DE102004049725A1 - Gleißfähige kosmetische Puder auf Basis von Kreide - Google Patents

Gleißfähige kosmetische Puder auf Basis von Kreide Download PDF

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Abstract

Kosmetische und/oder dermatologische Zubereitung in Form eines festen Stücks, geeignet als Puder oder dessen Vorprodukt, DOLLAR A umfassend eine Öl-, Wasser- und Feststoffphase, DOLLAR A wobei die Wasserphase 30 bis 75 Gew.-% Wasser, DOLLAR A 0,2-5 Gew.-% Gummi Arabicum, DOLLAR A die Feststoffphase 10-40 Gew.-% Kreide DOLLAR A und 0-30 Gew.-% Pigmente enthält, DOLLAR A die Ölphase 2-12 Gew.-% einer flüssigen unpolaren Komponente enthält, DOLLAR A jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der fertigen Zubereitung, DOLLAR A wobei das Stück durch Vergießen und anschließendes Trocknen erhältlich ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft gegossene Gesichtspuder für dekorative kosmetische Anwendungen.
  • Kosmetische oder dermatologische Puder könne lose oder fest vorliegen. Feste Puder können gepresst oder gegossen sein. Gegossene Puder weisen gegenüber gepressten Pudern zahlreiche Vorteile auf: Es kommt bei der Abfüllung nicht zu Staubentwicklung, die Form, in die gegossen wird kann frei gewählt werden, es muss nicht entformt werden.
  • Der Stand der Technik kennt gepresste Gesichtspuder oder Rouge, die zumeist ölgebunden sind. Zur Herstellung werden Pigmente mit Talkum vermischt, homogenisiert und mit beispielsweise 4,5% Ölen vermischt. Als Öl kann beispielsweise Paraffinöl, Silikonöl oder gleich wirkendes verwendet werden. Diese Pudermischung wird anschließend in Metallpfännchen gepresst und in eine Puderdose eingebracht. Rouge-Produkte können auch bei Verwendung von Ethylen/Acrylat- bzw. Vinyliden-Copolymeren und bestimmten Ölen bei 75°C in entsprechende Behältnisse gegossen werden (Umbach: Kosmetik, Stuttgart: Thieme, 1995).
  • Festen Pudern nahe kommende Zubereitungen sind Pastellkreiden.
  • Pastellkreiden für künstlerische Zwecke bestehen aus Pigmenten und Gips oder Kreide. Gebunden werden sie mit Wasser und Gummiarabicum. Sie müssen nach dem Mischen und Formen getrocknet werden, um das Wasser aus der Zubereitung zu entfernen (F.A. Cerver: Patellmalerei, Köln: Könnemann, 1999).
  • Auch andere Bindemittel wurden zur Herstellung von Pastellkreiden verwendet: Haferschleim, 3% Leim oder Gelatine, 2% Gummiarabicum, abgerahmte Milch, verdünnte Temperaemulsionen, insbesondere Wachsemulsionen, Tragantgummi. Zusätze von Honig oder Kandis wurden ebenfalls verwendet, dienten vorwiegend der Verminderung der Sprödigkeit der fertigen Kreide (M. Doerner: Malmaterial, 19. Auflage, Berlin: Urania, 2001).
  • Allerdings sind Pastellkreiden als feste Puder kosmetisch ungeeignet, da sie stumpf und kosmetisch unelegant sind und darüber hinaus zum zerbröseln neigen.
  • WO 95/25499 betrifft kosmetische Puder auf Talkumbasis, die zwingend Silikonöl enthalten. Diese können lose oder gepresst sein.
  • US 6395301 betrifft wasserfreie kosmetische feste Puder mit 20–35% hydrophilen Pulvern bezogen auf die partikuläre Phase.
  • EP 36698 betrifft kosmetische Puder mit anorganischem Bindemittel wie Gips, die durch Vergießen konfektioniert werden können.
  • Dem Stand der Technik fehlt es dem gegenüber an kosmetisch verwendbaren Zubereitungen, die sich durch Vergießen herstellen lassen und die ohne den Einsatz von Talkum oder Gips auskommen. Solche Zubereitungen müssen kosmetisch, insbesondere sensorisch akzeptable Eigenschaften aufweisen und sie müssen zu einem Endprodukt führen, dass keine Schrumpfung oder Rissbildung aufweist.
  • Es hat sich für den Fachmann nicht vorhersehbar herausgestellt, dass kosmetische und/oder dermatologische Zubereitung in Form eines festen Stücks geeignet als Puder oder dessen Vorprodukt, umfassend eine Öl-, Wasser- und Festsstoffphase, wobei die Wasserphase 30 bis 75 Gew.% Wasser, bevorzugt 40–65%, besonders bevorzugt 50–60%,
    0,2–5% Gummi Arabicum, bevorzugt 0,5–3%, besonders bevorzugt 0,9 bis 1,3 Gew.% Gummiarabicum,
    die Feststoffphase 10–40% Kreide, bevorzugt 12–35%, besonders bevorzugt 17 bis 27 Gew.% Kreide
    und 0–30% Pigmente, bevorzugt 2–20%, besonders bevorzugt 8 bis 12 Gew.% Pigmente enthält,
    die Ölphase 2–12%, bevorzugt 3–10%, besonders bevorzugt 4,5 bis 6,5 Gew.% einer flüssigen unpolare Komponente enthält,
    jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der fertigen Zubereitung,
    wobei das Stück durch Vergießen und anschließendes Trocknen erhältlich ist, den Mängeln des Standes der Technik abhelfen. Diese können mit einem gegenüber Gips vereinfachten Trocknungsschritt hergestellt werden, wodurch geringeres Reißen oder Schrumpfen auftritt. Gegenüber Gipspudern wird der Trocknungsvorgang allein durch die Verdunstung von Wasser bestimmt und nicht, wie bei Calciumsulfat-Hemihydrat auch noch durch die Bildung von Dihydrat aus dem Hemihydrat, wobei zusätzlich Wasser in die Gipskristalle eingelagert wird. Diese Reaktion ließe sich durch so genannte Gipsverzögerer hinauszögern. Gipsverzögerer sind in der Regel aber Substanzen, die in Kosmetik unerwünscht sind. Dagegen zeichnen sich erfindungsgemäße Zubereitungen durch gute Produzierbarkeit und Verhinderung der Rissbildung beim Trocknen durch den Zusatz der flüssigen unpolaren Komponente aus.
  • Als flüssige unpolare Komponente werden alle bei Raumtemperatur flüssigen, zähfließenden oder halbfesten lipidische Substanzen verstanden.
  • Darunter fallen synthetische oder natürliche oder teilsynthetische Triglyceride, wie z.B. Rizinusöl,
    synthetische oder natürliche oder teilsynthetische Festtsäureester und Mischungen von Fettsäureestern, wie z.B. Lanolinöl, Sorbitan Olivat, Polyglyceryl-2 Di-polyhydoxystearate, Polyglyceryl-4-Isostearate, Bis-Diglyceryl Polyacyladipate-2, das unter dem Handelsnamen Softisan 649 erhältlich ist,
    Silikoncopolymere wie Dimethylpolysiloxan-PPG/PEG Copolymere, wie z.B. PEG/PPG 18/18 Dimethicone (Dow Corning Formlation Aid 5225, PEG/PPG 19/19 Dimethicone (Dow Corning BY 11-030), PEG-10 Dimethicoen (Shin Etsu KF 6017),
    α–ω substituerte PEG/PPG substituierte Dimethylpolysiloxane wie z.B. Bis-PEG/PPG-14/14 Dimethicone (Degussa Abil EM 97),
    alkyl substituierte Dimethylpolysiloxan-PPG/PEG Copolymere wie z.B. Cetyl PEG/PPG-10/1 Dimethicone (Degussa Abil EM 90).
  • Die flüssigen unpolaren Komponente können alleine oder als Mischungen eingesetzt werden.
  • Die Einsatzkonzentration liegt sinnvollerweise im Bereich von 1–15%, bevorzugt im Bereich von 3–12% (besonders bevorzugt 5–10%)
  • Es wurde weiter gefunden, dass es bevorzugt ist, wenn als flüssige unpolare Komponente ein Öl oder ein W/O-Emulgator eingesetzt wird.
  • Weiter ist es bevorzugt, wenn als flüssige unpolare Komponente Lanolin- oder Rizinusöl, Sorbitan Olivat (Olivem 900) oder Polyglyceryl-2-Dipolyhydroxystearate (Dehymuls PGPH, Cognis) eingesetzt wird.
  • Weiter ist es bevorzugt, wenn als flüssige unpolare Komponente ein Silikonemulgator eingesetzt wird, insbesondere (Polyglyceryl-4-Isostearate & Cetyl Dimethicone Copolyol & Hexyl Laurate) (Abil WE 09, Goldschmidt), cetyl dimethicone copolyol (Abil EM 90, Goldschmidt), dimethicone copolyol (and) cyclopenta-siloxane (Abil EM 97, Goldschmidt). Weiter ist es bevorzugt, wenn zusätzlich als Füllstoff Silica Microspheres MSS-500/3H, MSS- 500/3H4, (Kobo Products, Inc. South Plainfield, N.J.), Silicabeads SB-705 (Miyoshi) oder Softtouch Boron Nitride CC 6097 (Advanced Ceramics, Clevland, OH) eingesetzt warden.
  • Weiter ist es bevorzugt, wenn das Verhältnis Wasserphase zu Feststoffphase 1,6 zu 1 bis 1,2 zu 1, besonders bevorzugt 1,5 zu 1 bis 1,3 zu 1 beträgt.
  • Weiter ist es bevorzugt, wenn die Zusammensetzung Filmbildner enthält.
  • Weiter ist es bevorzugt, wenn die Pigmente gewählt werden aus der Gruppe der anorganischen Pigmente.
  • Weiter ist es bevorzugt, wenn als W/O Emulgator ein Silikonemulgator eingesetzt wird.
  • Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zur Herstellung von Zubereitungen nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Packmittel vor dem Vergießen mit Silikonöl ausgestrichen wird. Dadurch wird eine gleichmäßige Schrumpfung ohne Anhaften erreicht.
  • Weiterhin bevorzugt werden Füllstoffe zusätzlich zu Kreide eingesetzt.
  • Füllstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind partikuläre Substanzen, die in der Regel keinen Farbeffekt in der kosmetischen Formulierung erzeugen, in der sie eingesetzt werden. Ferner haben erfindungsgemäße Füllstoffe üblicherweise einen niedrigen Brechungsindex und daraus resultierend keine oder eine nur sehr geringe Deckkraft.
  • Der Stand der Technik kennt eine Reihe von Füllstoffen, welche z.B. als Trägermaterialien bei der Formulierung von Pudern oder als Viskositäts- und Sensorik-Modulatoren in Emulsionen oder wasserfreien Formulierungen dienen. Derartige Füllstoffe werden häufig auch eingesetzt, um mattierende Effekte auf der Haut zu erlangen oder um Sebum zu absorbieren.
  • Darüber hinaus beeinflusst der Einsatz von Füllstoffen im allgemeinen auch die Verteilbarkeit üblicher Formulierungen auf der Haut sowie die Gleichmäßigkeit eines möglichen Farbeffektes.
  • Die Füllstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung werden vorteilhaft aus der Gruppe der anorganische Füllstoffe gewählt, beispielsweise aus der Gruppe der Siliziumoxide (SiO2).
  • Erfindungsgemäß bevorzugt sind beispielsweise Aerosile (fumed Silica), welche hochdisperse Kieselsäuren mit häufig irregulärer Form sind, deren spezifische Oberfläche in der Regel sehr groß ist (200–400 m2/g) und mit Hilfe des Herstellverfahrens gesteuert werden kann. Aerosile werden auch bezeichnet als: Amorphous Silica Amorphous, Silicon Oxide Hydrate Silica, Amorphous Silicic Anhydride, Silicon Dioxide.
  • Erfindungsgemäß vorteilhafte Aerosile sind z.B. unter den folgenden Handlesnamen erhältlich:
    Aerosil 130 (Degussa Hüls), Aerosil 200 (Degussa Hüls), Aerosil 255 (Degussa Hüls), Aerosil 300 (Degussa Hüls), Aerosil 380 (Degussa Hüls), B-6C (Suzuki Yushi), CAB-O-SIL Fumed Silica (Cabot), CAB-O-SIL EH-5 (Cabot), CAB-O-SIL HS-5 (Cabot), CAB-O-SIL LM-130 (Cabot), CAB-O-SIL MS-55 (Cabot), CAB-O-SIL M-5 (Cabot), E-6C (Suzuki Yushi), Fossil Flour MBK (MBK), MSS-500 (Kobo), Neosil CT 11 (Crosfield Co.), Ronasphere (Rona/EM Industries), Silica, Anhydrous 31 (Whittaker, Clark & Daniels), Silica, Crystalline 216 (Whittaker, Clark & Daniels), Silotrat-1 (Vevy), Sorbosil AC33 (Crosfield Co.), Sorbosil AC 35 (Crosfield Co.), Sorbosil AC 37 (Crosfield Co.), Sorbosil AC 39 (Crosfield Co.), Sorbosil AC77 (Crosfield Co.), Sorbosil TC 15 (Crosfield Co.), Spherica (Ikeda), Spheriglass (Potters-Ballotini), Spheron L-1500 (Presperse), Spheron N-2000 (Presperse), Spheron P-1500 (Presperse), Wacker HDK H 30 (Wacker-Chemie), Wacker HDK N 20 (Wacker-Chemie), Wacker HDK P 100 H (Wacker Silicones), Wacker HDK N 20P (Wacker-Chemie), Wacker HDK N 25P (Wacker-Chemie), Wacker HDK S 13 (Wacker-Chemie), Wacker HDK T 30 (Wacker-Chemie), Wacker HDK V 15 (Wacker-Chemie), Wacker HDK V 15 P (Wacker-Chemie), Zelec Sil (DuPont).
  • Bevorzugte Einsatzkonzentrationen der Aerosile sind von 0,01–5%, besonders bevorzugt von 0,02–1%.
  • Siliziumoxide lassen sich auch in sphärischer Form herstellen, wobei hier die spezifische Oberfläche kleiner ist als bei den Aerosilen, da die Teilchen größer und rund sind. Ein Beispiel hierfür sind die Ronaspheren (mittlerer Teilchendurchmesser < 3 μ) der Fa. Merck (siehe 1).
  • Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Füllstoffe sind Siliziumdioxide, deren freien OH-Gruppen an der Teilchenoberfläche (ganz oder teilweise) organisch modifiziert sind.
  • Vorteilhaft sind z.B. die durch Addition von Dimethylsilyl-Gruppen erhältlichen Silica Dimethyl Silylate, wie beispielsweise Aerosil R972 (Degussa Hüls), Aerosil R974 (Degussa Hüls), CAB-O-SIL TS-610 (Cabot), CAB-O-SIL TS-720 (Cabot), Wacker HDK H15 (Wacker-Chemie), Wacker HDK H18 (Wacker-Chemie) und/oder Wacker HDK H20 (Wacker-Chemie).
  • Ferner vorteilhaft sind die durch Addition von Trimethylsily-Gruppen erhältlichen Silica Silylate (z.B. Aerosil R 812 (Degussa Hüls), CAB-O-SIL TS-530 (Cabot), Sipernat D 17 (Degussa Hüls), Wacker HDK H2000 (Wacker-Chemie)).
  • Ferner vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die durch Hydrolyse- und Kondensationsreaktionen von Methyltrimethoxysilane erhältlichen Polymethylsilsesquioxane, die ebenfalls eine runde Form besitzen und deren Teilchengrößenverteilung durch die Herstellung gesteuert werden kann.
  • Bevorzugte Polymethylsilsesquioxane werden beispielsweise unter den Handelsnamen Tospearl 2000 B von GE Bayer Silikones, Tospearl 145A von Toshiba, AEC Silicone Resin Spheres von A & E Connock sowie Wacker – Belsil PMS MK von der Wacker-Chemie angeboten.
  • Weiterer vorteilhafter Füllstoff im Sinne der vorliegenden Erfindung ist Bornitrid (siehe 2). Bornitrid ist isoelektronisch mit Kohlenstoff (d.h. es sind Graphit- und Diamantform möglich). Bornitrid zeichnet sich durch seine chemische Inertheit aus.
  • Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise die im folgenden aufgelisteten Bornitride:
  • Handelsname erhältlich bei:
    Boron Nitride Powder Advanced Ceramics
    Boron Nitride Powder Sintec Keramik
    Ceram Blanche Kawasaki
    HCST Boron Nitride Stark
    Très BN® Carborundum
    Wacker-Bornitrid BNP Wacker-Chemie
  • Die Füllstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung werden darüber hinaus vorteilhaft aus der Gruppe der organische Füllstoffe gewählt.
  • Erfindungsgemäß vorteilhafte organische Füllstoffe sind z.B. natürliche Polymere, wie Seidenpuder, mikrokristalline Cellulose und/oder Zinkstearate.
  • Vorteilhafte organische Füllstoffe sind ferner Stärke und Stärkederivate, wie:
    • – Maisstärke Zea Mays (Amidon De Mais MST (Wackherr), Argo Brand Corn Starch (Corn Products), Pure-Dent (Grain Processing), Purity 21 C (National Starch)),
    • – Reisstärke (D.S.A. 7 (Agrana Stärke), Oryzapearl (Ichimaru Pharcos)),
    • – Distarch Phosphate (Corn PO4 (Agrana Stärke), Corn PO4 (Tri-K)),
    • – Sodium Corn Starch Octenylsuccinate (C* EmCap–Instant 12639 (Cerestar USA)),
    • – Aluminium Starch Octenylsuccinate (Covafluid AMD (Wackherr), Dry Flo-PC (National Starch), Dry Flo Pure (National Starch), Fluidamid DF 12 (Roquette)),
  • Erfindungsgemäß bevorzugte organische Füllstoffe sind auch synthetische Polymere, d.h. Polymerpartikel, welche in der Zubereitung in Form von Feststoffen vorliegen, wie beispielsweise Polycarbonate, Polyether, Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyamide, Polyurethane, Polyacrylate, Polytetrafluorethylen und dergleichen mehr. Besonders vorteilhaft ist z.B. die Substanz mit der INCI-Bezeichnung HDI/Trimethylol Hexyllactone Crosspolymer, welche unter der Bezeichnung BPD-500/Plastic Powder D von der Firma Kobo erhältlich ist. Besonders vorteilhaft ist ebenfalls Polytetrafluorethylen, das unter dem Handelsnamen Chemsilk 3582 von Lubrizol oder Tefpoly Pur WL 3 von der Firma Worlee zu erhalten ist.
  • Ferner vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist Nylon (Polyamid 6 und Polyamid 12), wie beispielsweise mikrofeine Polyamid-Partikel, insbesondere die unter der Handelsbezeichnung SP-500 bei der Firma TORAY erhältlichen. Ferner vorteilhaft sind Polyamid 6- (auch: Nylon 6), bzw. Polyamid 12- (auch: Nylon 12), Partikel. Polyamid 6 ist das aus ε-Aminocapronsäure (6-Aminohexansäure), oder ε-Caprolactam aufgebaute Polyamid [Poly(εcaprolactam)], und Polyamid 12 ist ein Poly(ε-Laurinlactam), aus ε-Laurinlactam. Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Orgasol® 1002 (Polyamid 6), und Orgasol® 2002 (Polyamid 12), von der Firma ELF ATOCHEM.
  • Ferner vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist Polymethylmethacrylte (PMMA), wie beispielsweise PMMA-Partikel, insbesondere die unter der Handelsbezeichnung Covabead LH 85 oder Covabead PMMA bei der Firma LCW erhältlichen. Ferner vorteilhaft sind PMMA partikel SUNPMMA-S der Firma Sunjin.
  • Weiterhin vorteilhaft ist der Einsatz von Copolymeren, bei denen Dimethylsiloxane mit Vinyldimethylpolysiloxan quervernetzt worden ist, ein Beispiel ist das KSP-100 der Firma Shin-Etsu.
  • Einsatzkonzentrationen anorganischer und organischer Füllstoffe liegen zwischen 0,1 und 25%, bevorzugt zwischen 0,5 und 15%.
  • Das Weglassen eines einzelnen Bestandteile beeinträchtigt die einzigartigen Eigenschaften der Gesamtzusammensetzung. Daher sind alle angegebenen Bestandteile der erfindungsgemäßen Zubereitungen zwangsläufig erforderlich, um die Erfindung auszuführen.
  • Weiterhin vorteilhaft werden anorganische Pigmente eingearbeitet. Unter anorganischen Pigmenten verstehen sich die in dem Colorindex 77000-77999 aufgeführt sind. Bevorzugte Pigmente sind Titandioxid, Eisenoxide, Chromoxid, Ultramarin, Manganphospaht, Berliner Blau, Wismuthoxichlorid.
  • Weiterhin werden unter anorganischen Pigmenten plättchenförmige Pigmente auch sogenannte Perlglanzpigmente verstanden, die entweder aus beschichtetem Glimmer, Siliciumdioxid, Aluminium oder Aluminiumoxid bestehen.
  • Als Beschichtung dienen Titandioxid, Eisenoxide oder Siliciumdioxid. Beispielhaft seien hier angeführt Timiron Splendid Typen der Fa. Merck (Glimmer beschichtet mit TiO2), Colorona Typen der Fa. Merck (Glimmer beschichtet mit Eisenoxiden und optional TiO2), Xirona Silver von der Fa. Merck (Al2O3 beschichtet mit TiO2), Xirona Indian Summer, Fa. Merck (SiO2 beschichtet mit Eisenoxiden), Sicopearl fantasstico pink der Fa. BASF (Aluminium beschichtet mit Eisenoxiden und SiO2).
  • Ebenfalls vorteilhaft im Sinne der Erfindung sind amphiphil gecoatete Pigmente wie z.B. die mit Perfluoroalkylethyl Phasphate behandelten Pigmente (PF5-Serie bzw. der Ausführung als Unipure-Qualität FLCW-Serie, Daito Kasei Kogyo Co LTD) oder auch hydrophob gecoateten Pigmente, wie z.B. die mit Triethoxycaprylsilane behandelten (AS-Serie bzw. Unipure AS-EM Serie, Daito Kasei Kogyo Co LTD).
  • Es ist bei all diesem im Einzelfalle möglich, dass die vorgenannten Konzentrationsangaben leicht über- oder unterschritten werden und dennoch erfindungsgemäße Zubereitungen erhalten werden. Dies kommt angesichts der breit streuenden Vielfalt an geeigneten Komponenten derartiger Zubereitungen für den Fachmann nicht unerwartet, so dass er weiß, dass bei solchen Über- oder Unterschreitungen der Boden der vorliegenden Erfindung nicht verlassen wird.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Die Zahlenwerte in den Beispielen bedeuten Gewichtsprozente, bezogen auf das Gesamtgewicht der jeweiligen Zubereitungen.
  • Beispiele Gießpuder auf der Grundlage von Kreide:
    Figure 00090001
  • Die Herstellung erfolgt durch eine Abfolge folgender Schritte:
    • • Separates Vorlegen und Durchmischen der Feststoffphase,
    • • Separates Vorlegen und Durchmischen der Wasserphase,
    • • Vorlegen der Ölphase in einem Dispergator (beispielsweise Dispermat der Fa. VMA-GETZMANN GMBH, Reichshof, DE),
    • • Zugabe der Wasserphase unter Rühren (300 min–1, 5 min.),
    • • Zugabe der Feststoffphase untern Rühren,
    • • langsame Steigerung der Rührgeschwindigkeit auf 800 min–1,
    • • ggf. manuelles Herabstreichen der Masse von der Behälterwand in die Durchmischungszone,
    • • Abfüllung in Dosen oder Pfännchen,
    • • Trocknung bei 40°C (max. 24 h).
  • Weiterhin vorteilhaft ist es, das Packmittel vor dem Verfüllen des Puders mit Silikonöl auszustreichen.

Claims (11)

  1. Kosmetische und/oder dermatologische Zubereitung in Form eines festen Stücks geeignet als Puder oder dessen Vorprodukt umfassend eine Öl-, Wasser- und Festsstoffphase wobei die Wasserphase 30 bis 75 Gew.% Wasser, 0,2–5 Gew.% Gummi Arabicum, die Feststoffphase 10 – 40 Gew.% Kreide, und 0–30 Gew.%% Pigmente enthält, die Ölphase 2–12% Gew.% einer flüssigen unpolare Komponente enthält, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der fertigen Zubereitung, wobei das Stück durch Vergießen und anschließendes Trocknen erhältlich ist.
  2. Zubereitung nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass als flüssige unpolare Komponente ein Öl oder ein W/O-Emulgator eingesetzt wird.
  3. Zubereitung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass als flüssige unpolare Komponente Lanolin- oder Rizinusöl, Sorbitan Olivat oder Polyglyceryl-2-Dipolyhydroxystearate eingesetzt wird.
  4. Zubereitung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass als flüssige unpolare Komponente ein Silikonemulgator eingesetzt wird.
  5. Zubereitung nach Patentanspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass als Silikonemulgator (Polyglyceryl-4-Isostearate & Cetyl Dimethicone Copolyol & Hexyl Laurate), cetyl dimethicone copolyol, dimethicone copolyol (and) cyclopenta-siloxane eingesetzt werden.
  6. Zubereitung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich als Füllstoff Silica Microspheres MSS-500/3H, MSS-500/3H4, Silicabeads SB-705 oder Softtouch Boron Nitride CC 6097 eingesetzt werden.
  7. Zubereitung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis Wasserphase zu Feststoffphase 1,6 zu 1 bis 1,2 zu 1 beträgt.
  8. Zubereitung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung Filmbildner enthält.
  9. Zubereitung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Pigmente gewählt werden aus der Gruppe der anorganischen Pigmente.
  10. Zubereitung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass als W/O Emulgator ein Silikonemulgator eingesetzt wird.
  11. Verfahren zur Herstellung von Zubereitungen nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Packmittel vor dem Vergießen mit Silikonöl ausgestrichen wird.
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