DE69419336T2 - Geflügelfutter - Google Patents

Geflügelfutter

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Geflügelfutter und insbesondere ein Geflügelfutter, das den Fettstoffwechsel des Geflügels verbessern und die Bildung von Fettleber verhindern kann, und somit die Fleischqualität verbessern kann, und das die Verringerung des Cholesterolgehaltes in Eiern ermöglicht und die Eilegerate und die Eierschalenstärke verbessert.
  • In letzter Zeit neigt man dazu, die Geflügel-Fertigfutter dicker zu machen (sogenanntes angedicktes Futter) oder den Proteingehalt zu erhöhen und sie kalorisch zu machen, um ihre Effizienz zu verbessern. Das Geflügel nimmt somit mehr Energie als nötig auf, und folglich kommen Anomalitäten des Fettstoffwechsels, wie übermäßige Anreicherung von Fetten bspw. in der Peritonealhöhle, in den Darmtrakten und in der Hypodermis oder die Bildung einer Fettleber immer häufiger vor. Dies bewirkt somit eine Verringerung der Fleischproduktionsleistung (einschließlich Organfleisch) bei der Kükenaufzucht und eine Verringerung der Eilegerate und der Rate von nicht zerstörten Eiern aufgrund einer Verringerung der Eierschalenstärke beim Bebrüten der Eier.
  • In letzter Zeit sind zwar die Eßgewohnheiten besser geworden, doch geben die Erkrankungen von Erwachsenen Anlaß zu großer Besorgnis, insbesondere werden immer häufiger Arteriosklerosen festgestellt. Aus der Nahrung stammende Cholesterole sind bekanntlich die verursachenden Substanzen von Arteriosklerosen. Neuere Untersuchungen haben ergeben, daß eine positive Korrelation zwischen der Menge der in Form von Nahrungsmitteln aufgenommenen Cholesterole und deren Gehalt im Serum besteht. Man hat zudem erkannt, daß eine positive Korrelation zwischen der Menge der in Form von Nahrungsmitteln aufgenommenen Cholesterole und der Sterblichkeitsrate bei Herzleiden aufgrund von Arteriosklerosen besteht, und es hat sich erwiesen, daß die Sterblichkeitsrate bei Herzleiden aufgrund von Arteriosklerosen steigt, wenn die Menge der in Form von Nahrungsmitteln aufgenommenen Cholesterole steigt.
  • Das Hühnerei ist ein typisches Beispiel für Nahrungsmittel mit hohem Cholesterolgehalt. Die Menge an verschiedenen aufgenommenen Nahrungsmitteln und die Sterblichkeitsrate bei Herzleiden wurden an 55- bis 59-jährigen männlichen Erwachsenen untersucht, und es hat sich ergeben, daß eine signifikant positive Korrelation zwischen der Menge aufgenommener Hühnereier und der Sterblichkeitsrate an Herzleiden besteht (r = 0,666). Das Hühnerei ist jedoch trotzdem als Quelle qualitativ hochwertigen Proteins ein hervorragender Nährstoff und ein Nahrungsmittel, das man zumindest einmal am Tag zu sich nehmen sollte, und folglich möchte man eine Technik entwickeln, die den Cholesterolgehalt im Hühnerei verringert.
  • Unter diesen Umständen ist ein Versuch vorgeschlagen worden, der bspw. die Zugabe von mittelkettigen Fettsäuren, ungesättigten Fettsäuren, Aminosäuren und/oder Vitaminen in das Geflügelfutter umfaßt, um die Anreicherung von Fetten im Geflügelkörper zu verhindern und somit die Bildung einer Fettleber zu hemmen. Die meisten dieser Substanzen sind jedoch teuer und werden als Futterzusätze praktisch nicht verwendet. Es besteht zudem der starke Verdacht, daß chemische Substanzen, die im Fleisch und den Eiern von Geflügel verbleiben, den menschlichen Körper beeinträchtigen können. Die Verwendung von insbesondere synthetischen chemischen Substanzen ist folglich aus Sicht dieses Sicherheitsproblems nicht bevorzugt. Folglich möchte man billiges und wirksames Geflügelfutter entwickeln.
  • Vor kurzem hat man ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem Oligosaccharide in Geflügelfutter eingebracht werden, um Geflügel zu behandeln, das bspw. an Diarrhö und Durchfall leidet. Es ist bspw. ein Futter vorgeschlagen worden, das Fructo-Oligosaccharid (japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung (nachstehend als "J. P. KOKAI" bezeichnet) Nr. Sho-60-34134) umfaßt, sowie ein Futter, das Galactosyl-Lactose (J. P. KOKAI Nr. Sho 62-138147) umfaßt. J. P. KOKAI Nr. Hei 3-27255 erwägt auch den Nutzen von Isomalto-Oligosaccharid.
  • Verfahren zur Herstellung von Galactosyl-Lactose aus Lactose als Ausgangsmaterial, die das Behandeln von Lactose mit Mikroorganismen umfassen, die zur Gattung Cryptococcus gehören, so daß ein Oligosaccharid mit einem Verhältnis von Glucose zu Galactose im Bereich von 1 : 2 bis 1 : 5 erhalten wird, sind bspw. in J. P. KOKAI Nr. Sho 60- 251896 offenbart. J. P. KOKAI Nr. Sho 63-109789 offenbart zudem ein Verfahren zur Herstellung eines Oligosaccharides mit einem Verhältnis von Glucose zu Galactose im Bereich von 1 : 2 bis 1 : 5 durch Behandeln von Lactose mit β-Galactosidase. Die durch die vorstehend genannten Verfahren hergestellten Oligosaccharide weisen jeweils bis zu 2 Gew.-% Glucosereste an den nichtreduzierenden Enden auf.
  • Diese Oligosaccharide haben jedoch bekannte Nachteile. Genauer gesagt werden sie durch eine enzymatische Reaktion hergestellt, das Reaktionssystem ist ein wäßriges System mit einer relativ geringen Konzentration, und Saccharide als wirksame Bestandteile werden in geringer Ausbeute in der Größenordnung von etwa 55 Gew.-% des Gesamt-Feststoffgehaltes hergestellt. Das Produkt enthält überdies große Mengen an Monosacchariden und Disacchariden und umfaßt die Oligosaccharide als wirksame Komponenten mit geringen Molekulargewichten, die somit deren Kristallisation erschweren. Sie werden deshalb gewöhnlich in Sirupform verteilt. Der Sirup läßt sich jedoch kaum einheitlich im Futter verteilen, und folglich wird das Produkt wünschenswerterweise in Pulverform verteilt und verwendet, jedoch erfordert die Herstellung eines pulverförmigen Produktes die Verwendung einiger Additive. Das erhaltene Produkt ist ansonsten stark hygroskopisch, anfällig gegenüber Blockieren und Zerfließen sowie schwierig handzuhaben. J. P. KOKAI Nr. Hei 3-2755 offenbart ein verbessertes Verfahren, bei dem eine Silicatverbindung als Grundmaterial zum Pulverisieren von Isomalto-Oligosacchariden verwendet wird, jedoch beträgt sogar in diesem Fall der Gehalt an wirksamen Oligosacchariden nur etwa 20 bis 25 Gew.-%. Die Nachteile der Saccharide des Standes der Technik führen somit zu einer Verteuerung, und daher möchte man ein wirksames Futter entwickeln, das unter gleichzeitiger Senkung der Kosten hergestellt werden kann.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist folglich die Bereitstellung eines Geflügelfutters, das über den gesamten Anzuchtzeitraum des Geflügels wirksam ist, und das insbesondere die Anreicherung von Fetten im Geflügelkörper und die Bildung einer Fettleber verhindern kann, wodurch die Fleischqualität verbessert wird, der Gehalt an Cholesterolen in den Eiern verringert wird, sowie die Eilegerate und die Eierschalenstärke verbessert wird.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um die vorstehend genannten Probleme, die mit üblichen Techniken einhergehen, zu lösen, haben entdeckt, daß das vorstehende Ziel der Erfindung effizient verwirklicht werden kann, wenn eine spezifische Galacto-Oligosaccharid-Zusammensetzung in ein Basisgeflügelfütter eingebracht wird und haben somit die vorliegende Erfindung fertiggestellt.
  • Erfindungsgemäß wird ein Geflügelfutter bereitgestellt, das eine Glucose und Galactose als wesentliche Saccharid-Bestandteile umfassende Galacto-Oligosaccharid- Zusammensetzung umfaßt, deren Verhältnis von Glucose zu Galactose etwa 1 : 1 beträgt.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Das erfindungsgemäße Geflügelfutter wird nachstehend eingehend erläutert.
  • Der hier verwendete Begriff "Galacto-Oligosaccharid-Zusammensetzung" steht für eine Saccharid-Zusammensetzung, die durch Hitzebehandeln von Lactose in Gegenwart einer Mineralsäure und einer kleinen Menge Wasser in der Größenordnung von nicht mehr als 20 Gew.-% hergestellt wird und Glucose und Galactose als wesentliche Saccharidbestandteile in einem Verhältnis von Glucose zu Galactose von etwa 1 : 1 umfaßt.
  • Die Galacto-Oligosaccharid-Zusammensetzung, die zum erfindungsgemäßen Geflügelfutter gegeben wird, läßt sich durch Zugeben einer Mineralsäure, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure oder Phosphorsäure, vorzugsweise Salzsäure, zur Lactose in einer Menge von 200 bis 1500 ppm, vorzugsweise etwa 500 ppm, und Hitzebehandeln des Reaktionsgemisches vorzugsweise bei einer Temperatur von 100 bis 200ºC für 1 bis 20 Sekunden herstellen.
  • Ein spezifisches Beispiel für das Verfahren zur Herstellung von Galacto-Oligosacchariden ist bspw. in J. P. KOKAI Nr. Hei 3-197490 offenbart. Diese Veröffentlichung offenbart zwei Verfahren, von denen eines das Erhitzen von Lactose unter wasserfreien Bedingungen in Gegenwart einer anorganischen Säure, und das andere die Zugabe einer anorganischen Säure zu einer wäßrigen Lactoselösung, anschließendes Sprühtrocknen des Gemisches zur Gewinnung eines trockenen Pulvers und darauf folgendes Erhitzen des Pulvers umfaßt. Die durch das letztere Verfahren erhaltene Galacto-Oligosaccharid-Zusammensetzung hat einen Gehalt an Trisacchariden und höheren Sacchariden von etwa 20 Gew.-%, und folglich kann das Produkt die gewünschte erfindungsgemäße Wirkung nicht hinreichend gewährleisten. Das Verfahren, bei dem die Lactose vor der Hitzebehandlung sprühgetrocknet wird, erfordert die Verwendung eines Sprühtrockners, umfaßt eine Reihe von Schritten, ist daher kompliziert und folglich wirtschaftlich ungünstig.
  • Die in das erfindungsgemäße Geflügelfutter eingebrachte Galacto-Oligosaccharid- Zusammensetzung läßt sich durch die vorstehenden Verfahren herstellen, wird jedoch vorzugsweise durch Zugabe einer anorganischen Säure, vorzugsweise Salzsäure, zur Lactose und anschließendes Hitzebehandeln des entstandenen Gemisches mit einem Extruder hergestellt. Dieses Verfahren ermöglicht eine Erhöhung des Gehaltes an wirksamen Sacchariden, d. h. Trisaccharid und höheren Sacchariden, von bis zu 40 bis 80 Gew.-%.
  • Die als Ausgangsmaterial für das in das erfindungsgemäße Futter eingebrachte Galacto-Oligosaccharid verwendete Lactose ist eine beliebige, im Handel erhältliche α- Lactose, β-Lactose und sprühgetrocknete Lactose. Die hier verwendbaren Extruder sind bspw. Einschnecken-Extruder (single screw extruders), die jeweils eine einzige drehbare, in einem Zylinder befindliche Schnecke umfassen, und Doppelschnecken-Extruder (twin screw extruders), die jeweils zwei in der gleichen Richtung oder in entgegengesetzten Richtungen drehbare Schnecken in Zylindern mit 8-förmigem Querschnitt aufweisen. Die Schnecke(n) ist/sind gewöhnlich auswechselbar und kann/können verschiedene Neigungen, einschließlich negativer Neigung aufweisen, die beliebig kombiniert werden können. Gewöhnlich wird ein Rohmaterial an einem Ende der drehbaren Schnecke zum Extruder gegeben, wobei der Zylinder erhitzt wird, und wird unter Wärme und Druck behandelt, wobei die Reibungswärme zwischen der Schnecke und dem Rohmaterial ausgenutzt wird. Der Druck beim Erhitzen ist nicht auf einen bestimmten Bereich beschränkt, reicht jedoch von 0 bis 3,03 MPa (0 bis 30 atm.), was am Extruderauslaß gemessen wird. Der zur Herstellung des erfindungsgemäßen Galacto-Oligosaccharids verwendete Extruder ist gewöhnlich so groß, daß die Schnecke 30 bis 340 mm Durchmesser hat und das Verhältnis von Länge zum Durchmesser der Schnecke von etwa 10 : 1 bis 45 : 1 reicht. Sie werden mit Dampf oder durch elektrisches Erhitzen oder Hochfrequenzerhitzen erhitzt.
  • Der Extruder wird bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 200ºC, vorzugsweise 160 bis 180ºC, 5 bis 20 Sekunden lang, vorzugsweise etwa 10 Sekunden lang, betrieben. Bei der Verwendung des Extruders als Reaktor ist es dringend erforderlich, daß das Material und das Produkt glatt durch den Extruder bewegt werden können. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Schnecke ist eng mit den charakteristischen Eigenschaften der Ausgangs-Lactose, der Heiztemperatur, Reaktionszeit und der zugegeben Menge einer Säure verknüpft, und somit muß das Produkt auf die Saccharidzusammensetzung untersucht werden, um die optimalen Bedingungen für den Betrieb des Extruders auszuwählen, es · ist jedoch gewöhnlich ausreichend, die Umdrehungsgeschwindigkeit der Schnecke auf einen Bereich von 120 bis 400 U/min. einzustellen.
  • Die Hitzebehandlung mit einem erfindungsgemäß verwendeten Extruder ermöglicht die Durchführung der Umsetzung von Lactose im schmelzflüssigen Zustand in Gegenwart einer anorganischen Säure. Aus diesem Grund ist das hitzebehandelte Produkt in einem amorphen Zustand und läßt sich leicht pulverisieren, da das Produkt im schmelzflüssigen Zustand unter Druck aus dem Extruder in die Umgebung abgelassen wird. Die Galacto-Oligosaccharid- Zusammensetzung im pulverförmigen Zustand läßt sich folglich leicht erhalten, indem das Produkt bei Bedarf leicht zerkleinert wird. Beim herkömmlichen Verfahren beobachtet man jedoch häufig, daß die hitzebehandelte Lactose wie die unbehandelte Lactose noch im pulverförmigen Zustand oder fast im kristallinen Zustand oder schmelzflüssig ist und zu einer glasartigen festen Masse erstarrt. Das Hitzebehandlungsverfahren unter Verwendung eines Extruders leidet jedoch nie an diesen Nachteilen.
  • Die Mineralsäure, z. B. Salzsäure, in Form einer wäßrigen Lösung, wird zur Lactose in einer Menge bspw. im Bereich von 2 bis 15 Gew.-% und vorzugsweise etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Lactose, gegeben, wenn eine etwa 1%ige wäßrige Lösung davon verwendet wird. Zur Gewährleistung eines gleichmäßigen Mischens von Lactose und Mineralsäure wird das Gemisch in einem Mischer gerührt, stehen gelassen und - wenn gewünscht - 0,5 bis 1 Std. bei 100 bis 120ºC getrocknet, bevor der Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 2 bis 15 Gew.-% gesenkt und bevor das Gemisch in einem Extruder behandelt wird. Dann wird das Gemisch hitzebehandelt und kontinuierlich in den vorher erhitzten Extruder gespeist, und das durch den Extruderauslaß entnommene Produkt wird rasch abgekühlt, so daß die Hitzebehandlung beendet wird.
  • Je höher die Reaktionstemperatur ist, desto höher ist gewöhnlich der Gehalt an Trisaccharid und höheren Sacchariden in der resultierenden Oligosaccharid-Zusammensetzung, jedoch ist die Verwendung einer extrem hohen Temperatur nicht bevorzugt, da die Menge an farbigen Substanzen, die sich bei der Hitzebehandlung bilden, bei etwa 180ºC zu steigen beginnt. Die Reaktionstemperatur beträgt somit 120 bis 200ºC und vorzugsweise 130 bis 180ºC.
  • Das nach dem vorstehenden Verfahren hergestellte Galacto-Oligosaccharid ist im Handel erhältlich. Beispiele dieser kommerziell erhältlichen Zusammensetzung umfassen "Pinelacto" (Handelsname des Produktes, erhältlich von Matsutani Chemical Industries Co., Ltd.). Die Galacto-Oligosaccharid-Zusammensetzung hat einen Gehalt an Trisaccharid und höheren Sacchariden im Bereich von 40 bis 50 Gew.-%, einen Gehalt an Glucoseresten an den nichtreduzierenden Enden im Bereich von 15 bis 30 Gew.-% und ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 650. Herkömmliche Geflügelfertigfutter umfassen Rohfasern in Form unverdaulicher Polysaccharide in einer Menge von etwa 3 bis 6 Gew.-%, jedoch sind die Rohfasern in Wasser unlöslich. Die erfindungsgemäß verwendete Galacto-Oligosaccharid- Zusammensetzung ist dagegen wasserlöslich, und unterscheidet sich wesentlich von den herkömmlich bekannten, wasserunlöslichen, unverdaulichen Polysacchariden.
  • Die Menge der zum Geflügelfutter zuzugebenden Galacto-Oligosaccharid- Zusammensetzung reicht wünschenswerterweise von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Futters. Wenn die Menge der Galacto-Oligosaccharid-Zusammensetzung unter 0,1 Gew.-% liegt, weist das resultierende Futter die erfindungsgemäßen Wirkungen nicht zufriedenstellend auf. Ihre Verwendung in einer Menge von mehr als 5 Gew.-% zeigt keine weitere signifikante Verbesserung der Wirkungen und ist vom ökonomischen Standpunkt nicht zu bevorzugen.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Galacto-Oligosaccharid-Zusammensetzung umfaßt nicht weniger als 10 Gew.-% und nicht mehr als 30 Gew.-% Glucosereste an den nichtreduzierenden Enden. Der Grund dafür ist, daß die beabsichtigten erfindungsgemäßen Wirkungen nicht gewährleistet werden können, wenn der Gehalt an Glucoseresten außerhalb des vorstehend definierten Bereichs liegt.
  • Das erfindungsgemäße Geflügelfutter läßt sich durch Zugabe der Galacto- Oligosaccharid-Zusammensetzung zu einem Basisfutter und Mischen erhalten, jedoch ist das Zugabeverfahren nicht entscheidend. Die Galacto-Oligosaccharid-Zusammensetzung läßt sich durch Verteilen oder Sprühen einer Flüssigkeit, die die Zusammensetzung enthält, auf das Basisfutter, oder durch Mischen des Basisfutters mit der zugegebenen Galacto-Oligosaccharid- Zusammensetzung in einem pulverförmigen Zustand hinzufügen, wobei das letztere Verfahren aufgrund der leichten Handhabbarkeit bevorzugt ist. Das erfindungsgemäße Geflügelfutter läßt sich ungeachtet der Art des Geflügels, der Tageszeit, der Fütterungs- und Zuchtverfahren verwenden und kann somit bei üblichen Geflügelhaltungsverfahren angewendet werden.
  • Das Geflügelfutter, das die erfindungsgemäße Galacto-Oligosaccharid- Zusammensetzung umfaßt, ist über die gesamte Zuchtzeit des Geflügels wirksam, kann insbesondere die Anreicherung von Fetten im Geflügelkörper und somit die Ausbildung einer Fettleber verhindern, so daß die Fleischqualität verbessert wird, der Gehalt an Cholesterolen in den Eiern verringert wird, und die Eilegerate und die Eierschalenfestigkeit verbessert werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend genauer anhand der nachstehenden nicht-einschränkenden Arbeitsbeispiele erläutert. Die mit der Erfindung praktisch erzielten Auswirkungen werden ebenfalls eingehend diskutiert. In den nachstehenden Beispielen werden die Untersuchung des Galacto-Oligosaccharides auf die Saccharid-Arten, die Cholesterolgehalte in der Leber und im Geflügelei und der Triglyceridgehalt in der Leber durch die nachstehend beschriebenen Verfahren bestimmt.
  • [Verfahren zum Untersuchen des Galacto-Oligosaccharides auf die darin enthaltenen Saccharide]
  • Eine 10 Gew.-%ige wäßrige Lösung der hergestellten Galacto-Oligosaccharid- Zusammensetzung wird durch eine Säule, die mit einem 2 : 1-Gemisch (Volumenverhältnis) von Ionenaustauschharzen (Amberlit ® IRA 900 und 200C) gepackt ist, mit einer S. V. von 1 geleitet, so daß die Zusammensetzung entsalzt wird. Dann wird die Konzentration der Lösung auf 5º Bx eingestellt und durch ein Filter mit 0,2 um Porengröße geleitet, bevor die Lösung einer Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie (HPLC) unterworfen wird. Das HPLC-Verfahren wird unter den nachstehenden Bedingungen durchgeführt.
  • Verwendete Säule: MCI GEL CK08EC 300 mm · 8
  • Säulentemperatur: 85ºC
  • Elutionsmittel: Wasser
  • Detektor: Differential-Refraktometer
  • Ein Dextrin ("Pinedex #3" DE 25, erhältlich von Matsutani Chemical Industries Co., Ltd.) wird als Bezugssubstanz verwendet, und das Gewichtsverhältnis von Saccharid- Bestandteilen, die in einer Probe zugegen sind, wird auf der Grundlage der Fläche jedes Peaks für Mono-, Di-, oder Tri- und höhere Saccharide berechnet.
  • [Quantitative Analyse von Cholesterol in der Leber.]
  • Dieses Verfahren umfaßt das genaue Auswiegen von etwa 0,1 g Lebergewebescheiben, die in ein Teströhrchen eingebracht werden, Zugabe von 2 ml einer 45 Gew.-%igen wäßrigen Kaliumhydroxid-Lösung, einstündiges Erhitzen bei 120ºC in einem Autoklaven, dann Abkühlen, Zugabe von 2 ml Ethanol, ausreichendes Rühren in einem Homomischer, Zugabe von 5 ml n-Hexan, weiteres 2minütiges Rühren, Überführen von 1 ml Hexanphase in ein weiteres Teströhrchen, Verdampfen des Hexans, Zugabe von 0,5 ml Isopropylalkohol, quantitatives Bestimmen der Cholesterolmenge durch das Enzymverfahren und Berechnen des Cholesterolgehaltes in der Leberprobe gemäß der nachstehenden Gleichung:
  • Cholesterolgehalt in der Leber (mg/g) = [gemessener Wert (mg/dl) · 0,5 · 5]/[100 · Gewicht der Leberprobe (g)]
  • [Quantitative Analyse von Triglycerid in der Leber]
  • Dieses Verfahren umfaßt das genaue Auswiegen von etwa 0,1 g Lebergewebescheiben, die mit einer Rasierklinge in kleine Stücke geschnitten werden und in ein Teströhrchen überführt werden, Zugabe von 5 ml Isopropylalkohol, 5minütiges Stehenlassen, 3minütiges Rühren in einem Homomischer zur Extraktion von darin vorhandenen Lipiden, 10minütiges Zentrifugieren bei 3000 U/min. quantitatives Bestimmen der Menge an Triglycerid in der Überstandsflüssigkeit durch das Enzymverfahren und Berechnen des Triglyceridgehaltes in der Leberprobe gemäß der nachstehenden Gleichung:
  • Triglyceridgehalt in der Leber (mg/g) = [gemessener Wert (mg/dl) · 5]/[100 · Gewicht der Leberprobe (g)]
  • [Quantitative Analyse von Cholesterol im Geflügelei]
  • Das Eidotter wird eingewogen, lyophylisiert und dann pulverisiert. An dieser Stelle wird der Gewichtsverlust beim Trocknen aufgezeichnet. Die lyophilisierte Probe (etwa 0,5 g) und Seesand (1 g) werden in einen Meßkolben mit 50 ml Volumen eingebracht. Zu dem Gemisch werden 20 ml einer 0,5 Mol/l alkoholischen KOH-Lösung und 10 ml Isopropylalkohol gegeben, gefolgt von 80minütigem Erhitzen bei 60ºC in warmem Wasser, Abkühlen auf Raumtemperatur, Zugabe von Isopropylalkohol auf ein Gesamtvolumen von 50 ml, Filtration, quantitative Untersuchung der erhaltenen transparenten Lösung als Probe auf die Menge an darin vorhandenem Cholesterol und Berechnen des Cholesterolgehaltes in der Leberprobe gemäß der nachstehenden Gleichung:
  • Cholesterolgehalt im Eidotter (mg/g) = [gemessener Wert (mg/dl)] · 49,6/E · (100 - M)/100,
  • wobei E das Gewicht der lyophilisierten Probe (g) und M den Gewichtsverlust beim Trocknen (%) bedeutet.
  • Beispiel 1
  • Bei diesem Beispiel wurden Hühner einer Dreifach-Hühnerkreuzung [weiße Plymouth Rock-Rasse · (Satsuma-Huhn · Nagoya-Rasse )], die 110 Tage alt waren und auf Grasland gehalten wurden, als Probenhühner verwendet. Zehn weibliche Hühner wurden in zwei Gruppen zu jeweils 5 Hühnern unterteilt, und jedes Huhn wurde in einer offenen Einzelkäfigbox 14 Tage lang gemästet. Diese Hühner jeder Gruppe wurden gemästet, indem sie während der Mästperiode mit einem erfindungsgemäßen Futter, umfassend ein Futter für Broiler-Endmast (Handelsname: Super Final; erhältlich von Showa Sangyo Co., Ltd.) mit dem in der Tabelle 1 gezeigten Mischungsverhältnis und der in Tabelle 2 gezeigten Zusammensetzung und 5 Gew.-% eines Galacto-Oligosaccharides (erhältlich von Matsutani Chemical Industries Co., Ltd., unter dem Handelsnamen Pinelacto) oder dem Broiler- Endmastfutter an sich (Kontrollgruppe) zu Vergleichszwecken gefüttert wurden. Tabelle 1
  • Tabelle 2
  • Bestandteil Menge
  • Rohprotein nicht weniger als 18,0%
  • Rohfett nicht weniger als 5,0%
  • Rohfaser nicht mehr als 4,0%
  • Rohasche nicht mehr als 7,0%
  • Calcium nicht weniger als 0,70%
  • Phosphor nicht weniger als 0,55%
  • Stoffwechselenergie/kg nicht weniger als 3200 kcal
  • Nach Beendigung der Mästperiode wurden die Hühnerproben auf die Zunahme von Körpergewicht, die Menge der Nahrungsaufnahme, das Lebergewicht, das Verhältnis (%) von Lebergewicht zum Körpergewicht, das Ausmaß von Fettleber (Fettleberbewertung: FLS; fünfstufige Bewertung gemäß Farbmodell) und den Triglyceridwert (TG) im Serum untersucht. Die so erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 3 zusammengefaßt. Tabelle 3
  • Aus den in Tabelle 3 aufgeführten Ergebnissen geht hervor, daß die mit dem erfindungsgemäßen Futter, das die Galacto-Oligosaccharid-Zusammensetzung enthielt, gefütterte Gruppe ein geringeres Lebergewicht, somit ein geringes Verhältnis (%) des Lebergewichts in Bezug zum Körpergewicht, einen niedrigen FLS-Wert und somit einen geringen Grad an Fettanreicherung und einen niedrigen Triglyceridwert im Serum verglichen mit der Gruppe hatte, die mit gewöhnlichem Futter ohne Galacto-Oligosaccharid- Zusammensetzung gefüttert wurde, obwohl die Körpergewichtszunahme und die aufgenommene Futtermenge identisch zu denen der Kontrollgruppe waren. Der niedrige Triglyceridwert im Serum zeigt, daß der Fettstoffwechsel der Hühner verbessert war, und daß das unverdauliche Dextrin verhinderte, daß die Hühner an einer Hyperlipidämie litten.
  • Beispiel 2
  • In diesem Beispiel wurden Hühner einer Dreifach-Hühnerkreuzung [weiße Plymouth Rock-Rasse · (Satsuma-Huhn · Nagoya-Rasse )], die 28 Tage alt waren und in Steigen gemästet wurden, als Probenhühner verwendet. Männliche oder weibliche Küken (jeweils 20 Küken) wurden in zwei Gruppen zu je 10 Küken unterteilt und 84 Tage nach der Dunkelstall-Bodenfütterung gemästet. Diese Küken jeder Gruppe wurden gemästet, indem sie während der Mastzeit mit einem erfindungsgemäßen Futter, umfassend ein Futter für Broiler in der letzten Phase (Handelsname: Super Pro A; erhältlich von Showa Sangyo Co., Ltd.) mit dem in Tabelle 4 gezeigten Mischungsverhältnis und der in Tabelle 2 gezeigten Zusammensetzung oder einem in Beispiel 1 verwendeten Futter für Broilerendmast und 5 Gew.-% der Galacto- Oligosaccharid-Zusammensetzung (Pinelacto®) oder einem der Futter ohne Galacto- Oligosaccharid-Zusammensetzung (Kontrollgruppen) zu Vergleichszwecken gefüttert wurden. Tabelle 4
  • Nach Beendigung der Mästperiode wurden die Hühnerproben auf Körpergewichtszunahme, Menge an aufgenommener Nahrung, Lebergewicht, Verhältnis (%) von Lebergewicht zum Körpergewicht; Ausmaß der Fettleber (Fettleber-Bewertung: FLS; fünfstufige Bewertung nach dem Farbmodell, der b-Wert wird durch ein Farbunterschieds- Meßgerät bestimmt), Triglyceridwert (TG) im Serum und Fettgehalt in der Leber, Brustfleisch und dunkles Fleisch (Soxhlet: SL-Wert; EM-Scan: EM-Wert) untersucht. Die so erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 5 zusammengefaßt. Tabelle 5
  • *1: Berechnet auf der Basis einer Regressionsformel
  • Aus den in Tabelle 5 aufgeführten Ergebnissen geht hervor, daß die Gruppe, die mit dem erfindungsgemäßen Futter gefüttert wurde, welches die Galacto-Oligosaccharid- Zusammensetzung enthielt, ein niedriges Lebergewicht, somit eine geringes Verhältnis (%) von Lebergewicht in Bezug zum Körpergewicht, niedrige FLS- und b-Werte und somit ein geringes Ausmaß an Fettleber und einen geringen Triglyceridwert im Serum im Vergleich mit denen der Kontrollgruppe hatte, die mit dem üblichen Futter ohne Galacto- Oligosaccharid-Zusammensetzung gefüttert wurde, obwohl die Körpergewichtszunahme und die Menge an aufgenommener Nahrung identisch zu denen der Kontrollgruppe waren.
  • Die in Beispiel 2 gemästeten männlichen und weiblichen Hühner (jeweils 5 Tiere) wurden auf die Menge an in der Leber vorhandenem Cholesterol und Triglycerid untersucht. Die so erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 6 zusammengefaßt. Tabelle 6
  • Die in Tabelle 6 zusammengestellten Ergebnisse zeigen, daß die mit dem erfindungsgemäßen Futter gefütterte und in Beispiel 2 gemästete Männchengruppe eine signifikante Reduktion des Cholesterolgehaltes in der Leber, jedoch keine signifikante Änderung der Triglyceridmenge aufwies, wohingegen die mit dem erfindungsgemäßen Futter gefütterte Weibchengruppe keine signifikante Änderung des Cholesterolgehaltes in der Leber, jedoch eine signifikante Reduktion des Triglyceridgehaltes aufwies.
  • Anschließend wurde die Kükenqualität mit sensorischen Tests bestimmt. Das dunkle Fleisch von 2 weiblichen Hühnern jeder Gruppe wurde in etwa 2 cm große Würfel geschnitten, Kochsalz wurde in einer Menge von 1% pro Fleisch-Gewichtseinheit zugegeben, in einer Bratpfanne erhitzt, bis der Fleischkern seine Farbe änderte, so daß eine mit Salz gebratene Fleischprobe erhalten wurde. Die Qualität der mit Salz gebratenen Fleischprobe wurde über einen sensorischen Test untersucht, dessen Untersuchungsteam aus 23 Probanden bestand, gemäß den 5-Stufen-Bewertungskriterien bewertet, und die erhaltenen Ergebnisse wurden in der nachstehenden Tabelle 7 zusammengefaßt. Tabelle 7
  • Beispiel 3
  • Küken von Hühnern für die Ovumgewinnung (zu DEKALB XL-L (Delta) gehörend; 24 Küken) wurden in zwei Gruppen unterteilt. Die erste Gruppe wurde bis zum Alter von 4 Wochen mit einem kommerziell erhältlichen Fertigfutter (Fertigfutter als Kükenaufzuchtfutter, erhältlich von Nippon Formula Feed Mfg, Co., Ltd), mit dem in Tabelle 8 gezeigten Mischungsverhältnis und der in Tabelle 9 gezeigten Zusammensetzung; im Alter von 5 bis 10 Wochen mit einem kommerziell erhältlichen Fertigfutter (Fertigfutter für wachsende mittelalte Küken; erhältlich von Nippon Formula Feed Mfg. Co., Ltd.) mit dem in Tabelle 10 gezeigten Mischungsverhältnis und der in Tabelle 11 gezeigten Zusammensetzung; im Alter von 11 bis 20 Wochen mit einem kommerziell erhältlichen Fertigfutter (Fertigfutter zur Verfütterung an Großküken, erhältlich von Nippon Formula Feed Mfg., Co., Ltd.) mit dem in Tabelle 12 gezeigten Mischungsverhältnis und der in Tabelle 13 gezeigten Zusammensetzung; und im Alter von 21 bis 25 Wochen mit einem kommerziell erhältlichen Fertigfutter (Fertigfutter für ausgewachsene Küken, erhältlich von Nippon Formula Feed Mfg., Co., Ltd.) gefüttert.
  • Die zweite Gruppe wurde dagegen bis zum Alter von 25 Wochen mit den vorstehend genannten Futtern gemästet, die jeweils 5 Gew.-% einer Galacto-Oligosaccharid- Zusammensetzung (Pinelacto) enthielten. Tabelle 8
  • Tabelle 9
  • Bestandteil Menge
  • Rohprotein nicht weniger als 20,3%
  • Rohfett nicht weniger als 2,5%
  • Rohfaser nicht mehr als 6,0%
  • Rohasche nicht mehr als 8,0%
  • Calcium nicht weniger als 0,70%
  • Phosphor nicht weniger als 0,55%
  • Stoffwechselenergie/kg nicht weniger als 2900 kcal Tabelle 10
  • Tabelle 11
  • Bestandteil Menge
  • Rohprotein nicht weniger als 17,0%
  • Rohfett nicht weniger als 2,5%
  • Rohfaser nicht mehr als 6,0%
  • Rohasche nicht mehr als 9,0%
  • Calcium nicht weniger als 0,70%
  • Phosphor nicht weniger als 0,55%
  • Stoffwechselenergie/kg nicht weniger als 2770 kcal Tabelle 12
  • Tabelle 13
  • Bestandteil Menge
  • Rohprotein nicht weniger als 14,0%
  • Rohfett nicht weniger als 2,5%
  • Rohfaser nicht mehr als 6,0%
  • Rohasche nicht mehr als 9,0%
  • Calcium nicht weniger als 0,70%
  • Phosphor nicht weniger als 0,45%
  • Stoffwechselenergie/kg nicht weniger als 2730 kcal
  • Nach Beginn der Mast wurde die Eiablage bei etwa 20 Wochen eingeleitet. Anschließend wurden die Hühner bis zur 25. Woche, in der die Eilegerate am höchsten war, auf die Eilegerate (Anzahl der pro Tag gelegten Eier/Anzahl Zuchthühner), das durchschnittliche Gewicht der gelegten Eier, die Eierschalenstärke (Höhe der Belastung, die zum Brechen der Eierschale nötig ist) und den Cholesterolgehalt (mg/100 g Eidotter) untersucht. Die so erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 14 zusammengefaßt. Tabelle 14
  • Aus den in Tabelle 14 aufgeführten Ergebnissen geht hervor, daß die Gruppe, die mit dem erfindungsgemäßen Futter gefüttert wurde, das die Galacto-Oligosaccharid- Zusammensetzung enthielt, eine Eilegerate, die um etwa 4% höher war als bei der Gruppe, die mit dem Vergleichsfutter gefüttert wurde, eine signifikant höhere Eierschalenstärke (P< 0,05) und einen signifikant niedrigeren Cholesterolgehalt (P< 0,05) aufwies.

Claims (10)

1. Verwendung einer Galacto-Oligosaccharidzusammensetzung, die hauptsächlich Glucose und Galactose als wesentliche Saccharidbestandteile umfaßt und ein Verhältnis von Glucose zu Galactose von 1 : 1 aufweist, zur Herstellung eines Geflügelfutters, das der Verminderung des Cholesterolgehalts in Eiern und der Verbesserung der Eilegerate und der Stärke der Eierschalen dient.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Galacto-Oligosaccharidzusammensetzung nicht weniger als 10 Gew.-% Glucosereste an den nichtreduzierenden Enden umfaßt.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Galacto-Oligosaccharidzusammensetzung erhältlich ist durch Wärmebehandlung von Lactose in Gegenwart einer Mineralsäure.
4. Verwendung nach Anspruch 3, wobei der Gehalt der Galacto-Oligosaccharidzusammensetzung im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Futters, liegt.
5. Verwendung nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Galacto-Oligosaccharidzusammensetzung nicht weniger als 40 Gew.-% Trisaccharide und höhere Saccharide umfaßt.
6. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Galacto-Oligosaccharidzusammensetzung erhältlich ist durch Zugabe einer anorganischen Säure zu Lactose und anschließendem Wärmebehandeln der erhaltenen Mischung unter Verwendung eines Extruders.
7. Verwendung nach Anspruch 6, wobei die Galacto-Oligosaccharidzusammensetzung nicht weniger als 40% Trisaccharide und höhere Saccharide umfaßt.
8. Verwendung nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Extruder ausgewählt ist aus Einschneckenextrudern, jeweils umfassend eine einzelne, rotierbare Schnecke, die in einen Zylinder eingebracht ist, und aus Zweischneckenextrudern, jeweils enthaltend zwei in die gleiche oder unterschiedliche Richtung rotierbare Schnecken, die in Zylinder mit einem 8-förmigen Querschnitt eingebracht sind.
9. Verwendung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei der Extruder bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 200ºC 5 bis 20 Sekunden lang betrieben wird.
10. Verwendung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei der Gehalt der Galacto-Oligosaccharidzusammensetzung im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Futters, beträgt.
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