DE694436C - Anordnung der Kuehler fuer die Motoren von Eisenbahntriebwagen - Google Patents

Description

Die Außenhaut von schnellfahrenden Eisenbahnwagen, z.B. Triebwagen u. dgl·., ist der, als günstig erkannten Stromlinienform praktisch nur sehr wenig· angepaßt. Wenn man deshalb in der Nähe der Wagenenden ■ OfTinungen in der Wagenhaut anbringt, so ist das Einsaugen oder Ausstoßen von Luft je nach den zufälligen Verhältnissen, die schwer vorher übersehbar sind, gestört durch den hier sich einstellenden Unterdruck oder Überdruck, der davon herrührt, daß eben die Wagenhaut nicht die richtige Stromlinienform besitzt. Bringt man an einer solchen Stelle die Kühler derartig an, wie es ältere Vor-. j 5 Schläge zeigen, so sind die Betriebsverhält'-nisse ungünstig. Nur in der Mitte des Wagens, wo ungefähr die Wagenform die Bedingungen für eine gleichmäßige Luftströmung erfüllt, würde das Ansaugen- von Luft einwandfrei erfolgen können, nicht aber in der Nähe der Enden, wo bei Triebwagen die Kühler untergebracht zu werden pflegen.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis dieser Verhältnisse, und sie schafft eine Annäherung an die theoretisch günstige Stromlinienform in der Nähe . der Wagenenden wenigstens dort, wo die Öffnungen für das Ansaugen der Kühler luft sind. Zu" diesem Zweck liegen gemäß der Erfindung die Kühlerelemente derart schräg zur Fahrtriclitung, daß ihr Abstand von der Außenhautebene des Wagens nach dem Wagenende hin zunimmt. Die im oberen Teil der Wagenaußenhaut vor jedem Kühlerelement vorhandene Öffnung wird dann begrenzt durch die Schnitte der Kühlerebene mit der Außenhaut des Wagens.

Es wird hierdurch erreicht, daß die Strom;-fäden · der vorbeiströmenden Luft sich ' ohne Wirbel und ohne Bildung von Luftunterdruck der Wagenform an dieser Stelle anschmiegen, so daß das Abführen eines -Teils der Luft durch die Kühler ohne großen Kraftaufwand mittels eines Gebläses möglich ist.

An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.

Die Abb. ι zeigt ein Fahrzeug mit Kühler nach der Erfindung in Seitenansicht und Abb. 2 eine Ansicht von oben.

In Eisenbahntriebwagen α sind nahe dem Ende desselben die beiden Kühler & und c aufgestellt; durch die hindurch mittels des Gebläses d die Luft gesaugt wird, die über

ίο dem Wagendaeh bei β wieder abgeführt wird. Die beiden Kühlerelemente δ und C sind schräg gestellt, und zwar so, daß ihr Abstand/ von der Außenhaut des Wagens in der Nahe des Wagenendes größer ist als der Abstand g weiter hinten. «An die Kühlerelemente schließen sich nach vorn und hinten Wände Ä und / an, die an dieser Stelle die Wagenwände bilden. Durch Öffnungen in der Wagenaußenhaut wird die Luft zu den Küh-

5.0 lern geleitet. Vor jedem Kühlerelement wird diese Öffnung begrenzt durch die Schnitte k und I der Kühlerebene mit der übrigen Außenhaut des Wagens.

An der Stelle der Kühler ist der Wagen auf diese Weise der Stromlinienform besser

angepaßt als an den übrigen Stellen des Wagenendes, und .infolgedessen kanin sowohl bei der Rückwärts- wie bei der Vorwärtsfahrt die Luft glatt zuströmen bzw. abströmen und in die Kühlerelemente & und c eingesaugt -..-werden.

Zur Erzielung eines gefälligen Aussehens sind die Öffnungen in der Wagenwand durch waagerecht liegende Stege m unterteilt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anordnung der Kühler für die Motoren von Eisenbahntriebwagen im oberen Teil der Außenhaut des Wagens, dadurch, gekennzeichnet, "daß die Kühlerelemente (b, c) derart schräg zur Fahrtrichtung aufgestellt sind, daß ihr Abstand von '.der. Außenhautebene des Wagens nach dem Wagenende hin zunimmt und daß die im oberen Teil der Außenhaut des Wagens . vor jedem Kühler element vorhandene Öffnung begrenzt wird durch die Schnitte (k, V) der Kühlerebene mit der Wagen,-außenhaut.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen