DE712305C - Antriebsvorrichtung fuer Hilfsgeraete in Luftfahrzeugen - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer Hilfsgeraete in Luftfahrzeugen

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DE712305C
DE712305C DEK130877D DEK0130877D DE712305C DE 712305 C DE712305 C DE 712305C DE K130877 D DEK130877 D DE K130877D DE K0130877 D DEK0130877 D DE K0130877D DE 712305 C DE712305 C DE 712305C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course or altitude of land, water, air, or space vehicles, e.g. automatic pilot
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T50/00Aeronautics or air transport
    • Y02T50/10Drag reduction

Description

  • Antriebsvorrichtung für'Hilfsgeräte in .Luftfahrzeugen Zum Antrieb von Hilfsgeräten in Luftfahrzeugen liegt es nahe, Luftkräfte in Form von Überdruck oder Unterdruck zu verwenden. Bewegt sich ein Fahrzeug oder ein Gerät sehr schnell durch die umgebende Luft, so wird in vielen Fällen der Unterdruck im Lee des Körpers oder der Überdruck im Luv oder die Differenz beider schon als Antriebskraft ausreichen; eine derartige Anordnung ist beispielsweise für Raketen bekannt. Bei Luftfahrzeugen heutiger Geschwindigkeiten genügt die Differenz zwischen Stauüberdruck und Lee-Unterdruck im allgemeinen nicht, es werden daher Verstärkungsvorrichtungen in Form von Venturidüsen in den Fahrtwindstrom gebracht, die einen vervielfachten Unterdruck liefern, oder aber man erzeugt künstlichen Unterdruck mittels motorgetriebener Luftpumpen. Letztere Anordnung hat technische Nachteile, wie z. B. Abhängigkeit von der Motordrehzahl, Versagen bei Ausfall des betreffenden Motors, Erschwerung des Motorwechsels, Notwendigkeit von Umschaltvorrichtungen bei mehrmotorigen Flugzeugen, vermehrtes Gewicht. Die Anwendung von im Fahrtwind liegenden Venturidüsen oder von falirtwindgetriebenen Hilfsantriebspropellern bedingt vermehrten Widerstand und vor allem Witterungsempfindlichkeit durch Vereisen der Vorderkanten der Düsen bzw. der Propeller. , Demgegenüber sieht die Erfindung vor, die Saugstelle am Ende der Leitung des Arbeitsluftstromes, der lediglich in der Leitungsverbindung zweier Orte verschiedenen Druckes, also ohne zusätzliche technische Mittel, wie Pumpen, Windflügel o. dgl., entsteht und der Anwendung eines Venturirohres nicht bedarf, in eine Zone der größten am Tragflügel vorhandenen Strömungsgeschwindigkeit zu verlegen und durch eine nach hinten gerichtete Sonde zu bilden, die den Vorteil der Witterungsunempfindlichkeit, z. B. gegen Vereisung usw., besitzt.
  • Die zugrunde liegende Anordnung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. An beliebiger Stelle im Luftfahrzeug F liegt ein Unterdrucksammelraum U, der als Antriebszentrale für mehrere Hilfsgeräte, gleichgültig welcher Art, zu gelten hat. U steht mittels einer Luftleitung R mit der im Fahrtwind liegenden Sonde S in Verbindung. S ist beispielsweise trichterförmig ausgebildet und an einer solchen Stelle der Tragflügeloberseite angebracht, an der während des Fluges bzw. während der Fahrt die größte Strömgeschwindigkeit, also auch der größte Unterdruck des Tragprofils vorhanden ist. Zweckmäßig kann S dort angebracht sein, wo ein Luftschraubenstrahl den Profilunterdruck vermehrt; durch eine oder mehrere Öffnungen in S wird der Unterdruck in das Innere von S und durch R nach U übertragen. Die Lage dieser Öffnungen kann leicht so gewählt werden, daß weder durch Regen noch durch Eisansatz eine Störung hervorgerufen werden kann, indem man sie an der dem Fahrtwind abgewandten Seite anbringt. Von U aus führen eine oder mehrere Saugleitungen r1, y. usw. zu den einzelnen Geräten, die nunmehr sämtlich mittels Unterdruck in Betrieb gesetzt werden. Die dabei # vom Gerät abgesaugte Luft wird zweckmäßig durch gefilterte und gegebenenfalls vorgewärmte Luft ersetzt, die notwendigenfalls einer Stelle mit aerodynamischem Überdruck entnommen werden kann.
  • Zum Regeln des Druckes oder des Luftbedarfs können übliche Regelorgane eingeschaltet werden, oder aber die Sonde S kann nach Lage oder Größe der Öffnungen veränderbar eingerichtet werden. Zur Steigerung des Unterdrucks für solche Hilfsgeräte, die eine besonders große Antriebs- oder Anlaßkraft erfordern, können Venturirohre in die betreffende Luftleitung eingeschaltet werden. Diese Venturirohre sind dann entweder in die Leitung R eingeschaltet oder in eine der Leitungen r1, r2 usw., liegen also auf jeden Fall innerhalb des Fahrzeugkörpers und unterliegen nicht mehr einer äußeren Vereisungsmöglichkeit. Eine weitere Regelmöglichkeit ist die, daß S versenkbar .ausgebildet ist und je nach Luftbedarf nur ein Teil oder die gesamte Sondenöffnung freigegeben wird: In diesem Fall kann bei Nichtgebrauch S auch ganz eingezogen werden und eine äußere Klappe die betreffende Stelle des Tragflügels schließen.

Claims (3)

1'ATi-:rsTAXsi#lei'C111-:: i. Einrichtung zur Erzeugung eines Arbeitsluftstromes zwischen Orten verschiedenen Druckes zum Antrieb von Hilfsgeräten auf Luftfahrzeugen mit beströmten Tragflügeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Austrittsende der Arbeitsluftstromleitun, in der Zone der größten Strömgeschwindigkeit der Tragflügeloberseite mündet und von einer nach hinten geöffneten Sonde gebildet ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Regeln des Unterdrucks bzw. des Luftbedarfs die Sonde in Form oder Abmessungen oder in ihrer Lage zum Tragflügel änderbar eingerichtet ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung des mittels der Sonde abgenommenen Unterdruckes Venturirohre o. dgl. in die Luftleitungen zwischen Sonde und anzutreibendem Gerät eingeschaltet werden. q.. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Arbeitsluftstromleitung eintretende Luft zuvor durch Filter oder Trockner oder Vorwärmer durchgeleitet wird.
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