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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft Zusammensetzungen, umfassend eine Verbindung,
die die Wirkungen des Angiotensin Converting Enzyme inhibiert, und
eine Verbindung, die die Wirkungen von Vasopressin-Enzymen inhibiert,
und die Verwendung solcher Zusammensetzungen bei der Herstellung
von Pharmazeutika für
die Behandlung ventrikulärer
Dilatation, Herzinsuffizienz und kardiovaskulärer Erkrankungen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Herzinsuffizienz
ist ein pathophysiologischer Zustand, bei dem das Herz nicht in
der Lage ist, ausreichend Blut zu pumpen, um die metabolischen Bedürfnisse
des Körpers
zu bedienen. Es kann durch eine Anzahl von Faktoren, die das Myocard
betreffen, hervorgerufen werden, von denen einige die systolische
Funktion verändern
und andere die diastolische Funktion beeinflussen und/oder beides.
Ischämische
Herzerkrankung ist der häufigste
Grund für
Herzinsuffizienz in westlichen Ländern.
Andere häufige Ätiologien
beinhalten: (1) Bluthochdruck und hypertrophe Kardiomyopathie; (2)
dilatative Kardiomyopathie bekannter Ursache (z.B. sekundär bei Diabetes;
Hypo- oder Hyperthyreoidismus; virale oder parasitäre Infektion);
(3) idiopathische dilatative Kardiomyopathie und (4) kongenitale
oder erworbene valvuläre
Erkrankung. Die Schwere der chronischen Herzinsuffizienz (CHF) wird
oft durch das New York Heart Association (NYHA) funktionelle Klassifikationssystem
kategorisiert.
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Die
Entwicklung und das Fortschreiten der CHF ist ein wichtiges ungelöstes Problem.
Die Herzinsuffizienz ist eine der wenigen kardiovaskulären Erkrankungen
mit steigender Prävalenz,
z.Zt. 3 bis 4 Millionen Personen in den Vereinigten Staaten von
Amerika (USA), eine ähnliche
Anzahl in Europa und 200.000 in Kanada betreffend. Es macht mehrere
10 Milliarden Dollar an Gesundheitsausgaben in den USA alleine aus.
Es ist mit zunehmendem Alter häufiger:
75% der hospitalisierten CHF-Patienten sind über 65 und 50% sind über 75 Jahre
alt. CHF-Einweisungen stellen die Nummer 1 diagnosis-related group
(DRG) für
die Medicare-Population dar; 800.000 bis 900.000 Hospitalisationen
in den USA pro Jahr stehen im Zusammenhang mit CHF-Dekompensation.
Die Prognose bleibt trotz zunehmendem Verständnis von Mechanismen und neuen
Behandlungen schlecht. Jährlich
entwickeln sich ungefähr
465.000 neue Fälle
von Herzinsuffizienz und es gibt über 250.000 Todesfälle. 50%
bis 60% der Patienten sind innerhalb von 5 Jahren nach Diagnosestellung
tot; die 1-Jahres-Mortalität liegt
bei ungefähr
40% bis 50% für
diejenigen mit schwerer funktioneller Beeinträchtigung. Ca. 20% der Herzinsuffizienz-Population
(600.000 Personen in den USA) leiden an schwerer (NYHA funktionelle
Klasse III/IV) CHF.
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Die
chronischen Behandlungen für
CHF beinhalten Digoxin, Diuretika, Angiotensin Converting Enzyme
(ACE)-Inhibitoren, die Kombination von Hydralazin und Isosorbiddinitrat
und β-Blocker, insbesondere
Carvedilol. Akut-medizinische Therapien für Herzinsuffizienz beinhalteten
auch inotrope Wirkstoffe (z.B. Dobutamin, Milrinon, Amrinon), parenterale
Schleifendiuretika und Sauerstoff. Verschiedene grundlegende Studien
in den 1980ern und frühen
1990ern (z.B. CONSENSUS; SOLVD) zeigten, dass ACE-Inhibitoren das Überleben verlängern und
die Anzahl der Hospitalisationen von Patienten mit symptomatischem
CHF reduzieren konnten (N. Eng. J. Med., 1987; 316: 1429–1435; und
1991; 325: 293–302).
Es wurde herausgefunden, dass sogar Patienten mit asymptomatischer
links-ventrikulärer
(LV) systolischer Dysfunktion durch die Behandlung mit einen ACE-Inhibitor
(SOLVD-Präventionsstudie)
Nutzen ziehen konnten. Der postulierte Mechanismus ist, dass ACE-Inhibitoren
die Aufwärtsregulation
des Renin-Angiotensin-Systems
(RAS) verhindern oder reduzieren. Unglücklicherweise ist kein z.Zt.
erhältlicher
ACE-Inhibitor vollständig
wirksam für
das Aufhalten der Progression von Herzinsuffizienz. Die Mehrzahl
von CHF-Patienten, denen eine optimale Behandlung mit einem ACE-Inhibitor
gegeben wird, schreitet dennoch zu einem schwer zu behandelndem
Pumpversagen fort oder erleidet einen plötzlichen Tod. Als ein Resultat
wurden Therapien auf andere Faktoren, die mit der Progression der
Herzinsuffizienz in Zusammenhang stehen, gerichtet. Man glaubt,
dass gesteigerter sympathischer Tonus und Plasmacatecholamine eine
Rolle spielen. Der Grad der funktionellen Beeinträchtigung
ist grob mit dem Ausmaß der
sympathischen Aufwärtsregulation
korreliert. Es wurden verschiedene β-Blocker untersucht, jedoch
mit gemischten Ergebnissen. Von Carvedilol, einem nicht-selektiven β-Blocker,
wurde gezeigt, dass er die verbundene CHF-Morbität und -Mortalität bei chronischer
milder bis mäßiger Herzinsuffizienz
verringert. Einige Patienten dekompensieren jedoch während des
Beginnes der medikamentösen
Therapie und seine Verwendung wird bei Patienten mit akuter Herzinsuffizienz
nicht für
gut gehalten. Darüber
hinaus fahren Patienten, die mit Carvedilol plus einem ACE-Inhibitor
behandelt werden, damit fort, unerbittlich zum Tod fortzuschreiten.
Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz haben eingeschränkte medizinische
Optionen, obwohl ACE-Inhibitoren und Carvedilol nützliche
Zusatzstoffe sind.
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Herzinsuffizienz
kann akut durch den Verlust von lebensfähigem Myocard hervorgerufen
werden, aber seine allmähliche
Progression über
viele Jahre involviert viele unabhängige Faktoren: man glaubt,
dass Catecholamine und andere hormonelle Faktoren (z.B. Angiotensin
II [Ang II]; Aldosteron; Argininvasopressin [AVP]; Endothelin-1
[ET-1]; atrialer natriuretischer Faktor [ANF]) zu der Pathophysiologie
der LV-Vergrößerung und dem
myokardialen "Remodeling" beitragen (Pauleur,
Am. J. Cardiol., 1994; 73: 36C–39C).
Die Vorzüge
der ACE-Inhibition haben auf die Schlüsselrolle des Renin-Angiotensinsystems
(insbesondere Ang II) bei der Entwicklung von LV-Dilatation und
Herzinsuffizienz hingewiesen. Die Progression des Herversagens könnte jedoch
während
seines Verlaufes nicht die gleichen zugrundeliegenden Mechanismen
involvieren. Eine Gruppe von Faktoren kann eine Hauptrolle bei Beginn
und der frühen
Progression der ventrikulären
Dysfunktion spielen, andere Substanzen in der mittleren Phase der
Symptome und Ereignisse und verschiedene Faktoren bei den terminalen
Phasen der Erkrankung. Darüber
hinaus können
die Vorzüge
und Risiken der therapeutischen Intervention mit der Schwere der
Herzinsuffizienz variieren. Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz
sind gegenüber
Hospitalisation am meisten anfällig
und in ihrer funktionellen Kapazität am meisten eingeschränkt. Dies
sind die Patienten, die auf ACE-Inhibitoren
nicht mehr reagieren werden. Zur Beachtung, die Serum-Natrium-Konzentration
ist ein unabhängiger
prognostischer Faktor für
das Outcome von Patienten mit schwerer CHF. Hyponatriämische Patienten
weisen eine viel höhere
Mortalität
auf und haben häufig
reihenweise Einweisungen wegen Herzinsuffizienz-Dekompensation.
Diese Beobachtungen legen nahe, dass AVP, das Neurohormon, das für die Regulation
der Serum-Osmolalität
verantwortlich ist, ein Schlüsselfaktor
bei der Progression von Herzinsuffizienz bei schwer betroffenen
Patienten sein könnte.
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AVP,
ein Neuropeptidhormon, wird im Hypothalamus synthetisiert, in der
hinteren Hypophyse gelagert und nach Aktivierung von neurosekretorischen
Zellen in den Kreislauf freigesetzt. Es gibt 2 AVP-Rezeptor-Subtypen.
Der V1A-Subtyp vermittelt die Kontraktion
von Blutgefäßen und
Thrombocytenaggregation. V1-Rezeptoren sind
auch in den stimulierenden Effekt von AVP auf die adrenocorticotrope
Hormon(ACTH)-Sekretion involviert. Der V2-Rezeptor
ist an aquaporine Kanäle
in der menschlichen Niere gekoppelt und moduliert die Wasser-Clearance.
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Ich
haben nun entdeckt, dass die Verbindungen, die ACE inhibieren, zusammen
mit Verbindungen verwendet werden können, die Vasopression-Enzyme
inhibieren, um erstaunlich gute Ergebnisse bei der Behandlung von
CHF und verwandten kardiovaskulären
Erkrankungen, wie ventrikulärer
Dilatation, kardialer Ineffektivität und Bluthochdruck, zu erreichen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung stellt eine Zusammensetzung bereit, bestehend aus einem
ACE-Inhibitor und einem Vasopressin-Antagonisten der Formel I oder
einem Vasopressin-Antagonisten, wie in Anspruch 8 definiert wird.
Jeder ACE-Inhibitor kann bei dieser Erfindung angewendet werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsart
wird der ACE-Inhibitor aus Captopril, Enalapril, Enalaprilat, Lisinopril,
Ramipril, Zofenopril, Ceroanapril, Alacepril, Benazepril, Delapril,
Pentopril, Quinapril, Quinaprilat, Moexipril, Rentiapril, Quinapril,
Spirapril, Cilazapril, Perindopril und Fosinopril ausgewählt.
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Vasopressin-Antagonisten
sind chemische Verbindungen, die bei der Inhibition der biologischen
Aktivität
von irgendeinem Arginin-Vasopression oder antidiuretischen Hormon
effektiv sind. Es ist von zahlreichen Verbindungen bekannt, dass
sie Vasopressin-Antagonisten sind, z.B. ein kondensiertes Benzazepin,
wie das, das in US-Patent Nr. 5,723,606 beschrieben wird, und spezifische
Vasopressin-Antagonisten, wie YM471, OPC-31260, OPC-21268, OPC-41061,
SR-121463, SR- 49059,
VPA-985, CL-385004, FR-161282, JVT-605, VP-339, WAY-140288.
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Der
Vasopressin-Antagonist, der bei der vorliegenden Erfindung verwendet
werden soll, ist ein Imidazobenzazepin der Formel I
worin R und R
5 Wasserstoff
und Niederalkyl sind;
R
1, R
2 und R
3 unabhängig voneinander
Wasserstoff, Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Amino, Alkylamino oder
Dialkylamino sind und R
4 Wasserstoff, Phenyl
oder substituiertes Phenyl und pharmazeutische akzeptable Salze
davon ist.
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Ein
besonders bevorzugter Vasopressin-Antagonist, der in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung verwendet wird, ist Conivaptan, welches N-[4-(2-Methyl-4,5,6-tetrahydromidazo[4,5-d][1]benzazepin-6-ylcarbonyl)phenyl]biphenyl-2-carboxamidhydrochlorid
ist. Conivaptan wird auch als CI-1025, wie auch als YM087, bezeichnet
und besitzt die Strukturformel unten.
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Andere
Vasopressin-Antagonisten, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet
werden sollen, sind Verbindungen, die aus der Gruppe ausgewählt werden,
bestehend aus:
5-Dimethylamino-1-[4-(2-methylbenzoylamino)benzoyl]-2,3,4,5-tetrahydro-1H-benzazepin;
5-Dimethylamino-1-[2-chlor-4-(2-methylbenzolamino)benzoyl]-2,3,4,5-tetrahydro-1H-benzazepin;
5-Methylamino-1-[2-chlor-4-(2-methylbenzoylamino)benzoyl]-2,3,4,5-tetrahydro-1H-benzazepin;
5-Cyclopropylamino-1-[2-chlor-4-(7-methylbenzoylamino)benzoxyl]-2,3,4,5-tetrahydro-1H-benzazepin;
5-Cyclopropylamino-1-[2-chlor-4-(2-chlorbenzoylamino)benzoxyl]-2,3,4,5-tetrahydro-1H-benzazepin;
5-Dimethylamino-1-[2-methyl-4-(2-methylbenzoylamino)benzoyl]-2,3,4,5-tetrahydro-1H-benzazepin;
5-Dimethylamino-1-[2-methoxy-4-(2-methylbenzoylamino)benzoyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolin;
7-Chlor-5-methylamino-1-[4-(2-methylbenzoylamino)benzoxy]-2,3,4,5-tetrahydro-1H-benzazepin
und
7-Chlor-5-methylamino-1-[4-(2-chlorbenzoylamino)benzoxyl]-2,3,4,5-tetrahydro-1H-benzazepin
besteht.
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Die
Erfindung betrifft auch die Verwendung einer effektiven Menge der
Kombination eines ACE-Inhibitors und einem Vasopressin-Antagonisten
der Formel I oder eines Vasopressin-Antagonisten, der aus der Gruppe ausgewählt wird,
die oben erwähnt
wird, für
die Herstellung von Pharmazeutika für die Behandlung von CHF, ventrikulärer Dilatation
und Bluthochdruck durch Verabreichung an einen Säuger, der einer Behandlung
bedarf.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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1 zeigt
die Reduktion der Basislinie des pulmonal-kapillären Verschlussdruckes (PCWP),
die durch verschiedene Dosen an Conivaptan bei Patienten, die einen
ACE-Inhibitor erhalten, hervorgerufen wird.
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2 zeigt
die Reduktion des rechts-atrialen Druckes (RAP), die durch verschiedene
Dosen an Conivaptan bei Patienten, die einen ACE-Inhibitor erhalten,
hervorgerufen wird.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
ACE-Inhibitoren, die in den Zusammensetzungen dieser Erfindung verwendet
werden sollen, sind auf dem Fachgebiet gut bekannt und verschiedene
werden routinemäßig für die Behandlung
von Bluthochdruck verwendet. Z.B. werden Captopril und seine Analoge
in den US-Patenten Nrn. 5,238,924 und 4,258,027 beschrieben. Enalapril,
Enalaprilat und eng verwandte Analoge werden in den US-Patenten
Nrn. 4,374,829; 4,472,380 und 4,264,611 beschrieben. Moexipril,
Quinapril, Quinaprilat und verwandte Analoge werden in den US-Patenten
Nrn. 4,743,450 und 4,344,949 beschrieben. Ramipril und seine Analoge
werden in den US-Patenten Nrn. 4,587,258 und 5,061,722 beschrieben.
Alle sind typische ACE-Inhibitoren, die in einer Kombination mit
einem Vasopressin-Antagonisten gemäß dieser Erfindung verwendet
werden können.
Andere ACE-Inhibitoren,
die verwendet werden können,
beinhalten Fosinopril, Fasidopril, Glycopril, Idrapril, Imidapril,
Mixanpril, Perindopril, Spirapril, Spiraprilat, Temocapril, Trandolapril,
Zofenopril, Zofenoprilat, Utilapril, Sampatrilat, SA 7060, DU 1777,
BMS 186716 und C 112.
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Die
Zusammensetzungen dieser Erfindung werden einen ACE-Inhibitor und einen
Vasopressin-Antagonisten in einem Gewichtsverhältnis von ungefähr 0,05:1
bis ungefähr
1.000:1 und typischerweise ungefähr 1:1
bis ungefähr
500:1 und idealer Weise ungefähr
1:1 bis ungefähr
5:1 enthalten. Eine typische Zusammensetzung wird z.B. 20 mg Quinaprilhydrochlorid
und ungefähr
10 mg Conivaptan enthalten. Alles was erforderlich ist, ist, dass
Mengen von jedem Bestandteil verwendet werden, die wirksam dabei
sind, CHF, ventrikuläre Dilatation
oder Bluthochdruck zu inhibieren oder umzukehren. Die Verbindungen
können
getrennt voneinander einem Patienten verabreicht werden, um eine
Behandlung gemäß dieser
Erfindung hervorzurufen.
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Wie
hier verwendet, bedeutet "Patient" einen Säuger, der
an einer kardiovaskulären
Störung,
wie CHF, leidet und einer Behandlung bedarf. Patienten beinhalten
Menschen und Tiere, wie Hunde, Katzen und Schafe. Der Nutzen dieser
Erfindung wird ausgeübt,
indem eine effektive Menge eines ACE-Inibitors und eines Vasopressin-Antagonisten
an einen Patienten verabreicht wird.
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Eine "effektive Menge", wie es hier verwendet
wird, sind die individuellen Mengen an ACE-Inhibitor und Vasopressin-Antagonist, die routinemäßig bei
der klinischen Behandlung des Bluthochdruckes und anderer karidovaskulärer Störungen verwendet
werden. Typische effektive Mengen werden bei ungefähr 5 bis
ungefähr
500 mg/kg an ACE-Inhibitor und bei ungefähr 1 bis ungefähr 100 mg/kg
Vasopressin-Antagonisten liegen. Die "effektive Menge" ist die Menge, die einen positiven
Effekt bei der Behandlung der CHF hervorruft, z.B. durch Hervorrufen
einer Reduktion des PCWP oder des RAP. Die genaue Dosierung, die
gemäß dieser Erfindung
effektiv ist, wird durch den behandelnden Arzt bestimmt werden,
wobei der spezifische ACE-Inhibitor und Vasopressin-Antagonist,
der verabreicht wird, der spezielle Zustand des Patienten, der behandelt
wird, die Dauer der Behandlung und die Schwere der Erkrankung und
solche anderen Faktoren, die routinemäßig in Betracht gezogen werden,
wenn eine solide medizinische Beurteilung durchgeführt wird,
berücksichtigt
werden.
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Die
Kombination eines ACE-Inibitors mit einem Vasopressin-Antagonisten ist
in ihrer Fähigkeit,
kardiovaskoläre
Pathologien, wie CHF, wie auch Bluthochdruck und links-ventrikuläre systolische
Dysfunktion zu behandeln, synergistisch.
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Die
Begriffe, die in dieser Beschreibung verwendet werden, haben die
folgenden Bedeutungen:
- CHF
- kognitive Herzinsuffizienz
- NYHA
- New York Heart Association
- CI
- kardialer Index
- PCWP
- pulmonal-kapillärer Verschlussdruck
- SBP
- systolischer Blutdruck
- PVR
- pulmonal-vaskuläre Resistenz
- SVR
- systemische-vaskuläre Resistenz
- RA
- rechts-atrialer Druck
- PAs
- pulmonal-arterieller
systolischer Druck
- PAd
- pulmonal-arterieller
diastolischer Druck
- DBP
- diastolischer Blutdruck
- MAP
- mittlerer arterieller
Druck
- LV
- links-ventrikulär
- CAD
- koronar-arterielle
Erkrankung
- ALT
- Alanin-Aminotransferase
- AST
- Aspartat-Aminotransferase
- Alk Phos
- alkalische Phosphatase
- LV-EF
- links-ventrikuläre Ejektions-Fraktion
- MuGA
- multi-gated Radionuklid-Ventriculogram
- ACE
- Angiotensin Converting
Enzyme
- Cr
- Serum-Creatinin
- BUN
- Blutharnstoff N
- WBC
- weiße Blutkörperchen
- Hgb
- Hämoglobin
- ULN
- obere Grenze des Normalen
- HR
- Herzfrequenz
- CRF
- Fall-Berichtsform
- COPD
- chronisch obstruktive
pulmonale Erkrankung
- FVC
- forcierte Vitalkapazität
- FEV1
- forciertes expiratorisches
Volumen in 1 Sekunde
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BEISPIEL 1
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Die
folgenden Studien ermitteln die klinische Wirksamkeit von YM08 und
Kombinationen von ACE-Inhibitoren und Vasopressin-Antagonisten.
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Präklinische
pharmakologische Studien haben die starke Bindung von YM087 Conivaptin
an AVP-Rezeptoren und Antagonismus gegenüber der vaskulären und
renalen Wirkungen von AVP gezeigt. YM087 besitzt eine hohe Affinität für V1A und V2-Rezeptoren
mit einer pKi (negativer Logarithmus der Bindungsinhibitionskonstante)
von 8,20 für
menschliche V1A-Rezeptoren und 8,95 für menschliche
V2-Rezeptoren, die in COS-1-Zellen exprimiert
werden.
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KLINISCHE
PHARMAKOLOGIE
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YM087,
das oral Ratten verabreicht wird, antagonisiert die AVP-induzierte
Pressorantwort (V1A-Antagonismus) auf eine
Dosis-abhängige
Weise, wobei die Dosis, die die AVP-Antwort um 50% reduzierte (ID50), bei 0,32 mg/kg lag; die ID50 für ein ähnliches
Experiment unter Verwendung von intravenösem (IV) YM087 bei Hunden,
betrug 0,026 mg/kg. Bei wachen Hunden steigerte orales YM087 (0,03
bis 0,3 mg/kg) die Harnausscheidung (V2-Antagonismus)
und reduzierte die Harnosmolalität
(von 1.500 bis < 100
mOsm/kg H2O) auf eine Dosis-abhängige Weise.
Anders als Furosemid besitzt YM087 nur einen geringen oder keinen
Effekt auf die Ausscheidung von Harnnatrium (Na) oder -Kalium (K).
Bei Hunden mit Herzinsuffizienz, das durch eine schnelle rechts-ventrikuläre Schrittgebung
induziert wurde, verbesserte die intravenöse Verabreichung von YM087 (0,1
mg/kg) signifikant die geschwächte
kardiale Funktion und rief eine Wasserdiurese hervor.
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Die
orale Absorption von YM087 ist schnell (Spitzenkonzentrationen wurden
zwischen 0,5 bis 1 Stunde bei der Ratte bzw. dem Hund erreicht)
und tritt hauptsächlich
im Dünndarm
auf. Es gibt einen markanten Nahrungsmitteleffekt, wobei die Absorption
bei Hunden nach einer Mahlzeit um > 50%
reduziert wird. Die Eliminations-Halbwertszeit beträgt 1 Stunde
bei Ratten und 2 Stunden bei Hunden. Massen-Balance-Studien zeigten,
dass der Hauptanteil von radioaktiven Tracer in den Fäzes ausgeschieden
wird.
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Das
präklinische
toxikologische Potential von YM087 wurde gründlich beurteilt und alle Ergebnisse wurden
hinsichtlich menschlicher Risikobeurteilung und Auswirkung auf das
klinische Versuchsdesign beurteilt. Ergebnisse, die mögliche Besorgnis
hervorrufen, waren Knochenmarksveränderungen bei Hunden und Wirkungen
auf die Fertilität
bei Ratten.
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Histopathologische
Veränderungen
des Knochenmarks wurden sowohl in den oralen 2-wöchigen wie auch 13-wöchigen Studien
bei Hunden mit systemischen Aussetzungen, die 28- bis 87-fach höher lagen
als die maximal erwartete menschliche Aussetzung, beobachtet. Es
traten erniedrigte periphere Erythrocyten-, Leukocyten- und/oder
Thrombocytenwerte bei betroffenen Hunden in der 13-wöchigen Studie
auf. Knochenmarks- und periphere Blutveränderungen waren reversibel.
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YM087
beeinflusste nicht die reproduktive Leistung von männlichen
Ratten. Bei der 13-wöchigen
Studie bei Ratten mit wiederholten oralen Dosen befanden sich mehr
Weibchen bei 10 mg/kg in Diöstrus
oder Proöstrus
und weniger befanden sich in Östrus
als bei Kontrollen und die Uterusgewichte waren bei allen Dosierungen
vermindert. Die damit verbundenen systemischen Aussetzungen betrugen
das 0,06- bis 3,2-fache der maximalen erwarteten menschlichen Aussetzung.
Bei der weiblichen Fertilitätsstudie
bei Ratten wurde ein reduzierter Fertilitätsindex, gesteigerte Implantationsverluste
und verminderte lebende Föten
bei Weibchen beobachtet, denen 100 mg/kg oral für 2 Wochen vor der Paarung
mit unbehandelten Männchen
gegeben wurden. Die Wirkungen auf den Östrogenzyklus und die Fertilität bei weiblichen
Ratten kann mit Änderungen
in den Serum-Hormonspiegeln, die aus der pharmakologischen Aktivität von YM087
resultieren, im Zusammenhang stehen. YM087 war bei Ratten oder Kaninchen
nicht teratogen.
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Andere
Medikamenten-abhängige
Wirkungen, einschließlich
Diurese und hepatozelluläre
Hypertrophie, waren aufgrund der Natur der Wirkungen oder der hohen
Aussetzungen, bei denen die Wirkungen auftraten, im Vergleich mit
Aussetzungen, die für
klinische Versuche antizipiert werden, weniger besorgniserregend.
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YM087
war bei Bakterien nicht mutagen und war bei menschlichen Lymphocyten
in vitro oder in Knochenmark von Ratten nicht klastogen. In 4-wöchigen IV-Studien
mit der Glycerinformulierung bei maximal erreichbaren Dosierungen,
2,5 mg/kg bei Ratten und 2 mg/kg bei Hunden, wurde keine Toxizität beobachtet.
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Zusammenfassend
waren die toxikologischen Ergebnisse von möglicher Besorgnis für die menschliche
Risikobeurteilung, reversible Effekte auf das Knochenmark bei Hunden
und reversible Effekte auf dem Östrogenzyklus
und verminderte Fertilität
bei Ratten. Die Ergebnisse im Knochenmark wurden bei Aussetzungen, die
die 23-fache Aussetzung, die bei Menschen, denen die maximale Dosis
von 120 mg einmal täglich
(QD) gegeben wird, erwartet wird, übertrafen, beobachtet, während Effekte
auf den Östrus-Zyklus
bei Aussetzungen vom 0,05- bis 3-fachen der erwarteten menschlichen
Aussetzung bei 120 mg QD auftraten. Andere Medikamenten-abhängige Ergebnisse
in den Toxikologiestudien wurden als sekundär zur pharmakologischen Aktivität oder als
eine funktionelle Adaptation an die Aussetzung gegenüber YM087
betrachtet.
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YM087
wurde ungefähr
250 gesunden Probanden gegeben, die insgesamt an 15 Phase-1-Studien teilnahmen
(8 in Japan und 7 in Europa). Probanden, die eine orale Medikation
einnahmen, erhielten entweder eine einzelne Dosis YM087 (Dosisbereich
0,1 bis 120 mg) QD oder es wurden 30 oder 120 mg YM087 als eine getrennte
Dosis zweimal täglich
verabreicht (BID). Probanden erhielten YM087 als eine einzelne IV-Injektion einmal
täglich über einen
Dosisbereich von 0,2 bis 250 μg/kg
oder bis zu einem Maximum von 50 mg.
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Die
Inhibition von AVP-induzierter Thrombocytenaggregation (Beweis für V1A-Antagonistaktivität) zeigte sich unter Probanden,
die YM0137 mit 20 mg/Tag oral oder 2,5 mg IV erhielten. Die vollständige Inhibition von
AVP-induzierter dermaler Vasokonstriktion wurde unter Probanden
beobachtet, die YM087 50 mg IV erhielten.
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Normale
Probanden zeigten eine aquaretische Wirkung (Beweis für V2-Rezeptorantagonsismus), begleitet von einer
Abnahme der Urinsomolarität,
beginnend bei 15 mg oral oder 50 μg/kg IV.
Bei höheren
Dosierungen waren die aquaretischen Effekte deutlicher und bei 120
mg QD oder 60 mg BID, oral verabreicht, oder 50 mg, IV-verabreicht,
wurden sie bei normalen Probanden als zu unbequem betrachtet, um
tolerierbar zu sein. YM087 in IV-Dosierungen bis 250 μg/kg und
50 mg/Tag steigerten die Urinproduktionsrate für bis zu 3 bzw. 6 Stunden nach
der Dosierung.
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Unter
Fastenbedingungen wird YM087 schnell absorbiert, wobei die Zeit
bis zur maximalen Plasmakonzentration (tmax) nach ungefähr 1 Stunde
erreicht wird. Die mittlere orale Bioverfügbarkeit liegt bei einer 60-mg-Dosis
unter Fastenbedingungen bei 44%; die Bioverfügbarkeit wird nach der Aufnahme
von Nahrung vermindert. Ein Frühstück mit hohem
Fettanteil verminderte die Bioverfügbarkeit einer einzelnen 15-
bis 90-mg-Dosis von YM087 auf 43% bis 59% des Fastenwertes und die
Spitzenplasmaspiegel wurden auf 24% bis 54% des Fastenwertes reduziert.
Orales YM087 zeigte ein nicht-lineares pharmakokinetisches Profil.
Wiederholte orale BID-Dosierungen von YM087, 60 mg, resultieren
in unerwartet hohen Plasmaspiegeln nach der zweiten Dosis, möglicherweise
hervorgerufen durch reduzierten First-Pass-Metabolismus. YM087 zeigt
eine 2-Kompartment-Pharmakokinetik, mit einer Eliminations-Halbwertszeit
von 4 bis 5 Stunden. Ältere
Probanden weisen eine ähnliche
Eliminations-Halbwertszeit auf wie gesunde junge Freiwillige.
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Die
Pharmakokinetik von oral verabreichtem YM087 (20 mg) wurde nicht
beeinflusst, wenn es mit entweder 0,5 mg IV Digoxin oder 25 mg oralem
Captopril (jeweils als eine einzelne Dosis gegeben) kombiniert wurde.
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SICHERHEIT
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Unter
ungefähr
250 behandelten Probanden wurden keine größeren Sicherheitsbedenken identifiziert. Ein
Patient mit schwerer CHF, der 80 mg/Tag YM087 für 4 Tage erhielt, erlitt einen
generalisierten tonisch-klonischen Anfall, von dem die Untersucher
nicht ausschließen
konnten, dass er mit dem Studienmedikament im Zusammenhang stand.
Die häufigsten
Nebenwirkungen, unabhängig
von dem Behandlungszusammenhang, waren milder oder mäßiger Durst
und milder Kopfschmerz. Andere Nebenwirkungen beinhalteten Flush,
eine Empfindung von kalten Extremitäten, abdominelle Beschwerden,
abnormale Stühle,
Syncope, Schwindelgefühl,
Palpitationen und posturale Hypotension. Drei Probanden, die YM087
erhielten und ein Proband, der ein Placebo erhielt, entwickelten
eine geringe, reversible Leukopenie. Bei den biochemischen oder
hämatologischen
Laborparametern wurde kein Medikamenten-abhängiger
Trend beobachtet. Bei höheren
Dosierungen nahm die Urinosmolarität ab und die Plasmaosmolarität stieg
an mit oder ohne einer Zunahme im Plasmanatrium. Man ging davon
aus, dass diese Beobachtungen mit dem Antagonismus der V2-Rezeptoren
im Zusammenhang standen und keine Sicherheitsbedenken darstellten.
Vitalzeichen (Blutdruck und Herzfrequenz) wurden durch YM087 nicht
beeinflusst.
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BEISPIEL 2
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ACE + VASOPRESSIN-ANTAGONISTEN
BEI CHF
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Dieser
Versuch ist eine doppelblinde, Placebo-kontrollierte Studie der
intravenösen
Dosisantwort von YM087 auf die kardiopulmonale Hämodynamik bei 142 Patienten
mit Klasse III/IV-Herzinsuffizienz. Diese Patienten besitzen ein
fortgeschrittene CHF/LV-Dysfunktion. Die Patienten mussten eine
Hintergrundtherapie mit Diuretika, ACE-Inhibitoren und optional
Digoxin und/oder β-Blocker
erhalten; die Patienten werden hinsichtlich ihres Erhalts von begleitender β-Blockerbehandlung
geschichtet. 85% der Patienten dieser Studie erhielten einen ACE-Inhibitor
und YM087. Die Patienten sollten ihre tägliche Dosis von begleitender Herzinsuffizienzmedikation
innerhalb von 2 Stunden nach Katheterinsertion einnehmen. Während der
Studienbehandlungsphase sollten keine zusätzlichen Dosierungen von Hintergrund-Herzinsuffizienz-Medikationen
verabreicht werden. Nach Einführung
eines pulmonal arteriellen Ballon-Einschwemm-Katheters werden Reihenmessungen über eine
8- bis 18-Stunden-Basislinie und einen Stabilisationszeitraum erhalten.
Patienten, die die Basislinien-Eignungskriterien erfüllten (CI ≤ 2,6 l/min/m2; PCWP ≥ 16
mmHg) wird, nachdem die Katheterstabilität gesichert ist, eine IV-Dosis
(30 Min.-Infusion) YM087 oder Placebo verabreicht und sie werden
für die
folgenden 12 Stunden beobachtet. Die mittlere Basislinien-PCWP bei
dieser Studiengruppe betrug 24,2 mmHg. Der mittlere Basislinien-CI
betrug 2,1 l/min/m2. Die hämodynamischen
Parameter und Vitalzeichen werden an der Basislinie während der
2 Stunden vor der Medikamentenverabreichung von 30 Minuten, 1, 2,
3, 4, 6, 8 und 12 Stunden nach Beginn der IV-Infusion gemessen.
Es wird ein Harnröhrenkatheter
angelegt und die Urinausscheidung wird stündlich für 2 Stunden vor bis 12 Stunden
nach der Studien-Medikamentenverabreichung gemessen. Die Flüssigkeitsaufnahme
wird auf 250 ml alle 2 Stunden (ausgenommen zum Zeitpunkt der IV-Infusion)
von dem Zeitpunkt des Einführens
des Swan-Ganz-Katheters und durch den gesamten Behandlungszeitraum
beschränkt.
YM087-Plasmaspiegel werden 1, 3 und 8 Stunden nach Behandlung bestimmt.
Serum-Elektrolyte, Blutharnstoff N, Creatinin und Serumosmolalität werden
an der Basislinie und 4 und 12 Stunden nach Behandlung gemessen.
Klinische Labor- und Vasopressin-Plasmaspiegel werden an der Basislinie
und 12 Stunden nach der Medikamentenverabreichung gemessen. Eine
numerische Bewertungsskala für
die Beurteilung von Dyspnoe wird an der Basislinie und 12 Stunden
nach der Studien-Medikamentenverabreichung eingesetzt. Das Dosierungs- und Analyseschema,
das in dieser Studie verwendet wird, wird in Tabelle 1 gezeigt.
-
-
SCREENING UND BASISLINIENPHASE
(10 BIS 20 Stunden)
-
Diese
Phase erlaubt es dem Untersucher, die Patienten zu beurteilen, die
sich für
den Eintritt in den Behandlungszeitraum qualifizieren können, und
die Basislinienwerte für
eine Anzahl von Studienparametern zu beurteilen. Es muss eine Einwilligungserklärung unterzeichnet
werden. Eine medizinische Anamnese, körperliche Untersuchung und
die Beurteilung der funktionellen NYHA-Klasse werden durchgeführt. Die
klinischen Laborparameter werden gemessen. Wenn eine links-ventrikuläre Ejektionsfraktion
(LV-EF) während
der vorherigen 3 Monate nicht gemessen worden ist, wird der Patient
einer Radionuclid-Kontrast-Ventrikulographie oder einer zweidimensionalen
Echocardiographie unterzogen, um die LV-EF zu messen.
-
Die
Patienten müssen
während
der Basislinien- und Behandlungsphase auf stabilen Dosierungen von Hintergrundmedikation
für Herzinsuffizienz
verbleiben. Die Patienten sollten eine Dosis von ihrer Begleitmedikation
für Herzinsuffizienz
innerhalb von 2 Stunden nach Swan-Ganz-Katheterinsertion einnehmen. Während der
Studienbehandlungsphase sollte keine zusätzliche Dosis von Hintergrundmedikation
verabreicht werden. Nach der Insertion eines pulmonal-arteriellen
Ballon-Einschwemmkatheters werden verschiedene Messungen der hämodynamischen
Parameter über
einen 8- bis 18-stündigen
Basislinien- und Stabilisationszeitraum erhalten werden. Die Patienten,
die die Basislinieneinschlusskriterien (CI ≤ 2,6 l/min/m2;
PCWP ≥ 16
mmHg) bei aufeinanderfolgenden Ablesungen, die mindestens 30 Minuten
auseinanderliegen, während
der 2 Stunden vor Studienmedikationsverabreichung erfüllen, nehmen
an der Behandlungsphase teil. Es können zusätzliche Messungen der hämodynamischen
Parameter über
einen großen
Basislinienzeitraum (≥ 2
Stunden) erforderlich sein, um die Reproduzierbarkeitskriterien
zu erfüllen.
Die zwei aufeinanderfolgenden Messungen des PCWP und CO müssen ±10% bzw. ±15% des
Mittels betragen. Die Patienten sollten 6 Stunden vor den Basislinienmessungen
fasten und müssen
das Fasten für
die ersten 6 Stunden der 12 Stunden Behandlungsphase fortführen.
-
Patienten,
die sich für
den Eintritt qualifizieren, müssen
sich einer Blutabnahme für
eine Basislinienbeurteilung der klinischen Labor- und Vasopressin-Plasmaspiegel
unterziehen. Es sollte ein Harnröhrenkatheter
gelegt werden und die Urinausscheidungsmessungen werden stündlich für ≥ 2 Stunden
vor der Studienmedikationsverabreichung und danach während der
Behandlungsphase erhalten. Hämodynamische
Messungen sollten mindestens 30 Minuten nach Einführung des
Harnröhrenkatheters
erhalten werden. Die Flüssigkeitsaufnahme
wird auf 250 ml alle 2 Stunden (ausgenommen zum Zeitpunkt der IV-Infusion)
von dem Zeitpunkt der Insertion des Swan-Ganz-Katheters und durch den Behandlungszeitraum
hindurch eingeschränkt sein.
Die Vitalzeichen werden zumindest alle 4 Stunden beurteilt. Es wird
eine numerische Beurteilungsskala für die Beurteilung der Dyspnoe
innerhalb von 1 Stunde nach Studienmedikationsverabreichung eingesetzt.
-
BEHANDLUNGSPHASE (12 STUNDEN):
-
Patienten,
die die Basislinieneinschlusskriterien erfüllen, werden innerhalb 1 Stunde
randomisiert, um eine doppelblinde IV-Bolys-Dosis, verabreicht über 30 Minuten,
von Placebo oder 1 bis 3 Dosen YM087 (10, 20 oder 40 mg) in einem
1:1:1:1-Verhältnis zu
erhalten. Die Patienten sollten es unterlassen, während des 12-stündigen Behandlungszeitraumes
Begleitmedikation für
Herzinsuffizienz einzunehmen. Die Patienten werden hinsichtlich
ihres Erhaltes von Begleitmedikation mit einem β-Blocker geschichtet. Die hämodynamischen
Parameter (Herzminutenvolumen, intrapulmonale und systemische Drücke) und
Vitalzeichen werden 0,5, 1, 2, 3, 4, 6, 8 und 12 Stunden nach Beginn
der IV-Infusion gemessen. Klinische Labor- und Vasopressin-Plasmaspiegel
werden 12 Stunden nach der Dosierung gemessen. YM087-Plasmaspiegel
werden 1, 3 und 8 Stunden nach Behandlung bestimmt. Die Serumelektrolyte,
Blutharnstoff N, Creatinin, Serum-Osmolalität werden bei 4 und 12 Stunden
nach Behandlung gemessen. Die stündlichen
Urinausscheidungsmessungen werden während der gesamten 10-stündigen Behandlungsphase
erhalten. Die numerische Bewertungsskala für die Beurteilung von Dyspnoe
wird 12 Stunden nach Verabreichung der Studienmedikation eingesetzt.
-
NACHBEHANDLUNGSPHASE (24
BIS 48 STUNDEN) NACH VERABREICHUNG DER STUDIENMEDIKATION:
-
Die
Patienten müssen
für einen
ambulanten Follow-up-Termin spätestens
24 bis 48 Stunden nach Verabreichung der Studienmedikation zurückkehren.
Die Patienten werden für
die klinische Beurteilung von Nebenwirkungen nachbegleitet. Klinische
Laborparameter werden gemessen. Die Hintergrundmedikation für Herzinsuffizienz
wird, wenn notwendig, für
die Sicherheit/Toleranz des Patienten umgestellt.
-
STUDIENPOPULATION
-
Alle
Patienten, die bei dieser Studie teilnehmen, haben ein NYHA, Klasse
III/IV-Herzinsuffizienz aufgrund systolischer LV-Dysfunktion.
-
QUELLE UND
ANZAHL DER PATIENTEN
-
Eine
Gesamtheit von 142 Patienten (35 pro Behandlungsgruppe) werden in
20 Studienzentren aufgenommen. Von jedem Ort wird erwartet, dass
er 6 bis 8 Patienten aufnimmt. Die Aufnahme ist kompetitiv und endet,
wenn die Studie vollständig
ist.
-
PATIENTEN-AUSWAHLKRITERIEN
-
Einschlusskriterien
-
Patienten,
die für
den Einschluss in die Studie akzeptabel sind, müssen die folgenden Kriterien
erfüllen:
- – Männer oder
Frauen mit eine Alter von 18 bis 80 Jahren; die Frauen müssen postmenopausal
sein, operativ sterilisiert sein oder ein geeignetes Verfahren der
Geburtenkontrolle durchführen,
so dass sie nach Meinung des Untersuchers während der Studie nicht schwanger
werden;
- – symptomatischer
Herzinsuffizienz mit funktioneller Klasse III/IV-Beeinträchtigung
nach NYHA-Kriterien;
- – eine
laufende Therapie für
Herzinsuffizienz, die aus einer mindestens 1-monatigen Dauer eines
ACE-Inhibitors, Schleifendiuretikums und optional Digoxin und/oder β-Blocker besteht;
- – kardialer
Index ≤ 2,6
l/min/m2 und PCWP ≥ 16 mmHg bei aufeinanderfolgenden
Ablesungen, die mindestens 30 Minuten auseinanderliegen, vor der
Studienmedikationsverabreichung und
- – unterzeichnete
Einwilligung nach Aufklärung.
-
Ausschlusskriterien
-
Das
Vorliegen von einem der folgenden Zustände schließt den Patienten davon aus,
für die
Studie geeignet zu sein:
- – Stillen oder schwanger sein;
- – Patienten
mit einem systolischen Blutdruck < 95
mmHg im Liegen oder unkontrollierter Bluthochdruck;
- – Patienten
mit mehr als 2+-Ödemen
(oberhalb des Knies);
- – unkontrollierte
symptomatische Brady- oder Tachyarrhythmien (z.B. SA-Block zweiten
Grades, Typ Mobitz II) oder drittgradiger AV-Block; Vorhofflimmern
oder -flattern; häufige
Perioden ventrikulärer
Tachycardie); Patienten mit Zweikammer-Schrittmachern und/oder implantierbaren
Defibrillatoren sind geeignet, wenn das Gerät über 60 Tage vor dem Screening
implantiert wurde;
- – instabile
Angina pectoris und/oder akuter Herzinfarkt innerhalb eines Monats
vor der Basislinie;
- – Patienten
mit schwerer COPD (FVC ≤ 1,5
l; FEV1 ≤ 1,0
l) oder primärer
pulmonaler Hypertension;
- – Patienten
mit signifikanter unkorrigierter primärer Klappenerkrankung oder
unkorrigierter kongenitaler Herzerkrankung; z.B. Aortenstenose (AVA < 0,8 cm2),
Mitralstenose (MVA < 1,2
cm2/m2), schwere
Klappeninsuffizienz, die Klappenersatz erforderlich macht;
- – Patient
mit obstruktiver Cardiomyopathie;
- – Patienten
mit aktiver Myocarditis, konstriktiver Pericarditis, unbehandeltem
Hypothyreoidismus oder Hyperthyreoidismus, Niereninsuffizienz, aktiver
Vaskulitis aufgrund einer kollagenösen vaskulären Erkrankung oder andere
korrigierbare Ernährungs-
oder metabolische Ursachen für
Herzinsuffizienz;
- – Alanin-Aminotransferase
(ALT) und Aspartat-Aminotransferase
(AST) Erhöhungen über das
3-fache der oberen Grenze des normalen (ULN) Referenzbereiches und/oder
Bilirubin ≥ 2
mg/dl;
- – Patienten
mit signifikanter Nierenbeeinträchtigung,
Serum-Creatinin > 2,5
mg/dl oder Creatinin-Clearance < 30
ml/min;
- – schwere
hämatologische
Erkrankungen (z.B. schwere Anämie,
Hb < 10 g/dl; Leukopenie,
weiße
Blutkörperchen
[WBC] < 4.000/μl);
- – aktiver
Krebs innerhalb von 5 Jahren vor Screening für diese Studie (ausgenommen
lokalisierter Hautkrebs oder lokalisierter Prostatakrebs);
- – Patienten
mit kontinuierlichen und/oder täglichen
Dosen von inotropen IV-Medikamenten (z.B. Dobutamin, Dopamin, Milrinon,
Amrinon, etc.) oder parenteralen Vasodilatatoren (z.B. Nitroprussid,
Nitroglycerin) innerhalb von 7 Tagen vor Screening;
- – klinische
Hinweise auf Digitalis-Toxizität;
- – z.Zt.
bestehende illegale Drogenverwendung oder Alkoholismus;
- – jede
Begleiterkrankungen, die nach Meinung der Untersucher die Behandlung,
die Beurteilung der Sicherheit und/oder Effektivität beeinträchtigen
könnte;
- – Teilnahme
an einem anderen klinischen Versuch eines zu untersuchenden Medikamentes
(einschließlich Placebo)
innerhalb von 30 Tagen des Screenings für den Eintritt in die vorliegende
Studie,
- – Unfähigkeit,
die aufgeklärte
Einwilligung, bei dieser Studie teilzunehmen, zu verstehen und zu
unterzeichnen.
-
VERBOTENE/ERLAUBTE MEDIKATIONEN
ODER VORSICHTSMAßNAHMEN
-
Um
verwischende Faktoren und systematische Fehler bei der Interpretation
von Ergebnissen, die mit möglichen
kardialen Änderungen,
die nicht mit der natürlichen
Progression der CHF assoziiert sind, in Zusammenhang stehen, zu
minimieren, sollte die Begleitmedikation für Herzinsuffizienz während der
Behandlungsphase der Studie stabil gehalten werden. Änderungen
in der Begleitmedikation können
und sollten durchgeführt
werden, wenn Fragen der Patientensicherheit offensichtlich sind.
-
Von
nicht-steroidalen anti-entzündlichen
Wirkstoffen (NSAIDS) wird wegen ihrer inhibitorischen Effekte auf
die Nierenfunktion abgeraten.
-
Erlaubte
Medikationen beinhalten diejenigen, die für die Behandlung von Koronar-Arterien-Erkrankung
(CAD), Bluthochdruck, Diabetes, Hyperlipidämie und CHF verwendet werden.
Medikationen für
Herzinsuffizienz können
ACE-Inhibitoren,
Diuretika, Digoxin, β-Blocker
und intermittierend Sauerstoff beinhalten. Es werden keine anderen
parenteralen Vasodilatatoren (z.B. Nitroprussid, Nitroglycerin)
oder der Beginn von inotropen Wirkstoffen erlaubt. Eine chronische
niedrige Dosierung (≤ 300
mg/QD) Amiodaron ist zulässig,
aber nicht Sotalol, Dofetilid oder andere Klasse-II-Anti-Arrhythmika.
Calciumkanalblocker mit negativen inotropen Effekten (z.B. Verapamil,
Diltiazem) sind verboten.
-
Patienten,
die in dieser Studie aufgenommen sind, können nicht an einem anderen
laufenden Protokoll teilnehmen, das die Wirkungen von zu untersuchenden
Medikamenten untersucht.
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MAHLZEITEN
UND FLÜSSIGKEITSAUFNAHME
-
Die
Patienten sollten für
zumindest 6 Stunden vor den hämodynamischen
Basislinienmessungen fasten und müssen das Fasten während der
ersten 6 Stunden der 12-stündigen
Behandlungsphase fortführen.
-
Die
Flüssigkeitsaufnahme
wird auf 250 ml alle 2 Stunden (ausgenommen der Zeitpunkt der IV-Infusion der
Studienmedikation) von dem Zeitpunkt der Insertion des Swan-Ganz-Katheters und
durch den Behandlungszeitraum hindurch eingeschränkt.
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STUDIENMETHODIK
-
EFFEKTIVITÄTSPARAMETER
-
Primäre Effektivitätsparameter
-
Die
Spitzenänderung
von der letzten Basislinienmessung von PCWP bei 3 und 6 Stunden
nach Beginn der Studienmedikationsinfusion im Vergleich zu Placebo.
Andere Charakteristiken des Antwortprofils (Gebiet unter der PCWP/Zeitkurve)
werden in dem statistischen Analyseteil des Protokolls definiert.
-
Sekundäre Effektivitätsparameter
-
- • Spitzenänderung
von der letzten Basislinienmessung bei 3 und 6 Stunden nach Beginn
der Studienmedikationsinfusion im Vergleich zu Placebo bei:
- – kardialem
Index (CI)
- – pulmonal
vaskulärer
Resistenz (PVR)
- – systemischer
vaskulärer
Resistenz (SVR)
- • Andere
Charakteristiken des Antwortprofils (CI, PVR, SVR) werden in dem
statistischen Analyseteils des Protokolls definiert (Gebiet unter
der Kurve [AUC]).
- • Änderung
in der Urinausscheidung über
die Zeit im Vergleich zur Basislinie.
- • Beschreibende
Statistik für
RA, PAs, PAd, BP, HR wird auch durchgeführt.
- • Änderungen
von der Basislinie in der numerischen Bewertungsskala für die Beurteilung
von Dyspnoe 12 Stunden nach Verabreichung der Studienmedikation.
-
SICHERHEITSBEURTEILUNGEN
-
Hämodynamische
Parameter: Grenzwerte für
reduzierte kardiovaskuläre
Leistung sind (ausgedrückt als Änderungen
von der Basislinie, gezeigt an zwei aufeinanderfolgenden Ablesungen,
230 Minuten auseinanderliegend): (a) > 25% Abnahme des CI von der Basislinie;
(b) ≥ 6 mmHg
Anstieg von PCWP über
Basislinie und (c) systolisch arterieller BP (SPB) < 80 mmHg oder > 10 mmHg Abfall des
SBP, assoziiert mit präsynkopalen
Symptomen;
Änderungen
der Serumelektrolyte;
Klinische Labormessungen einschließlich Nierenfunktion
(Blutharnstoff N und Creatinin), Leberfunktionstests (ALT, AST,
alkalische Phosphatase, Bilirubin), hämatologische Parameter (WBC,
Neutrophile);
Nebenwirkungen;
Änderungen in der Urinausscheidung über die
Zeit.
-
Pharmakokinetische/pharmakodynamische
Analyse
-
Die
Plasmakonzentrationen von YM087 werden 1, 3 und 8 Stunden nach Beginn
der IV-Infusion der Studienmedikation unter Verwendung eines validierten
LC/MS/MS-Verfahrens gemessen. Es werden die Assaysensitivität, -Spezifität, -Linearität und -Reproduzierbarkeit
vor Analyse der Proben bestimmt.
-
Es
wird das Verhältnis
zwischen den primären
Effektivitätsparametern
und den Plasmakonzentrationen von YM087 einschließlich der
interindividuellen Variabilität
unter Verwendung von geeigneten pharmakostatistischen Verfahren
beurteilt.
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Neurohormonelle
Beurteilungen
-
Die
Vasopressin-Plasmaspiegel werden an der Basislinie und 12 Stunden
nach Beginn der IV-Infusion der Studienmedikation unter Verwendung
von Standardverfahren gemessen.
-
DOSIERUNGSVORGEHEN
-
Eine
sterile Injektion von YM087 wird zu einem 50 ml-Beutel, der D5W
enthält,
zugegeben. Tabelle 2 spezifiziert die Menge von YM087 für die Injektion,
um in D5W verdünnt
zu werden, um die erwünschte
Dosis zu erreichen. Der Inhalt des Beutels wird an die Patienten über ein
Pumpeninfusionssystem (z.B. IMEDTM, IVACTM) über
30 Minuten verabreicht.
-
TABELLE
2 YM087-DOSISVERABREICHUNG
-
STATISTISCHE
ANALYSE UND RATIONALE
-
POWER UND
PROBENGRÖSSE
-
Für diese
Studie wird eine Gesamtheit von 140 Patienten mit 35 Patienten in
jeder der 4 Behandlungsgruppen (Placebo, 10, 20 und 40 mg) betrachtet.
Die Power, einen Unterschied von 3 mmHg in der PCWP-Spitzenänderung
von der Basislinie innerhalb von 3 bis 6 Stunden nach Behandlungsverabreichung,
zwischen Placebo und jeder der 3 aktiven Behandlungen nachzuweisen,
wurde unter Verwendung der Formel für die Power des t-Testes bestimmt.
Es wurde eine Einstellung für
multiple Vergleiche mit Placebo unter Verwendung von Dunnett's Ansatz (Dunnett,
Biometrics, 1964; 20: 482–491)
durchgeführt.
Unter Annahme einer 15%igen Ausfallsrate, einer Fehlerrate von insgesamt
0,05 zweiseitig und einer Standardabweichung von 3 mmHg für die PCWP-Spitzenänderung
beträgt
die Power, einen Unterschied von 3 mmHg zwischen Placebo und einer
der YM087-Gruppen
nachzuweisen, 93,6%. Wenn jedoch eine Standardabweichung von 4 mmHg abgenommen
wird, beträgt
die Power 71,1%.
-
EFFEKTIVITÄTSPARAMETER
-
Die
hämodynamischen
Daten bei klinischen Versuchen von kongestiver Herzinsuffizienz
werden normalerweise durch Beurteilung der Unterschiede in der Veränderung
der Basislinie zur Spitzenantwort zwischen den Behandlungsgruppen
eingeschätzt.
Im allgemeinen wird die Spitzenantwort als ein Durchschnitt von
Messungen, die zu vorher festgelegten Stunden (z.B. bei 2, 3 und
4 Stunden) durchgeführt
werden, definiert.
-
Für diese
Studie werden die hämodynamischen
Effektivitätsparameter
PCWP, CI, SVR und PVR unter dem Aspekt ihres Antwortprofils beurteilt.
Das Antwortprofil wird unter dem Aspekt der Spitzenveränderung und
AUC, begrenzt durch die Parameterveränderung von der Basislinie
und Messungszeiten beurteilt. Die Spitzenveränderung ist als die maximale Änderung
von der Basislinie innerhalb der 3 und 6 Stunden nach der Behandlungsverabreichung
bei dem hämodynamischen
Parameter von Interesse definiert. Der Basislinienwert wird als
die letzte akzeptable Messung, die vor der Behandlungsverabreichung
durchgeführt
wurde, betrachtet. Die AUC wird unter Verwendung der "linearen Trapezregel" bestimmt, bei der
Gebiete von jedem Trapezoid begrenzt werden durch: 2 Punkte auf
dem Änderungsgraphen
von der Basislinie gegen die Zeit, Senkrechte von den Punkten zu
der X-Achse und die X-Achsen werden zusammengezählt, um die AUC zu erhalten. Wenn
Messungen zu bestimmten Zeiten fehlen, wird die AUC unter Verwendung
aller anderen erhältlichen
Beobachtungen berechnet. Die Dosisantwort über die Behandlungsgruppen
wird für
ausgewählte
Mittel geschätzt.
-
Der
primäre
Effektivitätsparameter
für diese
Studie ist die Spitzenänderung
von der Basislinie von PCWP. Die sekundären Parameter sind die Spitzenänderung
von der Basislinie von CI, SVR und PVR. Änderungen in den RA- und PA-Drücken werden
auch charakterisiert. Zusätzlich
werden Änderungen
bei der Urinausscheidung charakterisiert.
-
Analyse der
primären
Effektivitätsparameter
-
Es
wird eine Covarianzmodellanalyse (ANCOVA) als die primäre Analyse
verwendet, um jede der YM087-Dosierungen mit Placebo unter dem Aspekt
der Spitzenänderung
bei der PCWP zu vergleichen. Das Modell wird Effekte aufgrund der
Behandlung, dem Zentrum, eine Indikatorvariable für die Gegenwart
oder Abwesenheit von β-Blockertherapie
und möglicherweise
den Basiswert als eine Covariante beinhalten. Es werden die Behandlung-durch-Zentrum
und Behandlung-durch-Basislinie-Wechselwirkungen
untersucht. Es werden alle randomisierten Patienten, die eine Basislinienmessung
und mindestens eine Follow-up-Messung aufweisen, für diese
Analyse in Betracht gezogen. Wenn es nur eine Beobachtung innerhalb
der 3 bis 6 Stunden gibt, wird die Spitzenänderung unter Verwendung dieser
Beobachtung und dem Basislinienwert berechnet. Wenn es in dem 3-
bis 6-Stunden-Fenster keine Messungen gibt, wird die letzte Messung
vor der Stunde 3 herangezogen und verwendet, um die Spitze zu berechnen.
-
Es
wird eine sekundäre
Analyse der AUC durchgeführt,
um die primäre
Analyse zu unterstützen.
Für den
Bereich unter der PCWP-Änderung
von der Basislinie und Zeitkurve wird die Analyse unter Verwendung von
ANCOVA auf eine ähnliche
Weise, wie für
die primäre
Analyse beschrieben, durchgeführt.
Das Modell wird Effekte aufgrund von Behandlung, Zentrum, eine Indikatorvariable
für die
Gegenwart oder Abwesenheit von β-Blockertherapie und
möglicherweise
den Basislinienwert als eine Covariante beinhalten. Es werden die
Behandlung-durch-Zentrum
und Behandlung-durch-Basislinien-Wechselwirkungen untersucht. Es
werden alle randomisierten Patienten, die eine Basislinien- und
mindestens eine Follow-up-Messung aufweisen, für diese Analyse in Betracht
gezogen.
-
Um
Positivität
zu beanspruchen, sollten die Ergebnisse aus der primären Analyse
auf Spitzenänderung
des PCWP auf dem Niveau, das zu 0,049 unter Verwendung von Dunnetts
Ansatz korrespondiert, oder die Ergebnisse aus der sekundären Analyse
der AUC auf dem 0,001 Niveau signifikant sein. Eine unterstützende sekundäre Fremdanalyse
für die
Dosisantwort wird auch durchgeführt.
Auch werden für
ausgewählte Messungen
des Antwortprofils wiederholte ANCOVA-Messungen durchgeführt.
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Analyse der
sekundären
Effektivitätsparameter
-
Die
primäre
Analyse für
die sekundären
Effektivitätsparameter
CI, SVR und PVR wird unter Verwendung von ANCOVA, wie für die primären Effektivitätsparameter
beschrieben, durchgeführt,
um die Behandlungsgruppen mit Placebo unter dem Aspekt ihrer Spitzenänderung
von der Basislinie zu vergleichen. Die Patienten werden gemäß den Kriterien,
die für
die primären
Parameter beschrieben wurden, für
diese Analyse in Betracht gezogen. Die Signifikanzniveaus werden
für multiple
Vergleiche mit Placebo unter Verwendung von Dunnetts Verfahren eingestellt.
-
Die
Analyse der AUC und die Trendanalyse werden als unterstützend betrachtet
und auf die gleiche Weise, wie für
die primären
Parameter beschrieben, durchgeführt.
Wiederholte ANCOVA-Messungen werden für ausgewählte Messungen des Antwortprofils
durchgeführt.
Es werden alle randomisierten Patienten mit einer Basislinien- und
mindestens einer Follow-up-Messung
in Betracht gezogen.
-
Der
sekundäre
Parameter der Urinausscheidung wird an der Basislinie und bei jeder
Sammelzeit summiert. Zusätzlich
wird eine numerische Bewertungsskala für die Beurteilung von Dyspnoe
verwendet. Die korrespondierende Änderung von der Basislinie
für diese
Parameter wird summiert. Beschreibende Zusammenfassungen werden
das Mittel, den Standardfehler, den Median, das Minimum und Maximum
beinhalten. Andere gleichzeitig gemessene hämodynamische Parameter (z.B.
Ra, PAs, PAd, Manschetten-SBP, Manschetten-DBP, berechneter MAP
und HR) werden auch summiert.
-
Die
Ergebnisse der vorangehenden Studie beweisen, dass Conivaptan als
eine zusätzliche
Therapie zu der normalen Behandlung mit ACE-Inhibitoren einen überraschend
günstigen
hämodynamischen
Effekt aufweist. 85% der Patienten in dieser Studie wurden mit ACE-Inhibitoren
(plus Conivaptan) behandelt. Wie in 1 gezeigt
wird, rief Conivaptan signifikante Reduktionen bei dem PCWP hervor. 2 zeigt, dass
Conivaptan eine signifikante Reduktion bei dem RAP hervorrief.
-
Die
Zusammensetzungen, die bei der vorliegenden Erfindung angewendet
werden, können
in einer großen
Bandbreite von oralen und parenteralen Dosierungsformen für die Behandlung
und Verhinderung von Herzinsuffizienz und ventrikulärer Dilatation
hergestellt und verabreicht werden. Die Verbindungen können durch
Injektionen, das bedeutet intravenös, intramuskulär, intrakutan,
subkutan, submukosal, intraduktal, intraduodenal oder intraperitoneal,
verabreicht werden. Die Verbindungen können auch durch Inhalation,
z.B. intranasal, verabreicht werden. Zusätzlich können die Zusammensetzungen
transdermal verabreicht werden. Es wird für den Fachmann auf dem Gebiet
offensichtlich sein, dass die folgenden Dosierungsformen als den
aktiven Bestandteil entweder eine Verbindung als eine freie Base,
eine Säure
oder ein korrespondierendes pharmazeutisch akzeptables Salz einer
solchen Verbindung umfassen können.
Die aktive Verbindung liegt im allgemeinen in einer Konzentration
von ungefähr
5 bis ungefähr
95 Gew.-% der Formulierung vor.
-
Für die Zubereitung
der pharmazeutischen Zusammensetzungen aus den Verbindungen der
vorliegenden Erfindung können
pharmazeutisch akzeptable Träger
entweder fest oder flüssig
sein. Präparate
in fester Form beinhalten Pulver, Tabletten Pillen, Kapseln, Kapseln
aus Stärkemasse
("cachets"), Suppositorien und
dispergierbare Granulate. Ein fester Träger kann eine oder mehrere
Substanzen sein, die auch als Verdünnungsmittel, Aromastoffe,
Löslichkeitsvermittler,
Gleitmittel, Suspensionsmittel, Bindemittel, Konservierungsstoffe,
Tablettenzerfallsmittel oder ein Kapselmaterial wirken können.
-
Bei
Pulvern ist der Träger
ein fein aufgeteilter Feststoff, der sich in einer Mischung mit
dem fein aufgeteilten aktiven Bestandteil befindet.
-
Bei
Tabletten wird der aktive Bestandteil mit dem Träger gemischt, der die notwendigen
Bindungseigenschaften in geeigneten Proportionen aufweist, und zu
der erwünschten
Form und Größe verdichtet.
-
Die
Pulver und Tabletten enthalten vorzugsweise von 5% oder 10% bis
ungefähr
70% der aktiven Verbindung. Geeignete Träger sind Magnesiumcarbonat,
Magnesiumstearat, Talkum, Zucker, Lactose, Pectin, Dextrin, Stärke, Gelatine,
Traganth, Metyhlcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, ein niedrig
schmelzendes Wachs, Kakaobutter und dergl. Der Begriff "Zubereitung" soll auch die Formulierung
der aktiven Verbindung mit Kapselmaterial als einem Träger beinhalten,
der eine Kapsel bereitstellt, in der der aktive Bestandteil, mit
oder ohne andere Träger,
von einem Träger
umgeben ist, der sich so in Assoziation mit ihm befindet. Ähnlich werden
Cachets und Pastillen mit eingeschlossen. Tabletten, Pulver, Kapseln,
Pillen, Cachets und Pastillen können
als feste Dosierungsformen, die für orale Verabreichung geeignet
sind, verwendet werden.
-
Für die Herstellung
von Suppositorien wird ein niedrig-schmelzendes Wachs, sowie eine Mischung aus
Fettsäureglyceriden
oder Kakaobutter, zuerst geschmolzen und der aktive Bestandteil
wird, wie durch Rühren,
darin homogen verteilt. Die geschmolzene homogene Mischung wird
dann in Formen von passender Größe gegossen,
man lässt
sie abkühlen
und dadurch sich verfestigen.
-
Zubereitungen
in flüssiger
Form beinhalten Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen, z.B. Wasser oder Wasserpropylenglycollösungen.
Für die
parenterale Injektion können
flüssige
Zubereitungen in Lösung
in wässriger
Polyethylenglycollösung
formuliert werden.
-
Wässrige Lösungen,
die für
die orale Verwendung geeignet sind, können durch Auflösen des
aktiven Bestandteiles in Wasser und Zugabe von geeigneten Farbstoffen,
Aromastoffen, Stabilisatoren und Verdickungsmitteln, wie erwünscht, hergestellt
werden.
-
Wässrige Suspensionen,
die für
die orale Verwendung geeignet sind, können durch Dispersion des fein
geteilten aktiven Bestandteiles in Wasser mit viskösem Material,
wie natürlichen
oder synthetischen Gummi, Harzen, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose
und anderen gut bekannten Suspensionsmitteln hergestellt werden.
-
Auch
mit eingeschlossen sind Zubereitungen in fester Form, die kurz vor
der Verwendung zu Zubereitungen in flüssiger Form für die orale
Verabreichung umgewandelt werden sollen. Solche flüssigen Formen
beinhalten Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen. Diese Zubereitungen können zusätzlich zu
dem aktiven Bestanteil Farbstoffe, Aromastoffe, Stabilisatoren,
Puffer, künstliche
und natürliche
Süßstoffe,
Dispersionsmittel, Verdickungsmittel, Lösungsvermittler und dergl.
enthalten.
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Die
pharmazeutische Zubereitung liegt vorzugsweise in Einheitsdosierungsform
vor. In einer solchen Form wird die Zubereitung in Einheitsdosen,
die geeignete Mengen des aktiven Bestandteils enthalten, unterteilt.
Die Einheitsdosierungsform kann ein abgepacktes Präparat sein,
wobei die Packung abgetrennte Mengen des Präparats enthält, wie abgepackte Tabletten,
Kapseln und Pulver und Phiolen oder Ampullen. Auch kann die Einheitsdosierungsform
eine Kapsel, Tablette, Cachet oder Pastille selbst sein oder sie
kann die geeignete Anzahl von irgendeinem davon in abgepackter Form
sein.
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Die
Menge von jedem aktiven Bestandteil in einer Einheitsdosiszubereitung
kann von 1 bis 1.000 mg variiert oder eingestellt werden, vorzugsweise
10 bis 100 mg gemäß der besonderen
Anwendung und der Stärke
des aktiven Bestandteils. Die Zusammensetzung kann, wenn erwünscht, auch
andere kompatible therapeutische Wirkstoffe enthalten.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen typische Formulierungen, die
bei der Erfindung verwendet werden können.
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Das
Conivaptan, der ACE-Inhibitor, Laktose und Maisstärke (zum
Mischen) werden einheitlich vermischt. Die Maisstärke (für die Paste)
wird in 200 ml Wasser suspendiert und unter Rühren erhitzt, um eine Paste
zu bilden. Die Paste wird verwendet, um die gemischten Pulver zu
granulieren. Die feuchten Granulate lässt man durch ein Nr. 8 Handsieb
passieren und sie werden bei 80°C
getrocknet. Die trockenen Granulate werden mit dem 1%igen Magnesiumstearat
gleitfähig
gemacht und zu einer Tablette gepresst. Solche Tabletten können einem
Menschen 1- bis 4-mal täglich
für die
Behandlung von CHF verabreicht werden.
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ZUBEREITUNG
EINER ORALEN LÖSUNG
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Die
Sorbitollösung
wird zu 40 ml destilliertem Wasser zugegeben und der Vasopressin-Antagonist
und der ACE-Inhibitor
werden darin gelöst.
Es werden Saccharin, Natriumbenzoat, Aroma und Farbstoff zugegeben
und aufgelöst.
Das Volumen wird auf 100 ml mit destilliertem Wasser eingestellt.
Jeder Milliliter Sirup enthält
4 mg der Erfindungszusammensetzung.
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Parenterale
Lösung
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In
einer Lösung
aus 700 ml Propylenglycol und 200 ml Wasser zur Injektion werden
20 g Vasopressin-Antagonist OPC-31260 und 5 g Enalaprilat suspendiert.
Nachdem die Suspension vollständig
ist, wird der pH mit 1 N Natriumhydroxid auf 6,5 eingestellt und
das Volumen auf 1.000 ml mit Wasser zur Injektion aufgefüllt. Die
Formulierung wird sterilisiert, in 5,0 ml-Ampullen, die jeweils
2,0 ml enthalten, abgefüllt
und unter Stickstoff versiegelt.