DE366400C - Duese - Google Patents

Description

• Düse. Ein Mangel der bekannten Venturi-Düsen für Verwendung im freien Flüssigkeitsstrom, z. B. Luftstrom, ist, d'aß sie auch bei starker Verkleinerung des engsten Querschnitts gegenüber dem Ansaugequerschnitt keine wesentliche Vergrößerung der Geschwindigkeit zu erzielen gestatten. Der Grund dafür liegt darin, daß die Düse aus der einströmenden Luft nicht den Querschnitt herausschneidet, der ihrer vorderen öffnung entspricht, sondern theoretisch nur einen Querschnitt, der bestenfalls ebenso groß wie ihr engster Querschnitt, meist aber infolge der Reibung an den Wänden noch etwas kleiner ist. Daß die Düsen trotzdem eine erhöhte Geschwindigkeit aufweisen, rührt von den Verlusten im erweiterten Teil her und außerdem, auf welcher neuen Erkenntnis die Erfindung beruht, von der Zirkulation um die Kontur des Düsenlängsschnitts. Demgemäß wird die Kontur gegenüber den bestehenden Formen so abgeändert, daß die Zirkulation möglichst hoch wird. So nimmt man z. B. für den Düsenlängsschnitt ein Tragflügel- oder Luftschraubenprofil mit großem Auftrieb, wobei noch auf die Unterschiede zwischen Tragflügel und Rohrform sowie auf die gegenseitige Beeinflussung der einzelnen Profilteile Rücksicht zu nehmen ist. Eine Ausführungsform ist beispielsweise in Abb. i dargestellt. Der Düsenkörper ist entstanden durch Umdrehen eines Tragflügelschnitts von hohem Auftrieb mit zweckmäßig gewähltem Anstellwinkel um die oberhalb der Saugseite gelegene, in der Abb. i strichpunktierte Achse.
• Man kann auch andere Profile mit besonders hohem Auftrieb, also höher Zirkulation verwenden, die für die Flugtechnik ihres Widerstandes wegen gar nicht oder nur für besondere Zwecke in Frage kommen. Von den bekannten einfachen oder mehrfachen Düsen unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß dort auf eine einheitlich zusammenhängende, zweckmäßige Kontur unkt auf günstige Ausbildung der Außenseite kein Wert gelegt wurde.
• Die Ausführungsform nach Abb. 2 zeigt im Kehlquerschnitt ein Rohr zum Absaugen von Flüssigkeiten oder Gasen bzw. zum Messen des durch die Düse verstärkten Staudrucks strömender Mittel. An der Vorderkante kann in bekannter Weise der Gesamtdruck abgenommen werden.
• Die Düsen brauchen nicht notwendig Drehkörper zu sein, sie können auch beispielsweise elliptische oder Zylindergestalt haben.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Düse, gekennzeichnet durch Längsschnitte, deren Gestalt dem Querschnitt eines Tragflügels mit hohem Auftrieb ähnlich ist.
2. 2. Düse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine den Stromlinien angepaßte Wölbung an der Außenseite.