AT403362B - Kühleinrichtung für ein schienenfahrzeug - Google Patents
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- AT403362B AT403362B AT0041193A AT41193A AT403362B AT 403362 B AT403362 B AT 403362B AT 0041193 A AT0041193 A AT 0041193A AT 41193 A AT41193 A AT 41193A AT 403362 B AT403362 B AT 403362B
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Description
AT 403 362 B
Die Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung für ein Schienenfahrzeug mit einer Kammer, welche zumindest eine, zumindest teilweise quer zur Fahrtrichtung des Schienenfahrzeugs angeordnete Fahrtwind-Eintrittsöffnung, zumindest eine weitere Luft-Eintrittsöffnung, und zumindest eine Luft-Austrittsöffnung aufweist, wobei die Eintrittsöffnungen mittels einer Schließeinrichtung verschließbar oder stark drosselbar sind, und in der Kammer zumindest ein von einem Kühlmedium durchströmter Kühler angeordnet ist, welcher sich im Luftstrom der die Kammer zwischen Eintrittsöffnung und Austrittsöffnung durchströmenden Luft befindet.
Zur Kühlung von Kühlem eines Fahrzeuges ist es bereits bekannt, den Fahrtwind auszunützen, um diesen durch den Kühler durchtreten zu lassen, der seinerseits von einem Kühlmedium im Kühlkreislauf des Fahrzeugs durchströmt ist. Um bei geringem Fahrtwind (geringe Fahrtgeschwindigkeit oder starker Rückenwind) eine ausreichende Kühlung zu erzielen, ist es bereits bekannt, in unmittelbarer Nähe zum eigentlichen Kühler einen in Serie durchströmten Ventilator anzuordnen. Ein solcher Ventilator wird daher auch im abgeschalteten Zustand vom Luftstrom durchströmt.
Aus dem DE 69 49 930 U ist eine Belüftungseinrichtung für ultraschnelle Triebfahrzeuge bekannt. Über eine stirnseitige Eintrittsöffnung gelangt der Fahrtwind zunächst in eine Kammer und von dort durch einen Ventilator und einen Kühler ins Freie. Bei Rückwärtsfahrt saugt der unmittelbar vor dem Kühler angeordnete Ventilator Luft über eine weitere Eintrittsöffnung in der Seitenwand des Triebfahrzeuges in die vor dem Kühler liegende Kammer und von dort über den Kühler ins Freie.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kühleinrichtung der eingangs benannten Gattung zu schaffen, mit der bei kompakter Bauweise in beiden Fahrtrichtungen eine gute Kühlleistung gegeben ist, wobei ein gegebenenfalls vorhandener Ventilator möglichst selten eingeschaltet werden soll.
Dies wird bei einer Kühleinrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch erzielt, daß mindestens eine der weiteren Luft-Eintrittsöffnungen als eine zumindest teilweise quer zur Fahrtrichtung angeordnete und bei einer umgekehrten Fahrtrichtung des Schienenfahrzeuges vom Fahrtwind angeströmte Fahrtwind-Eintrittsöffnung ausgebildet ist.
Durch solche Fahrtwind-Eintrittsöffnungen, die zumindest teilweise quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs liegen und günstigerweise über dessen Querschnittsprofil vorstehen, kann der Fahrtwind sowohl bei Vorwärts- als auch bei Rückwärtsfahrt in die Kammer einströmen und diese über vorzugsweise seitlich angeordnete Öffnungen verlassen, in denen günstigerweise die Kühler angeordnet sind. Damit der Fahrtwind nicht durch die in Fahrtrichtung gesehen hinteren Fahrtwind-Eintrittsöffnungen wieder austritt, können die Fahrtwind-Eintrittsöffnungen so ausgebildet oder motorisch gesteuert sein, daß sie nicht gleichzeitig offen stehen. Dies läßt sich beispielsweise durch geeignete elektromotorische Schließeinrichtungen erzielen. Es kann aber auch eine Art Lamellenjalousie mit frei beweglichen Klappen vorgesehen sein, die in der einen Richtung durch den Fahrtwind aufdrückbar und in der anderen Richtung gegen einen Anschlag druckbar und damit schließbar sind. Günstig ist es, zusätzliche Ventilatoren vorzusehen, die im Bereich von Ventilator-Eintrittsöffnungen angeordnet sind, welche ebenfalls mit einer Schließeinrichtung versehen sind, die bei abgeschaltetem Ventilator geschlossen oder zumindest weitgehend geschlossen werden kann. Somit muß die über die vordere(n) Eintrittsöffnung(en) einströmende Luft zwangsweise durch die Kühler aus der Kammer ausströmen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Variante der Erfindung ist es besonders günstig, wenn der oder die Ventilatoren im Bereich des Daches der Kammer angeordnet ist (sind). Ein solcher in einer gesonderten Ventilator-Eintrittsöffnung angeordneter Ventilator braucht dann im Normalbetrieb nicht vom Fahrtwind durchströmt zu sein und hindert damit die Fahrtwindströmung in die Kammer und von dort durch die Kühler im Gegensatz zu ständig in Serie mit den Kühlern angeordneten Ventilatoren nicht. Eine solche Kühleinrichtung kann dann insbesondere gemäß dem erfindungsgemäßen Kühlverfahren betrieben werden, wenn der Kühler entweder einer vom Fahrtwind hervorgerufenen, aber nicht durch den Ventilator führenden Luftströmung, oder alternativ einer im wesentlichen vom Ventilator hervorgerufenen Luftströmung ausgesetzt ist.
Wenn der Fahrtwind ausreicht, so erzeugt dieser (ohne Mitwirkung und ohne Störung durch den oder die Ventilatoren) einen ausreichenden Überdruck in der Kammer, sodaß die im Bereich der Kammerwand angeordneten Kühlelemente gut mit Luft von innen nach außen durchströmt sind. Reicht der Fahrtwind nicht aus, so werden die Fahrtwind-Eintrittsöffnungen verschlossen und der oder die Ventilatoren sorgen für die Luftströmung durch die Kühler. In diesem Fall wird Luft durch die Kühler in die Kammer gesaugt und von dem oder den Ventilatoren nach außen geblasen.
Ebenso möglich erscheint jedoch die Variante, bei der der oder die Ventilatoren von außen in die Kammer blasen, sodaß die Kühler bei Ventilatorbetrieb in der gleichen Richtung durchströmt sind, wie bei Fahrtwindkühlung. Außerdem kann der bei in die Kammer blasendem Ventilator in dieser erzeugte Überdruck günstig ausgenutzt werden, um automatisch Klappen der Schließeinrichtung in den Fahrtwind- 2
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Eintrittsöffnungen zu schließen.
Die Kammer der Kühleinrichtung mit den vorzugsweise in ihren Seitenwänden angeordneten Kühlern und den vorzugsweise in ihren Dachbereich angeordneten Ventilatoren ist günstigerweise als vormontierte Einheit ausgebildet, die dann als solche am Fahrzeug befestigbar und über Anschlüsse mit dem Kühlkreis-5 lauf des Fahrzeuges verbindbar ist. Bei Schienenfahrzeugen eignet sich insbesondere der Dachbereich, bei dem eine solche Einheit in einer Mulde im Dach angeordnet werden kann. Eine solche Bauweise erlaubt eine einfache Anbindung der beispielsweise in einem anderen Betriebszweig oder einem anderen Betrieb gefertigten Kühleinrichtung am Schienenfahrzeug und im Fall einer Störung auch einen einfachen Austausch der gesamten Kühleinrichtung. io Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden in der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt ein schematisches Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kühleinrichtung, die Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer als Dachkühler ausgebildeten Kühleinrichtung gemäß der Erfindung, die Fig. 3 zeigt die Strömung bei Fahrtwindkühlung in dem in Fig. 2 dargestellten Dachkühler, 75 die Fig. 4 zeigt die Anordnung eines Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Kühleinrichtung am Dach eines Schienenfahrzeuges in einer schematischen Seitenansicht, die Fig. 5 zeigt die seitliche verkleidete Kühleinrichtung der Fig. 4 in einer Vorderansicht auf den Dachbereich des Schienenfahrzeuges und die Fig. 6 Zeigt einen Teil eines weiteren Ausführungsbeispieles in einer schematischen Seitenansicht.
Die in Fig. 1 gezeigte Kühleinrichtung weist eine Kammer 1 auf, in deren Öffnungen 3a jeweils ein 20 Kühler 3 eingesetzt ist. Dieser Kühler kann beispielsweise ein von einem Kühlmedium durchströmter Kühler sein, der über nicht dargesteilte Rohr- oder Schlauchleitungen mit dem Kühlkreislauf eines Motors oder einer anderen Wärmequelle verbunden ist. Über die Fahrtwind-Eintrittsöffnung 4a strömt der Fahrtwind in Richtung des Pfeiles 6 bei Bewegungsrichtung in Richtung des Pfeiles 5 des Fahrzeuges in die Kammer 1 ein und von dort durch den in der 25 Kühler-Öffnung 3a angeordneten Kühler 3 in die Umgebung 2.
Um auch bei gegenüber der Pfeilrichtung 5 umgekehrter Bewegungsrichtung des Fahrzeuges eine ausreichende Fahrtwindkühlung zu erzielen, weist die Kammer 1 auf der der Fahrtwind-Eintrittsöffnung 4a gegenüberliegenden Seite eine Fahrtwind-Eintrittsöffnung 4b auf, die dann in Richtung des Pfeiles 7 angeströmt wird. 30 Die Fahrtwind-Eintrittsöffnungen 4a, 4b liegen günstigerweise quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges, um ein Einströmen des Fahrtwindes in die Kammer 1 zu begünstigen.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Fahrtwind-Eintrittsöffnungen 4a, 4b über Schließeinrichtungen 8, 9 verschließbar sind. Diese Schließeinrichtungen können aus motorisch betriebenen Klappen bestehen, wie sie in Fig. 1 schematisch dargestellt sind. Zweck dieser Schließeinrichtungen 8, 9 ist es, sowohl bei 35 Vorwärts- als auch bei Rückwärtsfahrt den Luftstrom zwingend durch die Kühler 3 zu lenken, die günstigerweise direkt in den Öffnungen 3a in der Wand der Kammer 1 angeordnet sind. Bei Vorwartsfahrt öffnet sich die Klappe 8 in Pfeilrichtung 10 und der Fahrtwind kann in die Kammer 1 einströmen. Die hintere Klappe 9 ist geschlossen. In einer besonderen Ausführungsform lassen sich die Klappen auch freibeweglich lagern, um den Druck des Fahrtwindes bzw. den Überdruck in der Kammer zum Öffnen oder 40 Schließen auszunutzen. Durch den Überdruck in der Kammer 1 kann dann die Klappe 9 gegen einen Anschlag 9' gedrückt und damit geschlossen werden, während sich die vordere öffnet. Durch dieses einfache Klappensystem mit frei beweglichen Klappen 8, 9 läßt sich im Prinzip bereits die Strömungslenkung durch die Kühler 3 sowohl bei Vorwärts- als auch bei Rückwärtsfahrt erzielen. Bei Rückwärtsfahrt liegt im übrigen die Klappe 8 am Anschlag 8' an und die Klappe 9 ist durch den Fahrtwind in Richtung des 45 Pfeiles 7 geöffnet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wirken also die Klappen 8, 9 der Schließeinrichtung als eine Art Rückschlagventil, die eine Luftströmung in die Kammer 1 hinein zulassen, heraus aber unterbinden.
Um bei geringem Fahrtwind eine ausreichende Belüftung der Kühler 3 zu erzielen, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Bereich einer von außen in die Kammer 1 führenden so Ventilator-Eintrittsöffnung 11a ein Ventilator 12 angeordnet. Dieser Ventilator 12 ist im Normalbetrieb nicht von der Fahrtwind-Kühlluft durchströmt und hindert somit deren Strömung nicht. Bei Fahrtwindkühlung über die Fahrtwind-Eintrittsöffnungen 4a bzw. 4b ist auch die oberhalb des Ventilators 12 liegende Schließeinrichtung 13 geschlossen.
Der Ventilator kann beispielsweise in der üblichen Weise über eine Steuereinrichtung gesteuert sein, 55 die bei Überschreiten der von einem Sensor erfaßten Kühlmitteltemperatur den Ventilator 12 einschaltet und dabei automatisch oder über einen gesonderten Antrieb die Schließeinrichtung 13 öffnet. Je nach Klappengestaltung bläst oder saugt dann der Ventilator 12 Kühlluft durch die Kühler 3 und die Kammer 1.
Insgesamt ist sogar eine vierstufige Regelung der Kühlleistung möglich: 3
AT 403 362 B 1. In einer sogenannten Kurzschlußschaltung wird das Kühlmittel überhaupt nicht über die Kühler geführt, sondern vorher unterbrochen bzw. über einen Ersatzkreislauf geführt. Damit ist ein rasches Anwärmen, beispielsweise eines Verbrennungsmotors möglich. 2. In einer zweiten Stufe wird zumindest ein Teil der Kühler vom Kühlmittel durchflossen, wobei es auch 5 möglich ist, selektiv einzelne Kühler dazu bzw. wieder aDzuschalten. Durch die natürliche Konvektion der durch die Kühler strömenden Luft kommt es zur Wärmeabfuhr. In diesem Zustand können alle Klappen, insbesondere auch die Klappen 8, 9 geschlossen gehalten werden. Damit erzielt man den Vorteil, daß die Kühler geschont werden und Schnee und Eis in der Umgebung, insbesondere an beweglichen Teilen, wie beispielsweise den Klappen 8, 9 geschmolzen wird. w 3. Im Normalbetrieb wird jeweils die der Fahrtrichtung zugewandte Fahrtwind-Eintrittsöffnung 4a bzw. 4b durch Öffnung der entsprechenden Klappen 8, 9 geöffnet. Es findet somit eine erzwungene Konvektion von Luft durch die als Wärmetauscher arbeitenden Kühler statt. 4. Reicht diese Kühlung nicht aus, so können noch die Ventilatoren zugeschaltet werden, wobei dann günstigerweise die Fahrtwind-Eintrittsöffnungen geschlossen sind, damit die gesamte Luft durch die 75 Kühler strömen muß.
Bei diesem erfindungsgemäßen Kühlverfahren wird also der Ventilator bei Fahrtwindkühlung günstigerweise nicht durchströmt und ersetzt bei mangelnder Fahrtwindkühlung diese vollständig.
Die Kühleinrichtung weist dazu günstigerweise vier verschiedene Öffnungen auf, nämlich eine vordere Fahrtwind-Eintrittsöffnung 4a, eine hintere Fahrtwind-Eintrittsöffnung 4b, eine Ventilator-Eintrittsöffnung 11a 20 und Kühleröffnungen 3a, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Selbstverständlich können auch mehrere und größere Fahrtwind-Eintrittsöffnungen, Ventilator-Eintrittsöffnungen und Kühleröffnungen vorgesehen sein.
In der Praxis kann die Kühleinrichtung platzsparend am Dach 14 eines Schienenfahrzeuges angeordnet sein, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Die mit trapezförmigem Querschnitt versehene Kammer 1 steht mit ihrer Vorderseite 1a und ihrer Hinterseite 1b über das sonstige Querschnittsprofil des Fahrzeuges vor und hat in 25 diesen vorstehenden quer zur Fahrtrichtung liegenden Bereichen die Fahrtwind-Eintrittsöffnungen 4a bzw. 4b. Diese Fahrtwind-Eintrittsöffnungen 4a bzw. 4b werden bei Vorwärts- bzw. Rückwärtsfahrt des Fahrzeuges hervorragend angeströmt. Anstelle einer einzigen Fahrtwind-Eintrittsklappe 8 bzw. 9, wie sie schematisch in Fig. 1 dargestellt ist, können in der Praxis kleinere lamellenförmige Klappen waagrechter oder senkrechter Bauart verwendet werden, wie sie in Fig. 2 gezeigt sind. Solche lamellenförmigen Klappen 30 lassen sich leichter bewegen und bei entsprechender Gestaltung durch den Fahrtwind selbst aufdrucken.
Im seitlichen Wandbereich der Kammer 1 sind jeweils vier Kühler bzw. Kühlerblöcke 3 angeordnet. Damit sind diese Wandbereiche der Kammer optimal für die Kühler ausgenutzt, während - wie bereits erwähnt - die Vorder- und Hinterseiten der Kammer praktisch die Fahrtwind-Eintrittsöffnungen 4a, 4b bilden. Die Kühler sind schräg, vorzugsweise unter einem Winkel von 20 bis 70' zur Horizontalen angeordnet. 35 Dies erlaubt es, die natürliche Konvektion zur Unterstützung der Strömung von Luft aus dem Inneren der Kammer 1 in die Umgebungsatmosphäre 2 nach außen mit auszunutzen.
An der Außenseite der Kammer 1 sind im Bereich der Kühler 3 quer zur Fahrtrichtung liegende Stegbleche 15 vorgesehen, die seitlich abstehen. Durch die Stegbleche kommt es an deren Hinterseite zu einem Unterdrück und einer Verwirbelung, die zu einer gleichmäßigeren Beaufschlagung der Kühler 3 40 führen.
Die Ventilatoren 13 sind günstigerweise im Dachbereich der Kammer 1 angeordnet und nehmen dort wenig Platz weg.
Die Fig. 3 zeigt den Verlauf der Luftströmung bei Vorwärtsfahrt. Der Fahrtwind tritt in die Kammer 1 ein und strömt von dort durch die Kühler 3 nach außen in die Umgebung 2. In diesem Betriebszustand strömt 45 durch die hintere Fahrtwind-Eintrittsöffnung 4b für Rückwärtsfahrt und durch die Ventilatoren 13 keine Luft. Bei Rückwärtsfahrt entsteht ein ähnliches Strömungsbild, jedoch ist nunmehr die Eintrittsöffnung 4 geschlossen und die Fahrtwindeinströmung erfolgt über die Eintrittsöffnung 4b.
Reicht der Fahrtwind zur Kühlung nicht aus, so sind beide Öffnungen 4a, 4b geschlossen und die Ventilatoren 13 fördern Luft durch die Kammer 1 und die Kühler 3. so Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung besteht darin, daß die Wände der Kammer 1 und die Kühler 3 zu einer vormontierten Einheit zusammengefaßt sind, die am Fahrzeug 16, insbesondere an dessen Dach 14 befestigbar und über Anschlüsse mit dem Kühlkreislauf des Fahrzeuges 16 verbindbar ist. Dies ist in Fig. 4 dargestellt. Die vormontierte Einheit der Kühleinrichtung weist dort zudem zwei Ventilatoren 13 und Schließeinrichtungen 8, 9 für die Fahrtwind-Eintrittsöffnungen 55 auf. Die gesamte kompakte Einheit ist über schematisch dargestellte lösbare Befestigungselemente 17 mit dem Dach 14 des Schienenfahrzeuges 16 verbunden. Über ebenfalls schematisch dargestellte Anschlüsse 18 erfolgt eine Verbindung mit dem Kühlkreislauf 19 des Fahrzeuges 16. Allfällige elektrische oder hydrostatische Anschlüsse für die Ventilatoren 13 und gegebenenfalls vorhandene Stelltriebe für die 4
Claims (21)
- AT 403 362 B Schließeinrichtungen 8, 9 sind der Üborsichtlichkeithalber in Fig. 4 nicht dargestellt. In der Fig. 4 nicht dargestellte Rohrleitungen und Armaturen der Kühleinrichtung sind vorzugsweise außerhalb der geschlossenen Kammer auf Hilfsträgern montiert, und zwar so, daß Rohrleitungen mit Warmwasserführung in unmittelbarer Nähe beweglicher Teile verlegt sind. Damit wird eine größere Wartungsfreundiichkeit erzielt und außerdem im Winter eine Störung der Funktionsfähigkeit der beweglichen Teile durch Eis und Schnee vermieden. Die in Fig. 4 dargestellte Einheit der Kühieinrichtung kann rasch und leicht am Dach des Schienenfahrzeuges montiert werden und im Störfall ausgetauscht werden. Eine in einem gegenüber der sonstigen Außenkontur des Fahrzeuges 16 zurückgesetzten Bereich 20 angeordnete Kühleinrichtung erlaubt eine platzsparende Unterbringung. Leitbleche 21 können dafür sorgen, daß der weiter weg vom Fahrzeug strömende Fahrtwind im Bereich der Kammer 1 zum Fahrzeug 16 bzw. zu der knapper am Fahrzeug langsamer strömenden Luftschicht hingelenkt wird. Auch damit kann eine gleichmäßigere Beaufschlagung der Kühler 3 mit Kühlluft erzielt werden. Aus ästhetischen Gründen und grobe Beschädigungen zu vermeiden, ist es günstig, wenn die vorzugsweise am Dach 14 angeordnete Kammer 1 durch Verkleidungselemente 22 zumindest seitlich verkleidet ist. Bei dem in Fig. 5 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen die Verkleidungselemente 22 aus mehreren in der Höhe nach außen abnehmenden parallel stehenden Wänden 22. Diese Wände geben einen guten Schutz insbesondere der empfindlichen Kühler 3, stören aber die Luftströmung durch die Kühler 3 praktisch nicht. Grundsätzlich ist es sogar denkbar und möglich, die Verkleidungselemente 22 hohl auszubilden und teilweise vom Kühlmittel der Kühler 3 durchströmen zu lassen. Die Verkleidungselemente oder thermisch passiven Bestandteile der Verkleidung können zur Vereinfachung der Wartung auch leicht demontierbar bzw. klappbar ausgebildet sein. In besonders günstiger Ausführungsform wird die Verkleidung in die bereits in Fig. 4 dargestellte Einheit integriert. Die Fig. 6 zeigt eine weitere Variante, bei der anstelle einer gesonderten Schließeinrichtung in Form einer Klappe od. dgl. ein ganzer Abschnitt der Kammer 1 beweglich ist und somit bei Bedarf unter Freigabe einer Fahrtwind-Eintrittsöffnung in den Fahrtwind gestellt werden kann. In Fig. 6 ist der Abschnitt 23 um einen Drehpunkt 24 beweglich. In der mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung ist die vordere Eintrittsöffnung 3a des mit der Kammer 1 kommunizierten Abschnittes 23 in der Dachmulde des Fahrzeuges versenkt. Es kann somit keine Luft einströmen. Um ein Einströmen zu erlauben, wird der Abschnitt 23 um den Drehpunkt 24 mittels eines nicht dargestellten Antriebs (beispielsweise hydraulisch oder pneumatisch) in die mit strichlierten Linien dargestellte Stellung 23' nach oben geschwenkt, womit die Eintrittsöffnung 3a freigegeben wird. Patentansprüche 1. Kühleinrichtung für ein Schienenfahrzeug mit einer Kammer, welche zumindest eine, zumindest teilweise quer zur Fahrtrichtung des Schienenfahrzeugs angeordnete Fahrtwind-Eintrittsöffnung, zumindest eine weitere Luft-Eintrittsöffnung, und zumindest eine Luft-Austrittsöffnung aufweist, wobei die Eintrittsöffnungen mittels einer Schließeinrichtung verschließbar oder stark drosselbar sind, und in der Kammer zumindest ein von einem Kühlmedium durchströmter Kühler angeordnet ist, welcher sich im Luftstrom der die Kammer zwischen Eintrittsöffnung und Austrittsöffnung durchströmenden Luft befindet, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der weiteren Luft-Eintrittsöffnungen (4b) als eine zumindest teilweise quer zur Fahrtrichtung angeordnete und bei einer umgekehrten Fahrtrichtung des Schienenfahrzeuges vom Fahrtwind angeströmte Fahrtwind-Eintrittsöffnung (4b) ausgebildet ist.
- 2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrtwind-Eintrittsöffnung (3a, 3b) in der Vorderseite (1a) und der Hinterseite (1b) der über das sonstige Querschnittsprofil des Schienenfahrzeuges, vorzugsweise über das Dach (14), vorstehenden Kammer (1) angeordnet wird.
- 3. Kühleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Luft-Eintrittsöffnungen (11a) und Luft-Austrittsöffnungen (3a) an den Seitenwänden oder der Decke der Kammer im wesentlichen längs zur Fahrtrichtung angeordnet sind.
- 4. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kühler (3) im Bereich der Seitenwände oder der Decke, vorzugsweise im wesentlichen längs zur Fahrtrichtung, angeordnet ist.
- 5 AT 403 362 B 5. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest teilweise die Kühler (3) in den Luft-Austrittsöffnungen (3a) angeordnet sind und sich im wesentlichen über die gesamte Ausdehnung der jeweiligen Luft-Austrittsöffnung (3a) erstrecken.
- 6. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühler (3) in den in Fahrtrichtung verlaufenden Seitenwänden schräg, vorzugsweise in einem Winkel von 20 - 70 * zur Horizontalen angeordnet sind.
- 7. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließeinrichtungen (8, 9) der Fahrtwind-Eintrittsöffnung (4a) für Vorwärtsfahrt einerseits, und die Fahrtwind-Eintrittsöffnung (4b) für Rückwärtsfahrt andererseits, derart ausgebildet oder motorisch gesteuert sind, daß sie wechselweise offen stehen.
- 8. Kühleinrichtung für ein Schienenfahrzeug mit einer Kammer, welche zumindest eine, zumindest teilweise quer zur Fahrtrichtung des Schienenfahrzeugs angeordnete Fahrtwind-Eintrittsöffnung, zumindest eine weitere Luft-Eintrittsöffnung, und zumindest eine Luft-Austrittsöffnung aufweist, wobei die Eintrittsöffnungen mittels einer Schließeinrichtung verschließbar oder stark drosselbar sind, und in der Kammer zumindest ein von einem Kühlmedium durchströmter Kühler angeordnet ist, welcher sich im Luftstrom der die Kammer zwischen Eintrittsöffnung und Austrittsöffnung durchströmenden Luft befindet, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der weiteren Luft-Eintrittsöffnungen (11a) als eine Ventilator-Eintrittsöffnung (11a) ausgebildet ist, in deren Bereich zumindest ein Ventilator (12), vorzugsweise in einer außenliegenden Kammerwand, angeordnet ist.
- 9. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließeinrichtungen (8, 9) für die Eintrittsöffnungen (4a, 4b) als die Luft in die Kammer (1) hineinlassende, heraus unterbindende bzw. hemmende Rückschlagventile ausgebildet sind.
- 10. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließeinrichtungen (8, 9) für die Eintrittsöffnungen (4a, 4b) vorzugsweise lamellenförmige Klappen (8, 9) aufweisen.
- 11. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (8, 9) zumindest teilweise motorisch verstellbar sind.
- 12. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (8, 9) zumindest teilweise frei beweglich gelagert sind, wobei sie in der einen Richtung durch eine Luftströmung aufdrückbar und in der anderen Richtung gegen einen Anschlag (8', 9') drückbar und damit schließbar sind.
- 13. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Kammer (1) im Bereich der Kühler (3) quer zur Fahrtrichtung liegende Stege abstehen.
- 14. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß eine Steuereinrichtung vorhanden ist, die bei Überschreiten der von einem Sensor erfaßten Kühler- bzw. Kühlmitteltemperatur zumindest einen Luft in die Kammer (1) bzw. aus der Kammer (1) fördernden Ventilator (12) einschaltet.
- 15. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (1), vorzugsweise vorne und hinten, bewegliche Abschnitte (23) aufweist, die vom Fahrzeug (16) mittels eines Antriebs ausstellbar sind und damit im ausgestellten Zustand eine Fahrtwind-Eintrittsöffnung (3a) freigeben bzw. bilden.
- 16. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß den vom Fahrzeug weiter weg vorbei strömenden Fahrtwind im Bereich der Kammer (1) gegen das Fahrzeug bzw. den knapp am Fahrzeug entlang strömenden Fahrtwind hin lenkende Leitbleche (21) vorhanden sind. • 6 AT 403 362 B
- 17. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (1) der Kühleinrichtung in einem gegenüber der sonstigen Außenkontur zurückgesetzten Bereich (20), vorzugsweise einer Dachmulde eines Schienenfahrzeuges angeordnet ist. s
- 18. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise am Dach (14) eines Schienenfahrzeuges angeordnete Kammer (1) durch Verkleidungselemente zumindest seitlich verkleidet ist.
- 19. Kühleinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungselemente (22) io zumindest teilweise hohl und von dem durch die Kühler (3) fließenden Kühlmittel durchströmt sind.
- 20. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Wände der Kammer (1) und die Kühler (3) zu einer vormontierten Einheit zusammengefaßt sind, die am Schienenfahrzeug befestigbar und über Anschlüsse mit dem Kühlkreislauf des Fahrzeugs verbindbar 15 ist.
- 21. Kühleinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsteile und Kühlfluidleitungen Teil der vormontierten Einheit sind. 20 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 25 30 35 40 45 50 7 55
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