DE69922873T2 - Spezifische Bindungsproteine zur Behandlung von Allergien beim Hund - Google Patents

Spezifische Bindungsproteine zur Behandlung von Allergien beim Hund Download PDF

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K16/00Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies
    • C07K16/42Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies against immunoglobulins
    • C07K16/4283Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies against immunoglobulins against an allotypic or isotypic determinant on Ig
    • C07K16/4291Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies against immunoglobulins against an allotypic or isotypic determinant on Ig against IgE

Description

  • GEGENSTAND DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft Peptide. Die Erfindung betrifft besonders Zusammensetzungen zur Verabreichung an Hunde, die aktiv eine Immunität gegenüber den Hunde-Immunoglobin-E-Moleküle verleihen.
  • STAND DER TECHNIK
  • Es wird geschätzt, dass bis zu 30% aller Hunde an Allergien oder allergieähnlichen Hauterkrankungen leiden. Besonders bei allergischer Dermatitis wird geschätzt, dass sie zwischen 3 und 15% der gesamten Hundepopulation betrifft. Berücksichtigt man die Verbreitung von Allergien bei Hunden, besteht ein Bedarf für die Entwicklung von Verfahren und Zusammensetzungen für die richtige Diagnose und Behandlung von Allergien bei Hunden.
  • Die Bestandteile, die höchstwahrscheinlich eine allergische Reaktion verursachen, variieren von Art zu Art. Herkömmliche Allergene bei Hunden beinhalten Flöhe, Pollen, Schimmelpilze und Staub. Es wird angenommen, dass eine Allergie gegen Flöhe die häufigste Allergie bei Hunden ist. Üblicherweise ist der Speichel eines Flohs das Allergen und ein einzelner Flohbiss kann einen kräftigen Juckreiz verursachen. Eine zusätzliche Form der Allergie bei Hunden wird Atopie genannt. Die Atopie ist ein Zustand, in dem ein Hund gegenüber Inhalationsmitteln, wie z.B. Pollen, Schimmelpilzen oder mikroskopischen Milben, wie sie z.B. im Hausstaub gefunden werden, allergisch ist.
  • Antikörpermoleküle spielen bei allergischen Erscheinungsformen eine Rolle. In Säugetieren werden die Antikörpermoleküle durch zahlreiche Isotypen klassifiziert, die als IgA, IgD, IgE und IgM bezeichnet werden. Antikörpermoleküle bestehen sowohl aus schweren – als auch leichten Kettenbestandteilen. Die schweren Ketten von Molekülen eines bestimmten Isotyps weisen ausgedehnte Bereiche mit Aminosäuresequenzhomologien auf und weisen umgekehrt Bereiche mit Unterschieden zu Antikörpern auf, die zu anderen Isotypen gehören. Die gemeinsamen Bereiche der schweren Ketten stellen Mitgliedern jedes Isotyps allgemeine Fähigkeiten zur Verfügung, um an bestimmte Zelloberflächenrezeptoren oder an andere Makromoleküle, wie z.B. an Komplemente, zu binden. Diese Bereiche der schweren Ketten dienen daher zur Aktivierung von bestimmten Immuneffektorfunktionen. Dementsprechend dient die Aufteilung von Antikörpermolekülen in Isotypen zum Auftrennen der Antikörper entsprechend eines Satzes von Effektorfunktionen, die sie für gewöhnlich aktivieren.
  • In Menschen und Hunden ist Immunoglobulin E (hiernach als IgE bezeichnet) an Allergien beteiligt. Das heißt, dass IgE der Antikörpertyp ist, der als ein wichtiger Mediator für allergische Reaktionen, welche die Typ I Überempfindlichkeit vom Soforttyp einschließt, bekannt ist.
  • IgE Moleküle binden an Mastzellen und basophile Granulozyten. Diese Bindung tritt auf, wenn der Fc-Bereich des IgE-Moleküls an Fc-Rezeptoren auf den Mastzellen gebunden wird. Wenn derart gebundene IgE-Antikörper dann an ein Allergen binden, verknüpft das Allergen mehrere IgE-Antikörper auf der Zelloberfläche. Diese Querverknüpfung vermittelt Reaktionen der Typ 1 Überempfindlichkeit vom Soforttyp und verursacht die Freisetzung von Histaminen und anderen Molekülen, die Symptome hervorrufen, die mit Allergien in Verbindung gebracht werden.
  • Monoklonale Antikörper, die unterschiedliche Empfindlichkeitsgrade gegenüber IgE und IgG von Hunden aufweisen, sind identifiziert worden. (DeBoer, et al. Immunology and Immunopathology, 37, 183-199 (1993)). DeBoer, et al. identifizierte zahlreiche monoklonale Antikörper, die eine Kreuzreaktivität zwischen IgG und IgE aufwiesen. (siehe, z.B., DeBoer, et al., Tabelle 4 und begleitenden Text). Drei monoklonale Antikörper (A5, D9 und B3) wurden durch DeBoer et al. identifiziert, da sie eine gewisse Affinität für IgE von Hunden aufweisen. Von den monoklonalen Antikörpern, die von DeBoer et al. identifiziert worden sind, erschien der Antikörper D9 als der mit dem größten Neutralisationsgrad für die Prausnitz-Kustner-Reaktivität für atopisches Hundeserum. Im Kontext der Allergie bei Hunden schlug DeBoer et al. die Verwendung ihrer monoklonalen Antikörper (MAbs) bei der Verwendung eines Antigen-spezifischen IgE-ELISAS und zur Quantifizierung von IgE von Hunden vor. Zusätzlich schlugen sie die Verwendung ihrer MAbs für die Immunfärbung bei Western-Blot Assays vor, um die molekulare Spezifität von IgE-Antikörpern zu evaluieren als auch für in vitro-Studien beim Ausstoß von Granula aus Mastzellen.
  • Beim Menschen ist das Serumniveau an Gesamt-IgE für allergische Erkrankungen diagnostisch. Um die Möglichkeit zu untersuchen, dass das Serumniveau von IgE ebenso bei Allergien in Hunden diagnostisch sein könnte, wurden zahlreiche Studien durchgeführt. (Hill und DeBoer Am. J. Yet. Ref., (Juli 1994) 55(7), 944-48). Publikationen, die dem DeBoer-Artikel folgten, verwendeten einen als D9 bezeichneten monoklonalen Antikörper in einem ELISA-Assay, das die folgende Konfiguration aufweist: D9 war an ein Substrat gebunden, Antikörper wurden durch D9 eingefangen und dann wurde D9, der einen Marker aufwies, verwendet, um den eingefangenen Antikörper zu kennzeichnen. Das Hill- und DeBoer-ELISA wurde verwendet, um die Gesamtmenge an IgE im Hundeserum bei der Bemühung eine Allergie bei Hunden zu diagnostizieren zu ermitteln. Im Gegensatz zum Menschen war die Quantität des IgE's, dessen Existenz im Kreislauf bei Hunden bestimmt worden ist, von keinerlei Nutzen bei der Diagnose von Allergien bei Hunden (siehe, z.B., Zusammenfassungs- und Diskussionsabschnitte von Hill und DeBoer). Dieser Befund stand im direkten Gegensatz zu der Situation bei der menschlichen Immunologie.
  • Diese divergenten diagnostischen Ergebnisse, die auf den IgE Niveaus im Menschen verglichen mit solchen Niveaus bei Hunden basieren, zeigen die Schwierigkeiten jedes Ansatzes, die Daten zwischen Tieren zweier unterschiedlicher Gattungen zu korrelieren. Diese Schwierigkeit wird des weiteren durch die Tatsache verschärft, dass Hunde gegen einen anderen Satz von Antigenen allergisch sein können, als der Mensch. Flöhe sind zum Beispiel ein ernstes Problem für Hunde, jedoch nicht für Menschen. Darüber hinaus weisen in Beispielen, in denen Hunde und Menschen anscheinend allergisch gegenüber dem gleichen Allergenextrakt sind, Studien der Doktoren Esch und Greer aus den Greer-Laboratorien darauf hin, dass die spezifischen Allergene in einem Allergenextrakt, das eine Erkrankung bei Hunden hervorruft, nicht notwendigerweise die gleichen Allergene sind, die eine Erkrankung beim Menschen verursachen. Zum Beispiel ist bekannt, dass die immunodominanten Bestandteile von Staubmilbenextrakten bei Hunden anders sind als bei Menschen.
  • Die genomischen Sequenzen, welche die konstanten Bereiche der schweren Ketten von IgE beim Menschen und Mäusen kodieren, sind bekannt (zum Beispiel, siehe Ishida et. al., „The Nucleotide Sequence of the Mouse Immunoglobuline E Gene: Comparison with the Human Epsilon Gene Sequence", EMBO Journal 1, 1117-1123 (1982). Ein Vergleich der menschlichen und Mäusegene zeigt, dass sie innerhalb der Exons 60% Homologie besitzen und 45-50% Homologie innerhalb der Introns mit zahlreichen Insertionen und Deletionen.
  • Patel et al. publizierten die Nukleotid- und vorhergesagte Aminosäuresequenz der Exons 1-4 des konstanten Bereiches der schweren Ketten im Hunde-IgE im Artikel mit der Bezeichnung „Sequence of the Dog Immunoglobulin Alpha and Epsilon Constant Region Genes," Immonogenetics 41, 282-286 (22. März 1995). Die vollständige Sequenz des konstanten Bereiches der schweren Ketten des IgE von Hunden mit membrangebundenen Abschnitten, die durch die Exons S und 6 kodiert werden, sind in den ebenfalls anhängigen Anmeldungen mit der Seriennummer 08/800,698, die am 14. Februar 1997 angemeldet worden ist, 09/146,400, die am 03. September 1998 angemeldet worden ist und 09/146,617, die am 03. September 1998 angemeldet worden ist, offenbart.
  • Da man vermutet, dass IgE allergische Symptome vermittelt, mag es wünschenswert sein, die IgE-Niveaus als Mechanismus zum Lindern allergischer Symptome zu verringern. Jedoch sind die eigenen IgE-Moleküle eines Patienten Wirtsproteine und Immunreaktionen gegen solche Proteine werden für gewöhnlich unterdrückt. Bei der Unterdrückung von Immunreaktionen gegenüber Wirtsproteinen, d.h., Toleranz gegenüber Wirtsantigenen, wird angenommen, dass sie auf vielerlei Arten auftritt.
  • Die gegenwärtige Hypothese für die Unterdrückung von T-Zellen, die gegen Wirtsantigene gerichtet sind, schließt eine Induktion der „klonalen Deletion" solcher T-Zellen im Thymus ein, wobei T-Zellrezeptoren, die möglicherweise Wirtspeptide im Zusammenarbeit mit MHC-Molekülen erkennen können, eliminiert werden und man nur solche, die fremde Peptide und MHC-Moleküle erkennen, expandieren lässt. Zusätzlich können ebenso Suppressor-T-Zellen existieren, welche die Induktion der Immunreaktion gegenüber Wirtsproteinen verhindern.
  • Im Gegensatz zur Situation bei den T-Zellen glaubt man, dass es viele B-Zellen gibt, die Rezeptoren (d.h., Oberflächenimmunoglobulin) für Wirtsproteine exprimieren, und dass der Grund dieser Zellen Antikörper gegen Wirtsproteine nicht herzustellen der ist, dass die T-Zellen, die für die Antigenpräsentation gegenüber der B-Zelle erforderlich sind, narmalerweise fehlen.
  • Eine B-Zelle, die Epitope (Antigen-Bindungsstellen) auf den eigenen IgE-Antikörpern eines Patienten erkennt, ist in der Lage Antikörper zu erzeugen, für gewöhnlich IgG, die gegen dieses Wirtsantigen, d.h. IgE, gerichtet sind. Die Existenz solcher B-Zellen stellt daher eine einzigartige Möglichkeit dar, um die Herstellung von Autoantikörperreaktionen zu induzieren. Es gibt einen ungedeckten Bedarf für solche Antikörper, um eine allergische Erkrankung zu behandeln.
  • Die Hypothese im Bezug auf die „Antigenpräsentation" schließt ein: die Erkennung des Antigens durch Oberflächenimmunoglobulin auf der B-Zelle, die Internalisation und Verarbeitung dieses Antigens, die Anbindung von Peptiden, die von dem Antigen mit den MHC-Molekülen, die auf der Oberfläche der B-Zelle exprimiert werden, abstammen, und dann die Erkennung der angebundenen Antigen-Peptide und MHC-Moleküle durch eine bestimmte T-Zelle. Die T-Zelle: Die B-Zell-Wechselwirkung führt dann zur Signaltransduktion in beiden Zellen und der Synthese und Ausarbeitung von löslichen Zytokinen, die letztendlich zur Antikörperherstellung durch die B-Zelle führen.
  • Das heißt, dass in den meisten Fällen eine Immunreaktion nur auftritt, wenn ein Antigen fremd ist; ansonsten würde die Internalisation und Verarbeitung der Wirtsproteine regelmäßig zur Präsentation von Wirtspeptid-MHC-Komplexen gegenüber den T-Zellen führen und dadurch zu Autoimmun-Antikörpern führen.
  • Um daher eine Antikörperreaktion gegenüber einem Wirtspeptid, wie z.B. IgE, zu induzieren, muss das Immunsystem manipuliert werden, so dass es für eine autoreaktive B-Zelle möglich wird, zu einer Antikörpersekretierenden B-Zelle zu werden. Es besteht ein ungedeckter Bedarf, das Immunsystem auf diese Art zu manipulieren, insbesondere im Kontext einer allergischen Erkrankung.
  • Es gibt im allgemeinen zahlreiche bekannte Ansätze für das Erzeugen von Antikörpern für Peptidantigene. Zum Beispiel haben mehrfach antigenische Peptide (MAP's), die durch Dr. James Tam (Tam, J.P., (1988) Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A. 85, 5409-5413) eingeführt worden sind, zahlreiche Vorteile für das Induzieren von Anti-Peptid-Antikörpern demonstriert. Der MAP-Ansatz ist eine verbesserte Alternative gegenüber der konventionellen Technik ein Peptid-Antigen mit einem Proteinträger zu konjugieren. Eine der Hauptbeschränkungen, die mit der Verwendung von Proteinträgern in Verbindung steht, ist die große Anzahl an Trägern relativ zu den angebundenen Peptidantigenen. Diese relative Größenmissverhältnis kann zu einem niedrigen Verhältnis von Anti-Peptid-Antikörpern im Vergleich zu Anti-Träger-Antikörpern führen. MAP's weisen für gewöhnlich 4 oder 8 Peptid-Arme auf, die von einer Lysin-Kernmatrix abzweigen, wie es in 1A-B dargestellt ist. Das Peptid-Antigen ist mit jedem Arm konjugiert. Daher gibt es im Vergleich zur traditionellen Protein-Konjugation in einem MAP-System ein höheres Verhältnis von Antigen zu Träger-Molekül. Dieses Design maximiert die Konzentration des Antigens für eine spezifische immunogenische Reaktion. Darüber hinaus hat sich der zentrale Lysinkern des MAP-Peptids als nicht immunogenisch herausgestellt (Tam, J. P., Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A. 85, 5409-5413 (1988); Posnett, D.N. McGrath, H. und Tam, J.P., J. Biol. Chem. 263, 1719-1725 (1988)). Daher sind aufgrund von MAP-Peptiden induzierte Antikörper eine direkte Reaktion auf das Antigen. Die genaue Kenntnis der chemischen Zusammensetzung, Struktur und Quantität des Peptids vor der Immunisation ist durch direktes Synthetisieren des Antigens auf dem verzweigten Lysinkern möglich. Auch weil der MAP-Ansatz die Notwendigkeit erübrigt, Peptide mit Träger-Proteinen, welche die antigenischen Determinanten verändern können, zu konjugieren, wird die chemische Mehrdeutigkeit eliminiert. Daher glaubt man, dass MAP's Antikörperreaktionen von hoher Reinheit, erhöhter Avidität, genauer chemischer Definition und verbesserter Sicherheit induzieren.
  • Fmoc-MAP-Harze (erhältlich bei Applied Biosystems, Foster City, Calif.) sind F-Moc kompatible Harze, die an eine kleine Kernmatrix von verzweigten Lysinresten gebunden sind. Die Kernmatrix umfasst zahlreiche Lysinrestniveaus, die an dem vorherigem Lysin sowohl an den N-α als auch den N-ε-Aminogruppen gebunden ist, wie in 1A-B dargestellt.
  • Beim experimentellen Impfstoffdesign verwendete MAP-Peptide wiesen hohe Titer von Anti-Peptid-Antikörpern auf, die das native Protein erkennen. (Tam, J.P., (1988) Proc. Natl. Acad. Sci: U.S.A. 85, 5409-5413; Posnett, D.N., McGrath, H., und Tam, J. P., (1988) J. Biol. Chem. 263, 1719-1725; Auriault, C., Wolowczuk, I., Gras-Masse, H., Maguerite, M., Boulanger, D., Capron, A., und Tartar, A., (1991) Peptide Res. 4, 6-11). Zusätzlich ist eine erhöhte Empfindlichkeit und Zuverlässigkeit der Antikörper-Antigenwechselwirkung als Folge einer gesteigerten Beschichtungskapazität und Avidität in Festphasen-Immunoassays mit MAP-Peptiden beobachtet worden. (Tam, J. P. und Zavala, F., (1989) J. Immunol. Meth., 124, 53-61).
  • Ein zusätzlicher Ansatz, der für das Erzeugen von Antikörpern für Peptidantigene als verwendbar bekannt ist, schließt das Anordnen mehrerer Kopien von Peptiden auf der Oberfläche von Pflanzenvirus-Partikeln ein. EPICOATTM-Technologie (Axis Genetics plc., Cambridge, England) ist ein solches Beispiel. Die EPICOATTM-Technologie basiert auf einer chimären Virus-Partikel (CVP)-Technologie, welche die rekombinante genetische Modifikation von Pflanzenviren verwendet.
  • Die EPICOATTM-Technologie schließt die Insertion eines kleinen Teils eines fremden Proteins (ein Peptid) in einen Pflanzenvirus auf eine Art und Weise ein, dass mehrere Kopien des Peptids auf der Oberfläche des Viruspartikels präsentiert werden, Die EPICOATTM-Technologie basiert gegenwärtig auf dem Cowpea-Mosaikvirus (CPMV), einem Pflanzenvirus, der die Cowpea-Pflanze infiziert, und ebenso als „schwarzäugige"-Erbse bekannt ist. Das ummodifizierte CPMV-Partikel ist ikosaedrisch und weist einen Durchmesser von etwa achtundzwanzig μm (nm) auf. CPMV-Partikel sind zusammengesetzt aus zwei Proteinen, die als das große und kleine Hüllprotein bezeichnet werden. Studien haben eine Stelle innerhalb des kleinen Hüllproteins aufgezeigt, welche die Präsentation eines fremden Proteins in einer vorstehenden Position auf der Virusoberfläche ermöglicht, wodurch bis zu 60 Kopien eines bestimmten Peptids auf jedem Viruspartikel präsentiert werden können.
  • Bei der EPICOATTM-Technologie werden DNA-Kopien des genetischen Materials des Pflanzenviruses verwendet. Eine winzige Menge der DNA, die für das Virusprotein kodiert, einschließlich des inserierten fremden Peptids wird auf den Blättern von jungen Cowpea-Pflanzen zusammen mit einem Scheuerpulver aufgetragen. Nach leichtem Reiben tritt die DNA in die Blätter ein und verwendet die pflanzeneigenen zellulären Mechanismen, um die Erzeugung von funktionellen Viruspartikeln zu initiieren. Das Virus repliziert sich innerhalb der inokulierten Blätter und verteilt sich über die wachsende Pflanze.
  • Nach zwei bis drei Wochen wird Pflanzmaterial, das große Mengen des Viruses enthält, abgeerntet. Chimäre Viruspartikel (CVP's) werden durch Zentrifugation und selektive Präzipitation von homogenisiertem Pflanzenmaterial isoliert. Zwischen 1 und 2 Gramm an CVPs kann pro Kilogramm Frischgewicht an Pflanzenmaterial erhalten werden. Cowpea-Pflanzen werden in einer kontrollierten Umwelt im Übermaß leicht heranwachsen, was die Erzeugung von großen Mengen an CVPs ermöglicht.
  • Es ist berichtet worden, dass Peptide mit einer Größe von bis zu sechsunddreißig Aminosäuren erfolgreich in CVPs inkorporiert worden sind. Die sich daraus ergebenden Partikel sind mit einem thermischen Inaktivierungspunkt bei 65°C sehr robust. Bei den CVPs stellte sich heraus, dass sie einem sauren pH- als auch proteindegradierenden Enzymen widerstehen. Es ist berichtet worden, dass die exprimierten Peptide dazu in der Lage sind, spezifische Immunreaktionen in Tieren hervorzurufen. Es ist angenommen worden, dass die Oberflächenpräsentation von Peptiden die Erkennung durch das Wirtsimmunsystem steigern könnte und einen Weg zur Entwicklung von rekombinanten Spaltvakzinen und Immunotherapeutika bereitstellen könnte.
  • DeBoer et al., 1993 (Veterinary Immunology and Immunopathology, 37 (1993) 183-199) haben eine Reihe von Mäuse-Hybridomazelllinien erzeugt, die monoklonale Antikörper mit Spezifität für Immunoglobulin E und G von Hunden herstellten. Diese monoklonalen Antikörper wurden auf ihre Fähigkeit getestet, eine umgekehrte kutane anaphylaktische Reaktion in der Haut von Hunden zu induzieren, um die Prausnitz-Küstner-Reaktivität des atopischen Hundeserums zu neutralisieren, um als Ligand bei der Immunoaffinitätschromatographie zu dienen und um an IgE und anderen Ig-Unterklassen in zahlreichen ELISA-Systemen zu binden. Einige der so hergestellten monoklonalen Antikörper waren spezifisch für IgE vom Hund.
  • Konieczny et al., 1997 (Immunology 1997, 92, 577-586) berichtet über die Isolation von cDNA's, die für wesentliche allergene Proteine kodieren und ihre Nukleotide und abgeleiteten Aminosäuresequenzen präsentieren. Beide Proteine (VEG-Proteine und MUP) sind Mitglieder der Lipocalin-Familie der kleinen ligandenbindenden Proteinen. Rekombinanten Formen dieser Proteine wurden erzeugt und auf Immunoglobulin-E-Reaktivität getestet. Zusätzlich waren beide rekombinanten Proteine in der Lage, IgE querzuvernetzen und die Histaminfreigabe aus peripheren Blutleukozyten in vitro auszulösen.
  • Burt et al., 1987 (Molecular Immunology, Vol. 24, Nr. 4, s. 379-389, 1987) beschreiben die Herstellung von polyklonalen Antisera mit vorbestimmten Spezifitäten für einen Bereich von Ratten-IgE-Epitopen durch Immunisieren von Hasen-KLH-Konjugaten von fünf verschiedenen synthetischen Peptiden, die unterschiedliche Sequenzen in der CH3- und CH4-Domäne im Ratten-IgE repräsentieren. Die Antipeptidseren wurden in funktionellen Assays getestet, die zur Untersuchung der Art der Wechselwirkung zwischen Ratten-IgE und seinem Rezeptor auf Ratten-Mastzellen entworfen worden ist. Jedes Antipeptidserum konnte die Bindung von IgE an Mastzellen inhibieren und konnte darüber hinaus die Sekretion von Histamin aus Zellen, die mit IgE in Ratten auf eine „Anti- IgE" induzierte Art und Weise sensibilisiert worden sind, initiieren.
  • Presta et. al., 1993 (Journal of Immunology, Vol. 151, 2623-2632, Nr. 5, 1993) beschreiben die Humanisierung eines Mausantikörpers, der die Fähigkeit besitzt, das Anbinden von IgE an seinen hochaffinen Rezeptor zu blockieren, der jedoch nicht an IgE bindet, wenn er einmal an den Rezeptor gebunden ist, da dies eine Histaminfreigabe auslösen würde. Abwandlungen des humanisierten Antikörpers wurden evaluiert, um die Bedeutung von Resten im Gerüst auf die Antikörperbindung zu untersuchen und um zu bestimmen, welche geladenen Reste im CDR mit IgE wechselwirken. Man fand heraus, dass nur fünf Veränderungen in den Resten im menschlichen Gerüst erforderlich waren, um ein Anbinden vergleichbar mit dem des ursprünglichen Mausantikörpers bereitzustellen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Offenbart ist ein spezifisches Bindungsprotein, das an natives, freies oder an eine B-Zelle gebundenes Hunde-IgE Exon 3 spezifisch bindet und das nicht an das IgE Exon 3 bindet, wenn das IgE an einem Rezeptor auf einer Mastzelle gebunden ist. Das oberflächengebundene IgE kann IgE sein, das auf der Oberfläche einer B-Zelle von Hunden exprimiert wird.
  • Offenbart ist ein spezifisches Bindungsprotein, das an ein isoliertes und gereinigtes Peptid spezifisch bindet, das ein zwei Peptid-Bindungen entfernt von einem Tyrosin-Arginin-Paar angeordnetes Leucin umfasst, z.B., SEQ ID NO:1 Leucin-Platzhalter-Platzhalter-Tyrosin-Arginin, SEQ ID NO:2 Tyrosin-Arginin-Platzhalter-Platzhalter-Leucin oder SEQ ID NO: 3 Leucin-Platzhalter-Platzhalter-Tyrosin-Arginin-Platzhalter-Platzhalter-Leucin. Das Peptid kann aus von fünf bis 71 Aminosäuren bestehen.
  • Offenbart ist ein Antikörper, der an ein bestimmtes Epitop bindet und der gegen ein isoliertes und gereinigtes Peptid gerichtet ist, dass eine Aminosäuresequenz oder eine konservative Variante davon umfasst, die umfasst: SEQ ID NO: 4 Thr-Leu-Leu-Glu-Tyr-Arg-Met; ebenso offenbart ist ein rekombinantes Bindungsmolekül, das an das bestimmte Epitop, das durch den Antikörper gebunden ist, spezifisch bindet.
  • Offenbart ist ein Antikörper, der an ein bestimmtes Epitop bindet und der gegen ein isoliertes und gereinigtes Peptid gerichtet ist, das eine Aminosäuresequenz oder eine konservative Variante davon umfasst, die umfasst: SEQ ID NO:5 Gly-Met-Asn-Leu-Thr-Trp-Tyr-Arg-Glu-Ser-Lys; ebenso offenbart ist ein rekombinantes Bindungsmolekül, das an das bestimmte Epitop, das durch den Antikörper gebunden ist, spezifisch bindet.
  • Ebenso offenbart ist ein spezifisches Bindungsprotein, das gegen ein mehrfach antigenisches Peptid, das mehrere Kopien eines isolierten und gereinigtes Peptids, das ein zwei Peptidbindungen entfernt von einem Tyrosin-Arginin-Paar angeordnetes Leucin umfasst, gerichtet ist; das spezifische Bindungsprotein bindet spezifisch an ein bestimmtes Epitop. Das isolierte und gereinigte Peptid kann 5-71 Aminosäuren aufweisen. Ebenso offenbart ist ein rekombinantes Bindungsmolekül, das an das bestimmte Epitop, das durch das Bindungsprotein gebunden ist, spezifisch bindet.
  • Offenbart ist ein spezifisches Bindungsprotein, das an ein isoliertes und gereinigtes Peptid, das ein Cystein, das zwei Peptidbindungen entfernt von einem Prolin-Histidin-Paar angeordnet ist, das drei Peptidbindungen entfernt von einem Cystein angeordnet ist, umfasst, spezifisch bindet. Das Peptid kann die Form aufweisen: SEQ ID NO: 6 Cystein-Platzhalter-Platzhalter-Prolin-Histidin-Platzhalter-Platzhalter-Platzhalter-Cystein. Die Cysteine können durch eine Reduktionsreaktion, die das Peptid zyklisiert und zu Cystin werden lässt, eine kovalente Bindung ausbilden. Das Peptid kann 9 bis 71 Aminosäuren umfassen.
  • Offenbart ist ein Antikörper, der an ein bestimmtes Epitop bindet und der gegen ein isoliertes und gereinigtes Peptid gerichtet ist, das die Aminosäuresequenz oder eine konservative Variante davon aufweist, die umfasst: SEQ ID NO: 7 Serin-Valin-Threonin-Leucin-Cystein-Prolin-Asparagin-Prolin-Histidin-Isoleucin-Prolin-Methionin-Cystein-Glycin-Glycin-Glycin. Die Cysteine können durch eine Reduktionsreaktion, die das Peptid zyklisiert und zu einem Cystin werden lässt, eine kovalente Bindung ausbilden. Ebenso offenbart ist ein rekombinantes Bindungsmolekül, das mit dem bestimmten Epitop, das durch den Antikörper gebunden ist, spezifisch bindet.
  • Offenbart ist ein Antikörper, der an ein bestimmtes Epitop bindet und der gegen ein isoliertes und gereinigtes Peptid gerichtet ist, das die Aminosäuresequenz oder ein konservative Variante davon aufweist, die umfasst: SEQ ID NO:8 Serin-Alanin-Cystein-Prolin-Asparagin-Prolin-Histidin-Asparagin-Prolin-Tyrosin-Cystein-Glycin-Glycin-Glycin. Die Cysteine können durch eine Reduktionsreaktion, die das Peptid zyklisiert, wobei die Aminosäure in Cystin umgeändert wird, eine kovalente Bindung ausbilden. Ebenso offenbart ist ein rekombinantes Bindungsmolekül, das an ein bestimmtes Epitop, das durch den Antikörper gebunden ist, spezifisch bindet.
  • Offenbart ist ein spezifisches Bindungsprotein, das an ein isoliertes und gereinigtes Peptid, das ein Cystein, das eine Peptidbindung von einem Prolin-Histidin-Paar angeordnet ist, das eine Peptidbindung von einem Prolin angeordnet ist, das zwei Peptidbindungen von einem Cystein angeordnet ist, umfasst; das Peptid kann die Form aufweisen: SEQ ID NO: 9 Cystein-Platzhalter-Prolin-Histidin-Platzhalter-Prolin- Platzhalter-Platzhalter-Cystein. Die Cysteine können durch eine Reduktionsreaktion, die das Peptid zyklisiert und zu einem Cystin werden lässt, eine kovalente Bindung ausbilden. Das Peptid kann von 9 bis 71 Aminosäuren umfassen.
  • Offenbart ist ein Antikörper, der an ein bestimmtes Epitop bindet und der gegen ein isoliertes und gereinigtes Peptid gerichtet ist, das die Aminosäuresequenz oder eine konservative Variante davon aufweist, die umfasst: SEQ ID NO: 10 Serin-Alanin-Cystein-Histidin-Prolin-Histidin-Leucin-Prolin-Lysin-Serin-Cystein-Glycin-Glycin-Glycin. Die Cysteine können durch eine Reduktionsreaktion, die das Peptid zyklisiert und zu einem Cystin werden lässt, eine kovalente Bindung ausbilden. Ebenso offenbart ist ein rekombinantes Bindungsmolekül, das an das bestimmte Epitop, das durch den Antikörper gebunden ist, spezifisch bindet.
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung können spezifische Bindungsproteine Antikörper sein, entweder polyklonale oder monoklonale. Zum Beispiel kann der monoklonale Antikörper 8H.8 oder 15A.2 sein. In Übereinstimmung mit der Erfindung wird der Antikörper an ein bestimmtes Epitop binden; ebenso offenbart sind rekombinante Bindungsmoleküle, die an das bestimmte Epitop, das durch einen Antikörper in Übereinstimmung mit der Erfindung gebunden ist, spezifisch binden.
  • Ebenso offenbart ist in Übereinstimmung mit der Erfindung die Verwendung eines spezifischen Bindungsproteins für die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur Behandlung oder Prophylaxe einer Allergie bei Hunden. In einer bevorzugten Verwendung umfasst diese pharmazeutische Zusammensetzung weiter ein Verdünnungsmittel. Weiterhin ist die Verwendung eines spezifischen Bindungsproteins für die Herstellung eines Kits einer pharmazeutischen Zusammensetzung offenbart, wobei das Kit eine erste Dosis dieses spezifischen Bindungsproteins und eine Booster-Dosis dieses spezifischen Bindungsproteins umfasst.
  • DEFINITIONEN
  • Aminosäuren:
    Figure 00160001
  • cDNA Klon:
  • Eine Duplex-DNA-Sequenz, die eine RNA repräsentiert, die in einem Klonierungsvektor getragen wird.
  • Klonierung:
  • Die Auswahl und Vermehrung einer einzelnen DNA-Spezies.
  • Klonierungsvektor:
  • Eine Plasmid-, Phagen-DNA- oder andere DNA-Sequenz, die sich in einer Wirtszelle replizieren kann und eine exogen zugefügte DNA-Sequenz für den Zweck der Amplifikation oder Expression der zugegebenen DNA-Sequenz tragen kann.
  • Codon:
  • Ein Triplet von Nukleotiden, das eine Aminosäure oder ein Terminationssignal repräsentiert.
  • Konservative Varianten:
  • Konservative Varianten von Nukleotidsequenzen beinhalten Nukleotidsubstitutionen, die zu keinen Abänderungen in der Aminosäuresequenz, die durch solche Nukleotide kodiert wird, führen, als auch Nukleotidsubstitutionen, die Substitutionen konservativer Aminosäuren zur Folge haben, z.B. Aminosäuresubstitutionen, die den Charakter des von den Nukleotiden translatierten Polypeptids nicht im wesentlichen beeinflussen. Zum Beispiel wird der Charakter eines von IgE abgeleiteten Peptids nicht im wesentlichen beeinflusst, wenn die Substitutionen die spezifische Bindung des Peptids an einen Hunde-Ige-Rezeptor oder andere Hunde-IgE-Bindungsliganden ausschließen.
  • Konservative Varianten von Aminosäuresequenzen beinhalten Aminosäuresubstitutionen oder -deletionen, die den Charakter des abgewandelten Polypeptids relativ zum Startpeptid nicht im wesentlichen beeinflussen. Zum Beispiel ist der Charakter des Polypeptids nicht im wesentlichen beeinflusst, wenn die Substitutionen oder Deletionen nicht die spezifische Bindung des abgewandelten Peptids an einem spezifischen Bindungspartner des Startpeptids ausschließen. per Begriff Mimotop bezieht sich auf eine konservative Variante einer Aminosäuresequenz, gegen die eine Antikörperspezifität erzielt worden ist. Das Mimotop umfasst eine Variante des Epitops des Startpeptids, so dass es in der Lage ist, Antikörper zu binden, die mit dem Original-Epitop querreagieren.
  • DNA-Sequenz:
  • Eine lineare Serie von Nukleotiden, die über Phosphodiester-Bindungen zwischen dem 3' und 5' Kohlenstoff benachbarter Pentosen miteinander verbunden sind.
  • Expression:
  • Der von einem strukturellen Gen durchlaufene Prozess zur Erzeugung eines Polypeptids. Es ist eine Kombination von Transkription und Translation.
  • Expressionskontrollsequenz:
  • Eine DNA-Sequenz von Nukleotiden, welche die Expression von strukturellen Genen kontrolliert und reguliert, wenn sie mit diesen Genen operativ verknüpft ist.
  • Exon:
  • Ein zusammenhängender DNA Bereich, der einen Abschnitt eines Polypeptids kodiert. Die Bezugnahme auf alle Exons, z.B. „DNA-Sequenz von Exon 6", bezieht sich auf das komplette Exon oder jeden Abschnitt davon.
  • Genom:
  • Die vollständige DNA einer Substanz, Es beinhaltet inter alia die strukturellen Gene, die für die Polypeptide der Substanz als auch den Operator, Promoter und Ribosombindende- und wechselwirkende Sequenzen, wie z.B. die Shine-Dalgarno-Sequenzen, kodiert.
  • Nukleotid:
  • Eine monomerische Einheit von DNA oder RNA, die aus einem Zuckerrest (Pentose), einem Phosphat und einer stickstoffhaltigen heterozyklischen Base besteht. Die vier DNA-Basen sind Adenin („A"), Guanin („G"), Cytosin („C") und Thymin („T"). Die vier RNA-Basen sind A, G, C und Uracil („U"). A und G sind Purine und C, T und U sind Pyrimidine.
  • Phage oder Bakteriophage:
  • Bakterielle Viren, von denen viele DNA-Sequenzen beinhalten, die in einer Proteinhülle oder Ummantelung („Kapsid") enkapsidiert sind.
  • Plasmid:
  • Eine autonome, selbstreplizierende, extrachromosomale, zirkuläre DNA.
  • Polymerase Kettenreaktion (PCR):
  • Ein Verfahren zum Amplifizieren einer Ziel-DNA-Sequenz, die in einer Mischung von DNA-Sequenzen enthalten ist, durch Verwendung von Oligonukleotid-Primern, welche die Ziel-DNA-Sequenz in sich wiederholenden Zyklen der DNA-Synthese der Target-DNA-Sequenz flankieren.
  • Polypeptid:
  • Eine lineare Serie von Aminosäuren, die miteinander durch Peptidbindungen zwischen den α-Amino- und Carboxyl-Gruppen von benachbarten Aminosäuren verbunden sind.
  • Leserahmen:
  • Die Gruppierung von Codons währen der Translation von mRNA in Aminosäuresequenzen. Die Sequenz GCTGGTGTAAG kann zum Beispiel in drei Leserahmen oder Phasen translatiert werden, von denen jeder eine unterschiedliche Aminosäuresequenz hervorbringt:
    GCT GGT TGT AAG-Ala-Gly-Cys-Lys
    G CTG GTT GTA AG-Leu-Val-Val
    GC TGG TTG TAA A-Trp-Leu-(STOP).
  • Rekombinantes DNA-Molekül:
  • Eine Hybrid-DNA-Sequenz, die mindestens zwei Nukleotidsequenzen umfasst, wobei die erste Sequenz normalerweise nicht in der Natur zusammen mit der zweiten gefunden wird.
  • Spezifische Bindung:
  • Die Bindung einer Substanz an eine andere bei einer größeren Bindungsaffinität als der Hintergrundbindung. Zwei Substanzen, die eine spezifische Bindung aufweisen, werden als spezifische Bindungspartner oder als ein spezifisches Bindungspaar bezeichnet. Ein Antikörper und sein Antigen sind ein Beispiel für ein spezifisches Bindungspaar.
  • Spezifisches Bindungsmolekül:
  • Ein Molekül, das eine spezifische Bindung zu seinem korrespondierenden Bindungspartner aufweist, um ein spezifisches Bindungspaar auszubilden. Sowie es hier verwendet wird, deckt diese Definition eines spezifischen Bindungsmoleküls monoklonale und polyklonale Antikörper, antigenbindende Fragmente dieser Antikörper, Hybridantikörper, einkettige Antikörper und rekombinante Moleküle, die an einen Liganden spezifisch binden können, ab.
  • Strukturelles Gen:
  • Eine DNA-Sequenz, die durch ihre Matrize oder Boten-DNA („mRNAII") eine Sequenz von Aminosäuren kodiert, die für ein spezifisches Polypeptid charakteristisch sind.
  • Transkription:
  • Synthese von RNA auf einer DNA-Matrize.
  • Translation:
  • Synthese von Peptiden auf der mRNA-Matrize.
  • Beschreibung der Figuren
  • 1A zeigt die Kernstruktur eines MAP-Proteins mit vier Armen, d.h., ein 4-MAP-Protein; 1B zeigt die Kernstruktur eines MAP-Proteins mit acht Armen, d.h., ein 8-MAP-Protein.
  • 2 zeigt Daten, welche die Bindungscharakteristika verschiedener monoklonaler Antikörper mit oberflächengebundenem IgE (z.B., analog zu IgE, das auf der Oberfläche von B-Zellen exprimiert wird); IgE-Rezeptor (z. B., analog zum Fc-Rezeptor auf Mastzellen); und mit einer Kombination von IgE, wenn es durch den IgE-Rezeptor gebunden ist, vergleichen. Daher wurde jeder untersuchte Bestandteil auf einer festen Oberfläche immobilisiert.
  • 3 zeigt die Fähigkeit des rekombinanten Exons 3, das Anbinden von konjugiertem Antikörper 8H.8 oder konjugiertem Antikörper 15A.2 an eine feste Phase mit IgE zu inhibieren. Die Daten für 8H.8 werden durch gepunktete Säulen dargestellt, die Daten für 15A.2 werden durch schwarze Säulen dargestellt.
  • 4 zeigt die Fähigkeit von gelöstem gereinigtem IgE vom Hund, den monoklonalen Antikörper 8H.8 (2,5 μg/ml) oder den monoklonalen Antikörper 15A.2 (2,5 μg/ml) vor dem Anbinden an eine feste Phase mit IgE vom Hund zu inhibieren. Die Daten für 8H.8 werden durch gepunktete Säulen dargestellt die Daten für 15A.2 werden durch schwarze Säulen dargestellt.
  • 5 zeigt die Fähigkeit des monoklonalen Antikörpers 15A.2 oder monoklonalen Antikörpers 8H.8 das IgE vor dem Anbinden an einen rekombinanten IgE-Rezeptor, der auf einer festen Phase immobilisiert ist, zu inhibieren, wie durch den monoklonalen Antikörper D9 detektiert wurde.
  • 6 zeigt die Aminosäuresequenzen der New England Biolabs PhDc7c-Phagen-Display-Bibliothek, die durch den monoklonalen Antikörper 15A.2 gebunden wurden. Diese Sequenzen werden in Ausrichtung mit der Proteinsequenz des IgE's von Hunden dargestellt.
  • 7 zeigt die Ausrichtung des 15A.2 Bindungsbereiches von sieben unterschiedlichen Säugetieren: Hund, Mensch, grüne Meerkatze, Katze, Schwein, Maus und Pferd.
  • 8 zeigt die Fähigkeit eines Phagen, der 15A.2 Mimotop-Peptide freisetzt, das sie das Anbinden von Hunde-IgE an den 15A.2 monoklonalen Antikörper auf der festen Phase inhibieren können.
  • 9 zeigt die Fähigkeit einer spezifischen 15A.2 Mimotop-Peptidsequenz, die an die feste Phase gebunden ist, das sie den 15A.2 monoklonalen Mimotop-Antikörper binden kann.
  • 10A und 10B zeigen die Fähigkeit eines 15A.2 Mimotop-Peptids, das sie das Anbinden des 15A.2 monoklonalen Antikörpers an das IgE von Hunden auf der festen Phase verhindern können.
  • 11 zeigt die Fähigkeit des monoklonalen Antikörpers 8H.8 und des monoklonalen Antikörpers 15H.2, dass sie an gereinigtes IgE vom Hund, das auf einer festen Phase immobilisiert ist, binden können.
  • 12 zeigt Daten einer Studie, welche die Fähigkeit des Antikörpers 15A.2, der an einen Signalrest konjugiert ist, an feste Phasen mit zahlreichen darauf immobilisierten Peptiden binden zu können, auswertet.
  • 13 zeigt Daten einer Studie, welche die Fähigkeit eines monoklonalen Antikörpers 14K2, der dafür bekannt ist, das er an das Exon 4 des IgE's vom Hund bindet, an verschiedenen auf einer festen Phase immobilisierten Peptiden binden zu können, auswertet.
  • 14 zeigt Daten einer Studie, welche die Fähigkeit eines monoklonalen Antikörpers 15A.2, der dafür bekannt ist, das er an das Exon 3 des IgE's vom Hund bindet, an verschiedenen auf einer festen Phase immobilisierten Peptiden binden zu können, auswertet.
  • 15 zeigt Daten einer Studie, welche das Anbinden des monoklonalen Antikörpers 8H.8 oder eines polyklonalen Antikörpers, der gegen rekombinantes IgE (Re-hu IgE) gerichtet ist, an eine feste Phase mit dem Peptid E3a.5 oder einem substituierten Peptid E3a.5 (bezeichnet als Peptid S3a.5), das darauf immobilisiert ist, binden zu können, vergleicht.
  • 16 zeigt Daten einer Studie, welche die Fähigkeit des Antikörpers 8H.8, der mit einem Signalrest konjugiert ist, an feste Phasen mit verschiedenen darauf immobilisierten Peptiden binden zu können, auswertet.
  • 17 zeigt die Fähigkeit polyklonaler Anti-Humaner-IgE-Antikörper an verschiedene auf einer festen Phase immobilisierten Peptide zu binden.
  • WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
  • Vorgeschlagener Wirkmechanismus von monoklonalen Anti-IgE-Antikörpern bei der Verursachung von persistenter Serum-IgE-Depletion
  • Eine Hypothese in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist, dass monoklonale Anti-IgE-Antikörper die IgE-Niveaus durch direktes Binden des vorhandenen zirkulierenden IgE's, wonach der gebundene Komplex aus dem Kreislauf entfernt wird, beeinflussen.
  • Darüber hinaus wird angenommen, dass monoklonale Anti-IgE-Antikörper die IgE-Niveaus durch Beeinflussung der Herstellung von neuem IgE durch B-Zellen beeinflussen. Gedächtnis-B-Zellen, Zellen die nach Interaktion mit einem Antigen und einer T-Zelle zu Antikörper-herstellenden Zellen (d.h. „Gedächtnis IgE-B-Zellen") werden, sind beim Regenerieren von Serum-IgE beteiligt und diese Zellen enthalten IgE als ihre Zelloberflächen-Rezeptoren. Daher ist es möglich, dass monoklonale Anti-IgE-Antikörper an IgE auf diesen Antikörper-produzierenden Zellen binden und mit deren Funktion wechselwirken, wie z.B. durch Herabregulieren oder durch einen oder mehrere Mechanismen, welche zur Zellzerstörung führen. Zwei allgemeine Wege sind vorgeschlagen worden, wie die Bindung eines monoklonalen Antikörpers an eine Gedächtnis-B-Zelle mit der Produktion von IgE wechselwirken könnte.
  • Zuerst könnte die Aktivierung einer Gedächtnis-B-Zelle ebenso die Involvierung eines als CD23 bezeichneten Oberflächen-IgE-Bindungsfaktors erfordern. Das Anbinden von bestimmten monoklonalen Antikörpern an das Zelloberflächen-IgE könnte das Anbinden von CD23 ausschließen und könnte dadurch zu einer Unfähigkeit führen, eine IgE-Reaktion zu bewirken.
  • Zweitens könnte die IgE-Antikörper-Herstellung durch eine Gedächtnis-IgE-B-Zelle durch das Anbinden eines monoklonalen Antikörpers, der gegen den Rezeptor für das IgE-Molekül, der auf der Oberfläche der Gedächtnis-B-Zelle angeordnet ist, gerichtet ist oder diesen blockiert, verringert oder eliminiert werden.
  • In Abwesenheit eines monoklonalen Antikörpers, der zur Eliminierung oder Inaktivierung der Gedächtnis-IgE-B-Zelle führt, wäre es jedoch zu erwarten, dass die Gedächtnis-IgE-B-Zellen regeneriert würden, was letztendlich zur Regenerierung des zirkulierenden IgE's führt.
  • Die Serum-Niveaus von IgE sind in Patienten erhöht, die allergische Erkrankungen erfahren. Wie hier offenbart wird, wenn Antikörper erzeugt wurden, die an eine IgE-Art spezifisch binden und diese Antikörper an einen Patienten verabreicht wurden, der ein Mitglied der Art ist („passive Immunisierung"), dass die Serum-Niveaus an IgE des Patienten abfielen. Gemäß dem Verständnis des Durchschnittsfachmanns werden die spezifischen Bindungsproteine in Übereinstimmung mit der Erfindung in pharmakologisch geeigneten Dosierungen verabreicht und können mit geeigneten biokompatiblen Verdünnungsmitteln verabreicht werden. Ebenso hierin offenbart sind ein Verfahren und dazugehörige Zusammensetzungen, die dazu dienen, eine Reaktion auf ein Wirtspeptid, wie z.B. ein IgE-Molekül, zu induzieren, wobei das Immunsystem so manipuliert wird, um es einer autoreaktiven B-Zelle zu ermöglichen, zu einer Antikörpersekretierenden B-Zelle („aktive Immunisierung") zu werden.
  • Rezeptoren sind auf Mastzellen vorhanden, die an IgE aus dem Kreislauf binden. Wenn sich das IgE an die Rezeptoren auf den Mastzellen gebunden hat, können sich die IgE-Moleküle quervernetzen. Nach dem Vernetzen dieser IgE-Moleküle wird die Mastzelle induziert, Histamin freizusetzen. Histamin ist eine Substanz, die das Erkennbarwerden von allergischen Symptomen induziert. Im allgemeinen tritt die Quervernetzung durch das Anbinden der IgE-Moleküle an ein Antigen ein, z.B. ein Allergen. Jedoch könnte ein monoklonaler Antikörper, der an IgE bindet, als ein Mittel zum Quervernetzen von IgE, dass an die Oberfläche der Mastzellen gebunden worden ist, dienen.
  • Für allergische Individuen wird es, wenn Anti-IgE-Antikörper im Kreislauf vorhanden waren, einfach sich vorzustellen, dass das Anbinden solcher Auto-Anti-IqE an IgE-Moleküle auf Mastzellen für das Quervernetzen der IgE-Moleküle auf diesen Zellen dienen und sogar in Abwesenheit eines Allergens eine permanente allergische Reaktion erschweren könnte. Dieser Vorgang ist im Rahmen einer Behandlung einer Allergie eindeutig unerwünscht. Ein Antikörper, der diese Funktion erzielt, wäre daher für die Verwendung als ein Therapeutikum in Übereinstimmung mit der Erfindung nicht bevorzugt. Daher ist ein Antikörper, der eine solche Quervernetzung erzielt, nachteilig und wird in Übereinstimmung mit der Erfindung nicht bevorzugt.
  • Es gibt zwei Ansätze für die Herstellung von monoklonalen Antikörpern, die IgE als Ziel haben, die jedoch IgE-Moleküle, die an eine Mastzelle gebunden worden sind, nicht quervernetzen. Als erstes werden monoklonale Antikörper erzeugt, die gegen ein Epitop eines IgE-Moleküls, das nur zugänglich ist, wenn das IgE sich im Kreislauf befindet, gerichtet ist. Da der monoklonale Antikörper nur an IgE binden kann, wenn es sich im Kreislauf befindet, wird es nicht in der Lage sein, an IgE zu binden, dass an die Oberfläche einer Mastzelle gebunden worden ist.
  • Ein alternativer Ansatz zum Erzeugen von Anti-IgE-Antikörpern wurde von Stanworth et al. angenommen, z.B. U.S. Patent Nr. 5,601,821, das am 11. Februar 1997 erteilt worden ist. Die Antikörper von Stanworth sind als mit IgE auf Mastzellen quervernetzend offenbart, jedoch auf eine Art und Weise, welche nicht die Histamin-Freigabe induziert.
  • Stanworth hat ein Epitop auf dem menschlichen IgE-Molekül offenbart, dass verfügbar oder zugänglich sein muss, nachdem IgE-Moleküle auf der Oberfläche einer Mastzelle quervernetzt worden sind, damit die Mastzelle Histamine freisetzen kann. Demnach offenbarte Stanworth einen Antikörper, der an dieses bestimmte Epitop bindet. Daher werden monoklonale Antikörper, die gegen dieses IgE-Epitop gerichtet sind, dazu dienen, das IgE querzuvernetzen, werden es der Mastzelle jedoch nicht ermöglichen, Histamin freizusetzen.
  • Der Ansatz, der in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung verfolgt wird, ist die Entwicklung von Antikörpern entweder ex vivo monoklonal oder in vivo anti-Wirtsantikörper, die gegen Epitope gerichtet sind, die gegenüber im Kreislauf befindlichen IgE zugänglich sind, die jedoch nicht zugänglich sind, wenn solches IgE auf Mastzellen gebunden ist.
  • Passive Immunität
  • Monoklonale Antikörper 15A.2 und 8H.8
  • Der monoklonale Antikörper 15A.2 bindet an IgE vom Hund. Der monoklonale Antikörper 15A.2 wurde durch Immunisieren von Mäusen mit affinitätsgereinigtem IgE vom Hund erhalten. Das durch 15A.2 gebundene Epitop ist konformativ, nicht linear. Wie durch die in 2 dargestellten Daten gezeigt, bindet 15A.2 nicht an den IgE-Rezeptor; noch bindet es an IgE, wenn dieses an einen Rezeptor gebunden ist. Jedoch zeigte 15A.2 eine Affinität für freies IgE. Es bindet an rekombinante Fusionsproteine des Exons 3 von Hunden in Enzymimmunoassays (ELISA) und über Western-Blot, jedoch nicht an andere rekombinante Fusionsproteine des IgE's von Hunden.
  • Experimente zur Charakterisierung des monoklonalen Antikörpers 15A.2 zeigten, dass 15A.2 nicht an IgE bindet, dass bereits durch den IgE-Rezeptor auf Mastzellen gebunden war. Daher erschien es, dass der Zugang zu dem durch 15A.2 gebundenen Epitop durch IgE, dass an den Fc-Rezeptor auf Mastzellen bindet, gehindert wurde. Dementsprechend wird 15A.2 IgE, dass an Mastzellen gebunden ist, nicht quervernetzen. Dieser Befund wurde durch Bindungsstudien mit einem hierin diskutierten rekombinanten Rezeptor nachgewiesen.
  • Der monoklonale Antikörper 8H.8 bindet ebenso an IqE von Hunden. Der monoklonale Antikörper 8H.8 wurde durch Immunisieren von Mäusen mit einer verkürzten Version des Exons 3 des IgE-Moleküls von Hunden, bezeichnet als Exon 3a, erhalten. Exon 3a enthält die C-terminalen 71 Aminosäuren des Volllängen-Exons 3. Vorherige Studien (Daten sind hier nicht dargestellt) hatten gezeigt, dass die Immunisierung der. Mäuse mit dem Volllängen-Exon 3 keine Antikörper mit spezifischer Wirksamkeit, wie z.B. der schließlich mit dem 8H.8 Antikörper gefundenen, erzeugten.
  • Experimente zur Charakterisierung des monoklonalen Antikörpers 8H.8 zeigten, dass anders als monoklonale Antikörper, die durch Immunisieren mit allen anderen rekombinanten IgE-Sequenzen erhalten worden sind, 8H.8 ebenso an natives IgE von Hunden binden würde. Zusätzlich, wie bei 15A.2 und wie in 2 dargestellt, fand man heraus, dass 8H.8 nicht an IgE bindet, dass bereits durch den IgE-Rezeptor auf Mastzellen gebunden worden war. Daher schien es, dass der Zugang zu dem durch 8H.8 gebundenen Epitop ebenso durch IgE, das an den Fc-Rezeptor auf Mastzellen bindet, beeinträchtigt wurde. Demzufolge wird 8H.8 an Mastzellen gebundenes IgE nicht quervernetzen. Dieser Befund wurde durch Bindungsstudien mit einem hierin diskutierten rekombinanten Rezeptor nachgewiesen.
  • Kompetitive Assays wurden zwischen einem Antikörper, 8H.8 oder 15A.2, und löslichem Exon 3 durchgeführt, um das Inhibitionsniveau der Bindung dieser Antikörper gegenüber affinitätsgereinigtem nativem IgE, dass auf der festen Phase eines ELISAS immobilisiert wurde, zu identifizieren. Die Ergebnisse dieser Studie werden in 3 dargestellt. In 3 ist zu sehen, dass das Erhöhen der Konzentration von rekombinantem Exon 3, das Anbinden des monoklonalen Antikörpers 8H.8 inhibierte, jedoch nicht den Antikörper 15A.2 inhibierte.
  • Zusätzlich wurde die Fähigkeit dieser monoklonalen Antikörper, dass Anbinden von IgE an einen rekombinanten IgE-Rezeptor auf einer festen Phase eines ELISAS zu verhindern, untersucht.
  • Zusätzlich wurden kompetitive Assays mit dem Antikörper 8H.8 durchgeführt und analoge Assays wurden mit 15A.2 durchgeführt, wobei der Antikörper sich in Konkurrenz mit affinitätsgereinigtem IgE von Hunden in Lösung und IgE auf der festen Phase eines ELISAS befand. Daten von diesen Assays sind in 4 dargestellt.
  • Diese Studien wiesen daraufhin, dass 15A.2 eine hohe Affinität für lösliches natives IgE von Hunden aufwies, da bei Erhöhung der Konzentration von löslichem IgE die Bindung von 15A.2 an immobilisiertes Immunoglobulin zusehendst fiel, was darauf hinwies, dass 15A.2 nun an das lösliche IgE bindet. Demgegenüber war zu sehen, dass der Antikörper 8H.8 eine viel geringere Affinität für lösliches IgE aufwies, da zunehmende Fluorkonzentrationen des löslichen IgE's die Fähigkeit von 8H.8 an das immobilisierte IgE zu binden nicht inhibierten. Demnach deuten die Daten darauf hin, dass lösliches IgE beim Inhibieren von 8H.8 an IgE, dass auf einer festen Phase immobilisiert ist, unwirksam ist. Demnach war die Affinität von 8H.8 für lösliches IgE von Hunden niedriger als die Affinität dieses monoklonalen Antikörpers für IgE auf einer festen Phase.
  • Diese Studien deuteten weiter daraufhin, dass 8H.8 eine niedrige Affinität für lösliches natives IgE von Hunden aufwies, da zunehmende hohe Konzentrationen des löslichen IgE's die Fähigkeit von 8H.8 an das immobilisierte IgE zu binden, nicht inhibierten. Im Gegensatz dazu kann man sehen, dass der Antikörper 15A.2 eine viel höhere Affinität für lösliches IgE aufweist, da beim Erhöhen der Konzentration des löslichen IgE's die Bindung von 15A.2 an das immobilisierte Immunoglobulin zusehends fiel, was darauf hinweist, dass 15A.2 nun an das lösliche IgE bindet. Daher deuteten die Daten darauf hin, dass lösliches IgE beim Inhibieren des 8H.8 vor dem Anbinden an IgE, das auf einer festen Phase immobilisiert ist, unwirksam ist. Daher war die Affinität von 8H.8 für lösliches IgE von Hunden niedriger, als die Affinität dieses Monoklonalen für IgE auf einer festen Phase.
  • Um den Befund weiter zu substantiieren, dass 15A.2 eine höhere Affinität für lösliches natives IgE hat und dass 8H.8 eine niedrige Affinität für lösliches natives IgE hat, wurden Studien durchgeführt, in denen 8H.8 verwendet worden ist und analoge Studien wurden mit 15A.2 vorgenommen, um das Ausmaß zu bestimmen, mit dem jeder Antikörper das Anbinden des löslichen IgE an einen rekombinanten IgE-Rezeptor auf einer festen Phase inhibiert. Ein markierter Antikörper D9 wurde als Mittel zum Detektieren in den in 5 dargestellten Studien verwendet. Der monoklonale Antikörper D9 ist dafür bekannt, dass er an IgE bindet, wenn dieser an einen Rezeptor gebunden ist. Für die in 5 dargestellten Studien lag das native IgE bei einer Konzentration von 2,5 Mikrogramm pro Milliliter. Wie in 5 dargestellt, war 15A.2 beim Inhibieren des Anbindens des nativen IgE's an einen rekombinanten IgE-Rezeptor bei Antikörperkonzentrationen von 190 Nanogramm pro Milliliter wirksam. Im Gegensatz dazu waren 3,125 Nanogramm pro Milliliter an 8H.8 notwendig, um das Anbinden des nativen IgE's an den rekombinanten IgE-Rezeptor zu inhibieren. Da mehr 8H.8 als 15A.2 erforderlich war, um das Binden des nativen IgE's an den rekombinanten Rezeptor zu inhibieren, wurde deutlich, dass 8H.8 eine niedrigere Affinität für das lösliche IgE hatte. Es erscheint daher, dass wenn eine ausreichende Konzentration entweder von 8H.8 oder 15A.2 bereitgestellt wird, dass die Antikörper das Anbinden des löslichen IgE's an den IgE-Rezeptor inhibieren.
  • Wie durch die in 2 dargestellten Daten darüber hinaus deutlich wird, wurde die Avidität der 8H.8-Bindung für natives IgE von Hunden stark erhöht, wenn das IgE immobilisiert war. Diese Studien legten nahe, dass 8H.8 eine niedrige Affinität für lösliches natives IgE von Hunden hatte, dass jedoch, wenn das IgE auf einer Oberfläche immobilisiert wurde oder es auf der Oberfläche einer Gedächtnis-B-Zelle exprimiert wurde, die Avidität für das Anbinden von 8H.8 an natives IgE von Hunden stark erhöht war.
  • Dementsprechend nahm man in Bezug auf diese Befunde an, dass der Bereich innerhalb des nativen IgE's, der durch 8.H8 erkannt wird, teilweise verdeckt sein könnte, insbesondere wenn das IgE im Serum vorliegt. Eine teilweise abgesonderte Aminosäuresequenz des IgE könnte nicht leicht gegenüber dem nativen Immunsystem des Hundes und seinen normalen produktiven Mechanismen exponiert sein. Da außerdem das Volllängenexon 3 nicht zur Bildung von Antikörpern mit einer 8H.8-ähnlichen Spezifität führten, könnte die Volllängensequenz Suppressorpeptide enthalten, die eine Auto-Anti-IgE-Reaktion, die gegen das durch den 8H.8 Antikörper erkannte Epitop spezifisch ist, herabregulieren oder eliminieren kann. Beide Mechanismen könnten dazu dienen, die Erzeugung einer Autoimmunreaktion gegenüber Wirtsantigenen zu verhindern.
  • Die Folgerungen aus diesen Befunden sind, dass ein 8H.8 Antikörper, wenn er als ein Therapeutikum für Allergien in Hunden verwendet wird, bevorzugt eher an IgE auf Gedächtnis-B-Zellen binden würde als an IgE in Lösung. Darüber hinaus weist 8H.8 eine geringe Bindungs-Affinität für IgE auf, wenn es durch einen Fc-Rezeptor auf Mastzellen gebunden ist.
  • Die Phagen-Display-Technologie wurde verwendet, um das durch den 8H.8 Antikörper-gebundene Epitop zu kartieren. Ein bevorzugtes Verfahren für die Durchführung der Phagen-Display-Technologie wird durch die Verwendung eines Ph.D. Phagen-Display-Peptid-Bibliothek-Kits (New England BioLabs, Beverly Mass.) bewerkstelligt. Man fand heraus, dass ein 7-Aminosäure-Peptid (Thr-Leu-Leu-Glu-Tyr-Arg-Met) die kompetitive Bindung des monoklonalen Antikörpers 8H.8 sowohl an natives als auch an rekombinantes IgE vom Hund inhibierte. Diese Sequenz enthielt 6 Aminosäuren, die in Ausbildung und/oder Distanzverhalten mit dem C-terminalem Bereich des Exons 3 übereinstimmten. Ein 11-Aminosäurepeptid, dass von diesem Bereich (Gly-Met-Asn-Leu-Thr-Trp-Tyr-Arg-Glu-Ser-Lys), genannt E3a.5, synthetisiert worden ist, inhibierte ebenso den monoklonalen Antikörper 8H.8 vor dem kompetitiven Binden an natives oder rekombinantes IgE.
  • Es wird angenommen, dass die Antikörperreaktionen mit spezifischer Wirksamkeit, wie z.B. der von 8H.8, für gewöhnlich nicht auftreten, auch nicht nach dem Auftreten von Ereignissen, die Auto-Anti-IgE-Reaktionen gegenüber anderen Epitopen induzieren würden, da das 8H.8 Epitop nur teilweise für die Erkennung zugänglich ist. Nichtsdestotrotz wird angenommen, dass Antikörper für ein 8H.8-Typ Epitop, die durch Peptidimmunisierung in Übereinstimmung mit der Erfindung erzeugt worden sind, an das teilweise zugängliche Epitop binden, so wie es der monoklonale Antikörper 8H.8 tut.
  • Es wird weiterhin angenommen, dass der Bereich innerhalb des nativen IgE's, der durch 15A.2 erkannt wird, als ein Immunogen dienen könnte, um Auto-Anti-IgE-Reaktionen zu induzieren und Antikörper erzeugen könnte, die an IgE+ B-Zellen binden und die IgE-Synthese herabregulieren könnten. Die Auswirkungen dieser Befunde sind, dass ein 15A.2 Antikörper, wenn er als ein Therapeutikum für Allergien bei Hunden verwendet wird, das Anbinden von IgE an Mastzellen verhindern und möglicherweise die Synthese von IgE durch B-Zellen beeinflussen würde.
  • Die Phagen-Display-Technologie wurde verwendet, um das durch den 15A.2-Antikörper gebundene Epitop zu kartieren. Wie oben bereits erwähnt, wird ein bevorzugtes Verfahren für die Durchführung der Phagen-Display-Technologie durch die Verwendung eines Ph.D. Phagen-Display-Peptid-Bibliothek-Kits (New England BioLabs, Beverly Mass.) erreicht. 6 stellt die Aminosäuresequenzen der PhDc7c-Bibliothek dar, die durch den monoklonalen Antikörper 15A.2 gebunden worden sind. Diese Sequenzen werden in Ausrichtung mit der Proteinsequenz des IgE's von Hunden dargestellt. 7 stellt die Ausrichtung des 15A.2-Epitops aus sieben verschiedenen Säugetieren dar: Hund, Mensch, grüne Meerkatze, Katze, Schwein, Maus und Pferd.
  • 8 stellt die Fähigkeit unterschiedlicher Phagen dar, die 15A.2 Mimotop-Peptiden ausweisen, das IgE von Hunden daran zu Hindern den monoklonalen Antikörper 15A.2 auf der festen Phase zu binden. 466 μl biotinylierter Antikörper 15A.2 (10 μg/ml) wurden mit 466 μl Phagen aus einer frischen Übernachtkultur vermengt. In jede Kammer einer Mikrotiterplatte wurden 100 μl der Mischung zugegeben. Man ließ die Antikörper und Phagen für 2 ½ Stunden binden. Die Kammern wurden dann mit Strepavidin beschichtet. Die Platten wurden dann dreimal mit Standardwaschpuffer gewaschen, um lose gebundenes Material zu entfernen. Eine Verdünnungsreihe mit IgE von Hunden wurde vorbereitet, wobei mit einer Konzentration von 1 μg/100 μ1 PBS, 0,1% Tween begonnen wurde. Man gab 100 μl verdünntes IgE pro Kammer hinzu und ließ es für 10 Minuten binden. Die Konkurrenzreaktion wurde durch fünffaches Waschen der Platten mit Waschlösung gestoppt. Die Platte wurde dann mit HRPO verknüpftem monoklonalem Antikörper D9, der an die Domäne 4 von IgE bindet, entwickelt, um das IgE in der festen Phase sichtbar zu machen. Ein Signalverlust weist darauf hin, dass der Phase die Konkurrenz des IgE's von Hunden erfolgreich abwies. Tabelle 1 zeigt die Konzentrationen der Reaktanden an den zahlreichen Punkten auf der x-Achse von 8.
  • Tabelle 1
    Figure 00330001
  • Unter Verwendung der New England Biolabs PhD12 Phagen-Display-Bibliothek fand man heraus, dass ein 12 Aminosäurepeptid (SEQ ID NO: 11 Val-Thr-Leu-Cys-Pro-Asn-Pro-His-Ile-Pro-Met-Cys) den monoklonalen Antikörper 15A.2 daran hinderte, sowohl natives als auch rekombinantes IgE vom Hund kompetitiv zu binden. Diese Sequenz enthielt 4 Aminosäuren, die in ihrer Ausbildung und/oder ihrem Distanzverhalten mit dem N-terminalen Bereich von Exon 3 übereinstimmten.
  • 9 zeigt die Fähigkeit des monoklonalen Antikörpers 15A.2, ein synthetisches Peptid zu binden. Das Peptid der SEQ ID NO: 12 Ser-Val-Thr-Leu-Cys-Pro-Asn-Pro-His-Ile-Pro-Met- Cys-Gly-Gly-Gly-Lys wurde synthetisiert und am Epsilon-Kohlenstoff des Lysin-Restes biotinyliert. Diese Sequenz entspricht dem Isolat M13-48. Das Peptide wurde auf eine Art und Weise behandelt, um eine Reduktion und Zyklisierung der Cysteine zu fördern, um ein zyklisches Peptid auszubilden. Eine Verdünnungsreihe des Peptids wurde zubereitet und an mit Strepavidin-beschichteten Mikrotiter-Platten (5 μg Strepavidin pro Kammer) gebunden. Das gebundene Peptid wurde mit dem HRPO konjugierten monoklonalen Antikörper 15A.2 detektiert. 9 zeigt die Ergebnisse dieses Experiments. Dieses Festphasen-spezifische Mimotop-Peptid 15A.2 band den monoklonalen Antikörper 15A.2 in konzentrationsabhängiger Weise.
  • 10A und 10B zeigen die Fähigkeit eines Mimotop-Peptids 15A.2 die Bindung des monoklonalen Antikörpers 15A.2 an IgE von Hunden auf der festen Phase vorzubeugen. Platten wurden mit IgE von Hunden in einer Konzentration von 1 μq/ml beschichtet. Man gab eine Verdünnungsreihe des synthetischen Peptids zum HRPO konjugiertem monoklonalem Antikörper 15A.2 (Endkonzentration 1 μg/ml) und ließ es für zwei Stunden binden. Man gab 100 μl der 15A.2/Peptidmixtur in die Kammern und ließ sie dann für 1 Stunde binden. Die Reaktion wurde durch sechsfaches Waschen der Platten mit Waschpuffer gestoppt. Die Platten wurden mit HRPO-Substrat entwickelt, die Reaktionen mit dem Stopp-Mix gestoppt und die O.D. der Platten wurde mittels eines Plattenlesers gemessen.
  • Abgesehen von der aktiven Immunisierung mit dem Antikörper 15A.2 oder 8H.8 zur Induktion einer Auto-Anti-IgE-Produktion in vivo umfasst diese Erfindung auch ein spezifisches Bindungsmolekül, dass einen Liganden des Typs, der durch 15A.2 oder 8H.8 gebunden wird, spezifisch bindet als auch die therapeutische oder prophylaktische Verwendung davon. Daher umfasst die Erfindung einen monoklonalen Antikörper, der für eine konservative Variante einer durch 15A.2 gebundenen Sequenz, für eine konservative Variante einer durch 8H.8 gebundenen Sequenz oder für eine native Sequenz des IgE's von Hunden bis zu 100 Aminosäuren vom C-terminalem Abschnitt des Exons 3 spezifisch ist. Die spezifischen Bindungsmoleküle der Erfindung können in einem Verfahren in Übereinstimmung mit der Erfindung für die Behandlung für oder als Prophylaxe für allergische Symptome, d.h., passive Immunisierung, verwendet werden.
  • Daher führt die Verabreichung entweder eines Antikörpers in Übereinstimmung mit der Erfindung, wie z.B. 15A.2 oder 8H.8, oder eines Peptids in Übereinstimmung mit der Erfindung, wie z.B. das 7, 11 oder 22 Aminosäure-Peptid, an einen Hund zu einer Verminderung der weiteren IgE-Herstellung. Dies kann zum Beispiel durch das Anbinden des Antikörpers 15A.2 oder 8H.8 an die Gedächtnis-B-Zelle und Vorbeugung der weiteren IgE-Herstellung auftreten. Für ein Peptid würde seine Verabreichung zur Herstellung von Antikörpern vergleichbarer Spezifität und Wirksamkeit wie 15A.2 oder 8H.8 führen.
  • BEISPIELE
  • Beispiel 1
  • 11 stellt die Ergebnisse der Bindungsstudie dar, in der der Antikörper 8H.8 und der Antikörper 15A.2 getrennt voneinander untersucht worden sind, um ihre Fähigkeit zu bestimmen an eine feste Phase, die affinitätsgereinigtes IgE von Hunden, das darauf immobilisiert ist, aufweist, zu binden. Diese Ergebnisse zeigten, dass diese 8H.8 und 15A.2 an natives IgE banden, wenn sie auf einer festen Phase immobilisiert waren. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass die Bindung jeder dieser Antikörper an das oberflächengebundene IgE von vergleichbarer Affinität war. Um zu bestimmen, ob die Affinität der Bindung jedes Antikörpers tatsächlich vergleichbar war, wurden weitere Studien durchgeführt.
  • 12 zeigt die Ergebnisse der Studie, in der der Antikörper 8H.8, der mit einem Signalrest konjugiert ist, bei unterschiedlichen Konzentrationen mit festen Phasen reagierte, die zahlreiche Peptide aufwiesen, die darauf immobilisiert waren. Die durch (⧫) dargestellten Daten spiegeln eine feste Phase wieder, die IgE von Hunden aufweist, das darauf immobilisiert ist; durch (∎) dargestellte Daten zeigen eine feste Phase, die das darauf immobilisierte E3a.5 aufweist; durch (π) dargestellte Daten zeigen eine feste Phase, die ein darauf immobilisiertes verlängertes Peptid E3a.5 aufweist, durch ein (X) dargestellte Daten spiegeln Daten für eine feste Phase wieder, die ein darauf immobilisiertes ungeordnetes (scrambled) Peptid aufweist, durch (*) dargestellte Daten zeigen Daten für eine feste Phase, die das darauf immobilisierte 7-Aminosäurepeptid, dass durch die Phagen-Display-Technologie identifiziert worden ist, an das SH8 bindet, aufweist. Dadurch wird deutlich, dass 8H.8 an jede feste Phase bindet, mit der Ausnahme der festen Phase, die das ungeordnete (scrambled) Peptid E3a.5 aufweist.
  • Der monoklonale Antikörper 14K2 ist bekannt dafür, dass er ausschließlich an das Exon 4 des IgE's von Hunden bindet. Diesen monoklonalen Antikörper ließ man mit zahlreichen festen Phasen reagieren, die unterschiedliche Peptide aufwiesen, die darauf immobilisiert waren. Die durch (⧫) dargestellten Daten spiegeln eine feste Phase mit IgE von Hunden wieder, das darauf immobilisiert ist; die durch (∎) dargestellten Daten zeigen eine feste Phase, die E3a.5 aufweist, das darauf immobilisiert ist; durch (π) dargestellte Daten zeigen eine feste Phase, die das darauf immobilisierte erweiterte Peptid E3a.5 aufweist; durch (X) dargestellte Daten spiegeln Daten für eine feste Phase wieder, die ein darauf immobilisiertes (scrambled) Peptid E3a.5 aufweist; und durch einen (*) dargestellte Daten zeigen Daten für eine feste Phase, welche das darauf immobilisierte 7-Aminosäurepeptid, dass durch die Phagen-Display-Technologie identifiziert worden ist, an das 8H.8 bindet, aufweist. Dadurch wird deutlich, dass 14K2 nur an eine feste Phase bindet, die das gesamte Hunde-IgE-Molekül, das darauf immmobilisiert ist, aufweist. Diese Daten werden in 13 dargestellt.
  • Man glaubt, dass der monoklonale Antikörper 15A.2 nur an Hunde-IgE Exon 3 bindet. 14 stellt Daten für Studien dar, welche die Bindung von 15A.2 an zahlreiche Peptide evaluiert. Die durch (⧫) dargestellten Daten spiegeln eine feste Phase mit IgE von Hunden wieder, das darauf immobilisiert ist; die durch (∎) dargestellten Daten zeigen eine feste Phase, die E3a.5 aufweist, das darauf immobilisiert ist; durch (π) dargestellte Daten zeigen eine feste Phase, die das darauf immobilisierte erweiterte Peptid E3a.5 aufweist; durch (X) dargestellte Daten spiegeln Daten für eine feste Phase wieder, die ein darauf immobilisiertes (scrambled) Peptid E3a.5 aufweist; durch einen (*) dargestellte Daten zeigen Daten für eine feste Phase, welche das darauf immobilisierte 7-Aminosäurepeptid, dass durch die Phagen-Display-Technologie identifiziert worden ist, an das 8H.8 bindet, aufweist. Diese Bindungsstudien zeigten, dass 15A.2 nur an eine feste Phase band, die das gesamte Hunde-IgE-Molekül, das darauf immobilisiert ist, aufwies. Diese Daten weisen darauf hin, dass 15A.2 nicht das gleiche Epitop bindet, wie das durch 8H.8 gebundene.
  • 15 zeigt Daten von Studien, welche die Bindung von 8H.8 oder polyklonalen Antikörpern, die gegen rekombinantes menschliches IgE erzeugt worden sind, gegen das Peptid E3a.5 oder gegen das Peptid E3a.5 mit einer Aminosäuresubstitution, die das Peptid analoger zu einer Sequenz im menschlichen Genom macht, die für menschliches IgE kodiert, das Peptid S3a.5 genannt wird, vergleichen. In 15 zeigen die durch (⧫) wiedergespiegelten Daten substituiertes 3a.5 verglichen mit 8H.8; durch (∎) dargestellte Daten spiegeln substituiertes Peptid 3a.5 und Re-Hu IgE wieder: durch (π) dargestellte Daten spiegeln das Peptid E3a.5 und 8H.8 wieder und die durch (X) dargestellten Daten spiegeln Daten in Bezug auf das Peptid E3a.5 und polyklonales Re Hu IgE wieder. Diese Daten weisen darauf hin, dass nur 8H.8 auf einer festen Phase an E3a.5 gebunden worden ist, keine andere Kombination zeigte eine Anbindung.
  • 16 zeigt die Daten von Studien, welche die Bindung von 8H.8 an zahlreiche Peptide, die auf einer festen Phase immobilisiert worden sind, vergleicht. Durch (⧫) dargestellte Daten spiegeln Daten für eine feste Phase wieder, die IgE von Hunde aufweist, das darauf immobilisiert ist; die durch (∎) dargestellten Daten spiegeln Daten für eine feste Phase wieder, die ein erweitertes Peptid E3a.5 aufweist, das darauf immobilisiert ist; durch (π) dargestellte Daten spiegeln Daten für eine feste Phase wieder, die das darauf immobilisierte menschliche IgE aufweist und durch (X) dargestellte Daten spiegeln Daten für eine feste Phase wieder, die ein darauf immobilisiertes 8H.8 Peptid aufweisen. Dementsprechend wird deutlich, dass 8H.8 an IgE von Hunden, erweitertes Peptid E3a.5 oder das sieben Aminosäurepeptid, dass durch die Phagen-Display-Technologie als das Bindungsepitop von 8H.8 identifiziert worden ist, bindet, wenn jedes dieser Peptide auf einer festen Phase immobilisiert war. Zusätzlich wird deutlich, dass 8H.8 nicht an menschliches IgE bindet.
  • 17 zeigt Daten von Studien, welche die Fähigkeit von polyklonalen Anti-humanen-IgE-Antikörpern an feste Phasen, die zahlreiche darauf immobilisierte Peptide aufweisen, zu binden vergleicht. Durch (⧫) dargestellte Daten spiegelt Daten für eine feste Phase wieder, die darauf immobilisiertes IgE von Hunden aufweist; durch (∎) dargestellte Daten spiegeln Daten für eine feste Phase wieder, die ein erweitertes Peptid E3a.5 aufweist, das darauf immobilisiert ist; durch (π) dargestellte Daten spiegeln Daten für eine feste Phase wieder, die darauf immobilisiertes menschliches IgE aufweist und durch ein (X) dargestellte Daten spiegeln Daten für eine feste Phase wieder, die ein darauf immobilisiertes 8H.8 Peptid aufweist. Dadurch wurde deutlich, dass die Anti-humanen-IgE-polyklonalen Antikörper an menschliches IgE banden, wenn es auf einer festen Phase immobilisiert war. Es wurde ebenso deutlich, dass das polyklonale Antiserum eine begrenzte Bindung an das erweiterte Peptid E3a.5 zeigte, wenn die polyklonalen Antikörper in sehr hohen Konzentrationen vorlagen; man glaubt, dass dies ein Bindungsartefakt in Folge der hohen Antikörperkonzentration ist. Dadurch fand man heraus, dass Antikörper für menschliches IgE nicht spezifisch an das IgE von Hunden oder an Peptide in Übereinstimmung mit der Erfindung binden.
  • Beispiel 2
  • Die Aminosäuresequenzen für das durch 8H.8 gebundene Epitop, die 11-Aminosäuresequenz, die in den hier dargestellten Immunisierungsstudien verwendet worden ist als auch analoge Sequenzen für Katzen und menschliche IgE-Sequenzen werden in Tabelle 2 dargestellt. Zusätzlich wurde eine substituierte Sequenz vom Hund zubereitet, die eine Aminosäuresubstitution aufweist, die das Peptid analoger zu dem menschlichen Peptid machte.
  • Figure 00400001
  • Alle Peptide in Tabelle 2 wurden auf einer festen Phase angeordnet und Studien wurden durchgeführt, um festzustellen, ob 8H.8 an das oberflächengebundene Peptid binden würde. Man fand heraus, dass 8H.8 an eine Oberfläche mit dem darauf gebundenen Mimotop-Peptid band und an eine Oberfläche mit dem darauf gebundenen 11-Aminosäure-Peptid. Man fand heraus, dass 8H.8 nicht an das humane Peptid, das Katzen-Peptid oder an die Hunde-Sequenz, die eine Aminosäuresubstitution aufwies, die es analoger zur humanen Sequenz machte, band, wenn jedes dieser Peptide an die Oberfläche gebunden war.
  • Abschluss
  • Wenn nicht anders definiert, haben alle hier verwendeten technischen und wissenschaftlichen Begriffe die gleiche Bedeutung wie sie üblicherweise von einem Durchschnittsfachmann, dem diese Erfindung zugeordnet wird, verstanden werden. Ebenso können alle Verfahren und Materialien, die zu den hierin beschriebenen vergleichbar oder äquivalent sind, in der praktischen Durchführung oder beim Testen der Erfindung verwendet werden, die bevorzugten Verfahren und Materialien werden nun beschrieben.

Claims (31)

  1. Ein spezifisches Bindeprotein, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus einem monoklonalen Antikörper, einem polyklonalen Antikörper, einem antigenbindenden Fragment eines monoklonalen Antikörpers, einem antigenbindenden Fragment eines polyklonalen Antikörpers, einem Hybrid-Antikörper und einem einkettigen Antikörper besteht, das dadurch spezifisch an natives, freies oder an B-Zellen gebundenes Hunde-IgE bindet, dass es an eine Aminosäuresequenz bindet, wobei die Aminosäuresequenz umfasst: (SEQ ID NO: 1) Leucin-Platzhalter-Platzhalter-Tyrosin-Arginin; (SEQ ID NO: 2) Tyrosin-Arginin-Platzhalter-Platzhalter-Leucin; (SEQ ID NO: 3) Leucin-Platzhalter-Platzhalter-Tyrosin-Arginin-Platzhalter-Platzhalter-Leucin; (SEQ ID NO: 4) Threonin-Leucin-Leucin-Glutaminsäure-Tyrosin-Arginin-Methionin; (SEQ ID NO: 5) Glycin-Methionin-Asparagin-Leucin-Threonin-Tryptophan-Tyrosin-Arginin-Glutaminsäure-Serin-Lysin; (SEQ ID NO: 6) Cystein-Platzhalter-Platzhalter-Prolin-Histidin-Platzhalter-Platzhalter-Platzhalter-Cystein; (SEQ ID NO: 7) Serin-Valin-Threonin-Leucin-Cystein-Prolin-Asparagin-Prolin-Histidin-Isoleucin-Prolin-Methionin-Cystein-Glycin-Glycin-Glycin; (SEQ ID NO: 8) Serin-Alanin-Cystein-Prolin-Asparagin-Prolin-Histidin-Asparagin-Prolin-Tyrosin-Cystein-Glycin-Glycin-Glycin; (SEQ ID NO: 9) Cystein-Platzhalter-Prolin-Histidin-Platzhalter-Prolin-Platzhalter-Platzhalter-Cystein; (SEQ ID NO: 10) Serin-Alanin-Cystein-Histidin-Prolin-Histidin-Leucin-Prolin-Lysin-Serin-Cystein-Glycin-Glycin-Glycin; (SEQ ID NO: 11) Valin-Threonin-Leucin-Cystein-Prolin-Asparagin-Prolin-Histidin-Isoleucin-Prolin-Methionin-Cystein; oder (SEQ ID NO: 12) Serin-Valin-Threonin-Leucin-Cystein-Prolin-Asparagin-Prolin-Histidin-Isoleucin-Prolin-Methionin-Cystein-Glycin-Glycin-Glycin; wobei der Platzhalter jede Aminosäure sein kann, und das nicht an IgE bindet, wenn das IgE an einen Rezeptor auf einer Mastzelle gebunden ist.
  2. Das spezifische Bindeprotein gemäß Anspruch 1, wobei das B-Zell-gebundene IgE ein auf der Oberfläche einer B-Zelle von Hunden gebundenes IgE ist.
  3. Das spezifische Bindeprotein gemäß Anspruch 1 oder 2, das an ein isoliertes oder gereinigtes Peptid, das ein zwei Peptidbindungen entfernt von einem Tyrosin-Arginin-Paar angeordnetes Leucin umfasst, spezifisch bindet.
  4. Das spezifische Bindeprotein gemäß Anspruch 3, das an ein Peptid, das SEQ ID NO: 1, SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 3 umfasst, spezifisch bindet.
  5. Das spezifische Bindeprotein gemäß Anspruch 4, wobei mindestens ein Platzhalter eine Aminosäure mit einem aromatischen Ring ist.
  6. Das spezifische Bindeprotein gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, das ein Antikörper ist.
  7. Der Antikörper gemäß Anspruch 6, der ein monoklonaler Antikörper ist.
  8. Der Antikörper gemäß Anspruch 6, der gegen ein isoliertes und gereinigtes Peptid, das ein zwei Peptidbindungen entfernt von einem Tyrosin-Arginin-Paar angeordnetes Leucin umfasst, gerichtet ist, wobei das Peptid aus 5 bis 71 Aminosäuren besteht.
  9. Der Antikörper gemäß Anspruch 8, der gegen ein isoliertes und gereinigtes Peptid, das eine Aminosäuresequenz, welche die SEQ ID NO: 4 oder eine konservative Variante davon umfasst, umfasst, gerichtet ist.
  10. Der Antikörper gemäß Anspruch 8, der gegen ein isoliertes und gereinigtes Peptid, das eine Aminosäuresequenz, welche die SEQ ID No: 5 oder eine konservative Variante davon umfasst, umfasst, gerichtet ist.
  11. Das spezifische Bindeprotein gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, das gegen ein mehrfach antigenisches Peptid, das mehrere Kopien eines isolierten und gereinigten Peptids, das ein zwei Peptidbindungen entfernt von einem Tyrosin-Arginin-Paar angeordnetes Leucin umfasst, umfasst, gerichtet ist.
  12. Das spezifische Bindeprotein gemäß Anspruch 11, wobei das Peptid aus 5 bis 71 Aminosäuren besteht.
  13. Das spezifische Bindeprotein gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, das gegen ein rekombinantes Pflanzenviruspartikel, das mindestens eine Kopie eines isolierten und gereinigten Peptids, das ein zwei Peptidbindungen entfernt von. einem Tyrosin-Arginin-Paar angeordnetes Leucin umfasst, umfasst, gerichtet ist.
  14. Das spezifische Bindeprotein gemäß Anspruch 13, wobei das Peptid aus 5 bis 71 Aminosäuren besteht.
  15. Das spezifische Bindeprotein gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, das mit einem definierten Epitop spezifisch bindet.
  16. Das spezifische Bindeprotein gemäß Anspruch 15, das ein rekombinantes Bindemolekül ist.
  17. Das spezifische Bindeprotein gemäß Anspruch 1, wobei das spezifische Bindeprotein ein monoklonaler Antikörper ist, der durch Immunisieren von Mäusen mit Exon 3a des Hunde-IgE-Moleküls, das an freies IgE oder B-Zell-gebundenes IgE spezifisch bindet und das nicht an IgE bindet, wenn IgE durch den IgE-Rezeptor gebunden ist, abgeleitet wird.
  18. Das spezifische Bindeprotein gemäß Anspruch 1, wobei das spezifische Bindeprotein ein monoklonaler Antikörper ist, der durch Immunisierung von Mäusen mit einem Affinitätsgereinigten Hunde-IgE-Molekül, das an freies IgE oder B-Zell-gebundenes IgE spezifisch bindet und das nicht an IgE bindet, wenn IgE durch den IgE-Rezeptor gebunden ist, abgeleitet wird.
  19. Das spezifische Bindeprotein gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, das an ein isoliertes und gereinigtes Peptid, das die SEQ ID NO: 6, SEQ ID NO: 9 oder SEQ ID NO: 12 umfasst, spezifisch bindet.
  20. Das spezifische Bindeprotein gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, das an ein isoliertes und gereinigtes Peptid, das die SEQ ID NO: 13 (Cystein-Prolin-Asparagin-Prolin-Histidin-Isoleucin-Prolin-Methionin-Cystein) oder SEQ ID NO: 14 (Cystein-Prolin-Asparagin-Prolin-Histidin-Asparagin-Prolin-Tyrosin-Cystein) umfasst, spezifisch bindet.
  21. Das spezifische Bindeprotein gemäß Anspruch 20, wobei das Peptid die Sequenz Serin-Alanin-Cystein-Prolin-Asparagin-Prolin-Histidin-Asparagin-Prolin-Tyrosin-Cystein-Glycin-Glycin-Glycin umfasst.
  22. Das spezifische Bindeprotein gemäß einem der Ansprüche 19 bis 21, das ein Antikörper ist.
  23. Der Antikörper gemäß Anspruch 22, der ein monoklonaler Antikörper ist.
  24. Der Antikörper gemäß Anspruch 22, der gegen ein isoliertes und gereinigtes Peptid, das die SEQ ID NO: 6, SEQ ID NO: 9 oder SEQ ID NO: 12 oder eine konservative Variante davon umfasst, gerichtet ist.
  25. Der Antikörper gemäß Anspruch 22, der gegen ein isoliertes und gereinigtes Peptid, das die SEQ ID NO: 13 oder SEQ ID NO: 14 oder eine konservative Variante davon umfasst, gerichtet ist.
  26. Der Antikörper gemäß Anspruch 25, wobei das Peptid die Sequenz Serin-Alanin-Cystein-Prolin-Asparagin-Prolin-Histidin-Asparagin-Prolin-Tyrosin-Cystein-Glycin-Glycin-Glycin umfasst.
  27. Das spezifische Bindeprotein gemäß einem der Ansprüche 19 bis 26, das an ein definiertes Epitop spezifisch bindet.
  28. Das spezifische Bindeprotein gemäß Anspruch 27, das ein rekombinantes Bindemolekül ist.
  29. Die Verwendung eines spezifischen Bindeproteins gemäß einem der Ansprüche 1 bis 28 für die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur Behandlung oder Prophylaxe einer Allergie gegen Hunde.
  30. Die Verwendung gemäß Anspruch 29, wobei die pharmazeutische Zusammensetzung des Weiteren ein Verdünnungsmittel umfasst.
  31. Die Verwendung gemäß Anspruch 29 oder 30 für die Herstellung eines Kits einer pharmazeutischen Zusammensetzung, wobei das Kit eine erste Dosis des spezifischen Bindeproteins und eine Boosterdosis des spezifischen Bindeproteins umfasst.
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