es ermöglicht,
einen hohen Spiegel von neutralisierenden Antikörpern zu erzeugen. Dieses schließt die Regionen
der β-Untereinheit
ein mit Ausnahme des C-Terminus, der sich am stärksten von der β-Untereinheit
von hLH unterscheiden.
- 7. Wenn die einzelnen antigenen Hauptdeterminanten ausgewählt wurden,
wird das Immunogen multivalent gemacht. Es existieren verschiedene
Verfahren, um dies zu erreichen. Eines besteht darin, die Determinante
an ein Protein zu fusionieren, das selber multivalent ist oder das
Multimere erzeugt (z.B. Immunglobuline). Ein anderes Verfahren besteht
darin, Reste an ein Protein zu fusionieren, die Coiled-Coil-Wechselwirkungen
erzeugen und die eine Assoziation fördern werden. Wenn es möglich ist,
werden diese von natürlichen
Proteinen abgeleitet, von denen bekannt ist, dass sie eine Immunantwort
hervorrufen (z.B. Grippe).
- 8.A. Wenn es erwünscht
ist, dass die Fruchtbarkeit verhindert wird, ist es essentiell,
hohe Spiegel gegen das intakte hCG-Molekül zu erhalten. Dies kann erfordern,
dass hCG mit einem Molekül
kombiniert wird, das ähnlich
zu einer α-Untereinheit
ist. Die α-Untereinheit
von anderen Säuger-Glykoproteinen ist
als Ausgangsmaterial geeignet.
- 8.B. Ebenfalls ein geeignetes Ausgangspunkt ist ein Molekül, das die
gewünschten
Eigenschaften besitzt, ein einzelnes Polypeptid zu sein, und die
Struktur des Heterodimers beizubehalten. In diesem Fall ist es wünschenswert,
Mutationen auch in dem Teil des Moleküls zu machen, der von der α-Untereinheit
abgeleitet ist.
- 8.C. Die Immunogene können
mittels jedem geeigneten Verfahren, wie z.B. die Expression in E.
coli, Hefe oder Säugerzellen
hergestellt werden. Es ist nicht notwendig, dass die Immunogene
glycosyliert sind. Die Immunogene können ebenfalls DNA oder RNA
sein. Sie können
ebenfalls in der Virenhülle
integriert sein.
- 8.D. Es ist ebenfalls nicht notwendig, mit der β-Untereinheit
von hCG zu beginnen. Es kann mit jedem Protein begonnen werden.
Der Schlüssel
ist, die Matrizen-Strategie
zu verwenden, um die Proteine auszuwählen, die man möchte. Zum
Beispiel kann man mit einem vierfachen Helix-Bündel beginnen und die Aminosäuresequenzen
von Teilen der β-Untereinheit
von hCG einfügen,
die in der Nähe
der Reste 38 – 57
und 91 – 92
liegen. Man kann ebenfalls mit einem Immunglobulin beginnen, einschließlich einem,
das ein antiidiotypischer monoclonaler Antikörper gegen einen hCG-spezifischen
Antikörper
ist.
-
1 ist
ein Graph, der den Einfluss von Antikörpern und Antiseren auf die
Bindung von radioaktiv markiertem hLH an LH-Rezeptoren darstellt. 1 stellt
den Einfluss von drei verschiedenen Arten von Antikörpern oder
Antiseren auf die Bindung von hLH an die LH-Rezeptoren dar. Antikörper „A" besitzt nur eine
geringe oder keine Wirkung auf die Bindung des Hormons an die Rezeptoren.
Sein hauptsächlicher
möglicher hemmender
Einfluss in vivo würde
sich auf den Metabolismus des Hormons beziehen. Antikörper „B" besitzt die Fähigkeit,
die Bindung von hLH an die LH-Rezeptoren teilweise zu blockieren.
Obwohl der Antikörper
in vivo hemmend sein würde,
würde auch
ein sehr großer Überschuss
dieses Antikörpers
relativ zu LH nicht in der Lage sein, seine Aktivität unter
40% zu vermindern, wie hier gezeigt wird. Es sollte beachtet werden,
dass verschiedene Antikörper
hergestellt werden können,
die unterschiedliche Fähigkeiten
besitzen, die Aktivitäten von
LH zu blockieren (z.B. B105 und B110). Antikörper „B" ist ein Beispiel der allgemeinen Art
des Antikörpers, der
in vivo am nützlichsten
ist. Antikörper „C" ist ein neutralisierender
Antikörper,
da er bei hohen Konzentrationen die Aktivität von hLH verhindern kann.
Aufgrund seines Potentials, die LH-Aktivität zu verhindern, würde ein Überschuss
dieses Antikörpers
die Fruchtbarkeit hemmen.
-
2 ist
ein Graph, der den Einfluss von Antikörpern und Antiseren auf die
Fähigkeit
von hLH, in vitro Steroidbiosynthese zu induzieren, darstellt. 2 stellt
die Wirkungen von drei Antikörpern
auf die Fähigkeit von
LH dar, die Synthese von Testosteron von Leydig-Zellsuspensionen
von Rattenhoden zu induzieren (das heißt, Steroidbiosynthese). Kurve „A" stellt die Fähigkeit
von hLH dar, die Steroidbiosynthese bei Abwesenheit der Antikörper zu
induzieren. Kurve „B" stellt die Fähigkeit
von hLH dar, die Steroidbiosynthese in der Gegenwart eines sehr
großen Überschusses
des Antikörpers,
der die hLH-Aktivität
auf etwa ein Drittel vermindern kann, zu induzieren. Kurve „C" stellt die Fähigkeit
von hLH dar, die Steroidbiosynthese in der Gegenwart eines sehr
großen Überschusses
des Antikörpers,
der die hLH-Aktivität
auf etwa ein zwanzigstel vermindern kann, zu induzieren. Kurve „D" stellt die Fähigkeit
von hLH dar, die Steroidbiosynthese in der Gegenwart eines sehr großen Überschusses
des Antikörpers,
der die hLH-Aktivität
neutralisieren kann, zu induzieren. Die Entscheidung, Antikörper „B" und/oder „C" in vivo zu verwenden,
wird von dem Verhältnis
von LH/FSH und dem Ausmaß,
das erwünscht
wird, die LH-Aktivität
zu unterdrücken,
abhängig
sein. Wenn die hLH-Spiegel
hoch sind und es notwendig ist, sie stark zu vermindern, würde Antikörper „C" bevorzugt werden.
Wenn die hLH/hFSH-Verhältnisse
nur leicht erhöht
sind, würde
Antikörper „B" bevorzugt werden.
Die Verwendung von Antikörper „D" in sehr hohen Dosen
würde eine
Unfruchtbarkeit hervorrufen. Es wird erwartet, dass viele nützliche
Antikörper
gefunden werden, welche die Fähigkeit
besitzen, die Aktivität
von hLH oder von anderem LH sowohl auf die Zellen des Eierstocks
als auch auf Hodenzellen zu vermindern.
-
3 ist
ein Graph, der den Einfluss von Antikörpern und Antiseren auf die
Fähigkeit
von hLH, Steroidbiosynthese in vivo zu synthetisieren, darstellt. 3 stellt
die Wirkungen von drei verschiedenen Antikörpern auf die Erzeugung von
Testosteron bei Männern
dar, wenn sehr große
Mengen des Antikörpers
intravenös
vor den verschiedenen Mengen von hLH, das ebenfalls intravenös verabreicht
wird, verabreicht werden. In allen dargestellten Beispielen, war
die Menge des verabreichten Antikörpers in einem hohen Überschuss auf
einer molaren Basis zu der von hLH. Ähnliche Wirkungen würde man
für die
Antikörper
auf die Steroidbiosynthese bei Frauen erwarten. Kurve „A" zeigt die Wirkung
von hLH auf die Steroidbiosynthese in der Abwesenheit von Antikörper. Kurve „B" zeigt die Wirkung
einer sehr großen
Menge eines Antikörper,
der die Aktivität von
hLH höchstens
um 40% hemmen kann. Kurve „C" stellt den Einfluss
einer sehr großen
Menge eines Antikörper
dar, der die Aktivität
von hLH höchstens
um 95% hemmen kann. Kurve „D" stellt die Wirkungen
einer sehr großen
Menge eines neutralisierenden Antikörpers dar.
-
4 zeigt
Vektoren, die in Matrizen/Exklusions-Selektions-Strategien verwendet
werden können. Diese
Vektoren sind im Entwurf denen ähnlich,
die von Bass et al. (34) beschrieben wurden, und die durch den Austausch
der codierenden Sequenzen des menschlichen Wachstumshormons mit
solchen der α-Untereinheiten
von hLH oder einer hLH-Chimäre
hergestellt werden, wobei Polymerase-Ketten- Reaktions-Mutageneseverfahren verwendet
werden, die auf dem Fachgebiet Standard sind, wie z.B. das SOEing-Verfahren,
das von Ho et al. beschrieben wurde (63). Ähnliche Vektoren für die Herstellung
von Immunogenen für
hCG und hFSH können
durch den Austausch der Sequenz des Wachstumshormons durch die codierenden
Sequenzen der Reste 1 – 114
der β-Untereinheit
von hCG, die codierenden Sequenzen der Reste 1 – 111 der β-Untereinheit von hFSH, der
codierenden Sequenzen der Reste 1 – 114 der β-Untereinheit von hCG, die an
das 5'-Ende der codierenden
Sequenzen für
die Aminosäuren
Glycin-Serin-Glycin-Serin-Glycin-Serin-Glycin-Serin-Glycin-Serin-Glycin-Serin
gebunden sind, die an das 5'-Ende der codierenden
Sequenzen der Rinder-α-Untereinheit
gebunden sind, oder die codierenden Sequenzen der Reste 1 – 111 der β-Untereinheit
von hFSH, die an das 5'-Ende
der codierenden Sequenzen der Aminosäuren Glycin-Serin-Glycin-Serin-Glycin-Serin-Glycin-Serin-Glycin-Serin-Glycin-Serin
gebunden sind, die an das 5'-Ende
der codierenden Sequenzen der Rinder-α-Untereinheit gebunden sind,
hergestellt werden. In dieser Figur stellt das „lac p" den lac-Promotor dar, stlI stellt die
Leader-Sequenz dar, „hLH
beta" stellt die
codierende Sequenz von Codon 1 bis Codon 114 der beta-Untereinheit
des menschlichen LH dar, „M13
gene III" stellt
die codierende Sequenz der Codons 198 – 410 des M13-Gen-Proteins
im gleichen Leserahmen wie die Codons von stlI und des menschliche
LH-beta dar. „Amp
Resistenz" ist das
Gen von dem pBR322, das das β-Lactamase-Enzym
codiert, „322
ori" ist der Replikationsursprung
von pRB322, und „f1
ori" ist der Ursprung
der Replikation von M13. Mutationen würden in dem „hLH-beta"-Anteil dieses Vektors
eingeführt.
Zusätzlich
können
die „hLH-beta"-Codons durch die
Codons für die
anderen Proteine ausgetauscht werden, die in dem Text beschrieben
werden.
-
5 zeigt
die Arten von Immunogenen, die eine erhöhte Antigenizität für die Verwendung
bei der aktiven Immunisierung gegen LH, hCG oder FSH besitzen. Einige
von ihnen besitzen das Heptad-Repeat, von dem bekannt ist, dass
es eine Coiled-Coil-Wechselwirkung erzeugt (Bild A). Andere besitzen
ein Repeat, von dem bekannt ist, dass es eine Tripel-Helix erzeugt
(Bild B). Diese ergeben eine erhöhte
Antigenizität,
weil sie polymer sind. Andere Verfahren der Herstellung von polymeren
Immunogenen schließen
die Herstellung von Fusionsproteinen mit entweder dem C-Terminus (Bild C)
oder dem N-Terminus des Immunglobulins (Bild D) ein. Ein Einzelketten-Immunogen,
das ein Fusionsprotein der Rinder-α-Untereinheit und der β-Untereinheiten von
hCG und hFSH umfasst, würde
eine erhöhte
Antigenizität
im Menschen hervorrufen.
-
5A: Die Codons für zwei oder mehrere Heptad-Repeats
werden im Leserahmen zwischen dem Codon 114 und dem Terminationscodon
des LH oder der analogen β-Untereinheit
eingebracht. Die Konstruktion des Heptad-Repeats ist ähnlich zu
der, die in der Referenz 60 beschrieben wurde. Jedes Repeat enthält 7 Aminosäuren, die
in der Reihenfolge „A,
B, C, D, E, F, G" markiert
sind, welche die nachfolgenden Eigenschaften besitzen. Aminosäuren a und
d sind hydrophob und sind Leucin, Isoleucin oder Valin. Aminosäuren E und
G sind geladene Aminosäuren.
Aminosäure
E sollte die entgegengesetzte Ladung als Aminosäure G besitzen, um Homodimere
zu erzeugen. Wenn E ein Glutamat ist, dann sollte G daher ein Lysin
sein. Aminosäuren „B, C,
F" können von
fast jeder Art sein, welche die Helix-Erzeugung begünstigt. Daher sollten sie wenige
Proline oder Glycine enthalten, wenn überhaupt.
-
5B: Die Codons für 6 oder mehr Triplet-Aminosäuren-Repeats
werden im Leserahmen zwischen Codon 114 und dem Terminations-Codon
der β-Einheit eingebracht.
Diese Triplets codieren die Aminosäuren Glycin, X, Y, wobei X
und Y jede Aminosäure
sein können,
von der bekannt ist, dass sie ein Teil der Collagensequenz ist,
welche eine Triplet-Helix erzeugt.
-
5C: Die Codons für die schwere Kette von IgG
werden direkt am 5'-Ende von Codon 1
der β-Untereinheit
eingebracht. Wenn diese Gene mit der lamda- oder kappa IgG-leichten Kette coexprimiert
werden, werden sie die Herstellung eines IgG hervorrufen, das zwei β-Untereinheiten
an seinem C-Terminus enthält.
-
5D: Die Codons für die Region der schweren Kette
von IgG, der die variable und die erste konstante Region fehlt,
werden im Leserahmen zwischen Codon 114 und dem Terminations-Codon
der β-Untereinheit
eingebracht.
-
5E: Codons für eine Glycin-Serin-Repeat-Sequenz
(das heißt
GS-Repeat) wie z.B:
die Sequenz Serin-Glycin-Serin-Glycin-Serin-Glycin-Serin-Glycin-Serin-Glycin-Serin-Glycin
werden im Leserahmen zwischen Codon 114 und dem Terminations-Codon
eines Analogons der β-Untereinheit
eingebracht. Das letzte Codon dieses Analogons wird 126. Dann werden
die Codons 1 – 96
der Rinder- oder einer anderen α-Untereinheit
oder die Codons 1 – 92
der menschlichen α-Untereinheit im Leserahmen
zwischen dem Codon 126 und dem Terminations-Codon des Konstrukts der β-Untereinheit,
die den Poly-Glycin-Serin-Schwanz enthält, eingebracht. Dieses erzeugt
eine einzelne Untereinheit von Gonadotropin, welche die Struktur
des Heterodimers des Glycoprotein-Hormons vermittelt.
-
5F: Die Codons der α-Untereinheit von Mensch, Rind
oder anderen Vertebraten oder eine analoge Sequenz werden zwischen
dem letzten Codon und dem Terminations-Codon eines Gens eingebracht, das
ein Heptad-Repeat codiert, das nur positiv geladene Aminosäuren in
den Positionen E und G in dem Heptad-Repeat enthält (das heißt, Heptad-Repeat #1), wobei
Verfahren verwendet werden, die jedem Fachmann für rekombinante DNA-Standardtechniken
zur Herstellung und Expression von Genen bekannt sind. Wenn dieses
Gen in Bakterien oder in Hefe oder in eukaryontischen Zellen oder
Organismen exprimiert wird, wird es ein Protein herstellen, das
den positiv geladenen Heptad-Repeat an seinem Amino-Terminus und
eine α-Untereinheit
oder ein α-Untereinheit-Analogon
an seinem Carboxy-Terminus
besitzt. Die Codons für
ein Heptad-Repeat, das negativ geladene Aminosäuren in den Positionen E und
G codiert (das heißt,
Heptad-Repeat #2), werden zwischen dem letzten Codon und dem Terminations-Codon
für ein
Analogon der β-Untereinheit
eingebracht. Wenn dieses Gen in Bakterien oder in Hefe oder in anderen
eukaryontischen Zellen oder Organismen exprimiert wird, wird es
ein Protein herstellen, das eine β-Untereinheit
oder ein Analogon an seinem Amino-Terminus und den negativ geladenen Heptad-Repeat
an seinem Carboxy-Terminus besitzt.
-
5G: Dies zeigt das Heterodimer, das erzeugt
wird, wenn die Proteine, welche die Form besitzen, die in der Erklärung F beschrieben
wird, gemischt werden. Die Sequenzen des Heptad-Repeats #1 und des Heptad-Repeats #2
werden gewählt,
um die Erzeugung von Heterodimeren zu fördern und die Erzeugung von Homodimeren
zu vermindern.
-
5H: Multimere werden gebildet, wenn die
Verbindungen in den 5F und 5G gemischt werden, was auf die Kombination
der α- und β-Untereinheiten und
der Heptad-Repeats zurückzuführen ist.
In den 5A – 5H bezieht
sich das „N-„ und das „C-„ auf den
Amino-Terminus und den Carboxy-Terminus
der Proteine. Das „i" bezieht sich auf
eine einzelne Einheit, die mehrere Male wiederholt werden kann.
Es sollte beachtet werden, dass, auch wenn die Heptad-Repeats, die
hierin erklärt
werden, identisch sind, die Verwendung von identischen Repeats nicht
wesentlich ist. Es existiert eine hohe Anzahl von Proteinen, die
nicht identische Heptad-Repeats enthalten, die in der Lage sind,
Homodimere oder Heterodimere zu erzeugen (60).
-
Einzelketten-Gonadotropine
mit Lutropin- und/oder Follitropin-Aktivität
-
Beispiel 12
-
Herstellung und Verwendung
des Analogons #1 (vergleiche Tabelle 1), ein Einzelketten-Gonadotropin
mit Lutropin-Aktivität
(vergleiche 6).
-
Die
codierenden Sequenzen für
Analogon #1, die in Tabelle 1 aufgelistet sind, können synthetisiert werden,
wobei der Blockierungs-Ligierungsansatz verwendet wird, der beschrieben
wurde (54), oder sie können
hergestellt werden, wobei mit den codierenden Sequenzen für die β-Untereinheit
von hCG und für
die menschliche α-Untereinheit begonnen
wird. Diese können
von einer menschlichen Plazenta-cDNA-Genbank kloniert werden. Die Sequenzen,
die das Signalpeptid der menschlichen α-Untereinheit codieren, werden deletiert
und die codierenden Sequenzen der Proteine werden zusammengespleißt, wobei
die SOEing-Technik (63) wie nachfolgend verwendet wird: Primer #1
(100 ng), der die Sequenz 5'-ATGAAATCGACGGAATCAGACTCGAGCCAAG-
GATGGAGATGTTCCAGGGGCTGCT-3' besitzt,
und Primer #2 (100 ng), der die Sequenz 3'-GGGAGCCTGTGGGGCTAG- GAGGGGGTTCCTAGGCCATCGCCTAGACCAT CG-5' besitzt, werden
mit der cDNA der β-Untereinheit
von hCG (1 μg),
das als eine Matrize dient, gemischt und die PCR wird für 25 Temperaturzyklen
von 94°C
(30 Sekunden), 50°C
(60 Sekunden), 72°C
(60 Sekunden) durchgeführt, wobei
die Pfu-DNA-Polymerase, gekauft von Statagene, La Jolla, CA, und
Desoxynucleotidtriphosphate und der PCR-Puffer verwendet werden,
wie in (63) beschrieben. Primer #3 (100 ng), der die Sequenz 5'-GGATCCGGTAGCGGATCTGGTAGCGCTC-
CTGATGTGCAGGATTGCCCA-3' besitzt,
und Primer #4 (100 ng), der die Sequenz 3'-ACGTCATGAACAATAATAGTGTT- TAGAATTCCATGGCCTAGGTAGAGTTCGATTAGGCCT-5' besitzt, werden
mit der cDNA der menschlichen α-Untereinheit
(1 μg),
die als eine Matrize dient, gemischt und die PCR wird für 25 Temperaturzyklen
von 94°C
(30 Sekunden), 50°C
(60 Sekunden), 72°C
(60 Sekunden) durchgeführt,
wobei die Pfu-DNA-Polymerase
und Desoxynucleotidtriphosphate und der PCR-Puffer verwendet werden,
wie in (63) beschrieben. Diese zwei PCR-Reaktionen ergeben Produkte,
die als Zwischenmatrizen in einer dritten (endgültigen) PCR-Reaktion dienen,
welche die gewünschten
Konstrukte in einer Form, die für
das Klonieren geeignet ist, ergibt. Die endgültige PCR-Reaktion wird durch
das Mischen von 1 μl
der Produkte von den ersten beiden PCR-Reaktionen zusammen mit dem
Primer #5, der die Sequenz 5'-ATGAAATCGACGGAATCAGACTC-
GAGCCAAGG-3' besitzt,
und dem Primer #6, der die Sequenz 3'-ATTCCATGGCCTAGGTAGAGTTCGATTAGGCCT-5' besitzt, für 25 Temperaturzyklen
von 94°C
(30 Sekunden), 50°C
(60 Sekunden), 72°C
(60 Sekunden) durchgeführt,
wobei die Pfu-DNA-Polymerase, zusätzliche Desoxynucleotidtriphosphate
und PCR-Puffer verwendet werden. Das endgültige PCR-Produkt wird mit
den Restriktionsenzymen XhoI und BglII gespalten und in pSVL (einen
Expressionsvektor, der von Pharmacia, Piscataway, NJ erhalten wurde),
der mit XhoI und BamHI gespalten wurde, ligiert, um einen Vektor
herzustellen, der die Synthese von Analogon 1 steuern wird. Die
XhoI-Stelle des PCR-Produkts wird in die XhoI-Stelle von pSVL ligiert
und die BglII-Stelle des PCR-Produkts
wird in die BamHI-Stelle von pSVL ligiert. Die XhoI-Stelle wird wieder
hergestellt und die BglII- und die BamHI-Stellen werden entfernt.
Die Sequenzen der codierenden Regionen (das heißt, zwischen der XbaI-Stelle
und der KpnI-Stelle, vergleiche 6) von
mehreren Konstrukten werden bestimmt, bis eine gefunden wird, die
ein Protein codiert, das die gewünschte
Aminosäuresequenz
besitzt, die in 6 dargestellt ist. Dies wird
durchgeführt,
um mögliche
Fehler auszuschließen,
die als ein Ergebnis der PCR oder einer anderen Manipulation der
DNA hervorgerufen werden könnte,
und ist eine Standardvorsichtsmaßnahme, um sicherzustellen,
dass die gewünschte
Sequenz erhalten wird. Es wird erwartet, dass dem exprimierten Protein
die Aminosäurereste
MEMFQGLLLLLLLSMGGTWA fehlen, die der Anteil der Signalsequenz sind,
die in der β-Untereinheit
von hCG gefunden wird und die von der Zelle während der Proteinsynthese entfernt
wird. Dieser Vektor wird in COS-7-Zellen exprimiert, wie beschrieben
wurde (64), und das Protein, das in das Medium entlassen wird, wird
auf seine Fähigkeit
getestet, die Bindung des mit radioaktivem Iod markierten hCG an
die monoclonalen Antikörper
oder an die Antiseren, die gegen hCG hergestellt wurden, zu hemmen.
Das Protein, das von den COS-7-Zellen hergestellt wird, wird mit
dem radioaktiven Iod markierten hCG um die Bindung an einen oder
an mehreren der nachfolgenden Antikörper konkurrieren: B101 (erhalten von
der Columbia University), B105 (erhalten von der Columbia University),
B107 (erhalten von der Columbia University), B109 (erhalten von
der Columbia University), A201 (erhalten von der Columbia University), HCU061
(erhalten von Hybritech), HCZ107 (erhalten von Hybritech) oder HCO514
(erhalten von Hybritech), ZMCG18 (erhalten von Pierce), ZMCG13 (erhalten
von Pierce) oder ZMCG7 (erhalten von Pierce) oder 518B7 (erhalten
von Dr. Janet Roser, University of California at Davis). Das Protein,
das in das Medium entlassen wird, wird mit dem radioaktiv markierten
hCG um die Bindung an die Rezeptoren der Corpora lutea konkurrieren,
wie von Campbell, Dean-Emig und Moyle beschrieben wurde (64). Es
wird erwartet, dass die Erzeugung von Testosteron in einer Leydig-Zellanalyse,
die ähnlich
zu der durchgeführt
wird, die von Moyle et al. (37) beschrieben wurde, stimuliert wird
und dass die Ovulation in weiblichen Tieren stimuliert wird und
dass die Erzeugung von Testosteron in männlichen Säugern stimuliert wird. Es wird
ebenfalls erwartet, dass dieses Analogon ein guter Ausgangspunkt
für die
Verwendung in einem Impfstoff zur Empfängnisverhütung ist, wobei der Matrizen-Ansatz verwendet
wird, der in Beispiel 11 dargestellt wird. Dieses Analogon wird
in Tabelle 1 als Analogon #1 gezeigt und enthält eine Linker-Sequenz GSGSGSGS.
-
Dieser
Linker kann durch die Spaltung des Expressionsvektors mit den Endonuclease-Restriktionsenzymen
ApaI und Eco47III, dem Verwerfen des kurzen Fragments, der Ligierung
einer Kassette einer synthetischen doppelsträngigen DNA mit den gewünschten
Aminosäure-Codons,
die eine beliebige Anzahl von Glycin- oder Serin-Codons oder Codons anderer
Aminosäuren
enthalten, in die ApaI/Eco47III-Stelle durch Standardverfahren,
der Sequenzierung der Region zwischen ApaI/Eco47III, um zu bestätigen, dass
die gewünschten
Mutationen erzeugt wurden, und der Expression des Proteins in COS-7-Zellen,
modifiziert werden. Dies kann durchgeführt werden, um die Aktivität des Einzelketten-Gonadotropins zu
optimieren. Es wird erwartet, dass das Protein als ein Monomer funktioniert
oder dass es sich zusammenlagert, um aktive Homodimere zu erzeugen.
Zusätzlich
wird erwartet, dass mehrere Kopien des Proteins sich zusammenlagern,
um Multimere zu erzeugen.
-
Beispiel 13
-
Herstellung und Verwendung
von Analogon #2, ein Einzelketten-Gonadotropin mit Lutropin-Aktivität (vergleiche 7)
-
Die
codierenden Sequenzen für
Analogon #2, die in Tabelle 1 aufgelistet sind, können synthetisiert werden,
wobei der Blockierungs-Ligierungs-Ansatz verwendet wird, der beschrieben
wurde (54), oder sie können
durch PCR hergestellt werden, wobei die Primer #1 und #7 und als
eine Matrize das Expressionskonstrukt, das in Beispiel 12 und in 7 beschrieben
wurde, verwendet werden. Die Sequenz von Primer #7 ist 3'-TGGTGGGGAACTGGACACTACT- GGGCGCCCCTAGGCCATCG-5'. Das endgültige PCR-Produkt
wird mit den Restriktionsenzymen XhoI und BamHI gespalten und mit
dem großen
DNA-Fragment ligiert, das durch die Spaltung mit XhoI und BamHI
des Expressionskonstrukts, das in Beispiel 12 beschrieben wird,
erhalten wird. Die Sequenzen der codierenden Regionen zwischen der
XhoI-Stelle und der BamHI-Stelle von mehreren Konstrukten werden
bestimmt, bis eine gefunden wird, die ein Protein codiert, das die
Aminosäuresequenz
besitzt, die in 7 beschrieben wird. Dies wird
sicherstellen, dass keine Klonierungsartefakte in der Region, die verändert wurde,
vorhanden sind.
-
Es
wird erwartet, dass dem exprimierten Protein die Aminosäurereste
MEMFQGLLLLLLLSMGGTWA fehlen, die der Anteil der Signalsequenz sind,
die in der β-Untereinheit
von hCG gefunden wird und die von der Zelle während der Proteinsynthese entfernt
wird. Der Vektor wird in COS-7-Zellen exprimiert und das Protein, das
in das Medium entlassen wird, wird auf seine Fähigkeit getestet, die Bindung
des mit radioaktivem Iod markierten hCG an die monoclonalen Antikörper oder
an die Antiseren, die gegen hCG hergestellt wurden, zu hemmen. Das
Protein, das von den COS-7-Zellen hergestellt wird, wird mit dem
mit radioaktiven Iod markierten hCG um die Bindung an einen oder
an mehreren der nachfolgenden Antikörper konkurrieren: B101 (erhalten von
der Columbia University), B105 (erhalten von der Columbia University),
B107 (erhalten von der Columbia University), B109 (erhalten von
der Columbia University), A201 (erhalten von der Columbia University), HCU061
(erhalten von Hybritech) oder HCO514 (erhalten von Hybritech), ZMCG18
(erhalten von Pierce), ZMCG13 (erhalten von Pierce) oder ZMCG7 (erhalten
von Pierce) oder 518B7 (erhalten von Dr. Janet Roser, University
of California at Davis). Das Protein, das in das Medium entlassen
wird, wird mit dem radioaktiv markierten hCG um die Bindung an die
Rezeptoren der Corpora lutea konkurrieren, wie von Campbell, Dean-Emig und
Moyle beschrieben wurde (64). Es wird erwartet, dass die Erzeugung
von Testosteron in einer Leydig-Zellanalyse, die ähnlich zu
der durchgeführt
wird, die von Moyle et al. (37) beschrieben wurde, stimuliert wird
und dass die Ovulation in weiblichen Tieren stimuliert wird und
dass die Erzeugung von Testosteron in männlichen Säugern stimuliert wird. Es wird
ebenfalls erwartet, dass dieses Analogon ein guter Ausgangspunkt
für die
Verwendung in einem Impfstoff zur Empfängnisverhütung ist, wobei der Matrizen-Ansatz
verwendet wird, der in Beispiel 11 dargestellt wird. Dieses Analogon
wird in Tabelle 1 als Analogon #2 gezeigt und enthält eine
Linker-Sequenz GSGSGSGS. Dieser Linker kann durch die Spaltung des
Expressionsvektors mit den Endonuclease-Restriktionsenzymen SstII
und Eco47III, dem Verwerfen des kurzen Fragments, der Ligierung
einer Kassette einer synthetischen doppelsträngigen DNA mit den gewünschten
Aminosäure-Codons,
die eine beliebige Anzahl von Glycin- oder Serin-Codons oder Codons
anderer Aminosäuren
enthalten, in die SstII/Eco47III-Stelle durch Standardverfahren,
der Sequenzierung der Region zwischen SstII/Eco47III, um zu bestätigen, dass die
gewünschten
Mutationen erzeugt wurden, und der Expression des Proteins in COS- 7-Zellen, modifiziert werden.
Dies kann durchgeführt
werden, um die Aktivität
des Einzelketten-Gonadotropins zu optimieren. Es wird erwartet,
dass das Protein als ein Monomer funktioniert oder dass es sich
zusammenlagert, um aktive Homodimere zu erzeugen. Zusätzlich wird
erwartet, dass mehrere Kopien des Proteins sich zusammenlagern, um
Multimere zu erzeugen.
-
Beispiel 14
-
Herstellung und Verwendung
von Analogon #3, ein Einzelketten-Gonadotropin mit Lutropin-Aktivität (vergleiche 8).
-
Die
codierenden Sequenzen für
Analogon #3, die in Tabelle 1 aufgelistet sind, können synthetisiert werden,
wobei der Blockierungs-Ligierungs-Ansatz verwendet wird, der beschrieben
wurde (54), oder sie können
in der Weise hergestellt werden, die für Analogon #2 in Beispiel 13
beschrieben wird, mit der Ausnahme, dass die Primer #1 und #7 durch
die Primer #8 und #9 ausgetauscht werden und dass die cDNA der β-Untereinheit
von hLH als eine Matrize anstelle der cDNA der β-Untereinheit von hCG verwendet wird.
Die cDNA der β-Untereinheit
von hLH kann durch Sreening einer menschlichen hypophysären Genbank
erhalten werden. Die Sequenz des Primers # 8 lautet 5'-ATGAAATCGACGGAATCAGACTCGAGCCAAGGAATGGAGATGCTCCAGGGGCTGCT-3' und die Sequenz
des Primers #9 lautet 3'-GTGGGGAACTGGACACTGGTGGGGGTTCCTAGGCCATCGCCTAGACCATC
G-5'
-
Das
endgültige
PCR-Produkt wird mit den Restriktionsenzymen XhoI und BamHI gespalten
und in die XhoI/BamHI-Stellen des Expressionsvektors subkloniert,
der hergestellt wird, wie in Beispiel 12 beschrieben wird. Die Sequenzen
der codierenden Regionen zwischen der XhoI-Stelle und der BamHI-Stelle
von mehreren Konstrukten werden bestimmt, bis eine gefunden wird,
die ein Protein codiert, das die Aminosäuresequenz besitzt, die in 8 beschrieben
wird. Es wird erwartet, dass dem exprimierten Protein die Aminosäurereste MEMLQGLLLLLLLSM-
GGAWA fehlen, die der Anteil der Signalsequenz sind, die in der β-Untereinheit
von hLH gefunden wird und die von der Zelle während der Proteinsynthese entfernt
wird. Der Vektor wird in COS-7-Zellen exprimiert und das Protein,
das in das Medium entlassen wird, wird auf seine Fähigkeit
getestet, die Bindung des mit radioaktivem Iod markieren hCG an
die monoclonalen Antikörper
oder an die Antiseren, die gegen hCG hergestellt wurden, zu hemmen.
Das Protein, das von den COS-7-Zellen hergestellt wird, wird mit
dem mit radioaktiven Iod markierten hCG um die Bindung an einen
oder an mehreren der nachfolgenden Antikörper konkurrieren: B101 (erhalten
von der Columbia University), B105 (erhalten von der Columbia University),
A201 (erhalten von der Columbia University), HCU061 (erhalten von
Hybritech), ZMCG7 (erhalten von Pierce) oder 518B7 (erhalten von
Dr. Janet Roser, University of California at Davis). Das Protein,
das in das Medium entlassen wurde, wird mit dem radioaktiv markierten
hCG um die Bindung an die Rezeptoren der Corpora lutea konkurrieren,
wie von Campbell, Dean-Emig und Moyle beschrieben wurde (64). Es
wird erwartet, dass die Erzeugung von Testosteron in einer Leydig-Zellanalyse,
die ähnlich
zu der durchgeführt
wird, die von Moyle et al. (37) beschrieben wurde, stimuliert wird
und dass die Ovulation in weiblichen Tieren stimuliert wird und
dass die Erzeugung von Testosteron in männlichen Säugern stimuliert wird. Es wird
ebenfalls erwartet, dass dieses Analogon ein guter Ausgangspunkt
für die
Verwendung bei der Entwicklung von Impfstoffen zur Verstärkung oder
zur Hemmung der Fruchtbarkeit, wobei das Matrizen-Verfahren verwendet
wird, das vorstehend beschrieben wurde. Dieses Analogon wird in
Tabelle 1 als Analogon #3 gezeigt und enthält eine Linker-Sequenz GSGSGSGS.
Dieser Linker kann durch die Spaltung des Expressionsvektors mit
den Endonuclease-Restriktionsenzymen BamHI und Eco47III, dem Verwerfen
des kurzen Fragments, der Ligierung einer Kassette einer synthetischen
doppelsträngigen
DIVA mit den gewünschten
Aminosäure-Codons,
die eine beliebige Anzahl von Glycin- oder Serin-Codons oder Codons
anderer Aminosäuren
enthalten, in die BamHI/Eco47III-Stelle durch Standardverfahren,
der Sequenzierung der Region zwischen BamHI/Eco47III, um zu bestätigen, dass
die gewünschten
Mutationen durchgeführt
wurden, und der Expression des Proteins in COS-7-Zellen modifiziert
werden. Dies kann durchgeführt
werden, um die Aktivität
des Einzelketten-Gonadotropins zu optimieren. Es wird erwartet,
dass das Protein als ein Monomer funktioniert oder dass es sich
zusammenlagert, um aktive Homodimere zu erzeugen. Zusätzlich wird
erwartet, dass mehrere Kopien des Proteins sich zusammenlagern,
um Multimere zu erzeugen.
-
Beispiel 15
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Herstellung und Verwendung
von Analogon #4, ein Einzelketten-Gonadotropin mit Follitropin-Aktivität (vergleiche 9).
-
Die
codierenden Sequenzen für
Analogon #4, die in Tabelle 1 aufgelistet sind, können synthetisiert werden,
wobei der Blockierungs-Ligierungs-Ansatz verwendet wird, der beschrieben
wurde (54), oder sie können
in der Weise hergestellt werden, die für Analogon #2 in Beispiel 13
beschrieben wurde, mit der Ausnahme, dass die Primer #1 und #7 durch
die Primer #10 und #11 ausgetauscht werden und dass die cDNA der β-Untereinheit
von hFSH als eine Matrize anstelle von der cDNA der β-Untereinheit von
hCG verwendet wird. Die cDNA der β-Untereinheit
von hFSH kann von einer Genbank einer menschlichen Hypophyse erhalten
werden. Die Sequenz des Primers #10 lautet 5'-ATGAAATCGACGGAATCAGACTCGAGCCAAGGATGAAGACACTCCAGTT
TTTCTTCC-3' und
die Sequenz des Primers #11 lautet 3'-GACGAGGAAACCACTTTACTTTCTTCCTAGGCCATCGCCTAGACGA-5'. Das endgültige PCR-Produkt
wird mit den Restriktionsenzymen XhoI und BamHI gespalten und in
die XhoI/BamHI-Stellen des Expressionsvektors subkloniert, der hergestellt
wird, wie in Beispiel 12 beschrieben wird. Die Sequenzen der codierenden
Regionen zwischen der XbaI-Stelle und der BamHI-Stelle von mehreren
Konstrukten werden bestimmt, bis eine gefunden wird, die ein Protein
codiert, das die Aminosäuresequenz
besitzt, die in 9 beschrieben wird. Es wird
erwartet, dass dem exprimierten Protein die Aminosäurereste
MKTLQFFFLFCCWKA- ICC fehlen, die der Anteil der Signalsequenz sind,
die in der β-Untereinheit
von hFSH gefunden wird und die von der Zelle während der Proteinsynthese entfernt
wird. Der Vektor wird in COS-7-Zellen exprimiert und das Protein,
das von den Zellen hergestellt wird, wird mit dem mit radioaktiven
Iod markierten hFSH um die Bindung an einen oder an mehreren der
nachfolgenden Antikörper konkurrieren:
B101 (erhalten von der Columbia University), B105 (erhalten von
der Columbia ZMFS1 erhalten von Pierce), A201 (erhalten von der
Columbia University), FSG761 (erhalten von Hybritech), FSR093.3
(erhalten von Hybritech), FSH 107 (erhalten von Hybritech), FSB061
(erhalten von Hybritech), FSM210 (erhalten von Hybritech) und FSM268
(erhalten von Hybritech). Das Protein, das in das Medium entlassen
wurde, wird mit dem hFSH um die Bindung an die Rezeptoren von Rinderhoden
konkurrieren, wie von Campbell, Dean-Emig und Moyle beschrieben
wurde (64). Es wird erwartet, dass die Erzeugung von Östradiol
in einer Granulosa-Zellanalyse, die ähnlich zu der durchgeführt wird,
die von Skaf et al. (65) beschrieben wurde, stimuliert wird und dass
die Follikelentwicklung und die Spermatogenese in weiblichen und
männlichen
Säugern
stimuliert wird. Dieses Analogon ist ebenfalls eine nützliche
Ausgangsverbindung für
die Selektion eines Immunogens, das Antikörper gegen FSH erzeugt und
ein Teil eines Impfstoffs zur Empfängnisverhütung ist. Dieses Analogon wird
in Tabelle 1 als Analogon #4 gezeigt und enthält eine Linker-Sequenz GSGSGSGS.
Dieser Linker kann durch die Spaltung des Expressionsvektors mit
den Endonuclease-Restriktionsenzymen ApaI und Eco47III, dem Verwerfen
des kurzen Fragments, der Ligierung einer Kassette einer synthetischen
doppelsträngigen DNA
mit den gewünschten
Aminosäure-Codons,
die eine beliebige Anzahl von Glycin- oder Serin-Codons oder Codons anderer
Aminosäuren
enthalten, in die ApaI/Eco47III-Stelle durch Standardverfahren,
der Sequenzierung der Region zwischen ApaI/Eco47III, um zu bestätigen, dass
die gewünschten
Mutationen durchgeführt
wurden, und der Expression des Proteins in COS-7-Zellen modifiziert
werden. Dies kann durchgeführt werden,
um die Aktivität
des Einzelketten-Gonadotropins
zu optimieren. Es wird erwartet, dass das Protein als ein Monomer
funktioniert oder dass es sich zusammenlagert, um aktive Homodimere
zu erzeugen. Zusätzlich wird
erwartet, dass mehrere Kopien des Proteins sich zusammenlagern,
um Multimere zu erzeugen.
-
Beispiel 16
-
Herstellung und Verwendung
von Analogon #5, ein Einzelketten-Gonadotropin mit FSH-Aktivität, das strukturell
mehr Ähnlichkeit
mit hCG als mit hFSH besitzt (vergleiche 10).
-
Die
codierenden Sequenzen für
Analogon #5, die in Tabelle 1 aufgelistet sind, können synthetisiert werden,
wobei der Blockierungs-Ligierungs-Ansatz verwendet wird, der beschrieben
wurde (54), oder sie können
in der Weise hergestellt werden, die für Analogon #2 in Beispiel 13
beschrieben wird, mit der Ausnahme, dass der Primer #7 durch den
Primer #12 ausgetauscht wird. Die Sequenz des Primers #12 lautet 3'-CGACAGTCGACAGTTACACGTGAGACGCTGTCGCT-
GTCGTGACTAACATG ACACGCTCCGGACCCCGGGTCGATGACGAGGAAACCACTTTACTTTCTTC
CTAGGCCATCG-5'.
Das endgültige
PCR-Produkt wird mit den Restriktionsenzymen XhoI und BamHI gespalten
und in die XhoI/BamHI-Stellen des Expressionsvektors subcloniert,
der hergestellt wird, wie in Beispiel 12 beschrieben wird. Die Sequenzen
der codierenden Regionen zwischen der XhoI-Stelle und der BamHI-Stelle
von mehreren Konstrukten werden bestimmt, bis eine gefunden wird,
die ein Protein codiert, das die Aminosäuresequenz besitzt, die in 10 beschrieben wird. Es wird erwartet, dass dem
exprimierten Protein die Aminosäurereste
MEMLQGLLLLLLLSMGGAWA fehlen, die der Anteil der Signalsequenz sind,
die in der β-Untereinheit
von hCG gefunden wird und die von der Zelle während der Proteinsynthese entfernt
wird. Der Vektor wird in COS-7-Zellen exprimiert und das Protein,
das in das Medium entlassen wird, wird auf seine Fähigkeit
getestet, die Bindung des mit radioaktivem Iod markierten hCG an
monoclonale Antikörper
oder an Antiseren, die gegen hCG hergestellt wurden, zu hemmen.
Das Protein, das von den COS-7-Zellen hergestellt wird, wird mit
dem mit radioaktiven Iod markierten hCG um die Bindung an einen
oder an mehreren der nachfolgenden Antikörper konkurrieren: B101 (erhalten
von der Columbia University), B105 (erhalten von der Columbia University),
B107 (erhalten von der Columbia University), B109 (erhalten von
der Columbia University), A201 (erhalten von der Columbia University),
HCU061 (erhalten von Hybritech) oder HCO514 (erhalten von Hybritech),
ZMCG18 (erhalten von Pierce), ZMCG13 (erhalten von Pierce) oder
ZMCG7 (erhalten von Pierce) oder 518B7 (erhalten von Dr. Janet Roser,
University of California at Davis). Das Protein, das in das Medium
entlassen wurde, wird mit dem hFSH um die Bindung an die Rezeptoren
von Rinderhoden konkurrieren, wie von Campbell, Dean-Emig und Moyle
beschrieben wurde (64). Es wird erwartet, dass die Erzeugung von Östradiol
in einer Granulosa-Zellanalyse, die ähnlich zu der durchgeführt wird,
die von Skaf et al. (65) beschrieben wurde, stimuliert wird und dass
die Follikelentwicklung und die Spermatogenese in weiblichen und
männlichen
Säugern
stimuliert wird. Dieses Analogon wird in Tabelle 1 als Analogon
#5 gezeigt und enthält
eine Linker-Sequenz GSGSGSGS. Dieser Linker kann durch die Spaltung
des Expressionsvektors mit den Endonuclease-Restriktionsenzymen
ApaI und Eco47III, dem Verwerfen des kurzen Fragments, der Ligierung
einer Kassette einer synthetischen doppelsträngigen DNA mit den gewünschten
Aminosäure-Codons,
die eine beliebige Anzahl von Glycin- oder Serin-Codons oder Codons anderer
Aminosäuren
enthalten, in die ApaI/Eco47III-Stelle durch Standardverfahren, der
Sequenzierung der Region zwischen ApaI/Eco47III, um zu bestätigen, dass
die gewünschten
Mutationen erzeugt wurden, und der Expression des Proteins in COS-7-Zellen,
modifiziert werden. Dies kann durchgeführt werden, um die Aktivität des Einzelketten-Gonadotropins zu
optimieren. Es wird erwartet, dass das Protein als ein Monomer funktioniert
oder dass es sich zusammenlagert, um aktive Homodimere zu erzeugen.
Zusätzlich wird
erwartet, dass mehrere Kopien des Proteins sich zusammenlagern,
um Multimere zu erzeugen.
-
Beispiel 17
-
Herstellung und Verwendung
von Analogon #6, ein Einzelketten-Gonadotropin mit FSH- und LH-Aktivitäten, das
strukturell mehr Ähnlichkeit
mit hCG als mit hFSH besitzt (vergleiche 11).
-
Die
codierenden Sequenzen für
Analogon #6, die in Tabelle 1 aufgelistet sind, können synthetisiert werden,
wobei der Blockierungs-Ligierungs-Ansatz verwendet wird, der beschrieben
wurde (54), oder sie können
in der Weise hergestellt werden, die für Analogon #2 in Beispiel 13
beschrieben wurde, mit der Ausnahme, dass der Primer #7 durch den
Primer #13 ausgetauscht wird. Die Sequenz des Primers #13 lautet 3'-ACGGCGGCGTCGTGGTGACTGACGTGACACGCTCCGGACCCCGGGTCGA
TGACGAGGAAACCACTTTACTTTCTTCCTAGGCCATCG-5'. Das endgültige PCR-Produkt wird mit
den Restriktionsenzymen XhoI und BamHI gespalten und in die XhoI/BamHI-Stellen
des Expressionsvektors subkloniert, der hergestellt wird, wie in
Beispiel 12 beschrieben wird. Die Sequenzen der codierenden Regionen
zwischen der XbaI-Stelle und der BamHI-Stelle von mehreren Konstrukten
werden bestimmt, bis eine gefunden wird, die ein Protein codiert,
das die Aminosäuresequenz
besitzt, die in 11 beschrieben wird. Es wird
erwartet, dass dem exprimierten Protein die Aminosäurereste
MEMLQGLLLLLLLSMGGAWA fehlen, die der Anteil der Signalsequenz sind,
die in der Untereinheit von hCG gefunden wird und die von der Zelle
während
der Proteinsynthese entfernt wird. Der Vektor wird in COS-7-Zellen
exprimiert und das Protein, das in das Medium entlassen wird, wird auf
seine Fähigkeit
getestet, die Bindung des mit radioaktivem Iod markierten hCG an
monoclonale Antikörper oder
an Antiseren, die gegen hCG hergestellt wurden, zu hemmen. Das Protein,
das von den COS-7-Zellen hergestellt wird, wird mit dem mit radioaktiven
Iod markierten hCG um die Bindung an einen oder an mehreren der
nachfolgenden Antikörper
konkurrieren: B101 (erhalten von der Columbia University), B105
(erhalten von der Columbia University), B107 (erhalten von der Columbia
University), B109 (erhalten von der Columbia University), A201 (erhalten
von der Columbia University), HCU061 (erhalten von Hybritech), oder
HCO514 (erhalten von Hybritech), ZMCG18 (erhalten von Pierce), ZMCG13
(erhalten von Pierce) oder ZMCG7 (erhalten von Pierce) oder 518B7
(erhalten von Dr. Janet Roser, University of California at Davis).
Das Protein, das in das Medium entlassen wurde, wird mit dem hFSH
um die Bindung an die Rezeptoren von Rinderhoden konkurrieren, wie
von Campbell, Dean-Emig und Moyle beschrieben wurde (64). Es wird
erwartet, dass die Erzeugung von Östradiol in einer Granulosa-Zellanalyse, die ähnlich zu
der durchgeführt
wird, die von Skaf et al. (65) beschrieben wurde, stimuliert wird
und dass die Follikelentwicklung und die Spermatogenese in weiblichen
und männlichen
Säugern
stimuliert wird. Das Protein, das in das Medium entlassen wird,
wird mit dem radioaktiv markierten hCG um die Bindung an Rezeptoren
auf der Corpora lutea konkurrieren, wie von Campbell, Dean-Emig
und Moyle beschrieben wurde (64). Es wird erwartet, dass die Erzeugung
von Testosteron in einer Leydig-Zell-Analyse, die ähnlich zu
der durchgeführt
wird, die von Moyle et al. (64) beschrieben wurde, stimuliert wird
und dass die Ovulation in weiblichen Tieren stimuliert wird und
die Erzeugung von Testotsteron in männlichen Säugern stimuliert wird. Dieses
Analogon wird in Tabelle 1 als Analogon #6 gezeigt und enthält eine
Linker-Sequenz GSGSGSGS. Dieser Linker kann durch die Spaltung des
Expressionsvektors mit den Endonuclease-Restriktionsenzymen ApaI
und Eco47III, dem Verwerfen des kurzen Fragments, der Ligierung
einer Kassette einer synthetischen doppelsträngigen DNA mit den gewünschten
Aminosäure-Codons, die eine beliebige
Anzahl von Glycin- oder Serin-Codons oder Codons anderer Aminosäuren enthalten,
in die ApaI/Eco47III-Stelle durch Standardverfahren, der Sequenzierung
der Region zwischen ApaI/Eco47III, um zu bestätigen, dass die gewünschten
Mutationen erzeugt wurden, und der Expression des Proteins in COS-7-Zellen, modifiziert
werden. Dies kann durchgeführt
werden, um die Aktivität
des Einzelketten-Gonadotropins zu optimieren. Es wird erwartet,
dass das Protein als ein Monomer funktioniert oder dass es sich
zusammenlagert, um aktive Homodimere zu erzeugen. Zusätzlich wird
erwartet, dass mehrere Kopien des Proteins sich zusammenlagern,
um Multimere zu erzeugen.
-
Beispiel 18
-
Herstellung und Verwendung
von Analogon #7, ein Einzelketten-Gonadotropin mit FSH- und LH-Aktivitäten, das
strukturell mehr Ähnlichkeit
mit hCG als mit hFSH besitzt.
-
Die
codierenden Sequenzen für
Analogon #7, die in Tabelle 1 aufgelistet sind, können synthetisiert werden,
wobei der Blockierungs-Ligierungs-Ansatz verwendet wird, der beschrieben
wurde (54), oder sie können
in der Weise hergestellt werden, die für Analogon #2 in Beispiel 13
beschrieben wurde, mit der Ausnahme, dass der Primer #7 durch den
Primer #14 ausgetauscht wird. Die Sequenz des Primers #14 lautet 3'-ACGGCGGCGTCGTGGTGACTGACGTGACACGCTCCGGACCCCGGGTCGA
TGACGAGGAAACCACTTCCTAGGCCATCG-5'.
Das endgültige
PCR-Produkt wird mit den Restriktionsenzymen XhoI und BamHI gespalten
und in die XhoI/BamHI-Stellen des Expressionsvektors subkloniert,
der hergestellt wird, wie in Beispiel 12 beschrieben wird. Die Sequenzen
der codierenden Regionen zwischen der XbaI-Stelle und der BamHI-Stelle
von mehreren Konstrukten werden bestimmt, bis eine gefunden wird,
die ein Protein codiert, das die Aminosäuresequenz besitzt, die in 12 beschrieben wird. Es wird erwartet, dass dem
exprimierten Protein die Aminosäurereste
MEMLQGLLLLLLLSMGGAWA fehlen, die der Anteil der Signalsequenz sind,
die in der β-Untereinheit
von hCG gefunden wird und die von der Zelle während der Proteinsynthese entfernt
wird. Der Vektor wird in COS-7-Zellen exprimiert und das Protein,
das in das Medium entlassen wird, wird auf seine Fähigkeit
getestet, die Bindung des mit radioaktivem Iod markierten hCG an
monoclonale Antikörper
oder an Antiseren, die gegen hCG hergestellt wurden, zu hemmen.
Das Protein, das von den COS-7-Zellen hergestellt wird, wird mit
dem mit radioaktiven Iod markierten hCG um die Bindung an einen
oder an mehreren der nachfolgenden Antikörper konkurrieren: B101 (erhalten
von der Columbia University), B105 (erhalten von der Columbia University),
B107 (erhalten von der Columbia University), B109 (erhalten von
der Columbia University), A201 (erhalten von der Columbia University),
HCU061 (erhalten von Hybritech), oder HCO514 (erhalten von Hybritech),
ZMCG18 (erhalten von Pierce), ZMCG13 (erhalten von Pierce), oder
ZMCG7 (erhalten von Pierce) oder 518B7 (erhalten von Dr. Janet Roser,
University of California at Davis). Das Protein, das in das Medium entlassen
wurde, wird mit dem hFSH um die Bindung an die Rezeptoren von Rinderhoden
konkurrieren, wie von Campbell, Dean-Emig und Moyle beschrieben
wurde (64). Es wird erwartet, dass die Erzeugung von Östradiol
in einer Granulosa-Zellanalyse,
die ähnlich
zu der durchgeführt
wird, die von Skaf et al. (65) beschrieben wurde, stimuliert wird
und dass die Follikelentwicklung und die Spermatogenese in weiblichen
und männlichen Säugern stimuliert
wird. Das Protein, das in das Medium entlassen wird, wird mit dem
radioaktiv markierten hCG um die Bindung an Rezeptoren auf der Corpora
lutea konkurrieren, wie von Campbell, Dean-Emig und Moyle beschrieben
wurde (64). Es wird erwartet, dass die Erzeugung von Testosteron
in einer Leydig-Zell-Analyse, die ähnlich zu der durchgeführt wird,
die von Moyle et al. (37) beschrieben wurde, stimuliert wird und
dass die Ovulation in weiblichen Tieren stimuliert wird und die
Erzeugung von Testotsteron in männlichen
Säugern stimuliert
wird. Dieses Analogon wird in Tabelle 1 als Analogon #7 gezeigt
und enthält
eine Linker-Sequenz GSGSGSGS. Dieser Linker kann durch die Spaltung
des Expressionsvektors mit den Endonuclease-Restriktionsenzymen
ApaI und Eco47III, dem Verwerfen des kurzen Fragments, der Ligierung
einer Kassette einer synthetischen doppelsträngigen DNA mit den gewünschten
Aminosäure-Codons, die eine
beliebige Anzahl von Glycin- oder Serin-Codons oder Codons anderer
Aminosäuren
enthalten, in die ApaI/Eco47III-Stelle durch Standardverfahren,
der Sequenzierung der Region zwischen ApaI/Eco47III, um zu bestätigen, dass
die gewünschten
Mutationen erzeugt wurden, und der Expression des Proteins in Cos-7-Zellen, modifiziert
werden. Dies kann durchgeführt
werden, um die Aktivität
des Einzelketten-Gonadotropins zu optimieren. Es wird erwartet,
dass das Protein als ein Monomer funktioniert oder dass es sich
zusammenlagert, um aktive Homodimere zu erzeugen. Zusätzlich wird
erwartet, dass mehrere Kopien des Proteins sich zusammenlagern,
um Multimere zu erzeugen.
-
Beispiel 19
-
Herstellung und Verwendung
von Analogon #8, ein Einzelketten-Gonadotropin mit FSH- und LH-Aktivitäten, das
strukturell mehr Ähnlichkeit
mit hCG als mit hFSH besitzt (siehe 13).
-
Die
codierenden Sequenzen für
Analogon #8, die in Tabelle 1 aufgelistet sind, können synthetisiert werden,
wobei der Blockierungs-Ligierungs-Ansatz verwendet wird, der beschrieben
wurde (54), oder sie können
in der Weise hergestellt werden, die für Analogon #2 in Beispiel 13
beschrieben wird, mit der Ausnahme, dass der Primer #7 durch den
Primer #15 ausgetauscht wird. Die Sequenz des Primers #15 lautet 3'-ACGGCGGCGTCGTGGTGACTGACGTGACACGCTCCGGACCCCGGGTCGA
TGACGCTACTGGGCGCCCCTAGGCCATCG-5'.
Das endgültige
PCR-Produkt wird mit den Restriktionsenzymen XhoI und BamHI gespalten
und in die XhoI/BamHI-Stellen des Expressionsvektors subkloniert,
der hergestellt wird, wie in Beispiel 12 beschrieben wird. Die Sequenzen
der codierenden Regionen zwischen der XbaI-Stelle und der BamHI-Stelle
von mehreren Konstrukten werden bestimmt, bis eine gefunden wird,
die ein Protein codiert, das die Aminosäuresequenz, die in 13 beschrieben wird, erhalten wird. Es wird erwartet,
dass dem exprimierten Protein die Aminosäurereste MEMLQGLLLLLLLSMGGAWA
fehlen, die der Anteil der Signalsequenz sind, die in der β-Untereinheit
von hCG gefunden wird und die von der Zelle während der Proteinsynthese entfernt
wird. Der Vektor wird in COS-7-Zellen exprimiert und das Protein,
das in das Medium entlassen wird, wird auf seine Fähigkeit
getestet, die Bindung des mit radioaktivem Iod markierten hCG an
monoclonale Antikörper
oder an Antiseren, die gegen hCG hergestellt wurden, zu hemmen.
Das Protein, das von den COS-7-Zellen hergestellt wird, wird mit
dem radioaktiven Iod markierten hCG um die Bindung an einen oder
an mehreren der nachfolgenden Antikörper konkurrieren: B101 (erhalten
von der Columbia University), B105 (erhalten von der Columbia University),
B107 (erhalten von der Columbia University), B109 (erhalten von
der Columbia University), A201 (erhalten von der Columbia University),
HCU061 (erhalten von Hybritech) oder HCO514 (erhalten von Hybritech),
ZMCG18 (erhalten von Pierce), ZMCG13 (erhalten von Pierce) oder
ZMCG7 (erhalten von Pierce) oder 518B7 (erhalten von Dr. Janet Roser,
University of California at Davis). Das Protein, das in das Medium entlassen
wurde, wird mit dem hFSH um die Bindung an die Rezeptoren von Rinderhoden
konkurrieren, wie von Campbell, Dean-Emig und Moyle beschrieben
wurde (64). Es wird erwartet, dass die Erzeugung von Östradiol
in einer Granulosa-Zellanalyse, die ähnlich zu der durchgeführt wird,
die von Skaf et al. (65) beschrieben wurde, stimuliert wird und
dass die Follikelentwicklung und die Spermatogenese in weiblichen
und männlichen Säugern stimuliert
wird. Es wird erwartet, dass die Erzeugung von Testosteron in einer
Leydig-Zell-Analyse, die ähnlich
zu der durchgeführt
wird, die von Moyle et al. (37) beschrieben wurde, stimuliert wird
und dass die Ovulation in weiblichen Tieren stimuliert wird und
die Erzeugung von Testotsteron in männlichen Säugern stimuliert wird. Dieses
Analogon wird in Tabelle 1 als Analogon #8 gezeigt und enthält eine
Linker-Sequenz GSGSGSGS. Dieser Linker kann durch die Spaltung des
Expressionsvektors mit den Endonuclease-Restriktionsenzymen ApaI
und Eco47III, dem Verwerfen des kurzen Fragments, der Ligierung
einer Kassette einer synthetischen doppelsträngigen DNA mit den gewünschten
Aminosäure-Codons,
die jede Anzahl von Glycin- oder Serin-Codons oder Codons anderer Aminosäuren enthalten,
in die ApaI/Eco47III-Stelle durch Standardverfahren, der Sequenzierung
der Region zwischen ApaI/Eco47III, um zu bestätigen, dass die gewünschten Mutationen
durchgeführt
wurden, und der Expression des Proteins in Cos-7-Zellen modifiziert
werden. Dies kann durchgeführt
werden, um die Aktivität
des Einzelketten-Gonadotropins zu optimieren. Es wird erwartet, dass
das Protein als ein Monomer funktioniert oder dass es sich zusammenlagert,
um aktive Homodimere zu erzeugen. Zusätzlich wird erwartet, dass
mehrere Kopien des Proteins sich zusammenlagern, um Multimere zu
erzeugen.
-
Beispiel 20
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Herstellung und Verwendung
von Analogon #9, ein Einzelketten-Gonadotropin mit Follitropin-Aktivität (vergleich 14).
-
Die
codierenden Sequenzen für
Analogon #9, die in Tabelle 1 aufgelistet sind, können synthetisiert werden,
wobei der Blockierungs-Ligierungs-Ansatz verwendet wird, der beschrieben
wurde (54), oder sie können
durch die Spaltung des Konstrukts, das in Beispiel 15 beschrieben
wird und das verwendet wird, um Analogon 4 zu exprimieren, mit den
Restriktionsenzymen ApaI und BamHI hergestellt werden. Das kleine
Stück wird
durch eine Kassette einer synthetischen DNA ersetzt, um die Sequenz
zu erzeugen, die in 14 dargestellt ist. Die codierende
Sequenz zwischen der ApaI-Stelle und der BamHI-Stelle von mehreren
Konstrukten wird bestimmt, bis eine gefunden wird, die ein Protein
codiert, das die Aminosäuresequenz
besitzt, die in 14 beschrieben wird. Es wird
erwartet, dass dem exprimierten Protein die Aminosäurereste
MKTLQFFFLFCCWKAICC fehlen, die der Anteil der Signalsequenz sind,
die in der β-Untereinheit
von hCG gefunden wird und die von der Zelle während der Proteinsynthese entfernt
wird. Der Vektor wird in COS-7-Zellen exprimiert und das Protein,
das von den Zellen hergestellt wird, wird mit dem mit radioaktiven
Iod markierten hFSH um die Bindung an einen oder an mehreren der
nachfolgenden Antikörper
konkurrieren: ZMFS1 (erhalten von Pierce), A201 (erhalten von der
Columbia University), HCU061 (erhalten von Hybritech), FSG761 (erhalten
von Hybritech), FSR093.3 (erhalten von Hybritech), FSH 107 (erhalten
von Hybritech), FSB061 (erhalten von Hybritech), FSM210 (erhalten
von Hybritech) und FSM268 (erhalten von Hybritech). Das Protein,
das in das Medium entlassen wird, wird mit dem hFSH um die Bindung
an die Rezeptoren von Rinderhoden konkurrieren, wie von Campbell,
Dean-Emig und Moyle beschrieben wurde (64). Es wird erwartet, dass
die Erzeugung von Östradiol
in einer Granulosa-Zellanalyse, die ähnlich zu der durchgeführt wird,
die von Skaf et al. (65) beschrieben wurde, stimuliert wird und
dass die Follikelentwicklung und die Spermatogenese in weiblichen
und männlichen
Säugern
stimuliert wird. Dieses Analogon ist ebenfalls eine gute Ausgangsverbindung
für die
Selektion eines Immunogens, das Antikörper gegen FSH erzeugt und
ein Teil eines Impfstoffs zur Empfängnisverhütung ist. Dieses Analogon wird
in Tabelle 1 als Analogon #9 gezeigt und enthält eine Linker-Sequenz GSGSGSGS.
Dieser Linker kann durch die Spaltung des Expressionsvektors mit
den Endonuclease-Restriktionsenzymen ApaI und Eco47III, dem Verwerfen
des kurzen Fragments, der Ligierung einer Kassette einer synthetischen
doppelsträngigen
DNA mit den gewünschten
Aminosäure-Codons, die eine
beliebige Anzahl von Glycin- oder Serin-Codons oder Codons anderer
Aminosäuren
enthalten, in die ApaI/Eco47III-Stelle durch Standardverfahren,
der Sequenzierung der Region zwischen ApaI/Eco47III, um zu bestätigen, dass
die gewünschten
Mutationen durchgeführt
wurden, und der Expression des Proteins in COS-7-Zellen, modifiziert werden.
Dies kann durchgeführt
werden, um die Aktivität
des Einzelketten-Gonadotropins zu optimieren. Es wird erwartet,
dass das Protein als ein Monomer funktioniert oder dass es sich
zusammenlagert, um aktive Homodimere zu erzeugen. Zusätzlich wird
erwartet, dass mehrere Kopien des Proteins sich zusammenlagern, um
Multimere zu erzeugen.
-
Beispiel 21
-
Herstellung und Verwendung
von Analogon #10, ein Einzelketten-Gonadotropin mit Follitropin-Aktivität (vergleiche 15).
-
Die
codierenden Sequenzen für
Analogon #10, die in Tabelle 1 aufgelistet sind, können synthetisiert werden,
wobei der Blockierungs-Ligierungs-Ansatz verwendet wird, der beschrieben
wurde (54), oder sie können
durch die Spaltung des Konstrukts, das in Beispiel 15 beschrieben
wird und das verwendet wird, um Analogon 4 zu exprimieren, mit den
Restriktionsenzymen ApaI und BamHI hergestellt werden. Das kleine
Stück wird
durch eine Kassette einer synthetischen DNA ersetzt, um die Sequenz
zu erzeugen, die in 15 dargestellt ist. Die codierende
Sequenz zwischen der ApaI-Stelle und der BamHI-Stelle von mehreren
Konstrukten wird bestimmt, bis eine gefunden wird, die ein Protein
codiert, das die Aminosäuresequenz
besitzt, die in 15 beschrieben wird. Es wird
erwartet, dass dem exprimierten Protein die Aminosäurereste
MKTLQFFFLFCCWKAICC fehlen, die der Anteil der Signalsequenz sind,
die in der β-Untereinheit
von hFSH gefunden wird und die von der Zelle während der Proteinsynthese entfernt
wird. Der Vektor wird in COS-7-Zellen exprimiert und das Protein,
das von den Zellen hergestellt wird, wird mit dem radioaktiven Jod
markierten hFSH um die Bindung an einen oder an mehreren der nachfolgenden
Antikörper
konkurrieren: ZMFS1 (erhalten von Pierce), A201 (erhalten von der
Columbia University), HCU061 (erhalten von Hybritech), FSG761 (erhalten von
Hybritech), FSR093.3 (erhalten von Hybritech), FSH107 (erhalten
von Hybritech), FSB061 (erhalten von Hybritech), FSM210 (erhalten
von Hybritech) und FSM268 (erhalten von Hybritech). Das Protein,
das in das Medium entlassen wurde, wird mit hFSH um die Bindung
an die Rezeptoren von Rinderhoden konkurrieren, wie von Campbell,
Dean-Emig und Moyle beschrieben wurde (64). Es wird erwartet, dass
die Erzeugung von Östradiol
in einer Granulosa-Zellanalyse, die ähnlich zu der durchgeführt wird,
die von Skaf et al. (65) beschrieben wurde, stimuliert wird und
dass die Follikelentwicklung und die Spermatogenese in weiblichen
und männlichen
Säugern
stimuliert wird. Dieses Analogon ist ebenfalls eine gute Ausgangsverbindung
für die
Selektion eines Immunogens, das Antikörper gegen FSH erzeugt, und
ein Teil eines Impfstoffs zur Empfängnisverhütung ist. Dieses Analogon wird
in Tabelle 1 als Analogon #10 gezeigt und enthält eine Linker-Sequenz GSGSGSGS. Dieser
Linker kann durch die Spaltung des Expressionsvektors mit den Endonuclease-Restriktionsenzymen ApaI
und Eco47III, dem Verwerfen des kurzen Fragments, der Ligierung
einer Kassette einer synthetischen doppelsträngigen DNA mit den gewünschten
Aminosäure-Codons, die eine
beliebige Anzahl von Glycin- oder Serin-Codons oder Codons anderer
Aminosäuren
enthalten, in die BamHI/Eco47III-Stelle durch Standardverfahren,
der Sequenzierung der Region zwischen ApaI/Eco47III, um zu bestätigen, dass
die gewünschten
Mutationen durchgeführt
wurden, und der Expression des Proteins in COS-7-Zellen, modifiziert
werden. Dies kann durchgeführt
werden, um die Aktivität
des Einzelketten-Gonadotropins zu optimieren. Es wird erwartet, dass
das Protein als ein Monomer funktioniert oder dass es sich zusammenlagert,
um aktive Homodimere zu erzeugen. Zusätzlich wird erwartet, dass
mehrere Kopien des Proteins sich zusammenlagern, um Multimere zu
erzeugen.
-
Beispiel 22
-
Herstellung eines Analogons
der α-Untereinheit,
dem die Glycosylierungsstellen fehlen (vergleiche 16)
-
Es
wird erwartet, dass die Analoga 1 – 10 4 Asparagin gebundene
Oligosaccharide enthalten, da sie 4 Gruppen von Codons für die Sequenz
Asparagin-X-Threonin/Serin enthalten, wobei X jede Aminosäure außer Prolin
sein kann. Es wurde gezeigt, dass die Entfernung der Asparagin gebundenen
Oligosaccharide, besonders solche der α-Untereinheit, die Wirkung des
Hormons vermindert. Die Asparagin gebundene Glycosylierungssignale
können
von dem Anteil der α-Untereinheit
des Einzelketten-Gonadotropins unter Verwendung der PCR entfernt
werden, wie hierin beschrieben wird. Der PCR-Primer 16, der die
Sequenz: 5'-TGCTTCTCTAGAGCATATCCCACTCCACTAAGGTCCAAGAAGACGATGTT
GGTCCAAAAGCAAGTCACCT-3' besitzt,
und der PCR-Primer 17, der die Sequenz: 3'-CAAAGTTTCACCTCGTTGTGTGCCGCACGGTGACGTCATGAACAATAATAGTGTTTAGAATTCCATGGCCATG-5' besitzt, werden
in einer PCR-Reaktion mit einem Vektor, der die Expression von Analogon
1 lenken kann und der in Beispiel 12 und 6 beschrieben
wurde, verwendet. Nach 25 Zyklen unter den Bedingungen, die in Beispiel
12 beschrieben werden, werden das PCR-Produkt und der Expressionsvektor
mit XbaI und KpnI gespalten. Das kleine Fragment, das durch die
Spaltung des Vektors hergestellt wird, wird verworfen, und das gespaltenen
PCR-Produkt wird
in den Vektor an seine Stelle ligiert. Dies stellt einen Expressionsvektor
her, der Analogon 11 codiert, ein Analogon, das nur zwei Asn-gebundene
Glycosylierungssignale enthält,
von dem aber erwartet wird, dass es seine Affinität für Antikörper und
Antiseren behält,
die an hCG binden. Es wird ebenfalls erwartet, dass es seine Affinität für LH-Rezeptoren
behält,
wie durch seine Fähigkeit
gezeigt wird, mit hCG um die Bindung an Membrane der Corpora lutea
von Ratten zu binden. Es wird jedoch erwartet, dass es eine verminderte
Fähigkeit
besitzt, eine Signaltransduktion zu induzieren, besonders wenn seine
Fähigkeit;
die Akkumulation von zyklischem AMP hervorzurufen, getestet wird
(37). Es ist möglich, ähnliche
Derivate der Analoga 2 – 10
zu erzeugen, in denen die Oligosaccharide von dem Anteil des Proteins
entfernt werden, das von der α-Untereinheit
durch die Spaltung jedes der Expressionsvektoren mit BamHI und KpnI,
dem Verwerfen des kleineren Fragments und der Ligierung des kleinen
BamHI/KpnI-Fragments, das durch die Spaltung von Analogon 11 erhalten
wird, abgeleitet wird. Daher würde
Analogon 2 zu Analogon 12, Analogon 3 würde zu Analogon 13, Analogon
4 würde
zu Analogon 14, Analogon 5 würde
zu Analogon 15, Analogon 6 würde
zu Analogon 16, Analogon 7 würde
zu Analogon 17, Analogon 8 würde
zu Analogon 18, Analogon 9 würde
zu Analogon 19 und Analogon 10 würde zu
Analogon 20. Es sollte beachtet werden, dass es ebenfalls möglich ist,
nur eine der zwei Glycosylierungssignale von dem Anteil des Einzelketten-Gonadotropins
zu entfernen, der von der α-Untereinheit
abgeleitet ist, indem einfach die Sequenzen der Primer 16 und 17
während
ihrer Synthese ausgetauscht werden und das Protokoll befolgt wird,
das hierin beschrieben wird. Jedes dieser Analoga würde die
gleiche Antikörper-
und Rezeptor-Bindung
wie sein Vorläufer
zeigen. Sie würden
eine verminderte Wirkung besitzen und als eine Konsequenz würden sie
die Signaltransduktion hemmen. Analoga 11, 12 und 13 würden die
Aktivität
von LH vermindern und würden
die Fruchtbarkeit stimulieren, wenn sie zu einem frühen Zeitpunkt
der follikulären
Phase des Menstruationszyklus verabreicht werden. Sie würden die
Aktivität
von hCG vermindern und sie würden
die Fruchtbarkeit verhindern, wenn sie in zeitlicher Nähe der erwarteten
Menstruation verabreicht werden.
-
Beispiel 23
-
Herstellung des Analogons
1a, dem Asparagin gebundene Oligosaccharide fehlen (vergleiche 17 und 18).
-
Die
Wirkung der Gonadotropine ist proportional zu ihrem Gehalt an Kohlenhydraten
und während
die Analoga 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 und 20 eine niedrige
Wirkung besitzen, ist es möglich
ihre Wirkung weiter zu vermindern, indem alle Oligosaccharidketten
entfernt werden. Die Asparagin gebundenen Oligosaccharidketten können von
Analogon 11 durch PCR-SOEing (63) entfernt werden, wobei die Primer
1 und 18 in einer Reaktion und die Primer 2 und 19 in einer zweiten
Reaktion verwendet werden. Der Expressionsvektor für das Analogon
11 dient als eine Matrize in beiden Reaktionen. Die Sequenz des
Primers #18 lautet 5'-CGGGGTAGGTTCGGTGGGAC-
CGACACCTCTTCCTCCCGACGGGG-3' und
die Sequenz des Primers 19 lautet 3'-GTGGAGAAGGAGGGCTGCCCCGT- GTGCATCACCGTCAACACCACCATC-5'. Nach 25 Temperaturzyklen
bei 94°C
(30 Sek.), 55°C
(60 Sek.) und 72°C
(60 Sek.) wird 1 μl
jeder PCR-Reaktion mit dem Primer #5 und zusätzlich mit dem Primer #2, neuem
Puffer, Enzym und Desoxynucleotidtriphosphaten gemischt. Nach 25
zusätzlichen
Zyklen wird das Reaktionsprodukt mit XhoI und BamHI gespalten und
anstelle der ursprünglichen
DNA, die zwischen den XhoI/BamHI-Stellen des Vektors gefunden wird,
der das Analogon 11 codiert, eingefügt. Dies wird dadurch erreicht,
dass der Vektor mit XhoI und BamHI gespalten wird, das kleine Fragment
verworfen wird und anschließend
das große
Fragment mit dem XhoI/BamHI gespaltenen PCR-Produkt ligiert wird.
Mehrere Klone werden einer DNA-Sequenzierung unterzogen, bis einer
erhalten wird, der das Analogon codiert, das in 18 dargestellt wird und das Analogon 1a genannt
wird. Wenn dieses in COS-7-Zellen exprimiert wird, wird das Protein,
das hergestellt wird, von den gleichen Antikörpern und Antiseren wie Analogon
1 erkannt werden. Analogon 1a wird ebenfalls an Lutropin-Rezeptoren
binden, aber es wird eine verminderte Wirkung relativ zu hCG besitzen.
Daher wird es nützlich
für die
Verminderung der Funktion von LH oder hCG sein. Wenn es früh in der
follikulären
Phase des Menstruationszyklus verabreicht wird, wird Analogon 1a
die Androgen-Synthese
vermindern. Als eine Folge davon wird die Östradiol-Synthese sinken, die
FSH-Spiegel werden steigen und die Fruchtbarkeit wird stimuliert.
Analogon 1a wird ebenfalls nützlich für die Hemmung
der vorzeitigen Luteinsierung des Follikels sein. Wenn es in der
Luteal-Phase etwa zu dem Zeitpunkt der erwarteten Menstruation verabreicht
wird, wird das Analogon die Wirkung von hCG blockieren und als ein
Induktor der Menstruation und ein Inhibitor der Fruchtbarkeit dienen.
Analogon 1a wird ebenfalls als eine gute Ausgangsverbindung dienen,
um Impfstoffe zu entwerfen, wobei die Matrizen-Strategie verwendet
wird, die vorstehend beschrieben wurde.
-
Beispiel 24
-
Herstellung anderer Gonadotropine,
denen Asparagin gebundene Oligosaccharide fehlen
-
Die
codierenden Vektoren für
die Analoga 2a, 5a, 6a, 7a und 8a werden leicht von dem Analogon
1a und den Analoga 12, 15, 16, 17 und 18 hergestellt. Analogon 1a
wird mit KpnI und MstII gespalten und das kleine Fragment wird verworfen.
Das große
Fragment wird getrennt von dem kleinen Fragment, das durch die Spaltung
mit KpnI und MstII des codierenden Vektors für die Analoga 12, 15, 16, 17
und 18 hergestellt wird, ligiert. Die Analoga 2a, 5a, 6a, 7a und
8a werden die gleichen Antikörper
und Rezeptoren wie jeweils die Analoga 2, 5, 6, 7 und 8 binden.
Ihre Fähigkeit,
Signaltransduktion zu erzeugen, wird jedoch vermindert sein. Daher werden
sie als Inhibitoren dienen. Analogon 2a wird hauptsächlich bei
der Blockierung der Bindung der Hormone an die LH-Rezeptoren wirksam
sein. In Abhängigkeit
von dem Zeitpunkt, an dem es verabreicht wird, wird Analogon 2a
die Fruchtbarkeit steigern (das heißt, wenn es früh in dem
Menstruationszyklus gegeben wird) oder es wird die Fruchtbarkeit
hemmen (das heißt,
wenn es zeitnah zur Implantation oder der erwarteten Menstruation
gegeben wird). In dieser Hinsicht werden die Analoga 1a und 2a ähnliche
Aktivitäten
besitzen. Analogon 5a wird hauptsächlich bei der Blockierung
der Bindung der Hormone an die FSH-Rezeptoren wirksam sein. Das
Analogon 5a wird nützlich
für die
Unterdrückung
einer Hyperstimulation der Ovarien sein. Die Analoga 6a, 7a und
8a werden Inhibitoren der Bindung an LH- und FSH-Rezeptoren sein.
Diese werden für die
Unterdrückung
der Hyperstimulation der Ovarien und für die Blockierung der vorzeitigen
Luteinisierung nützlich
sein.
-
Die
codierenden Vektoren für
die Analoga 3a und 4a können
durch die SOEing-PCR (63) hergestellt werden, in der die Analoga
13 und 14 als Matrizen dienen. Die Strategie für den Entwurf der Primer ist ähnlich zu
der, die für
die Herstellung der Primer beschrieben wurde, die verwendet werden,
um den Expressionsvektor für
Analogon 1a zu modifizieren. Wenn die Analoga 3a und 4a in COS-7-Zellen
exprimiert werden, werden die Proteine, die hergestellt werden,
von den gleichen Antikörpern
und Antiseren wie entweder Analogon 3 oder Analogon 4 erkannt werden.
Analogon 3a wird für
die Hemmung der Aktivität
der Hormone, die an die LH-Rezeptoren binden, nützlich sein. Daher wird es
die Fruchtbarkeit stimulieren, wenn es früh in der follikulären Phase
gegeben wird. Analogon 4a wird für
die Hemmung der Aktivität
von FSH nützlich
sein. Analogon 3a wird als ein Ausgangsmolekül für die Entwicklung des Impfstoffes
nützlich
sein, der verwendet werden soll, um die Fruchtbarkeit zu erhöhen, wobei
die Matrizen-Strategie und die Antikörper verwendet werden, die
in der Lage sind, die Aktivität
von LH teilweise zu neutralisieren. Analogon 3a wird außerdem als
ein Startmolekül für die Entwicklung
des Impfstoffes nützlich
sein, um die Fruchtbarkeit zu verhindern, wobei die Matrizen-Strategie
und die Antikörper
verwendet werden, die in der Lage sind, die LH-Aktivität zu neutralisieren.
Antikörper 4a
wird ebenfalls als ein Ausgangsmolekül für die Entwicklung des anti-FSH-Impfstoffs
nützlich
sein, der vorstehend beschrieben wurde, wobei die Matrizen-Strategie
verwendet wird.
-
Die
codierenden Vektoren für
die Analoga 9a und 10a können
von dem codierenden Vektor für
Analogon 4a hergestellt werden. Der codierende Vektor für Analogon
4a wird mit BalI und KpnI gespalten und das kleine Fragment wird
verworfen. Die kleinen BalI-KpnI-Fragmente von den codierenden Vektoren
für die
Analoga 19 und 20 werden getrennt in das große Analogon 4a-Fragment ligiert,
um die codierenden Vektoren für die
Analoga 9a und 10a herzustellen. Wenn sie in COS-7-Zellen hergestellt
werden, werden die Analoga 9a und 10a ähnliche Bindungsspezifitäten für Antikörper und
den FSH-Rezeptor wie die Analoga 9 und 10 besitzen. Die Analoga
9a und 10a werden eine geringere Wirksamkeit besitzen und sie werden
die Aktivität
von FSH hemmen. Daher werden sie für die Verminderung der Hyperstimulation
der Eierstöcke
nützlich
sein. Sie werden ebenfalls ein nützlicher
Ausgangsvektor für
die Entwicklung von anti-FSH-Impfstoffen sein, wobei die Matrizen-Strategie
verwendet wird.
-
Beispiel 25
-
Typisches Verfahren zum
Einbringen einer Glycosylierungsstelle in ein Gonadotropin
-
Zurückzuführen auf
den positiven Einfluss der Oligosaccharidreste auf die Stabilität der Hormone
im Kreislauf, ist es häufig
nützlich,
an die Proteine zusätzliche
Oligosaccharidketten anzuheften. Die Zugabe der Oligosaccharide
kann ebenfalls verwendet werden, um unerwünschte Interaktionen mit Antikörpern oder
Rezeptoren zu verhindern. Die Oberflächen des Proteins, das nicht
mit Rezeptoren interagiert, sind nützliche Stellen, um Oligosaccharidketten
einzufügen,
die dazu verwendet werden sollen, die Hormonfunktion zu stimulieren.
Dies kann eine wertvolle Wirkung bei der Modulation der Aktivitäten von
Einzelketten-Glycoprotein-Hormonen oder bei der Modulation der Aktivitäten der α,β-heterodimeren
Glycoprotein-Hormone haben. Zum Beispiel wird das Einfügen eines
Glycosylierungssignals an den Resten 71 – 73 der β-Untereinheit von FSH, um ein
Asparagin gebundenes Oligosaccharid am Rest 71 zu erzeugen, zu einem
Hormon führen,
das eine höhere Aktivität besitzt.
Dementsprechend wird das Einbringen eines Glycosylierungsrests in
dieser Region des Proteins, nachdem die anderen Glycosylierungen
entfernt wurden, seine hemmende Aktivität steigern. Verfahren zum Ausführen der
Mutagenese sind auf dem Fachgebiet Standard und variieren von der
vollständigen
Synthese der codierenden Sequenzen durch Blockierungs-Ligierung
von synthetischen Oligonucleotiden (54) bis zur SOEing-PCR (63).
Mehrere Beispiele der Mutagenese mittels der SOEing-PCR wurden bereits
gegeben.
-
Beispiel 26
-
Verwendung von anderen
Sequenzen als solche, die von menschlichen Untereinheiten abgeleitet
wurden
-
Die
Analoga 1 – 20,
Analoga 1b – 10b
und insbesondere die Analoga 1a – 10a werden als nützliche Ausgangsverbindungen
für eine
Matrizen gerichtete Impfstoffentwicklung dienen. Für die Entwicklung
von Hormon spezifischen Impfstoffen für die Verwendung im Menschen
ist es nützlich,
Analoga herzustellen, die ähnlich
zu denen sind, die in Tabelle 1 aufgelistet sind, mit einer nichtmenschlichen α-Untereinheit
anstelle der menschlichen α-Untereinheit.
Dies ist so, weil die Rinder-α-Untereinheit
die Proteine unähnlicher
zu den menschlichen Hormonen macht als die Analoga, die in Tabelle
1 aufgelistet sind. Der Ansatz zum Entwerfen von Einzelketten-Glycoprotein-Hormonen
ist ähnlich
zu denen, die in den Beispielen 12 – 21 aufgelistet sind, mit
der Ausnahme, das die codierenden Sequenzen für die nicht menschlichen α-Untereinheiten
für die
dargestellten Sequenzen der menschlichen α-Untereinheiten ausgetauscht
sind. Die Glycosylierungssignale können auf ähnlicher Weise durch das Verändern der
Codons für
Asparagin oder Serin oder Threonin oder durch das Einfügen eines
Prolins zwischen dem Asparagin und dem Serin oder dem Threonin entfernt
werden.
-
Wenn
die Matrizen-Strategie verwendet wird, um Immunogene zu entwerfen,
ist es häufig
wünschenswert,
zusätzlich
mit einem nichtmenschlichen Molekül zu starten, das nur wenig
oder keine Affinität
für die
Matrize besitzt, die in der positiven Selektion verwendet wird,
und Reste einzufügen,
die zu einer Selektion führen werden.
Diese Analoga können
durch den Austausch der Sequenzen der β-Untereinheit von FSH, LH oder TSH von
nichtmenschlichen Quellen anstelle der Sequenzen des menschlichen
FSH, LH und hCG, die in den Beispielen 1 – 25 und Tabelle 1 dargestellt
wurden, hergestellt werden. Tabelle
1 Strukturen
der Einzelketten-Gonadotropine
-
Definitionen der Buchstaben
und Sequenzen in Tabelle 1
-
- „n-" bezieht sich auf
das N-Ende des Proteins
- „-c" bezieht sich auf
das C-Ende des Proteins
- „hCGβ(1-145)" bezieht sich auf
die Reste 1-145 der Aminosäuresequenz
der β-Untereinheit
von hCG:
- "hCGβ(1-114)" bezieht sich auf
die Reste 1 – 114
der Aminosäuresequenz
der β-Untereinheit
von hCG:
- "hCGβ(1-93)" bezieht sich auf
die Reste 1 – 93
der Aminosäuresequenz
der β-Untereinheit
von hCG:
- "hLHβ(1-114)" bezieht sich auf
die Reste 1 – 114
der Aminosäuresequenz
der β-Untereinheit
von hLH:
- "hFSHβ(1-111)" bezieht sich auf
die Reste 1 – 111
der Aminosäuresequenz
der β-Untereinheit
von hFSH:
-
Definitionen der Buchstaben
und Sequenzen in Tabelle 1 (Fortsetzung)
-
- „hFSHβ(1-108)" bezieht sich auf
die Reste 1-108 der Aminosäurereste
der β-Untereinheit
von hFSH:
- "hFSHβ(1-104)" bezieht sich auf
die Reste 1 – 104
der Aminosäuresequenz
der β-Untereinheit
von hFSH:
- "hFSHβ(88-111)" bezieht sich auf
die Reste 88 – 111
der Aminosäuresequenz
der β-Untereinheit von
hFSH:
- "hFSHβ(95-111)" bezieht sich auf
die Reste 95 – 111
der Aminosäuresequenz
der β-Untereinheit von
hFSH:
- "hFSHβ(95-108)" bezieht sich auf
die Reste 95 – 108
der Aminosäuresequenz
der β-Untereinheit von
hFSH:
- "hFSHβ(95-103)" bezieht sich auf
die Reste 95 – 103
der Aminosäuresequenz
der β-Untereinheit von
hFSH:
- „N13X" bezieht sich auf
die Substitution von Glutamin oder von einer anderen Aminosäure für den Rest
Asparagin 13 der β-Untereinheit
und Analoga von hCG
- „N30X" bezieht sich auf
die Substitution von Glutamin oder von einer anderen Aminosäure für den Rest
Asparagin 30 der β-Untereinheit
und Analoga von hLH
-
Definitionen der Buchstaben
und Sequenzen in Tabelle 1 (Fortsetzung)
-
- „N52X" bezieht sich auf
die Substitution von Glutamin oder von einer anderen Aminosäure für den Rest
Asparagin 52 der menschlichen α-Untereinheit
und Analoga
- „N78X" bezieht sich auf
die Substitution von Glutamin oder von einer anderen Aminosäure für den Rest
Asparagin 78 der menschlichen α-Untereinheit
und Analoga
- „P78X" bezieht sich auf
die Substitution von jeder Aminosäure außer Prolin für Prolin
78 der β-Untereinheiten und
Analoga von hCG und hLH
- „V79T" bezieht sich auf
die Substitution von Threonin oder Serin für Valin 79 in den β-Untereinheiten
und Analoga von hCG oder hLH
- „D71N" bezieht sich auf
die Substitution von Asparagin für
Asparaginsäure
71 in den β-Untereinheiten
und Analoga von hFSH
- „L73T" bezieht sich auf
die Substitution von Threonin oder Serin für Leucin 73 in den β-Untereinheiten
und Analoga von hFSH
- „humanα(1-92)" bezieht sich auf
die Reste 1 – 92
der Sequenz der menschlichen α-Untereinheit
- „Linker" bezieht sich auf
eine Sequenz, welche die sich wiederholenden Aminosäuren Glycin
und Serin wie z.B. GS, GSGS, GSGSGS, GSGSGSGS, GSGSGSGSGS oder jede
andere Aminosäurensequenz
enthält,
die den Sequenzen der β-
und α-Untereinheiten
von Einzelketten-Gonadotropin erlaubt, einen Komplex zu erzeugen,
in dem die Teile der α-
und β-Untereinheit
die Teile der β-
und α-Untereinheit des
gleichen oder eines anderen Moleküls binden.
- „DDPR" bezieht sich auf
die Aminosäuresequenz
Asparagin-Asparagin-Prolin-Arginin
-
Anmerkungen für Tabelle
1
-
- 1. Die Reihenfolge der Komponenten von links
nach rechts in der Tabelle ist die Reihenfolge, in der die Komponenten
in dem Protein von dem Amino-Terminus
zum Carboxy-Terminus auftreten.
- 2. Zurückzuführen auf
die hohe Konservierung der Sequenz in allen Gonadotropinen von Vertebraten,
die durch das Alignment ihrer Cysteinreste gesehen werden kann,
können
Einzelketten-Gonadotropine durch die Substitution von jedem homologen
Rest an die entsprechenden Stellen der β-Untereinheiten von hCG, hLH und hFSH
hergestellt werden.
- 3. Die Sequenz der α-Untereinheiten
von Gonadotropin von anderen Vertebraten kann für das menschliche α(1-92) ersetzt
werden. Dies schließt
die Reste 1 – 96
der Rinder-α-Untereinheit
ein, ist aber nicht darauf beschränkt.
- 4. Wie gezeigt wurde, liegen die Sequenzen, die von der β-Untereinheit
abgeleitet wurden, in der Reihenfolge der Komponenten amino-terminal
von der α-Untereinheit.
Die Reihenfolge der Komponenten in der Tabelle kann so umgekehrt
werden, das die Sequenzen der α-Untereinheit
amino-terminal von den Sequenzen der β-Untereinheit liegen.
- 5. Die Aminosäuresequenzen
werden in dem Standard-Einzelbuchstaben-Code gezeigt, außer, es
wird anders angezeigt.
- 6. Die codierenden Sequenzen für alle diese Analoga können durch
Standardverfahren der rekombinanten DNA hergestellt werden, die
auf dem Fachgebiet gut bekannt sind. Ein Verfahren für ihre Herstellung
ist das, das von Campbell et al. (54) zur Verfügung gestellt wurde. Sie können in
eukaryontischen Zellen durch Verfahren, die auf dem Fachgebiet gut
bekannt sind, exprimiert werden, wobei Vektoren verwendet werden, die
für die
eukaryontische Expression entworfen wurden und die von InVitrogen,
San Diego, CA erhältlich sind.
Solche, die keine Oligosaccharidketten enthalten, können ebenfalls
in E. coli durch Verfahren, die auf dem Fachgebiet gut bekannt sind,
hergestellt werden, wobei Vektoren wie z.B. pET-Vektoren, die von
Novagen erhalten werden können,
verwendet werden.
- 7. Die Glycosylierungstellen bei Asparagin 13 und/oder 30 der β-Untereinheit
von hCG können
durch die Substitution des Asparagins, wie gezeigt wurde, und/oder
durch die Substitution der Reste 14 und/oder 31 mit einem Prolin
und/oder durch die Substitution der Reste 15 und/oder 32 durch jede
andere Aminosäure außer Serin
oder Threonin zerstört
werden.
- 8. Die Glycosylierungsstelle bei Asparagin 30 der β-Untereinheit
von hLH kann durch die Substitution des Asparagins, wie gezeigt
wurde, und/oder durch die Substitution des Rests 31 mit einem Prolin
und/oder durch die Substitution des Rests 32 durch jede andere Aminosäure außer Serin
oder Threonin zerstört
werden.
- 9. Die Glycosylierungsstellen bei Asparagin 52 und/oder 78 der
menschlichen α-Untereinheit können durch die
Substitution des Asparagins, wie gezeigt wurde, und/oder durch die
Substitution der Reste 53 und/oder 79 mit einem Prolin und/oder
durch die Substitution der Reste 54 und/oder 80 durch jede andere
Aminosäure
außer
Serin oder Threonin zerstört
werden.
- 10. Die Glycosylierungsstellen bei Asparagin 56 und/oder 82
der nichtmenschlichen α-Untereinheit
können durch
die Substitution des Asparagins mit jeder anderen Aminosäure und/oder
durch die Substitution der Reste 57 und/oder 83 mit einem Prolin
und/oder durch die Substitution der Reste 58 und/oder 84 durch jede andere
Aminosäure
außer
Serin oder Threonin zerstört
werden.
-
-
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können Säugern, z.B. Tieren oder Menschen,
in Mengen verabreicht werden, die wirksam sind, um die gewünschte therapeutische
Wirkung zur Verfügung
zu stellen. Da die Aktivität
der Verbindungen und der Grad der gewünschten therapeutischen Wirkung
variieren, wird der Dosierungsspiegel der verwendeten Verbindung
ebenfalls variieren. Die tatsächliche
Dosis, die verabreicht wird, wird ebenfalls durch solche im Allgemeinen
anerkannten Faktoren bestimmt, wie z.B. das Körpergewicht und die individuelle
Hypersensitivität
des bestimmten Patienten.
-
Innerhalb
der Beschreibung wurden verschieden Publikationen zitiert.
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