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Die vorliegende Erfindung betrifft
Zusammensetzungen und insbesondere kosmetische Zusammensetzungen,
die in Form eines gepressten Pulvers vorliegen, das eine Fettphase
und eine Pulverphase enthält,
wobei die Zusammensetzungen als Produkte zum Schminken verwendet
werden können.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf
ein Verfahren zur Herstellung dieser Zusammensetzungen.
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Einige kosmetische Produkte, wie
beispielsweise Make-up, Lidschatten oder Wangenrouge, liegen in
Form eines gepressten Pulvers vor, das im Allgemeinen aus einem
Fettbindemittel und einer pulverförmigen Phase besteht, die Pigmente
und/oder Füllstoffe
enthält.
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Manche kosmetische Zusammensetzungen enthalten
ferner eine geringe Menge eines so genannten nicht verdichtbaren
Füllstoffes,
insbesondere Mikrokugeln von geringer Dichte, da sich die Zusammensetzungen
durch einen solchen Füllstoff sehr
weich Lind nicht fettig anfühlen.
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Unter einem nicht verdichtbaren Füllstoff wird
ein Rohstoff verstanden, der ab einem bestimmten prozentualen Anteil,
der von dem jeweiligen Rohstoff abhängt, mit einer mechanischen
Presse nicht kompaktiert werden kann.
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Die Zusammensetzungen, die geringe
Mengen an nicht verdichtbaren Füllstoffen
enthalten, haben jedoch einige Nachteile: das erhaltene verpresste
Produkt zerbröckelt
leicht bei der Lagerung, das verpresste Produkt hat keine ausreichend
hohe Stoßfestigkeit
und/oder das verpresste Produkt weist keine zufrieden stellende
plane Oberfläche
auf.
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Wenn das verpresste Produkt beispielsweise Mikrohohlkugeln
aus einem thermoplastischen Material mit einer Dichte unter 0,1
g/ cm3 enthält,
kann das Auftreten von beginnender Fragmentierung und Zerstückelung
beobachtet werden, wenn der prozentuale Anteil der Mikrokugeln über etwa
1 Gew.-% liegt; diese Zersetzung ist das Ergebnis von Relaxationsphänomenen.
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Es wurden unterschiedliche Lösungen vorgeschlagen,
um den oben genannten Nachteilen abzuhelfen. In der Druckschrift
EP 486 639 wurde vorgeschlagen, eine Pulverphase und ein Bindemittel
in einem nicht wässrigen
Lösungsmittel
zu vermischen, die erhaltene fluide Paste in geeignete Formen zu
geben und dann das Lösungsmittel
zu verdampfen. Die Partikelphase enthält Mikrokugeln, die einen oder mehrere
offene oder geschlossene Hohlräume
aufweisen, um jedes Schwinden zu vermeiden. Dieses Verfahren hat:
mehrere Nachteile: einerseits sind die Lösungsmittel häufig toxisch
und ihre Handhabung sollte vorzugsweise vermieden werden; außerdem sollte
das fertige Produkt keine Lösungsmittelspuren enthalten;
andererseits verhindert die Verwendung von nicht wässrigen
Lösungsmitteln
den Einsatz von wasserlöslichen
Wirkstoffen, wie beispielsweise Feuchthaltemitteln.
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Gemäß der Druckschrift
EP 447 286 werden ein Bindemittel
und eine Pulverphase, die 0,02 bis 5% Mikrohohlkugeln aus einem
thermoplastischen Material mit einer Dichte unter 0,1 g/cm
3 und Abmessungen unter 30 μm enthält, in eine
mechanische Presse gegeben. Für
Mengenanteile der Mikrokugeln über
1% treten jedoch Probleme hinsichtlich der Integrität des verpressten
Produktes bei der Lagerung und der Homogenität der Verteilung des Bindemittels in
dem Füllstoffvolumen
auf. Für
Mengenanteile über 1%
erhält
man merkwürdige
kosmetische Eigenschaften. Mit Mikrokugeln, deren Abmessungen über 30 μm liegen,
werden zudem Relaxationsphänomene
beobachtet, die zur Fragmentierung des verpressten Produktes führen.
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In der Druckschrift JP-A-62-53914
ist ein Verfahren beschrieben, das darin besteht, ein wässriges
Gemisch von kosmetischen Pulvern und einer wasserlöslichen
makromolekularen Verbindung als Bindemittel herzustellen, das Gemisch
in eine Form zu gießen
und durch Gefriertrocknung zu trocknen. Man erhält auf diese Weise ein gegossenes
Produkt in einer beliebigen Form, dessen kosmetische Eigenschaften
jedoch ungenügend
sind.
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Die vorliegende Erfindung soll den
Nachteilen des Stendes der Technik abhelfen und eine Zusammensetzung
angeben, die in Form eines lagerstabilen verpressten Pulvers vorliegt,
das eine gute Kohäsion
aufweist und gleichzeitig nicht verdichtbare Füllstoffe in einer Menge enthält, die
erheblich sein kann.
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Die erhaltene Zusammensetzung ist
auch fest, d.h. gegenüber
Stößen beständig, und
sie hat eine ebene und glatte Oberfläche.
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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
eine Zusammensetzung, die in Form eines verpressten Pulvers vorliegt,
das eine Fettphase und eine Pulverphase enthält, wobei die Pulverphase einen
ersten Füllstofftyp,
der nicht verdichtbar ist, und mindestens einen zweiten Füllstofftyp
enthält,
wobei der erste Typ von Füllstoffen
und der zweite Typ von Füllstoffen
verschieden sind und wobei sie unter den Füllstoffen vom anorganischen
lamellaren Typ, vom organischen lamellaren Typ, vom anorganischen
kugelförmigen
Typ und vom organischen kugelförmigen Typ
ausgewählt
sind.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
auch ein Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzung, wobei die
Pulverphase in einer Emulsion vom Öl-in-Wasser-Typ dispergiert,
die erhaltene Dispersion in eine Form gegossen und die Dispersion
durch Gefriertrocknung getrocknet wird.
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Ein Vorteil der Erfindung besteht
darin, dass eine Zusammensetzung hergestellt werden kann, die in
den verschiedensten und sogar in komplexen Formen vorliegen kann,
die nach dem Stand der Technik nur schwer in reproduzierbarer Form
erhältlich
sind.
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Nach einem ersten Verfahren des Standes der
Technik werden nämlich
pulverförmige
Füllstoffe in
Gegenwart eines Bindemittels in der Presse geformt, es ist in diesem
Fall jedoch schwierig, an allen Punkten der Form einen konstanten
Druck einzustellen, wenn die Form eine komplizierte Form besitzt. Das
erhaltene verpresste Pulver weist daher brüchige Bereiche auf. Nach dem
zweiten Verfahren des Standes der Technik wird ein Gemisch in eine
Form gegossen, das in Form einer fluiden Paste vorliegt und ein
Bindemittel enthält; wenn
die Paste durch Mischen mit Wasser hergestellt wird, treten beim
Trocknen Schwindungsphänomene
auf und das erhaltene verpresste, Pulver wird deformiert und hat
keine plane Oberfläche
mehr. Die Erfindung soll diesen Nachteilen abhelfen und Zusammensetzungen
in unterschiedlichsten Formen angeben.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung
ist, dass eine Zusammensetzung hergestellt werden kann, die eine
neue Textur aufweist und sich sehr weich und nicht fettig anfühlt.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung
besteht darin, dass eine Zusammensetzung hergestellt werden kann,
die auf Grund der Gegenwart von mindestens zwei Füllstoffen
unterschiedlichen Typs bemerkenswerte kosmetische Eigenschaften
aufweist.
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In der folgenden Beschreibung bedeuten
die Mengensenteile Gewichtsprozent, falls nicht anderes angegeben
ist.
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Die erfindungsgemäße Zusammensetzung liegt also
in Form eines gepressten Pulvers vor, das eine Fettphase und eine
Pulverphase enthält.
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Die Pulverphase enthält mindestens
einen ersten nicht verdichtbaren Füllstoff und mindestens einen
zweiten Füllstoff,
der verdichtbar oder nicht verdichtbar sein kann, wobei die Füllstoffe
jeweils unter den Füllstoffen
vom anorganischen lamellaren Typ, den Füllstoffen vom organischen lamellaren
Typ, den Füllstoffen
m anorganischen kugelförmigen
Typ und den Füllstoffen
vom organischen kugelförmigen Typ
ausgewählt
sind und wobei der erste Füllstoff und
der zweite Füllstoff
unterschiedlichen Typs sind.
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Jeder Typ von Füllstoff kann der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
besondere und andersartige Eigenschaften geben. So sorgen beispielsweise
anorganische lamellare Füllstoffe
für Weichheit,
anorganische kugelförmige
Füllstoffe
im Allgemeinen für
einen leichte Abspaltbarkeit und die organischen kugelförmigen Füllstoffe
haben im Allgemeinen eine strukturgebende Aufgabe und bringen Weichheit
ein. Um Zusammensetzungen mit guten kosmetischen Eigenschaften zu
erhalten, ist es daher erforderlich, mindestens zwei Füllstoffe
unterschiedlichen Typs zu vermischen.
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Von den Füllstoffen vom lamellaren anorganischen
Typ können
angegeben werden:
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- – Talke
oder hydratisierte Magnesiumsilicate in Form von Partikeln, deren
Größe im Allgemeinen
unter 40 μm
liegt;
- – Glimmer
oder Aluminosilicate mit variierenden Zusammensetzungen, die in
Form von Blättchen
mit Abmessungen von 2 bis 200 μm
und vorzugsweise 5 bis 70 μm
und einer Dicke von 0,1 bis 5 μm
und vorzugsweise 0,2 bis 3 μm
vorliegen, wobei die Glimmer natürlicher
Herkunft (z. B. Muscovit, Margarit, Roscoelith, Lepidolith, Biotit)
oder synthetisch hergestellt sein können. Sie sind im Allgemeinen
transparent und geben der Haut ein samtweiches Aussehen;
- – Tone,
wie z. B. die Sericite, die zur gleichen chemischen Klasse und zur
gleichen Kristallklasse wie Muscovit gehören, deren organoleptischen
Eigenschaften aber denen des Talk ähneln;
- – Kaolin
oder hydratisiertes Aluminiumsilicat, das in Form von isotropen
Partikeln vorliegt, deren Größe im Allgemeinen
unter 30 μm
liegt, wobei sie gute Eigenschaften bezüglich der Absorption von Fettsubstanzen
aufweisen; und
- - Bornitride.
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Diese Füllstoffe sind im Allgemeinen
verdichtbar.
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Von den Füllstoffen vom anorganischen
lamellaren Typ können
indessen einige nur sehr schwer kompaktiert werden. Hierzu gehören:
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- – verschiedene
Talke, beispielsweise "Talc K1" von der Firma NIPPON oder "Talc
Extra Steamic OOS" von der Firma LUZENAC;
- – bestimmte
Sericite, wie z. B. das "Sericite BC282" von der Firma WHITTAKER;
- – die
meisten Titanglimmer, wenn sie in einem hohen prozentuale Anteil
verwendet werden; von diesen kann der Nanotitanglimmer "COVERLEAF
PC 2055M" von der Firma IKEDA angegeben werden.
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Von den Füllstoffen vom organischen lamellaren
Typ, die verdichtbar sind, können
die Pulver von Tetrafluorethylenpolymeren, beispielsweise "Fluon" von
der Firma MONTEFLUOS oder "Hostaflonq" von der Firma HOECHST, genannt
werden.
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Von den Füllstoffen vom organischen lamellaren
Typ, die nicht verdichtbar sind, kann das Lauroyllysin "Aminope
LL-11." von der Firma AJINOMOTO angegeben werden.
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Von den Füllstoffen vom anorganischen
kugelförmigen
Typ, die verdichtet werden können,
sind zu nennen:
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- – die
Oxide von Zink und Titan, die im allgemeinen in Form von Partikeln
verwendet werden, deren Abmessungen einige Mikrometer (oder sogar
weniger als 1 μm
bei Titandioxid) nicht übersteigen, insbesondere
kugelförmige
Titandioxide, beispielsweise "SPHERITITAN" von der Firma IKEDA;
diese Oxide fühlen
sich cremig an, haben eine hohe Deckkraft und weisen eine beträchtliche
optische Dichte auf;
- – gefälltes Calciumcarbonat,
das sich in Form von Partikeln mit einer Größe über 10 μm cremig anfühlt und ein mattes Aussehen
ermöglicht;
- – Magnesiumcarbonat
und Magnesiumhydrogencarbonat, die insbesondere Parfums zu fixieren
vermögen;
- – kugelförmiges,
nicht poröses
Siliciumdioxid; und
- – Hydroxyapatit.
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Von den Füllstoffen vom kugelförmigen anorganischen
Typ, die nicht verdichtet werden können, können genannt werden:
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- – offenporige
Mikrokugeln aus Siliciumdioxid und vorzugsweise Siliciumdioxid-Mikrohohlkugeln,
beispielsweise "SILICA BEADS" von der Firma MAPRECOS, wobei diese
Mikrokugeln vorteilhaft mit einem kosmetischen Wirkstoff imprägniert sind,
und
- – Glasmikrokapseln
oder Keramikmikrokapseln "MACROLITE" von der Firma 3M.
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Von den Füllstoffen vom kugelförmigen organischen
Typ, die verdichtbar sind, können
angegeben werden:
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- – die
von organischen Carbonsäuren
mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
abgeleiteten Metallseifen, beispielsweise Zinkstearat, Magnesiumstearat,
Lithiumstearat, Zinklaurat und Magnesiummyristat; diese Seifen, die
im allgemeinen in Form von Partikeln mit einer Größe unter 10 μm vorliegen,
fühlen
sich cremig an und verbessern die Haftung des Pulvers auf der Haut;
- – Pulver
von nicht expandierten synthetischen Polymeren, beispielsweise Polyethylen,
Polyestern (wie Polyethylenisophthalat oder Polyethylenterephthalat) und
Polyamiden (beipielsweise Nylon), in Form von Partikeln mit einer
Größe unter
50 μm, die
absorbierende Eigenschaften besitzen und der Haut ein samtiges Aussehen
verleihen;
- – Pulver
von vernetzten oder nicht vernetzten synthetischen Polymeren, die
zu Kügelchen
geformt sind, beispielsweise Pulver von Polyamiden, z. B. Poly-β-alaninpulver
oder Nylonpulver, wie Orgasol von der Firma Atochem, Pulver von
Polyacrylsäure
oder Polymethacrylsäure,
Pulver von mit Divinylbenzol vernetztem Polystyrol und Siliconharzpulver;
und
- – Pulver
aus organischen Substanzen natürlicher Herkunft,
wie Maisstärke,
Weizenstärke
oder Reisstärke.
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Von den Füllstoffen vom organischen kugelförmigen Typ,
die nicht verdichtet werden können, können angegeben
werden:
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- – mikroporöse Polymermikrokugeln,
die eine Struktur wie ein Schwamm aufweisen; sie haben im allgemeinen
eine spezifische Oberfläche
von mindestens 0,5 m2/g und insbesondere
mindestens 1 m2/g, wobei sich die Obergrenze
für die
spezifische Oberfläche aus
den praktischen Möglichkeiten
zur Herstellung von Mikrokugeln mit sehr hoher Porosität ergibt:
die spezifische Oberfläche
kann beispielsweise Werte von bis zu 1000 m2/g
oder sogar noch darüber
erreichen. Es können
Mikrokugeln aus Acrylpolyrneren, beispielsweise Mikrokugeln aus
vernetztem Acrylatcopolymer "Polytrap" von der Firma DOW CORNING und
Mikrokugeln aus Polymethylmethacrylat "MICROPEARL M" oder "MICROPEARL
M 100" von der Firma SEPPIC genannt werden; diese mikroporösen Mikrokugeln
können
vorteilhaft insbesondere mit kosmetischen Wirkstoffen imprägniert sein:
in dieser Hinsicht können
die Mikrokugeln aus Styrol-Divinylbenzol-(Copolymeren angegeben
werden, die von der Firma TOSHIKI unter der Handelsbezeichnung "PLASTIC
POWDER FPSQ" erhältlich
sind und die mit Squalan imprägniert
sind, bei dem es sich um einen weich machenden kosmetischen Wirkstoff
handelt;
- – Mikrokapseln
aus Polymeren: diese enthalten einen einzigen geschlossenen Hohlraum
und bilden ein Reservoir, das eine Flüssigkeit und insbesondere einen
kosmetischen Wirkstoff enthalten kann; sie werden nach bekannten
Verfahren hergestellt, beispielsweise den in dem Patent US-A-3 615
972 und EP-A-O 56219 beschriebenen Verfahren. Sie können beispielsweise
aus Polymeren oder Copolymeren von ethylenisch ungesättigten
Säuremonomeren, Aminmonomeren
oder Estermonomeren, aus Harnstoff-Formaldehyd-Polymeren oder aus Polymeren oder
Copolymeren von Vinylidenchlorid hergestellt werden; es können beispielsweise
die Mikrokapseln angegeben werden, die aus Polymeren oder Copolymeren
von Methylacrylat oder Methylmethacrylat oder den Copolymeren von
Vinylidenchlorid und Acrylnitril erzeugt werden; es wird insbesondere
auf die Copolymere hingewiesen, die 20 bis 60 Gew.-% von Vinylidenchlorid
abgeleitete Einheiten, 20 bis 60 Gew.-% von Acrylnitril abgeleitete
Einheiten und 0 bis 40 Gew.-% weitere Einheiten, beispielsweise
von einem Acryl- und/oder
Styrolmonomer abgeleitete Einheiten, enthalten; es können außerdem Acrylpolymere
oder Acrylcopolymere verwendet werden, die beispielsweise im Fall
von Polymeren, die eine Carboxygruppe enthalten, mit Diolen vernetzt
sind, die als Vernetzungsmittel dienen; es können beispielsweise die Mikrokapseln
aus einem Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Copolymer "EXPANCEL" von
der Firma Kemanord Plast, die Mikrokapseln "Q-MAX" von der Firma Q-MAX
und die Mikrokapseln "3 M" von der Firma 3M genannt werden.
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Die Pulverphase kann 1 bis 100% und
vorzugsweise 60 bis 100% nicht verdichtbare Füllstoffe und 0 bis 99% und
vorzugsweise 0 bis 40% verdichtbare Füllstoffe enthalten, wobei die
Prozentangaben bezogen auf die Pulverphase angegeben sind.
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Wenn die nicht verdichtbaren Füllstoffe
eine sehr geringe Dichte haben, insbesondere eine Dichte unter 0,1
g·cm–3,
liegen sie vorzugsweise in Konzentrationen von 2 bis 10%, bezogen
auf die fertige Zusammensetzung, vor.
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Wenn die nicht verdichtbaren Füllstoffe
eine Dichte im Bereich von 0,15 bis 0,5 g·cm–3 aufweisen, liegen
sie vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 40%, bezogen auf die fertige
Zusammensetzung, vor. Wenn die nicht verdichtbaren Füllstoffe
eine höhere
Dichte haben, insbesondere über
0,5 g·cm–3, sind
sie vorzugsweise in einer Menge von 30 bis 90%, bezogen auf die
fertige Zusammensetzung, enthalten.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können neben
den Füllstoffen
Pigmente vorzugsweise in einer Menge von 0 bis 50%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der fertigen Zusammensetzung, enthalten. Die Pigmente
können
unter den anorganischen Pigmen ten, organischen Pigmenten und Perlglanzpigmenten
ausgewählt
werden.
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Von den anorganischen Pigmenten können beispielsweise
Titandioxid (Rutil oder Anatas), dessen Oberfläche gegebenenfalls behandelt
wurde; schwarzes, gelbes, rotes und braunes Eisenoxid; Manganviolett;
Ultramarin; gegebenenfalls hydratisiertes Chromoxid, und Eisenblau
angegeben werden.
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Von den organischen Pigmenten können beispielsweise
die Pigmente D & C
Red, D & C Orange, D & C Yellow, Ruß und die
Lacke auf der Basis von Cochenille-Karmin genannt werden.
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Die Perlglanzpigmente können insbesondere
unter den weißen
Perlglanzpigmenten, wie z. B. mit Titanoxid oder Bismutoxidchlorid überzogenem Glimmer;
und den farbigen Perlglanzpigmenten ausgewählt werden, beispielsweise
Titanglimmern mit Eisenoxiden, Titanglimmern mit Eisenblau oder Chromoxid,
Titanglimmern mit einem organischen Pigment vom vorgenannten Typ
sowie Pigmenten auf der Basis von Bismutoxidchlorid.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten
außerdem
eine Fettphase.
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Die Fettphase kann Öle und/oder
Wachse tierischer, pflanzlicher, mineralischer oder synthetischer
Herkunft oder deren Gemische enthalten.
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Von den verwendbaren Ölen können angegeben
werden: Nerzöl,
Schildkrötenöl, Sojaöl, Traubenkernöl, Sesamöl, Maisöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Baumwollöl, Avocadoöl, Olivenöl, Ricinusöl, Jojobaöl, Erdnussöl; Kohlenwasserstofföle, beispielsweise
Paraffinöle,
Squalan, Vaseline; Fettester, wie Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat,
Butylstearat, Hexyllaurat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat,
2-Hexyldecyllaurat, 2-Octyldecylpalmitat, 2-Octyldodecylmyristat,
2-Octyldodecyllactat, 2-Diethylhexylsuccinat, Diisostearylmalat,
Glyceryltriisostearat oder Diglyceryltriisostearat; Siliconöle, beispielsweise
Polymethylsiloxane, Polymethylphenylsiloxane, mit Fettsäuren, Fettalkoholen
oder Polyalkylenoxiden modifizierte Polysiloxane, fluorierte Silicone, perfluorierte Öle; höhere Fettsäuren, wie
Myristinsäure,
Palmitinsäure,
Stearinsäure,
Behensäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure oder
Isostearinsäure;
und höhere
Fettalkohole, wie Cetanol, Stearylalkohol oder Oleylalkohol.
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Von den verwendbaren Wachsen können genannt
werden: Bienenwachs, Lanolinwachse und Chinawachse; Carnaubawachs,
Candelillawachs, Ouricurywachs, Korkfaserwachse, Zuckerrohrwachse,
Japanwachse, hydrierte Jojobawachse und hydrierte Öle, wie
beispielsweise hydriertes Sonnenblumenöl, hydriertes Ricinusöl, hydriertes
Kopraöl
und hydriertes Lanolin; Paraffine, mikrokristalline Wachse, Montanwachse
und Ozokerite; Polyethylenwachse, durch Fischer-Tropsch-Synthese
hergestellte Wachse, wachsartige Copo- lymere sowie deren Ester,
und Siliconwachse, wie z. B. Polyalkoxy- und Polyalkylsiloxane.
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Die Fettphase kann außerdem Zusatzstoffe enthalten,
beispielsweise lipophile kosmetische Wirkstoffe und/oder fettlösliche Bestandteile,
die im Allgemeinen in der Kosmetik verwendet werden, beispielsweise
Parfums. Die Zusatzstoffe können
vorzugsweise in einer Menge von 0 bis 20%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Fettphase, enthalten sein.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ferner ein Verfahren zur Herstellung einer oben definierten Zusammensetzung,
wobei die Pulver-phase in einer Emulsion vom Öl-in-Wasser-Typ dispergiert,
die erhaltene Dispersion in eine Form gegossen und die Dispersion
durch Gefriertrocknung getrocknet wird.
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Das erhaltene trockene verpresste
Pulver kann anschleißend
gegebenenfalls entformt werden.
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Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, dass verpresste Pulver mit einem hohen Gehalt an
Füllstoffen
und insbesondere nicht verdichtbaren Füllstoffen hergestellt werden
können, die
nach Verfahren des Standes der Technik nicht in zufrieden stellender
Weise erhalten werden können.
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist, dass über
die wässrige
Phase der Emulsion wasserlösliche
Zusatzstoffe in die fertige Zusammensetzung eingebracht werden können.
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Bei den Zusatzstoffen kann sich beispielsweise
um Hilfsstoffe für
die Formulierung und/oder kosmetische Wirkstoffe handeln.
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Von den Hilfsstoffen für die Formulierung kommen
beispielsweise die Verdickungsmittel, wie natürliche Gummen, beispielsweise
Gummi arabicum, Tragant und Guargummi; Cellulosederivate, Pektine,
wie beispielsweise Derivate von Alginsäure und Carrageen, Bentonite
und kolloidale Kieselsäuren,
Polysaccharide, synthetische Makromoleküle insbesondere mit Vinyl-
oder Acrylgruppen, Stärkerzeugnisse,
phosphorylierte Derivate von hydroxylierten aliphatischen Alkoholen,
natürliche
oder synthetische veresterte Triglyceride; Konservierungsmittel wie
Methylparaben; und Stoffe zur Veränderung des pH-Werts, wie Triethanolamin,
in Betracht.
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Von den kosmetischen Wirkstoffen
können die
Antioxidantien oder Radikalfänger
für freie
Radikale; Hydratisierungsmittel oder Feuchthaltemittel, wie Glycerin
und Kollagen; und UV-Filter wie Benzophenon angegeben werden.
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Die wasserlöslichen Zusatzstoffe können in der
fertigen Zusammensetzung in einer Menge von 0 bis 20% und vorzugsweise
0,5 bis 10 % vorhanden sein.
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Nachfolgend wird eine spezielle bevorzugte Ausführungsform
für die
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
beschrieben.
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Nach dieser bevorzugten Ausführungsform wird
eine Emulsion vom Öl-in-Wasser-Typ
in Gegenwart eines grenzflächenaktiven
Stoffes, wie Triethanolaminstearat oder Gemischen von Stearinsäure und
Triethanolamin, hergestellt. Der grenzflächenaktive Stoff wird vorzugsweise
in einer Menge von 5 bis 15%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Dispersion, und höchstens
30% verwendet.
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Dann werden in die erhaltene Emulsion
zur Herstellung einer Dispersion allmählich die verschiedenen Bestandteile
der Pulverphase gegeben.
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Die erhaltene Dispersion kann 0,1
bis 30% Fettphase, 0,1 bis 65% Pulverphase und 30 bis 70% wässrige Phase
enthalten. Die Dispersion enthält vorzugsweise
1 bis 15% Fettphase, 1 bis 45% Pulverphase und 35 bis 55% wässrige Phase.
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Vor der Formgebung weist die Dispersion vorzugsweise
eine mit einem Rotationsviskosimeter bei 25°C gemessene Viskosität von 0,5
bis 30 Pans auf.
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Wenn die Viskosität unter 0,5 Pans liegt, hat die
nach dem Trocknen erhaltene Zusammensetzung nämlich die Tendenz, nachzugeben
und weich zu sein. Wenn die Viskosität über 30 Pans liegt, kommt es
zu Schwierigkeiten beim Füllen
der Formen.
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Die Dispersion wird in eine Form
von unterschiedlichster Gestalt gegeben: parallelepipedförmig, zylindrisch,
kugelförmig,
halbkugelig, kegelförmig
oder in beliebiger gewünschter
Gestalt.
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Anschließend wird die Form in eine
Gefriertrocknungsanlage gegeben. Das Gefrieren erfolgt vorzugsweise
bei einer sehr niedrigen Geschwindigkeit in der Größenordnung
von 0,5°C/min
bis auf eine Temperatur unter der beginnenden Schmelztemperatur
der Dispersion, die im Allgemeinen im Bereich von –15 bis –5°C; liegt,
um sehr feine Wasserkristalle zu erhalten.
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Wenn das Produkt vollständig gefroren
ist, findet die primäre
Sublimation der Eiskristalle statt; der Sublimationsdruck ist durch
die beginnende Schmelztemperatur der Dispersion gegeben, wobei diese
Temperatur während
des Gefriertrocknungszyklus vorzugsweise nicht überschritten werden sollte, damit
kein interstitielles Schmelzen auftritt. Für eine beginnende Schmelztemperatur
von etwa –12 °C kann vorzugsweise
bei einem Druck von 40 Pa (0,4 mbar) sublimiert werden.
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Die Sublimation findet statt, bis
der letzte Eiskristall sublimiert ist. An diesem Punkt steigt die
Temperatur des Produkts, da keine endotherme Sublimation mehr stattfindet.
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Dann folgt die Stufe der sekundären Trocknung.
In dieser Stufe wird der Druck sehr niedrig bei etwa 1 Pa gehalten
und die Temperatur wird auf etwa 25°C erhöht, um die letzten Wasserspuren
zu evakuieren.
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Anschließend wird dann die in Form
eines trockenen gepressten Pulvers vorliegende Zusammensetzung gegebenenfalls
aus der Form genommen.
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Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann nach.
dem Gefriertrocknen ganz allgemein 2 bis 98% und vorzugsweise 60
bis 97% Pulverphase und 2 bis 98% und vorzugsweise 3 bis 40% Fettphase enthalten.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung
enthält die
Zusammensetzung 45 bis 97% nicht verdichtbaren Füllstoff, 0 bis 40% verdichtbaren
Füllstoff
und 3 bis 30% Fettphase.
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Die erhaltene Zusammensetzung kann
daher in Form von Tiegelchen, als Stift, Zylinder oder beliebigen
anderen komplexen Formen vorliegen.
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Sie sieht wie ein herkömmliches
verpresstes Pulver aus, obwohl sie nicht durch Verpressen mit einer
mechanischen Presse hergestellt wurde.
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Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhaltene Zusammensetzung weist insbesondere bei Betrachtung eines
Schnittes unter dem Mikroskop ein dreidimensionales poröses Netzwerk
auf. Das Netzwerk könnte,
ohne sich auf diese Erklärung festlegen
zu wollen, darauf beruhen, dass vor der Gefriertrocknung in der
Zusammensetzung eine Fettphase und/oder eine wässrige Phase in Gelform vorhanden
ist.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann
also ein festeres Netzwerk und eine bessere Verteilung der pulverförmigen Stoffe
erzielt und damit eine auf der Haut angenehmere fertige Zusammensetzung
erhalten werden, die sich nicht fettig anfühlt, obwohl sie die Fettphase
in einem hohen Mengenanteil enthalten kann.
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Die nach der Gefriertrocknung erhaltene
erfindungsgemäße Zusammensetzung
weist vorzugsweise eine innere Porosität über 2 m2/g
und sogar über
3 m2/g und vorzugsweise in der Größenordnung von
4 bis 100 m2/g auf.
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Die folgenden Beispiele sollen die
Erfindung näher
erläutern.
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BEISPIEL 1
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Es wird ein verpresstes Pulver zum
Schminken mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
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Pulverphase:
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- – Siliciumdioxid-Mikrokapseln
(SILICA BEADS 150 von MAPRECOS) (nicht verdichtbarer kugelförmiger anorganischer
Füllstoff)
25%
- – Mikrokapseln
aus Vinylidenfluorid-Acrylnitril-Copolymer (EXPANCEL 551 DE von
KEMANORD PLAST) (nicht: verdichtbarer kugelförmiger organischer Füllstoff)
2%
- – Pigmente
(gelbes, rotes und schwarzes Eisenoxid, Titandi- oxid) 5%
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Fettphase:
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– Parleamöl 5%
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– Glycerylstearat
2,2%
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– Emulgator
(Stearinsäure
und Triethanolamin) 3,3%
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wässrige Phase:
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- – Wasser
57,2%
- – Konservierungsmittel
0,3%
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Es wird in herkömmlicher Weise in einem Mischer
vom Typ MORITZ eine Öl-in-Wasser-Emulsion
hergestellt, indem bei 80°C
die Fettphase in die wässrige
Phase eingearbeitet wird. Nach der Bildung der Emulsion wird allmählich unter
Rühren
die Pulverphase zugegeben, um eine Dispersion mit einer Viskosität von 6
Pa·s
herzustellen.
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Die erhaltenen Dispersion wird in
Formen gegeben, die in eine Gefriertrocknungsanlage gegeben werden;
die Temperatur wird mit einer Gefriergeschwindigkeit von 0,5°C/min auf –40°C gesenkt.
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Wenn das Produkt vollständig gefroren
ist, wird der Druck auf 40 Pa eingestellt, um die primäre Sublimation
der Eiskristalle einzuleiten.
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Die erhaltene Zusammensetzung ist
nach dem Entformen trocken und nicht hygroskopisch, sie fühlt sich
angenehm an und weist keine Deformation und keine Oberflächenfehler
auf.
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Das Pulver kann zum Auftragen mit
einem Pinsel leicht entnommen werden.
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BEISPIEL 2
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Wie in Beispiel 1 wird ein verpresstes
Pulver mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
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Pulverphase:
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- – Mikrokugeln
aus Styrol/Divinylbenzol-Copolymeren, die 3 % Squalan absorbiert
haben (PLASTIC POWDER von TOSHIKI) (nicht verdichtbarer kugelförmiger organischer
Füllstoff)
10%
- – Siliciumdioxid-Mikrokapseln
(SILICA BEADS 150 von MAPRECOS) (nicht verdichtbarer kugelförmiger anorganischer
Füllstoff)
10%
- – Glimmer
(verdichtbarer lamellarer anorganischer Füllstoff) 10%
- – Pigmente
5%
-
Fettphase:
-
- – Parleamöl 5%
- – Glycerylstearat
2,2%
- – Emulgator
3,3%
-
wässrige Phase:
-
- – Wasser
54,2%
- – Konservierungsmittel
0,3%
-
Die Zusammensetzung wird gemäß Beispiel 1
hergestellt.
-
Nach der Gefriertrocknung erhält man eine feste
trockene Masse, die keine Deformation und keine Oberflächenfehler
aufweist und die nicht hygroskopisch ist. Das verpresste Pulver
fühlt sich
angenehm an und kann zum Schminken mit einem Pinsel leicht entnommen
werden.
-
BEISPIEL 3 (Vergleichsbeispiel)
-
Zum Vergleich wird eine Zusammensetzung hergestellt,
die nur einen nicht verdichtbaren Füllstoff vom kugelförmigen anorganischen
Typ enthält:
-
Pulverphase:
-
- – Siliciumdioxid-Mikrokapseln
(SILICA BEADS 150 von 25% MAPRECOS) (nicht verdichtbarer kugelförmiger anorganischer
Füllstoff)
- – Pigmente
5%
-
Fettphase:
-
- – Parleamöl 5%
- – Glycerylstearat
2,2%
- – Emulgator
3,3%
-
wässrige Phase:
-
- – Wasser
59,2%
- – Konservierungsmittel
0,3%
-
Die Zusammensetzung wird gemäß Beispiel 1
hergestellt.
-
Das erhaltene verpresste Pulver lässt sich nicht
gut abspalten; es fühlt
sich wesentlich fettiger an und neigt dazu, einen Wachsfilm zu bilden.
-
BEISPIEL 4
-
Es wird ein verpresstes Pulver für das Gesicht
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
-
Pulverphase:
-
- – Siliciumdioxid-Mikrokapseln
(SILICA BEADS 150 von MAPRECOS) (nicht verdichtbarer kugelförmiger anorganischer
Füllstoff)
25%
- – Mikrokapseln
aus Vinylidenfluorid-Acrylnitril-Copolymer (EXPANCEL 551 DE von
KEMANORD PLAST) (nicht verdichtbarer kugelförmiger organischer Füllstoff)
2%
- – Pigmente
5
-
Fettphase:
-
- – Parleamöl 5
- – Glycerylstearat
2,2%
- – Emulgator
3,3%
-
wässrige Phase:
-
- – Wasser
52,2%
- – Glycerin
5%
- – Konservierungsmittel
0,3%
-
Die Zusammensetzung wird ähnlich wie
in Beispiel 1 hergestellt.
-
Das erhaltene Pulver läst sich
mit einem Pinsel leicht entnehmen und ist auf der Haut nicht rau.
-
BEISPIEL 5
-
Es wird die Zusammensetzung nach
Beispiel 1 hergestellt und mit zwei unterschiedlichen Mitteln getrocknet:
bei Raumtemperatur und im Trockenschrank bei 60°C.
-
Man stellt bei den beiden Produkten,
die nach einem dieser beiden Verfahren hergestellt wurden, fest,
dass sie rissig sind und sich sehr fettig anfühlen.
-
Das Produkt des Beispiels 1, das
durch Lyophilisation getrocknet wurde, ist dagegen intakt und fühlt sich
nicht fettig ein.
-
BEISPIEL 6 (Vergleichsbeispiel)
-
Zum Vergleich wird eine Zusammensetzung hergestellt,
die nur einen Füllstoff
vom lamellaren anorganischen Typ enthält:
-
Pulverphase:
-
-
Fettphase:
-
- – Parleamöl 5%
- – Glycerylstearat
2,2%
- – Emulgator
3,3%
-
wässrige Phase:
-
- – Wasser
59,2%
- – Konservierungsmittel
0,3%
-
Die Zusammensetzung wird gemäß Beispiel 1
hergestellt.
-
Es stellt sich heraus, dass die Zusammensetzung
in Blättchen
kristallisiert, d.h., dass sie eine heterogene Oberfläche aufweist.
Außerdem
lässt sie sich
nicht leicht abspalten und neigt dazu, einen Wachsfilm zu bilden.
-
BEISPIEL 7
-
Gemäß Beispiel 1 wird die folgende
Zusammensetzung hergestellt: Pulverphase:
-
- – Siliciumdioxid-Mikrokapseln
(SILICA BEADS 150 von MAPRECOS) (nicht verdichtbarer kugelförmiger anorganischer
Füllstoff)
26%
- – Mikrokapseln
aus Vinylidenfluorid-Acrylnitril-Copolymer (EXPANCEL 551 DE von
KEMANORD PLAST) (nicht ver dichtbarer kugelförmiger organischer Füllstoff)
13,25%
- – Glimmer
2%
-
Fettphase:
-
- – Parleamöl 5
- – Glycerylstearat
2,2
- – Emulgator
(Stearinsäure
und Triethanolamin) 3,3%
-
wässrige Phase:
-
- – Wasser
47,95%
- – Konservierungsmittel
0,3%
-
Die Messung der inneren Porosität mit BET führt zu dem
folgenden Ergebnis: 5 m2/g.