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Die
vorliegende Anmeldung bezieht sich auf eine mattierende kosmetische
Zusammensetzung, die ein nichtfilmbildendes Styrol/Acryl-Copolymer in Form
von Partikeln in wässeriger
Dispersion und mindestens einen Füllstoff enthält, und
ihre Verwendung für
die Pflege und/oder zum Schminken der Haut, besonders um Mängel des
Hautreliefs zu überdecken,
wie Mikroreliefe, Falten und Poren, wobei der Haut jedoch gleichzeitig ein
natürliches
Aussehen gegeben werden soll, sowie ihre Verwendung zur Behandlung
von fettiger Haut. Die Anmeldung bezieht sich ferner auf die Verwendung
eines nichtfilmbildenden Styrol/Acryl-Copolymers in Form von Partikeln
in wässeriger
Dispersion als Mattierungsmittel in einer kosmetischen Zusammensetzung.
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Per
definitionem ist ein mattierendes Produkt ein Produkt, das verhindert,
dass die Haut glänzt,
und das den Teint gleichförmig
macht. Die Zusammensetzungen zur Pflege der Haut oder zum Schminken,
die mattierende Eigenschaften besitzen, werden im Allgemeinen dazu
verwendet, um die Glanzprobleme zu lösen, die durch übermäßiges Sebum
hervorgerufen werden, oder um die Haltbarkeit der Schminke über längere Zeit
zu verbessern, da die Schminke im Laufe des Tages sichtbar nachlässt. Diese
Zusammensetzungen führen
dazu, dass die Haut matt aussieht, was sich daraus ergibt, dass
das Licht auf der Hautoberfläche
gestreut werden kann. Sie können
auch verwendet werden, um Mängel
der Haut zu verbergen, wie Mikroreliefe, Falten, Fältchen,
Poren oder Farbveränderungen.
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Herkömmliche,
so genannte mattierende Zusammensetzungen enthalten im Allgemeinen
Pulver, die das Sebum und das überschüssige Öl der Zusammensetzung
adsorbieren, das nicht von der Haut adsorbiert wird. Von den mattierenden
Pulvern natürlicher
oder synthetischer Herkunft können
insbesondere die Füllstoffe,
wie Talk, Stärke,
Glimmer, Kieselsäure,
Nylonpulver, Polyethylenpulver, Poly-β-alanin
und Polymethyl(meth)acrylatpulver angegeben werden. Dieser Typ von
Füllstoffen
hat den Nachteil, dass er der Haut ein puderiges Aussehen verleiht,
das nicht natürlich
ist und das auf der Haut Unvollkommenheiten sogar betonen kann.
Zusammensetzungen, die sie enthalten, trocknen außerdem langfristig
aus und sind schwierig aufzubringen. Der mattierende Effekt hält außerdem nicht
an.
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Die
Druckschrift EP-A-0502769 beschreibt mattierende Zusammensetzungen,
die zu einer durchscheinenden Schicht führen und die geschminkte Haut
natürlich
aussehen lassen. Es handelt sich um Dispersionen von sphärischen
Partikeln in einem Fettbindemittel in einem sehr speziellen Gewichtsverhältnis Füllstoffe/Bindemittel.
Für einen
mattierenden Effekt ist ein hoher Gehalt an Pulvern erforderlich,
dadurch können die
Zusammensetzungen austrocknend sein. Außerdem haben sie die Tendenz,
beim Verteilen zu bröckeln und
wegen der hohen Pulverkonzentration weiß zu färben.
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Es
gibt daher einen Bedarf für
eine beim Auftragen angenehme mattierende Zusammensetzung, die die
Haut nach dem Auftragen nicht reizt oder austrocknet.
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Die
Anmelderin hat nun eine Zusammensetzung aufgefunden, mit der den
Nachteilen des Standes der Technik abgeholfen werden kann, da die
Verwendung einer großen
Pulvermenge vermieden wird.
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Die
Anmelderin hat überraschend
festgestellt, dass durch die Verwendung eines nichtfilmbildenden Styrol-Copolymers
in Form von Partikeln in wässeriger
Dispersion in einer kosmetischen Zusammensetzung, die einen Füllstoff
enthält,
die Zusammensetzung nach dem Auftragen auf die Haut über einen
längeren
Zeitraum zu einem matten Aussehen führen kann, wobei sie sehr angenehm
ist und nicht austrocknet.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die kosmetische Verwendung einer
kosmetischen Zusammensetzung, die in einem physiologisch akzeptablen
Medium mindestens ein nichtfilmbildendes Styrol/Acryl-Copolymer in Form
von Partikeln in wässeriger
Dispersion und mindestens einen Füllstoff enthält, um die
Haut matt aussehen zu lassen.
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Unter
einem physiologisch akzeptablen Medium in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ist ein nichttoxisches Medium zu verstehen, das auf die Haut, einschließlich der
Innenseite der Lider, oder die menschlichen Lippen aufgetragen werden
kann.
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Hier
wird unter einem "matten
Aussehen" der Haut
ein nichtglänzendes
Aussehen mit einem gleichförmigen
Teint verstanden.
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Aufgrund
der Gegenwart des Styrol/Acryl-Copolymers ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung mattierend,
d. h. sie führt
auf der Haut zu einem matten Aussehen. Die Erfindung bezieht sich
ferner auf die kosmetische Verwendung eines nichtfilmbildenden Styrol/Acryl-Copolymers
in Form von Partikeln in wässeriger
Dispersion als Mattierungsmittel in einer kosmetischen Zusammensetzung.
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Das
Styrol/Acryl-Copolymer liegt in Form von Partikeln in wässeriger
Dispersion vor, d. h. in Form von Partikeln in stabiler Dispersion
in einem wässerigen
Medium. Die Copolymerpartikel sind sphärische oder praktisch sphärische Partikel,
die vorzugsweise eine zahlenmittlere Größe von 0,1 bis 5 μm besitzen.
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Hier
wird unter einem wässerigen
Medium sowohl ein Medium verstanden, das nur Wasser enthält, als auch
ein Medium, das Wasser und ein wässerig-alkoholische
Lösungsmittel
enthält,
wie beispielsweise einen niederen Alkohol mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder Glycol.
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Das
Styrol/Acryl-Copolymer, das in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet
wird, ist kein filmbildendes Polymer, was bedeutet, dass nach dem
Verdampfen des Wassers der Dispersion das Copolymer keinen Film
ergibt, sondern dass die Copolymerpartikel, die Luft enthalten,
auf der Oberfläche
des Trägers
verbleiben (insbesondere der Haut) und das Licht in alle Richtungen
streuen. Ein solches Copolymer hat eine Glasübergangstemperatur (Tg) über 40°C, wohingegen
die filmbildenden Polymere Glasübergangstemperaturen
von 25°C
oder darunter besitzen.
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Das
Styrol/Acryl-Copolymer wird durch Polymerisation von Styrol mit
mindestens einem Monomer hergestellt, das unter Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureestern
oder Methacrylsäureestern
ausgewählt
ist, wobei das erhaltene Copolymer gegebenenfalls vernetzt wird.
Das Copolymer kann außerdem
gegebenenfalls mit einer anorganischen Base wie Ammoniak oder einer
organischen Base neutralisiert werden.
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Von
den Dispersionen des nichtfilmbildenden Styrol/Acryl-Copolymers
in Form von Partikeln in wässeriger
Dispersion, die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendbar
sind, können
beispielsweise die Dispersionen angegeben werden, die unter der
Bezeichnung ROPAQUE OP-96 (wässerige
Dispersion mit 31% mit Ammoniak neutralisiertem Copolymer), ROPAQUE
OP-3000 (wässerige
Dispersion mit 37% Copolymer) und ACUDYNE 290 (wässerige Dispersion mit 40%
Copolymer) von der Firma Rohm & Haas
angegeben werden.
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Der
Mengenanteil des Styrol/Acryl-Copolymers in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
hängt vom
gewünschten
Effekt ab. Das Copolymer liegt im Allgemeinen in einer Wirkstoffmenge
von 0,1 bis 20%, vorzugsweise 0,5 bis 10% und besser 0,5 bis 5 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vor.
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Von
den Füllstoffen,
die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet werden können, kommen
beispielsweise in Betracht: Siliciumoxidpulver; Talk; Polyamidpartikel
und insbesondere solche, die unter der Bezeichnung ORGASOL von der
Firma Atochem erhältlich
sind; Polyethylenpulver; Mikrosphären auf der Basis von Acrylcopolymeren,
beispielsweise solche aus Ethylenglycoldimethacrylat/Laurylmethacrylat-Copolymer,
die von der Firma Dow Corning unter der Bezeichnung POLYTRAP vertrieben
werden; expandierte Pulver, wie insbesondere Mikrohohlkugeln und
besonders die Mikrosphären,
die unter der Bezeichnung EXPANCEL von der Firma Kemanord Plast
oder unter der Bezeichnung MICROPEARL F 80 ED von der Firma Matsumoto
erhältlich
sind; Pulver aus natürlichen
organischen Stoffen, wie Maisstärke,
Weizenstärke
oder Reisstärke,
die gegebenenfalls vernetzt sind, beispielsweise Pulver aus mit
Anhydride Octenylsuccinate vernetzter Stärke, die unter der Bezeichnung
DRY-FLO von der Firma National Starch erhältlich sind; Siliconharzmikrokugeln,
beispielsweise solche, die unter der Bezeichnung TOSPEARL von der
Firma Toshiba Silicone erhältlich
sind; und deren Gemische. Der Mengenanteil des Füllstoffs oder der Füllstoffe
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
liegt vorzugsweise unter 15% und vorzugsweise im Bereich von 0,1
bis 10 Gew.-% und besser 1 bis 8 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung.
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Die
Zusammensetzung kann als wässerige
Zusammensetzung oder in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W)
oder Wasser-in-Öl-Emulsion (W/O) oder
einer multiplen Emulsion vorliegen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform
liegt sie als Emulsion und insbesondere O/W- oder W/O-Emulsion vor.
Hier werden unter einer "Emulsion" sowohl Dispersionen
ohne Emulgatoren als auch Dispersionen verstanden, die Emulgatoren enthalten,
oder Dispersionen, die durch feste Partikel oder Lipidkügelchen
vom ionischen oder nichtionischen Typ stabilisiert sind. Für eine Verwendung
für fettige
Hauttypen werden O/W-Emulsionen bevorzugt, deren äußere Phase
einen Effekt von Frische mit sich bringt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine Emulsion, die
eine wässerige
Phase und eine Ölphase
enthält
und die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie mindestens ein nichtfilmbildendes
Styrol/Acryl-Copolymer in Form von Partikeln in wässeriger
Dispersion und mindestens einen Füllstoff enthält. Wenn
die Zusammensetzung eine Emulsion ist, enthält sie eine Ölphase.
Die Art der Ölphase
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ist kein kritischer Parameter; sie kann aus beliebigen Fettsubstanzen
und insbesondere Ölen
bestehen, die herkömmlich
in der Kosmetik eingesetzt werden. Die Ölphase enthält mindestens ein Öl.
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Von
den in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendbaren Ölen
können
insbesondere die Öle
pflanzlicher Herkunft (Jojobaöl,
Avocadoöl,
Sesamöl,
Sonnenblumenöl,
Maisöl,
Sojaöl,
Distelöl
und Traubenkernöl),
die mineralischen Öle
(Vaselineöl,
gegebenenfalls hydrierte Isoparaffine), synthetische Öle (Isopropylmyristat.
Cetearyloctanoat, Polyisobutylen, Ethylhexylpalmitat, Alkylbenzoate),
flüchtige
oder nichtflüchtige
Siliconöle,
wie Polydimethylsiloxan (PDMS) und Cyclodimethylsiloxan oder Cyclomethicon
und insbesondere das Cyclohexadimethylsiloxan und das Cyclopentadisiloxan
und die fluorierten oder fluorsiliconierten Öle genannt werden. Weitere
Fettsubstanzen, die in der Ölphase
vorliegen können,
können
beispielsweise Fettsäuren,
Fettalkohole, wie Stearylalkohol, Cetylalkohol und Cetearylalkohol,
und Wachse sein.
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In
den als Emulsion vorliegenden erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann
die wässerige
Phase der Zusammensetzung in einer Konzentration von 1 bis 80% und
vorzugsweise 30 bis 70 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung, und die Ölphase
in einer Konzentration von 5 bis 70% und vorzugsweise 10 bis 50
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten
sein.
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Die
Emulsionen können
mindestens einen Emulgator enthalten, der unter den amphoteren,
anionischen, kationischen oder nichtionischen Emulgatoren ausgewählt ist,
wobei diese einzeln oder im Gemisch verwendet werden können.
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Die
Emulgatoren sind in Abhängigkeit
von der herzustellenden Emulsion (W/O oder O/W) in geeigneter Weise
ausgewählt.
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Für O/W-Emulsionen
können
beispielsweise die folgenden Emulgatoren angegeben werden:
- – von
dem amphoteren Emulgatoren die N-Acylaminosäuren, wie N-Alkylaminoacetate,
Dinatriumcocoamphodiacetat und die Aminoxide, beispielsweise Stearaminoxid;
- – von
den anionischen Emulgatoren die Acylglutamate, beispielsweise "Disodium Hydrogenated
Tallow Glutamate" (Amisoft
HS-21® von
der Firma AJINOMOTO); Carbonsäuren
und deren Salze, wie Natriumstearat; Phosphorsäureester und deren Salze, wie "DEA Oleth-10 Phosphate"; Sulfosuccinate,
beispielsweise "Disodium
PEG-5 Citrate Lauryl Sulfosuccinate" und "Disodium Ricinoleamido MEA Sulfosuccinate";
- – von
den kationischen Emulgatoren die Alkylimidazolidiniumverbindungen,
wie das Isostearyl-ethylimidoniumethosulfat; Ammoniumsalze, wie
N,N,N-Trimethyl-1-docosanaminiumchlorid (Behentrimonium Chloride);
- – von
den ionischen Emulgatoren Ester und Ether von Zuckern, wie Saccharosestearat,
Saccharosecocoat und das Gemisch aus Sorbitanstearat und Saccharosecocoat,
das von der Firma ICI unter der Bezeichnung Arlatone 2121® erhältlich ist;
Polyolester, insbesondere von Glycerin oder Sorbit, wie Glycerylstearat,
Diglycerylstearat und Sorbitanstearat; Glycerinether; ethoxylierte
und/oder propoxylierte Ether, beispielsweise der ethoxylierte und
propoxylierte Ether von Laurylalkohol mit 25 ethoxylierten Gruppen
und 25 propoxylierten Gruppen (CTFA-Bezeichnung: "PPG-25 Laureth-25") und der ethoxylierte
Ether des Gemisches aus Fettalkoholen mit 12 bis 15 Kohlenstoffatomen
und 7 ethoxylierten Gruppen (CTFA-Bezeichnung: "C12-15 Pareth-7"); Polymere von Ethylenglycol, wie PEG-100.
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Für die W/O-Emulsionen
können
beispielsweise als Emulgatoren die Polyolfettsäureester, insbesondere von
Glycerin oder Sorbit und besonders die Polyolisostearinsäureester,
Polyolölsäureester
und Polyolricinolsäureester,
beispielsweise das Gemisch von Petrolatum, Triglyceryloleat, Glycerylisostearat,
hydriertem Ricinusöl
und Ozokerit, das unter der Bezeichnung Protegin W® von
der Firma GOLDSCHMIDT erhältlich
ist, Sorbitanisostearat, Polyglyceryldiisostearat, Diglycerylsesquiisostearat;
die Ester und Ether von Zuckern, beispielsweise "Methyl Glucose Dioleate"; Fettsäureester,
wie Magnesiumlanolat; die Dimethiconcopolyole und Alkyldimethiconcopolyole,
beispielsweise Laurylmethiconcopolyol, das von der Firma DOW CORNING
unter der Bezeichnung Dow Corning 5200 Formulation Aid erhältlich ist,
und das Cetyldimethiconcopolyol, das unter der Bezeichnung Abil
EM 90® von
der Firma GOLDSCHMIDT verkauft wird.
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Die
Emulgatoren können
als solche oder in Form von Gemischen mit anderen Emulgatoren und/oder weiteren
Verbindungen wie Fettalkoholen oder Ölen eingearbeitet werden.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann ferner herkömmliche
Zusatzstoffe enthalten, wie wasserlösliche oder fettlösliche Farb stoffe,
Pigmente, Parfums, Konservierungsmittel, Sonnenschutzfilter, Maskierungsmittel
(EDTA), wasserlösliche
oder fettlösliche
Wirkstoffe, Hydratisierungsmittel, beispielsweise Polyole und insbesondere
Glycerin, pH-Regler (Säuren
oder Basen). Die Zusatzstoffe können
in Mengenanteilen von vorzugsweise 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten sein.
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Von
den Wirkstoffen sind insbesondere die Wirkstoffe zu nennen, die
zur Behandlung von fettigen Hauttypen verwendet werden, wie Zinksalze
und besonders Zinkgluconat; antibakterielle Wirkstoffe, wie Salicylsäure, Triclosan,
Lipacid, Nelkenextrakt, Octopirox, Hexamidine; Wirkstoffe gegen
Akne.
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In
Abhängigkeit
von der gewünschten
Fluidität
der Zusammensetzung kann sie im Übrigen
einen oder mehrere hydrophile oder lipophile Gelbildner enthalten,
die beispielsweise unter den Tonen, Polysaccharidgummen und deren
Derivaten (Xanthangummi, Carboxymethylcellulose, Hydroxypropylguar),
Carboxyvinylpolymeren oder Carbomeren, Polyacrylamiden, beispielsweise
den unter der Bezeichnung SEPIGEL 305 von der Firma SEPPIC erhältlichen
Produkten und den Acrylamidomethylpropansulfonsäurepolymeren, die zumindest
teilweise vernetzt sind, wie das Produkt, das unter der Bezeichnung
HOSTACERIN AMPS (CTFA-Bezeichnung: Ammonium Polyacryldimethyltauramide)
von der Firma HOECHST erhältlich
ist. Diese Gelbildner werden im Allgemeinen in Konzentrationen von
0,1 bis 10%, vorzugsweise 0,1 bis 5% und besser 0,1 bis 3% des Gesamtgewichts
der Zusammensetzung verwendet.
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Die
erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzung kann in einer Vielzahl von kosmetischen und/oder
dermatologischen Behandlun gen der Haut eingesetzt werden, insbesondere
um die Unzulänglichkeiten
des Hautreliefs zu verdecken, besonders um Mikroreliefe, Falten
und Fältchen
und Poren abzudecken. Wegen ihrer mattierenden Eigenschaften ist
sie auch besonders für
die Behandlung von fettiger Haut geeignet.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung besteht daher in der kosmetischen
Verwendung der oben definierten Zusammensetzung, um die Unzulänglichkeiten
des Hautreliefs zu verdecken und/oder Mikroreliefe, Falten und Fältchen und
Poren der Haut abzudecken.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur kosmetischen
Behandlung der Haut, das dazu vorgesehen ist, die Haut matt aussehen
zu lassen und/oder die Mängel
des Hautreliefs zu überdecken,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass auf die Haut eine oben definierte
Zusammensetzung aufgetragen wird.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf die Verwendung der oben definierten
Zusammensetzung zur Herstellung einer Zusammensetzung, die für die Behandlung
von fettiger Haut vorgesehen ist.
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Die
folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, sind jedoch nicht einschränkend zu
verstehen. Die Mengenanteile sind hier in Gewichtsprozent angegeben,
falls nichts anderes gesagt wird. Beispiel
1: Öl-in-Wasser-Emulsion Ölphase:
– Stearylalkohol | 1% |
– Gemisch
aus Stearylstearat und PEG-100 (Simulsol 165 von der Firma Seppic) | 2% |
– Cyclohexadimethylsiloxan | 10% |
Wässerige
Phase:
– Glycerin | 5% |
– Styrol/Acryl-Copolymer
in wässeriger
Dispersion von 37% (d. h. 2,96% Wirkstoff) | 8% |
– Ammonium
Polyacryldimethyltauramide (Hostacerin AMPS von der Firma Hoechst) | 0,4% |
– Aluminium
Starch Octenylsuccinate (DRY-FLO von der Firma National Starch) | 3% |
– Xanthangummi | 0,2% |
– Natriumhydroxid | 0,01% |
– Konservierungsmittel | 0,7% |
– Wasser | ad
100% |
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Vorgehensweise:
Die Emulsion wird hergestellt, indem die auf 65°C erwärmte Ölphase unter Rühren in
die warme wässerige
Phase gegeben wird.
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Man
erhält
eine Zusammensetzung, die die Haut mattieren kann, indem sie den
anfänglichen
Glanz beseitigt. Beispiel
2: Öl-in-Wasser-Emulsion Ölphase:
– Stearylalkohol | 1% |
– Gemisch
Dimyristyl Tartrate/Cetearyl Alkohol/C12-C15-Pareth-7/PEG-25 Laureth-25
(Cosmacol PSE von der Firma Enichem) | 1,5% |
– Cyclohexadimethylsiloxan | 10% |
Wässerige
Phase:
– Glycerin | 5% |
– Styrol/Acryl-Copolymer
in wässeriger
Dispersion von 31%, neutralisiert mit Triethanolamin (d. h. 0,91% wirksame
Substanz) | 3% |
– Ammonium
Polyacryldimethyltauramide (Hostacerin AMPS von der Firma Hoechst) | 0,4% |
– Aluminium
Starch Octenylsuccinate (DRY-FLO von der Firma National Starch) | 3% |
– Xanthangummi | 0,2% |
– Natriumhydroxid | 0,01% |
– Konservierungsmittel | 0,7% |
– Wasser | ad
100% |
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Die
Vorgehensweise entspricht der Vorgehensweise des Beispiels 1.
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Man
erhält
eine mattierende Zusammensetzung, die den Glanz der Haut beseitigt. Beispiel
3: Öl-in-Wasser-Emulsion Ölphase:
– Stearylalkohol | 1% |
– Gemisch
aus Glycerylstearat und PEG-100 (Simulsol 165 von der Firma Seppic) | 2% |
– Cyclohexadimethylsiloxan | 10% |
Wässerige
Phase:
– Glycerin | 5% |
– Styrol/Acryl-Copolymer
in wässeriger
Dispersion von 37% (d. h. 1,11% wirksame Substanz) | 3% |
– Ammonium
Polyacryldimethyltauramide (Hostacerin AMPS von der Firma Hoechst) | 0,4% |
– Aluminium
Starch Octenylsuccinate (DRY-FLO von der Firma National Starch) | 3% |
– Xanthangummi | 0,2% |
– Natriumhydroxid | 0,01% |
– Konservierungsmittel | 0,7% |
– Wasser | ad
100% |
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Die
Vorgehensweise entspricht der Vorgehensweise des Beispiels 1.
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Man
erhält
eine mattierende Zusammensetzung, die den Glanz der Haut beseitigt. Vergleichsbeispiel: Öl-in-Wasser-Emulsion Ölphase:
– Stearylalkohol | 1% |
– Gemisch
aus Glycerylstearat und PEG-100 (Simulsol 165 von der Firma Seppic) | 2% |
– Cyclohexadimethylsiloxan | 10% |
Wässerige
Phase:
– Glycerin | 5% |
– Ammonium
Polyacryldimethyltauramide (Hostacerin AMPS von der Firma Hoechst) | 0,4% |
– Aluminium
Starch Octenylsuccinate (DRY-FLO von der Firma National Starch) | 3% |
– Kieselsäure | 3% |
– Xanthangummi | 0,2% |
– Natriumhydroxid | 0,01% |
– Konservierungsmittel | 0,7% |
– Wasser | ad
100% |
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Test
zur Mattheit: Es wird die Mattheit gemessen, die durch die erfindungsgemäße Zusammensetzung des
Beispiels 3, die 1,11% Copolymer (als wirksame Substanz) enthält, und
des Vergleichsbeispiels mit 3% Kieselsäure erhalten wird. Die Messungen
werden folgendermaßen
durchgeführt:
Auf einem Kautschukträger wird
die Zusammensetzung in einer Menge von 2 g/cm2 verteilt
und trocknen gelassen, dann wird die Reflexion mit einem Gonioreflektometer
gemessen, wobei das erhaltene Resultat das Verhältnis R zwischen der spekularen
Reflexion und der diffusen Reflexion ist. Der Wert von R ist umso
geringer, je größer die
mattierende Wirkung ist.
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Diese
Ergebnisse zeigen, dass bei einer Konzentration des Copolymers,
die weniger groß ist,
ein Ergebnis hinsichtlich der Mattheit erzielt werden kann, das
besser ist als das Ergebnis, das man mit 3% Kieselsäure erhält.