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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue cyclisierte Chinazoline, die
zur Herstellung medizinaler Produkte zur Behandlung von Leiden geeignet
sind, die eine Therapie mit einem Matrix-Metalloprotease-13 (MMP-13)-Inhibitor
einschließt.
Diese medizinalen Produkte sind insbesondere zur Behandlung bestimmter
inflammatorischer Zustände,
wie rheumatoider Arthritis oder Osteoarthritis, ebenso wie bestimmter
proliferativer Zustände,
wie Krebs, geeignet.
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Technologischer
Hintergrund der Erfindung
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Matrix-Metalloproteasen
(MMPs) sind Enzyme, die an der Erneuerung des extrazellulären Matrixgewebes,
z.B. Knorpel, Sehnen und Gelenke, beteiligt sind. MMPs bewirken
die Zerstörung
des extrazellulären Matrixgewebes,
was in einem nicht-pathologischen physiologischen Zustand durch
dessen simultane Regeneration kompensiert wird.
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Unter
normalen physiologischen Bedingungen wird die Aktivität dieser
extrem aggressiven Peptidasen durch spezialisierte Proteine kontrolliert,
die MMPs inhibieren, z.B. die Gewebeinhibitoren der Metallprotease (TIMPs).
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In
pathologischen Situationen findet ein irreversibler Abbau von Gelenkknorpel
statt, wie es bei rheumatischen Erkrankungen, wie rheumatoider Arthritis
oder Osteoarthritis, der Fall ist. Bei diesen Krankheitsbildern
herrscht der Prozess des Knorpelabbaus vor, was zu einer Zerstörung des
Gewebes führt
und in einem Verlust der Funktion resultiert.
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Mindestens
zwanzig verschiedene Matrix-Metalloproteasen sind bis heute identifiziert
worden, und sie werden in vier Gruppen unterteilt, den Kollagenasen,
den Chelatinasen, den Stromelysinen und den MMPs vom Membran-Typ
(MT-MMPs).
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Matrix-Metalloprotease-13
(MMP-13) ist eine MMP vom Kollagenase-Typ, die die vorherrschende
Kollagenase darstellt, die während
der Osteoarthritis beobachtet wird, in deren Verlauf der Chondrozyt
die Zerstörung
des Knorpels steuert.
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Ein
lokales Gleichgewicht der Aktivitäten von MMPs und TIMPs ist
für die
Erneuerung der extrazellulären
Matrix kritisch. Modifikationen dieses Gleichgewichts, die zu einem Überschuss
an aktiven MMPs relativ zu ihrem Inhibitor führen, induzieren eine pathologische
Zerstörung
von Knorpel, was insbesondere bei rheumatoider Arthritis und bei
Osteoarthritis beobachtet wird.
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Im
Stand der Technik besteht ein Bedarf für neue MMP-Inhibitoren, spezieller
für MMP-13-Inhibitoren, um
das Ungleichgewicht bei der Erneuerung von extrazellulärem Matrixgewebe
zu verhindern und/oder zu korrigieren und Zustände, wie rheumatoide Arthritis,
Osteoarthritis, Osteoporose, periodontale Erkrankungen, inflammatorische
Darmerkrankung, Psoriasis, Multiple Sklerose, Herzinsuffiziens,
Atherosklerose, Asthma, chronisches unspezifisches respiratorisches
Syndrom (COPDs), altersbedingte Maculardegeneration (ARMD) und Krebs
zu verhindern oder zu behandeln.
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MMP-Inhibitorverbindungen
sind bekannt. Die meisten dieser MMP-Inhibitoren sind nicht für nur eine MMP
selektiv, wie z.B. diejenigen, die von Montana und Baxter (2000)
oder von Clark et al. (2000) beschrieben worden sind.
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Es
besteht ein Bedarf im Stand der Technik für neue Inhibitoren, die gegenüber Matrix-Metalloprotease-13
aktiv sind, um das therapeutische Arsenal zu bereichern, das zur
Behandlung von Krankheitsbildern eingesetzt werden kann, die mit
der Zerstörung
der extrazellulären
Matrix und mit Krebs in Verbindung stehen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft cyclisierte Chinazoline der Formel (I)
- worin:
- W für
N oder C-R1 steht; wobei R1 ausgewählt ist
aus:
- – einem
Wasserstoffatom,
- – OR5, SR5, wobei R5 ausgewählt
ist aus Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl
und Aryl-(C1-C6)-alkyl,
- – (C1-C6)-Alkyl, Cycloalkyl
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls unterbrochen von einem
Heteroatom, ausgewählt
aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, Aryl, Heteroaryl und Aryl-(C1-C6)-alkyl, wobei
diese Gruppen gegebenenfalls mit (CH2)p-OH
oder (CH2)p-NH2 substituiert
sind, in denen p eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 4
ist, X für
N oder C-R2 steht, wobei R2 ausgewählt ist
aus:
- – einem
Wasserstoffatom,
- – NR6R7, OR6,
SR6, wobei R6 und
R7 identisch oder verschieden sind und aus
Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl
und Aryl-(C1-C6)-alkyl
ausgewählt
sind,
- – (C1-C6)-Alkyl, Cycloalkyl
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls unterbrochen von einem
Heteroatom, ausgewählt
aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, Aryl, Heteroaryl und Aryl-(C1-C6)-alkyl, wobei
diese Gruppen gegebenenfalls mit (CH2)p-OH
oder (CH2)p-NH2 substituiert
sind, wobei p eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 4
ist,
Y für
eine Gruppe steht, ausgewählt
aus Sauerstoff, Schwefel, -NH und -N-(C1-C6)-Alkyl,
Z
für eine
Gruppe steht, ausgewählt
aus:
- – Sauerstoff,
Schwefel,
- – und
-NR8, wobei R8 für eine Gruppe
steht, ausgewählt
aus Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl,
Aryl-(C1-C6)-alkyl,
Cycloalkyl, Aryl und Heteroaryl, und
- – wenn
Y Sauerstoff, Schwefel oder -N-(C1-C6)-Alkyl ist, Z gegebenenfalls für ein Kohlenstoffatom
steht, das gegebenenfalls mit einer Gruppe, ausgewählt aus
(C1-C6)-Alkyl, Aryl,
Aryl-(C1-C6)-alkyl,
aromatischem Heterocyclyl, nicht-aromatischem Heterocyclyl und Cycloalkyl,
substituiert ist,
n eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 8
ist,
Z1 eine Gruppe -CR9R10 darstellt, wobei R9 und
R10 identisch oder verschieden sind und
für eine
Gruppe stehen, ausgewählt
aus Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl,
Halogen-(C1-C6)-alkyl,
Halogen, NR5R11,
OR5, SR5 und C(=O)OR5, wobei R5 und R11 identisch oder verschieden sind und für ein Wasserstoffatom
oder (C1-C6)-Alkyl stehen,
und
- – wenn
n größer als
oder gleich 2 ist, die Kohlenwasserstoffkette Z1 gegebenenfalls
eine oder mehrere Mehrfachbindungen enthält,
- – und/oder
eines der Kohlenstoffatome in der Kohlenwasserstoffkette Z1 durch ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom,
das gegebenenfalls mit einem oder zwei Sauerstoffatomen substituiert
ist, oder einem Stickstoffatom, das gegebenenfalls mit (C1-C6)-Alkyl substituiert
ist, ersetzt sein kann,
A für
eine Gruppe steht, ausgewählt
aus:
- – einem
aromatischen oder nicht-aromatischen, 5- oder 6-gliedrigen Monocyclus,
der 0 bis 4 Heteroatome umfasst, ausgewählt aus Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel, und
- – einem
Bicyclus, bestehend aus zwei aromatischen oder nicht-aromatischen,
5- oder 6-gliedrigen
Ringen, die identisch oder verschieden sein können und 0 bis 4 Heteroatome
umfassen, ausgewählt
aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel,
m eine ganze Zahl
von 0 bis einschließlich
7 ist,
die Gruppe(n) R4, die identisch
oder verschieden sein können,
ausgewählt
ist (sind) aus (C1-C6)-Alkyl,
Halogen, -CN, -NO2, -SCF3,
-CF3, -OCF3, -NR5R11, -OR5, -SR5, -SOR5, -SO2R5,
-(CH2)kSO2NR5R11,
-X1(CH2)kC(=O)OR5, -(CH2)kC(=O)OR5, -X1-(CH2)kC(=O)NR5R11, -(CH2)kC(=O)NR5R11 und -X2-R12, wobei:
- – X1 für
eine Gruppe steht, ausgewählt
aus Sauerstoff, Schwefel, gegebenenfalls substituiert mit einem
Sauerstoffatom oder zwei Sauerstoffatomen, und Stickstoff, substituiert
mit Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl,
- – k
eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 3 ist,
- – R5 und R11, die identisch
oder verschieden sein können,
ausgewählt
sind aus Wasserstoff und (C1-C6)-Alkyl,
- – X2 für
eine Gruppe steht, ausgewählt
aus einer Einfachbindung, -CH2-, einem Sauerstoffatom,
einem Schwefelatom, gegebenenfalls substituiert mit einem oder zwei
Sauerstoffatomen, und einem Stickstoffatom, substituiert mit Wasserstoff
oder einer (C1-C6)-Alkylgruppe,
- – R12 für
einen aromatischen oder nicht-aromatischen, heterocyclischen oder
nicht-heterocyclischen,
5- oder 6-gliedrigen Ring steht, der gegebenenfalls mit einer oder
mehreren Gruppen substituiert ist, die identisch oder verschieden
sein können
und ausgewählt
ist (sind) aus (C1-C6)-Alkyl,
Halogen, Hydroxyl und Amino, und, wenn der Ring heterocyclisch ist,
der dann 1 bis 4 Heteroatome umfasst, ausgewählt aus Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel,
R3 für eine Gruppe steht, ausgewählt aus:
- – Wasserstoff,
- – (C1-C6)-Alkyl, (C2-C6-Alkenyl), (C2-C6)-Alkinyl, wobei
diese Gruppen gegebenenfalls mit einer oder mehreren Gruppen substituiert
sind, die identisch oder verschieden sein können und ausgewählt sind
aus Amino, Cyano, Halogen-(C1-C6)-alkyl,
Cycloalkyl, -C(=O)NR5R11,
-C(=O)OR5, -OR5 und
SR5, wobei R5 und
R11, die identisch oder verschieden sein
können,
wie voranstehend hierin definiert sind,
- – und
der Gruppe der Formel:
- – worin
p eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 8 ist,
- – Z2 für
-CR14R15 steht,
wobei R14 und R15,
identisch oder verschieden, für
eine Gruppe stehen, ausgewählt
aus Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl,
Phenyl, Halogen-(C1-C6)-alkyl,
Halogen, Amino, -OR5, -NR5R11, -SR5 und -C(=O)OR5, wobei R5 und R11, identisch oder verschieden, wie voranstehend
hierin definiert sind, und
- – wenn
p größer als
oder gleich 2 ist, die Kohlenwasserstoffkette Z2 gegebenenfalls
eine oder mehrere Mehrfachbindungen enthält,
- – und/oder
eines der Kohlenstoffatome in der Kohlenwasserstoffkette Z2 durch ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom,
das gegebenenfalls mit einem Sauerstoffatom oder zwei Sauerstoffatomen
substituiert ist, oder ein Stickstoffatom, das gegebenenfalls mit
(C1-C6)-Alkyl substituiert
ist, ersetzt sein kann,
- – B
für eine
Gruppe steht, ausgewählt
aus:
- – einem
aromatischen oder nicht-aromatischen, 5- oder 6-gliedrigen Monocyclus,
der 0 bis 4 Heteroatome umfasst, ausgewählt aus Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel, und
- – einem
Bicyclus, der aus zwei aromatischen oder nicht-aromatischen, 5-
oder 6-gliedrigen
Ringen besteht, die identisch oder verschieden sein können und
0 bis 4 Heteroatome umfassen, ausgewählt aus Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel,
- – q
eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 7 ist,
- – die
Gruppe(n) R13, die identisch oder verschieden
sein können,
ausgewählt
ist (sind) aus (C1-C6)-Alkyl,
Halogen, -CN, -NO2, -CF3,
-OCF3, (C1-C6)-Acyl, -(CH2)kNR16R17, -X3-(CH2)kNR16R17, -N(R16)C(=O)R17, -N(R16)C(=O)OR17, -N(R16)SO2R17,
-N(SO2R16)2, -OR16, S(O)k1R16, -(CH2)kSO2NR16R17, -X3(CH2)kC(=O)OR16, -(CH2)kC(=O)OR16, -X3(CH2)kC(=O)NR16R17, -(CH2)kC(=O)NR16R17, -C(=O)O-R19-NR16NR17 und -X4-R18, wobei:
- – X3 für
eine Gruppe steht, ausgewählt
aus Sauerstoff, Schwefel, gegebenenfalls substituiert mit einem
oder zwei Sauerstoffatomen, und Stickstoff, substituiert mit einem
Wasserstoffatom oder einer (C1-C6)-Alkylgruppe,
- – k
für eine
ganze Zahl von 0 bis einschließlich
3 steht,
- – k1 für
eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 2 steht,
- – R16 und R17, die identisch
oder verschieden sein können,
ausgewählt
sind aus Wasserstoff und (C1-C6)-Alkyl,
- – X4 für
eine Gruppe steht, ausgewählt
aus einer Einfachbindung, -CH2- , einem
Sauerstoffatom, einem Schwefelatom, gegebenenfalls substituiert
mit einem Sauerstoffatom oder zwei Sauerstoffatomen, und einem Stickstoffatom,
substituiert mit einem Wasserstoffatom oder einer (C1-C6)-Alkylgruppe,
- – R18 für
einen aromatischen oder nicht-aromatischen, heterocyclischen oder
nicht-heterocyclischen,
5- oder 6-gliedrigen Ring steht, der gegebenenfalls substituiert
ist mit einer oder mehreren Gruppen, die identisch oder verschieden
sein können
und ausgewählt
sind aus und (C1-C6)-Alkyl,
Halogen, Hydroxyl, (C1-C6)-Alkoxy,
Oxo, Cyano, Tetrazol, -NR5R11 und
-C(=O)OR5, wobei R5 und
R11 wie voranstehend hierin definiert sind,
und, wenn der Ring heterocyclisch ist, er 1 bis 4 Heteroatome umfasst,
ausgewählt
aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel,
- – R19 für
eine (C1-C6)-Alkylengruppe
steht,
gegebenenfalls die racemischen Formen, Isomere davon,
N-Oxide davon und die pharmazeutisch annehmbaren Salze davon.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind als Inhibitoren, insbesondere als selektive Inhibitoren, des Enzyms
Matrix-Metalloprotease-13 (MMP-13) nützlich.
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Ebenso
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung
der Formel (I), worin W, X, R
3, R
4, n, m, Z, und A wie oben definiert sind,
Y O ist und Z O ist, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist,
dass es die Umsetzung der Verbindung der Formel (7a):
worin W, X und R
3 wie
in der Verbindung der Formel (I) definiert sind, mit der Verbindung
der allgemeinen Formel (7g) in Gegenwart einer Base umfasst:
worin hal ein Halogenatom,
z.B. Chlor oder Brom, ist und worin R
4,
n, m, Z
1 und A wie in der Verbindung der Formel
(I) definiert sind,
was die Verbindung der allgemeinen Formel
(7c) ergibt, die einen speziellen Fall der Verbindungen der Formel (I)
darstellt:
worin W, X, R
3,
R
4, n, m, Z
1 und
A wie hierin voranstehend definiert sind.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ebenso ein Verfahren zur
Herstellung einer Verbindung der Formel (I), worin W, X, R
3, R
4, n, m, Z
1 und A wie oben definiert sind, Y O ist
und Z -NR
8 ist, wobei das Verfahren dadurch
gekennzeichnet ist, dass es die Umsetzung der Verbindung der Formel
(7a):
worin W, X und R
3 wie
in der Verbindung der Formel (I) definiert sind, mit der Verbindung
der allgemeinen Formel (7i):
worin R
4,
R
8, n, m, Z
1 und
A wie in der Verbindung der Formel (I) definiert sind,
durch
Aktivieren der Säurefunktion
mit einem Aktivator, wie O-[(Ethoxycarbonyl)cyanomethylenamino]-N,N,N',N'-tetramethyluroniumtetrafluorborat
(TOTU), in Gegenwart von Diisopropylethylamin (DIPEA) in einem Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid (DMF) umfasst, was die Verbindung der allgemeinen
Formel (7d) ergibt, die einen speziellen Fall der Verbindungen der
Formel (I) darstellt:
worin W, X, R
3,
R
4, R
8, n, m, Z
1 und A wie voranstehend definiert sind.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ebenso ein Verfahren zur
Herstellung einer Verbindung der Formel (I), worin W, X, R
3, R
4, n, m, Z
1 und A wie oben definiert sind, Y O ist
und Z S ist, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass
es die Umsetzung der Verbindung der Formel (7a):
worin W, X und R
3 wie
in der Verbindung der Formel (I) definiert sind,
mit der Verbindung
der allgemeinen Formel (7j):
worin R
4,
n, m, Z
1 und A wie in der Verbindung der
Formel (I) definiert sind,
durch Aktivieren der Säurefunktion
mit einem Aktivator, wie TOTU, in der Gegenwart von DIPEA in einem
Lösungsmittel,
wie DMF, umfasst, was die Verbindung der allgemeinen Formel (7e)
ergibt, die einen speziellen Fall der Verbindungen der Formel (I)
darstellt:
worin W, X, R
3,
R
4, n, m, Z
1 und
A wie hierin voranstehend definiert sind.
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Die
Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung
der Formel (I), worin W, X, R
3, R
4, n, m, Z
1 und A
wie oben definiert sind, Y O ist und Z O ist, wobei das Verfahren
dadurch gekennzeichnet ist, dass es die Umsetzung der Verbindung
der Formel (7b):
worin W, X und R
3 wie
in der Verbindung der Formel (I) definiert sind,
mit der Verbindung
der Formel (7h):
worin R
4,
n, m, Z
1 und A wie in der Verbindung der
Formel (I) definiert sind,
in der Gegenwart einer Base, wie
Triethylamin (TEA), umfasst, was die Verbindung der allgemeinen
Formel (7c) ergibt, die einen speziellen Fall der Verbindungen der
Formel (I) darstellt:
worin W, X, R
3,
R
4, n, m, Z, und A wie hierin voranstehend
definiert sind.
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Die
Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung
der Formel (I), worin W, X, R
3, R
4, n, m, Z
1 und A
wie oben definiert sind, Y O ist und Z -NR
8 ist,
wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es die Umsetzung
der Verbindung der Formel (7b)
worin W, X und R
3 wie
in der Verbindung der Formel (I) definiert sind,
mit der Verbindung
der Formel (7i):
worin R
4,
R
8, n, m, Z
1 und
A wie in der Verbindung der Formel (I) definiert sind, in der Gegenwart
einer Base, wie TEA, umfasst, was die Verbindung der allgemeinen
Formel (7d) ergibt, die einen speziellen Fall der Verbindungen der
Formel (I) darstellt:
worin W, X, R
3,
R
4, R
8, n, m, Z
1 und A wie hierin voranstehend definiert
sind.
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Die
Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung
der Formel (I), worin W, X, R
3, R
4, n, m, Z
1 und A
wie oben definiert sind, Y O ist und Z S ist, wobei das Verfahren
dadurch gekennzeichnet ist, dass es die Umsetzung der Verbindung
der Formel (7b):
worin W, X und R
3 wie
in der Verbindung der Formel (I) definiert sind,
mit der Verbindung
der allgemeinen Formel (7j) umfasst:
worin R
4,
n, m, Z
1 und A wie in der Verbindung der
Formel (I) definiert sind,
was die Verbindung der allgemeinen
Formel (7e) ergibt, die einen speziellen Fall der Verbindungen der
Formel (I) darstellt:
worin W, X, R
3,
R
4, n, m, Z
1 und
A wie hierin voranstehend definiert sind.
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Die
Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung
der Formel (I), worin W, X, R
3, R
4, n, m, Z
1 und A
wie oben definiert sind, Y O ist und Z -CHRa ist, worin Ra für eine Gruppe
steht, ausgewählt
aus Wasserstoff, (C
1-C
6)-Alkyl,
Aryl, Aryl-(C
1-C
6)-alkyl,
aromatischem Heterocyclyl, nicht-aromatischem Heterocyclyl und Cycloalkyl,
wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es die Umsetzung
der Verbindung der Formel (7b):
worin W, X und R
3 wie
in der Verbindung der Formel (I) definiert sind,
mit der Verbindung
der allgemeinen Formel (7k) umfasst:
worin Ra für eine Gruppe
steht, ausgewählt
aus Wasserstoff, (C
1-C
6)-Alkyl,
Aryl, Aryl-(C
1-C
6)-alkyl, aromatischem
Heterocyclyl, nicht-aromatischem Heterocyclyl und Cyloalkyl, Hal
für ein
Halogenatom steht, und R
4, n, m, Z
1 und A wie in der Verbindung der Formel
(I) definiert sind, was die Verbindung der allgemeinen Formel (7f)
ergibt, die einen speziellen Fall der Verbindungen der Formel (I)
darstellt:
worin W, X, R
3,
R
4, Ra, n, m, Z
1 und
A wie hierin voranstehend definiert sind.
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Die
Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung
der Formel (I), in der W, X, R
3, R
4, n, m, Z, Z
1 und
A wie in der Zusammenfassung der Erfindung definiert sind, und Y
S ist, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es die
Umsetzung der Verbindung (8a) ist, die für alle Verbindungen der Formeln
(7c), (7d), (7e) und (7f) steht:
worin W, X, R
3,
R
4, n, m, Z, Z
1 und
A wie in der Verbindung der Formel (I) definiert sind,
mit
Lawesson-Reagens oder P
2S
5 umfasst,
was die Verbindung der allgemeinen Formel (8b) ergibt, die einen speziellen
Fall der Verbindungen der Formel (I) darstellt:
worin W, X, R
3,
R
4, n, m, Z, Z
1 und
A wie hierin voranstehend definiert sind.
-
Die
Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung
der Formel (I), worin W, X, R
3, R
4, n, m, Z
1 und A
wie oben definiert sind, Y für
NH steht und Z für
O steht, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es
die Umsetzung der Verbindung (9a):
worin W, X und R
3 wie
in der Verbindung der Formel (I) definiert sind,
mit der Verbindung
der allgemeinen Formel (7h) umfasst:
worin R
4,
n, m, Z
1 und A wie in der Verbindung der
Formel (I) definiert sind,
was die Verbindung der allgemeinen
Formel (9b) ergibt, die einen speziellen Fall der Verbindungen der
Formel (I) darstellt:
worin W, X, R
3,
R
4, n, m, Z
1 und
A wie hierin voranstehend definiert sind.
-
Die
Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung
der Formel (I), worin W, X, R
3, R
4, n, m, Z
1 und A
wie in der Zusammenfassung der Erfindung definiert sind, Z für -NR
8 steht und Y für NH steht, wobei das Verfahren
dadurch gekennzeichnet ist, dass es die Umsetzung der Verbindung
(9a):
worin W, X und R
3 wie
in der Verbindung der Formel (I) definiert sind,
mit der Verbindung
der allgemeinen Formel (7i) umfasst:
worin R
4,
n, m, Z
1 und A wie in der Verbindung der
Formel (I) definiert sind,
was die Verbindung der allgemeinen
Formel (9c) ergibt, die einen speziellen Fall der Verbindungen der
Formel (I) darstellt:
worin W, X, R
3,
R
4, R
8, n, m, Z
1 und A wie hierin voranstehend definiert
sind.
-
Die
Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung
der Formel (I), worin W, X, R
3, R
4, n, m, Z
1 und A
wie in der Zusammenfassung der Erfindung definiert sind, Z für S steht
und Y für
NH steht, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es
die Umsetzung der Verbindung (9a):
worin W, X und R
3 wie
in der Verbindung der Formel (I) definiert sind, mit der Verbindung
der allgemeinen Formel (7j) umfasst:
worin R
4,
n, m, Z
1 und A wie in der Verbindung der
Formel (I) definiert sind, was die Verbindung der allgemeinen Formel
(9d) ergibt, die einen speziellen Fall der Verbindungen der Formel
(I) darstellt:
worin W, X, R
3,
R
4, n, m, Z
1 und
A wie hierin voranstehend definiert sind.
-
Die
Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung
der Formel (I), worin worin W, X, R
3, R
4, n, m, Z
1 und A
wie in der Zusammenfassung der Erfindung definiert sind, Z für -CHRa
steht, worin Ra für
eine Gruppe steht, ausgewählt
aus Wasserstoff, (C
1-C
6)-Alkyl,
Aryl, Aryl-(C
1-C
6)-alkyl,
aromatischem Heterocyclyl, nicht-aromatischem Heterocyclyl und Cycloalkyl,
und Y für
N-Rb steht, wobei Rb eine (C
1-C
6)-Alkylgruppe
ist, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es die
Umsetzung der Verbindung (7f):
worin W, X, R
3,
R
4, n, m, Z
1 und
A wie in der Verbindung der Formel (I) definiert sind, und worin
Ra wie hierin voranstehend definiert ist,
mit Rb-NH
2, wobei Rb für eine (C
1-C
6)-Alkylgruppe steht, in Gegenwart eines
Dehydratisierungsmittels umfasst, was die Verbindung der allgemeinen
Formel (10a) ergibt, die einen speziellen Fall der Verbindungen
der Formel (I) darstellt:
worin W, X, R
3,
R
4, n, m, Z
1, Ra,
Rb und A wie hierin voranstehend definiert sind.
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Die
Erfindung betrifft ebenso eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die eine Verbindung der Formel (I) und ein pharmazeutisch annehmbares
Exzipiens umfasst.
-
Die
Erfindung betrifft ebenso die Verwendung einer Verbindung der Formel
(I) zur Herstellung eines medizinalen Produkts, das zur Behandlung
einer Erkrankung oder eines Leidens gedacht ist, wobei Therapie durch
Inhibierung von Matrix-Metalloproteasen, und insbesondere von MMP-13,
involviert ist, z.B. rheumatoider Arthritis, Osteoarthritis, Osteoporose,
periodontalen Erkrankungen, inflammatorischer Darmerkrankung, Psoriasis,
Multipler Sklerose, Herzinsuffizienz, Atherosklerose, Asthma, chronischem
unspezifischem respiratorischem Syndrom (COPDs), altersbedingter
Maculardegeneration (ARMD) und Krebs.
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Die
Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zur Behandlung einer Erkrankung
oder eines Leidens, wobei Therapie durch Inhibierung von Matrix-Metalloproteasen,
und insbesondere von MMP-13, involviert ist, wobei das Verfahren
die Verabreichung einer wirksamen Konzentration einer Verbindung
der Formel (I) an einen Patienten umfasst.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Anmelderin hat erfindungsgemäß neue Verbindungen
identifiziert, die Matrix-Metalloprotease-Inhibitoren
sind, und insbesondere hat sie neue Verbindungen identifiziert,
die MMP-13-Inhibitoren sind.
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Der
Gegenstand der Erfindung sind somit cyclisierte Chinazoline der
Formel (I):
worin W, X, Y, Z, R
3, R
4, n, m, Z
1 und A wie in der Zusammenfassung der Erfindung
definiert sind, gegebenenfalls die racemischen Formen, Isomere davon,
N-Oxide davon und ebenso die pharmazeutisch annehmbaren Salze davon.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere die Verbindungen der allgemeinen
Formel (I), in denen:
W für
C-R1 steht und X für N oder C-R2 steht,
wobei R1 und R2,
identisch oder verschieden, aus Wasserstoff und Methyl ausgewählt sind,
Y
für O steht,
Z
für ein
Sauerstoffatom oder eine -NH-Gruppe steht,
n eine ganze Zahl
von 0 bis einschließlich
4 ist,
Z1 für eine Gruppe -CR9R10 steht, wobei R9 und
R10, identisch oder verschieden, für eine Gruppe
stehen, ausgewählt
aus Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl,
Halogen-(C1-C6)-alkyl,
Halogen, -NR5R11,
-OR5, -SR5 und -C(=O)OR5, wobei R5 und R11, identisch oder verschieden, für ein Wasserstoffatom
oder (C1-C6)-Alkyl
stehen, und
– wenn
n größer als
oder gleich 2 ist, die Kohlenwasserstoffkette Z1 gegebenenfalls
eine Doppelbindung enthält,
– und/oder
eines der Kohlenstoffatome in der Kohlenwassserstoffkette Z1 durch ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom,
das gegebenenfalls mit einem oder zwei Sauerstoffatomen substituiert
ist, oder einem Stickstoffatom, das gegebenenfalls mit (C1-C6)-Alkyl substituiert
ist, ersetzt sein kann,
R3, R4 und A wie in der Verbindung der Formel
(I) definiert sind.
-
Die
Erfindung betrifft ebenso Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
in denen R
3 für die Gruppe der Formel:
- steht,
- – in
der p eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 4 ist,
- – Z2 für
-CR14R15 steht,
wobei R14 und R15,
identisch oder verschieden, für
eine Gruppe stehen, ausgewählt
aus Wasserstoff und Methyl, und, wenn p größer als oder gleich 2 ist,
die Kohlenwasserstoffkette Z2 gegebenenfalls eine
Doppelbindung enthält,
- – B
für eine
Gruppe steht, ausgewählt
aus Phenyl, Pyridyl, Thienyl, Imidazolyl, Furyl, 1,3-Benzodioxolyl,
Benzodioxinyl, Benzothienyl, Benzofuryl 2,1,3-Benzothiadiazolyl,
Benzofurazanyl und Indolyl,
- – q
eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 7 ist,
- – die
Gruppe(n) R13, die identisch oder verschieden
sein können,
ausgewählt
ist (sind) aus (C1-C6)-Alkyl,
Halogen, -CN, -CF3, -NR16R17, -OR16, -SO2R16, -(CH2)kSO2NR16R17, -O(CH2)kC(=O)OR16 (CH2)kC(=O)OR16, -O(CH2)kC(=O)NR16R17, -C(=O)O-R19-NR16NR17 und -(CH2)kC(=O)NR16R17, wobei k eine
ganze Zahl von 0 bis einschließlich
3 ist, R16 und R17,
die identisch oder verschieden sein können, ausgewählt sind
aus Wasserstoff und (C1-C6)-Alkyl
und R19 für eine (C1-C6)-Alkylengruppe steht,
W, X, Y, Z,
Z1, n, m, A und R4 wie
in der Verbindung der Formel (I) definiert sind.
-
Die
Erfindung betrifft ebenso die Verbindungen der allgemeinen Formel
(I), in denen:
- n eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 4
ist,
- Z1 für
eine Gruppe -CR9R10 steht,
wobei R9 und R10 jeweils
für ein
Wasserstoffatom stehen, und
- – wenn
n größer als
oder gleich 2 ist, die Kohlenwasserstoffkette Z1 gegebenenfalls
eine Doppelbindung enthält,
- – und/oder
eines der Kohlenstoffatome in der Kohlenwasserstoffkette Z1 mit einem Sauerstoffatom, einem Schwefelatom,
das gegebenenfalls mit einem oder zwei Sauerstoffatomen substituiert
ist, oder einem Stickstoffatom, das gegebenenfalls mit (C1-C6)-Alkyl substituiert
ist, ersetzt sein kann,
- A für
eine Gruppe steht, ausgewählt
aus Phenyl, Pyridyl, Thienyl, Imidazolyl, Furyl, 1,3-Benzodioxolyl,
Benzodioxinyl, Benzothienyl, Benzofuryl, 2,1,3-Benzothiadiazolyl,
Benzofurazanyl und Indolyl,
- m eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 7 ist,
- die Gruppe(n) R4, die identisch oder
verschieden sein können,
ausgewählt
ist (sind) aus (C1-C6)-Alkyl,
Halogen, -CN, -CF3, -NR5R11, -OR5 und -C(=O)OR5, wobei R5 und R11, die identisch oder verschieden sein können, ausgewählt sind
aus Wasserstoff und (C1-C6)-Alkyl,
- W, X, Y, Z und R3 wie in der Verbindung
der Formel (I) definiert sind.
-
Spezieller
betrifft die Erfindung ein cyclisiertes Chinazolin der allgemeinen
Formel (I), in der:
- W für
C-R1 steht und X für N oder C-R2 steht,
wobei R1 und R2,
identisch oder verschieden, ausgewählt sind aus Wasserstoff und
Methyl,
- Y für
O steht,
- Z für
ein Sauerstoffatom oder eine -NH-Gruppe steht,
- n eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 4 ist,
- Z1 für
eine Gruppe -CR9R10 steht,
wobei R9 und R10,
identisch oder verschieden, eine Gruppe darstellen, ausgewählt aus
Wasserstoff und Methyl, und
- – wenn
n größer als
oder gleich 2 ist, die Kohlenwasserstoffkette Z1 gegebenenfalls
eine oder mehrere Mehrfachbindungen enthält,
- – und/oder
eines der Kohlenstoffatome in der Kohlenwasserstoffkette Z1 durch ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom,
das gegebenenfalls mit einem oder zwei Sauerstoffatomen substituiert
ist, oder ein Stickstoffatom, das gegebenenfalls mit (C1-C6)-Alkyl substituiert ist, ersetzt sein kann,
- A für
eine Gruppe steht, ausgewählt
aus Phenyl, Pyridyl, Thienyl, Imidazolyl, Furyl, 1,3-Benzodioxolyl,
Benzodioxinyl, Benzothienyl, Benzofuryl, 2,1,3-Benzothiadiazolyl,
Benzofurazanyl und Indolyl,
- m eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 7 ist,
- die Gruppe(n) R4, die identisch oder
verschieden sein können,
ausgewählt
ist (sind) aus (C1-C6)-Alkyl,
Halogen, -CN, -CF3, -NR5R11, -OR5, SO2R5, -(CH2)kSO2NR5R11, -X1(CH2)kC(=O)OR5, -(CH2)kC(=O)OR5, -X1-(CH2)kC(=O)NR5R11, -(CH2)kC(=O)NR5R11 und -X2-R12, worin:
- – X1 für
eine Gruppe steht, ausgewählt
aus Sauerstoff, Schwefel und -NH,
- – k
eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 3 ist,
- – R5 und R11, die identisch
oder verschieden sein können,
ausgewählt
sind aus Wasserstoff und (C1-C6)-Alkyl,
- – X2 für
eine Gruppe steht, ausgewählt
aus einer Einfachbindung, -CH2-, einem Sauerstoffatom
und einem Schwefelatom, das gegebenenfalls mit einem oder zwei Sauerstoffatomen
substituiert ist,
- – R12 für
einen aromatischen oder nicht-aromatischen, heterocyclischen oder
nicht-heterocyclischen,
5- oder 6-gliedrigen Ring steht, der gegebenenfalls substituiert
ist durch eine oder mehrere Gruppen, die identisch oder verschieden
sein können
und ausgewählt
ist/sind aus (C1-C6)-Alkyl,
Halogen, Hydroxyl und Amino, und, wenn der Ring heterocyclisch ist,
er 1 bis 4 Heteroatome umfasst, die aus Stickstoff, Sauerstoff und
Schwefel ausgewählt
sind;
- R3 für
die Gruppe der Formel:
- steht,
- – worin
p eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 6 ist,
- – Z2 für
-CR14R15 steht,
wobei R14 und R15,
identisch oder verschieden, für
eine Gruppe stehen, ausgewählt
aus Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl,
Phenyl, Halogen-(C1-C6)-alkyl,
Halogen, Amino, OR5, SR5 und
-C(=O)OR5, worin R5 wie
in der Verbindung der Formel (I) definiert ist, und
- – wenn
p größer als
oder gleich 2 ist, die Kohlenwasserstoffkette Z2 gegebenenfalls
eine oder mehrere Mehrfachbindungen umfasst,
- – und/oder
eines der Kohlenstoffatome in der Kohlenwasserstoffkette Z2 durch ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom,
das gegebenenfalls mit einem oder zwei Sauerstoffatomen substituiert
ist, oder ein Stickstoffatom, das gegebenenfalls mit (C1-C6)-Alkyl substituiert ist, ersetzt sein kann,
- – B
für eine
Gruppe steht, ausgewählt
aus:
- – einem
aromatischen oder nicht-aromatischen, 5- oder 6-gliedrigen Monocyclus,
der 0 bis 4 Heteroatome umfasst, ausgewählt aus Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel, und
- – einem
Bicyclus, der aus zwei aromatischen oder nicht-aromatischen, 5-
oder 6-gliedrigen
Ringen besteht, die identisch oder verschieden sein können und
0 bis 4 Heteroatome umfassen, ausgewählt aus Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel,
- – q
eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 7 ist,
- – die
Gruppe(n) R13, die identisch oder verschieden
sein können,
ausgewählt
ist (sind) aus (C1-C6)-Alkyl,
Halogen, -CN, -CF3, -NR16R17, -OR16, -SO2R16, -(CH2)kSO2NR16R17, -X3(CH2)kC(=O)OR16, -(CH2)kC(=O)OR16, -X3(CH2)kC(=O)NR16R17, -(CH2)kC(=O)NR16R17, -C(=O)O-R19-NR16NR17 und -X4-R18, wobei:
- – X3 für
eine Gruppe steht, ausgewählt
aus einem Sauerstoffatom, einem Schwefelatom und einer -NH-Gruppe,
- – k
eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 3 ist,
- – R16 und R17, die identisch
oder verschieden sein können,
ausgewählt
sind aus Wasserstoff und (C1-C6)-Alkyl,
- – X4 für
eine Gruppe steht, ausgewählt
aus einer Einfachbindung, -CH2-, einem Sauerstoffatom
und einem Schwefelatom, das gegebenenfalls mit einem oder zwei Sauerstoffatomen
substituiert ist,
- – R18 für
einen aromatischen oder nicht-aromatischen, heterocyclischen oder
nicht-heterocyclischen,
5- oder 6-gliedrigen Ring steht, der gegebenenfalls mit einer oder
mehreren Gruppen substituiert ist, die identisch oder verschieden
sein können
und ausgewählt
sind aus (C1-C6)-Alkyl,
Halogen, Hydroxyl und Amino, und, wenn der Ring heterocyclisch ist,
er 1 bis 4 Heteroatome umfasst, ausgewählt aus Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel, und
- – R19 für
eine (C1-C6)-Alkylengruppe
steht.
-
Die
Erfindung betrifft auch die Verbindungen der allgemeinen Formel
(I), in denen:
- W für
C-R1 steht und X für N oder C-R2 steht,
wobei R1 und R2,
identisch oder verschieden, ausgewählt sind aus Wasserstoff und
Methyl,
- Y für
O steht,
- Z für
ein Sauerstoffatom oder eine -NH-Gruppe steht,
- n eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 4 ist,
- Z1 eine Gruppe -CR9R10 darstellt, wobei R9 und
R10, identisch oder verschieden, für eine Gruppe
stehen, ausgewählt
aus Wasserstoff und Methyl, und
- – wenn
n größer als
oder gleich 2 ist, die Kohlenwasserstoffkette Z1 gegebenenfalls
eine Doppelbindung enthält,
- – und/oder
eines der Kohlenstoffatome in der Kohlenwasserstoffkette Z1 durch ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom,
das gegebenenfalls mit einem oder zwei Sauerstoffatomen substituiert
ist, oder ein Stickstoffatom, das gegebenenfalls mit (C1-C6)-Alkyl substituiert ist, ersetzt sein kann,
- A für
eine Gruppe steht, ausgewählt
aus Phenyl, Pyridyl, Thienyl, Imidazolyl, Furyl, 1,3-Benzodioxolyl,
Benzodioxinyl, Benzothienyl, Benzofuryl, 2,1,3-Benzothiadiazolyl,
Benzofurazanyl und Indolyl,
- m eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 7 ist,
- die Gruppe(n) R4, die identisch oder
verschieden sein können,
ausgewählt
ist (sind) aus (C1-C6)-Alkyl,
Halogen, -CN, -CF3, -NR5R11, OR5 und -C(=O)OR5, wobei R5 und R11, die identisch oder verschieden sein können, ausgewählt sind
aus Wasserstoff und (C1-C6)-Alkyl,
- R3 für
die Gruppe der Formel:
- steht,
- – worin
p eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 4 ist,
- – Z2 für
-CR14R15 steht,
wobei R14 und R15,
identisch oder verschieden, für
eine Gruppe, ausgewählt
aus Wasserstoff und Methyl, stehen, und
- – wenn
p größer als
oder gleich 2 ist, die Kohlenwasserstoffkette Z2 gegebenenfalls
eine Doppelbindung enthält,
- – und/oder
eines der Kohlenstoffatome in der Kohlenwasserstoffkette Z2 durch ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom,
das gegebenenfalls mit einem oder zwei Sauerstoffatomen substituiert
ist, oder ein Stickstoffatom, das gegebenenfalls mit (C1-C6)-Alkyl substituiert ist, ersetzt sein kann,
- – B
für eine
Gruppe steht, ausgewählt
aus Phenyl, Pyridyl, Thienyl, Imidazolyl, Furyl, 1,3-Benzodioxolyl,
Benzodioxinyl, Benzothienyl, Benzofuryl, 2,1,3-Benzothiadiazolyl,
Benzofurazanyl und Indolyl,
- – q
eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 7 ist,
- – die
Gruppe(n) R13, die identisch oder verschieden
sein können,
ausgewählt
ist (sind) aus (C1-C6)-Alkyl,
Halogen, -CN, -CF3, -NR16R17, -OR16, -SO2R16, -(CH2)kSO2NR16R17, -X3(CH2)kC(=O)OR16, -(CH2)kC(=O)OR16, -X3(CH2)kC(=O)NR16R17, -(CH2)kC(=O)NR16R17, -C(=O)O-R19-NR16NR17 und -X4-R18, wobei:
- – X3 für
eine Gruppe steht, ausgewählt
aus einem Sauerstoffatom, einem Schwefelatom und einer -NH-Gruppe,
- – k
eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 3 ist,
- – R16 und R17, die identisch
oder verschieden sein können,
ausgewählt
sind aus Wasserstoff und (C1-C6)-Alkyl,
- – X4 für
eine Gruppe steht, ausgewählt
aus einer Einfachbindung, -CH2-, einem Sauerstoffatom
und einem Schwefelatom, das gegebenenfalls mit einem oder zwei Sauerstoffatomen
substituiert ist,
- – R18 für
einen aromatischen oder nicht-aromatischen, heterocyclischen oder
nicht-heterocyclischen,
5- oder 6-gliedrigen Ring steht, der gegebenenfalls mit einer oder
mehreren Gruppen substituiert ist, die identisch oder verschieden
sein können
und ausgewählt
sind aus (C1-C6)-Alkyl,
Halogen, Hydroxyl und Amino, und, wenn der Ring heterocyclisch ist,
er 1 bis 4 Heteroatome umfasst, ausgewählt aus Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel, und
- – R19 eine (C1-C6)-Alkylengruppe darstellt.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein cyclisiertes Chinazolin der allgemeinen
Formel (I), worin:
- W für
C-R1 und X für N oder C-R2 steht,
wobei R1 und R2,
identisch oder verschieden, ausgewählt sind aus Wasserstoff und
Methyl,
- Y für
O steht,
- Z ein Sauerstoffatom oder eine -NH-Gruppe darstellt,
- n eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 4 ist,
- Z1 eine Methylengruppe darstellt, und
- – wenn
n größer als
oder gleich 2 ist, die Kohlenwasserstoffkette Z1 gegebenenfalls
eine Doppelbindung enthält,
- – und/oder
eines der Kohlenstoffatome in der Kohlenwasserstoffkette Z1 durch ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom,
das gegebenenfalls mit einem oder zwei Sauerstoffatomen substituiert
ist, oder ein Stickstoffatom, das gegebenenfalls mit (C1-C6)-Alkyl substituiert ist, ersetzt sein kann,
- A eine Gruppe darstellt, ausgewählt aus Phenyl, Pyridyl, Thienyl,
Imidazolyl, Furyl, 1,3-Benzodioxolyl, Benzodioxinyl, Benzothienyl,
Benzofuryl, 2,1,3-Benzothiadiazolyl, Benzofurazanyl und Indolyl,
- m eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 7 ist,
- die Gruppe(n) R4, die identisch oder
verschieden sein können,
ausgewählt
ist (sind) aus (C1-C6)-Alkyl,
Halogen, -CN, -CF3, -NR5R11, -OR5 und -C(=O)OR5, wobei R5 und R11, die identisch oder verschieden sein können, ausgewählt sind
aus Wasserstoff und (C1-C6)-Alkyl,
- R3 für
die Gruppe der Formel:
- steht,
- – worin
p eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 4 ist,
- – Z2 für
-CR14R15 steht,
wobei R14 und R15 unabhängig voneinander
für eine
Gruppe stehen, ausgewählt
aus Wasserstoff und Methyl, und, wenn p größer als oder gleich 2 ist,
die Kohlenwasserstoffkette Z2 gegebenenfalls eine
Doppelbindung enthält,
- – B
für eine
Gruppe steht, ausgewählt
aus Phenyl, Pyridyl, Thienyl, Imidazolyl, Furyl, 1,3-Benzodioxolyl,
Benzodioxinyl, Benzothienyl, Benzofuryl, 2,1,3-Benzothiadiazolyl,
Benzofurazanyl und Indolyl,
- – q
eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 7 ist,
- – die
Gruppe(n) R13, die identisch oder verschieden
sein können,
ausgewählt
ist (sind) aus (C1-C6)-Alkyl,
Halogen, -CN, -CF3, -NR16R17, -OR16, -SO2R16, -(CH2)kSO2NR16R17, O(CH2)kC(=O)OR16, -(CH2)kC(=O)OR16, -O(CH2)kC(=O)NR16R17, -(CH2)kC(=O)NR16R17 und -C(=O)O-R19-NR16NR17, wobei:
- – k
eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 3 ist,
- – R16 und R17, die identisch
oder verschieden sein können,
ausgewählt
sind aus Wasserstoff und (C1-C6)-Alkyl,
- - R19 für eine (C1-C6)-Alkylengruppe steht.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein cyclisiertes Chinazolin der allgemeinen
Formel (I), worin n gleich 1 ist.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein cyclisiertes Chinazolin der allgemeinen
Formel (I), worin Z1 für eine Gruppe CR9R10 steht, wobei R9 und
R10 jeweils für ein Wasserstoffatom stehen.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein cylisiertes Chinazolin der allgemeinen
Formel (I), worin A für
einen 5- oder 6-gliedrigen, aromatischen Monocyclus oder eine 3,4-Methylendioxy phenylgruppe,
die gegebenenfalls mit einer oder mehreren Gruppen R4,
wie in der Verbindung der Formel (I) definiert, substituiert ist,
steht.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein cyclisiertes Chinazolin der allgemeinen
Formel (I), worin A für
eine Phenylgruppe steht, die gegebenenfalls mit einer Gruppe R4, wie in der Verbindung der Formel (I) definiert,
substituiert ist.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein cyclisiertes Chinazolin der allgemeinen
Formel (I), worin A für
eine Phenylgruppe steht, m gleich 1 ist und R4 für eine Methoxygruppe
oder ein Fluoratom steht.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein cyclisiertes Chinazolin der allgemeinen
Formel (I), worin A für
eine 4-Pyridinylgruppe steht, und m gleich null ist.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein cyclisiertes Chinazolin der allgemeinen
Formel (I), worin Z für
eine -NH-Gruppe steht und Y für
ein Sauerstoffatom steht, gegebenenfalls deren racemische Formen,
Isomere davon, N-Oxide davon und deren pharmazeutisch annehmbare
Salze davon.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein cyclisiertes Chinazolin der allgemeinen
Formel (I), worin W für
eine -CH-Gruppe steht und X für
ein Stickstoffatom steht.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein cyclisiertes Chinazolin der allgemeinen
Formel (I), worin R
3 für eine Gruppe der Formel:
steht,
worin p gleich
1 ist, Z
2 für eine Methylengruppe steht,
B für eine
Phenylgruppe steht, q zwischen 0 und einschließlich 1 liegt, R
13 für eine Gruppe
steht, ausgewählt
aus -CN, -(CH
2)
k-
C(=O)OR
16, -(CH
2)
kC(=O)NR
16R
17 und -(C=O)O-R
19-NR
16NR
17, wobei k,
R
16, R
17 und R
19 wie in der Verbindung der Formel (I) definiert
sind.
-
Unter
den voranstehend definierten Gruppen sind die folgenden Substituenten
besonders bevorzugt:
- – Halogen: F, Cl, Br und I,
vorzugsweise F, Br und Cl,
- – (C1-C6)-Alkyl: linear
oder verzweigt, wobei es 1 bis 6, und vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatome
enthält;
- – Halogen-(C1-C6)-alkyl: Alkyl,
das mit einem oder mehreren Halogenatomen substituiert ist, und
vorzugsweise Trihalogenmethyl;
- – (C1-C6)-Alkoxy: linear
oder verzweigt, das 1 bis 6, und vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatome
enthält;
- – (C2-C6)-Alkenyl: das
2 bis 6, und vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, insbesondere
Allyl;
- – (C2-C6)-Alkinyl: das
2 bis 6, und vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, vorzugsweise
Propargyl;
- – Aryl:
ein Monocyclus oder Bicyclus, der 5 bis 10, und vorzugsweise 5 bis
6 Kohlenstoffatome enthält;
- – Heteroaryl:
Aryl, wie hierin voranstehend definiert, worin eines bis vier Kohlenstoffatome
durch ein bis vier Heteroatome, ausgewählt aus Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel, ersetzt ist/sind. Beispiele derartiger Gruppen, die
ein Heteroatom enthalten, sind unter anderem Furyl, Thienyl und
Pyridyl.
- – Heterocyclus:
dieser Begriff umfasst das oben definierte Heteroaryl, teilweise
hydriertes Heteroaryl und Cycloalkyl, worin ein bis vier Kohlenstoffatome
durch ein bis vier Heteroatome, ausgewählt aus O, S und N, ersetzt
ist/sind.
- – Aryl-(C1-C6)-alkyl, wobei
Alkyl 1 bis 6, und vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält und Aryl
5 bis 10, und vorzugsweise 5 oder 6 Kohlenstoffatome enthält;
- – Cycloalkyl:
Monocyclus oder Bicyclus, der 3 bis 10, und vorzugsweise 3 bis 6
Kohlenstoffatome enthält;
- – Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei
Alkyl 1 bis 6, und vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthält und Cycloalkyl
3 bis 10 Kohlenstoffatome enthält;
- – eine
Mehrfachbindung bedeutet eine Doppelbindung oder eine Dreifachbindung
zwischen zwei Kohlenstoffatomen.
-
Unter
den Verbindungen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung bevorzugt sind, sind die folgenden Verbindungen:
Benzyl-4-benzyl-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-7-ylcarboxylat,
4-Pyridylmethyl-4-benzyl-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-7-ylcarboxylat,
N-(3,4-Methylendioxybenzyl)-4-benzyl-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-7-ylcarboxamid,
N-(4-Pyridylmethyl)-4-benzyl-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-7-ylcarboxamid,
N-(3,4-Methylendioxybenzyl)-4-benzyl-5-oxo-4H-imidazol[1,2-α]chinazol-7-ylcarboxamid,
N-(4-Pyridylmethyl)-4-benzyl-5-oxo-4H-imidazol[1,2-α]chinazol-7-ylcarboxamid,
N-(4-Methoxybenzyl)-4-benzyl-5-oxo-4,5-dihydro-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-7-carboxamid,
N-[3-(4-Pyridylsulphanyl)propyl]-4-benzyl-5-oxy-4,5-dihydro[1,2,4]triazolo-[4,3-α]chinazolin-7-carboxamid,
N-(3,4-Methylendioxybenzyl)-4-(4-cyanobenzyl)-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-7-ylcarboxamid,
Methyl-4-{7-[(1,3-benzodioxol-5-ylmethyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoat,
Methyl-4-{7-[(4-methoxybenzyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoat,
Methyl-4-{7-[(pyridin-4-ylmethyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoat,
(2-Dimethylaminoethyl)-4-[7-(4-fluorbenzylcarbamoyl)-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl]benzoat,
4-(4-Dimethylcarbamoylbenzyl)-5-oxo-4,5-dihydro-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-7-carbonsäure-4-methoxybenzylamid,
N-(Pyridin-4-ylmethyl)-4-(4-cyanobenzyl)-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-7-ylcarboxamid,
Methyl-(4-{7-[(1,3-benzodioxol-5-ylmethyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-4-ylmethyl}phenylacetat,
Methyl-(4-{7-[(4-methoxy)benzylcarbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-4-ylmethyl}phenyl)acetat,
Methyl-(4-{7-[(pyridin-4-yl)methylcarbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-4-ylmethyl}phenyl)acetat,
N-(Pyridin-4-ylmethyl)-4-[3-(pyridin-4-yl)-2-propen-1-yl]-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-7-ylcarboxamid,
4-[2-(4-Chlorphenoxy)ethyl]-5-oxo-4,5-dihydro-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-7-carbonsäure-4-methoxybenzylamid,
4-{7-[(4-Methoxybenzyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoesäure,
4-{7-[(1,3-Benzodioxol-5-ylmethyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoesäure,
4-{7-[(Pyridin-4-ylmethyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoesäure,
4-{7-[(4-Fluor)benzylcarbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoesäure,
(4-{7-[(4-Methoxy)benzylcarbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-4-ylmethyl}phenyl)essigsäure,
(4-{7-[(1,3-Benzodioxol-5-ylmethyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-4-ylmethyl}phenyl)essigsäure, und
(4-{7-[(Pyridin-4-yl)methylcarbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-4-ylmethyl}phenyl)essigsäure.
-
Unter
den voranstehend aufgeführten
Verbindungen sind die folgenden Verbindungen besonders bevorzugt:
Benzyl-4-benzyl-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-7-ylcarboxylat,
4-Pyridylmethyl-4-benzyl-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-7-ylcarboxylat,
N-(3,4-Methylendioxybenzyl)-4-benzyl-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-7-ylcarboxamid,
N-(4-Methoxybenzyl)-4-benzyl-5-oxo-4,5-dihydro-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-7-carboxamid,
N-(3,4-Methylendioxybenzyl)-4-(4-cyanobenzyl)-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-7-ylcarboxamid,
Methyl-4-{7-[(1,3-benzodioxol-5-ylmethyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoat,
Methyl-4-{7-[(4-methoxybenzyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoat,
4-(4-Dimethylcarbamoylbenzyl)-5-oxo-4,5-dihydro-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-7-carbonsäure-4-methoxy-benzylamid,
Methyl-(4-{7-[(1,3-benzodioxol-5-ylmethyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-4-ylmethyl}phenyl)acetat,
Methyl-(4-{7-[(4-methoxy)benzylcarbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-4-ylmethyl}phenyl)acetat,
4-{7-[(4-Methoxybenzyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoesäure,
4-{7-[(1,3-Benzodioxol-5-ylmethyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoesäure,
4-{7-[(Pyridin-4-ylmethyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoesäure,
4-{7-[(4-Fluor)benzylcarbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoesäure,
(4-{7-[(4-Methoxy)benzylcarbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-4-ylmethyl}phenyl)essigsäure,
(4-{7-[(1,3-Benzodioxol-5-ylmethyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-4-ylmethyl}phenyl)essigsäure, und
(4-{7-[(Pyridin-4-yl)methylcarbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-4-ylmethyl}phenyl)essigsäure.
-
Die
Erfindung betrifft auch die pharmazeutisch annehmbaren Salze der
Verbindungen der Formel (I). Einen Übersichtsartikel der pharmazeutisch
annehmbaren Salze findet man in J. Pharm. Sci., 1977, Bd. 66:1–19. Jedoch
bedeutet der Ausdruck "pharmakologisch
annehmbare Salze einer Verbindung der Formel (I) mit einer basischen
Funktion" die Additionssalze
der Verbindungen der Formel (I), die aus nicht-toxischen Mineralsäuren oder
organischen Säuren
gebildet werden, wie z.B. die Salze der Bromwasserstoffsäure, der Chlorwasserstoffsäure, der
Schwefelsäure,
der Phosphorsäure,
der Salpetersäure,
der Essigsäure,
der Bernsteinsäure,
der Weinsäure,
der Zitronensäure,
der Maleinsäure,
der Hydroxymaleinsäure,
der Benzoesäure, der Fumarsäure, der
Toluolsulfonsäure,
der Isethionsäure
und dergleichen. Die verschiedenen quaternären Ammoniumsalze der Verbindungen
der Formel (I) sind ebenfalls in dieser Kategorie von erfindungsgemäßen Verbindungen
eingeschlossen. Zusätzlich
bedeutet der Ausdruck "pharmakologisch
annehmbare Salze einer Verbindung der Formel (I) mit einer Säurefunktion" die herkömmlichen
Salze der Verbindungen der Formel (I), die aus nicht-toxischen Mineralbasen
oder organischen Basen gebildet werden, wie z.B. den Hydroxiden
von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen (Natrium, Kalium, Magnesium
und Calcium), Aminen (Dibenzylethylendiamin, Trimethylamin, Piperidin,
Pyrrolidin, Benzylamin und dergleichen) oder quaternären Ammoniumhydroxiden,
wie Tetramethylammoniumhydroxid.
-
Wie
voranstehend erwähnt,
sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) Matrix-Metalloprotease-Inhibitoren, und insbesondere
Inhibitoren des Enzyms MMP-13.
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In
dieser Hinsicht wird ihre Verwendung in der Behandlung von Erkrankungen
oder Leiden empfohlen, wobei eine Therapie durch MMP-13-Inhibierung
involviert ist. Beispielsweise kann die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
während
der Behandlung eines Krankheitszustandes empfohlen werden, bei dem
eine Zerstörung
des extrazellulären
Matrixgewebes involviert ist, und am speziellsten während der
Behandlung von Krankheitszuständen,
wie rheumatoider Arthritis, Osteoarthritis, Osteoporose, periodontalen
Erkrankungen, inflammatorischer Darmerkrankung, Psoriasis, Multipler
Sklerose, Herzinsuffiziens, Atherosklerose, Asthma, chronischem
unspezifischen respiratorischen Syndrom (COPD), altersbedingter
Maculadegeneration (ARMD) und Krebs.
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Selektivität der Verbindungen
der Formel (I) für
das Enzym MMP-13
-
Die
meisten der im Stand der Technik beschriebenen Matrix-Metalloprotease-Inhibitoren sind
nicht-selektive Inhibitoren, die dazu in der Lage sind, gleichzeitig
mehrere Matrix-Metalloproteasen zu inhibieren. Beispielsweise inhibieren
Verbindungen, wie CGS-27.023A
und AG-3340 (Montana und Baxter (2000)) gleichzeitig MMP-1, MMP-2,
MMP-3, MMP-9 und MMP-13, d.h., diese Verbindungen des Standes der
Technik inhibieren gleichzeitig MMPs vom Kollagenase-, Gelatinase-
und Stromelysin-Typ.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist gezeigt worden, dass die Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) selektive MMP-13-Inhibitoren darstellen.
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Der
Ausdruck "selektiver
Inhibitor" von MMP-13
bedeutet eine Verbindung der Formel (I), deren IC50-Wert
für MMP-13
mindestens 5-mal geringer ist als der für eine von MMP-13 verschiedene
Matrix-Metalloprotease gemessene IC50 Wert,
und vorzugsweise mindestens 10-mal,
15-mal, 20-mal, 30-mal, 40-mal, 50-mal, 100-mal oder 1000-mal, geringer
ist als der für
eine von MMP-13 verschiedene Matrix-Metalloprotease gemessene IC50-Wert.
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Der
Ausdruck "von MMP-13
verschiedene Matrix-Metalloprotease" bedeutet vorzugsweise eine MMP, die
aus MMP-1, MMP-2, MMP-3, MMP-7, MMP-9, MMP-12 und MMP-14 ausgewählt ist.
-
Insbesondere
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt worden, dass die Verbindungen der allgemeinen
Formel (I), und spezieller die Familie von Verbindungen, die als
Beispiele in der vorliegenden Beschreibung angegeben ist, einen
IC50-Wert für das Enzym MMP-13 besitzen, der
im Allgemeinen 1000-mal geringer ist als der Wert ihrer IC50 Werte für andere Matrix-Metalloproteasen,
insbesondere für
MMP-1, MMP-2, MMP-3, MMP-7, MMP-9, MMP-12 und MMP-14.
-
Daraus
resultiert, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) zur Behandlung von Leiden besonders nützlich sind, die hauptsächlich mit
einem physiologischen Ungleichgewicht zwischen den MMP-13-Enzymen
und deren Inhibitoren in natürlichem
Gewebe in Verbindung stehen.
-
PHARMAZEUTISCHE
FORMULIERUNG DER VERBINDUNGEN DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
-
Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine pharmazeutische
Zusammensetzung, die eine Verbindung der allgemeinen Formel (I)
wie voranstehend definiert, und ein pharmazeutisch annehmbares Exzipiens
umfasst.
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Die
Erfindung betrifft ebenso die Verwendung einer Verbindung der allgemeinen
Formel (I), wie voranstehend definiert, zur Herstellung eines medizinalen
Produkts, das zur Behandlung einer Erkrankung oder eines Leidens
gedacht ist, wobei eine Therapie durch Inhibierung von Matrix-Metalloproteasen
involviert ist, und insbesondere zur Behandlung einer Erkrankung
oder eines Leidens, wobei eine Therapie durch Inhibierung der Matrix-Metalloproteasen
vom Typ 13 (MMP-13) involviert ist.
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Eine
MMP-13-Inhibitorverbindung der allgemeinen Formel (I) gemäß der vorliegenden
Erfindung ist besonders zur Behandlung aller Krankheitszustände von
Nutzen, die durch einen Abbau des extrazellulären Matrixgewebes hervorgerufen
worden sind, und spezieller zur Behandlung von rheumatoider Arthritis,
Osteoarthritis, Osteoporose, periodontaler Erkrankung, inflammatorischer
Darmerkrankung, Psoriasis, Multipler Sklerose, Herzinsuffiziens,
Atherosklerose, Asthma, chronischem unspezifischen respiratorischen
Syndrom (COPD), altersbedingter Maculadegeneration (ARMD) und Krebs.
-
In
einer ganz bevorzugten An und Weise wird eine Verbindung der allgemeinen
Formel (I), wie sie gemäß der vorliegenden
Erfindung definiert ist, eingesetzt um Arthritis, Osteoarthritis
und rheumatoide Arthritis, zu behandeln.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
werden in der Form von Zusammensetzungen verabreicht, die für die Natur
und die Schwere des zu behandelnden Leidens geeignet sind. Die tägliche Dosierung
beim Menschen liegt üblicherweise
zwischen 2 mg und 1 g des Produkts, die bei einer oder mehreren
Dosierungseinnahmen absorbiert werden können. Die Zusammensetzungen
werden durch Verfahren hergestellt, die dem Fachmann auf diesem
Gebiet geläufig
sind, und sie umfassen im Allgemeinen 0,5 Gew.-% bis 60 Gew.-% des aktiven
Wirkstoffs (Verbindung der Formel I) und 40 Gew.-% bis 99,5 Gew.-%
des pharmazeutisch annehmbaren Vehikels.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
werden somit in Formen hergestellt, die mit dem gewünschten
Weg der Verabreichung kompatibel sind. Beispielsweise können die
folgenden pharmazeutischen Formen ins Auge gefasst werden, obwohl
die im Folgenden angegebene Liste nicht beschränkend ist:
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1) Formen zur oralen Verabreichung
-
Trinkbare
Lösungen,
Suspensionen, Briefchen mit Pulver für eine trinkbare Lösung, Briefchen
mit Pulver für
eine trinkbare Suspension, magenresistente Gelkapseln, Formen zur
verzögerten
Freisetzung, Emulsionen, HPMR-Kapseln oder -Gelkapseln oder unter
der Zunge zu schmelzende Lyophilisate.
-
2) Formen zur parenteralen
Verabreichung
-
Intravenöser Weg:
-
Wässrige Lösungen,
Wasser/Cosolvens/Lösungen,
Lösungen,
die ein oder mehrere solubilisierende Mittel verwenden, kolloidale
Suspensionen, Emulsionen, nanopartikuläre Suspensionen, die zur Injektion
von Formen mit verzögerter
Freisetzung, dispergierten Formen und Liposomen eingesetzt werden
können.
-
Subkutaner/intramuskulärer Weg:
-
Zusätzlich zu
den Formen, die intravenös
eingesetzt werden können
und die ebenso für
die subkutanen und intramuskulären
Wege eingesetzt werden können,
können
auch andere Typen von Formen, wie Suspensionen, dispergierte Formen,
Gele mit verzögerter
Freisetzung und Implantate mit verzögerter Freisetzung, eingesetzt
werden.
-
3) Formen zur topischen
Verabreichung:
-
Unter
den gängigsten
topischen Formen, die unterschieden werden, befinden sich Cremes,
Gele (wässrige
Phasen, die mit Polymeren geliert worden sind), Pflaster, die direkt
auf die Haut aufzuklebende Verbandmaterialien sind und die zur Behandlung
von Dermatose ohne perkutane Penetration der aktiven Substanz eingesetzt
werden können,
Sprays, Emulsionen und Lösungen.
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4) Formen zur pulmonalen
Verabreichung:
-
Formen,
wie Lösungen
für Aerosole,
Pulver für
Inhalatoren und andere geeignete Formen werden in dieser Kategorie
unterschieden.
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5) Formen zur nasalen
Verabreichung:
-
Dies
betrifft hierin insbesondere Lösungen
für Tropfen.
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6) Formen zur rektalen
Verabreichung:
-
Suppositorien
und Gele werden unter anderem ausgewählt.
-
Ebenso
ist es möglich,
die Verwendung von Formen ins Auge zu fassen, die die Verabreichung
ophthalmischer Lösungen
oder die vaginale Verabreichung des aktiven Wirkstoffs gestatten.
-
Eine
andere wichtige Kategorie der pharmazeutischen Form, die im Zusammenhang
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann, betrifft Formen
zur Verbesserung der Löslichkeit
des aktiven Wirkstoffs. Beispielsweise kann man ins Auge fassen,
wässrige
Lösungen
von Cyclodextrin und spezieller Formen, die Hydroxypropyl-β-cyclodextrin
umfassen, zu verwenden. Ein detaillierter Überblick über diese An von pharmazeutischer
Form wird in dem Artikel geboten, der unter der Literaturstelle
Journal of Pharmaceutical Sciences, 1142–1169, 85, (11), 1996, veröffentlicht
ist und auf den in der vorliegenden Patentanmeldung expressis verbis Bezug
genommen wird.
-
Die
verschiedenen pharmazeutischen Formen, die oben empfohlen worden
sind, sind im Detail in dem Buch "Pharmacie galénique" von A. Lehir (veröffentlicht von Masson, 1992
(6. Auflage)) beschrieben, auf das in der vorliegenden Patentanmeldung
expressis verbis Bezug genommen wird.
-
VERFAHREN ZUR SYNTHESE
VON INTERMEDIATVERBINDUNGEN, DIE ZUR HERSTELLUNG EINES CYCLISIERTEN
CHINAZOLINS DER FORMEL (I) NÜTZLICH
SIND
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A. Erstes Verfahren
-
Dieses
Verfahren ermöglicht
es, die Synthese von Intermediatverbindungen zu erreichen, die in
der Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) nützlich sind,
in der W für
C-R, steht, X für
N steht, und R1, R3,
R4, Y, Z, Z1, n,
m und A wie allgemeiner in der vorliegenden Beschreibung definiert
sind.
-
Dieses
Verfahren wird im nachfolgenden Schema 1 veranschaulicht:
-
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Im
voranstehenden Schema 1 steht T1 für eine austauschbare
Gruppe, z.B. Brom, oder eine Schutzgruppe, wie z.B. COOEt, und T2 steht für
eine Gruppe, die aus Aryl, Alkyl und Cycloalkyl ausgewählt ist.
-
In
diesem Verfahren wird das 2-Hydrazino-3,4-dihydrochinazolin-4-on
(1a) in einer ersten Stufe mit einem Alkylcarbonsäure-, Cycloalkylcarbonsäure- oder
Arylcarbonsäurechlorid
(oder gegebenenfalls einem Phosgen-Derivat) gekoppelt, was das entsprechende
Hydrazidintermediat ergibt, das in einer zweiten Stufe in ein 1-Alkyl-,
Cycloalkyl- oder Aryl- (oder ggf. Hydroxyl)-triazolo[4,3-α]chinazolin-5-on
(1b) durch Erwärmen
in einem geeigneten Lösungs mittel
cyclisiert wird. Es versteht sich natürlich, dass das Säurechloridreagens T2-OOCl durch ein reaktives Derivat der Säure, z.B.
einen Orthoester, ersetzt werden kann.
-
Das
Verfahren zur Synthese der Intermediatverbindungen (1a) ist in der
unter der Nr. WO 00/666584 veröffentlichten
PCT-Patentanmeldung offenbart.
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B. Verfahren 2
-
Dieses
Verfahren bildet ebenso ein Verfahren zur Synthese von Intermediaten,
die in der Herstellung von Verbindungen der Formel (I) nützlich sind,
wobei W für
C-R1 steht, X für N steht und R1,
R3, R4, Y, Z, Z1, n, m und A wie allgemeiner in der vorliegenden
Beschreibung definiert sind.
-
Dieses
Verfahren wird im folgenden Schema 2 dargestellt.
-
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Methyl-4-aminoisophthalat
(2a) wird mit Benzylisothiocyanat in einem Lösungsmittel, wie Pyridin oder Essigsäure, behandelt,
was 3-Benzyl-6-(methoxycarbonyl)-2-thioxo-1,2,3,4-tetrahydrochinazolin-4-on
(2b) ergibt. Diese Verbindung wird in einem refluxierenden Alkohol
in der Gegenwart von Hydrazinhydrat erwärmt, was das entsprechende
Hydrazin ergibt, das wiederum durch Umsetzung mit einem Carbonsäure-Derivat R1COOH
(z.B. einem Säurechlorid
oder einem Orthoester) cyclisiert wird. Das erhaltene 4-Benzyl-7-(methoxycarbonyl)-4,5-dihydrotriazolo[4,3-α]chinazolin-5-on
(2d) wird unter Verwendung von Aluminiumchlorid in Benzol an N4
debenzyliert, und das intermediäre
sekundäre
Lactam wird nachfolgend mit einem Halogenid in der Gegenwart einer
Base, wie Cäsiumcarbonat,
in einem Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid, substituiert. Das erhaltene N-substituierte
Analogon (2f) wird dann hydrolysiert, vorzugsweise in einem sauren
Medium, was die entsprechende Säure
(2g) ergibt, die nachfolgend einer Kupplungsreaktion vom Peptid-Typ
unterzogen werden kann.
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Zur
Synthese bestimmter Verbindungen kann die Reihenfolge der Stufen
in dem obigen Verfahren modifiziert werden. Wenn beispielsweise
R3 para-Cyanobenzyl ist, wird Stufe 5 zuletzt
durchgeführt,
weil die para-Cyanobenzylgruppe den Bedingungen von Stufe 6 nicht
standhalten würde.
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C. Verfahren 3
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Dieses
Verfahren erlaubt die Herstellung von Intermediatverbindungen, die
zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) nützlich sind,
wobei W für
C-R1 steht, X für C-R2 steht
und R1, R2, R3, R4, Y, Z, Z1, n, m und A wie allgemeiner in der vorliegenden
Beschreibung definiert sind.
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Dieses
Verfahren wird im nachfolgenden Schema 3 veranschaulicht:
-
-
3-Benzyl-6-brom-2-thioxo-1,2,3,4-tetrahydrochinazolin-4-on
(3a) wird in Abhängigkeit
vom Fall mit einem 2-Aminoacetal oder einem 2-Aminoketon in einem
alkoholischen Lösungsmittel,
wie Methanol oder Ethanol, in der Gegenwart eines Peroxids zur Initiierung
der Oxidation des Ausgangs-Thiols und zu seiner Umwandlung in Abhängigkeit
von den Umständen
in eine besser austauschbare Gruppe behandelt. Das erhaltene Intermediat-Aminoketon
(3d) oder Aminoacetal (3b) wird leicht in der Gegenwart einer Säure in einem
alkoholischen Lösungsmittel,
wie Isopropanol, in das 4-Benzyl-6-brom-4,5-dihydroimidazolo[1,2-α]chinazolin-5-on (3c) oder (3e)
in Abhängigkeit
vom gewünschten
Substitutionsgrad cyclisiert. Das Bromatom in 7-Stellung kann dann
nachfolgend gegen eine mögliche
Carboxylfunktion (siehe beispielsweise Schema 5) ausgetauscht werden.
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D. Verfahren 4
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Dieses
Verfahren gestattet die Synthese von Intermediatverbindungen, die
zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) nützlich sind,
in denen W für
N steht, X für
C-R2 steht und R2,
R3, R4, Y, Z, Z1, n, m und A wie allgemeiner in der vorliegenden
Beschreibung definiert sind.
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Dieses
Verfahren wird im folgenden Schema 4 veranschaulicht:
-
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5-Brom-2-hydrazinobenzoesäure (4a)
wird mit einem Alkyl-N-cyanoimidat behandelt, was in einer einzigen
Stufe das 4-Benzyl-6-brom-4,5-dihydrotriazolo[2,3-α]chinazolin-5-on
(4b) ergibt. Diese Verbindung wird mit einem Halogenid in der Gegenwart
einer Base, wie Cäsiumcarbonat,
in einem Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid, substituiert, was das N4-substituierte Analogon (4c) ergibt.
Das Bromatom in 7-Stellung kann dann nachfolgend gegen eine mögliche Carboxylfunktion
ausgetauscht werden (siehe beispielsweise Schema 5).
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E. Verfahren 5
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Dieses
Verfahren veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform von Intermediatstufen
zur Synthese einer Verbindung der Formel (I) gemäß der vorliegenden Erfindung,
wodurch der Substituent R3 in einige der
Intermediatverbindungen eingeführt
wird, deren Herstellung durch die voranstehend beschriebenen Verfahren
1 bis 4 oder durch das nachfolgende Schema 5 veranschaulicht wird.
-
Dieses
Verfahren zur Synthese von Intermediatverbindungen in der Herstellung
der Verbindungen der Formel (I) gemäß der vorliegende Erfindung
wird im folgenden Schema 5 veranschaulicht.
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Im
voranstehenden Schema 5 steht T3 für (C1-C6)-Alkyl.
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4-Benzyl-7-brom-4,5-dihydrotriazolo[4,3-α]chinazolin-5-on,
-triazolo[2,3-α]chinazolin-5-on oder -imidazo[4,3-α]chinazolin-5-on
(5a) wird durch eine Austauschreaktion mit Kupfercyanid in einem
Lösungsmittel, wie
N-Methylpyrrolidinon, in das entsprechende 7-Cyano-Derivat (5b) umgewandelt.
Die Nitrilfunktion wird in saurem Medium, z.B. in der Gegenwart
von Schwefelsäure,
hydrolysiert, und die erhaltene Carbonsäure (5c) wird nachfolgend mit
einem Alkohol in saurem Medium zu (5d) verestert. Dieses Intermediat
wird dann mit Aluminiumchlorid in einem Lösungsmittel, wie Benzol, an
N4 debenzyliert und in der Gegenwart einer Base, wie Natriumhydrid
oder Cäsiumcarbonat,
in einem Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid oder N-Methylpyrrolidinon, mit einem Halogenid
substituiert, was Verbindung (5f) ergibt.
-
Der
Ester (5f) wird schließlich
im sauren Medium zur entsprechenden Carbonsäure (5g) hydrolysiert.
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Die
ersten beiden Stufen des voranstehenden Schemas 5 finden auch für die oben
beschriebenen Intermediate Anwendung, in denen R3 bereits
eingeführt
worden ist.
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F. Verfahren 6
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Dieses
Verfahren gestattet die Synthese von Intermediatverbindungen, die
zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) nützlich sind,
wobei W für
N steht, X für
N steht und R3, R4,
Y, Z, Z1, n, m und A wie allgemeiner in
der vorliegenden Beschreibung definiert sind.
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Das
Verfahren zur Synthese von Intermediatverbindungen (6a) ist in der
unter WO 00/66584 veröffentlichten
PCT-Patentanmeldung offenbart.
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Die
Gruppe T4 stellt eine Schutzgruppe, z.B.
CO2Me, oder eine austauschbare Gruppe, z.B.
ein Halogenatom, dar.
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Das
Chinazolin-4-on (6a) kann in das 4,5-Dihydrotriazolo[4,5-α]chinazolin-5-on
(6b) durch Einwirken von Trifluormethansulfonsäureanhydrid und Natriumazid
in einem Lösungsmittel,
wie Acetonitril, umgewandelt werden.
-
Anstelle
der angegebenen Reagentien können
Phosphorpentachlorid und Trimethylsilylazid ebenso zur Durchführung dieser
Cyclisierung eingesetzt werden.
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VERFAHREN ZUR SYNTHESE
DER VERBINDUNGEN DER FORMEL (I)
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A. Verfahren 1
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Dieses
Verfahren gestattet die Synthese von Verbindungen der Formel (I),
in der Y ein Sauerstoffatom ist und W, X, R3,
R4, Z, Z1, n, m
und A wie allgemeiner in der vorliegenden Beschreibung definiert
sind.
-
Dieses
erste Verfahren zur Synthese der Verbindungen der Formel (I) wird
im folgenden Schema 7 veranschaulicht:
-
-
Im
voranstehenden Schema 7 steht hal für ein Halogenatom, R
8 für
ein Wasserstoffatom, eine (C
1-C
6)-Alkylgruppe,
eine Aryl-(C
1-C
6)-alkylgruppe,
eine Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe,
R
a steht für ein Wasserstoffatom, eine
(C
1-C
6)-Alkylgruppe,
eine Arylgruppe, eine Aryl-(C
1-C
6)-alkylgruppe, einen aromatischen oder nicht-aromatischen
Heterocyclus oder eine Cycloalkylgruppe, und R steht für die Gruppe
worin A, R
4,
Z
1, m und n wie in der Verbindung der allgemeinen
Formel (I) definiert sind.
-
4-Benzyl-7-brom-4,5-dihydrotriazolo[4,3-α]chinazolin-5-on,
-triazolo[2,3-α]chinazolin-5-on oder -imidazo[4,3-α]chinazolin-5-on
(5a), die in 4-Position einen R3-Substituenten
tragen (7a), können
in den entsprechenden Ester (7c) oder das entsprechende Amid (7d)
durch die Direktmethode A umgewandelt werden, d.h., Kuppeln mit
einem Halogenid in der Gegenwart einer Base oder Aktivierung der
Säurefunktion,
beispielsweise mit TOTU in der Gegenwart von DIPEA und nachfolgendes
Verdrängen
der aktivierten Funktion mit einem Amin; der Ester (7c), das Amid
(7d), die Thiosäure
(7e) oder das Keton (7f) können
ebenso durch eine indirekte Methode B erhalten werden: Die Säure wird
in das Säurechlorid
(7b) durch Umsetzung mit Thionylchlorid umgewandelt, und diese Verbindung
wird daraufhin entweder mit einem Alkohol, was den Ester (7c) ergibt,
oder mit einem Amin, was das Amid (7d) ergibt, oder mit einem Thiol,
was den Thioester (7e) ergibt, oder mit einem Organomagnesiumreagens,
was das Keton (7f) ergibt, umgesetzt werden.
-
B. Syntheseverfahren 2
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Das
zweite bevorzugte Verfahren zur Synthese einer Verbindung der Formel
(I) gemäß der vorliegenden
Erfindung gestattet die Herstellung von Verbindungen der Formel
(I), in denen Y für
S steht und W, X, R3, R4,
Z, Z1, m, n und A wie allgemeiner in der
vorliegenden Beschreibung definiert sind.
-
Dieses
Verfahren besteht im Wesentlichen in der Umsetzung einer Verbindung
der Formel (I), in der Y für
O steht, mit einem geeigneten Reagens, beispielsweise mit Lawesson's Reagens.
-
Dieses
Verfahren ist im folgenden Schema 8 veranschaulicht:
-
-
4,5-Dihydrotriazolo[4,3-α]chinazolin-5-on,
Triazolo[2,3-α]chinazolin-5-on
oder Imidazolo[4,3-α]chinazolin-5-on,
die eine oxygenierte Funktion in 7-Stellung tragen (8a; Z = C, O,
N) können
in das Schwefel-enthaltende Analogon (8b) durch Umsetzung mit einem
Reagens, wie P2S5 oder
Lawesson's Reagens,
umgewandelt werden.
-
C. Syntheseverfahren 3
-
Gemäß diesem
dritten Verfahren zur Synthese einer Verbindung der Formel (I) wird
eine Verbindung der Formel (I) hergestellt, in der Y für NH steht,
Z für O,
N oder S steht, und W, X, R3, R4,
Z1, m, n und A wie allgemeiner in der vorliegenden
Beschreibung definiert sind.
-
Dieses
dritte Verfahren zur Synthese der Verbindungen der Formel (I) wird
in den folgenden Schemata 9 und 10 veranschaulicht:
-
-
In
dem voranstehenden Schema 9 steht hal für ein Halogenatom und R8 steht für
ein Wasserstoffatom, eine (C1-C6)-Alkylgruppe,
eine Aryl-(C1-C6)-alkylgruppe,
eine Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe.
-
4,5-Dihydrotriazolo[4,3-α]chinazolin-5-on,
Triazolo[2,3-α]chinazolin-5-on
oder Imidazolo[4,3-α]chinazolin-5-on,
die eine Nitrilfunktion in 7-Stellung tragen (9a), können in
das entsprechende Imidad (9b) durch Zugabe eines Alkohols R-OH zur
Nitrilfunktion, in das entsprechende Amidin (9c) durch Zugabe eines
Amins R-NH-R8 zur Nitrilfunktion, in das
Thioimidad durch Zugabe eines Thiols R-SH zur Nitrilfunktion oder
in das Imin durch Zugabe eines Organomagnesiumreagens umgewandelt
werden.
-
Die
nach dem in Schema 9 beschriebenen Verfahren erhaltenen Verbindungen
können
mit einer Gruppe R-X, wobei R eine (C1-C6)-Alkylgruppe ist und X eine austauschbare
Gruppe, wie ein Halogenatom, ist, in der Gegenwart einer Base umgesetzt
werden, was eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) ergibt, in
der Y für
N-R steht.
-
-
In
dem voranstehenden Schema steht R für eine Niederalkylgruppe und
Ra steht für ein Wasserstoffatom, eine
Niederalkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe, einen aromatischen
oder nicht-aromatischen Heterocyclus oder eine Cycloalkylgruppe.
-
Die
vorliegende Erfindung wird ebenso, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
durch die folgenden Beispiele erläutert:
-
BEISPIELE
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Beispiel 1
-
Benzyl-4-benzyl-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-7-ylcarboxylat
-
Intermediat der allgemeinen
Formel (5b)
-
1,2,3,4-Tetrahydro-4-benzyl-7-cyano-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a]chinazolin-5-on
-
26,5
g (0,08 mol) 1,2,3,4-Tetrahydro-4-benzyl-7-brom-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-5-on
(Intermediat der allgemeinen Formel (5a)) und 12,15 g (0,14 mol)
Kupfercyanid werden in 250 ml N-Methylpyrrolidinon in einen Reaktor
eingebracht, der mit einem Rührsystem
und einem Kühler
versehen ist, der mit einem Kaliumhydroxid-Schutzrohr ausgestattet
ist. Das erhaltene Gemisch wird gerührt, allmählich auf 220°C erwärmt und
nachfolgend 3 Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten. Nach
teilweisem Abkühlen
wird das Lösungsmittel
unter Vakuum abgedampft; der erhaltene Rückstand wird zwischen verdünntem, wässrigen
Ammoniak und Methylenchlorid verteilt, und das unlösliche Material
in den beiden Phasen wird nach mehrmaligem Waschen mit wässrigem
Ammoniak und Methylenchlorid durch Filtration entfernt. Die organische
Phase wird nach dem Absetzenlassen abgetrennt, mit gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und dann unter Vakuum eingeengt. Der verbleibende
Feststoff wird in 50 ml Ethanol aufgenommen, und das unlösliche Material
rotationsfiltriert und unter Vakuum getrocknet, was 15,75 g ergibt
und nach DC rein ist.
Das 1H-NMR-Spektrum
ist mit der erwarteten Struktur kompatibel:
Ausbeute = 65%
DC
(CH2Cl2 95/CH3OH 5): Rf = 0,75
-
Intermediat der allgemeinen
Formel (5c)
-
1,2,3,4-Tetrahydro-4-benzyl-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]-5-oxochinazolin-7-ylcarbonsäure
-
Eine
Lösung
aus 150 ml konzentrierter Schwefelsäure in 150 ml Wasser wird in
einem mit einem Rührer
und einem Kühler
versehenen Rundkolben hergestellt, während mit einem Eisbad extern
gekühlt
wird. 7,0 g (0,023 mol) 1,2,3,4-Tetrahydro-4-benzyl-7-cyano-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-5-on
(Intermediat der allgemeinen Formel (5b)) werden zugesetzt und das
Gemisch nachfolgend unter Rühren
2 h 30 min refluxiert. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch filtriert,
und 500 ml eiskaltes Wasser werden zu der erhaltenen sauren Lösung gegeben.
Das Präzipitat
wird abfiltriert, mehrere Male mit Wasser bis zum Erreichen eines
neutralen pH-Werts gewaschen und unter Vakuum getrocknet, was 5,1
g eines Feststoffs ergibt.
Das 1H-NMR-Spektrum
ist mit der erwarteten Struktur kompatibel.
Ausbeute = 69%
-
Die
Synthese des Beispiels 1 wurde gemäß den zwei in Schema 7 beschriebenen
Methoden durchgeführt:
-
METHODE A
-
0,64
g (0,002 mol) 1,2,3,4-Tetrahydro-4-benzyl-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]-5-oxochinazolin-7-ylcarbonsäure werden
in 100 ml DMF in einen mit einem Kühler und einem Magnetrührer versehenen
Reaktor eingebracht. 0,276 g (0,02 mol) K2CO3 werden zugesetzt, und das Gemisch wird
30 min lang bei Raumtemperatur gerührt.
-
0,342
g (0,002 mol) Benzylbromid werden daraufhin zugesetzt, das Gemisch
auf 100°C
erwärmt
und daraufhin 15 Stunden lang bei dieser Temperatur gerührt. Nach
Abdampfen des Lösungsmittels
unter Vakuum wird der Rückstand
in einem Gemisch aus Wasser und Ethylacetat aufgenommen; der unlösliche Feststoff
in den beiden Phasen wird abfiltriert, mit Wasser und einer zusätzlichen
kleinen Menge an Ethylacetat gewaschen und daraufhin unter Vakuum
getrocknet, was 0,45 g Rohprodukt ergibt (55% der theoretischen
Menge).
-
Dieses
Produkt wird durch Chromatographie an einer Siliciumdioxidsäule gereinigt,
wobei mit einem Gemisch aus CH2Cl2 99/CH3OH 1 eluiert
wird: 0,2 g der Verbindung werden erhalten, die gemäß DC rein
ist.
-
Eine
Umkristallisierung aus Acetonitril ergab farblose Kristalle mit
einem Schmelzpunkt von:
Smp. (Tottoli) = 221°C
DC
(CH2Cl2 98/CH3OH2): Rf = 0,4
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
5,4 (s, 2H), 5,45 (s, 2H), 7,3–7,55
(m, 10H), 8,35 (d, 1H), 8,5 (d, 1H), 8,75 (s, 1H), 9,6 (s, 1H).
Elementaranalyse
(%):
Berechnet: C 70,23; H 4,42; N 13,65; O 11,69
Gefunden:
C 69,81; H 4,32; N 13,58; O 11,92
-
METHODE B
-
0,24
g (0,00075 mol) 4-Benzyl-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]-5-onchinazol-7-ylcarbonsäure als
Suspension in 15 ml CHCl3 werden in einen
mit einem Rührsystem,
einem Kühler
und ei nem Stickstoffeinlass ausgestatteten Reaktor eingebracht und
daraufhin unter Rühren
bei Raumtemperatur tropfenweise mit 0,35 ml (0,00 45 mol) Thionylchlorid
versetzt. Das Gemisch wird dann 3 Stunden lang unter Rühren auf
die Rückflusstemperatur des
Reagenses erwärmt.
Nach dem gesamten Verdampfen des Überschusses an Thionylchlorid
unter Vakuum wird eine Lösung
von 0,116 ml (0,0011 mol) Benzylalkohol und 0,17 ml (0,0011 mol)
Triethylamin in 15 ml CHCl3 zugesetzt, und
das Rühren
wird dann 1 Stunde lang bei Raumtemperatur fortgesetzt.
-
Die
organische Phase wird mit Wasser gewaschen, durch Absetzen von der
wässrigen
Phase abgetrennt und über
Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels
unter Vakuum wird das erhaltene Rohprodukt durch Chromatographie
an einer Silicasäule
gereinigt, wobei mit einem CH2Cl2 (99)/CH3OH (1)-Gemisch
eluiert wird, was 0,1 g der Verbindung ergibt, die laut DC (Rf =
0,4; Eluens: CH2Cl2 98/CH3OH2) rein ist.
Ausbeute:
33%
-
Beispiel 2
-
4-Pyridylmethyl-4-benzyl-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-7-ylcarboxylat
-
Die
Verbindung des Beispiels 2 wird gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen
Methode unter Verwendung von 4-Brommethylpyridin in Stufe A hergestellt.
Ausbeute
= 46%
Smp. (Tottoli) = 232°C
1H-NMR δ (ppm)
[DMSO]: 5,4 (s, 2H), 5,5 (s, 2H), 7,25–7,4 (m, 3H), 7,45–7,55 (m,
4H), 8,4 (d, 1H), 8,55 (d, 1H), 8,65 (d, 2H), 8,8 (s, 1H), 9,65
(s, 1H).
-
Beispiel 3
-
N-(3,4-Methylendioxybenzyl)-4-benzyl-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo(4,3-α]chinazol-7-ylcarboxamid
-
0,32
g (0,001 mol) 4-Benzyl-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-7-ylcarbonsäure werden
in einem vor Feuchtigkeit geschützten
Reaktor, der mit einem Rührsystem
und einem Thermometer ausgestattet ist, in 15 ml trockenem DMF gelöst. 0,124
ml (0,001 mol) 3,4-Methylendioxybenzylamin
und 0,328 g (0,001 mol) TOTU werden dann zugesetzt, das Gemisch
wird gerührt,
die erhaltene Lösung
wird auf 0–5°C abgekühlt, und dann
werden 0,258 mg (0,002 mol) DIPEA zugesetzt. Die Lösung wird
für ein
paar Minuten unter kalten Bedingungen und dann 15 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt.
-
Nach
Abdampfen des Lösungsmittels
unter Vakuum wird der Rückstand
in Methylenchlorid aufgenommen, das unlösliche Material wird durch
Filtration abgetrennt, mit einer geringen zusätzlichen Menge an CH2Cl2 gewaschen und
dann unter Vakuum getrocknet, was 0,35 g der rohen Verbindung ergibt
(77% der theoretischen Menge).
-
0,3
g dieses Produkts werden aus Dioxan umkristallisiert, was 0,15 g
Produkt ergibt, das laut DC (Rf = 0,35; Eluens: CH2Cl2 (80)/CH3OH (20))
rein ist.
Smp. (Tottoli) = 273°C (Zers.)
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
4,45 (d, 2H), 5,45 (s, 2H), 6,0 (s, 2H), 6,8–7,0 (m, 3H), 7,25–7,4 (m,
3H), 7,5 (m, 2H), 8,3 (d, 1H), 8,4 (d, 1H), 8,8 (s, 1H), 9,35 (t,
1H), 9,6 (s, 1H).
-
Beispiel 4:
-
N-(4-Pyridylmethyl)-4-benzyl-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-7-ylcarboxamid
-
Die
Verbindung von Beispiel 4 wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel
3, jedoch unter Verwendung von 4-Pyridylmethylamin, hergestellt.
Ausbeute
= 50%
Smp. (Tottoli) = 273°C
(Zers.)
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]: 4,5 (d, 2H),
5,4 (d, 2H), 7,3–7,4
(m, 5H), 7,5 (m, 2H), 8,35 (d, 1H), 8,45 (d, 1H), 8,5 (d, 2h), 8,8
(s, 1H), 9,5 (t, 1H), 9,6 (s, 1H).
-
Beispiel 5
-
N-(3,4-Methylendioxybenzyl)-4-benzyl-5-oxo-4H-imidazo[1,2-α]chinazol-7-ylcarboxamid
-
Intermediat der allgemeinen
Formel (3d)
-
1,2,3,4-Tetrahydro-3-benzyl-6-brom-2-[N-(2,2-dimethoxyethyl)imino]-4H-chinazolin-4-on
-
6,4
g (0,0184 mol) 1,2,3,4-Tetrahydro-3-benzyl-6-brom-2-thioxo-4H-chinazolin-4-on,
10,1 ml (0,092 mol) von 2-Aminoacetaldehyddimethylacetal und 8,3
ml (0,0645 mol) wässriges,
70%iges t-Butylhydroperoxid werden in 575 ml trockenem Ethanol in
einen Rundkolben eingebracht, der mit einem Rührer und einem mit einem Kaliumhydroxid-Schutzröhrchen versehenen
Kühler
ausgestattet ist. Die Suspension wird 24 h lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Zur Neutralisierung eines verbleibenden Überschusses an Peroxiden wird
wässrige Kaliummetabisulfitlösung zugesetzt
und das Gemisch daraufhin auf ein geringes Volumen eingeengt. Das
Präzipitat
wird abfiltriert, mit Wasser und dann mit Methanol gewaschen und
unter Vakuum getrocknet.
-
2,53
g eines rohen Feststoffs werden erhalten, der in seiner gegenwärtigen Form
für die
nächste
Stufe eingesetzt wird. Das 1H-NMR-Spektrum
ist mit der erwarteten Struktur kompatibel.
Ausbeute = 33%
-
Intermediat der allgemeinen
Formel (3e)
-
1,2,3,4-Tetrahydro-4-benryl-7-brom-4H-imidazo[1,2-α]chinazolin-5-on
-
2,87
g (0,0067 mol) 1,2,3,4-Tetrahydro-3-benzyl-6-brom-2-[N-(2,2-dimethoxyethyl)imino]-4H-chinazolin-4-on
(Intermediat der allgemeinen Formel (3d)) werden in einem Gemisch
aus 20 ml 3N Chlorwasserstoffsäurelösung und
70 ml Isopropanol in einem mit einem Rührer und einem Kühler versehenen
Rundkolben gelöst.
Die Lösung
wird 4 h lang unter Rühren
refluxiert. Das Isopropanol wird unter Vakuum abgedampft, und der
Rückstand
wird zwischen Natriumbicarbonatlösung
und Methylenchlorid verteilt. Die organische Phase wird nach dem
Absetzenlassen abgetrennt, mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und dann zur Trockene eingeengt, was 2,1 g der rohen
Verbindung ergibt.
Das 1H-NMR-Spektrum
ist mit der erwarteten Struktur kompatibel.
Ausbeute: 88%
-
Intermediat der allgemeinen
Formel (5b)
-
1,2,3, 4-Tetrahydro-4-benzyl-7-cyano-4H-imidazo[1,2-α]chinazolin-5-on
-
2,4
g (0,0068 mol) 1,2,3,4-Tetrahydro-4-benzyl-7-brom-4H-imidazo[1,2-α]chinazolin-5-on werden mit 1,1
g (0,0123 mol) Kupfercyanid in 25 ml N-Methylpyrrolidinon gemäß dem Verfahren
zur Synthese des Intermediats der allgemeinen Formel (5b) behandelt.
Der erhaltene Rohrückstand
wird durch Chromatographie an Siliciumdioxid gereinigt, wobei mit
einem CH2Cl2 98,5/CH3OH 1,5-Gemisch eluiert wird. 1,15 g eines
gefärbten Feststoffs
werden erhalten.
Das 1H-NMR-Spektrum
ist mit der erwarteten Struktur kompatibel.
Ausbeute = 56,5%
DC
(CH2Cl2 98/CH3OH 2): Rf = 0,55
-
Intermediat der allgemeinen
Formel (5c)
-
1,2,3,4-Tetrahydro-4-benzyl-5-oxoimidazo[1,2-α]chinazolin-7-ylcarbonsäure
-
0,63
g (0,0021 mol) 1,2,3,4-Tetrahydro-4-benzyl-7-cyano-4H-imidazo[1,2-α]chinazolin-5-on werden mit 30
ml eines 50/50-Gemisches aus konzentrierter Schwefelsäure und
Wasser gemäß dem Verfahren
zur Synthese des Intermediats der allgemeinen Formel (Sc) behandelt.
Nach Abfiltrieren des durch Verdünnen
erhaltenen Präzipitats,
Waschen und Trocknen werden 0,6 g der erwarteten Verbindung erhalten,
die laut DC rein ist.
Das 1H-NMR-Spektrum
ist mit der erwarteten Struktur kompatibel.
Ausbeute = 89,5%
DC
(CH2Cl2 90/CH3OH 10): Rf = 0,20
-
Synthese des Beispiels
5:
-
N-(3,4-Methylendioxybenzyl)-4-benzyl-5-oxo-4H-imidazo[1,2-α]chinazol-7-ylcarboxamid
-
0,3
g (0,00094 mol) 4-Benzyl-5-oxo-4H-imidazo[1,2-α]chinazol-7-ylcarbonsäure werden
in einem mit einem Kühler
und einem Magnetrührer
versehenen Reaktor in 15 ml trockenem Dimethylformamid gelöst. 0,117
ml (0,00094 mol) 3,4-Methylendioxybenzylamin und 0,308 g (0,00094
mol) TOTU werden dann zugesetzt, das Gemisch wird gerührt, die
erhaltene Lösung
auf 0 bis 5°C
abgekühlt
und dann mit 0,327 ml (0,0019 mol) DIPEA versetzt.
-
Eine
zu der aus Beispiel 3 identische Aufarbeitung, nachfolgende Chromatographie
des Rohprodukts an einer Siliciumdioxidsäule, wobei mit einem CH2Cl2 98/CH3OH 9-Gemisch eluiert wird, ergibt 0,32 g
der Verbindung (75% der theoretischen Menge), die laut DC rein ist.
Umkristallisieren aus Ethanol ergibt farblose Kristalle mit einem
Schmelzpunkt von:
Smp. (Tottoli) = 189°C
DC (CH2Cl2 98/CH3OH 2): Rf
= 0,5
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]: 4,45 (d, 2H),
5,45 (s, 2H), 6,0 (s, 2H), 6,8–6,9
(m, 2H), 6,95 (s, 1H), 7,2 (s, 1H), 7,25–7,35 (m, 3H), 7,4 (m, 2H),
8,15 (m, 2H), 8,35 (d, 1H), 8,8 (s, 1H), 9,3 (t, 1H).
-
Beispiel 6:
-
N-(4-Pyridylmethyl)-4-benzyl-5-oxo-4H-imidazo[1,2-α]chinazol-7-ylcarboxamid
-
Die
Verbindung des Beispiels 6 wird auf die gleiche Weise wie die aus
Beispiel 5, jedoch unter Verwendung von 4-Pyridylmethylamin in der
letzten Stufe, hergestellt.
Ausbeute = 86%
Smp. (Tottoli)
= 251 °C
DC
(CH2Cl2 95/CH3OH 5): Rf = 0,4
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
4,55 (d, 2H), 5,45 (s, 2H), 7,2 (s, 1H), 7,25–7,4 (m, 5H), 7,5 (m, 2H),
8,2 (m, 2H), 8,4 (d, 1H), 8,55 (d, 2H), 8,85 (s, 1H), 9,5 (t, 1H).
-
Beispiel 7:
-
N-(4-Methoxybenzyl)-4-benzyl-5-oxo-4,5-dihydro[1,2,4]triazolo-[4,3-α]chinazolin-7-carboxamid
-
Die
Verbindung des Beispiels 7 wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel
3, jedoch unter Verwendung von 4-Methoxybenzylamin, hergestellt.
Smp.
(Tottoli) = 255°C
1H-NMR δ (ppm)
[DMSO]: 3,75 (s, 3H), 4,45 (d, 2H), 5,4 (s, 2H), 6,9 (d, 2H), 7,2–7,35 (m,
5H), 7,45 (m, 2H), 8,3 (d, 1H), 8,4 (d, 1H), 8,8 (s, 1H), 9,35 (t,
1H), 9,55 (s, 1H).
-
Beispiel 8
-
N-[3-(4-Pyridylsulfanyl)propyl]-4-benzyl-5-oxo-4,5-dihydro[1,2,4]triazolo-[4,3-α]chinazolin-7-carboxamid
-
Die
Verbindung des Beispiels 8 wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel
3, jedoch unter Verwendung von 3-(4-Pyridylsulfanyl)propylamin,
hergestellt.
Smp. (Tottoli) = 130°C
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
1,9–2,0
(m, 2H), 3,1–3,2
(m, 2H), 3,4–3,5
(m, 2H), 5,4 (s, 2H), 7,2–7,35
(m, 5H), 7,45 (d, 2H), 8,3 (d, 1H), 8,35–8,4 (m, 3H), 8,75 (d, 1H),
8,9–9,0
(t, 1H), 9,55 (s, 1H).
-
Beispiel 9:
-
N-(3,4-Methylendioxybenzyl)-4-(4-cyanobenzyl)-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo-[4,3-α]chinazol-7-ylcarboxamid
-
0,7
g (1,9 mmol) N-(3,4-Methylendioxybenzyl)-4H-[1,2,4]triazolo-[4,3-α]-5-oxochinazol-7-ylcarboxamid
als Suspension in 20 ml Dimethylformamid und 0,62 g (1,9 mmol) Cäsiumcarbonat
werden in einen mit einem Rührsystem
ausgestatteten Reaktor eingebracht. Das Gemisch wird 15 Minuten
lang bei Raumtemperatur gerührt
und mit 0,372 g (1,9 mmol) 4-Cyanobenzylbromid
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 12 Stunden lang bei 90°C gerührt und
im Vakuum eingeengt. Der erhaltene Rückstand wird mit einem Gemisch
aus Wasser und Dichlormethan aufgenommen. Die organische Phase wird
abgetrennt, mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen und unter Vakuum eingedampft. Eine Chromatographie des
Rückstands über Silicagel
(Dichlormethan/Methanol: 95/5) ergibt 0,55 g (60%) der gewünschten
Verbindung, die laut DC rein ist. Ein Umkristallisieren aus Acetonitril
ergibt 0,32 g farblose Kristalle.
Smp. (Tottoli) = 215°C
1H-NMR(ppm) [DMSO]: 4,4 (d, 2H), 5,45 (s,
2H), 6,0 (s, 2H), 6,8–6,9
(m, 2H), 6,95 (s, 1H), 7,6 (m, 2H), 7,8 (m, 2H), 8,3 (m, 2H), 8,4
(m, 1H), 8,8 (s, 1H), 9,3 (t, 1H), 9,6 (s, 1H).
-
Die
folgenden Verbindungen werden unter Verwendung eines ähnlichen
Verfahrens, wie es für
die Verbindung aus Beispiel 9 beschrieben worden ist, erhalten: Beispiel
10: Methyl-4-{7-[(1,3-benzodioxol-5-ylmethyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo(4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoat
Smp. (Tottoli) = 248°C
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
3,8 (s, 3H), 4,4 (d, 2H), 5,5 (s, 2H), 6,0 (s, 2H), 6,8–6,95 (m,
3H), 7,55 (d, 2H), 7,95 (d, 2H), 8,3 (d, 1H), 8,4 (d, 1H), 8,8 (s,
1H), 9,4 (t, 1H), 9,6 (s, 1H). Beispiel
11 Methyl-4-{7-[(4-methoxybenzyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoat
Smp. (Tottoli) = 210°C
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
3,7 (s, 3H), 3,8 (s, 3H), 4,4 (d, 2H), 5,4 (s, 2H), 6,9 (d, 2H),
7,3 (d, 2H), 7,6 (d, 2H), 7,9 (d, 2H), 8,3 (d, 1H), 8,4 (d, 1H),
8,75 (s, 1H), 9,35 (t, 1H), 9,55 (s, 1H). Beispiel
12: Methyl-4-{7-[(pyridin-4-ylmethyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoat
Smp. (Tottoli) = 235°C
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
3,8 (s, 3H), 4,5 (d, 2H), 5,4 (s, 2H), 7,3 (d, 2H), 7,6 (d, 2H),
7,9 (d, 2H), 8,3 (d, 1H), 8,45 (d, 1H), 8,5 (d, 2H), 8,8 (s, 1H),
9,5 (t, 1H), 9,6 (s, 1H). Beispiel
13: (2-Dimethylaminoethyl)-4-[7-(4-fluorbenzylcarbamoyl)-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl]benzoat
Smp. (Tottoli) = 175°C
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
2,2 (s, 2H), 2,6 (t, 2H), 4,3 (t, 2H), 4,5 (d, 2H), 5,4 (s, 2H),
7,2 (t, 2H), 7,4 (m, 2H), 7,6 (d, 2H), 7,9 (d, 2H), 8,3 (d, 1H),
8,4 (d, 1H), 8,7 (s, 1H), 9,4 (t, 1H), 9,6 (s, 1H). Beispiel
14: 4-(4-Dimethylcarbamoylbenzyl)-5-oxo-4,5-dihydro[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-7-carbonsäure-4-methoxybenzylamid
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
2,9 (s, 3H), 2,95 (s, 3H), 3,7 (s, 3H), 4,4 (d, 2H), 5,4 (s, 2H),
6,8 (d, 2H), 7,25 (d, 2H), 7,35 (d, 2H), 7,5 (d, 2H), 8,3 (d, 1H),
8,4 (d, 1H), 8,8 (s, 1H), 9,3 (t, 1H), 9,55 (s, 1H). Beispiel
15: N-(Pyridin-4-ylmethyl)-4-(4-cyanobenzyl)-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-7-ylcarboxamid
Smp. (Tottoli) = 300°C
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
4,5 (d, 2H), 5,5 (s, 2H), 7,35 (m, 2H), 7,8 (m, 2H), 8,35 (m, 1H),
8,45 (m, 1H), 8,5 (m, 2H), 8,8 (s, 1H), 9,5 (t, 1H), 9,6 (s, 1H). Beispiel
16: Methyl-(4-{7-[(1,3-benzodioxol-5-ylmethyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-(1,2,4]triazolo[4,3-α chinazolin-4-ylmethyl}phenyl)acetat
Smp. (Tottoli) = 231 °C
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
3,6 (s, 3H), 3,65 (s, 2H), 4,2 (d, 2H), 5,4 (s, 2H), 6,0 (s, 2H),
6,8–6,9
(m, 3H), 7,2 (d, 2H), 7,4 (d, 2H), 8,3 (d, 1H), 8,4 (d, 1H), 8,75
(s, 1H), 9,4 (t, 1H), 9,6 (s, 1H). Beispiel
17: Methyl-(4-{7-[(4-methoxy)benzylcarbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-4-ylmethyl}phenyl)acetat
Smp. (Tottoli) = 204°C
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
3,6 (s, 3H), 3,65 (s, 2H), 3,7 (s, 3H), 4,45 (d, 2H), 5,4 (s, 2H),
6,9 (d, 2H), 7,2 (d, 2H), 7,3 (d, 2H), 7,4 (d, 2H), 8,3 (d, 1H),
8,4 (d, 1H), 8,75 (s, 1H), 9,4 (t, 1H), 9,6 (s, 1H). Beispiel
18: Methyl-(4-{7-[(pyridin-4-yl)methylcarbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-4-ylmethyl}phenyl)acetat
Smp. (Tottoli) = 192°C
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
3,3 (s, 3H), 3,6 (s, 2H), 4,55 (d, 2H), 5,35 (s, 2H), 7,2 (m, 2H),
7,3–7,4
(m, 4H), 8,3 (m, 1H), 8,4 (m, 1H), 8,5 (s, 1H), 9,5 (t, 1H), 9,6
(s, 1H). Beispiel
19: N-(Pyridin-4-ylmethyl)-4-[3-(pyridin-4-yl)-2-propen-1-yl]-5-oxo-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-7-ylcarboxamid
Smp. (Tottoli) = 250°C
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
4,5 (d, 2H), 5 (d, 2H), 6,6–6,8
(m, 2H), 7,3 (m, 2H), 8,3 (m, 1H), 8,4–8,6 (m, 3H), 8,8 (s, 1H),
9,5–9,6
(m, 2H).
Smp. (Tottoli) = 186°C
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
3,7 (s, 3H), 4,4 (t, 2H), 4,45 (d, 2H), 4,6 (t, 2H), 6,9 (m, 4H),
7,3 (m, 4H), 8,2 (d, 1H), 8,4 (dd, 1H), 8,7 (d, 1 H), 9,4 (t, 1H),
9,5 (s, 1H). Beispiel
20: 4-[2-(4-Chlorphenoxy)ethyl]-5-oxo-4,5-dihydro-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-7-carbonsäure-4-methoxybenzylamid
Beispiel
21: 4-{7-[(4-Methoxybenzyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoesäure
-
8,8
g (17,7 mmol) der in Beispiel 11 erhaltenen Verbindung als Suspension
in 900 ml eines Gemisches (Wasser/Methanol: 50/50) und 2,45 g (17,7
mmol) Kaliumcarbonat werden in einen mit einem Rührsystem ausgestatteten Reaktor
eingebracht. Das Gemisch wird 45 Minuten lang unter Rückfluss
erhitzt, und es werden 2,45 g (17,7 mmol) Kaliumcarbonat zugesetzt.
Nach 30-minütigem
Rühren
unter Rückfluss
wird das Gemisch unter Vakuum teilweise eingeengt, und ein Gemisch
aus Eisessig und Eis wird zugesetzt um ein Präzipitat zu bilden, das abfiltriert,
mit Wasser bis zu einem neutralen pH-Wert und dann mit Methanol
gewaschen wird.
-
Nach
Trocknen unter Vakuum werden 6,1 g (Ausbeute = 61%) des farblosen
gewünschten
Produkts erhalten.
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
3,8 (s, 3H), 4,45 (d, 2H), 5,45 (s, 2H), 6,9 (d, 2H), 7,3 (d, 2H),
7,55 (d, 2H), 8,3 (d, 2H), 8,4 (d, 1H), 8,75 (s, 1H), 9,4 (t, 1H),
9,55 (s, 1H), 12,9 (s, 1H).
-
Die
folgenden Verbindungen werden unter Verwendung eines ähnlichen
Verfahrens, wie es für
die Verbindung aus Beispiel 21 beschrieben worden ist, erhalten: Beispiel
22: 4-{7-[(1,3-Benzodioxol-5-ylmethyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoesäure
Smp. (Tottoli) = 235°C
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
4,4 (d, 2H), 5,4 (s, 2H), 6,0 (s, 2H), 6,8 (m, 2H), 6,9 (d, 2H),
7,5 (d, 2H), 7,9 (d, 2H), 8,3 (d, 2H), 8,4 (d, 2H), 8,75 (s, 1H),
9,4 (t, 1H), 9,6 (s, 1H). Beispiel
23: 4-{7-[(Pyridin-4-ylmethyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoesäure
Smp. (Tottoli) = 255°C
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
4,55 (d, 2H), 5,5 (s, 2H), 7,3 (d, 2H), 7,55 (d, 2H), 7,9 (d, 1H),
8,3 (d, 1H), 8,4 (d, 2H), 8,5 (d, 2H), 8,8 (s, 1H), 9,5 (t, 1H),
9,6 (s, 1H), 13,0 (m, 1H). Beispiel
24: 4-{7-[(4-Fluor)benzylcarbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazol-4-ylmethyl}benzoesäure
Smp. (Tottoli) = 303°C
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
4,5 (d, 2H), 5,6 (s, 2H), 7,2 (m, 2H), 7,4 (m, 2H), 7,6 (d, 2H),
7,9 (d, 2H), 8,3 (d, 1H), 8,4 (d, 2H), 8,8 (s, 1H), 9,4 (t, 1 ),
9,6 (s, 1H). Beispiel
25: (4-{7-[(4-Methoxy)benzylcarbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-4-ylmethyl}phenyl)essigsäure
Smp. (Tottoli) = 268°C
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
3,5 (s, 2H), 3,7 (s, 3H), 4,45 (d, 2H), 5,4 (s, 2H), 6,9 (d, 2H),
7,2 (d, 2H), 7,3 (d, 2H), 7,4 (d, 2H), 8,3 (d, 1H), 8,4 (d, 1H),
8,8 (s, 1H), 9,4 (t, 1H), 9,5 (t, 1H), 12,2 (m, 1H). Beispiel
26: (4-{7-[(1,3-Benzodioxol-5-ylmethyl)carbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-4-ylmethyl}phenyl)essigsäure
Smp. (Tottoli) = 232°C
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
3,4 (s, 2H), 4,4 (d, 2H), 5,3 (s, 2H), 6,0 (s, 2H), 6,8–6,9 (m,
3H), 7,2 (d, 2H), 7,3 (d, 2H), 8,3 (d, 1H), 8,4 (d, 1H), 8,7 (s,
1H), 9,3 (t, 1H), 9,5 (s, 1H). Beispiel
27: (4-{7-[(Pyridin-4-yl)methylcarbamoyl]-5-oxo-5H-[1,2,4]triazolo[4,3-α]chinazolin-4-ylmethyl}phenyl)essigsäure
1H-NMR δ (ppm) [DMSO]:
3,5 (s, 3H), 4,5 (d, 2H), 5,4 (s, 2H), 7,2 (d, 2H), 7,3 (d, 2H),
7,4 (d, 2H), 8,3 (d, 1H), 8,4 (d, 1H), 8,5 (d, 2H), 8,8 (s, 1H),
9,5 (t, 1H), 9,6 (s, 1H).
-
Beispiel 28: Bewertung
der Aktivität
in vitro der MMP-13-Inhibitorverbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung
-
Die
Inhibitoraktivität
der Verbindungen der Formel (I) gemäß der vorliegenden Erfindung
hinsichtlich der Matrix-Metalloprotease-13 wurde durch Testen der
Fähigkeit
der erfindungsgemäßen Verbindungen,
die Proteolyse eines Peptidsubstrats mit MMP-13 zu inhibieren, bewertet.
-
Das
in dem Test verwendete Peptidsubstrat ist das folgende Peptid: Ac-Pro-Leu-Gly-Thioester-Leu-Leu-GIy-OEt.
-
Die
Inhibitoraktivität
einer Verbindung der Formel (I) gemäß der vorliegenden Erfindung
wird als der IC50 Wert ausgedrückt, der
die Konzentration des Inhibitors darstellt, für die eine 50%ige Inhibierung
der Aktivität
der betrachteten Matrix-Metalloprotease beobachtet wird.
-
Zur
Durchführung
des Tests wird ein Reaktionsmedium mit einem Volumen von 100 μl hergestellt,
das Folgendes enthält:
50 mM HEPES-Puffer, 10 mM CaCl2 und 1 mM
5,5'-Dithiobis(2-nitrobenzoesäure) (DTNB) und
100 μM Substrat,
wobei der pH-Wert auf 7,0 eingestellt wird.
-
Steigende
Konzentrationen der Inhibitorverbindung, die in einer 2,0%igen DMSO-Lösung vorliegen, und 2,5 nM
der katalytischen Domäne
von humaner MMP-13 werden den Testproben zugesetzt.
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Die
in den Testproben vorliegenden Konzentrationen an Inhibitoren reichen
von 100 μM
bis 0,5 nM.
-
Die
Messung der Proteolyse des Substratpeptids wird durch Messung der
Extinktion bei 405 nm unter Verwendung eines Spektrophotometers
zum Ablesen von Mikroplatten bei Labortemperatur kontrolliert, wobei die
Messungen 10 bis 15 Minuten lang kontinuierlich durchgeführt werden.
-
Die
IC50 Werte werden aus der Kurve berechnet,
in der der Prozentsatz der katalytischen Aktivität relativ zur Kontrolle auf
der X-Achse und die Konzentration des Inhibitors an der Y-Achse aufgetragen
ist.
-
Die
IC50 Werte gegenüber MMP-13 der Verbindungen
aus den Beispielen 1 bis 6 sind in der nachfolgenden Tabelle 1 angegeben.
-
-
Der
voranstehend beschriebene Test zur Inhibierung von MMP-13 wird auch
zur Bestimmung der Fähigkeit
der Verbindungen der Formel (I) zur Inhibierung der Matrix-Metalloproteasen
MMP-1, MMP-2, MMP-3, MMP-7, MMP-9, MMP-12 und MMP-14 angepasst und
eingesetzt.
-
Die
erhaltenen Ergebnisse zeigen, dass die cyclisierten Chinazolinverbindungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung im Allgemeinen IC50-Werte für MMP-13
aufweisen, die etwa 100 Mal niedriger als die IC50 Werte für dieselben
Verbindungen hinsichtlich der anderen getesteten Matrix-Metalloproteasen
sind.
-
Bibliographische
Literaturhinweise
-
- MONTANA J. und BAXTER A., Current opinion in drug discovery
and development, 3 (4), 353–361,
(2000).
- CLARK IM et al., Current opinion in anti-inflammatory and immunomodulatory
investigational drugs, 2 (1), 16–25, (2000).