DE69925977T2 - Feste kosmetische Wasswer-in-Öl-Emulsionen mit einem grenzflächenaktiven Silicon vom Typ Alkyldimethiconcopolyol und einer Fettphase, die ein Siliconöl und ein Polyethlenwachs enthält - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines siliconhaltigen grenzflächenaktiven Stoffes vom Typ Alkyldimethiconcopolyol für die Herstellung von festen kosmetischen Wasser-in-Öl-Emulsionen sowie die festen kosmetischen Wasser-in-Öl-Emulsionen, insbesondere Make-up.
- In der Kosmetik werden Wasser-in-Öl-Emulsionen (W/O) häufig verwendet, da mit ihnen auf der Hautoberfläche ein Film gebildet werden kann, der den transepidermalen Wasserverlust verhindert und die Haut vor äußeren Angriffen schützt.
- Wegen der Anforderungen, die die Anwender an diesen Typ von Emulsionen stellen, die eine hohe kosmetische Qualität, die im Aussehen, der Textur und im leichten Auftragen zum Ausdruck kommt, und gleichzeitig gute Schutzeigenschaften, eine gute Haltbarkeit sowie eine hohe Beständigkeit gegenüber Schweiß und Sebum aufweisen müssen, ist es vorteilhaft, wenn Emulsionen hergestellt werden können, die alle diese Eigenschaften aufweisen, jedoch die Nachteile von herkömmlichen W/O-Emulsionen nicht besitzen.
- Die festen Emulsionen vom Typ Meke-up enthalten im Allgemeinen Fettsubstanzen, wie Öle und feste Wachse, Wasser und eine Partikelphase, die im Allgemeinen aus Füllstoffen und Pigmenten zusammengesetzt ist.
- Nach dem Auftragen dieser Zusammensetzungen auf die Haut weisen sie jedoch den Nachteil auf, sich zu übertragen, d. h. sich zumindest zum Teil auf bestimmten Trägern, mit denen sie in Kontakt kommen können, insbesondere der Kleidung und der Haut, abzuscheiden und dort Spuren zu hinterlassen. Daraus ergibt sich eine nur mäßige Haftung des Films auf der Haut, sodass das Make-up in regelmäßigen Abständen neu aufgetragen werden muss.
- Ein weiterer Nachteil der Zusammensetzungen des Standes der Technik besteht darin, dass die Pigmente nur schlecht dispergiert werden, wodurch eine Emulsion gebildet wird, die nicht homogen ist.
- In der Patentanmeldung JP-A-03261707 sind feste kosmetische Zusammensetzungen vom Typ der Wasser-in-Öl-Emulsionen beschrieben worden, die Siliconöle, feste Wachse und Wasser und außerdem sphärische Pulver enthalten.
- Die verwendeten Emulgatoren können mit Polyoxyalkylenen modifizierte Organopolysiloxane sein, beispielsweise Dimethiconcopolyole.
- Die erhaltenen festen Emulsionen, d. h. das Make-up, sind nicht homogen und grob, sehen mikroskopisch und makroskopisch nicht gleichmäßig aus und die Pigmente sind nicht gut dispergiert.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diesen Nachteilen abzuhelfen; es wird eine feste homogene W/O-Emulsion vorgeschlagen, in der die Pigmente, Farbmittel und Öle gut dispergiert sind, die weich ist, gleitet und eine sehr gute Beständigkeit sowie eine gute Haftung auf der Haut aufweist.
- Die Anmelderin hat in überraschender und unerwarteter Weise festgestellt, dass durch die Verwendung eines speziellen grenzflächenaktiven Silicons vom Typ Alkyldimethiconcopolyol in Kombination mit mindestens einem Siliconöl und mindestens einem speziellen Wachs eine feste Wasser-in-Öl-Emulsion hergestellt werden kann, die die gewünschten Eigenschaften aufweist und die außerdem den Vorteil hat, dass es sich nicht überträgt.
- In der Druckschrift EP-A 59568 ist eine Wasser-in-Öl-Emulsion mit einer kontinuierlichen Fluorkohlenwasserstoffphase beschrieben worden, die ein grenzflächenaktives Silicon und gegebenenfalls Öle und Wachse enthält.
- Die Erfindung betrifft daher eine feste kosmetische Wasser-in-Öl-Emulsion gemäß Anspruch 1.
- Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Schminken der Haut und/oder der Kopfhaut, das dadurch gekennzeichnet ist, dass auf die Haut und/oder die Kopfhaut eine feste Emulsion aufgebracht wird, wie sie oben definiert wurde.
- Die Anmelderin hat festgestellt, dass sich die erfindungsgemäße feste Emulsion einfach und homogen auftragen lässt und verteilt, gute Hydratisierungseigenschaften besitzt und gute kosmetische Eigenschaften aufweist, da sie weich ist und gleitend. Der erhaltene Film hat außerdem eine leichte Textur und ist den ganzen Tag über angenehm zu tragen.
- Die auf die Haut aufgebrachte Emulsion hat ferner den Vorteil, dass sie in den Falten der Haut und/oder den Falten des Gesichtes nicht migriert.
- Die erfindungsgemäße Emulsion hat eine homogene Textur. Zu der erfindungsgemäßen Emulsion können Zusatzstoffe gegeben werden, wobei die Emulsion dennoch stabil bleibt. Die erfindungsgemäße Emulsion ist daher mit einer Vielzahl von kosmetischen Zusatzstoffen kompatibel.
- Das erfindungsgemäß verwendete grenzflächenaktive Silicon vom Typ Alkyldimethiconcopolyol hat die folgende Formel: worin bedeuten:
PE = (-C2H4O)x (-C3H6O)y-H,
x = 0 bis 50,
y = 0 bis 30, wobei x und y nicht gleichzeitig 0 bedeuten,
o = 1 bis 100,
m = 1 bis 40,
n = 1 bis 200,
p = 1 bis 17 und
q = 1 bis 5;
und vorzugsweise
o = 1 bis 25,
m = 1 bis 10,
n = 1 bis 100. - Diese grenzflächenaktiven Silicone sind Handelsprodukte, wobei beispielsweise die Verbindungen angegeben werden können, die unter den folgenden Bezeichnungen im Handel erhältlich sind:
- – "ABIL WE 09" von der Firma GOLDSCHMIDT, das der oben angegebenen Formel entspricht, wobei bedeuten: o = 21, m = 4, n = 73;
- – "ABIL WS 08" und "ABIL EM 90" von der Firma GOLDSCHMIDT,
- – "218-1138" von der Firma GENERAL ELECTRIC, das der oben angegebenen Formel entspricht, worin bedeuten: PE = (C2H4O)12-H, o = 2, m = 8, n = 20, p = 9, q = 3.
- Vorzugsweise wird das Produkt "ABIL WE 09" verwendet, bei dem es sich um ein Gemisch von Cetyldimethiconcopolyol (CTFA-Bezeichnung), Polyglyceryl-4 Isostearate und Hexyllaurat (33,3 %/33,3 %/33,4 %) handelt.
- Das grenzflächenaktive Silicon, d. h. das Alkyldimethiconcopolyol, wird in einer Menge von 0,5 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, und vorzugsweise einer Menge von 2 bis 12 Gew.-% verwendet.
- Die erfindungsgemäße Emulsion enthält vorteilhaft 10 bis 40 Gew.-% und vorzugsweise 18 bis 30 Gew.-% Öl, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.
- Die erfindungsgemäße Emulsion enthält mindestens ein Siliconöl.
- Als Beispiele für Siliconöle, die erfindungsgemäß verwendet werden, können angegeben werden:
- – cyclische flüchtige Silicone mit 3 bis 8 Siliciumatome und vorzugsweise 4 bis 6 Siliciumatomen, beispielsweise Cyclotetradimethylsiloxan, Cyclopentadimethylsiloxan oder Cyclohexadimethylsiloxan;
- – Cyclocopolymere vom Typ Dimethylsiloxan/methylalkylsiloxan, beispielsweise "Silicone FZ 3109" von der Firma UNION CARBIDE, bei dem es sich um ein Dimethylsiloxan/methyloctylsiloxan-Cyclocopolymer handelt;
- – geradkettige flüchtige Silicone mit 2 bis 9 Siliciumatomen, beispielsweise Hexamethyldisiloxan, Hexylheptamethyltrisiloxan und Octylheptamethyltrisiloxan;
- – Polyalkylsiloxane mit endständigen Trimethylsilylgruppen, vorzugsweise Verbindungen, deren Viskosität bei 25 °C höchstens 0,06 m2/s beträgt, wobei von diesen die geradkettigen Polydimethylsiloxane, insbesondere die unter der Bezeichnung "DOW CORNING FLUID 200" von der Firma DOW CORNING erhältlichen Produkte, und die Alkylmethylsiloxane angegeben werden können, beispielsweise das Cetyldimethicon (CTFA-Bezeichnung); und
- – phenylierte Siliconöle.
- Flüchtige Siliconöle werden erfindungsgemäß bevorzugt verwendet.
- Von den erfindungsgemäß bevorzugt verwendeten flüchtigen Ölen können insbesondere die Kohlenwasserstofföle mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen und insbesondere die flüchtigen Isoparaffinöle mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen genannt werden, wie Isododecan, Isodecan und Isohexadecan.
- Die erfindungsgemäße Emulsion kann auch weitere Öle und pastöse Fettsubstanzen enthalten.
- Die pastösen Fettsubstanzen können mithilfe mindestens einer der folgenden physikalisch-chemischen Eigenschaften definiert werden:
- – einer Viskosität von 0,1 bis 40 Pa·s und vorzugsweise 0,5 bis 25 Pa·s, die bei einer Frequenz von 60 Hz und 40 °C mit einem Viskosimeter CONTRAVES TV bestimmt wird, das mit einem beweglichen Teil MS-r3 oder MS-r4 ausgestattet ist;
- – einem Schmelzpunkt von 25 bis 70 °C und vorzugsweise 25 bis 55 °C.
- Von den weiteren Ölen, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind zu nennen:
- – die Mineralöle, wie Paraffinöle, Vaselineöl,
- – die tierischen Öle, beispielsweise Perhydrosqualen,
- – die pflanzlichen Öle, wie Aprikosenkernöl, Sesamöl, Süßmandelöl, Calophyllumöl, Palmöl, Ricinusöl, Avocadoöl, Jojobaöl, Olivenöl oder Öl aus Cerealienkeimen, wie Weizenkeimöl,
- – verzweigte C8-16-Ester, wie Isohexylneopentanoat,
- – synthetische Ester und Ether, beispielsweise Öle der Formel R1COOR2, wobei R1 den Rest einer höheren Fettsäure mit 6 bis 29 Kohlenstoffatomen bedeutet und R2 eine Kohlenwasserstoffkette mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, wie Purcellinöl, Isopropylmyristat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Octyldodecylstearat, 2-Octyldodecylerucat, Isostearylisostearat, Arachidylpropionat, 2-Octyldodecylbenzoat; hydroxylierte Ester, wie Isostearyllactat, Octylhydroxystearat, Octyldodecylhydroxystearat, Diisostearylmalat, Triisocetylcitrat; Polyolester, beispielsweise Propylenglykoldioctanoat, Neopentylglykoldiheptanoat, Diethylenglykoldiisononanoat und Pentaerythritester;
- – Fettalkohole mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen, wie Octyldodecanol, 2-Butyloctanol, 2-Hexyldecanol, 2-Undecylpentadecanol und Oleylalkohol;
- – fluorierte Öle, wobei von diesen die Perfluorpolyether, beispielsweise die unter der Handelbezeichnung "FOMBLIN" von der Firma MONTEFLUOS erhältlichen Produkte, sowie die fluorierten Silicone angegeben werden können, wie die Trifluormethyl(C1-4)alkyldimethicone, beispielsweise die unter der Handelsbezeichnung "X 22819" von der Firma SHIN ETSU erhältlichen Produkte; und
- – deren Gemische.
- Die erfindungsgemäße kosmetische Emulsion enthält vorteilhaft 3 bis 15 Gew.-% und vorzugsweise 3 bis 10 Gew.-% Wachs, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
- Von den zusätzlichen Wachsen, die erfindungsgemäß verwendet werden können, können die Wachse tierischer Herkunft, wie Bienenwachs, Spermaceti, Lanolinwachs und Lanolinderivate, pflanzliche Wachse, beispielsweise Carnaubawachs, Candelillawachs, Ouricuriwachs, Japanwachs, Kakaobutter, Korkfaserwachs oder Zuckerrohrwachs, mineralische Wachse, beispielsweise Paraffin, Vaseline, Lignit oder mikrokristalline Wachse oder Ozokerite, synthetische Wachse, wobei von diesen Wachsen die Polytetrafluorethylenwachse und die durch Fischer-Tropsch-Synthese hergestellten Wachse angegeben werden können, oder auch die Siliconwachse, bei 25 °C feste hydrierte Öle, wie hydriertes Ricinusöl, hydriertes Jojobaöl, hydriertes Palmöl, hydrierter Talg, hydriertes Cocosöl und bei 25 °C feste Fettsäureester, beispielsweise das C20-40-Alkylstearat, das unter der Handelsbezeichnung "KESTER WAX K82H" von der Firma KOSTER KEUNEN angeboten wird.
- Die Siliconwachse, die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet werden können, können substituierte geradkettige Polysiloxane sein. Es kommen beispielsweise die Siliconpolyetherwachse, Alkyl- oder Alkoxydimethicone mit 16 bis 45 Kohlenstoffatomen in Betracht. Es können auch die Alkylmethicone angegeben werden, wie das C30-45-Alkylmethicon, das unter der Handelsbezeichnung "AMS C 30" von DOW CORNING erhältlich ist.
- Man verwendet vorzugsweise ein Wachs oder ein Gemisch von Wachsen, die der erfindungsgemäßen festen Emulsion eine Eindringkraft von 50 Gramm (g) oder darüber geben können.
- Gemäß der vorliegenden Anmeldung wird diese Eindringkraft folgendermaßen bestimmt. Am Ende der Herstellung der Emulsion wird diese in ein Tiegelchen gegossen und 24 Stunden bei 20 °C gehalten. An dieser festen Emulsion wird mit einer Texturanalysevorrichtung der Marke STEVENS die Eindringkraft mit einem Messkörper TA24 mit einem Durchmesser von 4 mm bei einer Eindringgeschwindigkeit von 0, 5 mm / s und der vorgewählten Eindringtiefe von 2 mm gemessen. Die in Gramm ausgedrückte Eindringkraft wird an dem Gerät abgelesen.
- Die erfindungsgemäße Emulsion enthält Polyethylenwachs. Die Emulsion enthält vorzugsweise ein Gemisch aus Polyethylenwachs und einem Wachs, das unter hydriertem Jojobaöl, Ozokerit oder deren Gemischen ausgewählt ist. Noch bevorzugter enthält die erfindungsgemäße Emulsion ein Gemisch aus Polyethylenwachs und hydriertem Jojobaöl.
- Die wässrige Phase der erfindungsgemäßen Emulsion kann 0,5 bis 60 Gew.-% des Gesamtgewichts der Emulsion ausmachen.
- Sie kann Wasser oder ein Blütenwasser, wie Kornblumenwasser, enthalten.
- Die erfindungsgemäße wässrige Phase kann 0 bis 14 Gew.-% niedere C2-6-Monoalkohole und/oder Polyole, wie Glycerin, Butylenglykol, Isoprenglykol und Propylenglykol, und Stabilisatoren für die Emulsion, beispielsweise Natriumchlorid, Magnesiumdichlorid und Magnesiumsulfat, enthalten.
- Die Emulsion kann auch ein oder mehrere Verdickungsmittel in Konzentrationen von vorzugsweise 0 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, enthalten.
- Die erfindungsgemäße Emulsion kann auch eine Partikelphase aufweisen, die Pigmente und/oder Perlglanzpigmente und/oder Füllstoffe enthalten kann, die gewöhnlich in der Kosmetik und zum Schminken verwendet werden. Der Fachmann wird diese Verbindungen im Hinblick auf einen minimalen Transfer auswählen.
- Die Pigmente können in der Emulsion in einer Menge von 0 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, und vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 20 % enthalten sein. Sie können weiß oder farbig, anorganisch und/oder organisch sein und eine übliche Größe oder eine Größe im Nanometerbereich aufweisen. Von den anorganischen Pigmenten und Nanopigmenten können Titandi oxid, Zirconiumdioxid oder Cerdioxid sowie die Oxide von Zink, Eisen oder Chrom, Nanotitane und Eisenblau angegeben werden. Von den organischen Pigmenten können beispielsweise Ruß und die Lacke von Barium, Strontium, Calcium und Aluminium und Cochenille-Karmin angegeben werden.
- Unter Füllstoffen sind farblose oder weiße, anorganische oder synthetische, lamellare oder nicht lamellare Partikel zu verstehen. Unter Perlglanzpigmenten werden irisierende Partikel verstanden, die insbesondere von einigen Mollusken in ihrer Schale gebildet oder die synthetisiert werden. Die Füllstoffe und Perlglanzpigmente dienen insbesondere dazu, die Textur der Zusammensetzung zu verändern.
- Die Füllstoffe können in der Emulsion in einer Menge von 0 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, und vorzugsweise 0 bis 10 % enthalten sein. Es sind insbesondere Talk, Glimmer, Kieselsäure, Kaolin, Teflon, Stärke, Bornitrid, Nylonpulver (insbesondere ORGASOL) und Polyethylenpulver, Mikrosphären aus Copolymeren, wie Expancel (NOBEL INDUSTIE), Polytrap (DOW CORNING) und Siliconharzmikrokugeln (beispielsweise Tospearl von TOSHIBA) zu nennen.
- Die Perlglanzpigmente können in der Emulsion in einer Menge von 0 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, und vorzugsweise 2 bis 15 % enthalten sein.
- Die erfindungsgemäß verwendbaren Perlglanzpigmente sind beispielsweise mit Titanoxid, Eisenoxid, natürlichem Pigment oder Bismutoxidchlorid überzogene Glimmerpigmente sowie farbige Titan-Glimmerpigmente.
- Die erfindungsgemäße Emulsion kann außerdem alle Zusatzstoffe enthalten, die gewöhnlich in der Kosmetik verwendet werden, wie An tioxidantien, Farbmittel, Parfums, etherische Öle, Konservierungsmittel, kosmetische Wirkstoffe, Hydratisierungsmittel, Vitamine, Sphingolipide, Sonnenschutzfilter, fettlösliche Polymere und insbesondere Polymere auf Kohlenwasserstoffbasis, wie beispielsweise Polybuten, Polyalkylene, Polyacrylate und Siliconpolymere, die mit den Fettsubstanzen kompatibel sind. Der Fachmann wird natürlich die gegebenenfalls enthaltene(n) zusätzliche(n) Verbindung(en) und/oder deren Mengenanteile so auswählen, dass die mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verbundenen vorteilhaften Eigenschaften durch den beabsichtigten Zusatz nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigt werden. Die Zusatzstoffe können in der Zusammensetzung in einer Menge von 0 bis 15 Gew.-% enthalten sein.
- Die erfindungsgemäßen Emulsionen können als kosmetisches Produkt und insbesondere als Produkt zum Schminken vorliegen, besonders als Make-up, Wangenrouge, Lidschatten oder Lippenstift.
- Sie können auch in nichtfarbiger Form vorliegen und gegebenenfalls kosmetische Wirkstoffe enthalten.
- Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie jedoch einzuschränken. In den Beispielen sind die Mengenanteile in Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, angegeben.
- BEISPIEL 1:
- Die Anmelderin hat das folgende Make-up hergestellt: PHASE H
– Hydriertes Jojobaöl 5,6 % – Konservierungsmittel 0,3 % – Polyethylenwachs (MG: 500) 2,9 % – Polytetrafluorethylenwachs 7 % – Gemisch aus ethoxyliertem, propoxyliertem Polymethylcetyldimethylmethylsiloxan, mehrfach mit Glycerin verethertem (4 mol) Isostearat und Hexyllaurat, das unter der Bezeichnung "ABIL WE 09" von GOLDSCHMIDT im Handel ist 9 % – Cyclohexadimethylsiloxan (Viskosität: 8·10–6 m2/s) 24,3 % – Eisenoxide 2,9 % – Titanoxid 7,1 % – sterilisiertes entmineralisiertes Wasser 38,5 % – Propylenglykol 1 % – Konservierungsmittel 0,4 % – Magnesiumsulfat, 7 H2O 1 % - Alle Verbindungen der Phase H werden eingewogen, worauf die Phase auf 100 °C erwärmt wird. Nach der Homogenisierung kühlt man auf 80 °C ab und gibt dann das Silicon S zu. Anschließend werden die Pigmente P in dem Gemisch H + S dispergiert.
- Nach der Homogenisierung wird langsam die Phase E, die vorab auf 80 °C erwärmt wurde, unter Rühren mit einem Rührwerk vom Typ Moritz eingearbeitet, wobei während der gesamten Zugabe die Temperatur auf mindestens 75 °C gehalten wird.
- Das Produkt wird gegossen und man erhält ein homogenes kompaktes Make-up, das sich gut verteilt, das zu einer sehr natürlichen und sehr weichen Schminke führt, das eine gute kosmetische Haltbarkeit besitzt und das sich nicht überträgt.
- Diese Zusammensetzung besitzt eine mit einer STEVENS-Vorrichtung, wie sie im vorstehenden Text beschrieben wurde, gemessene Eindringkraft über 50 g.
- BEISPIEL 2: VERGLEICH: Make-up des Standes der Technik
- Es wird das Beispiel 5 der Patentanmeldung JP-R-03 261 707 reproduziert. PHASE H
– Paraffin (Mineralwachs) 4 % – Gemisch Dimethiconcopolyol, Cyclopentasiloxan, Wasser (10/88/2), unter der Bezeichnung "Q2-3225 C" von der Firma DOW CORNING erhältlich 30 % – Campher 0,1 % – Menthol 0,1 % – mikrokristalline Cellulose 3 % – mit Polydimethylsiloxan umhülltes Titandioxid 15 % – mit Polydimethylsiloxan umhülltes gelbes Eisenoxid 3 % - mit Polydimethylsiloxan umhülltes rotes Eisenoxid 1 % – mit Polydimethylsiloxan umhülltes schwarzes Eisenoxid 0,2 % – Wasser 33 % – Ethanol 5 % – Polyethylenglykol 5 % – Methyl-p-hydroxybenzoat 0,3 % - Nach der oben angegebenen Vorgehensweise wird ein kompaktes Make-up hergestellt. Man erhält ein Make-up von heterogener Farbe, das inhomogen ist, dessen Pigmente nur schlecht dispergiert sind, und das beim Auftragen spröde und trocken ist.
- BEISPIEL 3:
- Die Anmelderin hat die folgenden beiden Zusammensetzungen A und B hergestellt, wobei die Art des Wachses variiert wurde. PHASE H
– Wachs 6,3 % – Konservierungsmittel 0 3 % – Gemisch ethoxyliertes, propoxyliertes Polymethylcetyldimethylmethylsiloxan, mehrfach mit Glycerin verethertes (4 mol) Isosterarat und Hexyllaurat, unter der Bezeichnung "ABIL WE 09" von GOLDSCHMIDT erhältlich 9 % – Cyclohexadimethylsiloxan (Viskosität: 8·10–6 m2/s) 24,3 % – Eisenoxide 2,9 % – Titanoxid 7,1 % – sterilisiertes entmineralisiertes Wasser 38,5 % – Propylenglykol 1 % – Konservierungsmittel 0,4 % – Magnesiumsulfat, 7 H2O 1 % - Die beiden Emulsionen werden gemäß Beispiel 1 hergestellt, die Penetrationskraft wird an einer Vorrichtung STEVENS wie weiter oben im Text beschrieben gemessen.
- Mit der Emulsion B (nicht erfindungsgemäß), die nur Carnaubawachs enthält, kann keine ausreichend feste Zusammensetzung erhalten werden.
Claims (22)
- Feste kosmetische Emulsion vom Wasser-in-Öl-Typ, dadurch gekennzeichnet, dass sie in einer Fettphase, die mindestens ein Siliconöl und mindestens ein Polyethylenwachs enthält, eine wässrige Phase aufweist, die mit einem grenzflächenaktiven Silicon vom Typ Alkyldimethiconcopolyol der folgenden Formel emulgiert ist: worin bedeuten: PE = (-C2H4O)x(-C2H6O)y-H, x = 0 bis 50, y = 0 bis 30, wobei x und y nicht gleichzeitig 0 bedeuten, o = 1 bis 100, m = 1 bis 40, n = 1 bis 200, p = 1 bis 17 und q = 1 bis 5.
- Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass: o = 1 bis 25, m = 1 bis 10, n = 1 bis 100.
- Emulsion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass: o = 21, m = 4, n = 73.
- Emulsion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem grenzflächenaktiven Silicon um ein Gemisch von Cetyldimethiconcopolyol, Tetraglycerylisostearat und Hexyllaurat handelt.
- Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie 0,5 bis 40 Gew.-% und vorzugsweise 2 bis 12 Gew.-% Alkyldimethiconcopolyol (grenzflächenaktives Silicon} auf der Basis des Gesamtgewichts der Emulsion enthält.
- Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Siliconöl unter den cyclischen flüchtigen Siliconen mit 3 bis 8 Siliciumatomen, geradkettigen flüchtigen Siliconen mit 2 bis 9 Siliciumatomen, Dimethylsiloxan/Methylalkylsiloxan-Cyclocopolymeren, Polyalkylsiloxanen mit endständigen Trimethylsilylgruppen und phenylierten Siliconölen ausgewählt ist.
- Emulsion nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Siliconöl ein flüchtiges Siliconöl ist.
- Emulsion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das flüchtige Siliconöl unter Cyclotetradimethylsiloxan, Cyclopentadimethylsiloxan, Cyclohexadimethylsiloxan, Hexamethyldisiloxan, Hexylheptamethyltrisiloxan und Octylheptamethyltrisiloxan ausgewählt ist.
- Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fettphase ein flüchtiges Isoparaffin enthält.
- Emulsion nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das flüchtige Isoparaffin ein C8-16-Isoparaffin ist, das unter Isododecan, Isodecan und Isohexadecan ausgewählt ist.
- Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fettphase ferner Mineralöle, Öle tierischer Herkunft, pflanzliche Öle, verzweigte C8-16-Ester, synthetische Ester und Ether, hydroxylierte Ester, Polyolester, Fettalkohole, fluorierte Öle und deren Gemische enthält.
- Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie 10 bis 40 % und vorzugsweise 18 bis 30 Gew.-% Öl(e) auf der Basis des Gesamtgewichts der Emulsion enthält.
- Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Wachs geeignet ist, der Emulsion eine Eindringkraft von 50 g oder darüber zu geben.
- Emulsion nach einem der Ansprüche 23 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Gemisch aus Polyethylenwachs und einem Wachs enthält, das unter hydriertem Jojobaöl, Ozokerit oder deren Gemischen ausgewählt ist.
- Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wachs ein Gemisch aus Polyethylenwachs und hydriertem Jojobaöl ist.
- Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie 3 bis 15 Gew.-% und vorzugsweise 3 bis 10 Gew.-% Wachs(e) auf der Basis des Gesamtgewichts der Emulsion enthält.
- Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fettphase ferner Pigmente und/oder Perlglanzpigmente und/oder Füllstoffe enthält, die im Hinblick auf einen möglichst geringen Transfer ausgewählt sind.
- Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Phase 0,5 bis 60 % des Gesamtgewichts der Emulsion ausmacht.
- Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Phase Wasser oder ein Blütenwasser, 0 bis 14 Gew.-% niedere C2-6-Monoalkohole und/oder Polyole, bezogen auf das Gesamtgewicht der wässrigen Phase, und 0 bis 6 Gew.-% Verdickungsmittel, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, sowie gegebenenfalls Stabilisatoren für die Emulsion enthält.
- Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner mindestens einen Zusatzstoff enthält, der unter den Antioxidantien, Farbmitteln, Parfums, etherischen Ölen, Konservierungsmitteln, kosmetischen Wirkstoffen, Hydratisierungsmitteln, Vitaminen, Sphingolipiden, Sonnenschutzfiltern und fettlöslichen Polymeren ausgewählt ist.
- Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Produkt zum Schminken vorliegt, insbesondere als Make-up, Wangenrouge, Lidschatten oder Lippenstift.
- Verfahren zum Schminken der Haut und/oder der Kopfhaut, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, auf die Haut und/oder die Kopfhaut eine feste Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufzutragen.
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