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TECHNISCHER BEREICH
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Intermediate, die für die Synthese
aromatischer, heterocyclischer, ringkondensierter Benzazepinderivate
nützlich
sind, die als Arginin-Vasopressin-Antagonisten von Nutzen sind.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Arginin-Vasopressin
(AVP) ist ein Peptid, das aus 9 Aminosäureresten besteht und im hypothalamoneurohypophysären System
synthetisiert und sekretiert wird. Als Antagonisten von Arginin-Vasopressin
werden Peptidverbindungen und Nichtpeptidverbindungen synthetisiert.
Eine in der JP-A-2-32098 offenbarte Verbindung ist beispielsweise
als Peptidverbindung bekannt (der hierin verwendete Begriff "JP-A" bezieht sich auf eine "ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung").
Andererseits sind 2,3,4,5-Tetrahydro-1H-Benzazepin-Derivate, die durch
die folgende allgemeine Formel repräsentiert werden, in der EP-A-0514667
und der JP-A-5-132466
als Nichtpeptid-Vasopressinantagonisten offenbart.
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(Die
Symbole in der obigen Formel sind in den zuvor erwähnten Patentveröffentlichungen
erläutert.)
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Außerdem offenbart
die internationale Patentveröffentlichung
Nr. 91/05549 Verbindungen, die durch die folgende allgemeine Formel
repräsentiert
werden, und es sind 2,3,4,5-Tetrahydro-1H-Benzodiazepin-Derivate
und 2,3,4,5-Tetrahydro-1H-1-Benzazepin-Derivate bekannt, die in
der JP-A-4-154765 offenbart sind.
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(Die
Symbole in der obigen Formel sind in den zuvor genannten Patentveröffentlichungen
erläutert).
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Trotz
der Durchführung
der oben beschriebenen verschiedenen Studien ist die Entwicklung
neuartiger Arginin-Vasopressin-Antagonisten mit noch besseren Profilen
heute noch immer ein wichtiges klinisches Ziel.
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Es
ist fast keine Verbindung mit einem stickstoffhaltigen, aromatischen,
5-gliedrigen, ringkondensierten Benzazepingerüst bekannt, und es wurde nur über Verfahren
zur Synthese einiger Verbindungen mit einer solchen Ringstruktur
in J. Chem. Soc., Perkin Trans. 1 (1978) Nr. 8, 862-70 und Org.
Prep. Proced. Int., 25 (5), 602-6 (1993) berichtet.
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Darüber hinaus
ist die Verwendung dieser Verbindungen als pharmazeutische Präparate nicht
bekannt.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine 4-(Biphenyl-2-ylcarboxamid)benzoesäure bereit. Wir haben umfangreiche Studien über Verbindungen
mit Arginin-Vasopressin-Antagonismus
durchgeführt
und gefunden, dass 4-(Biphenyl-2-ylcarboxamid)benzoesäure ein
nützliches
Intermediat zur Herstellung von einigen der aromatischen, heterocyclischen,
ringkondensierten Benzazepin-Derivate der Formel (I) ist, wobei
die Derivate einen unerwartet guten Arginin-Vasopressin-Antagonismus aufweisen und
einige von ihnen Gegenstand der EP-A-0709386 sind (von der diese
Anmeldung ausgeschieden wurde und auf die für ausführlichere Informationen zu
den genannten Derivaten und ihrer Synthese, ihren Eigenschaften
und Formulierungen verwiesen wird).
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Die
Symbole in der Formel haben die folgende Bedeutung:
Ring B
ist ein stickstoffhaltiger, aromatischer, 5-gliedriger Ring mit wenigstens 1 Stickstoffatom
und optional einem Sauerstoff- oder Schwefelatom, der (einen) Substituenten
haben kann;
R1, R2 können gleich
oder unterschiedlich sein und repräsentieren jeweils ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine niedere Alkylgruppe, eine Aminogruppe, die
durch (eine) niedere Alkylgruppe(n) substituiert sein kann, eine
niedere Alkoxygruppe;
A ist eine Einfachbindung, eine Gruppe,
die durch die Formel -NHCO-(CR3R4)n- repräsentiert
wird;
n ist 0 oder eine ganze Zahl zwischen 1 und 3;
R3, R4 können gleich
oder unterschiedlich sein und repräsentieren jeweils ein Wasserstoffatom,
eine niedere Alkylgruppe (vorausgesetzt, R3 und
R4 können
zusammen eine niedere Alkylengruppe mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen
bilden); und
Ring C ist ein Benzolring, der (einen) Substituenten
haben kann und im Hinblick auf die vorliegende Erfindung einen Phenylsubstituenten
an der Position 2 hat.
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Herstellungsverfahren
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Die
Verbindung (I) und ihre Salze können
mit verschiedenen Synthesetechniken unter Ausnutzung der Charakteristiken
ihres Grundgerüsts
oder des Substituententyps hergestellt werden. In diesem Fall kann
es in Bezug auf die Herstellungstechniken wirksam sein, eine Amino-,
Carbonyl-, Hydroxyl- und Mercaptogruppe eines Intermediates oder
die Verbindung (I) durch geeignete Schutzgruppen zu substituieren,
nämlich
funktionelle Gruppen, die ohne weiteres in eine Amino-, Carbonyl-,
Hydroxyl- und Mercaptogruppe umgewandelt werden können. Bei
Bedarf können
Schutzgruppen, die zum Beispiel von Greene und Wuts in "Protective Groups in
Organic Synthesis, 2nd ed." offenbart
werden, gemäß den Reaktionsbedingungen
verwendet werden. Zusätzlich
zu diesen Gruppen ist die Hydroxymethylengruppe (-CH--OH) ebenfalls
eine funktionelle Gruppe, die ohne weiteres in eine Carbonylgruppe
umgewandelt werden kann, und eine solche funktionelle Gruppe kann auch
als Schutzgruppe für
eine Carbonylgruppe verwendet werden.
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Im
Folgenden werden typische Beispiele für das Verfahren zur Herstellung
der Verbindung (I) beschrieben.
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Erstes
Verfahren (Amidierung A)
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(In
den obigen Formeln haben R1, R2,
A, Ring B und Ring C jeweils die gleiche Bedeutung wie vorstehend
beschrieben.)
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Die
Verbindung (I) kann dadurch hergestellt werden, dass die durch die
Formel (III) repräsentierte
substituierte Benzoesäure,
die bei Bedarf geschützt
sein kann, oder ein reaktives Derivat davon, und das 5-gliedrige, stickstoffhaltige,
aromatische und heterocyclische, ringkondensierte Benzazepin-Derivat,
das durch die Formel (IV) repräsentiert
ist und bei Bedarf geschützt
sein kann, oder ein Salz davon einer Amidierung in der üblichen
Weise unterzogen werden und bei Bedarf die Schutzgruppe entfernt
wird.
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Zu
Beispielen für
das reaktive Derivat der Verbindung (III) gehören: ihre üblichen Ester wie Methylester,
Ethylester, Isobutylester, tert-Butylester und dergleichen; ihre
Säurehalogenide
wie Säurechlorid,
Säurebromid
und dergleichen; ihre Säureazide;
ihre aktiven Ester, die dadurch erhalten werden, dass man sie mit
einer Phenolverbindung wie p-Nitrophenol oder einer N-Hydroxylaminverbindung
wie 1-Hydroxysuccinimid, 1-Hydroxybenzotriazol
oder dergleichen reagieren lässt;
ihre symmetrischen Säureanhydride;
und ihre gemischten Säureanhydride,
einschließlich
gemischter Säureanhydride
des organischen Säuretyps,
die dadurch erhalten werden, dass man sie mit Halocarbonsäurealkylester
wie Alkylkohlensäurehalogeniden
oder Pivaloylhalogeniden reagieren lässt, und gemischte Säureanhydride
des Phosphorsäuretyps,
die dadurch erhalten werden, dass man sie mit Diphenylphosphorylchlorid
oder N-Methylmorpholin reagieren lässt.
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Lässt man
die Verbindung (III) als eine freie Säure, als einen aktiven Ester
ohne Isolierung oder dergleichen in Reaktion treten, dann ist außerdem die
Verwendung eines Kondensationsmittels wie Dicyclohexylcarbodiimid,
Carbonyldiimidazol, Diphenylphosphorylamid, Diethylphosphorylcyanid,
1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid oder dergleichen
erwünscht.
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Die
Reaktion kann im Allgemeinen in einem inerten organischen Lösungsmittel
durchgeführt
werden, das zum Beispiel ausgewählt
ist aus Halogenkohlenwasserstoffen wie Dichlormethan, Dichlorethan,
Chloroform und dergleichen, aromatischen Kohlenwasserstoffen wie
Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen, Ethern wie Ether, Tetrahydrofuran
und dergleichen, Estern wie Ethylacetat und dergleichen, N,N-Dimethylformamid und
Dimethylsulfoxid, je nach dem verwendeten reaktiven Derivat, Kondensationsmitteln
und dergleichen, bei einer Kühlungstemperatur
oder einer Temperatur zwischen Kühlungstemperatur
und Raumtemperatur oder zwischen Raumtemperatur und Erwärmungstemperatur,
was von dem verwendeten reaktiven Derivat abhängig ist.
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Für einen
reibungslosen Reaktionsfortschritt kann es manchmal von Vorteil
sein, die Verbindung (III) in einer überschüssigen Menge zu verwenden oder
die Reaktion in Anwesenheit einer Base wie N-Methylmorpholin, Trimethylamin,
Triethylamin, N,N-Dimethylanilin, Pyridin, 4-(N,N-Dimethylamino)pyridin,
Pikolin, Lutidin oder dergleichen durchzuführen. Pyridin kann auch als
Lösungsmittel
verwendet werden.
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Die
Reaktion kann vorzugsweise ohne eine Mercaptogruppe und reaktive
Amino-, Carboxy-, Hydroxygruppen und dergleichen ablaufen, das Produkt
von Interesse kann allerdings erhalten werden, indem die Reaktion
nach der Einführung
von Schutzgruppen durchgeführt
wird und die Schutzgruppen nach Abschluss der Reaktion beseitigt
werden.
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Das
Verfahren zur Beseitigung der Schutzgruppen variiert je nach dem
Typ der verwendeten Schutzgruppe.
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Wenn
die Schutzgruppe für
eine Aminogruppe zum Beispiel eine substituierte oder nichtsubstituierte Benzyloxycarbonylgruppe
oder dergleichen ist, dann kann eine katalytische Reduktion und
in einigen Fällen eine
Säurebehandlung
mit Bromwasserstoffsäure/Essigsäure, Bromwasserstoffsäure/Trifluoressigsäure, Fluorwasserstoffsäure und
dergleichen wirksam sein. Im Falle anderer Urethan-Schutzgruppen
wie tert-Butoxycarbonylgruppen
und dergleichen ist es von Vorteil, eine Säurebehandlung mit Bromwasserstoffsäure/Essigsäure, Trifluoressigsäure, Chlorwasserstoffsäure, Chlorwasserstoffsäure/Essigsäure, Chlorwasserstoffsäure/Dioxan
und dergleichen anzuwenden.
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Wenn
die Schutzgruppe für
eine Aminogruppe die Gruppe ist, die eine Phthalimidogruppe zusammen mit
dem Stickstoffatom der Aminogruppe bildet, dann kann eine Primäraminogruppe
durch die Beseitigung der Phthaloylgruppe durch ihre Behandlung
mit Hydrazinen wie Hydrazin, Methylhydrazin, Ethylhydrazin und dergleichen,
Ammoniak oder Primäraminen
wie Methylamin, Ethylamin, Propylamin und dergleichen gebildet werden.
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Die
Schutzgruppen für
eine Carboxylgruppe können
ohne weiteres wie folgt entfernt werden: durch Verseifung, wenn
die Schutzgruppe aus Methyl- und Ethylgruppen besteht; durch katalytische
Reduktion oder Verseifung, wenn die Schutzgruppe aus einer Benzylgruppe
und verschiedenen substituierten Benzylgruppen besteht; durch die
zuvor erwähnte
Säurebehandlung,
wenn die Schutzgruppe eine tert-Butylgruppe
ist; und durch Kontakt mit Wasser, wenn die Schutzgruppe eine Trimethylsilylgruppe
ist.
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Schutzgruppen
für eine
Mercaptogruppe und eine Hydroxylgruppe können in den meisten Fällen durch eine
Natrium/Flüssigammoniakbehandlung
oder eine Fluorwasserstoffsäurebehandlung
entfernt werden, bestimmte Arten von Schutzgruppen (zum Beispiel
O-Benzyl, O-Benzyloxycarbonyl
und S-p-Nitrobenzyl) können durch
katalytische Reduktion entfernt werden und Acyl-Schutzgruppen können durch ihre Hydrolyse in
Anwesenheit einer Säure
oder eines Alkalis entfernt werden.
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Diese
Behandlungen können
in der üblichen
Weise stattfinden.
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In
diesem Zusammenhang können
die Ausgangsverbindungen (III) und (IV) ohne weiteres durch die zuvor
erwähnte
Amidierungsreaktion oder eine Cyclisierungsreaktion erhalten werden,
die an späterer
Stelle beschrieben wird.
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Zweites
Verfahren (Cyclisierung)
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(In
den obigen Formeln haben R
1, R
2,
Ring C, A, X
1 und X
3 jeweils
die gleiche Bedeutung wie vorstehend beschrieben, und (Y
1 und Y
2) oder (Y
3 und Y
4) bilden
eine Oxo-Gruppe (=O) in Kombination und die anderen sind ein Halogenatom
und ein Wasserstoffatom
R
9 ist
ein Wasserstoffatom oder ein Substituent und Z ist eine Gruppe,
die durch =NH, =O oder =S repräsentiert wird).
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Eine
Verbindung (I), in der ein Imidazolring, ein Oxazolring oder ein
Thiazolring kondensiert ist, kann dadurch hergestellt werden, dass
man das entsprechende Haloketon (VIII), das bei Bedarf eine Schutzgruppe haben
kann, mit den entsprechenden Amidinen, Guanidinen, Amiden, Harnstoffen,
Thiamiden oder Thioharnstoffen reagieren lässt, die durch die Formel (IX)
repräsentiert
werden, und bei Bedarf die Schutzgruppe beseitigt wird.
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In
dieser Reaktion kann ein entsprechendes Thioamid- und Thioharnstoff-, Amidin- und Guanidin-
oder Carbonsäureamid-
und Harnstoff-Derivat mit Säure
manchmal ein Salz bilden. Zum Beschleunigen der Reaktion kann die
Reaktion in Anwesenheit einer anorganischen Base wie Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumbicarbonat,
Kaliumbicarbonat oder dergleichen oder eines Salzes einer schwachen
Säure mit
einer starken Base oder einer organischen Base wie Pyridin, Diisopropylethylamin, 1,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en
oder dergleichen durchgeführt
werden. Die Reaktion kann vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel,
das Alkohollösungsmittel
wie Methylalkohol, Ethylalkohol, Isopropylalkohol und dergleichen,
Etherlösungsmittel
wie Ether, Tetrahydrofuran, Dioxan und dergleichen, Acetonitril,
Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid einschließt, bei einer Temperatur zwischen
Raumtemperatur und Rückflusstemperatur
des verwendeten Lösungsmittels
stattfinden. Bei Bedarf kann die Reaktion unter Druck stattfinden.
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In
diesem Fall bilden sich manchmal Oxazole, wenn Amidine oder Guanidine
in der Reaktion verwendet werden. In diesem Fall können Imidazole
als Hauptprodukt erhalten werden, wenn die Reaktion in einer Ammoniakgasatmosphäre in Anwesenheit
von Ammoniumcarbonat, Ammoniumacetat, Formamid oder dergleichen
durchgeführt
wird.
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Die
in dieser Reaktion zu verwendende Ausgangsverbindung (VIII) kann,
wie in der folgenden Reaktionsformel dargestellt wird, hergestellt
werden, indem p-substituierte Benzoesäure (X), die bei Bedarf eine Schutzgruppe
haben kann, oder ein reaktives Derivat davon, und ein Benzazepin-Derivat
(XI), das bei Bedarf eine Schutzgruppe haben kann, oder ein Salz
davon einer Amidierungsreaktion in der gleichen Weise wie im ersten
Verfahren unterzogen werden und indem das resultierende Produkt
mit einem Halogenierungsmittel zur Reaktion gebracht und bei Bedarf
die Schutzgruppe in einer beliebigen Stufe beseitigt wird. In diesem
Zusammenhang kann eine Verbindung, bei der A der p-substituierten
Benzoesäure
(X) -(CR3R4)-CONH-
ist, hergestellt werden, indem die entsprechende Carbonsäure (XIII)
oder ein reaktives Derivat davon und die entsprechende p-Aminobenzoesäure (XIV)
einer Amidierungsreaktion in der gleichen Weise wie im ersten Verfahren unterzogen
werden.
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(In
den obigen Formeln haben R1, R2,
R3, R4, Ring C und
A jeweils die gleiche Bedeutung wie vorstehend beschrieben, und
eines von Y5 und Y6,
und Y7 und Y8 bildet
in Kombination eine Oxo-Gruppe und die anderen sind beide Wasserstoffatome
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Die
reaktiven Derivattypen, Reaktionsbedingungen, Beseitigung der Schutzgruppen
und dergleichen im ersten Amidierungsreaktionsschritt entsprechen
dem ersten Verfahren.
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Was
das im Halogenierungsschritt zu verwendende Halogenierungsreagens
betrifft, so kann jedes Mittel verwendet werden, das konventionell
zur Halogenierung gesättigter
cyclischer Ketone verwendet wird, bevorzugt wird jedoch ein Metallreagens
wie Kupfer(II)-Halogenid (z. B. Kupfer(II)-Bromid, Kupfer(II)-Chlorid
oder dergleichen) oder ein Perbromid von Pyridin, α-Pyrrolidon,
quartäres
Ammonium, Dioxan oder dergleichen wie Dioxandibromid, Phenyltrimethylammoniumtribromid,
Pyridiniumhydrobromidperbromid, Pyrrolidonhydrotribromid oder dergleichen
sowie ein Halogen selbst wie Chlor, Brom oder dergleichen oder eine
Halogenwasserstoffsäure
wie Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure
oder dergleichen.
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Unter
Verwendung eines Metallreagens oder Perbromids wird die Reaktion
der Verbindung (XII) mit diesem Halogenierungsreagens vorteilhafterweise
im Allgemeinen in einem inerten Lösungsmittel, das zum Beispiel
ausgewählt
ist aus halogenierten Kohlenwasserstoffen wie Dichlormethan, Chloroform,
Kohlenstofftetrachlorid und dergleichen, Etherlösungsmitteln wie Ether, Tetrahydrofuran,
Dioxan und dergleichen, Alkohollösungsmitteln
wie Methylalkohol, Ethylalkohol und dergleichen, aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmitteln
wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen, Essigsäure, Ethylacetat,
Wasser oder Lösungsmittelgemischen davon,
bei Raumtemperatur oder unter Erwärmung, bei Bedarf in Anwesenheit
einer geringen Menge eines Katalysators wie Halogenwasserstoff oder
dergleichen durchgeführt.
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Die
Verbindung von Interesse kann außerdem dadurch erhalten werden,
dass man die Verbindung (XII) mit einem Halogen selbst als Halogenierungsmittel
in einem inerten Lösungsmittel
wie einem halogenierten Kohlenwasserstoff (z. B. Dichlormethan,
Chloroform, Kohlenstofftetrachlorid und dergleichen) und Ethylenglykol,
Essigsäure
und dergleichen reagieren lässt
oder indem man die Verbindung (XII) mit einer Halogenwasserstoffsäure als
Halogenierungsmittel in ihrer sauren Lösung oder in einer basischen
Lösung
wie einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung
reagieren lässt.
In diesem Fall kann die Reaktion bei einer Temperatur zwischen vorzugsweise –30°C und Rückflusstemperatur
des verwendeten Lösungsmittels
durchgeführt
werden.
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Im
Vorangehenden wurde zwar ein Verfahren für die Synthese einer Verbindung
beschrieben, in der ein Imidazolring, ein Oxazolring oder ein Thiazolring kondensiert
ist, doch kann eine Verbindung, bei der ein Oxadiazolring, ein Thiadiazolring
oder ein Triazolring kondensiert ist, mit einem konventionellen
Verfahren hergestellt werden, das in der folgenden Reaktionsformel
dargestellt wird.
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(In
den obigen Formeln haben R1, R2,
Ring C und A jeweils die gleiche Bedeutung wie vorstehend beschrieben,
und Y9 ist ein Halogenatom.)
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Das
heißt,
die Verbindung (Ie), bei der der 1,2,5-Oxadiazolring kondensiert ist, und die
Verbindung (If), bei der der 1,2,5-Thiadiazolring kondensiert ist,
können
hergestellt werden, indem man ein Benzazepindion-Derivat mit Hydroxylaminhydrochlorid
in Anwesenheit einer Base wie Natriumacetat oder dergleichen reagieren
lässt,
um die Dioximverbindung (XVI) zu erhalten, und die resultierende
Verbindung unter Erwärmung in
Anwesenheit eines Dehydratisierungsmittels dehydratisiert oder die
Verbindung mit Hydrogensulfid behandelt. Jeder Reaktionsschritt
kann auf konventionelle Weise erfolgen.
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Andererseits
kann die Verbindung (Ig), bei der der 1,2,3-Oxadiazolring kondensiert
ist, hergestellt werden, indem die Verbindung (VIIIa) mit Ammoniak
behandelt und die resultierende Verbindung (XVIII) mit einem Diazotierungsmittel
wie Natriumnitrit behandelt wird. Das heißt, die Verbindung (Ig) ist
mit der Diazoverbindung (XIX) im Gleichgewichtszustand. Außerdem können die
Verbindung (Ih), bei der der 1,2,3-Oxadiazolring kondensiert ist,
und die Verbindung (Ii), bei der der 1,2,3-Triazolring kondensiert
ist, hergestellt werden, indem man die Diazo-Verbindung (XIX) oder
die Verbindung (Ig) mit Ammoniumhydrosulfid oder mit Ammoniak und
Ammoniumacetat reagieren lässt.
Jeder dieser Reaktionsschritte kann in konventioneller Weise erfolgen.
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Die
Ausgangsverbindung (XV) kann ohne weiteres in der gleichen Weise
wie im zuvor erwähnten
Amidierungsverfahren zur Herstellung der Verbindung (XII) von Verbindung
(XI) erhalten werden, und die andere Ausgangsverbindung (VIII-a)
kann ohne weiteres mit dem im Vorangehenden beschriebenen Verfahren
erzeugt werden.
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Wenn
eine Haloketonverbindung mit verschiedenen Positionen für eine Oxo-Gruppe
und ein Halogenatom als Ausgangsverbindung anstelle der Verbindung
(VIII-a) verwendet wird, dann können
Verbindungen hergestellt werden, bei denen der 1,2,3-Oxadiazolring
und 1,2,3-Thiadiazolring
in verschiedenen Positionen kondensiert sind.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Verbindungen
(I) und Salze davon weisen einen ausgezeichneten Antagonismus gegenüber dem
Arginin-Vasopressin-V1- und/oder V2-Rezeptor
auf. Zu den Verbindungen (I) gehören
Verbindungen, die einen starken Antagonismus sowohl gegenüber V1- als auch V2-Rezeptoren
aufweisen, Verbindungen, die selektiv einen ausgezeichneten Antagonismus
gegenüber
V1-Rezeptoren aufweisen, und Verbindungen,
die selektiv einen ausgezeichneten Antagonismus gegenüber V2-Rezeptoren aufweisen.
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Besonders
bevorzugt wird eine Verbindung, die einen starken Antagonismus gegenüber V1- und V2-Rezeptoren
hat.
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Die
Verbindungen (I) weisen eine ausgezeichnete orale Absorption und
eine angemessene verlängerte
Wirkung aufgrund der Stoffwechselstabilität im lebenden Körper auf.
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Basierend
auf diesen Funktionen verfügen
die Verbindungen (I) demzufolge über
eine Wasserdiuresewirkung, Harnstoffausscheidungsförderungswirkung,
Faktor-VIII-Sekretionsinhibitionswirkung,
Vasodilatationswirkung, Herzfunktionsbeschleunigungswirkung, Mesangiumzellkontraktions-Inhibitionswirkung,
Mesangiumzellproliferations-Inhibitionswirkung, Leberglukoneogenese-Inhibitionswirkung,
Blutplättchenaggregations-Inhibitionswirkung,
Aldosteronsekretions-Inhibitionswirkung, Endothelinproduktions-Inhibitionswirkung, Zentralblutdruckregelungswirkung,
Reninsekretionskontrollwirkung, Gedächtniskontrollwirkung, Thermoregulationswirkung,
Prostaglandinproduktionskontrollwirkung und dergleichen und sind
als charakteristische Wasserdiuretika, Harnstoffausscheidungsförderer,
Vasodilatatoren, Hypotoniemittel, Mittel zur Behandlung von Herzversagen
und Nierenversagen und Blutkoagulationsinhibitoren von Nutzen sowie
zur Vorbeugung gegen und Behandlung von Herzversagen, Hyponatriämie, des
Syndroms der inappropriaten Vasopressinsekretion (SIADH), Hypertonie,
Nierenerkrankungen (Nephrose, Nephritis, diabetische Nephrophatie,
chronisches oder akutes Nierenversagen), Ödem, Gehirnödem, Aszites, Leberzirrhose,
Hypokaliämie,
Wasserhaushaltsstörungen,
Diabetes, verschiedenen ischämischen
Krankheiten, Hirngefäßkrankheiten,
zyklothymem Versagen, Magengeschwür, Übelkeit, Erbrechen, Synkope,
Nierenfunktionsstörungen
und dergleichen sowie zur Linderung der Folgeerscheinungen einer
Gehirninfarzierung, intrazerebralen Blutung und dergleichen wirksam.
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Die
Nützlichkeit
der Verbindungen (I) wurde in den folgenden Tests bestätigt.
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(1) V1-Rezeptor-Bindungsprüfung
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Eine
Lebermembranprobe einer Ratte wurde mit dem Verfahren von Nakamura
et al. (J. Biol. Chem., 258, 9283 (1983)) präpariert, und [
3H]-Arg-Vasopressin
(2 nM, spezifische Aktivität
= 75,8 Ci/mmol), 70 μg
der Membranprobe und jedes zu testende Arzneimittel (10
–8 bis
10
–4 M)
wurden 30 Minuten lang bei 30°C
in 250 μl
100 mM Tris-HCl Puffer (pH 8,0) inkubiert, der 5 mM Magnesiumchlorid,
1 mM Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA)
und 0,1% Rinderserumalbumin (BSA) enthielt. Anschließend wurde
die Inkubationslösung
mit einem Zellernter abgesaugt, und freier Ligand und überschüssiger Puffer
wurden entfernt, indem das Reaktionsgemisch durch einen Glasfilter
(GF/B) geleitet wurde, wobei rezeptorgebundener, markierter Ligand
an dem Glasfilter aufgefangen wurde. Der Glasfilter wurde herausgenommen,
gründlich
getrocknet und dann mit einem Flüssigkeitsszintillationscocktail
vermischt; die Menge des membrangebundenen [
3H]-Vasopressins
wurde mit einem Flüssigkeitsszintillationszähler gemessen,
um die Inhibitionsrate anhand der folgenden Formel zu berechnen.
C
1: Menge von [
3H]-Vasopressin,
das an die Membran in Koexistenz mit einer bekannten Menge von jedem
zu testenden Arzneimittel und [
3H]-Vasopressin
gebunden ist
C
0: Menge von [
3H]-Vasopressin, das an die Membran gebunden
ist, wenn das zu testende Arzneimittel nicht zugegeben wird
B
1: Menge von [
3H]-Vasopressin,
das an die Membran in Anwesenheit von überschüssigem Vasopressin (10
–6 M)
gebunden ist.
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Die
Konzentration des zu testenden Arzneimittels, die eine Inhibitionsrate
von 50% im Rahmen der obigen Berechnung erbringt, wurde als IC
50 definiert und in der folgenden Formel
zum Berechnen der Bindungsaffinität eines nicht radioaktiven
Liganden verwendet, d. h. die Dissoziationskonstante (Ki).
[L]: Konzentration des radioaktiven
Liganden
KD: Dissoziationskonstante, die anhand des Scatchard-Diagramms berechnet
wird
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Der
negative Logarithmus des so berechneten Werts wurde als pKi-Wert
genommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 enthalten.
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(2) V2-Rezeptor-Bindungsprüfung
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Eine
Nierenmarkmembranprobe eines Kaninchens wurde mit dem Verfahren
von Campbell et al. (J. Biol. Chem., 247, 6167 (1972)) präpariert,
und [3H]-Arg-Vasopressin (2 nM, spezifische
Aktivität
= 75,8 Ci/mmol), 100 μg
der Membranprobe und jedes zu testende Arzneimittel (10–8 bis
10–4 M)
wurden in der gleichen Weise wie in der zuvor beschriebenen V1-Rezeptor-Bindungsprüfung geprüft, wobei die pKi-Werte in
der gleichen Weise berechnet wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 aufgeführt.
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Die
Verbindungen (I) weisen einen ausgezeichneten Arginin-Vasopressin-Antagonismus
auf. Die Verbindungen der Beispiele 18(2), 20, 21 und 23 weisen
beispielsweise sowohl gegenüber
V1- als auch V2-Rezeptoren
einen ausgezeichneten Antagonismus auf, der selbst im Vergleich
zur V2-Rezeptorantagonistverbindung
OPC-31260 und V1-Rezeptorantagonistverbindung OPC-21268
auffallend stark war, die sich als Arginin-Vasopressin-Antagonisten
in der Entwicklung befinden (vgl. Tabelle 1).
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Tabelle
1
Antagonismus gegenüber
Arginin-Vasopressin-V
1- und V
2-Rezeptoren
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(3) V1-Antagonismus
bei bewusstseinsklaren Ratten (orale Verabreichung)
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V1-Antagonismus wurde bei männlichen
Wistar-Ratten (Körpergewicht
300 bis 320 g) untersucht, bei denen 2 bis 3 Tage vor dem Test jeweils
eine Kanülierung
der linken Halsschlagader zur Messung des Blutdrucks und der linken
Drosselvene zur Verabreichung von Arginin-Vasopressin (AVP) vorgenommen
wurde. Der Blutdruck wurde ohne Anästhesie mit einem Druckwandler über die
Halsschlagaderkanüle
gemessen. Die jeweiligen zu testenden Verbindungen wurden in einer
wässrigen
0,5%igen Methylcelluloselösung
suspendiert und in einer Dosis von 1 oder 10 mg/kg oral verabreicht.
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Eine
Erhöhung
des diastolischen Blutdrucks infolge der intravenösen Verabreichung
von 30 mU/kg AVP vor der Verabreichung einer zu testenden Verbindung
wurde mit 100% definiert, und eine Erhöhung des Blutdrucks infolge
der intravenösen
Verabreichung von 30 mU/kg AVP wurde innerhalb eines Zeitraums von 30
Minuten nach Verabreichung der Testverbindung bis 8 Stunden nach
Verabreichung der Testverbindung in regelmäßigen Abständen gemessen, um die Inhibitionsrate
der Druckzunahme durch die Testverbindung, nämlich den V1-Antagonismus
der Testverbindung, zu berechnen.
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Die
Druckzunahme durch AVP wurde innerhalb eines Zeitraums von 30 Minuten
nach der Verabreichung der Testprobe bis 6 Stunden nach der Verabreichung
der Testverbindung durch die Verabreichung von 1 mg/kg der jeweiligen
Verbindungen der Beispiele 18(2), 21 und 23 auf 50% oder darunter
unterdrückt,
wodurch die verlängerte
Wirkung der Verbindungen (I) demonstriert wurde. Die orale Verabreichung
von OPC-21268 in einer Dosis von 10 mg/kg, die zehn Mal höher war
als die Dosis der Verbindungen (I), bewirkte eine Unterdrückung der
Druckzunahme durch AVP auf 50% oder darunter, allerdings innerhalb
eines Zeitraums von nur 30 Minuten bis 1 Stunde nach der Verabreichung;
die Druckzunahme durch AVP kehrte 4 Stunden nach der Verabreichung
auf das 100%-Niveau zurück,
wodurch der Rückgang
des V1-Antagonismus angezeigt wurde.
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Anhand
der obigen Ergebnisse wurde bestätigt,
dass der V1-Antagonismus der Verbindungen
(I) durch ihre orale Verabreichung an bewusstseinsklare Ratten im
Vergleich zu OPC-21268 stark und langanhaltend ist.
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(4) V2-Antagonismus
(Wasserdiurese) bei bewusstseinsklaren Ratten (orale Verabreichung)
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Die
jeweiligen Testverbindungen wurden in einer wässrigen 0,5% Methylcelluloselösung suspendiert und
in einer Dosis von 3 mg/kg an männliche
Wistar-Ratten (Körpergewicht
270 bis 300 g) verabreicht, die man ohne Wasser 16 bis 20 Stunden
lang hatte fasten lassen. Unter Verwendung eines Stoffwechselkäfigs wurden Urinproben
von kurz nach der Verabreichung der jeweiligen Testproben bis 4
Stunden nach der Verabreichung entnommen, um die Urinmenge zu messen.
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Bei
der Testgruppe, der die jeweiligen Verbindungen aus den Beispielen
18(2), 20, 21 und 23 verabreicht wurden, war die Urinmenge, die
innerhalb eines Zeitraums von kurz nach der Verabreichung bis zu
2 Stunden nach der Verabreichung entnommen wurde, 47 bis 95 Mal
höher als
bei der Gruppe, der Lösungsmittel
verabreicht wurde, und die Urinmenge, die innerhalb eines Zeitraums
von 2 Stunden bis 4 Stunden nach der Verabreichung entnommen wurde,
war 8 bis 10 Mal höher
als bei der Gruppe, der Lösungsmittel
verabreicht wurde, wodurch die verlängerte Wasserdiureseförderungswirkung
demonstriert wurde. Bei der Gruppe, der OPC-31260 verabreicht wurde,
war die Urinmenge, die innerhalb eines Zeitraums von kurz nach der
Verabreichung bis 2 Stunden nach der Verabreichung entnommen wurde,
hingegen 11 mal höher
als bei der Gruppe, der Lösungsmittel
verabreicht wurde, allerdings stimmte die Urinmenge, die innerhalb
eines Zeitraums von 2 Stunden bis 4 Stunden nach der Verabreichung
entnommen wurde, fast mit der der Gruppe überein, der Lösungsmittel
verabreicht wurde, was den Rückgang
der Wasserdiureseförderungswirkung
zeigte.
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Anhand
der obigen Ergebnisse wurde bestätigt,
dass die Wasserdiureseförderungswirkung
der Verbindungen (I) durch ihre orale Verabreichung an bewusstseinsklare
Ratten im Vergleich zu OPC-31260 stark und langanhaltend ist.
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BESTE METHODE ZUR UMSETZUNG
DER ERFINDUNG
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
und Herstellungsverfahren für
die Verbindungen (I) werden in den folgenden Beispielen ausführlicher
erläutert,
wobei die Verbindung aus Beispiel A der Erfindung entspricht, die Beispiele
A und B den Vergleichsbeispielen 26 und 27 des Stammdokuments EP-A-0709386
entsprechen und die Beispiele 18, 20, 21, 23 und 41 jenen im Stammdokument
EP-A-0709386 entsprechen.
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18. Beispiel
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Nach
dem Auflösen
von 500 mg 2-Phenyl-4'-[(5-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1H-1-benzazepin-1-yl)carbonyl]benzanilid
in einem Lösungsmittelgemisch
aus 15 ml Chloroform und 1,5 ml Ethylacetat wurde die resultierende
Lösung
mit 560 mg Kupfer(II)bromid vermischt und unter kräftigem Rühren 3 Stunden
lang unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abkühlen
der Reaktionslösung
auf Raumtemperatur wurden unlösliche
Materialien durch Filtration entfernt. Das resultierende Filtrat
wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumbicarbonatlösung
gewaschen. Die resultierende organische Lage wurde über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, unter reduziertem Druck konzentriert
und dann mit einer Vakuumpumpe zur Trockne eingedampft. Die so erhaltene
feste Substanz wurde in 10 ml Acetonitril gelöst, und die resultierende Lösung wurde
mit 750 mg Kaliumcarbonat und 510 mg Acetoamidinhydrochlorid vermischt
und unter starkem Rühren
90 Minuten lang unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abkühlen
der Reaktionslösung
auf Raumtemperatur wurden unlösliche
Materialien durch Filtration entfernt und anschließend wurde
das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck abdestilliert. Der resultierende Rest wurde
in Chloroform gelöst,
und die resultierende Lösung
wurde mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren
des Lösungsmittels
wurde der so erhaltene Rest durch Kieselgelsäulenchromatographie gereinigt
(Chloroform-Methylalkohol = 20 : 1), um, in der Reihenfolge der
Elution, 4'-[(2-Methyl-5,6-dihydro-4H-oxazolo[4,5-d][1]benzazepin-6-yl)carbonyl]-2-phenylbenzanilid
und 4'-[(2-Methyl-1,4,5,6-tetrahydroimidazo[4,5-d][1]benzazepin-6-yl)carbonyl]-2-phenylbenzanilid
zu erhalten.
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4'-[(2-Methyl-5,6-dihydro-4H-oxazolo[4,5-d][1]benzazepin-6-yl)carbonyl]-2-phenylbenzanilid
wurde von Ethylacetat rekristallisiert, um 40 mg Kristalle zu erhalten
(Beispiel 18(1)).
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4'-[(2-Methyl-1,4,5,6-tetrahydroimidazo[4,5-d][1]benzazepin-6-yl)carbonyl]-2-phenylbenzanilid
wurde in 5 ml Ethylalkohol gelöst,
die resultierende Lösung
wurde mit 0,19 ml 4 N Chlorwasserstoffsäure-Ethylacetat vermischt und
auf einem Eisbad gekühlt;
anschließend
wurden die so präzipitierten
Kristalle durch Filtration aufgefangen und mit einem geringen Ethylalkoholvolumen
gewaschen, um 2–20
mg 4'-[(2-Methyl-1,4,5,6-tetrahydroimidazo[4,5-d][1]benzazepin-6-yl)carbonyl]-2-phenylbenzanilidhydrochlorid
(Beispiel 18(2)) zu erhalten.
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Physikochemische Eigenschaften
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4'-[(2-Methyl-5,6-dihydro-4H-oxazolo[4,5-d][1]benzazepin-6-yl)carbonyl]-2-phenybenzanilid
Schmelzpunkt:
234–236°C
1H-NMR (δ ppm
in CDCl
3, TMS innerer Standard):
2,57
(3H, s), 2,90 (2H, m), 3,27 (1H, m), 5,17 (1H, m), 6,66 (1H, d),
6,8–7,0
(gesamt 6H), 7,23 (1H), 7,3–7,6 (gesamt
8H), 7,7–7,9
(gesamt 2H).
MS (FAB): 500 (M
+ + 1)
(CI):
499 (M
+)
4'-[(2-Methyl-1,4,5,6-tetrahydroimidazo[4,5-d][1]benzazepin-6-yl)carbonyl]-2-phenylbenzanilidhydrochlorid
Schmelzpunkt: > 230°C
1H-NMR (δ ppm
in DMSO-d
6, TMS innerer Standard):
2,70
(3H, s), 2,99 (1H, t), 3,17 (2H, m), 4,99 (1H, m), 6,8–7,0 (gesamt
3H), 7,14 (1H, t), 7,2–7,7
(gesamt 12H), 8,02 (1H, d), 10,31 (1H, s), 14,6 (gesamt 2H)
MS
(FAB): 499 (M
+ + 1)
(CI): 498 (M
+)
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20. Beispiel
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Nach
dem Auflösen
von 400 mg 2-Phenyl-4'-[(5-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1H-1-benzazepin-1-yl)carbonyl]benzanilid in
einem Lösungsmittelgemisch
aus 15 ml Chloroform und 2 ml Ethylacetat wurde die resultierende
Lösung
mit 390 mg Kupfer(II)bromid vermischt und unter kräftigem Rühren 3 Stunden
lang unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abkühlen
der Reaktionslösung
auf Raumtemperatur wurden unlösliche
Materialien durch Filtration entfernt. Das resultierende Filtrat
wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumbicarbonatlösung
gewaschen. Die resultierende organische Lage wurde über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, unter reduziertem Druck konzentriert
und dann mit einer Vakuumpumpe zur Trockne eingedampft. Die so erhaltene
feste Substanz wurde in 20 ml Acetonitril gelöst, und die resultierende Lösung wurde
mit 1,1 g Kaliumcarbonat und 371 mg Ethylcarbamidincarbonat vermischt
und unter starkem Rühren
1 Stunde lang unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Filtrieren der Reaktionslösung wurde in dem resultierenden
Filtrat enthaltenes Lösungsmittel
abdestilliert, und der resultierende Rest wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumbicarbonatlösung
und Chloroform vermischt, um die organische Lage zu trennen, die
anschließend
mit Wasser und einer gesättigen
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet wurde. Nach dem Abdestillieren
des Lösungsmittels
unter reduziertem Druck wurde der so erhaltene Rest einer Kieselgelsäulenchromatographie
unterzogen und mit einem Lösungsmittelgemisch
aus Chloroform und Methylalkohol (20 : 1) eluiert. Das resultierende
Eluat wurde mit 5 ml 4 N Chlorwasserstoffsäure-Ethylacetat vermischt und
auf einem Eisbad gekühlt,
und die so präzipitierten
Kristalle wurden durch Filtration aufgefangen und mit Ethylalkohol
als Rekristallisationslösungsmittel
einer Rekristallisation unterzogen, so dass 248 mg 4'-[(2-Ethyl-1,4,5,6- tetrahydroimidazo[4,5-d][1]benzazepin-6-yl)carbonyl]-2-phenylbenzanilidhydrochlorid
erhalten wurden.
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Physikochemische Eigenschaften
-
- Schmelzpunkt: > 230°C
- 1H-NMR (δ ppm in DMSO-d6,
TMS innerer Standard):
1,38 (3H, t), 2,99 (1H, t), 3,08 (2H,
q), 3,12 (2H, m), 4,98 (1H, m), 6,76 (1H, d), 6,93 (2H, d), 7,14
(1H, t), 7,26–7,58
(gesamt 12H), 8,13 (1H, d), 10,31 (1H, s), 14, 70 (1H, br).
- MS (FAB): 513 (M+ + 1)
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21. Beispiel
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Unter
Verwendung von 400 mg 2-Phenyl-4'-[(5-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1H-1-benzazepin-1-yl)carbonyl]benzanilid,
597 mg Propylcarbamidincarbonat und 1,2 g Kaliumcarbonat wurde das
Verfahren aus dem 20. Beispiel wiederholt, um mit Ethylacetatethylalkohol
als Rekristallisationslösungsmittel
243 mg 4'-[(2-Propyl-1,4,5,6-tetrahydroimidazo[4,5-d][1]benzazepin-6-yl)carbonyl]-2-phenylbenzanilidhydrochlorid
zu erhalten.
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Physikochemische Eigenschaften
-
- Schmelzpunkt: > 230°C
- 1H-NMR (δ ppm in DMSO-d6,
TMS innerer Standard):
1,00 (3H, t), 1,80 (2H, q), 2,99 (3H,
m), 3,56 (2H, m), 4,99 (1H, m), 6,86 (1H, d), 6,93 (2H, d), 7,13
(1H, t), 7,23–7,58
(gesamt 12H), 8,08 (1H, d), 10,32 (1H, s), 14,60 (1H, br).
- MS (FAB): 527 (M+ + 1)
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23. Beispiel
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Unter
Verwendung von 400 mg 2-Phenyl-4'-[(5-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1H-1-benzazepin-1-yl)carbonyl]benzanilid,
585 mg Cyclopropylcarbamidincarbonat und 750 mg Kaliumcarbonat wurde
das Verfahren aus dem 20. Beispiel wiederholt, um mit Ethylacetat-Ethylalkohol
als Rekristallisationslösungsmittel
276 mg 4'-[(2-Cyclopropyl-1,4,5,6-tetrahydroimidazo[4,5-d][1]benzazepin-6-yl)carbonyl]-2-phenylbenzanilidhydrochlorid
zu erhalten.
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Physikochemische Eigenschaften
-
- Schmelzpunkt: > 230°C
- 1H-NMR (δ ppm in DMSO-d6,
TMS innerer Standard):
1,28–1,37 (gesamt 4H), 1,99 (1H,
m), 2,96 (1H, m), 3,09 (1H, m), 4,96 (1H, m), 6,83 (1H, d), 6,94
(2H, d), 7,12 (1H, t), 7,21–7,58
(gesamt 12H), 8,17 (1H, d), 10,33 (1H, s), 14,60 (1H, br).
- MS (FAB): 525 (M+ + 1)
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Beispiel A
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3,0
g o-Phenylbenzoesäure
wurden in 15 ml Methylenchlorid gelöst, und unter Kühlung auf
einem Eisbad wurden eine katalytisch wirksame Menge Dimethylformamid
und 1,98 g Thionylchlorid zur Lösung
gegeben. Nach allmählichem
Aufwärmen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch 1 Stunde lang bei
der gleichen Temperatur gerührt,
und anschließend
wurde das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck abdestilliert. Der resultierende Rest wurde
mit 15 ml Benzol vermischt und wieder unter reduziertem Druck konzentriert.
Das so erhaltene ölige
Material wurde in 20 ml Aceton gelöst und unter Kühlung auf
einem Eisbad mit 2,08 g p-Aminobenzoesäure und 2,02 g N,N-Dimethylanilin
vermischt, wonach eine allmähliche
Aufwärmung
auf Raumtemperatur folgte. Nach einem 1,5-stündigen Rührvorgang bei der gleichen
Temperatur wurde die Reaktionslösung
mit 20 ml Wasser vermischt, um das Präzipitat durch Filtration aufzufangen.
Durch Trocknen unter reduziertem Druck wurden 4,52 g 4-(Biphenyl-2-ylcarboxamid)benzoesäure in der
Form eines weißen
kristallinen Pulvers erhalten.
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Physikochemische Eigenschaften
-
- NMR (δ ppm
in DMSO-d6, TMS innerer Standard):
7,28–7,61 (9H),
7,66 (2H, d), 7,86 (2H, d), 10,57 (1H, s)
- MS (EI): 317 (M+)
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Beispiel B
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500
mg 4-(Biphenyl-2-ylcarboxamid)benzoesäure wurden in 5 ml Methylenchlorid
gelöst,
und unter Kühlung
auf einem Eisbad wurden eine katalytisch wirksame Menge von Dimethylformamid
und 220 mg Oxalylchlorid zur Lösung
gegeben. Nach dem allmählichen
Aufwärmen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch 1,5 Stunden lang bei
der gleichen Temperatur gerührt,
und anschließend
wurde das Lösungsmittel unter
reduziertem Druck abdestilliert. Der resultierende Rest wurde mit
10 ml Benzol vermischt und wieder unter reduziertem Druck konzentriert.
Das so erhaltene ölige
Material wurde in 5 ml Methylenchlorid gelöst, um eine Säurechloridlösung zu
erhalten.
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Unter
Kühlung
auf einem Eisbad wurde die so hergestellte Säurechloridlösung zu 2,5 ml einer Methylenchloridlösung gegeben,
die 254 mg 5-Oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1H-1-benzazepin
und 149 mg Pyridin enthielt. Nach allmählichem Aufwärmen auf
Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch etwa 2 Stunden lang bei der
gleichen Temperatur gerührt.
Die resultierende Reaktionslösung
wurde mit 5 ml Methylenchlorid und 10 ml Wasser vermischt, um die
organische Lage zu trennen, die anschließend mit 10 ml verdünnter Chlorwasserstoffsäure und
10 ml einer 5-%igen wässrigen
Natriumcarbonatlösung
gewaschen wurde. Nach dem Konzentrieren der organischen Lage unter
reduziertem Druck wurde das so erhaltene amorphe Pulver einer Kieselgelsäulenchromatographie
unterzogen (Elutionsmittel : Methylenchlorid-Ethylacetat = 6 : 1),
um Fraktionen aufzufangen, die die Verbindung von Interesse enthielten,
und anschließend
wurde das Lösungsmittel
von den Fraktionen durch Destillation entfernt, um 530 mg 2-Phenyl-4'-[(5-oxo-2,3,4,5,-tetrahydro-1H-1-benzazepin-1-yl)carbonyl]benzanilid
in der Form eines amorphen Pulvers zu erhalten.
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Physikochemische Eigenschaften
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- 1H-NMR (δ ppm in CDCl3,
TMS innerer Standard):
2,19 (2H, m), 2,86 (2H, m), 4,03 (2H),
6,69 (1H, m), 6,8–7,6
(15H), 7,85 (1H, m)
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41. Beispiel
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Nach
dem Auflösen
von 2,7 g 2-Phenyl-4'-[(5-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1H-1-benzazepin-1-yl)carbonyl]benzanilid in
40 ml Chloroform wurde die resultierende Lösung mit 1,92 g Pyridiniumhydrobromidperbromid vermischt
und bei 40°C
60 Minuten lang gerührt.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Reaktionslösung zweimal mit Wasser gewaschen
und dann über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren
des Lösungsmittels
wurde der so erhaltene Rest in 120 ml Chlorofom gelöst, und
die resultierende Lösung
wurde mit 2,7 g Acetamidinhydrochlorid und 5,52 g Kaliumcarbonat
vermischt und 20 Stunden lang unter Rückfluss in einem Argonstrom
erhitzt. Die resultierende Reaktionslösung wurde mit Wasser vermischt
und einer Phasentrennung unterzogen, um die Chloroformlage zu trennen,
die anschließend über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet wurde. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels
durch Destillation wurde der so erhaltene Rest von Methylalkohol
rekristallisiert, um 2,09 g 4'-[(2-Methyl-1,4,5,6-tetrahydroimidazo[4,5-d][1]benzazepin-6-yl)carbonyl]-2-phenylbenzanilid
zu erhalten. Diese Verbindung wurde von 31,5 ml Ethylalkohol und
27,2 ml 1 N Chlorwasserstoffsäure
kristallisiert, um Rohkristalle (B-Kristall) von 4'-[(2-Methyl-1,4,5,6-tetrahydroimidazo[4,5-d][1]benzazepin-6-yl)carbonyl]-2-phenylbenzanilidhydrochlorid
zu erhalten. Diese Kristalle wurden in 45 ml Acetonitril suspendiert,
30 Minuten lang unter Rückfluss
erhitzt, abgekühlt, durch
Filtration aufgefangen und dann getrocknet, um Rohkristalle (γ-Kristall) zu erhalten.
Anschließend
wurden sie in 26 ml Ethylalkohol suspendiert, 30 Minuten lang unter
Rückfluss
erhitzt, abgekühlt,
durch Filtration aufgefangen und dann getrocknet, um 1,6 g 4'-[(2-Methyl-1,4,5,6-tetrahydroimidazo[4,5-d][1]benzazepin-6-yl)carbonyl]-2-phenylbenzanilidhydrochlorid
in Kristallform (α-Kristall)
zu erhalten.
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Physikochemische Eigenschaften
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- Schmelzpunkt: > 300°C
- 1H-NMR (δ ppm in DMSO-d6,
TMS innerer Standard):
2,66 (3H, s), 3,00 (1H, t), 4,99 (1H,
m), 6,89 (2H), 7,14 (1H, t), 8,02 (1H, d), 10,31 (1H, s), 14,6 (1H,
br)
- MS (EI): 498 (M+)
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Die
in den Beispielen A und B und den Beispielen 18, 20, 21, 23 und
41 präparierten
Verbindungen haben die nachfolgend dargestellten Strukturen:
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