Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Cycloolefin-
Copolymerzusammensetzung und insbesondere eine Cycloolefin-
Copolymerzusammensetzung mit ausgezeichneter Schlagzähigkeit,
Transparenz und Wärmebeständigkeit.
Hintergrund der Erfindung
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Statistische Cycloolefin-Copolymere, erhalten durch
Copolymerisieren von Ethylen und Cycloolefinen, wie
Tetracyclododecen, sind synthetische Harze mit hoher
Transparenz und guter Balance unterschiedlicher
Eigenschaften, wie Wärmebeständigkeit,
Wärmealterungsbeständigkeit, Beständigkeit gegenüber
Chemikalien, Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln,
dielektrischen Eigenschaften und Steifigkeit. Solche
Copolymere sind dafür bekannt, ausgezeichnete Eigenschaften
auf den Gebieten optischer Materialien, wie optischer
Speicherscheiben und Lichtleiter, aufzuweisen, wie z. B. in
JP-OS-168708/1985 beschrieben.
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Obwohl die statistischen Cycloolefin-Copolymere insbesondere
in der Wärmebeständigkeit und Steifigkeit ausgezeichnet sind,
sollten sie in der Schlagzähigkeit weiter verbessert werden.
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In diesem Zusammenhang haben die Autoren der vorliegenden
Erfindung in der JP-OS-255145/1991 eine Harzzusammensetzung
vorgeschlagen, umfassend ein weiches Polymer (Kautschuk) und
ein statistisches Cycloolefin-Copolymer, erhalten durch
Copolymerisieren von Ethylen und einem Cycloolefin wie
Tetracyclododecen.
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Diese Harzzusammensetzung ist den statistischen Cycloolefin-
Copolymeren in der Schlagzähigkeit überlegen, aber die
Zusammensetzung sollte in der Schlagzähigkeit weiter
verbessert werden.
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Die Autoren der vorliegenden Erfindung haben in der JP-OS-
41364/1994 ebenfalls ein Cycloolefin-Copolymer vorgeschlagen,
erhalten durch Copolymerisieren eines α-Olefins und eines
Cycloolefins in Gegenwart eines im wesentlichen von jeder
polymerisierbaren Doppelbindung freien
Kohlenwasserstoffelastomers.
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Obwohl das Cycloolefin ausgezeichnet in der Schlagzähigkeit
ist, sollte es in der Transparenz weiter verbessert werden.
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Unter diesen Umständen haben die Autoren der vorliegenden
Erfindung ernsthaft untersucht, die oben genannten, mit dem
Stand der Technik verbundenen Probleme zu lösen, und haben
als Ergebnis gefunden, daß eine Cycloolefin-
Copolymerzusammensetzung, die besonders ausgezeichnete
Transparenz und Schlagzähigkeit aufweist, durch
Copolymerisieren eines α-Olefins mit wenigstens 2
Kohlenstoffatomen, wie Ethylen, und eines Cycloolefins in
Gegenwart eines spezifischen aromatischen Ring-haltigen
Vinylkohlenwasserstoff/konjugierten Dien-Copolymers oder
eines Hydrierungsprodukte davon (A) erhalten wird. Die
Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung enthält eine spezifische
Menge der Komponente (A) und hat eine spezifisch eingegrenzte
Differenz ΔnD zwischen dem Brechungsindex nD(A) der
Komponente (A) und dem Brechungsindex nD(B) einer
Cycloolefin-Copolymerkomponente (B), die durch
Copolymerisieren des α-Olefins und des Cycloolefins in
Abwesenheit der Komponente (A) erhalten wird. Auf der
Grundlage dieses Befundes wurde die vorliegende Erfindung
erhalten.
Ziel der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung soll solche mit dem Stand der
Technik wie oben beschriebenen Probleme lösen, und es ist ein
Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Cycloolefin-
Copolymerzusammensetzung bereitzustellen, die eine besonders
verbesserte Schlagzähigkeit und Transparenz aufweist, während
sie die einem statistischen Cycloolefin-Copolymer inhärenten
ausgezeichneten Eigenschaften beibehält.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung (C) der vorliegenden
Erfindung wird erhalten durch Copolymerisieren:
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(a) eines α-Olefins mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen
und
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(b) eines durch die nachfolgende Formel (I) oder (II)
dargestellten Cycloolefins in Gegenwart von
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(A) einem aromatischen Ring-haltigen
Vinylkohlenwasserstoff/konjugierten Dien-Copolymer oder einem
Hydrierungsprodukt davon, wobei die Komponente (A) eine
innere Viskosität (η), gemessen in Dekalin bei 135ºC, von 0,5
bis 5,0 dl/g; wenigstens eine Glasübergangstemperatur (Tg),
gemessen durch DSC, von weniger als 15ºC; polymerisierbare
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen in einer Menge von 2
bis 150 (g-Jod/100 g-Polymer), bezogen auf die Jodzahl; und
einen Brechungsindex nD(A), gemessen bei 25ºC, von 1,50 bis
1,65 aufweist;
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worin die Copolymerzusammensetzung (C) 1 bis 40 Gew.-% der
Komponente (A) enthält und die Differenz ΔnD nicht größer als
0,015 ist, wobei ΔnD nD(A)-nD(B) ist, nD(A) der
Brechungsindex der Komponente (A) und nD(B) der
Brechungsindex einer Cycloolefin-Copolymerkomponente (B) ist,
die erhalten wird durch Copolymerisieren des α-Olefins (a)
und des Cycloolefins (b) in Abwesenheit der Komponente (A):
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Formel (I):
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worin n 0 oder 1 ist, m 0 oder eine positive ganze Zahl ist,
r 0 oder 1 ist und jeder Vertreter aus R¹ bis R¹&sup8;, Ra und Rb
unabhängig ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine
Kohlenwasserstoff-Gruppe darstellt, mit der Maßgabe, daß R¹&sup5;
bis R¹&sup8; wechselseitig eine Bindung eingehen können, um eine
monocyclische oder polycyclische Ringstruktur zu bilden, die
eine Doppelbindung enthalten kann, und daß eine Kombination
aus R¹&sup5; und R¹&sup6; oder eine Kombination aus R¹&sup7; und R¹&sup8; eine
Alkyliden-Gruppe bilden kann; oder
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Formel (II):
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worin jeder Vertreter aus p und q 0 oder eine ganze Zahl von
1 oder mehr ist, jeder Vertreter aus m und n 0, 1 oder 2 ist,
und jeder Vertreter aus R¹ bis R¹&sup9; unabhängig ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine aliphatische
Kohlenwasserstoff-Gruppe, eine alicyclische
Kohlenwasserstoff-Gruppe, eine aromatische Kohlenwasserstoff-
Gruppe oder eine Alkoxy-Gruppe darstellt, mit der Maßgabe,
daß ein Kohlenstoffatom, mit dem R&sup9; (oder R¹&sup0;) eine Bindung
eingeht, und entweder ein Kohlenstoffatom, mit dem R¹³ eine
Bindung eingeht, oder eine Kohlenstoffatom, mit dem R¹¹ eine
Bindung eingeht, miteinander direkt oder über eine Alkylen-
Gruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen eine Bindung eingehen
können, und daß, wenn n = m = 0, eine Kombination aus R¹&sup5; und
R¹² oder eine Kombination aus R¹&sup5; und R¹&sup9; wechselseitig zur
Bildung eines aromatischen monocyclischen Rings oder
aromatischer polycyclischer Ringe eine Bindung eingehen kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die Menge der Kohlenstoff-Kohlenstoff-
Doppelbindungen, die im aromatischen Ring-haltigen
Vinylkohlenwasserstoff/konjugierten Dien-Copolymer oder dem
Hydrierungsprodukt davon enthalten ist, im Bereich von 2 bis
50 (g-Jod/100 g-Polymer), bezogen auf die Jodzahl.
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Die Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung weist eine besonders verbesserte Schlagzähigkeit
und Transparenz auf, während sie die einem statistischen
Cycloolefin-Copolymer inhärenten ausgezeichneten
Eigenschaften beibehält.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung (C) der vorliegenden
Erfindung wird nachfolgend im Detail beschrieben.
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Zuerst wird das aromatische Ring-haltige
Vinylkohlenwasserstoff/konjugiertes Dien-Copolymer oder das
Hydrierungsprodukt davon (A), welches polymerisierbare
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen enthält, im Detail
beschrieben.
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(A) Aromatisches Ring-haltiges
Vinylkohlenwasserstoffkonjugiertes Dien-Copolymer oder Hydrierungsprodukt davon
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Das aromatische Ring-haltige
Vinylkohlenwasserstoff/konjugiertes Dien-Copolymer oder das
Hydrierungsprodukt davon (thermoplastisches Elastomer) (A),
das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, hat die
folgenden Eigenschaften.
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Die innere Viskosität (η), gemessen in Dekalin bei 135ºC,
liegt im Bereich von 0,5 bis 5,0 dl/g, bevorzugt 1,0 bis
4,5 dl/g.
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Wenigstens eine Glasübergangstemperatur (Tg), gemessen durch
DSC, ist niedriger als 15ºC, bevorzugt niedriger als 0ºC.
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Diese Komponente (A) hat Kohlenstoff-Kohlenstoff-
Doppelbindungen, und die Menge der Doppelbindungen liegt im
Bereich von 2 bis 150 (g-Jod/100 g-Polymer), bevorzugt 2 bis
50 (g-Jod/100 g-Polymer), bezogen auf die Jodzahl. Wenn die
Jodzahl 150 übersteigt, ist es wahrscheinlich, daß die
Fließfähigkeit im Polymerisationsreaktionssystem schlecht
ist.
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Der Brechungsindex nD(A), gemessen bei 25ºC, liegt im Bereich
von 1,50 bis 1,65, bevorzugt 1,51 bis 1,55.
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Der Schmelzindex der Komponente (A), gemessen bei 230ºC unter
einer Last von 2,16 kg gemäß ASTM D1238, liegt im Bereich von
gewöhnlich 0,01 bis 200 g/10 min. bevorzugt 0,1 bis
100 g/10 min. besonders bevorzugt 0,5 bis 50 g/10 min.
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Beispiele für das aromatische Ring-haltige
Vinylkohlenwasserstoff/konjugiertes Dien-Copolymer oder das
Hydrierungsprodukt davon (A) schließen Styrol/konjugiertes
Dien-Blockcopolymere wie SBS [Polystyrol
(PS)/Polybutadien/PS], SBR (Styrol/Butadien-Blockcopolymer),
Styrol/Isopren-Blockcopolymer und SIS (PS/Polyisopren/PS);
und hydrierte Produkte von SBS und SIS wie
Styrol/(Ethylen/Butylen)/Styrol-Blockcopolymer (SEBS) und
Styrol/(Ethylen/Propylen)/Styrol-Blockcopolymer (SEPS) ein.
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Spezielle Beispiele für die Styrol/konjugiertes Dien-
Blockcopolymere schließen Kraton (erhältlich von Shell Kagaku
K. K.), Cariflex TR (erhältlich von Shell Kagaku K. K.),
Solprene (erhältlich von Phillips Petroleum Co.), Europrene
SOLT (erhältlich von ANIC, S.p.A.), Tufprene (erhältlich von
Asahi Chemical Industry Co., Ltd.), Solprene-T (erhältlich
von Nippon Elastomer K. K.), JSRTR (erhältlich von Japan
Synthetic Rubber Co., Ltd.), Denka STR (erhältlich von Denki
Kagaku Kogyo K. K.), Quintac (Nippon Zeon Co., Ltd.), Kraton G
(erhältlich von Shell Kagaku K. K.) und Tuftec (erhältlich von
Asahi Chemical Industry Co., Ltd.) ein.
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Spezielle Beispiele für die Hydrierungsprodukte der
Styrol/konjugiertes Dien-Blockcopolymere schließen Kraton
61650, 61652, 61557, 61701 (erhältlich von Shell Kagaku K. K.)
und Tuftec (erhältlich Asahi Chemical Industry Co., Ltd.)
ein, wobei alle SEBS sind.
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SEBS [Styrol/(Ethylen/Butylen)/Styrol-Blockcopolymer] ist
eine thermoplastisches Elastomer, das aus Polystyrol-
Blockeinheiten und Polyethylen/Polybutylen-Kautschuk-
Blockeinheiten zusammengesetzt ist.
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In diesem Styrol/(Ethylen/Butylen)/Styrol-Blockcopolymer
liegen Polystyrol-Blockeinheiten als harte Segmente als
Vernetzungsstellen für die Kautschukblockeinheiten vor, und
sie bilden eine physikalisch vernetzte Struktur (Domäne),
während die Kautschukblockeinheiten, die zwischen den
Polystyrol-Blockeinheiten vorliegen, weiche Segmente sind und
elastomere Eigenschaften haben.
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SEBS kann erhalten werden durch ein herkömmlich bekanntes
Verfahren, z. B. ein in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 57363/1985 beschriebenes Verfahren.
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In der vorliegenden Erfindung können die aromatischen Ring-
haltigen Vinylkohlenwasserstoff/konjugiertes Dien-Copolymere
oder die Hydrierungsprodukte davon in Kombination aus zwei
oder mehr Arten verwendet werden.
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Von den oben genannten Styrol/konjugiertes Dien-Copolymeren
und den Hydrierungsprodukten davon werden SEBS, SEPS, SBR und
SBS bevorzugt verwendet.
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Als nächstes wird die Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung
(C) der Erfindung im Detail beschrieben.
(C) Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung
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Die Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung (C) umfaßt eine
Cycloolefin-Copolymerkomponente, erhalten durch
Copolymerisieren eines α-Olefins mit wenigstens 2
Kohlenstoffatomen (a) und eines Cycloolefins (b), dargestellt
durch die nachfolgende Formel (I) oder (II), in Gegenwart des
aromatischen Ring-haltigen
Vinylkohlenwasserstoff/konjugiertes Dien-Copolymers oder des
Hydrierungsproduktes davon (A), welches polymerisierbare
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen enthält.
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Das α-Olefin mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen (a) kann
eine gerade Kette oder eine verzweigte Kette sein. Das α-
Olefin mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen ist im allgemeinen
ein α-Olefin mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, und Beispiele
dafür schließen Ethylen, Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 1-
Hexen, 3-Methyl-1-buten, 3-Methyl-1-penten, 3-Ethyl-1-penten,
4-Methyl-1-penten, 4-Methyl-1-hexen, 4,4-Dimethyl-1-hexen,
4,4-Dimethyl-1-penten, 4-Ethyl-1-hexen, 3-Ethyl-1-hexen, 1-
Octen, 1-Decen, 1-Dodecen, 1-Tetradecen, 1-Hexadecen, 1-
Octadecen und 1-Eicosen ein. Unter diesen sind Ethylen und
Propylen bevorzugt, und insbesondere bevorzugt ist Ethylen.
Diese α-Olefine können einzeln oder in Kombination aus zwei
oder mehr Arten verwendet werden.
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Das Cycloolefin (b) wird durch die nachfolgende Formel (I)
oder (II) dargestellt.
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Formel (I):
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In der Formel (I) ist n 0 oder 1, m ist 0 oder eine positive
ganze Zahl und r ist 0 oder 1. Wenn r 1 ist, ist der mit der
Verwendung von r dargestellte Ring ein 6-gliedriger Ring.
Andererseits ist er, wenn r 0 ist, ein 5-gliedriger Ring.
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Jeder Vertreter von R¹ bis R¹&sup8;, Ra und Rb stellt unabhängig
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine
Kohlenwasserstoff-Gruppe dar.
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Das Halogenatom ist ausgewählt aus Fluor-, Chlor-, Brom- und
Jodatomen.
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Die Kohlenwasserstoff-Gruppe ist im allgemeinen ausgewählt
aus Alkyl-Gruppen mit jeweils 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und
Cycloalkyl-Gruppen mit jeweils 3 bis 15 Kohlenstoffatomen.
Beispiele für die obigen Alkyl-Gruppen schließen Methyl-,
Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Amyl-, Hexyl-, Octyl-, Decyl-,
Dodecyl- und Octadecyl-Gruppen ein. Ein Beispiel für die
obige Cycloalkyl-Gruppe ist Cyclohexyl. Diese Gruppen können
diejenigen sein, die mit Halogenatomen substituiert sind.
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In der Formel (I) können R¹&sup5; und R¹&sup6;, R¹&sup7; und R¹&sup8;, R¹&sup5; und
R¹&sup7;, R¹&sup6; und R¹&sup8;, R¹&sup5; und R¹&sup8; oder R¹&sup6; und R¹&sup7; wechselseitig
eine Bindung eingehen (kooperieren), um einen monocyclischen
oder polycyclische Ringe zu bilden. Die so gebildeten
monocyclischen oder polycyclischen Ringe können eine
Doppelbindung aufweisen.
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Beispiele für den obigen monocyclischen Ring oder die
polycyclischen Ringe schließen die folgenden Gruppen ein:
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In den obigen Beispielen von Gruppen entsprechen die
Kohlenstoffatome mit den daran angebrachten Ziffern 1 bzw. 2
denjenigen, mit denen R¹&sup5; (R¹&sup6;) oder R¹&sup7; (R¹&sup8;) in der Formel
(I) binden.
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R¹&sup5; und R¹&sup6; oder R¹&sup7; und R¹&sup8; können kooperieren, um dadurch
eine Alkyliden-Gruppe zu bilden. Die Alkyliden-Gruppe weist 2
bis 20 Kohlenstoffatome auf. Beispiele für die obigen
Alkyliden-Gruppen schließen Ethyliden-, Propyliden- und
Isopropyliden-Gruppen ein.
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Formel (II):
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In der Formel (II) ist jeder Vertreter aus p und q 0 oder
eine positive ganze Zahl, und jeder Vertreter aus m und n ist
0, 1 oder 2.
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Jeder Vertreter aus R¹ bis R¹&sup9; stellt unabhängig ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine aliphatische
Kohlenwasserstoff-Gruppe, eine alicyclische
Kohlenwasserstoff-Gruppe, eine aromatische Kohlenwasserstoff-
Gruppe oder eine Alkoxy-Gruppe dar.
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Das Halogenatom ist ausgewählt aus denjenigen, die oben
hinsichtlich Formel (I) erwähnt wurden.
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Die aliphatische Kohlenwasserstoff-Gruppe ist ausgewählt aus
Alkyl-Gruppen mit jeweils 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, und
Beispiele dafür schliefen Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
Isopropyl-, Amyl-, Hexyl-, Octyl-, Decyl-, Dodecyl- und
Octadecyl-Gruppen ein.
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Die alicyclische Kohlenwasserstoff-Gruppe ist ausgewählt aus
Cycloalkyl-Gruppen mit jeweils 3 bis 15 Kohlenstoffatomen,
und ein Beispiel dafür ist Cyclohexyl.
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Der aromatische Kohlenwasserstoff ist ausgewählt aus Aryl-
und Aralkyl-Gruppen, und Beispiele dafür schließen Phenyl-,
Tolyl-, Naphthyl-, Benzyl- und Phenylethyl-Gruppen ein. Diese
Gruppen können eine Niederalkyl-Gruppe aufweisen.
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Beispiele für die obigen Alkoxy-Gruppen schließen Methoxy-,
Ethoxy- und Propoxy-Gruppen ein.
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Die oben genannten Gruppen können mit Halogenatomen
substituiert sein.
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In der obigen Formel (II) können das Kohlenstoffatom, mit dem
R&sup9; und R¹&sup0; binden, und das Kohlenstoffatom, mit dem R¹³
bindet, oder das Kohlenstoffatom, mit dem R¹¹ bindet,
miteinander direkt oder durch eine Alkylen-Gruppe mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen binden. Wenn zwei Kohlenstoffatome
miteinander über eine Alkylen-Gruppe binden, kooperiert
entweder R&sup9; mit R¹³ oder R¹&sup0; mit R¹¹, um dadurch eine
Alkylen-Gruppe zu bilden, ausgewählt aus Methylen (-CH&sub2;-),
Ethylen (-CH&sub2;CH&sub2;-) und Propylen (-CH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;-).
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Wenn n = m = 0 ist, kann R¹&sup5; mit R¹² oder R¹&sup5; mit R¹&sup9; binden,
um dadurch einen aromatischen monocyclischen Ring oder
aromatische polycyclische Ringe zu bilden. Beispiele für die
durch R¹&sup5; und R¹² gebildeten aromatischen Ringe, wenn
n = m = 0 ist, sind wie folgt:
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In den obigen Formeln hat q die gleiche Bedeutung wie in der
Formel (II).
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Beispiele für die durch die Formel (I) und (II) dargestellten
Cycloolefine schließen ein:
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Bicyclo[2.2.1]-2-hepten (= Norbornen), dargestellt durch die
Formel:
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(worin die Ziffern 1 bis 7 die Positionsnummern der
Kohlenstoffatome sind), und
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mit Kohlenwasserstoff-Gruppen substituierte Derivate davon.
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Beispiele für die Kohlenwasserstoff-Gruppen schließen 5-
Methyl, 5,6-Dimethyl, 1-Methyl, 5-Ethyl, 5-n-Butyl, 5-
Isobutyl, 7-Methyl, 5-Phenyl, 5-Methyl-5-phenyl, 5-Benzyl, 5-
Tolyl, 5-(Ethylphenyl), 5-(Isopropylphenyl), 5-(Biphenyl), 5-
(β-Naphthyl), 5-(α-Naphthyl), 5-(Anthracenyl) und 5,6-
Diphenyl ein.
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Beispiele für andere Derivate schließen ein:
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Bicyclo[2.2.1]-2-hepten-Derivate, wie
Cyclopentadienacenaphthylen-Addukte,
1,4-Methano-1,4,4a,9atetrahydrofluoren und 1,4-Methano-1,4,4a,5,10,10a-
hexahydroanthracen;
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Tricyclo[4.3.0.12,5]-3-decen-Derivate, wie
Tricyclo[4.3.0.12,5]-3-decen, 2-Methyltricyclo[4.3.0.12,5]-3-
decen und 5-Methyltricyclo[4.3.0.12,5]-3-decen;
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Tricyclo[4.4.0.12,5]-3-undecen-Derivat, wie
Tricyclo[4.4.0.12,5]-3-undecen und 10-
Methyltricyclo[4.4.0.12,5]-3-undecen; und
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Tetracyclo[4.4.0.12,5.17,10]-3-dodecen, dargestellt durch die
Formel:
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und mit Kohlenwasserstoff-Gruppen substituierte Derivate
davon.
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Beispiele für die Kohlenwasserstoff-Gruppen schließen ein: 8-
Methyl, 8-Ethyl, 8-Propyl, 8-Butyl, 8-Isobutyl, 8-Hexyl, 8-
Cycloheyl, 8-Stearyl, 5,10-Dimethyl, 2,10-Dimethyl, 8,9-
Dimethyl, 3-Ethyl-9-methyl, 11,12-Dimethyl, 2,7,9-Trimethyl,
2,7-Dimethyl-9-ethyl, 9-Isobutyl-2,7-dimethyl, 9,11,12-
Trimethyl, 9-Ethyl-11,12-dimethyl, 9-Isobutyl-11,12-dimethyl,
5,8,9,10-Tetramethyl, 8-Ethyliden, 8-Ethyliden-9-methyl, 8-
Ethyliden-9-ethyl, 8-Ethyliden-9-isopropyl, 8-Ethyliden-9-
butyl, 8-n-Propyliden, 8-n-Propyliden-9-methyl, 8-n-
Propyliden-9-ethyl, 8-n-Propyliden-9-isopropyl, 8-n-
Propyliden-9-butyl, 8-Isopropyliden, 8-Isopropyliden-9-
methyl, 8-Isopropyliden-9-ethyl, 9-Isopropyliden-9-isopropyl,
8-Isopropyliden-9-butyl, 8-Chlor, 8-Brom, 8-Fluor, 8,9-
Dichlor, 8-Phenyl, 8-Methyl-8-phenyl, 8-Benzyl, 8-Tolyl, 8-
(Ethylphenyl), 8-(Isopropylphenyl), 8,9-Diphenyl, 8-
(Biphenyl), 8-(β-Naphthyl), 8-(α-Naphthyl), 8-(Anthracenyl)
und 5,6-Diphenyl.
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Ebenfalls einsetzbar sind:
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Tetracyclo[4.4.0.12,5.17,10]-3-dodecen-Derivate, wie ein
Additionsprodukt aus Cyclopentadien/Acenaphthylen-Addukt mit
Cyclopentadien;
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Pentacyclo[6.5.1.13,6.02,7.09,13]-4-Pentadecen und Derivate
davon;
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Pentacyclo[7.4.0.12,5.19,12.08,13]-3-pentadecen und Derivate
davon;
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Pentacyclo[8.4.0.12,5.19,12.08,13]-3-hexadecen und Derivate
davon;
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Pentacyclo[6.6.1.13,6.02,7.09,14]-4-hexadecen und Derivate
davon;
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Hexacyclo[6.6.1.13,6.110,13.02,7.09,14]-4-heptadecen und
Derivate davon;
-
Heptacyclo[8.7.0.12,9.14,7.111,17.03,8 012,16]-eicosen und
Derivate davon;
-
Heptacyclo[8.7.0.13,6.110,17.112,15.02,7.011,16]-4-eicosen
und Derivate davon;
-
Heptacyclo[8.8.0.12,9.14,7.111,18.03,8.0112,17]-5-heneicosen
und Derivate davon;
-
Octacyclo[8.8.0.12,9.14,7.111,18.113,16.03,8.012,17]-5-
docosen und Derivate davon; und
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Nonacyclo[10.9.1.14,7.113,20.115,18.02,10.03,8.012,21.014,19]
-5-pentacosen und Derivate davon.
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Obwohl in der vorliegenden Erfindung einsetzbare Beispiele
für die durch die obigen Formeln (I) oder (II) dargestellten
Cycloolefine oben beschrieben sind, sind spezifischere
Strukturen dieser Verbindungen in JP-OS 145213/1995, Absätze
0032-0054 (entsprechend der japanischen Patentanmeldung Nr.
196475/1993) durch den Anmelder der vorliegenden Anmeldung
gezeigt, und die in dieser Veröffentlichung als Beispiele
angegebenen Verbindungen sind ebenfalls als Cycloolefine in
der vorliegenden Erfindung einsetzbar.
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Die durch die Formel (I) oder (II) dargestellten Cycloolefine
können hergestellt werden durch Unterwerfen von
Cyclopentadienen und Olefinen der entsprechenden Strukturen
einer Diels-Alder-Reaktion.
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Diese Cycloolefine können einzeln oder in Kombination aus
zwei oder mehr Arten verwendet werden.
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Die obigen Cycloolefin-Copolymere (α-Olefin/Cycloolefin-
Copolymere) werden nachfolgend durch Beispiele erläutert.
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Beispiele für die α-Olefin/Cycloolefin-Copolymere schließen
ein:
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Ethylen/Norbornen-Copolymer, Ethylen/5-Methyl-2-norbornen-
Copolymer, Ethylen/5-Ethyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/5-
Propyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/5-Butyl-2-norbornen-
Copolymer, Ethylen/5-Pentyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/5-
Hexyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/5-Heptyl-2-norbornen-
Copolymer, Ethylen/5-Octyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/5-
Nonyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/5-Decyl-2-norbornen-
Copolymer, Ethylen/5-Undecyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/5-Dodecyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/5-Phenyl-2-
norbornen-Copolymer, Ethylen/l,4-Methano-1,4,4a,9a-
tetrahydrofluoren-Copolymer, Ethylen/Tetracyclododecen-
Copolymer,
-
Ethylen/Propylen/Norbornen-Copolymer, Ethylen/Propylen/5-
Ethyliden-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/Propylen/5-Methyl-2-
norbornen-Copolymer, Ethylen/Propylen/5-Ethyl-2-norbornen-
Copolymer, Ethylen/Propylen/5-Propyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/Propylen/5-Butyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/Propylen/5-Pentyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/Propylen/5-Hexyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/Propylen/5-Heptyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/Propylen/5-Octyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/Propylen/5-Nonyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/Propylen/5-Decyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/Propylen/5-Undecyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/Propylen/5-Dodecyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/Propylen/5-Phenyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/Propylen/Tetracyclododecen-Copolymer,
-
Ethylen/1-Buten/Norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Buten/5-
Ethyliden-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Buten/5-Methyl-2-
norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Buten/5-Ethyl-2-norbornen-
Copolymer, Ethylen/1-Buten/5-Propyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/1-Buten/5-Butyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-
Buten/5-Pentyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Buten/5-
Hexyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Buten/5-Heptyl-2-
norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Buten/5-Octyl-2-norbornen-
Copolymer, Ethylen/1-Buten/5-Nonyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/1-Buten/5-Decyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-
Buten/5-Undecyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Buten/5-
Dodecyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Buten/5-Phenyl-2-
norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Buten/Tetracyclododecen-
Copolymer,
-
Ethylen/1-Hexen/Norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Hexen/5-
Methyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Hexen/5-Ethyl-2-
norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Hexen/5-Propyl-2-norbornen-
Copolymer, Ethylen/1-Hexen/5-Butyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/1-Hexen/5-Pentyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-
Hexen/5-Hexyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Hexen/5-
Heptyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Hexen/5-Octyl-2-
norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Hexen/5-Nonyl-2-norbornen-
Copolymer, Ethylen/1-Hexen/5-Decyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/1-Hexen/5-Undecyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-
Hexen/5-Dodecyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Hexen/5-
Phenyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-
Hexen/Tetracyclododecen-Copolymer,
-
Ethylen/1-Octen/Norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Octen/5-
Methyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Octen/5-Ethyl-2-
norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Octen/5-Propyl-2-norbornen-
Copolymer, Ethylen/1-Octen/5-Butyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/1-Octen/5-Pentyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-
Octen/5-Hexyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Octen/5-
Heptyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Octen/5-Octyl-2-
norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Octen/5-Nonyl-2-norbornen-
Copolymer, Ethylen/1-Octen/5-Decyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/1-Octen/5-Undecyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-
Octen/5-Dodecyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Octen/5-
Phenyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-
Octen/Tetracyclododecen-Copolymer,
-
Ethylen/1-Decen/Norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Decen/5-
Methyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Decen/5-Ethyl-2-
norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Decen/5-Propyl-2-norbornen-
Copolymer, Ethylen/1-Decen/5-Butyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/1-Decen/5-Pentyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-
Decen/5-Hexyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Decen/5-
Heptyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Decen/5-Octyl-2-
norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Decen/5-Nonyl-2-norbornen-
Copolymer, Ethylen/1-Decen/5-Decyl-2-norbornen-Copolymer,
Ethylen/1-Decen/5-Undecyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-
Decen/5-Dodecyl-2-norbornen-Copolymer, Ethylen/1-Decen/5-
Phenyl-2-norbornen-Copolymer und Ethylen/1-
Decen/Tetracyclododecen-Copolymer.
-
Die Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung (C) der vorliegenden
Erfindung umfaßt eine Cycloolefin-Copolymerkomponente,
erhalten durch Copolymerisieren des α-Olefins mit wenigstens
2 Kohlenstoffatomen (a) und des Cycloolefins (b), dargestellt
durch die obige Formel (I) oder (II), in Gegenwart des zuvor
genannten aromatischen Ring-haltigen
Vinylkohlenwasserstoff/konjugiertes Dien-Copolymers oder des
Hydrierungsproduktes davon (A) mit im wesentlichen
polymerisierbaren Doppelbindungen.
-
Um die Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung (C) zu erhalten,
können andere Cycloolefine als das Cycloolefin der Formel (I)
oder (II) in Mengen copolymerisiert werden, die nicht
nachteilig für die Eigenschaften der Copolymerkomponente
sind, zusätzlich zum α-Olefin (a) und zum Cycloolefin (b).
-
Der hier verwendete Begriff "andere Cycloolefine" hat eine
weite Bedeutung, einschließlich ungesättigter polycyclischer
Kohlenwasserstoff-Verbindungen, ausgenommen das Cycloolefin
der Formel (I) oder (II).
-
Beispiele für die anderen Cycloolefine schließen ein:
-
Cyclobuten, Cyclohexen, Cyclopenten, 3,4-Dimethylcyclopenten,
3-Methylcyclohexen, 2-(2-Methylbutyl)-1-cyclohexen, Styrol,
α-Methylstyrol und 3a,5,6,7a-Tetrahydro-4,7-methano-1H-inden.
-
Die Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung (C) der vorliegenden
Erfindung enthält 1 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 30 Gew.-%
der Komponente (A).
-
Hinsichtlich der Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung (C) der
vorliegenden Erfindung beträgt die Differenz ΔnD nicht mehr
als 0,015, wobei ΔnD nD(A) - nD(B) ist, nD(A) der
Brechungsindex der Komponente (A) ist und nD(B) der
Brechungsindex der Cycloolefin-Copolymerkomponente (B) ist,
wie nachfolgend beschrieben.
-
Die Cycloolefin-Copolymerkomponente (B) ist ein Cycloolefin-
Copolymer, erhalten durch Copolymerisieren des α-Olefins mit
wenigstens 2 Kohlenstoffatomen (a) und des Cycloolefins (b),
dargestellt durch die Formel (I) oder (II), in Abwesenheit
der Komponente (A).
-
In der vorliegenden Erfindung werden der Brechungsindex der
Komponente (A) und der Brechungsindex der Komponente (B)
durch Verwendung eines Abbe-Refraktometers (D-Linie, 589 nm)
gemessen.
-
In der Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung (C) der
vorliegenden Erfindung wird angenommen, daß die aus dem α-
Olefin (a) und dem Cycloolefin (b) gebildete Cycloolefin-
Copolymerkomponente wenigstens teilweise chemisch an die
Komponente (A) gebunden ist. Dies kann ebenfalls durch die
Tatsache bestätigt werden, daß die Cycloolefin-
Copolymerzusammensetzung (C) der vorliegenden Erfindung in
der Transparenz und der Schlagzähigkeit einer Cycloolefin-
Copolymerzusammensetzung einer bloßen Mischung der Komponente
(A) mit der statistischen Cycloolefin-Copolymerkomponente
(B), erhalten durch Copolymerisieren des α-Olefins (a) und
des Cycloolefins (b) in Abwesenheit der Komponente (A), die
polymerisierbare Doppelbindungen enthält, überlegen ist.
-
Hinsichtlich der Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung (C) der
vorliegenden Erfindung ist die Differenz ΔnD nicht größer als
0,015, wie oben beschrieben, wobei ΔnD nD(A) - nD(B) ist,
nD(A) der Brechungsindex der Komponente (A) ist und nD(B) der
Brechungsindex der Cycloolefin-Copolymerkomponente (B) ist,
erhalten durch Copolymerisieren des α-Olefins (a) und des
Cycloolefins (b) in Abwesenheit der Komponente (A), und die
Differenz ist bevorzugt nicht größer als 0,010, besonders
bevorzugt nicht größer als 0,005.
-
In der Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung (C) ist ein Teil
der Cycloolefin-Copolymerkomponente chemisch an die
Komponente (A) gebunden, wo daß nur die Cycloolefin-
Copolymerkomponente nicht aus der Zusammensetzung (C)
herausgenommen werden kann. Aus diesem Grunde wird der
Brechungsindex nD(B) der statistischen Cycloolefin-
Copolymerkomponente (B), erhalten durch Copolymerisieren des
α-Olefins mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen (a) und des
Cycloolefins (b) in Abwesenheit der Komponente (A), in dieser
Beschreibung übernommen.
-
Bei der Herstellung der Komponente (A) (aromatischer
Ringhaltiges Vinylkohlenwasserstoff/konjugiertes Dien-Copolymer
oder das Hydrierungsprodukt davon) oder bei der Herstellung
der Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung (C) durch
Copolymerisieren des α-Olefins (a) und des Cycloolefins (b)
in Gegenwart der Komponente (A) wird ein Übergangsmetall-
Katalysator eingesetzt.
-
Einsetzbar als Übergangsmetall-Katalysator ist:
-
(i) ein Katalysator, gebildet aus einer löslichen
Vanadium-Verbindung und einer Organoaluminium-Verbindung,
oder
-
(ii) ein Katalysator, gebildet aus einer Metallocen-
Verbindung eines Übergangsmetalls, ausgewählt aus den
Gruppe IVB-Metallen des Periodensystems und Lanthanoiden, und
einer Organoaluminiumoxy-Verbindung und gegebenenfalls einer
Organoaluminium-Verbindung.
-
Die lösliche Vanadium-Verbindung zur Bildung des Katalysators
(i) wird speziell dargestellt durch die Formel VO(OR)aXb oder
V(OR)cXd (worin R eine Kohlenwasserstoff-Gruppe ist und a, b,
c und d Zahlen sind, die die Bedingungen 0 ≤ a ≤ 3, 0 ≤ b ≤
3, 2 ≤ a + b ≤ 3, 0 ≤ c ≤ 4, 0 ≤ d ≤ 4 und 3 ≤ c + d ≤ 4
erfüllen).
-
Die zur Bildung des Katalysators (i) zusammen mit der
löslichen Vanadium-Verbindung verwendete Organoaluminium-
Verbindung hat wenigstens eine Al-C-Bindung in ihrem Molekül
und ist z. B.
-
eine durch die folgende Formel dargestellte Verbindung:
-
R¹mAl(OR²)nHpXq
-
worin R¹ und R² jeweils eine Kohlenwasserstoff-Gruppe mit
gewöhnlich 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 1 bis 4
Kohlenstoffatomen darstellen, die gleich oder verschieden
sein können, X ein Halogenatom darstellt und m, n, p, q
Zahlen sind, die dargestellt werden durch 0 ≤ m ≤ 3, 0 ≤ n <
3, 0 ≤ p < 3, 0 ≤ q < 3 und m + n + p + q = 3, oder
-
ein alkyliertes Komplexprodukt, das aus einem Gruppe I-Metall
des Periodensystems und Aluminium gebildet wird, dargestellt
durch die folgende Formel:
-
M¹AlR¹&sub4;
-
worin M¹ Li, Na, K darstellt und R¹ wie oben definiert ist.
-
Der Katalysator (ii), gebildet aus einer Metallocen-
Verbindung eines Übergangsmetalls, ausgewählt aus Gruppe IVB-
metallen des Periodensystems und Lanthanoiden, einer
Organoaluminiumoxy-Verbindung und gegebenenfalls einer
Organoaluminium-Verbindung, wird unten beschrieben.
-
Die Metallocen-Verbindung eines Übergangsmetalls, ausgewählt
aus den Gruppe IVB-Metallen des Periodensystems und
Lanthanoiden, ist z. B. eine durch die folgende Formel
dargestellte Verbindung:
-
MLx
-
worin M ein Übergangsmetall darstellt, ausgewählt aus den
Gruppe IVB-metallen des Periodensystems und Lanthanoiden,
speziell Zirkonium, Titan, Hafnium, Neodym, Samarium oder
Ytterbium, L ein Ligand ist, der an das Übergangsmetall
koordiniert ist, wobei wenigstens ein Ligand L ein Ligand mit
einem Cyclopentadienyl-Gerüst ist, wobei der vom Liganden mit
einem Cyclopentadienyl-Gerüst verschiedene Ligand L eine
Kohlenwasserstoff-Gruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine
Alkoxy-Gruppe, eine Aryloxy-Gruppe, ein Halogenatom, eine
Trialkylsilyl-Gruppe, SO&sub3;R (R ist eine Kohlenwasserstoff-
Gruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, die einen Substituenten
wie ein Halogenatom aufweisen kann) oder eine Wasserstoffatom
ist, und x die Wertigkeit des Übergangsmetalles ist.
-
Die zur Bildung des Katalysators (ii) in der vorliegenden
Erfindung verwendete Organoaluminiumoxy-Verbindung wird unten
beschrieben.
-
Die in der vorliegenden Erfindung verwendete
Organoaluminiumoxy-Verbindung kann ein herkömmlich bekanntes
Aluminoxan sein, oder es kann eine Benzol-unlösliche
Organoaluminiumoxy-Verbindung sein.
-
Das herkömmlich bekannte Aluminoxan wird durch die folgende
Formel dargestellt:
-
worin R eine Kohlenwasserstoff-Gruppe wie eine Methyl-,
Ethyl-, Propyl- oder Butyl-Gruppe darstellt, bevorzugt eine
Methyl- oder Ethyl-Gruppe, besonders bevorzugt eine Methyl-
Gruppe, und m eine ganze Zahl von nicht weniger als 2 ist,
bevorzugt eine ganze Zahl von 5 bis 40.
-
Die in der vorliegenden Erfindung verwendete
Benzolunlösliche Organoaluminiumoxy-Verbindung kann z. B. erhalten
werden durch einen Vorgang des In-Kontakt-Bringens einer
Lösung von Aluminoxan mit Wasser oder einer aktiven
Wasserstoff enthaltenden Verbindung oder durch einen Vorgang
des In-Kontakt-Bringens der oben erwähnten Organoaluminium-
Verbindung mit Wasser.
-
Die je nach Notwendigkeit verwendete Organoaluminium-
Verbindung ist z. B. eine durch die folgende Formel
dargestellte Organoaluminium-Verbindung:
-
R&sup5;nAlX3-n
-
worin R&sup5; eine Kohlenwasserstoff-Gruppe mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen darstellt, X ein Halogenatom oder ein
Wasserstoffatom darstellt und n 1 bis 3 ist.
-
In der obigen Formel ist die Kohlenwasserstoff-Gruppe mit 1
bis 12 Kohlenstoffatomen für R&sup5; eine Alkyl-Gruppe, eine
Cycloalkyl-Gruppe oder eine Aryl-Gruppe, und Beispiele dafür
schließen eine Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,
Isobutyl-, Pentyl-, Hexyxl-, Octyl-, Cyclopentyl-,
Cyclohexyl-, Phenyl- und Tolyl-Gruppe ein.
-
Ebenfalls einsetzbar als Organoaluminium-Verbindung ist eine
durch die folgende Formel dargestellte Verbindung:
-
R&sup5;nAlY3-n
-
worin R&sup5; wie oben definiert ist, Y -OR&sup6;, -OSiR&sup7;&sub3;, -OAlR&sup8;&sub2;,
-NR&sup9;&sub2;, -SiR¹&sup0;&sub3; oder -N(R¹¹)AlR¹²&sub2; ist, n 1 bis 2 ist, R&sup6;, R&sup7;,
R&sup8; und R¹² jeweils eine Methyl-, Ethyl-, Isopropyl-,
Isobutyl-, Cyclohexyl-, Phenyl- oder Trimethylsilyl-Gruppe
sind, R&sup9; ein Wasserstoffatom, eine Methyl-, Ethyl-,
Isopropyl-, Phenyl- oder Trimethylsilyl-Gruppe ist und R¹&sup0;
und R¹¹ jeweils eine Methyl- oder Ethyl-Gruppe sind.
-
Speziellere Beispiele für die lösliche Vanadium-Verbindung,
die Organoaluminium-Verbindung, die Metallocen-Verbindung
eines Übergangsmetalls, die Organoaluminiumoxy-Verbindung und
die gegebenenfalls verwendete Organoaluminium-Verbindung, die
alle zur Bildung der Übergangsmetall-Katalysatoren (i) und
(ii) in der vorliegenden Erfindung einsetzbar sind, sind in
der JP-OS-41364/1994 (Absätze: 0100-0153) durch den Anmelder
der vorliegenden Anmeldung beschrieben, und die aus den darin
beschriebenen Verbindungen gebildeten Katalysatoren können
für die Reaktion der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
-
In der vorliegenden Erfindung werden unter Verwendung des
Katalysator (i) oder (ii) das α-Olefin mit wenigstens 2
Kohlenstoffatomen (a) und das durch die Formel (I) oder (II)
dargestellte Cycloolefin (b) in einer flüssigen Phase
copolymerisiert, bevorzugt in einem Kohlenwasserstoff-
Lösungsmittel, in Gegenwart des aromatischen Ring-haltigen
Vinylkohlenwasserstoff/konjugiertes Dien-Copolymers oder des
Hydrierungsproduktes davon (A).
-
Beispiele für die Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel schließen
ein: aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan,
Heptan, Octan, Decan, Dodecan und Kerosin, und Halogen-
Derivate davon; aliphatische Kohlenwasserstoffe wie
Cyclohexan, Methylcyclopentan und Methylcyclohexan, und
Halogen-Derivate davon; aromatische Kohlenwasserstoffe wie
Benzol, Toluol und Xylol, und Halogen-Derivate davon wie
Chlorbenzol. In der Copolymerisationsreaktion kann das α-
Olefin oder das Cycloolefin als solches als
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel verwendet werden. Die
Lösungsmittel können in Kombination verwendet werden.
-
In der vorliegenden Erfindung wird die Copolymerisation
bevorzugt in Gegenwart des oben genannten Kohlenwasserstoff-
Lösungsmittels durchgeführt, und sie wird besonders bevorzugt
in Gegenwart eines gemischten Lösungsmittels durchgeführt,
wie ein gemischtes Lösungsmittel aus Cyclohexan-Hexan,
Cyclohexan-Heptan, Cyclohexan-Pentan, Toluol-Hexan, Toluol-
Heptan oder Toluol-Pentan.
-
Die Copolymerisation kann durch ein absatzweises oder
kontinuierliches Verfahren durchgeführt werden, aber sie wird
bevorzugt durch ein kontinuierliches Verfahren durchgeführt.
Die Katalysatorkonzentration in der Copolymerisationsreaktion
wird unten beschrieben.
-
Im Falle des Katalysators (i) wird die lösliche Vanadium-
Verbindung dem Polymerisationssystem in einer Menge von
gewöhnlich 0,01 bis 5 mmol, bevorzugt 0,05 bis 3 mmol, pro
1 l des Polymerisationsvolumens zugeführt; und die
Organoaluminium-Verbindung wird in einer solchen Menge
zugeführt, daß das Verhältnis von Aluminiumatomen zu
Vanadiumatomen (Al/V) im Polymerisationssystem nicht kleiner
als 2 ist, bevorzugt 2 bis 50, besonders bevorzugt 3 bis 20.
Es ist erwünscht, daß die Konzentration der dem
Polymerisationssystem zugeführten löslichen Vanadium-
Verbindung nicht mehr als 10-mal, bevorzugt 1- bis 7-mal,
besonders bevorzugt 1- bis 5-mal so groß wie die der im
Polymerisationssystem vorliegenden löslichen Vanadium-
Verbindung ist.
-
Die lösliche Vanadium-Verbindung und die Organoaluminium-
Verbindung werden im allgemeinen dem Polymerisationssystem
zugeführt, nachdem sie jeweils mit einem flüssigen Monomer
und/oder dem oben genannten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
verdünnt wurden. In diesem Fall ist es erwünscht, daß die
lösliche Vanadium-Verbindung so verdünnt wird, daß sie die
vorher genannte Konzentration hat, während die
Organoaluminium-Verbindung so verdünnt wird, daß sie eine
optionale Konzentration von nicht mehr als 50-mal der
Konzentration der im Polymerisationssystem vorliegenden
Organoaluminium-Verbindung hat.
-
Im Falle des Katalysators (ii) wird die Metalocen-Verbindung
im Polymerisationssystem in einer Menge von gewöhnlich etwa
0,00005 bis 1,0 mmol, bevorzugt etwa 0,0001 bis 0,3 mmol, je
1 l des Polymerisationsvolumens verwendet; und die
Organoaluminiumoxy-Verbindung wird in einer solchen Menge
verwendet, daß die Menge von Aluminiumatomen in der
Organoaluminiumoxy-Verbindung gewöhnlich etwa 1 bis
10000 mol, bevorzugt 10 bis 5000 mol wird, bezogen auf
1 mol der Übergangsmetallatome in der Metallocen-Verbindung.
-
Die Copolymerisationsreaktion wird in Gegenwart des
Katalysators (i) oder (ii) unter solchen Bedingungen
durchgeführt, daß die Reaktionstemperatur gewöhnlich -50 bis
200ºC beträgt, bevorzugt -30 bis 150ºC, besonders bevorzugt
-20 bis 100ºC, und der Druck beträgt mehr als 0 kg/cm² und
nicht mehr als 50 kg/cm², bevorzugt mehr als 0 kg/cm² und
nicht mehr als 20 kg/cm². Die Reaktionszeit (mittlere
Verweilzeit im kontinuierlichen Copolymerisationsverfahren)
variiert in Abhängigkeit von den Arten der verwendeten
Monomere, der Katalysator-Konzentration, der
Polymerisationstemperatur etc., aber ist im Bereich von
gewöhnlich 5 min bis 5 h, bevorzugt 10 min bis 3 h.
-
In der Copolymerisation werden das α-Olefin (a) und das
Cycloolefin (b) dem Polymerisationssystem in einem
Molverhältnis (a)/(b) von 10/90 bis 90/10, bevorzugt 10/90
bis 50/50 zugeführt.
-
Ein Molekulargewichtsregulator, z. B. Wasserstoff, kann in der
Copolymerisation verwendet werden.
-
Das α-Olefin mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen (a) und das
durch die Formel (I) oder (II) dargestellte Cycloolefin (b)
werden in Gegenwart des aromatischen Ring-haltigen
Vinylkohlenwasserstoff/konjugiertes Dien-Copolymers oder des
Hydrierungsproduktes davon (A) wie oben beschrieben
copolymerisiert, wodurch eine Lösung erhalten wird, die eine
Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung (C) enthält. In der
Lösung ist die Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung (C) in
einer Konzentration von gewöhnlich 10 bis 500 g/l, bevorzugt
10 bis 300 g/l enthalten. Die Lösung wird durch ein
herkömmliches Verfahren behandelt, um eine Cycloolefin-
Copolymerzusammensetzung (C) zu erhalten.
-
Die Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung (C) kann hergestellt
werden durch Auflösen der schon hergestellten Komponente (A),
z. B. von Elastomer-Pellets, in einem Kohlenwasserstoff-
Lösungsmittel und anschließendes Copolymerisieren des α-
Olefins in (a) und des Cycloolefins (b) in der resultierenden
Lösung, oder sie kann hergestellt werden durch zuerst
Herstellen der Komponente (A) und anschließendes
Copolymerisieren des α-Olefins (a) und des Cycloolefins (b)
in der Polymerisationslösung der Komponente (A).
-
Die erfindungsgemäße Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung
wird durch bekannte Verfahren in unterschiedlicher Weise
geformt. Z. B. wird die Copolymerzusammensetzung dem
Strangpressen, Spritzgruß, Blasformen oder Rotationsformen
mittels unterschiedlicher Formmaschinen unterworfen, wie
Einschnecken-Extruder, entgaster Extruder, Doppelschnecken-
Extruder, konischer Doppelschnecken-Extruder, Co-Kneter,
Platifikator, Mixtruder, Planetenschnecken-Extruder, Zahnrad-
Extruder und schneckenloser Extruder.
-
Zur Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung (C) der Erfindung
können Kautschukkomponenten, um die Schlagzähigkeit der
Zusammensetzung (C) weiter zu verbessern, oder
unterschiedliche Additive wie Wärmestabilisatoren,
Witterungsstabilisatoren, Antistatikmittel, Gleitmittel,
Antiblockiermittel, Antischleiermittel, Lubrifikatoren,
Farbstoffe, Pigmente, natürliche Öle, synthetische Öle und
Wachs in Mengen hinzugegeben werden, die für das Ziel der
vorliegenden Erfindung nicht nachteilig sind.
-
Beispiele für die Stabilisatoren, die gegebenenfalls
hinzugefügt werden können, schließen ein: phenolische
Antioxidantien wie Tetrakis[methylen-3-(3,5-di-t-butyl-4-
hydroxyphenyl)propionat]methan, β-(3,5-Di-t-butyl-4-
hydroxyphenyl)propionsäurealkylester und 2,2'-
Oxamidbis[ethyl-3(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)]propionat;
Fettsäuremetallsalze wie Zinkstearat, Calciumstearat und
Calcium-12-hydroxystearat; und Fettsäureester von
mehrwertigen Alkoholen wie Glycerinmonostearat,
Glycerinmonolaurat, Glycerindistearat,
Pentaerythritmonostearat, Pentaerythritdistearat und
Pentaerythrittristearat. Die Stabilisatoren können einzeln
verwendet werden, aber sie können auch in Kombination
verwendet werden. Z. B. ist eine Kombination aus
Tetrakis[methylen-3(3,5-di-t-butyl-4-
hydroxyphenyl)propionat]methan und Zinkstearat oder
Glycerinmonostearat einsetzbar.
-
In der vorliegenden Erfindung wird eine Kombination des
phenolischen Antioxidans und des Fettsäureesters von
mehrwertigem Alkohol besonders bevorzugt verwendet, und in
diesem Fall ist der Fettsäureester von mehrwertigem Alkohol
bevorzugt ein mehrwertiger Alkohol-Fettsäureester, worin die
Alkoholhydroxyl-Gruppen des mehrwertigen (insbesondere drei-
oder mehrwertigen) Alkohols teilweise verestert sind.
Beispiele für solche Fettsäureester von mehrwertigen
Alkoholen schließen Glycerinfettsäureester wie
Glycerinmonostearat, Glycerinmonolaurat,
Glycerinmonomyristat, Glycerinmonopalmitat, Glycerindistearat
und Glycerindilaurat; und Pentaerythritfettsäureester wie
Pentaerythritmonostearat, Pentaerythritmonolaurat,
Pentaerythritdilaurat, Pentaerythritdistearat und
Pentaerythritdistearat ein. Das phenolische Antioxidans wird
in einer Menge von 0 bis 10 Gew.-Teilen, bevorzugt 0 bis
5 Gew.-Teilen, besonders bevorzugt 0 bis 2 Gew.-Teilen
verwendet, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Cycloolefinharzes.
Der Fettsäureester von mehrwertigem Alkohol wird in einer
Menge von 0 bis 10 Gew.-Teilen, bevorzugt 0 bis 5 Gew.-Teilen
verwendet, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Cycloolefinharzes.
Wirkung der Erfindung
-
Die Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung (C) der vorliegenden
Erfindung umfaßt eine statistische Cycloolefin-
Copolymerkomponente, erhalten durch statistisches
Copolymerisieren des α-Olefins mit wenigstens 2
Kohlenstoffatomen (a) und des Cycloolefins (b) in Gegenwart
des aromatischen Ring-haltigen
Vinylkohlenwasserstoff/konjugiertes Dien-Copolymers oder des
Hydrierungsproduktes davon (A), welches polymerisierbare
Kohlenstoff-Kohlenstoff/Doppelbindungen enthält. In der
Copolymerzusammensetzung (C) ist die statistische
Cycloolefin-Copolymerkomponente wenigstens teilweise chemisch
an die Komponente (A) gebunden. Zusätzlich beträgt die
Differenz ΔnD zwischen dem Brechungsindex nD(A) der
Komponente (A) und dem Brechungsindex nD(B) einer
statistischen Cycloolefin-Copolymerkomponente (B), erhalten
durch Copolymerisieren des α-Olefins (a) und des Cycloolefins
(b) in Abwesenheit der Komponente (A), nicht mehr als 0,015.
Deshalb weist die Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung (C)
eine besonders verbesserte Transparenz und Schlagzähigkeit
auf.
Beispiel
-
Die vorliegende Erfindung wird weiterhin unter Bezug auf die
nachfolgenden Beispiele beschrieben, aber es sollte
verstanden werden, daß die Erfindung keinesfalls auf diese
Beispiele beschränkt ist.
-
Die Messung der unterschiedlichen Eigenschaften und die
Auswertung werden gemäß der nachfolgenden Verfahren
durchgeführt.
(1) Innere Viskosität (η)
-
Die innere Viskosität (η) wurde bei 135ºC in einer Dekalin-
Lösung (1 g/l) mittels eines Ubbellohde-Viskosimeters
gemessen.
(2) Glasübergangstemperatur (Tg)
-
Die Glasübergangstemperatur (Tg) wurde in einer
Stickstoffatmosphäre (N&sub2;) bei einer Heizgeschwindigkeit von
10ºC/min mittels eines DSC-220C gemessen, hergestellt von
Seiko Denshi K. K.
(3) Brechungsindex
-
Der Brechungsindex wurde bei 25ºC mittels eines Abbe-
Refraktometers (D-Linie, 589 nm) gemessen.
(4) Jodzahl
-
Die Jodzahl wurde durch ein Jodmonochlorid-Verfahren gemäß
JIS K3331 gemessen.
(5) Herstellung der Probe
-
Die Probe wurde unter Verwendung einer Spritzgußmaschine
IS50EPN, hergestellt von Toshiba Kikai K. K., und einer
vorgeschriebenen Probenform unter den nachfolgenden
Formbedingungen hergestellt. Nach dem Formen wurde die Probe
für 48 h bei Raumtemperatur stehen gelassen, gefolgt von der
Messung.
-
Formbedingungen:
-
Zylindertemperatur: 260ºC
-
Formtemperatur: 60ºC
-
Spritzdruck primär/sekundär: 1000/800 (kg/cm²)
(6) Trübung
-
Die Trübung wurde mittels eine Trübungsmeßgerätes
(Foliendicke: 2 mm) gemessen.
(7) Kerbschlagzähigkeit nach Izod
-
Die Kerbschlagzähigkeit nach Izod wurde gemäß ASTM D256
gemessen.
-
Probengröße: 5/2 · 1/8 · 1/2t Zoll (gekerbt)
-
Testtemperatur: 23ºC
Beispiel 1
-
In einen getrockneten und mit Stickstoff gespülten 100 ml-
Glasbehälter wurden 80 mg
Isopropyliden(cyclopentadienyl)(indenyl)zirconiumdichlorid
und 70 ml einer Toluol-Lösung von Methylaluminoxan (MAO)
(erhältlich von Witco Co., Aluminium-Konzentration:
1,50 mmol/l) gefüllt, und sie wurden mit Ultraschall für
15 min bestrahlt, um das Metallocen vollständig aufzulösen.
Ethylen-Norbornen-Copolymerisation in Gegenwart der
Komponente (A) (Gummi)
-
Als ein aromatische Substanz/enthaltend vinylierten
Kohlenwasserstoff/konjugiertes Dien-Copolymer (aromatischer
Ring-haltiger Vinylkohlenwasserstoff/konjugiertes Dien-
Copolymer) wurden 200 g eines teilweise hydrierten SBS
(Styrol/Butadien-Styrol-Blockcopolymer, Styrol-Gehalt (St):
45 Gew.-%, Hydrierungsverhältnis: 56%, Brechungsindex:
1,533, Jodzahl: 100,3), angegeben durch a in Tabelle 1, in
5 l Cyclohexan aufgelöst. Dann wurde die resultierende Lösung
zu einem Lösungsmittelgemisch aus Methanol/Aceton (7/1,
volumenbezogen) in 4-facher Menge der Lösung unter kräftigem
Rühren hinzugegeben, um einen Feststoff auszufällen. Der
Feststoff wurde durch Filtration aufgefangen, dann
ausreichend mit Methanol gewaschen und im Vakuum bei 50ºC für
12 h in einem Stickstoffstrom getrocknet.
-
Der Feststoff wurde in trockenem Cyclohexan aufgelöst, um
1,5 l einer Lösung zu erhalten, gefolgt von Durchblasen von
Stickstoff für 1 h. Dann wurden 1,2 l der Lösung in einen
5 l-Autoklaven aus rostfreiem Stahl gefüllt, der im Vakuum
getrocknet und mit Stickstoff gespült worden war.
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Bei Raumtemperatur und in einem Stickstoffstrom wurden 887 g
Norbornen (im folgenden abgekürzt als NB), 731 ml Cyclohexan
und 24 ml einer Cyclohexan-Lösung von Triisobutylaluminium
(TIBA) (1 mmol/l) hinzugegeben, so daß die Konzentration im
System 8 mmol/l wurde, gefolgt von Rühren für 5 min.
Anschließend wurde Ethylen unter Rühren zugeführt, so daß der
Überdruck im System 6 kg/cm² wurde, und das Ablassen des
Druckes wurde dreimal wiederholt, um das System in einer
Ethylen-Atmosphäre zu hinterlassen.
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Die Innentemperatur des Autoklaven wurde auf 70ºC gehalten,
und Ethylen wurde zugeführt, so daß der Innendruck 6 kg/cm²
wurde. Nach 10-minütigem Rühren wurden 50 ml der zuvor
hergestellten Toluol-Lösung von
Isopropyliden(cyclopentadienyl)(indenyl)zirconiumdichlorid und
Methylaluminoxan zum System hinzugegeben, um die
Copolymerisationsreaktion von Ethylen und NB zu starten.
Hinsichtlich der Katalysator-Konzentration betrug die
Konzentration des Isopropyliden(cyclopentadienyl)-
(indenyl)zirconiumdichlorids im Gesamtsystem 0,05 mmol/l, und
die Konzentration des Methylaluminoxans im Gesamtsystem
betrug 25 mmol/l. Während der Polymerisation wurde Ethylen
kontinuierlich dem System zugeführt, um den Innendruck auf
6 kg/cm² zu halten. Nach 60 min wurde Isopropanol
hinzugegeben, um die Polymerisationsreaktion zu beenden. Nach
Ablassen des Druckes wurde die Polymerlösung herausgenommen
und mit einer wäßrigen Lösung von konzentrierter Salzsäure
(Wasser: 3 l, konzentrierte Salzsäure: 15 ml) in einem
Verhältnis von 1 : 1 (Polymerlösung : wäßrige Lösung) unter
kräftigem Rühren mittels eines Homomischers in Kontakt
gebracht, wodurch der Katalysatorrückstand in die wäßrige
Phase überführt wurde. Nach Stehenlassen der
Katalysatormischungsflüssigkeit wurde die wäßrige Phase
abgetrennt und entfernt. Dann wurde der Rückstand zweimal mit
destilliertem Wasser gewaschen, um die Polymerlösungsphase zu
reinigen.
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Die so gereinigte Polymerlösung wurde mit Aceton in
dreifacher Polymerlösungsmenge unter kräftigem Rühren zur
Ausfällung eines Feststoffes (Copolymer) in Kontakt gebracht.
Der Feststoff wurde durch Filtration aufgefangen und
ausreichend mit Aceton gewaschen. Dann wurde der Feststoff in
Aceton gegeben, so daß die Feststoff-Konzentration 40 g/l
wurde, wodurch das im Polymer verbliebene, nicht-umgesetzte
NB bei Bedingungen einer Temperatur von 60ºC und einer
Extraktionszeit von 2 h extrahiert wurde. Nach der Extraktion
wurde der Feststoff durch Filtration aufgefangen und bei
130ºC und 350 mmHg für 12 h in einem Stickstoffstrom
getrocknet.
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Die so erhaltene Ethylen/Norbornen-Copolymerzusammensetzung
hatte eine innere Viskosität (η) von 0,70 dl/g, eine
Glasübergangstemperatur Tg von 141ºC und einen Gehalt der
Komponente (A) (Kautschuk) von 17,8 Gew.-%. Die Jodzahl
dieser Zusammensetzung betrug 19,2. Das geformte Produkt
hatte eine Kerbschlagzähigkeit nach Izod von 8,0 kg · cm/cm und
eine Trübung von 44%.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Beispiel 2
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Die Polymerisation wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt, außer daß eine Mischung von SBS und
SEPS, angegeben durch a bzw. b in Tabelle 1, als aromatische
Substanz-enthaltender vinylierter
Kohlenwasserstoff/konjugiertes Dien-Copolymer zur Anpassung
des Brechungsindex verwendet wurde.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Beispiel 3
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Die Polymerisation wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 2 durchgeführt, außer daß eine Mischung von SBS und
SEPS, angegeben durch a bzw. b in Tabelle 1, die ein
unterschiedliches Mischungsverhältnis von SBS und SEPS hatte,
als das aromatische Substanz-enthaltender vinylierter
Kohlenwasserstoffkonjugiertes Dien-Copolymer zur Anpassung
des Brechungsindex verwendet wurde.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 1
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Die Synthese wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt, außer daß das aromatische Substanz-enthaltender
vinylierter Kohlenwasserstoffkonjugiertes Dien-Copolymer
nicht zugeführt wurde und die Katalysator-Konzentrationen auf
die in Tabelle 2 gezeigten Werte verändert wurden.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 2
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Die Polymerisation wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt, außer daß eine Mischung von SEPS und
SEPS, angegeben durch b bzw. c in Tabelle 1, als das
aromatische Substanz-enthaltender vinylierter
Kohlenwasserstoffkonjugiertes Dien-Copolymer zur Anpassung
des Brechungsindex verwendet wurde.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 3
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Die Polymerisation wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt, außer daß teilweise hydriertes SIS,
angegeben durch d in Tabelle 1, als das aromatische
Substanzenthaltender vinylierter Kohlenwasserstoffkonjugiertes Dien-
Copolymer verwendet wurde.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 4
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Ein Ethylen-Norbornen-Copolymer, synthetisiert unter den
gleichen Bedingungen wie in Vergleichsbeispiel 1, wurde
mittels eines Doppelschnecken-Extruders (BT-30, hergestellt
von Plastic Kogaku Kenkyusho) unter Bedingungen einer
maximalen Zylindertemperatur von 260ºC und einer Verweilzeit
von 1 min pelletiert. Die Pellets wurden mit teilweise
hydriertem SBS, angegeben durch a in Tabelle 1, unter
Verwendung des obigen Extruders vermischt.
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Die Auswertungsergebnisse des spritzgegossenen Produkts sind
in Tabelle 3 aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 5
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Ein Ethylen-Norbornen-Copolymer, synthetisiert unter den
gleichen Bedingungen wie in Vergleichsbeispiel 1, wurde
mittels eines Doppelschnecken-Extruders (BT-30, hergestellt
von Plastic Kogaku Kenkyusho) unter Bedingungen einer
maximalen Zylindertemperatur von 260ºC und einer Verweilzeit
von 1 min pelletiert. Die Pellets wurden mit teilweise
hydriertem SBS und SEPS, angegeben durch a bzw. b in Tabelle
1, unter Verwendung des obigen Extruders vermischt.
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Die Auswertungsergebnisse des spritzgegossenen Produkts sind
in Tabelle 3 aufgeführt.
Tabelle 1 Eigenschaften des aromatischer Ring-haltiger
Vinylkohlenwasserstoff/konjugiertes Dien-Copolymers oder des
Hydrierungsproduktes davon (A)
Tabelle 2 Synthese von Cycloolefin-Copolymer in Gegenwart von
Komponente (A)
Tabelle 2 (fortgesetzt-1) Synthese von Cycloolefin-Copolymer in Gegenwart von
Komponente (A)
Tabelle 2 (fortgesetzt-2) Synthese von Cycloolefin-Copolymer in Gegenwart von
Komponente (A)
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Fußnote: Copolymerisationsbedingungen
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5 l-Autoklav, Maßstab 3 l, 70ºC, 60 min. NB: 887 g/3 l-
Cyclohexan, Metallocen: Isopropyliden(cyclopentadienyl)-
(indenyl)zirconiumdichlorid
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Wie aus den Ergebnissen der Beispiele und der
Vergleichsbeispiele, gezeigt in Tabelle 2, hinsichtlich der
Eigenschaften der Cycloolefin-Copolymerzusammensetzung (C),
erhalten durch Copolymerisieren von Ethylen und Norbornen in
Gegenwart der Komponente (A) (Kautschuk), gezeigt in Tabelle
1, ersichtlich ist, ist die Izod-Zahl klein und die
Schlagzähigkeit schlecht, wenn die Komponente (A) mit einer
Jodzahl von nicht mehr als 2 verwendet wird. Es ist ebenfalls
aus den Ergebnissen ersichtlich, daß die Cycloolefin-
Copolymerkomponente (B) des Vergleichsbeispiels 1, erhalten
durch Copolymerisieren von Ethylen und Norbornen in
Abwesenheit der Komponente (A), in der Schlagzähigkeit
schlecht ist, obwohl der Trübungswert klein ist und die
Transparenz hoch ist.
Tabelle 3 Mischung von Komponente (A) mit Komponente (B)
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Fußnote: Das unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel
1 synthetisierte Copolymer wurde als Komponente (A)
verwendet.
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Wie aus den Ergebnissen der Vergleichsbeispiele 4 und 5
ersichtlich ist, ist die Izodzahl klein und die
Schlagzähigkeit schlecht, wenn das Ethylen/Norbornen-
Copolymer, d. h. die Cycloolefin-Copolymer-Komponente (B), und
das teilweise hydrierte SBS, d. h. die teilweise hydrierte
Produkt-Komponente (A) des aromatischer Ring-enthaltender
Vinylkohlenwasserstoff/konjugiertes Dien-Copolymer
(aromatische Substanz-enthaltender vinylierter
Kohlenwasserstoffkonjugiertes Dien-Copolymer), nur
miteinander vermischt werden. Weiterhin ist der Trübungswert
hoch, und die Transparenz ist schlecht.