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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Schminkzusammensetzung für die Haut sowie ihre Verwendung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Hautschminke in Form einer Puderzusammensetzung ist natürlich wohlbekannt, z.B. aus
DE 603 15 808 T2 und
DE 600 23 254 T2 . Neben losen Pudern, die Zusammensetzungen sind, bei denen die die Puder bildenden Partikel nicht untereinander verbunden sind, sind weitere Puderzusammensetzungen bekannt, bei denen die den Puder bildenden Partikel untereinander verbunden sind, um eine pulverförmige Masse zu bilden.
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In der vorliegenden Anmeldung wird der Begriff „gebundene Puder“ verwendet, um diese zweite Art von Puderzusammensetzungen zu definieren.
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Ein Mittel, um diese Puderpartikel untereinander zu verbinden, kann in der Verwendung eines geeigneten Hilfsmittels, das diese Bindemittelfunktion übernimmt, und/oder in der Verwendung eines Verfahrens, wie des Kompaktierens bestehen.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Zusammensetzungen in Form von gebundenen Pudern.
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Ein erheblicher Nachteil dieser handelsüblichen Zusammensetzungen ergibt sich aus ihrer zu hohen Brüchigkeit. Diese Brüchigkeit rührt im Allgemeinen von einem unzureichenden Zusammenhalt des Puders her und kommt durch einen oder mehrere Risse, Sprünge oder andere sichtbare Schädigungen, beispielsweise nach einem Herunterfallen, zum Ausdruck. Eine solche nach ein- oder mehrmaligem Herunterfallen gezeichnete Zusammensetzung ist unter dem qualitativem Gesichtspunkt nicht zufriedenstellend.
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Die
WO 2011 078 904 A1 lehrt eine kosmetische Zusammensetzung, die ein Blockcopolymer enthält.
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Die
DE 102 27 409 A1 lehrt ein kosmetisches Gelprodukt auf der Basis von Ölen und Copolymeren.
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Die
DE 60 2005 005 542 T2 lehrt eine wasserfreie kosmetische Zusammensetzung, die einen polymeren Gelbildner, ein nichtflüchtiges Öl und Polymethylmethacrylat-Teilchen enthält.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Hauptziel der Erfindung ist es, die technische Aufgabe zu lösen, welche in der Bereitstellung einer kosmetischen Zusammensetzung zum Schminken der Haut liegt.
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Die kosmetische Zusammensetzung der Erfindung ist in Anspruch 1 definiert.
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Zur Herstellung einer qualitativ guten Zusammensetzung wünschen die Anmelder, dass die Zusammensetzung, sobald sie in Form gebracht ist, einem mehrmaligen Herunterfallen standhält. So soll die Zusammensetzung nach ein- oder mehrmaligem Herunterfallen aus einer Höhe von 30 cm keinerlei Riss, noch Sprung oder andere sichtbare Schädigung aufweisen und ferner auch bei der Entnahme des Puders für den Vorgang des Schminkens der Haut angenehm anzufühlen sein sowie eine gute Haltbarkeit und einen zufriedenstellenden visuellen Effekt nach dem Auftragen sowie eine ausreichende Toleranz aufweisen.
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Die Zusammensetzung der Erfindung soll ferner mit den bestehenden industriellen Geräten, mit Rohstoffen, die unter industriellem Gesichtspunkt, insbesondere in der Kosmetik, akzeptabel sind, hergestellt werden. Andererseits sollen das Herstellungsverfahren und die Zusammensetzung selbst wirtschaftlich und industriell lebensfähig und zufriedenstellend sein. Schließlich soll dies dadurch gelöst werden, dass eine Zusammensetzung vorgeschlagen wird, die geeignet ist, als Schminkpuder für eine Anwendung auf der Haut verwendet zu werden.
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So wurde die vorliegende Erfindung dadurch umgesetzt, dass versucht wurde, diese technischen Aufgaben zu lösen.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine kosmetische Zusammensetzung, die zum Schminken der Haut bestimmt ist, in der Form von gebundenem Puder, wobei die Zusammensetzung 75 bis 98 Gew.-% eines Pulvergemischs und ein lipophiles Gel umfasst, wobei das lipophile Gel wenigstens einer kosmetisch verträglichen Fettphase, die selbst wenigstens ein Öl umfasst, und eine Mischung aus Ethylen/Propylen/Styrol- und Butylen/Ethylen/Styrol-Blockcopolymeren umfasst, wobei die Mischung 0,1 bis 2 Gew.-% der Zusammensetzung ausmacht.
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Der Begriff „umfassend“ soll - im Gegensatz zum Begriff „bestehend“ - als nicht einschränkend und als die Möglichkeit des Vorliegens weiterer Verbindungen eröffnend verstanden werden.
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Das Copolymer kann ein teilweise oder vollständig hydriertes Copolymer sein.
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Das Copolymer weist vorzugsweise eine durchschnittliche gewichtsbezogene Molekularmasse zwischen 50.000 und 150.000 g/mol auf.
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Die Fettphase der erfindungsgemäßen Zusammensetzung umfasst wenigstens ein kosmetisch verträgliches Öl.
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Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter „Öl“ eine bei Raumtemperatur (25 °C) und unter atmosphärischem Druck (1 013,25 hPa) flüssige Verbindung verstanden, die wasserunlöslich oder zu weniger als 10 Gew.-%, bezogen auf das eingebrachte Ölgewicht, bei 25 °C in Wasser löslich ist.
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Das Öl ist vorteilhafterweise ein nichtflüchtiges Öl.
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Unter „nichtflüchtiges Öl“ wird ein Öl verstanden, das einen Dampfdruck von weniger als 0,13 Pa unter atmosphärischem Druck und bei Raumtemperatur aufweist.
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Das Öl kann aus denjenigen ausgewählt sein, die üblicherweise in der Kosmetik verwendet werden, und insbesondere aus den Ölen tierischer, pflanzlicher, mineralischer Herkunft, den linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffen, den eventuell verzweigten und/oder ungesättigten Fettsäuren, den eventuell verzweigten und/oder ungesättigten Fettalkoholen, den Mono- und/oder Polyestern von Fettsäuren und/oder von Fettalkoholen, den perfluorierten und/oder organofluorierten Ölen, den flüchtigen oder nichtflüchtigen Silikonölen, Fluorsilikonölen sowie ihren Mischungen.
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Als Beispiel für Öle tierischer, pflanzlicher oder mineralischer Herkunft werden Lanolin, Squalen, Fischöl, Perhydrosqualen, Nerzöl, Schildkrötenöl, Sojaöl, Traubenkernöl, Sesamöl, Maisöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Baumwollsamenöl, Avocadoöl, Olivenöl, Rizinussamenöl, Jojobasamenöl, Erdnussöl, Süßmandelöl, Palmöl, Kürbiskernöl, Haselnussöl, Aprikosenkernöl, Weizenkeimöl, Calophyllumöl, Macadamianussöl, Kokosöl, Getreidekeimöl, Bankulnussöl, Diestelöl, Candelillaöl, Safloröl, Sheabutter und deren Mischungen genannt.
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Als Beispiel für lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffe werden Öle mineralischer Herkunft oder synthetische Öle, wie Paraffinöle und ihre Derivate, Vaseline, mineralische Öle (Mischungen von aus Erdöl abgeleiteten Kohlenwasserstoffölen), Polybuten, hydriertes Polyisobuten, Polyisopren, Polydecene, wie hydriertes Polydecen, oder aber die linearen, verzweigten und/oder cyclischen, eventuell flüchtigen Alkane, wie zum Beispiel Isohexadecan, Isododecan, Isodecan sowie ihre Mischungen genannt.
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Als Beispiel für eventuell verzweigte und/oder ungesättigte Fettsäuren werden Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Behensäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure oder Isostearinsäure sowie deren Mischungen genannt.
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Als Beispiel für eventuell verzweigte und/oder ungesättigte Fettalkohole werden Cetanol, Stearylalkohol, Oleinalkohol, Cetylalkohol oder aber Octyldodecanol und ihre Mischungen genannt.
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Als Beispiel für Ester werden die Monoester oder die Polyester von Fettsäuren, deren lineare oder verzweigte Fettkette 6 bis 30 Kohlenstoffatome enthält, und von Fettalkoholen, deren Fettkette 3 bis 30 Kohlenstoffatome enthält, genannt, und insbesondere die Mono- und Polyester von Hydroxysäuren und Fettalkoholen, Ester der Benzoesäure und von Fettalkoholen, Polyol-Polyester, C5-C9-Ester von Dipentaerythrityl, oder Polyglycerin-Polyester, Trimethylolpropan-Polyester, Propylenglykol-Polyester, Polyester von hydriertem Rizinusöl, und insbesondere Isononyl-Isononanoat, Stearyl-Octanoat, Isopropylpalmitat, Isopropylmyristat, Butylstearat, Hexyllaurat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Hexyldecyllaurat, 2-Octyldecylpalmitat, 2-Octyldodecylmyristat, 2-Diethylhexylsuccinat, Diisostearylmalat, 2-Octyldodecyllactat, Glycerintriisostearat oder Diglycerintriisostearat, Diisostearylmalat, Octyldodecyl Stearoyl Stearat (Ceraphyl), Cetearyl Isononanoat, Diisopropyladipat, Capryl/Caprin Triglycerid, Glycerintricaprocaprylat, Isocetyl Stearoyl Stearat, C12-C15-Alkyl Benzoat, Pentaerythrityltetraisostearat, Dipentaerythrityl Pentaisononanoate, Bis-Diglyceryl Polyacyladipate-2, Trimethylolpropan-Triethylhexanoat, Propylenglycoldibenzoat, Propylenglycoldioctanoat sowie deren Mischungen.
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Als Beispiel für flüchtige Silikonöle werden Hexamethyldisiloxan, Dimethicone mit einer Viskosität zwischen 0,65 und 5 mm2/s, Octamethylcyclotetrasiloxan, Heptamethylhexyltrisiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan, Decamethyltetrasiloxan, Octamethyltrisiloxan, Dodecamethylcyclohexasiloxan, Heptamethyloctyltrisiloxan, und deren Mischungen genannt.
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Als Beispiel für nichtflüchtige Silikonöle werden nichtflüchtige Polydialkylsiloxane; Polydimethylsiloxane mit Alkyl-, Alkoxy- oder Phenylgruppen, seitenständig oder am Ende der Silikonkette, Gruppen mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen, phenylierte Silikone, wie diejenigen vom Typ Phenyltrimethicon, diejenigen vom Typ Phenylpropyldimethylsiloxysilicat oder diejenigen vom Typ Trimethyl Pentaphenyl Trisiloxan; Polysiloxane, modifiziert durch Fettsäuren, insbesondere C8-C20-Fettsäuren, Fettalkohole, insbesondere C8-C20-Fettalkohole, oder Polyoxyalkylene (insbesondere Polyoxyethylen und/oder Polyoxypropylen); Amino-Polysiloxane, Polysiloxane mit Hydroxylgruppen, sowie deren Mischungen genannt.
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Als Fluorsilikonöle werden fluorierte Polysiloxane mit einer seitenständigen oder am Ende der Silikonkette angeordneten fluorierten Gruppe, mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, bei der der gesamte Wasserstoff oder ein Teil dessen durch Fluoratome substituiert ist, vom Typ Perfluorononyl Dimethicon, und deren Mischungen genannt.
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Erfindungsgemäß kann ein Öl, das zu einer der oben genannten Familien gehört, oder eine Mischung aus wenigstens zwei dieser Öle gewählt werden.
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Vorteilhafterweise kann auch ein glänzendes Öl, das heißt ein Öl mit einem Brechungsindex von über 1,45 und vorzugsweise über 1,47 gewählt werden.
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Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird wenigstens ein Öl aus hydriertem Polyisobuten, Isononyl-Isonanoat oder ein Jojobasamenöl gewählt.
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Das Öl kann bis zu 100 % der Fettphase ausmachen und macht vorteilhafterweise mehr als 85 Gew.-% der Fettphase aus.
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Neben wenigstens einem Öl kann die Fettphase der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ein oder mehrere weitere Fette umfassen, die durch den Fachmann auf der Grundlage seines allgemeinen Wissens ausgewählt werden, derart, dass der Endzusammensetzung die gewünschten Eigenschaften, beispielweise hinsichtlich Konsistenz und/oder Textur verliehen werden.
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Diese zusätzlichen Fette können vorteilhafterweise aus Wachsen oder pastösen Fetten ausgewählt sein.
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Diese zusätzlichen Fette können tierischer, pflanzlicher, mineralischer oder synthetischer Herkunft sein.
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Unter „Wachs“ wird ein Fett mit reversibler Flüssig-Fest-Zustandsänderung verstanden, das eine Schmelztemperatur von über 30 °C und im Allgemeinen von unter 90 °C hat und das im festen Zustand einen anisotropen Kristallaufbau aufweist.
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Die gemäß der Erfindung verwendeten Wachse können von polaren oder apolaren Wachsen oder von einer Mischung aus beiden gebildet sein. Unter „apolar“ wird ein Wachs verstanden, das lediglich Kohlenstoff-, Wasserstoff- und/oder Phosphoratome und insbesondere einen Kohlenwasserstoff enthält.
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Als Beispiel für Wachse werden mikrokristalline Wachse, Ozokerit, Bienenwachs (Cera alba), Candelilla-, Carnauba-, Japanwachse, Paraffin-, Polymethylen-, Polyethylen-, Polypropylen- oder Ethylen-Propylen-Copolymerwachse sowie deren Mischungen, tierische Wachse, pflanzliche Wachse und synthetische oder Silikon-Wachse, enthaltend polare Gruppen, wie Ester, Ouricurywachse, Chinainsekten-(Ericerus pela), Sumac-, Montanwachse, Kakaobutter, Wachse aus Korkfasern, Triester von C8-C20-Säuren und Glycerin-Triester, wie Glycerintribehenat, acetyliertes Glykolstearat, und deren Mischungen genannt.
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Diese Wachse können insbesondere in vordispergierter Form in einem Öl verwendet werden, wie dies der Fall der Mischung aus Candelilla-Wachsen und Jojobasamenöl ist.
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Die Fettphase umfasst vorteilhafterweise bis zu 7 Gew.-% der Zusammensetzung eines Wachses, vorzugsweise bis zu 5 Gew.-%.
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Die Fettphase der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kann auch einen oder mehrere pastöse Fette (oder pastöse Substanz) tierischer, pflanzlicher, mineralischer oder synthetischer Herkunft sowie deren Mischungen umfassen.
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Unter „pastöses Fett“ oder „pastöse Substanz“ im Sinne der vorliegenden Erfindung wird eine lipophile Fettverbindung mit reversibler Fest-Flüssig-Zustandsänderung verstanden, die im festen Zustand einen anisotropen Kristallaufbau aufweist und bei der Temperatur von 23 °C eine flüssige Fraktion und eine feste Fraktion umfasst.
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Mit anderen Worten gesagt kann die Temperatur eines beginnenden Schmelzens der pastösen Verbindung unter 23 °C liegen. Die bei 23 °C gemessene flüssige Fraktion der pastösen Verbindung kann bis zu 95 Gew.-% der Verbindung, vorzugsweise zwischen 15 und 85 % ausmachen.
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Das pastöse Fett kann vorteilhafterweise aus den polymeren oder nicht polymeren Silikonverbindungen, den polymeren oder nicht polymeren Fluorverbindungen, den Vinylpolymeren, Olefinhomopolymeren oder -copolymeren, den Homopolymeren und Copolymeren von hydrierten Dienen, den linearen oder verzweigten, homo- oder copolymeren Oligomeren von Alkyl(meth)acrylaten mit vorzugsweise einer C3-C30-Alkylgruppe, den homo- und copolymeren Oligomeren von Vinylestern mit C8-C30-Alkylgruppen, den homo- und copolymeren Oligomeren von Vinylethern mit C3-C30-Alkylgruppen, den fettlöslichen Polyethern aus der Polyveretherung zwischen einem oder mehreren C2-C100-, vorzugsweise C2-C50-Diolen, den Estern, und deren Mischungen ausgewählt sein.
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Unter den Estern werden die Ester eines oligomeren Glycerin, insbesondere die Diglycerinester, insbesondere die Kondensate von Adipinsäure und Glycerin, bei denen ein Teil der Hydroxylgruppen der Glycerine mit einem Gemisch aus Fettsäuren, wie Stearinsäure, Caprinsäure und Isostearinsäure und 12-HydroxyStearinsäure reagiert hat, die Phytosterolester, Arachidylpropionat, Fettsäuretriglyceride und ihre Derivate, die Pentaerythritolester, die unvernetzten Polyester aus der Polykondensation zwischen einer linearen oder verzweigten C4-C50-Dicarbonsäure oder -Polycarbonsäure und einem C2-C50-Diol oder -Polyol, die aliphatischen Ester aus der Veresterung eines aliphatischen Hydroxycarbonsäureesters mit einer aliphatischen Carbonsäure, die Polyester aus der Veresterung eines aliphatischen Hydroxycarbonsäureesters mit einer Polycarbonsäure, wobei der Ester wenigstens zwei Hydroxylgruppen umfasst, die Dimerdiol- und Dimerdisäureester, die gegebenenfalls an ihrer (ihren) freien Alkohol- oder Säure-Funktion(en) durch Säure- oder Alkoholradikale verestert sind, sowie ihre Mischungen genannt.
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Als pastöse Verbindungen pflanzlicher Herkunft kann ein Gemisch aus Sojasterolen und Pentaerythritol Polyoxyethylen (50E) Polyoxypropylen (50P) genannt werden. Ein bevorzugtes pastöses Fett ist ein Dimerdiol- und Dimerdisäureester und insbesondere derjenige, dessen INCI-Bezeichnung Bis-Behenyl/Isostearyl/Phytosteryl Dimer Dilinoleyl Dimer Dilinoleat lautet, ein Phytosterolester, der aus Pflanzenmaterial synthetisch hergestellt und unter der Handelsbezeichnung Plandool® G in den Handel gebracht wird.
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Die Fettphase umfasst vorteilhafterweise bis zu 7 Gew.-% der Zusammensetzung einer pastösen Substanz, vorteilhafterweise bis zu 5 Gew.-%.
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Das Pulver oder die Pulvermischung umfasst diejenigen, die bekannt sind und üblicherweise für die Herstellung kosmetischer Zusammensetzungen, insbesondere für die Herstellung kosmetischer Schminkzusammensetzungen verwendet werden.
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Das Pulver oder die Pulvermischung umfasst einen Farbstoff oder ist von einem Farbstoff gebildet.
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Der Farbstoff kann so eventuell bis zu 98 Gew.-% der Zusammensetzung ausmachen.
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Der Farbstoff umfasst selbst wenigstens ein Pigment und vorteilhafterweise wenigstens einen Füllstoff, wobei der Farbstoff vorteilhafterweise von einem Gemisch aus wenigstens einem Pigment und wenigstens einem Füllstoff gebildet ist.
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Die Pigmente können aus den mineralischen Pigmenten, den organischen Pigmenten und den Perlglanzpigmenten ausgewählt sein.
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Unter den mineralischen Pigmenten können beispielsweise Titandioxid (Rutil oder Anatas), das eventuell oberflächenbehandelt ist; die Eisenoxide schwarz, gelb, rot und braun; Manganviolett; Ultramarinblau; Chromoxid; Chromoxidhydrat und Eisenblau genannt werden.
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Unter den organischen Pigmenten können beispielsweise die Pigmente D & C red Nr. 19; D & C red Nr. 9; D & C red Nr. 21; D & C orange Nr. 4; D & C orange Nr. 5; D & C red Nr. 27; D & C red Nr. 13; D & C red Nr. 7; D & C red Nr. 6; D & C yellow Nr. 5; D & C red Nr. 36; D & C orange Nr. 10; D & C yellow Nr. 6; D & C red Nr. 30; D & C red Nr. 3; Carbon Black und die Lacke auf Cochenillekarminbasis genannt werden.
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Die Perlglanzpigmente können insbesondere aus den weißen Perlglanzpigmenten, wie titanoxidbeschichteter Glimmer, Wismutoxychlorid, und den farbigen Perlglanzpigmenten, wie Titanglimmer mit Eisenoxiden, Titanglimmer mit Eisenblau oder Chromoxid, Titanglimmer mit einem organischen Pigment des vorgenannten Typs, sowie aus den Pigmenten auf Wismutoxychloridbasis ausgewählt sein.
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Die Pigmente können vorteilhafterweise bis zu 90 Gew.-% des Farbstoffes, vorzugsweise zwischen 75 und 85 Gew.-% des Farbstoffes ausmachen, wobei der Rest von den Füllstoffen gebildet ist.
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Ausgewählt sind die Füllstoffe insbesondere aus Talkum, das ein hydratisiertes Magnesiumsilikat ist und das vorteilhafterweise in Form von Partikeln mit Größen im allgemeinen von unter 40 µm vorliegt, den Glimmern, die Aluminiumsilikate verschiedener Zusammensetzungen sind und die vorteilhafterweise in Form von Schuppen mit Größen zwischen 2 und 200 µm, vorzugsweise zwischen 5 und 70 µm, und einer Dicke zwischen 0,1 und 5 µm, vorzugsweise zwischen 0,2 und 3 µm vorliegen, den Glimmern natürlicher Herkunft (beispielsweise Muskovit, Margarit, Roscoelith, Lepidolith, Biotit) oder synthetischer Herkunft; Kaolin, das ein hydratisiertes Aluminiumsilikat ist und das vorteilhafterweise in Form von lamellenförmigen Partikeln mit Größen im allgemeinen von unter 30 µm vorliegt; den Zink- und Titanoxiden; ausgefälltem Kalziumcarbonat, vorteilhafterweise in Form von Partikeln mit Größen von unter 10 µm, Magnesiumcarbonat und - hydrocarbonat; Silica; Metallseifen, abgeleitet von organischen Carbonsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Zink-, Magnesium- oder Lithiumstearat; Zinklaurat, Magnesiummyristat; diese Seifen, vorteilhafterweise in Form von Partikeln mit Größen von unter 10 µm.
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Es können auch nicht expandierte synthetische Polymerpulver, wie Polyethylen, Polyester (beispielsweise Polyethylenisophthalat oder -terephthalat) und Polyamide (zum Beispiel Nylon); mineralische Pulver, wie sphärisches Silica; sphärische Titandioxide; Glas- und Keramikkugeln; Pulver aus organischen Materialien natürlicher Herkunft, wie Mais-, Weizen-, Reisstärken, vernetzt oder nicht; synthetische Polymerpulver, vernetzt oder nicht, eventuell sphäronisiert, wie Polyamidpulver, wie Poly-β- Alanin-Pulver und Nylonpulver, Polyacryl- oder Polymetacrylsäurepulver, durch Divinylbenzol vernetzte Polystyrolpulver, Silikonharzpulver, Teflonpulver verwendet werden.
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Wie aus vorstehender Aufzählung hervorgeht, kann der Füllstoff einen sogenannten „nicht verdichtbaren“ Füllstoff umfassen, der insbesondere umfassen kann:
- - massive Mikrokugeln, die aus jedwedem organischen oder anorganischen Material hergestellt sind, das mit einer Verwendung auf der Haut vereinbar, das heißt nicht irritierend und nicht toxisch ist. Diese Mikrokugeln können mikroporös sein; in diesem Fall weisen sie eine spezifische Oberfläche von wenigstens 0,5 m2/g auf, und können eventuell imprägniert sein, insbesondere mit kosmetisch aktiven Substanzen oder Hilfsstoffen,
- - hohle Mikrokugeln, die aus thermoplastischem Material und durch bekannte Verfahren hergestellt sind, die insbesondere aus Polymeren oder Copolymeren von Ethylenderivaten, aus Polyamiden, aus Polyestern, aus Harnstoff-Formaldehyd-Polymeren oder aus Vinylidenchlorid-Copolymeren hergestellt sind,
- - Mikrokapseln, die aus organischem oder anorganischem Material hergestellt sind, das mit einer Verwendung auf der Haut vereinbar ist und das optional eine kosmetisch aktive Substanz oder einen Hilfsstoff enthalten kann. Die polymeren Mikrokapseln können insbesondere aus Polymeren oder Copolymeren, die von ethylenisch ungesättigten monomeren Säuren, Aminen- oder Estern abgeleitet sind, aus Harnstoff-Formaldehyd-Polymeren, aus Vinylidenchlorid-Polymeren oder - Copolymeren hergestellt sein,
- - bestimmte lamellenförmige Füllstoffe und insbesondere Glimmertitan, bestimmte Serizite und bestimmtes Talkum.
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Bei einer Ausführungsvariante der Erfindung können Pulver verwendet werden, die vorbehandelt worden sind, derart, dass der Formzustand und/oder die Oberflächenbeschaffenheit der die Pulver bildenden Partikel verändert wird, und/oder derart, dass deren visuelle und/oder sensorische Eigenschaften verändert werden, und/oder derart, dass das Verhalten, insbesondere im Laufe der Herstellung der kosmetischen Zusammensetzungen, in denen diese behandelten Pulver eingesetzt werden, verändert wird. Diese Behandlung wird insbesondere auf die Pigmente und die Füllstoffe angewandt, die für die erfindungsgemäße Herstellung verwendet werden, mit der Maßgabe, dass die Zusammensetzung unterschiedslos behandelte oder unbehandelte Pulver umfassen kann.
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Die Behandlung dieser Pulver kann in einem teilweisen oder vollständigen Ummanteln der Partikel dieser Pulver mit Hilfe von Substanzen, wie Aminosäuren, Silikonen, wie Dimethicon, Metallsalzen oder Kollagen bestehen.
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Die festen Partikel, die das Pulver bilden, haben vorteilhafterweise einen mittleren Durchmesser von über 100 nm und bis zu 200 µm und insbesondere einen Durchmesser im Bereich zwischen 10 und 100 µm.
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Es ist auch möglich, in eine für die Erfindung verwendbare Pulvermischung eine Pulverfraktion einzubringen, deren Partikel einen mittleren Durchmesser zwischen 1 nm und 100 nm aufweisen.
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Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann ferner Zusatzstoffe, die insbesondere aus den UVA- oder UVB-Sonnenfiltern, den Konservierungsmitteln, den Antioxidantien, den Duftstoffen ausgewählt sein können, sowie eine oder mehrere kosmetisch aktive Substanzen umfassen.
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Diese Wirkstoffe können natürlicher oder synthetischer Herkunft sein und können insbesondere in Form eines Extraktes oder einer Extraktlösung aus einer Pflanze oder einem Teil der Pflanze, oder eines synthetischen oder aus einem dieser Extrakte isolierten Moleküls vorliegen.
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Der Pflanzenextrakt kann mit Hilfe jedes kosmetisch verträglichen Extraktionsverfahrens und insbesondere mittels eines Extraktionsverfahrens erhalten werden, das ein polares Lösungsmittel oder ein Gemisch aus polaren Lösungsmitteln verwendet, die aus Waser, Alkoholen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder aber Glykolen ausgewählt sein können.
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Die Schminkzusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung wird vorteilhafterweise in Form von Blush, Lidschatten, Make-up, Teintgrundierung, „Gloss“ oder wasserfreiem Produkt für die Lippen dargereicht.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst das lipophile Gel, das durch eine Fettphase gebildet wird, wenigstens ein Öl und eine Mischung aus Ethylen/Propylen/Styrol- und Butylen/Ethylen/Styrol-Blockcopolymeren, wobei die Mischung 0,1 bis 2 Gew.-% der Zusammensetzung ausmacht.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Verbindung, die mit der Fettphase ein lipophiles Gel bildet, aus einer Mischung aus Ethylen/Propylen/Styrol- und Butylen/Ethylen/Styrol-Blockcopolymeren aufgebaut, wobei die Mischung 0,1 bis 2 Gew.-% der Zusammensetzung ausmacht.
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Die vorliegende Erfindung ist bei den Verbindungen, die sie umfasst, nicht in besonderer Weise begrenzt. Jedoch müssen diese Verbindungen topisch verträglich, das heißt geeignet sein, ohne Toxizität, Unverträglichkeit, allergische Reaktion oder dergleichen, die über die akzeptablen qualitativen und/oder quantitativen Toleranzen hinausgehen, mit der menschlichen Haut in Kontakt gebracht zu werden. Dieses Inkontaktbringen mit der Hautoberfläche erfolgt direkt oder indirekt und im Allgemeinen durch einfache topische Anwendung.
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Wie zuvor erläutert ist die zum Schminken verwendbare Zusammensetzung der Erfindung widerstandsfähig genug, um einem wenigstens dreimaligen Herunterfallen aus einer Höhe von 30 cm standzuhalten, ohne den geringsten Riss oder Sprung oder eine andere sichtbare Schädigung aufzuweisen.
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Die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1 kann mittels einer pulverförmigen Masse hergestellt werden sowie einem lipophilen Gel mit wenigstens einer kosmetisch verträglichen Fettphase, die selbst wenigstens ein Öl umfasst, und eine Mischung aus Ethylen/Propylen/Styrol- und Butylen/Ethylen/Styrol-Blockcopolymeren umfasst.
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Ein Gemisch aus diesen Blockcopolymeren bildet in der Fettphase dispergiert ein lipophiles Gel, das ein Bindemittel für das Pulver ist.
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Nach einer bevorzugten Ausführung umfasst das lipophile Gel vorteilhafterweise bis zu 20 Gew.-% eines Blockcopolymers, wie es vorstehend definiert ist, oder eines Gemischs aus diesen Blockcopolymeren, vorzugsweise zwischen 1 und 10 Gew.-%. Das lipophile Gel macht selbst vorteilhafterweise 2 bis 25 Gew.-% der Zusammensetzung, vorzugsweise zwischen 10 und 20 Gew.-% aus. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung wird mittels der folgenden Schritte hergestellt:
- - einen Schritt zur Herstellung eines Pulvers oder eines Pulvergemischs,
- - einen Schritt zur Herstellung eines lipophilen Gels, das durch Dispergieren eines vorgenannten Blockcopolymers oder eines Gemischs aus diesen Blockcopolymeren in wenigstens einer ein Öl umfassenden Fettphase gebildet wird,
- - einen Schritt des Inkontaktbringens des Pulvers mit dem lipophilen Gel, um die Partikel des Pulvers zu binden und um eine homogene pulverförmige Masse zu bilden,
- - einen Schritt zum Formen der zuvor erhaltenen pulverförmigen Masse.
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Die pulverförmige Masse wird mittels eines Herstellungsverfahrens, wie es vorstehend beschrieben ist, ohne den Schritt des Formens erhalten.
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Das Formen oder Informbringen wird vorteilhafterweise durch Kompaktieren, durch Extrudieren oder aber durch Gießen, dann Absaugen vollzogen.
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Die bei dem Verfahren durchgeführte Herstellung des Pulvers kann insbesondere einen Schritt zum Mischen der verwendeten verschiedenen Pulver oder pulverförmigen Materialien umfassen, so dass ein homogenes Gemisch erhalten wird, einen Schritt zum Mahlen und/oder Mikronisieren des Pulvers, so dass die durchschnittliche Größe der Partikel verringert und der Größenunterschied zwischen den verschiedenen Bestandteilen des Pulvergemischs reduziert wird.
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Der Schritt der Bildung des lipophilen Gels umfasst einen Schritt des Inkontaktbringens des Polymers mit der Fettphase, wie vorstehend definiert, die als Dispergiermittel des Polymers verwendet wird, anschließend einen Mischschritt, um die Dispersion homogen zu machen.
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Wenn bei dem Herstellungsverfahren ein handelsübliches Gel, bei dem das Copolymer oder das Copolymer-Gemisch zuvor in einem Öl dispergiert wird, verwendet wird, kann das Gel vorteilhafterweise mit dem gleichen Öl wie das Dispergiermittel des handelsüblichen Produkts oder aber mit einem anderen, aber kompatiblen Öl verdünnt werden, um seine Viskosität zu verringern.
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Der Schritt der Bildung des Gels kann die Verdünnung des Gels mit einem Öl, um dessen Viskosität zu verringern, und vorzugsweise mit dem gleichen Öl wie das Dispergiermittel des Copolymers umfassen.
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Im Laufe dieses Schrittes können weitere Verbindungen, wie ein Wachs oder eine pastöse Substanz oder aber Zusatzstoffe in die Dispersion eingebracht werden.
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Der Formungsschritt kann durch jede seitens des Fachmannes bekannte Verfahrensart durchgeführt werden.
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Das Informbringen kann insbesondere durch Kompaktieren oder durch Gießen, dann Absaugen vollzogen werden.
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Vor dem Kompaktieren wird die pulverförmige Masse vorgesiebt.
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Die pulverförmige Masse wird in einem Becher oder Näpfchen kompaktiert. Dieser Becher jedweder Form besteht aus einem mit der Zusammensetzung kompatiblen Material.
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Die Kompaktierungskraft wird der Zusammensetzung angepasst, so dass die kompaktierte Zusammensetzung zum Schminken verwendbar und widerstandsfähig genug ist, um einem wenigstens dreimaligen Herunterfallen aus einer Höhe von 30 cm standzuhalten, ohne den geringsten Riss oder Sprung oder eine andere sichtbare Schädigung aufzuweisen.
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Gemäß einer Variante kann die Zusammensetzung durch Gießen der pulverförmigen Masse auf eine Platte oder einen Becher in Form gebracht werden.
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Die Platte kann beispielsweise eine mikroporöse Keramikplatte sein.
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Das Vergießen wird vorteilhafterweise durch einen Schritt zum Absaugen der in der pulverförmigen Masse enthaltenen Luft ergänzt, um die restliche Luft hieraus zu entfernen und um die Kohäsion des Gemischs zu verbessern.
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Im Fall einer Formung durch Gießen kann im Laufe des Schrittes der Herstellung des Pulvers oder im Laufe des Schrittes des Inkontaktbringens des Pulvers mit dem vorerwähnten lipophilen Gel ein Netzmittel verwendet werden. Das Netzmittel ermöglicht, die Kohäsion der pulverförmigen Masse zum Zeitpunkt des Gießschrittes zu verbessern.
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Das Netzmittel ist eine Substanz, die unter den Bedingungen des Pulverformungsschrittes flüchtig ist, so dass es aus der Zusammensetzung vollständig entfernt wird. Es kann bei Raumtemperatur oder aber durch Erhitzen entfernt werden.
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Das Verfahren kann insbesondere einen Trocknungsschritt, um jede Spur einer flüchtigen Verbindung zu entfernen, und/oder einen Härtungsschritt umfassen, wobei der genannte Schritt auf den Schritt des Formens der pulverförmigen Masse folgt. In dem Fall, in dem das Herstellungsverfahren einen Härtungsschritt erfordert, wird vorteilhafterweise die pulverförmige Masse auf eine Keramikplatte gegossen, die den Härtungstemperaturen standhält.
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Die Formung kann auch durch Extrudieren, Kalt- oder aber Warmextrudieren, vollzogen werden.
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Das ein Copolymer umfassende lipophile Gel, wie es vorstehend erwähnt ist, kann für die Herstellung einer Zusammensetzung verwendet werden, die selbst 75 bis 98 Gew.-% der Zusammensetzung, eines Pulvers oder eines Pulvergemischs umfasst.
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In einem Schminkverfahren wird die erfindungsgemäße Zusammensetzung auf die Haut aufgetragen. Insbesondere umfasst dies das Auftragen einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung auf wenigstens einen Teil der Gesichtshaut, vorzugsweise durch Entnahme mit einem Instrument oder mit einer für die Entnahme eines Puders geeigneten Vorrichtung, wie Pinseln, Bürsten, Puderquasten, Schaumstoffapplikatoren oder Schwämmchen.
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Die Erfindung ist in den Ansprüchen definiert. Die Beispiele dienen Erläuterung der Erfindung, ohne den durch die Ansprüche definierten Schutzumfang Erfindung einzuschränken.
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Sofern nicht anders angegeben, sind in den Beispielen alle Prozentangaben Gewichtsprozente, und die Temperatur ist in Grad Celsius ausgedrückt, sofern nicht anders angegeben, und der Druck ist der atmosphärische Druck, sofern nicht anders angegeben.
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BEISPIELE: Erfindungsgemäße Schminkzusammensetzungen
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Beispiel 1: Kompaktpuder - Matt-Formeln
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Zusammensetzung 1A (Gew.-% der Zusammensetzung)
Phase A (Pulver) | |
Dimethicon-behandeltes Talkum | 19,5 |
Dimethicon-behandelter Glimmer | 50 |
Magnesiumstearat | 2 |
Calcium-Natrium-Borosilikat | 0,5 |
Sorbinsäure | 0,1 |
Pigmente | 12,2 |
| |
Phase B | |
Pentan-1,2-diol | 1 |
1,2-Octandiol | 0,2 |
Plandool® G | 0,5 |
Isononyl-Isonanoat | 12,6 |
hydriertes Ethylen-Propylen-Styrol-Copolymer | 0,4 |
hydriertes Butylen-Ethylen-Styrol-Copolymer | 1,0 |
Konservierungsmittel | < 0,1 |
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PLANDOOL® G, INCI = Bis-Behenyl/Isostearyl/Phytosteryl Dimer Dilinoleyl Dimer Dilinoleat.
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Beispiel 2: Kompaktpuder - Perlglanzformeln
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Zusammensetzung 2A (Gew.-% der Zusammensetzung)
Phase A (Pulver) | |
Dimethicon-behandeltes Talkum | 16,5 |
Nylon 12 | 3 |
Magnesiumstearat | 2 |
Calcium-Natrium-Borosilikat | 0,5 |
Sorbinsäure | 0,1 |
Pigmente | 12,2 |
Perlglanzpigmente | 50 |
| |
Phase B | |
hydriertes Ethylen-Propylen-Styrol-Copolymer | 0,6 |
hydriertes Butylen-Ethylen-Styrol-Copolymer | 0,1 |
Phenoxyethanol | 0,7 |
Plandool® G | 0,5 |
Jojobaöl | 13,3 |
Zusammensetzung 2B (Gew.-% der Zusammensetzung)
Phase A (Pulver) | |
Dimethicon-behandeltes Talkum | 16,5 |
Nylon 12 | 3 |
Magnesiumstearat | 2 |
Calcium-Natrium-Borosilikat | 0,5 |
Sorbinsäure | 0,1 |
Pigmente | 12,2 |
Perlglanzpigmente | 50 |
| |
Phase B | |
hydriertes Polyisobuten | 13,2 |
Phenoxyethanol | 0,7 |
Plandool® G | 0,5 |
Ethylen- Propylen-Styrol-Copolymer | 0,4 |
Butylen- Ethylen-Styrol-Copolymer | 0,4 |
Zusammensetzung 2C (Gew.-% der Zusammensetzung)
Phase A (Pulver) | |
Dimethicon-behandeltes Talkum | 16,5 |
Nylon 12 | 3 |
Magnesiumstearat | 2 |
Calcium-Natrium-Borosilikat | 0,5 |
Sorbinsäure | 0,1 |
Pigmente | 12,2 |
Perlglanzpigmente | 50 |
| |
Phase B | |
Jojobaöl | 6,5 |
Pentan-1,2-diol | 1 |
1,2-Octandiol | 0,2 |
Plandool® G | 0,5 |
Ethylen- Propylen-Styrol-Copolymer | 0,3 |
Butylen- Ethylen-Styrol-Copolymer | 0,2 |
Octyldodecyl Stearoyl Stearat | 7 |
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Beispiel 3: Kompaktpuder - Pailletten-Formeln:
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Zusammensetzung 3A (Gew.-% der Zusammensetzung)
Phase A (Pulver) | |
Dimethicon-behandeltes Talkum | 19,5 |
Magnesiumstearat | 2 |
Calcium-Natrium-Borosilikat | 0,5 |
Sorbinsäure | 0,1 |
Pigmente | 12,2 |
Perlglanzpigmente | 50 |
| |
| |
Phase B | |
Pentan-1,2-diol | 1 |
1,2-Octandiol | 0,2 |
Plandool® G | 0,5 |
Isononyl-Isonanoat | 12,6 |
Ethylen-Propylen-Styrol-Copolymer | 1,1 |
Butylen-Ethylen-Styrol-Copolymer | 0,3 |
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Die Formeln werden gemäß dem nachstehenden Verfahren erhalten:
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Es wird ein Labormischer (LÖDIGE) verwendet, um die verschiedenen Bestandteile der Formel zu homogenisieren und zu dispergieren.
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Die Hilfsstoffe und Pigmente der Phase A werden gewogen, anschließend mit dem Mischer dispergiert.
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Die Perlglanzpigmente werden dem vorstehenden Gemisch zugegeben, und es wird bei langsamer Geschwindigkeit dispergiert.
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Die Verbindungen der Phase B werden auf 50 °C erhitzt, die dann sehr schrittweise dem bei dem vorhergehenden Schritt erhaltenen Gemisch, mit einem Dispersions- und anschließenden Homogenisierungsschritt bei schneller Geschwindigkeit, zugegeben wird. Eventuell kann die Zugabe eines Teils des Pulvers, dann eines Teils der Phase B abgewechselt werden, um die Zubereitung einer homogenen pulverförmigen Masse zu erleichtern.
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Die homogene pulverförmige Masse wird entnommen, dann in einen geeigneten Träger gegeben. Anschließend wird sie vor dem eigentlichen Schritt des Kompaktierens, der mit Hilfe einer manuellen Kompaktiermaschine durchgeführt wird, mit einem Kompaktiergewebe abgedeckt.
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Die Kompaktierungskraft wird manuell eingestellt und liegt im Bereich zwischen 50 und 150 Bar, um einen unter visuellem Gesichtspunkt zufriedenstellenden Pressling zu erhalten, dessen Kohäsion ausreichend ist, um der in der Beschreibung erwähnten Fallprüfung standzuhalten.
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Die in den Beispielen 1 bis 3 vorgestellten Zusammensetzungen sind Lidschatten, die entnommen werden, um zum Erzielen eines Schminkeffektes auf die Haut aufgetragen zu werden.
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Sie weisen bei der Entnahme des Produktes insbesondere eine Griffigkeit sowie eine überraschende und besonders angenehme Textur auf.
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Sie sind als kosmetische Zusammensetzungen, die zum Schminken der Haut bestimmt sind, absolut verwendbar.