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Lüftungseinrichtung für Straßenbahn-Trieb- und -Beiwagen 1)1c gcritigc
l>ttrcltsclittittsgcscli@@-itidigkeit der @tral.ieiibahnt@-agen, die durch das hätihge
Abbremscn u11<1 :\tifahreli sowie die Stehzeiten all <letz Haltestellen bedingt
ist, macht die bekannten att 1)ittcl;- oder @aug@@irkutig beruhenden lie@üftttn<@seitit-ichttttigell
nicht geitügen<l wirksam. Bei Trieb-\vageti @@ er 11e11 mit solchen, hei
denen der Lufteintritt ;iii (lei- Stirnseite de: \\-agenkastens vor-`(.,Sehen ist.
ilocli einigermal.ien brauchbare @rgelr hisse erzielt. da aber die l_uft@crh:ilutisse
zwischen tleii \\'agen labil sind, entsteht an der Stirnseite <leg I'rii@-agens
weder nennenswerter Druck noch Sog.
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Mine nute 13eliiftuiig der Stral.ienbahnwagen kann »tir durch eitle
1_iifttiiigseiiiriclitung mit möglichst nif.ier I.uftciiitrittsiitttiun miil geritigsteiii
Wider-@tati@l für dic @lnrclistr@@tilcli@le Luft crrciclit i\er-(leil. Hierbei ist
zit berücksichtigen, <1a1.1 sie, da die Stral.ienltalln Blagen die Fahrtrichtung
oit drechseln, in beiden Iziclitttiigeii wirksam sein inul.i. Die Vrhndung löst
diese Aufgabe dadurch, dal.i die zur lle- oder Ltitlüftung dienende Lüfterhaube
mit den I_tiftleitblechen und \\-asserabscheidern ohlie mitereti ;\bschlul.i auf
dein Dach des Stralienl>alint@ agetis mittels Stelibolzeli od. dgl. derart befestigt
ist, dal3i die Unterkanten dieser Teile vom Dach einen geringen Abstand haben und
iitir der in den 1)ach<litrchbruch führende Krümmer auf dem Dach aufsitzt. Bei
der Liiftitng des l@ei@@agens wird z@@ecl<nt:ißig eilte zur Belüftung dienende
Lüftethaulie aus zwei kongrttenten Teilen zusammen-1111(1 itt der Mitte des 1)aclies
befestigt. w;illrend bei <lci- l_iifttiii' des Triehwageiis an jedem
Dachende
eine je nach der Fahrtrichtung als Be-oder Entlüftung dienende Lüfterhaube befestigt
ist. Die in dieser Weise ausgebildete Lüftungseinrichtung für Straßenbahnwagen besitzt
einen be-',onders großen Eintrittsquerschnitt für die Luft, weil die untere Begrenzung
wegfällt bzw. vom Dach selbst gebildet wird. Die Luft wird auf dem kürzesten Wege
ohne Umlenkung und Stauung in das Wageninnere geleitet. Die nahezu die ganze L)aclibreite
einnehmende Lüfterhaube ist der Dach-N\ ölbung angepaßt. Dadurch wird das Gesamtbild
des Straßenbahnwagens am wenigsten durch den Aufbau beeinträchtigt. Bei Beiwagen
ist. nur ein in beiden Richtungen wirkender Belüftungskörper notwendig, der in der
Mitte des Daches angebracht ist, wo die stabilsten Luftverhältnisse vorhanden sind.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. i einen Querschnitt durch das Dach eines Straßenbahnbeiwagens mit
aufgesetzter Lüftungseinrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Lüftungseinrichtung,
die eine Hälfte im Schnitt, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Lüfterhaube und
das anschließende Dach, 1# ig. 4 eine Seitenansicht einer auf <las eine Ende
des Daches eines Triebwagens gesetzten I_iiftutigsuitirichtung, Fig. 5 die zugehörige
Draufsicht, Fig.6 einen Längsschnitt durch den in das Wageninnere führenden Krüttinier
der l?inrichtung nach F ig. 4 und 5, FM'. 7 eine schematische Darstellung der Belüftung
eines Beiwagens und Fig. 8 eine desgleichen eines Triebwagens.
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Die in den Fig. i bis 3 gezeigte Lüftungseinrichtung für einen Straßenbahnbeiwageil
besteht aus der f.üfterliaube i, den Leitblechen 2, den Wasseribscheidern 3 und
den die Luft in (las Wagenniiere führenden Krümmern 4. Die Lüfterhaube )esitzt eine
dem Dach 5 angepaßte gewölbte Form ind nimmt etwa die. Breite desselben ein. An
ihr >ind die Leitbleche und die Wasserabscheider nach unten frei auslaufend angeschweißt
oder angeschraubt. Es ist also kein unterer Abschluß vorianden. Dieser wird vielmehr
von dem Dach selbst lerart gebildet, daß die Lüfterhaube i mittels Stehbolzen 6
od. dgl, an ihm so befestigt ist, daß die Unterkanten der Haube, der Leitbleche
und der @Vasserabscheider einen geringen Abstand von dem Dach haben. Dadurch wird
eine Materialersparnis snd geringe Bauhöhe erzielt. Weiter wird ein gutes lblaufen
des ausgeschiedenen Regenwassers ereicht, das unter den Leitblechen durch unmittelbar
n die an den Längswänden des Wagens vorhan-Jenen Wasserrinnen laufen kann.
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Die in der Mitte des Daches befestigte Lüftungsinrichtung dient sowohl
zur Be- als auch Entüftung. Aus diesem Grunde ist die Lüfterhaube i us zwei kongruenten
Teilen 7, 8 .zusammengesetzt, ie jedoch ein Stück bilden. Jedes Teil ist mit derelbeil
Zahl Leitblechen 2 und Wasserahscheidern 3 versehen und liegt vor je einem Krümmer
4, der auf dem Dach fest angeordnet ist und durch dieses hindurch in den Zwischenraum
9 zwischen den beiden Decken io, ii des Straßenbahnwagens führt. Die Krümmer sind
derart nebeneinander angeordriet, daß ihr Durchgang durch auf einer gemein-Samen
Achse befestigte Drosselklappen (nicht dargestellt) geregelt werden kann. In der
gezeichneten Ausführung (Fig. 3) liegen die Klappen, wenn sie vorgesehen sind, in
einer senkrechten Ebene vor den Leitblechen 12. Sie können aber auch in einer waagerechten
liegen, wenn die I)achdtirchbrüche 13 der Krümmer direkt nebeneinander angeordnet
sind. Der an die Krümmer 4 anschließende Zwischenraum 9 ist dadurch als 1_uftfiihrungskanal
ausgebildet, (saß der größte Teil der unteren Decke i i nach dein Wageiiiniiern
zu abgesetzt ist. Die beiden hierbei entstehenden Absätze 14 in der Nähe der Wagenlängswände
t#S sind mit Schlitzen 16 versehen, die die Verbindung des Zwischenraumes 9 mit
dem Wageninnern herstellen, ohne daß Zugwirkung eintritt.
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Damit der Straßenbahnwagen in jeder Fahrtrichtung gleichzeitig be-
und entlüftet werden kann, ist der Zwischenraum 9 in Gier Wagenmitte durch eine
Wand 17 geteilt. Der Raum vor der Wand führt in den rechten Krümmer ,4 und der hinter
dieser in den linken (Fig. 2). Beispielsweise strömt die Luft durch den Lüfterteil
8,:2, 3 und den rechten Krümmer zur Belüftung in die eine Hälfte des Wageninnern
und von der anderen Hälfte desselben zur Entlüftung durch den linken Krümmer und
den Lüfterteil 7, 2, 3 ins Freie. Die Haubenteile 7, 8 sind an den freien Endeis
über der Dach-Nrölbung spitz ausgezogen, uni die Lufteintrittsöffnung so groß wie
möglich zu machen und dem Lüftungsaufbau von unten ein besseres Aussehen zu geben.
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Die für den Beiwagen in der >Mitte des Daches angeordnete doppelte
Lüftungseinrichtung ist für den Triebwagen nach den Fig. 4 bis 6 in zwei Einzellüfter
aufgeteilt, die an den beiden Dachenden befestigt sind. Diese Lüfter i8, i9 sind
nicht einander kongruent, sondern gleich. Ihre konstruktive Ausbildung ist aber
dieselbe wie die für den Beiwagen, d. h. sie sind mittels Stehbolzen od. dgl. in
einem geringen Abstand vom Dach 5 befestigt. Nur die Form der Luftführungs- bzw.
Leitbleche 2o und der Wasserabscheider 21 ist den geänderten Verhältnissen angepaßt.
Außerdem sind neben dem Dachdurchbruch 22 noch zusätzlich Leitbleche 23 für die
Kühlung der auf dein Dach befindlichen elektrischen Widerstände 24 vorgesehen. Der
durch den Dachdurchbruch führende Krümmer 25, der unmittelbar auf dem Dach aufsitzt,
leitet die Luft bei Belüftung von dem Lüfter i9 in den Zwischenraum 9 zwischen den
Decken i o, i i und bei Entlüftung von diesem über den Lüfter 18 ins Freie. Auch
bei dieser Lüftungseinrichtung können in dem Krümmer Drosselklappen vorgesehen sein.
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Die Fig. 7 und 8 zeigen schematisch die Belüftung eines Straßenbahnwagens
in einer bestimmten Fahrtrichtung, und zwar nach links. hierbei wird
bei
dem Beiwagen nach Fig. 7 die rechte Wagenhälfte durch den Lüfter 8 be- und die linke
durch den Lüfter 7 entlüftet, während bei dem Triebwagen nach Fig.8 die linke Wagenhälfte
durch den Lüfter i9 be- und die rechte durch den Lüfter 18 entlüftet wird.