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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Ig-Fraktionen ausgehend von polyvalenten humanen intravenösen Immunglobulinen
(IVIg), die spezieller für
die im Verlauf der Behandlung bestimmter Autoimmunerkrankungen zu
beobachtende immunmodulierende Wirkung verantwortlich sind. Die
Erfindung betrifft Ig-Fraktionen, die eine Reaktivität mit den
IgM, den IgG-F(ab')2
oder dem Hapten DNP und keine oder wenig Reaktivität mit Nicht-Selbst-Antigenen
besitzen, das heißt
Ig-Fraktionen, die
untereinander idiotypische Wechselwirkungen aufweisen (verbundene
Fraktion) oder die natürliche
Antikörper
enthalten, die mit dem Hapten DNP reagieren. Diese Fraktionen zeigen
eine Polyreaktivität
mit gegebenen Autoantigenen.
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Die
IVIg-Präparate
werden seit vielen Jahren für
die Behandlung mehrerer pathologischer Zustände eingesetzt. Die Hauptindikationen
können
in drei therapeutischen Zielgruppen zusammengefaßt werden:
- – Primäre oder
sekundäre
Immundefekte,
- – Behandlung
bestimmter Autoimmunerkrankungen,
- – Infektiöse Komplikationen
und die Transplantat-Wirt-Krankheit nach Transplantation allogener
hämatopoetischer
Zellen.
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Im
Fall der Immundefekte stellen die IVIg eine Substitutionsbehandlung
dar, die es erlaubt, IgG zuzuführen,
deren Plasmakonzentration bei Kranken nicht ausreicht, um der Entwicklung
viraler oder bakterieller Infektionen entgegenzuwirken.
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Bei
den Autoimmunerkrankungen ist die Wirksamkeit der IVIg an komplexe
immunmodulierende Wirkungen gebunden. Wenn sie im Rahmen von Knochenmarktransplantationen
verschrieben werden, entsprechen die IVIg einer Substitutionstherapie
bis zur immunologischen Wiederherstellung der Transplantierten und üben eine
immunmodulierende Wirkung auf die Transplantat-Wirt-Krankheit aus.
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Die
IVIg werden ausgehend von einem von mehreren tausend Spendern stammenden
Plasmapool präpariert,
sie weisen eine Einteilung in Unterklassen und Antikörperspezifitäten auf,
welche die der allgemeinen Bevölkerung
widerspiegeln. Die IVIg können
somit als ein Produkt angesehen werden, welches das gesamte Repertoire
an natürlichen
Antikörpern
und an gegen externe Antigene und Autoantigene gerichteten Antikörpern umfaßt.
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Das
Konzept der Immunregulation durch IVIg hat sich seit der Demonstration
ihrer Wirksamkeit in der autoimmunen thrombozytopenischen Purpura
(AITP) 1981 (1) stark entwickelt. Die IVIg wurden nachfolgend bei
zahlreichen autoimmunen oder entzündlichen Krankheiten eingesetzt.
Bestimmte Indikationen, für
die die Wirksamkeit der IVIg deutlich nachgewiesen wurde, sind offiziell
von den Regulierungsbehörden
anerkannt. Es handelt sich um die AITP, die Kawasaki-Krankheit,
in der sie sehr wirksam aneurysmatischen Komplikationen vorbeugen
(2, 3), die Transplantation allogener hämatopoetischer Zellen, bei
der sie die Transplantat-Wirt-Reaktion modulieren (4), und seit
neuerem die Birdshot-Chorioretinopathie, in der sie die Sehschärfe verbessern
und mitunter erlauben, die Kortikoidtherapie zu reduzieren (5).
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Andere
Indikationen werden vom Fachmann als gerechtfertigt betrachtet.
Bestimmte Zytopenien zum Beispiel, bei denen die IVIg eine rasche,
aber oft vorübergehende
Besserung bewirken (6), und die Hemmkörper(Anti-Faktor VIII-Antikörper)-Hämophilien,
bei denen hingegen die Besserung dauerhaft sein kann (7, 8). Widersprüchliche
Ergebnisse wurden bei wiederholten Aborten erzielt, mit in bestimmten
Reihen ermutigenden Erfolgsraten (9, 10).
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Dank
kontrollierter multizentrischer Studien mit quantitativen (neurologische
Scores) und zugleich qualitativen (Anzahl der Patienten mit Besserung)
Wirksamkeitskriterien haben die IVIg seit etwa zehn Jahren einen
sehr bedeutenden Aufschwung in der Neurologie erfahren. So sind
die IVIg bei der Guillain-Barré-Krankheit
des Erwachsenen ebenso wirksam wie der Plasmaaustausch und sind
verträglicher
(11, 12). Sie sind in erster Linie bei den Krankheitsformen des
Kindes angeraten (13). Bei chronischen entzündlichen demyelinisierenden
Polyneuropathien (14) und bei Dermatomyositis (15) sind sie wirksamer
als Placebo. Im Verlauf von akuter Myasthenie (16) sind sie ebenso
wirksam wie ein Plasmaaustausch und werden besser vertragen. Schließlich hat
eine Placebo-kontrollierte Studie die Wirksamkeit der IVIg bei Formen
von Multipler Sklerose mit abwechselnden Remissionen und Schüben gezeigt
(17).
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Mehrere
Mechanismen wurden vorgeschlagen, um die Vielseitigkeit der Wirkung
der IVIg zu erklären (18):
- – die
Blockierung der Fc-Rezeptoren an der Oberfläche von Makrophagen, Monozyten,
Neutrophilen und Eosinophilen,
- – die
Neutralisation der zirkulierenden Autoantikörper durch Anti-Idiotyp-Antikörper,
- – die
Hemmung der schädlichen
Wirkungen bedingt durch die Aktivierung des Komplementsystems,
- – die
Modulation des Zytokinnetzwerkes,
- – und/oder
die Selektion der Immunrepertoire durch Wechselwirkung mit den T-
und B-Lymphozyten. Diese Mechanismen könnten ein Grund für die frühzeitigen
und zugleich längeren
Wirkungen der IVIg sein.
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Eine
(sogenannte verbundene) Ig-Fraktion kann an einer Affinitätssäule gereinigt
werden, deren IVIg-F(ab')2
an Sepharosekugeln gebunden wurden (19, 20 und 25). Die im Serum
normaler Individuen enthaltenen IgM binden sich an die F(ab')2-Fragmente der
autologen IgG und hemmen die Bindung dieser IgG an die Autoantigene
(21). Die IgM tragen über
idiotypische Wechselwirkungen zur Regulation der natürlichen Autoreaktivität der IgG
bei (21). Diese lg oder ihre F(ab')2 können,
wie durch In-vitro-Tests gezeigt wurde, die Bindung bestimmter Autoantikörper an
ihre Antigene inhibieren (22). Die ausgehend von IVIg erhaltene
verbundene Ig-Fraktion würde
insbesondere Antikörper
einschließen,
die antiidiotypische Determinanten auf den Autoantikörpern IgG
oder IgM erkennen, die sich untereinander neutralisieren und die
Funktion und Dynamik des Idiotyp-Netzwerkes verändern können (23). Außerdem wurde
beschrieben, daß eine
Ig-Fraktion, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mit dem Hapten DNP reagiert,
polyreaktive und autoreaktive natürliche Antikörper enthält (24).
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Andere
Dokumente beschreiben das allgemeine Prinzip für den Erhalt verbundener Fraktionen.
Unter diesen Dokumenten kann man die Patentanmeldung WO 98/26086
nennen, die ein Verfahren zur Herstellung einer gereinigten Antikörperzusammensetzung
betrifft, welche anti-idiotypische Antikörper enthält, wobei das besagte Verfahren
in der Adsorption eines IgG-Pools auf einem festen Substrat, das
eine idiotypische Determinante eines Autoantikörpers enthält, sowie in einer Elution
besteht.
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Die
EP 293 606 beschreibt ein
allgemeines Verfahren zur Reinigung eines Antikörpers X durch idiotypische/anti-idiotypische
Wechselwirkung, das die folgenden Schritte umfaßt:
- a)
Bindung eines Antikörpers
Y an einen festen Träger,
wobei dieser Antikörper
den Idiotyp von X erkennt,
- b) In-Kontakt-Bringen einer einen Antikörper X enthaltenden Probe mit
dem festen Träger
in einem geeigneten Puffer,
- c) Elution und d) Gewinnung des gereinigten Antikörpers X.
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Die
WO 97/19113 bezieht sich auf die Verwendung monoklonaler Anti-Idiotyp-Antikörper vom
Typ IgG als Immunregulatoren der Immunantwort, insbesondere zur
Behandlung von Autoimmunerkrankungen.
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Derzeit
sind die Verträglichkeit
und Wirksamkeit der im Handel befindlichen polyvalenten IgG, unter anderem
des TEGELINE® (LFB,
Frankreich), vor allem bei der Behandlung der AITP, der Kawasaki-Krankheit und der "Birdshot"-Chorioretinopathie
anerkannt, bei denen es sich um Krankheiten handelt, für die Arzneimittelzulassungen
erhalten wurden. Die derzeitigen Dosierungen in diesen Indikationen
sind jedoch hoch, und die Art der Verabreichung bleibt belastend
und komplex (mehrstündige
stationäre
Infusionen). Das Problem besteht also darin, eine bei den Autoimmunerkrankungen
aktive Fraktion herzustellen, um das Präparat wirksamer und einfacher
verwendbar zu machen.
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Das
grundlegende Ziel der vorliegenden Erfindung ist somit der Erhalt
spezifischer Ig, die eine Verringerung der Dosierungen erlauben,
eine unveränderte
oder sogar höhere
Wirksamkeit aufweisen, besser verträglich sind und deren Verabreichungsweise
einfacher ist. Wir haben gezeigt, daß es möglich ist, Fraktionen herzustellen,
welche die zuvor erwähnten
Probleme ansprechen, indem man sie ausgehend von Ig-Pools derart
herstellt, daß sie
eine Anti-IgM, Anti-IgG-F(ab')2
oder Anti-DNP-Reaktivität,
wenig oder keine Reaktivität mit
Nicht-Selbst-Antigenen und/oder eine Polyreaktivität mit bestimmten
Autoantigenen zeigen.
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Beschreibung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Reinigung der in den polyvalenten
IVIg enthaltenen Ig, die insbesondere für die immunmodulierende Wirkung
verantwortlich sind, welche im Verlauf der Behandlung bestimmter
Autoimmunerkrankungen zu beobachten ist. Die Erfindung beruht auf
den Merkmalen dieser IgG-Fraktionen, die eine Reaktivität mit den
IgM, den IgG-F(ab')2
oder dem Hapten DNP und keine oder wenig Reaktivität mit dem
Tetanus-Anatoxin und dem HBs-Antigen (Nicht-Selbst-Antigen) aufweisen,
das heißt
der Fraktionen, die Ig enthalten, die untereinander idiotypische
Wechselwirkungen aufweisen (verbundene Fraktion) oder die natürliche Antikörper enthalten.
Diese Fraktionen zeigen eine Polyreaktivität mit bestimmten Autoantigenen.
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Die
Herstellung der Ig-Fraktionen erfolgt über Affinitätschromatographie, indem die
Eigenschaft dieser Ig genutzt wird, sich untereinander zu erkennen,
die IgM zu erkennen oder sich an das Hapten DNP zu binden. Das für den Erhalt
dieser Fraktionen verwendete Ausgangsmaterial stammt von polyvalenten
Ig, insbesondere denjenigen, die vom LFB (Frankreich) hergestellt
und in den Handel gebracht werden, oder von jeder anderen Zwischenfraktion
ab, die im Verlauf des Verfahrens zur Herstellung polyvalenter IVIg
zur therapeutischen Verwendung erhalten wird. Das allgemeine Herstellungsverfahren
polyvalenter IVIg umfaßt
im Wesentlichen die folgenden Schritte:
- – Fraktionierung
des Plasmas, das von einem Spenderpool abstammt, durch Fällung, Adsorption
und/oder Filtration und anschließende Ultrafiltration (Erhalt
einer ersten Fraktion "PSO
1"),
- – Behandlung
mit Pepsin bei saurem pH, Formulierung, Aufteilung und Lyophilisierung
(Erhalt des Produkts TEGELINE®),
- – Eine
andere Behandlung könnte
Anionenaustauschchromatographie, Ultrafiltration, Erhalt einer Zwischenfraktion
(genannt "PSO 2") und Erwärmen, Ultrafiltration,
Formulierung und Aufteilung verwenden (Erhalt einer flüssigen IVIg-Fraktion).
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Man
versteht unter "polyvalenten
Ig" im Rahmen der
Erfindung ganze polyvalente IgG oder IgM, Fragmente polyvalenter
IgG wie F(ab'2)
oder F(ab) und jede im Verlauf des Verfahrens zur Herstellung polyvalenter IVIg
erhaltene Zwischenfraktion.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Ig-Fraktion, die mit einem
Anreicherungsverhältnis
von mehr als 20 bezüglich
der Aktivität
der anfänglichen
polyvalenten Ig mit mindestens einer Verbindung reagiert, die aus
den IgM, den IgG-F(ab')2
und dem Hapten DNP ausgewählt
ist, und die mit einem Anreicherungsverhältnis von weniger als 5 bezüglich der
Aktivität
der anfänglichen
polyvalenten Ig nicht mit dem Tetanus-Anatoxin und dem HBs-Antigen
reagiert.
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Diese
Ig-Fraktion kann aus einer IgG-Fraktion oder einer IgM-Fraktion
bestehen.
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Vorzugsweise
reagiert sie mit einem Anreicherungsverhältnis von mehr als 40 bezüglich der
Aktivität der
anfänglichen
polyvalenten Ig mit einer Verbindung, die aus den IgM, den IgG-F(ab')2 und dem Hapten
DNP ausgewählt
ist.
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Die
erfindungsgemäße Fraktion
kann auch mit einem Anreicherungsverhältnis von mehr als 10, bevorzugt
20, bezüglich
der Aktivität
der anfänglichen
polyvalenten Ig mit mindestens einem der Autoantigene reagieren,
die aus Myosin, Actin, Tubulin, und basischem Myelinprotein (MBP)
ausgewählt
sind.
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Vorzugsweise
reagiert die Fraktion mit der Gesamtheit der zuvor genannten Autoantigene.
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Eine
bevorzugte Fraktion gemäß der Erfindung
kann dadurch definiert werden, daß sie mit einem Anreicherungsverhältnis von
mehr als 40 bezüglich
der Aktivität
der anfänglichen
polyvalenten Ig mit einer Verbindung, die aus den IgM, den IgG-F(ab')2 und dem Hapten
DNP ausgewählt
ist und mit einem mittleren Anreicherungsverhältnis von mehr als 20 bezüglich der
Aktivität
der anfänglichen
polyvalenten Ig mit Myosin, Actin, Tubulin, und MBP reagiert.
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Die
genannten Fraktionen können
mit den IgM oder IgG-F(ab')2
reagieren. Sie können
auch mit dem Hapten DNP reagieren, und in diesem Fall reagieren
sie nicht mit den IgM und IgG-F(ab')2.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Ig-Fraktionen, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte
umfaßt:
- a) Herstellung eines unlöslichen Trägers, auf den eine Verbindung
gepfropft ist, die aus polyvalenten IgG, IgM und DNP-Lysin ausgewählt ist,
- b) Adsorption von polyvalenten Ig auf dem im Schritt a) erhaltenen
Träger,
- c) Elution der Ig, die auf dem Teil der Immunglobuline zurückgehalten
sind, welche an den Träger
gebunden sind, auf solche Weise, daß die Fraktion gewonnen wird,
die durch idiotypische IgG-IgG-
oder IgM-IgG-Wechselwirkungen verbunden ist, oder Elution der Fraktion,
die mit DNP wechselwirkt,
- d) Auswahl der Fraktionen, die eine Reaktivität mit den
IgM, den IgG-F(ab')2
oder dem Hapten DNP, keine oder wenig Reaktivität mit Nicht-Selbst-Antigenen
und/oder eine Polyreaktivität
mit gegebenen Autoantigenen aufweisen,
- e) Auswahl der Fraktionen, die eine inhibierende Wirkung auf
die Proliferation von Lymphozyten in einer gemischten Lymphozytenkultur
aufweisen, bevorzugt mit einer 10 bis 50fach höheren Wirksamkeit als TEGELINE®.
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In
diesem Verfahren können
die absorbierten Ig IgG oder IgM sein.
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Die
erhaltenen Ig-Fraktionen werden ausgehend von polyvalenten Ig oder
von jeder anderen Zwischenfraktion hergestellt, die im Verlauf des
Verfahrens zur Herstellung von IVIg zur therapeutischen Verwendung
erhalten wird. Diese polyvalenten Ig können IgG oder IgM sein.
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Unter
den polyvalenten Ig gibt es natürliche
Antikörper,
die mit dem Hapten DNP Wechselwirken, und Antikörper, die mit den Idiotypen
wechselwirken, welche von Autoantikörpern vom Typ IgG oder IgM
exprimiert werden (verbundene Fraktion) und die eine bestimmte Autoreaktivität besitzen.
Man versteht unter "verbundener
Fraktion" im Rahmen
der Erfindung eine Fraktion, die einen erhöhten Anteil an Ig aufweist,
die miteinander oder mit IgG oder IgM durch eine Idiotyp-Anti-Idiotyp-Bindung
wechselwirken.
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Die
Strategie, die angewandt wird, um unter den verschiedenen Fraktionen
die Fraktionen) zu bestimmen, die die gesuchten Eigenschaften besitzt
(besitzen), das heißt
die Fraktionen, welche die höchste
Autoreaktivität
enthalten und mit der größten Zahl
von Autoantigenen reagieren, besteht darin, sie einem Screening zu
unterziehen, das mehrere aufeinanderfolgende Schritte umfassen kann.
Die verschiedenen angewandten In-vitro und/oder In-vivo-Tests ermöglichen
es, bei jedem Schritt die aktivsten Fraktionen nach immer spezifischeren
Kriterien auszuwählen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann also Schritte umfassen, die die Auswahl von Ig-Fraktionen erlauben,
welche gegebene Merkmale aufweisen.
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In
diesem Sinn kann der Schritt d) eine Messung des Anreicherungsverhältnisses
an Antikörpern
umfassen, die gegen die IgM, die IgG-F(ab')2 oder das Hapten DNP reaktiv sind,
welche für
die Reinigung verwendet werden.
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Der
Schritt d) kann auch eine Messung der Reaktivität mit dem Tetanus-Anatoxin
und dem HBs-Antigen
beinhalten, indem man das Anreicherungsverhältnis als Kontrollwert nimmt.
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Vorzugsweise
umfaßt
der Schritt d) einen ELISA-Test, der an einer Gruppe von Autoantigenen
vorgenommen wird, die beispielsweise aus Actin, Myosin, MBP und
Tubulin ausgewählt
sind.
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Der
Schritt d) des Verfahrens kann außerdem einen kompetitiven Test,
um die neutralisierende Aktivität
der Fraktionen gegenüber
Autoantikörpern
aus dem Serum von Patienten zu kontrollieren, die an Autoimmunerkrankungen
erkrankt sind, und/oder einen Test der Inhibierung der gemischten
Lymphozytenreaktion mit menschlichen Zellen umfassen, um die inhibitorische
Kapazität
zu messen.
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Dieser
Test der gemischten Lymphozytenreaktion kann die folgenden Schritte
umfassen:
- – Erhalt
von Blutentnahmen von einem Spender A und einem Spender B, die hinsichtlich
der Antigene des Haupthistokompatibilitätskomplexes inkompatibel sind,
- – Reinigung
der mononukleären
Zellen auf Ficoll,
- – Ansetzen
einer Kultur aus 2.105 Zellen des Spenders
B in Gegenwart von 2.105 Zellen des Spenders
A,
- – Messung
der Proliferation der Zellen am Tag 4 durch Messung des Einbaus
von tritiummarkiertem Thymidin.
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Der
Schritt a) besteht aus einem Pfropfen von polyvalenten IgG oder
IgM oder von DNP-Lysin auf einen unlöslichen Träger, insbesondere auf ein Sepharose®-,
Trisacryl®-,
Affiprep®-,
Affigel®-Gel,
Gele, die mit den Gruppen CNBr, NHS oder C5H8O2 (Glutaraldehyd)
aktiviert sind. Die Ig, die auf dem im Schritt a) erhaltenen festen
Träger
abgeschieden werden, werden entweder in Form von polyvalenten lyophilisierten
und wieder in Lösung
gebrachten Ig oder in flüssiger
Form oder in Form von Zwischenfraktionen adsorbiert, die im Verlauf eines
Verfahrens zur Herstellung der polyvalenten Ig erhalten werden.
Die abgeschiedenen Ig umfassen IgG oder IgM.
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Vorteilhaft
erfolgt die Adsorption bei Temperaturbedingungen von 4 bis 40°C und in
20 mM Phosphatpuffer oder einem Äquivalent,
der bzw. das NaCl umfaßt,
dessen Konzentration von 0 M bis 3 M variieren kann.
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Die
im Schritt b) zurückgehaltenen
Ig werden vorzugsweise im Schritt c) mit einem Puffer von Ionen, welche
die Bindung Ag-Ak oder DNP-Ak dissoziieren und insbesondere aus
den chaotropen Substanzen, wie Glycin-HCl oder Natriumiodid (Nal),
ausgewählt
sind, unter Bedingungen eluiert, die den pH vorzugsweise zwischen
2,8 und 4,0 variieren lassen.
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In
einer besonderen Ausführungsform
umfaßt
das Verfahren die folgenden Schritte:
- a) Pfropfen
von polyvalenten IgG oder IgM oder von DNP-Lysin auf einen festen
Träger
oder einen gewöhnlich
in der Affinitätschromatographie
verwendeten Affinitätsträger (Immunadsorbens).
Derartige Träger
sind dem Fachmann geläufig.
Man kann beispielsweise ein Sepharose®-,
Trisacryl®-,
Affiprep®-,
Affigel®-Gel, Gele,
die mit den Gruppen CNBr, NHS oder C5H8O2 (Glutaraldehyd)
aktiviert sind, nennen.
- b) Adsorption von Ig in 20 mM Phosphatpuffer oder einem Äquivalent,
der bzw. das NaCl in einer Konzentration umfaßt, die von 0 M bis 3 M variieren
kann, auf den im Schritt a) erhaltenen festen Träger, wobei die Ig entweder
in Form von polyvalenten lyophilisierten und wieder in Lösung gebrachten
Ig oder in flüssiger Form
oder in Form von Zwischenfraktionen abgeschieden werden, die im
Verlauf des Verfahrens zur Herstellung der polyvalenten Ig erhalten
werden. Die adsorbierten Ig umfassen IgG oder IgM.
- c) Elution der im Schritt b) zurückgehaltenen Ig mit einem Puffer
von Ionen, welche die Bindung Ag-Ak
dissoziieren und insbesondere aus den chaotropen Substanzen, wie
etwa Glycin-HCl oder Natriumiodid (Nal), ausgewählt sind, unter Bedingungen,
die den pH, vorzugsweise zwischen 2,8 und 4,0, und/oder die Ionenstärke variieren
lassen, und/oder durch jede andere entsprechende Methode, welche
das Aufbrechen der IgG-IgG-, IgG-IgM- oder Ig-DNP-Lysin-Bindungen
erlaubt, so daß Ig-Fraktionen
gewonnen werden, die ein Reaktivitätsprofil aufweisen, das sich
von dem der anfänglichen
polyvalenten Ig unterscheidet.
- d) Messung mit ELISA des Anreicherungsverhältnisses an Antikörpern, die
mit den IgM, den Ig-F(ab')2 oder dem Hapten
DNP oder TNP, welche für
die Reinigung verwendet werden, reaktiv sind, Messung der Reaktivität mit dem
Tetanus-Anatoxin und dem HBs-Antigen, indem man das Anreicherungsverhältnis als
Kontrollwert nimmt, und Messung des Anreicherungsverhältnisses
an Reaktivität
mit einer Gruppe von Autoantigenen, die beispielsweise aus Actin,
Myosin, MBP und Tubulin ausgewählt
sind.
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Wie
zuvor erwähnt,
kann man in das Verfahren auch einen zusätzlichen Schritt einbeziehen,
der einen Lymphozytenreaktionstest umfaßt.
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In
jedem Fall kann die auf den verschiedenen Säulen nicht zurückgehaltene
Fraktion auch als zusätzliche
Kontrolle neben dem anfänglichen
Ig-Präparat
dienen.
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Natürlich können bestimmte
Parameter des Verfahrens entsprechend den Wünschen des Fachmannes durch
einfache Routineexperimente verändert
werden. Die Erfindung betrifft somit auch ein oben genanntes Verfahren,
in dem die Parameter in Abhängigkeit
der Fraktionen, die man zuvor im Schritt d) ausgewählt hat,
bestimmt werden. Es handelt sich darum, die optimalen Parameter
zu definieren, um eine Fraktion zu erhalten, die die gewünschten
speziellen Eigenschaften aufweist, und diese Parameter dann im Maßstab eines industriellen
Verfahrens gemäß der Erfindung
anzuwenden. Solche Parameter können
die Parameter sein, die die oben beschriebenen Fraktionen charakterisieren.
Das Verfahren kann somit an den Erhalt der oben beschriebenen Fraktionen
angepaßt
werden. Außerdem
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur industriellen Herstellung
von Fraktionen, die eine Reaktivität mit einer Verbindung, die
aus den IgM, den IgG-F(ab')2
und dem Hapten DNP ausgewählt
ist, keine oder wenig Reaktivität
mit Nicht-Selbst-Antigenen und eine Polyreaktivität mit gegebenen
Autoantigenen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die oben
beschriebenen Schritte a), b) und c) unter Einhaltung oder Anpassung
der Parameter ausgeführt
werden, die bei der Herstellung der zuvor ausgewählten interessierenden Fraktionen
verwendet wurden.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
die Fraktionen, die aus dem zuvor genannten Verfahren erhalten werden
können.
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Die
immunmodulierenden Eigenschaften der durch die In-vitro-Tests ausgewählten Fraktionen
können auch
in vivo in mehreren Tiermodellen für Autoimmunerkrankungen und
für die
Transplantat-Wirt-Krankheit (GVH)
nach allogenen Transplantationen bestimmt werden.
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Mehrere
Modelltypen wurden entsprechend dem ins Spiel gebrachten Wirkungsmechanismus
gewählt:
- – Modelle,
in denen die Effektorfunktion durch die Vermittlung von T-Zellen
oder Antikörpern
gewährleistet ist,
- – Modelle,
in denen die Mechanismen von der Wechselwirkung mit den F(ab')2 oder den Fc abhängen.
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Zwei
experimentelle Autoimmunerkrankungen bei der Ratte, in welchen die
Effektorfunktion durch die Vermittlung von T-Zellen gewährleistet
ist, werden spezieller gewählt,
da sie als empfindlich gegenüber
der Verabreichung von IVIg beschrieben wurden und den Vorteil aufweisen,
eine schnelle Antwort hinsichtlich der Wirksamkeit der Fraktionen
liefern zu können
(die Schutzwirkungen sind innerhalb etwa 4 Wochen abschätzbar).
Es handelt sich um folgende Modelle:
- 1) Experimentelle
autoimmune Uveitis oder EAU, durch Injektion des retinalen Antigens
vom Rind oder seines immundominanten Peptids in Lewis-Ratten induziert.
- 2) Rheumatoide Arthritis (RA), bei Dark Agouti-Ratten durch
Injektion von bovinem Typ II-Kollagen induziert.
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In
jedem Fall wird das Ausmaß der
Krankheit klinisch und/oder histopathologisch bewertet, und mehrere
biologische Parameter, wie der Gewichtsverlust, die Antikörperproduktion
gegen das injizierte Autoantigen, werden im Lauf der Zeit gemessen.
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Ein
Modell für
akute GVH bei der Ratte wurde hinzugenommen, da diese Krankheit
als empfindlich gegenüber
der Verabreichung von IVIg beschrieben wurde. Die GVH wird bei der
hybriden Ratte (Lewis × Brown-Norway)
durch die Injektion von Lewis-Ratten abstammender Lymphoidzellen
induziert. Die Krankheit wird durch den Gewichtsverlust, das Vorliegen
eines Erythems und die Sterberate eingeschätzt.
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Das
Tiermodell für
autoimmune hämolytische
Anämie
(AHA), das vorwiegend die Wirkung der Antikörper ins Spiel bringt, liegt
nahe den beim Menschen beobachteten hämolytischen Krankheiten. Sie
wird durch die Injektion roter Blutkörperchen (RBk) der Ratte in
zuvor splenektomierte C3H-Mäuse
induziert. Dieser Test ist aufgrund der bei der hämolytischen
Anämie
beim Menschen beobachteten Wirksamkeit der IVIg von Nutzen. Die
Entwicklung der Anämie
wird durch die Abnahme der Zahl der RBk und das Auftreten von Autoantikörpern, welche
gegen deren eigene RBk gerichtet sind, im Serum der Tiere verfolgt.
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Die
Schutzwirkung des Produkts TEGELINE®, polyvalenter
IgG oder IgM oder jedes anderen Zwischenprodukts, das im Verlauf
des Verfahrens zur Herstellung polyvalenter Ig erhalten wird, wird
zuvor in diesen Modellen gestestet, und die optimalen Verabreichungsbedingungen
(Dosis, Anzahl, Termine und Injektionsweg) werden bestimmt. Die
ausgewählten
Fraktionen werden in Dosen injiziert, die fünf- bis zwanzigfach unter denen
des TEGELINE® liegen,
und die Wirksamkeit dieser Behandlungen wird in den verschiedenen
Modellen für
Autoimmunerkrankungen gemessen.
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Zusätzlich kann
man experimentelle Modelle einsetzen, die menschliche Zellen verwenden.
- – Die
humanisierte SCID/NOD-Maus erscheint als das beste Modell, um die
In-vivo-Wirksamkeit der durch die Tests an Tiermodellen vorausgewählten Fraktionen
auf pathologische menschliche Zellen zu ermitteln.
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Die
Modelle für
die primäre
Gallenzirrhose, die Myasthenie und die Hashimoto-Thyreoiditis wurden ausgewählt, da
die aus diesen Krankheiten stammenden Zellen bereits erfolgreich
in SCID-Mäuse
transplantiert wurden. Andere Krankheiten können später gewählt werden.
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In
einer späteren
Phase und mit dem Ziel, die Kenntnisse über den Wirkungsmechanismus
einer gegebenen, als wirksam erwiesenen Fraktion zu verbessern,
kann man andere zusätzliche
Modelle einsetzen, um die Anwendungsindikationen der Fraktionen,
die von den IVIg wie TEGELINE® oder anderen abgeleitetet sind,
zu erweitern.
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Der
Schritt d) kann somit zusätzlich
einen oder mehrere In-vitro-Test(s), insbesondere die oben beschriebenen
Tests, umfassen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
erlaubt somit insbesondere die Herstellung und Auswahl der Fraktionen,
deren Merkmale oben definiert sind.
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Sind
die interessierenden Fraktionen identifiziert worden, so können die
Parameter der Schritte a), b) und c) im Rahmen eines industriellen
Verfahrens zur Herstellung der Fraktionen verwendet werden. Ein
solches Verfahren mit den adäquaten
Parametern, die den zuvor ausgewählten
interessierenden Fraktionen entsprechen, ist ein zusätzliches
Ziel der Erfindung.
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Ein
zusätzlicher
Aspekt der Erfindung betrifft die Fraktionen, die aus dem oben definierten
Verfahren erhalten werden können.
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Es
ist darauf hinzuweisen, daß die
Beschreibung der vorliegenden Erfindung nicht einschränkend ist und
daß gleichwertige
Verfahren und gleichwertige Fraktionen ebenfalls die Erfindung ausmachen.
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Die
erfindungsgemäßen Fraktionen
weisen mehrere Vorteile auf, von denen die wichtigsten nachstehend
genannt sind:
- – Eine Verringerung der Dosierung.
Dadurch, daß das
neue vorgeschlagene Produkt einer Fraktion entspricht, die in den
polyvalenten Ig enthalten ist, ist die injizierte Menge an Ig, die
immunmodulierende Eigenschaften aufweisen, geringer als die der
gewöhnlich
verschriebenen IVIg.
Die wirksamen Dosen können um einen Faktor von 5
bis 20 und mehr verringert werden. Dieser Vorteil ist beachtlich,
da die derzeit verwendeten Dosen für die verfügbaren polyvalenten Ig sehr
hoch sind: in der Größenordnung
von 1 bis 2 g/kg.
- – Eine
unveränderte
oder höhere
Wirksamkeit, da das Produkt an immunmodulierenden Ig angereichert
ist.
- – Eine
bessere Verträglichkeit.
Mit niedrigeren Konzentrationen ist die Verträglichkeit des neuen Produktes verbessert.
Derzeit ist es in der Tat erforderlich, im Verlauf der Verabreichung
der IVIg bestimmte Vorsichtsmaßnahmen
zu treffen, insbesondere eine langsame Infusion des Produktes über mehrere
Stunden, um bestimmte Nebenwirkungen, wie z. B. allergische Reaktionen,
zu vermeiden.
- – Eine
vereinfachte Verordnung. Die Verabreichung geringer Dosen ermöglicht es,
ambulante Behandlungen einzuführen,
die an Stelle der derzeitigen stationären Infusionen treten.
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Ein
zusätzlicher
Aspekt betrifft die Verwendung der erfindungsgemäßen Ig-Fraktionen zur Herstellung eines
Medikamentes. Dieses Medikament ist spezieller an die Behandlung
von Autoimmunerkrankungen, der GVH und/oder der Transplantatabstoßung nach
Transplantation angepaßt.
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Die
erfindungsgemäßen Fraktionen
sind für
die Herstellung eines Medikamentes geeignet, das zur Behandlung
der Kawasaki-Krankheit, der Birdshot- Chorioretinopathie, gegebenenfalls
in Verbindung mit einer Kortikoidtherapie, zur Behandlung gewisser
Zytopenien, von Hemmkörper(Anti-Faktor
VIII-Antikörper)-Hämophilien
und/oder zur Vorbeugung oder Verhinderung der Immunabstoßung von
Zell- und/oder Organtransplantaten
und der Entwicklung der GVH nach Transplantation allogener Zellen
bestimmt ist.
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Die
erfindungsgemäßen Fraktionen
sind auch für
die Herstellung eines Medikamentes geeignet, das zur Behandlung
neurologischer Krankheiten, insbesondere der Guillain-Barré-Krankheit
des Erwachsenen, von chronischen entzündlichen demyelinisierenden
Polyneuropathien, Dermatomyositis, Myasthenie und/oder Multipler
Sklerose bestimmt ist.
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Für die weitere
Beschreibung beziehe man sich auf die Legenden der nachfolgend dargestellten
Figuren.
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Legenden
-
1A–1D:
Ermittlung der Eigenschaften einer Fraktion, die ausgehend von TEGELINE® (fester Träger auf
der Basis von Affigel, auf den TEGELINE® gepfropft
ist) erhalten wird.
-
Die
Parameter des Verfahrens zur Herstellung dieser Fraktion sind im
nachstehenden Beispiel 1 genauer ausgeführt.
-
FNA
bedeutet nicht absorbierte Fraktion.
-
Die 1A und 1C veranschaulichen
die spezifische Reaktivität
mit den IgG-F(ab')2,
und die 1B und 1D stellen
die Reaktivität
mit den Autoantigenen dar.
-
2A–2D:
Ermittlung der Eigenschaften einer Fraktion, die ausgehend von TEGELINE® (fester Träger auf
der Basis von NHS-Sepharose) erhalten wird.
-
Die
Parameter des Verfahrens zur Herstellung dieser Fraktion sind im
nachstehenden Beispiel 2 genauer ausgeführt.
-
Die 2A und 2C veranschaulichen
die spezifische Reaktivität
mit den IgG-F(ab')2,
und die 2B und 2D stellen
die Reaktivität
mit den Autoantigenen dar.
-
3A–3D:
Ermittlung der Eigenschaften einer Fraktion, die ausgehend von TEGELINE® (fester Träger auf
der Basis von NHS-AffiPrep mit DNP-Lysin) erhalten wird.
-
Die
Parameter des Verfahrens zur Herstellung dieser Fraktion sind im
nachstehenden Beispiel 3 genauer ausgeführt.
-
Die 3A und 3C veranschaulichen
die spezifische Reaktivität
mit den IgG-F(ab')2,
und die 3B und 3D stellen
die Reaktivität
mit den Autoantigenen dar.
-
4A–4D:
Ermittlung der Eigenschaften einer Fraktion, die ausgehend von TEGELINE® (fester Träger auf
der Basis von NHS-Sepharose, auf den IgM gepfropft sind) erhalten
wird.
-
Die
Parameter des Verfahrens zur Herstellung dieser Fraktion sind im
nachstehenden Beispiel 4 genauer ausgeführt.
-
Die 4A und 4C veranschaulichen
die spezifische Reaktivität
mit den IgM, und die 4B und 4D stellen
die Reaktivität
mit den Autoantigenen dar.
-
5:
Ermittlung der Fähigkeit
von TEGELINE® oder
von Fraktionen, die Bindung zwischen der DNA und Anti-DNA-Antikörpern zu
hemmen, welche aus einem Serum eines Patienten abstammen, der an
Lupus erythematodes leidet.
-
Die
Versuchsbedingungen des kompetitiven Tests sind im nachstehenden
Beispiel 6 genauer ausgeführt.
∎ 47-2
EN (Anti-DNP); ❍ 47-4
EN (Anti-DNP); ☐ Tégéline; ❍ 46-8
EA (Anti-Tégéline); ∎ 46-9
EA (Anti-Tégéline).
-
6:
Ermittlung der Schutzwirkung der Anti-DNP-Fraktion im Vergleich
zu Tégéline bei
der Entwicklung der Kollagen II-induzierten rheumatoiden Polyarthritis
bei der Ratte.
-
Diese
Figur stellt die Entwicklung des Arthroseindex mit DNP-Lysin-Fraktionen
dar.
-
Die
Modalitäten
der Induktion der Krankheit sowie der Verabreichung der Produkte
sind im nachstehenden Beispiel 7A beschrieben.
-
7:
Ermittlung der Schutzwirkung der Anti-DNP-Fraktion im Vergleich
zu Tégéline bei
der Entwicklung des Cyclophosphamid-induzierten Diabetes bei der
männlichen
NOD-Maus.
-
Die
Modalitäten
der Induktion der Krankheit sowie der Verabreichung der Produkte
sind im nachstehenden Beispiel 7B beschrieben.
-
Die
Verfahren zur Herstellung und zur Ermittlung der Aktivität von Fraktionen,
die an IgG angereichert sind, welche die Eigenschaft aufweisen,
sich durch idiotypische Wechselwirkungen an andere IgG zu binden, sind
in den nachfolgenden Beispielen genauer dargestellt.
-
Beispiel 1: Verfahren
gemäß der Erfindung
mit TEGELINE® und
einem festen Träger
aus Affigel.
-
Die
polyvalenten IgG wurden an ein NHS-Affigel-Gel im Verhältnis 21
mg Produkt pro ml Gel gebunden. Eine Dosis von 20 g polyvalenten
IgG in einer Konzentration von 20 mg/ml wurde durch Rezirkulation
in der Säule
4 Stunden bei 22°C
in PBS mit 2 l Immunadsorbens in Kontakt gebracht. Die Elution wurde
danach in 0,1 M Glycin-HCl, pH 3,25, vorgenommen, und das Eluat
wurde auf einer Ultrafiltrationsmembran mit einer Trenngrenze von
30 kD konzentriert.
-
Die
Konzentration wurde durch Trübungsmessung
bestimmt. Der Grad der Rückgewinnung
beträgt 0,42%
im Eluat und 89% in der FNA.
-
Das
Anreicherungsverhältnis
an Reaktivität
mit den F(ab')2
dieses Eluats, bezogen auf die anfänglichen polyvalenten IgG,
beträgt
65.
-
Diese
Fraktion besitzt bezüglich
derjenigen der polyvalenten IgG eine angereicherte Reaktivität mit mehreren
Autoantigenen und eine fehlende Reaktivität mit dem Tetanus-Anatoxin
und dem HBs-Antigen (siehe 1 und Tabelle
1).
-
-
Beispiel 2: Verfahren
gemäß der Erfindung
mit TEGELINE® und
einem festen Träger
aus NHS-Sepharose.
-
Polyvalente
IgG wurden an ein NHS-Sepharose-Gel im Verhältnis 10 mg Protein pro ml
Gel gebunden. Eine Dosis von 50 mg polyvalenten IgG in einer Konzentration
von 1 mg/ml wurde durch Rezirkulation in der Säule 4 Stunden bei 22°C in PBS
mit 20 ml Immunadsorbens in Kontakt gebracht. Die nicht absorbierte
Fraktion oder FNA wurde gesammelt und bei –80°C konserviert. Die Elution wurde
danach in einem 0,1 M Glycin-HCl-Puffer, pH 3,5, vorgenommen, und
das Eluat wurde durch Zentrifugation auf einer Ultrafiltrationsmembran
mit einer Trenngrenze von 30 kD konzentriert. Die IgG-Konzentration wurde
durch Trübungsmessung
bestimmt. Der Grad der Rückgewinnung
beträgt
0,77% im Eluat und 94,7% in der FNA.
-
Das
Anreicherungsverhältnis
an Reaktivität
mit den F(ab')2
dieses Eluats, bezogen auf die anfänglichen polyvalenten IgG,
beträgt
76.
-
Diese
Fraktion besitzt bezüglich
derjenigen der polyvalenten IgG eine angereicherte Reaktivität mit mehreren
Autoantigenen und eine fehlende Reaktivität mit dem Tetanus-Anatoxin
und dem HBs-Antigen (2 und Tabelle 2).
-
-
Beispiel 3: Verfahren
gemäß der Erfindung
mit DNP-Lysin und einem festen Träger aus NHS-AffiPrep.
-
Das
DNP-Lysin wurde an ein NHS-Affiprep-Gel im Verhältnis 4 mg Produkt pro ml Gel
gebunden. Eine Dosis von 60 g polyvalenten IgG in einer Konzentration
von 50 mg/ml wurde durch Rezirkulation in der Säule 4 Stunden bei 22°C in PBS
mit 2 l Immunadsorbens in Kontakt gebracht. Die Elution wurde danach
in 2 M Natriumiodid (Nal) bei pH 7 vorgenommen. Nach Konzentration
auf einer Ultrafiltrationsmembran mit einer Trenngrenze von 30 kD
wird das Eluat auf einer Sephadex G25-Säule gegen PBS entsalzt.
-
Die
Konzentration wurde durch Trübungsmessung
bestimmt. Der Grad der Rückgewinnung
beträgt 0,12%
im Eluat und 85% in der FNA.
-
Das
Anreicherungsverhältnis
an Reaktivität
mit dem TNP-Ova dieses Eluats, bezogen auf die anfänglichen
polyvalenten IgG, beträgt
239.
-
Diese
Fraktion besitzt bezüglich
derjenigen der polyvalenten IgG eine angereicherte Reaktivität mit mehreren
Autoantigenen und eine fehlende Reaktivität mit dem Tetanus-Anatoxin
und dem HBs-Antigen (3 und Tabelle 3).
-
-
Beispiel 4: Verfahren
gemäß der Erfindung
mit polyklonalen IgM und einem festen Träger aus NHS-Sepharose.
-
Polyklonale
humane IgM (Reinheit 90%) wurden an ein NHS-Sepharose-Gel im Verhältnis 10
mg Proteine pro ml Gel gebunden. Eine Dosis von 50 mg polyvalenten
IgG in einer Konzentration von 1 mg/ml wurde 4 Stunden bei 22°C in PBS
mit 20 ml Immunadsorbens in Kontakt gebracht. Die nicht absorbierte
Fraktion oder FNA wurde gesammelt und bei –80°C konserviert. Die Elution wurde
danach in einem 0,1 M Glycin-HCl-Puffer, pH 3,5, vorgenommen, und
das Eluat wurde durch Zentrifugation auf einer Ultrafiltrationsmembran
mit einer Trenngrenze von 30 kD konzentriert.
-
Die
IgG-Konzentration wurde durch Trübungsmessung
bestimmt. Der Grad der Rückgewinnung
beträgt
0,20% im Eluat und 98,7% in der FNA.
-
Das
Anreicherungsverhältnis
an Reaktivität
mit den IgM dieses Eluats, bezogen auf die anfänglichen polyvalenten IgG,
beträgt
64.
-
Diese
Fraktion besitzt bezüglich
derjenigen der polyvalenten IgG eine angereicherte Reaktivität mit mehreren
Autoantigenen und eine fehlende Reaktivität mit dem Tetanus-Anatoxin
und dem HBs-Antigen (4 und Tabelle 4).
-
-
Beispiel 5: Inhibition
der Proliferation humaner Lymphozyten in MLC
-
Die
Lymphozyten eines Spenders A und eines Spenders B, die hinsichtlich
der HLA-Moleküle
inkompatibel waren, wurden auf Ficoll getrennt und eine Kultur mit
einer Konzentration von 2×105 Zellen pro Vertiefung in PPM1 1640-Medium,
ergänzt
mit 10% fötalem
Kälberserum,
angesetzt. Abnehmende Konzentrationen an Tégéline, Fc- oder F(ab')2-Fragmenten von
Tégéline oder
der verschiedenen in den Beispielen 1 bis 4 dargestellten Fraktionen
werden dem Medium zugesetzt. Nach viertägiger Kultur bei 37°C in CO2-Atmosphäre wird
während
der letzten 6 Stunden Kultur 1 µCi
= 37 KBq tritiummarkiertes Thymidin zugegeben. Die Messung der Einbaurate
des tritiummarkierten Thymidins in die menschlichen Zellen, welche
ein Maß für die Proliferation
ist, erfolgt mit Hilfe eines β-Szintillationszählers. Der
Prozentsatz der Inhibition der Proliferation der Lymphozyten in
Gegenwart der verschiedenen der Kultur zugesetzten Verbindungen
wird bezüglich
der Proliferation der vermischten Zellen der Spender A und B berechnet.
Die Tabelle 5 stellt die Ergebnisse ausgedrückt in Dosis in μg/ml an Fraktionen
oder Produkt dar, die eine Inhibition der Proliferation der Zellen
von 50% bewirkt. Die in den Beispielen 1 bis 4 dargestellten Fraktionen
können
die Proliferation der Lymphozyten in einer gemischten Lymphozytenkultur
mit einer Wirksamkeit inhibieren, die 10- bis 50fach über der
des Tégéline liegt.
-
Tabelle
5: Inhibition der Proliferation von humanen Lymphozyten einer gemischten
Lymphozytenkultur durch TEGELINE
® und
durch die Fraktionen
-
Beispiel 6: Kompetitiver
Test der Fraktionen gegenüber
pathogenen Antikörpern
-
Tégéline oder
die gemäß Beispiel
2 hergestellten Anti-Tégéline-Fraktionen
oder die gemäß Beispiel
3 hergestellten Anti-DNP-Fraktionen werden in Gegenwart biotinylierter
Anti-DNA-Antikörper,
welche von einem Kranken abstammen, der an Lupus erythematodes leidet,
in einer DNA-beschichteten Mikrofiltrationsplatte inkubiert. Der
Prozentsatz der Inhibition der Bindung des biotinylierten Anti-DNA-Antikörpers an
die DNA wird in Abhängigkeit
von der Konzentration des Tégélin oder
der zugesetzten Fraktionen gemessen. Die in 5 dargestellten
Ergebnisse zeigen, daß die
Anti-DNP-Fraktionen bei gleicher Konzentration etwa 10-mal mehr
die Proliferation inhibieren als Tégéline. Hingegen begünstigen
die Anti-Tégéline-Fraktionen
die Bindung der pathogenen Antikörper
an die DNA, indem sie idiotypische Wechselwirkungen ausbilden.
-
Beispiel 7: Klinische
Anwendungen
-
Die
Fraktionen, die an Autoreaktivität
angereichert sind und sich in den experimentellen Modellen für Autoimmunerkrankungen
als wirksam erweisen, sind für
die Behandlung von zahlreichen Krankheiten, in denen die IVIg sich
als eine therapeutische Wirkung aufweisend erwiesen haben, und insbesondere
der Autoimmunerkrankungen, der GVH und der Transplantatabstoßung nach
Transplantation bestimmt.
-
Beispiel 7A: Auswirkung
der Anti-DNP-Fraktionen im Vergleich zu Tégéline auf die Entwicklung
der Kollagen II-induzierten rheumatoiden Polyarthritis bei der Ratte.
-
Die
an Autoreaktivität
angereicherten Fraktionen aus der Elution polyvalenter IgG von einem
an DNP-Lysin gekuppelten NHS-Affiprep-Gel (3 und Beispiel
3) wurden in unterschiedlichen Dosen Ratten i.p. injiziert, denen
Kollagen II verabreicht worden war, um die Entwicklung einer rheumatoiden
Polyarthritis zu induzieren. Die Schutzwirkung der Fraktionen gegen
rheumatoide Polyarthritis wurde mit derjenigen verglichen, die durch
die gleichen Dosen an anfänglichen
polyvalenten IgG erzielt wurde. Die kumulierten Ergebnisse zweier
unabhängiger
Versuche (6) zeigen, daß die Dosis,
bei der eine Auswirkung auf die Entwicklung der rheumatoiden Polyarthritis
auftritt, für
die Fraktionen aus der Elution von dem an DNP-Lysin gekuppelten NHS-Affiprep-Gel
um ein 10faches geringer ist als die wirksame Dosis von Tégéline.
-
Beispiel 7B: Wirkung der
Anti-Tégéline-Fraktion
und der Anti-DNP-Fraktion auf die Entwicklung des Cyclophosphamid-induzierten
Diabetes bei der männlichen
NOD-Maus.
-
Männlichen
neugeborenen NOD-Mäusen
wird dreimal wöchentlich
während
4 Wochen entweder Tégéline in
einer Dosis von 1 mg/Mäuschen
oder die Anti-Tégéline-Fraktion
oder die Anti-DNP-Fraktion in einer Dosis von 0,1 mg/Mäuschen injiziert.
Die Entwicklung des Diabetes wird im Alter von 8 Wochen durch zwei Cyclophosphamid-Injektionen
(200 mg/kg) im Abstand von zwei Wochen ausgelöst. Die 7 zeigt,
daß der Prozentsatz
an zuckerkranken Mäusen
[mit einem Blutzuckerspiegel von mehr als 3 g/I) in der Gruppe der NOD-Mäuse, denen
Tégéline injiziert
wurde (14%), und in der Gruppe, der die Anti-DNP-Fraktion injiziert wurde (21 %), aber
nicht in der Gruppe, der die Anti-Tégéline-Fraktion injiziert wurde,
im Vergleich zu der nicht behandelten Gruppe (68%) signifikant verringert
ist.
-
Die
Indikationen beschränken
sich nicht auf die hier genannten, sondern können erweitert werden. Die Fraktionen
sind je nach den gewünschten
Indikationen mit einem pharmazeutischen Träger formuliert, der an eine
intravenöse
Verabreichung mit einer Aufbereitung in entweder lyophilisierter
oder flüssiger
Form, oder an einen anderen Weg (IP, ID, IM) angepaßt ist.
-
LITERATURVERZEICHNIS
-
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