DE2257630A1 - Gefluegelfutter - Google Patents

Gefluegelfutter

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DE2257630A1
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dihydroxycholecalciferol
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Fred Richard Frank
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Pharmacia and Upjohn Co
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

Zahlreiche Probleme der Geflügelhaltung wurden in der letzten Zeit spürbar vorangetrieben. Bin Problemkreis, in dem jedoch hur geringe Erfolge zu verzeichnen waren, betrifft die Bemühungen zur Verminderung der Häufigkeit, mit weicher Hühnereier zerbrechen. Etwa 5 bis 8%der von Hennen gelegten Eier zerbrechen vorzeitig, was für die Eierproduzenten einen Verlust von ca. 1oo ooo ooo Dollar oder mehr pro Jahr ausmacht. Im allgemeinen liegt der Grund eines vorzeitigen Zerbrechens offensichtlich bei einer unzureichenden Verkalkung (calcification) der Eischale, so daß diese zu dünn bleibt, um einwirken-
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den Kräften widerstehen zu können. Bs ist bekannt, daß die Scaalendicke von Hühnereiern durch Vitam D, beeinflußt wird; bei manchen Hühnern zeigt jedoch Vitarn D~ nur geringen oder keinen Effekt auf die Dicke der Eischale. Ferner erreicht die Aktivität des Vitam D~ hinsichtlich der Schalendicke einen Höchstwert, oberhalb welchem keine gesteigerte Wirkung mehr eintritt, auch bei extrem hohen Dosen an Vitam D,.
In letzter Zeit wurde ein aktiver Metabölit des Vitam D, isoliert. Dieser Metabolit, das 25-Hydroxy-derivat des Vitamin D~, welches allgemein als 25-Hydroxycholeealciferol bekannt und in der folgenden Beschreibung mit 25-HCC bezeichnet wird, war bei Versuchen zur Heilung von Rachitis bei Hatten und zur Vorbeugung gegen Bachitis bei jungen Küken wirksamer als Vitamin D,. Die genannten Versuche wurden mit scheinbar normalen Batten und Küken durchgeführt» denen vor dem Versuch eine anormale Diät verabreicht wurde, um den Krankheitszustand herzustellen, der demonstriert, daß 25-HCC Vitam D,-artige Wirkung entfaltet. Da andere postulierte Vitamin D~>Metaboliten nur bei einer der genannten Arten wirksam waren, wurde in den Versuchen ein starker Beweis dafür gesehen, daß ein tatsächlich aktiver Metabolit von Vitamin D, isoliert worden war. Ferner zeigt sich bei der Verabreichung von 25-HCC ein rascheres Einsetzen dee Calciumtransports im Darm von der Schleimhaut- zur Serumseite und der Knochenmobilisierung bei Batten.
Bisher sind keine speziellen Tests bekannt, nach welchen 25-HCC an ausgewachsene, eierlegende Hühner oder andere Vogelarten verabreicht worden ist. Wichtiger erscheint noch, daß bisher nur Probleme der Knochen-Kalzifizierung, z.B. Hachitis und Knochenerweichung, oder des allgemeinen Membran-Calciumtransports, z.B. Milchfieber bei Kühen und HypoparathyroidismuB, in diesem Zusammenhang behandelt wurden*
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Die Ausbildung dickerer Hühnereischalen einerseits und die Heilung oder Vorbeugung von Knoehenkrankheiten wie Rachitis und Knochenerweichung verlaufen Über verschiedene' physiologische Wirkmechanismen. Die für die zunehmende Schalendicke verantwortliche Substanz ist Calciumcarbonat, während bei der Behandlung verschiedener Knochenkrankheiten der.Calcium-Hydroxyapatit, ein komplexes, mineralartigea Salz aus Phosphor, Sauerstoff und Calcium, welches dem Carbonat chemisch unähnlich ist, wirksam ist. Außerdem unterscheiden sich die organischen Matrices, in welchen die genannten Substanzen abgelagert werden, grundsätzlich voneinander. Die Eischale besteht aus nicht-cellulären amorphen Protein bilden. Die Knochen- , matrix besteht aus lebendem Gewebe, welches zur Reproduktion befähigt ist. ' . ·
Es wurde gefunden, daß 25-HCC und ähnliche·, nachfolgend beschriebene Verbindungen, die Dicke von Hühnereischalen verstärken. Bei Verabreichung an Hennen wird durch diese Verbindungen die Dicke der Eiersehale bei einer wesentlichen Anzahl von Hennen, deren Schalendieke sonst o,33 mm oder weniger beträgt, verbessert. Die zahlenmäßig, angegebene ' Schalendicke wird als kritisch betrachtet, da Bruch meistens bei Eierschalen mit einer Dicke von weniger als o,33 mm erfolgt. Überraschenderweise beobachtet man diese Verdickung der Eierschale bei etwa der doppelten Anzahl Hühner, im . Vergleich zu anderen Tieren, denen gleiche Mengen Vitamin D, verabreicht worden waren, wobei kein Rückgang der Eierproduktion bemerkbar wird. Die Tatsache, daß man diese außerordentlichen Ergebnisse im Plateau-Bereich der Vitamin D,-Dosierung erzielt, ist überdies überraschend, da der Effekt nicht nur auf den Aktivitätsunterschied zwischen Vitamin D, und 25-HCC zurückgeht.
Auch wenn die Dicke der Eierschalen oberhalb o, 33 mm liegt
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und man annehmen kann, daß die die Eierkaleifizierung betreffenden Stoffwechselprozease bei sämtlichen Hennen ordnungsgemäß funktionieren, so verursacht die Verabreichung von 25-HCC und den analogen Verbindungen in der Dosis des Vitamin D*- Plateaus bei einer wesentlich größeren Anzahl der Hühner eine Verdickung der Eierschalen, verglichen mit den Werten, die man mit gleichen Mengen Vitamin D^ erzielt.
Es ist ferner bemerkenswert, daß die Zunahme der Schalendicke in beiden der oben geschilderten Fälle nach der Verabreichung von 25-HCC mindestens gleich ist der Zunahme der Schalendicke nach Verabreichung von Vitamin D„.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist daher ein Futtergemisch zur Erhöhung der Schalendicke von Hühnereiern, welches ein Hühnerfutter im Gemisch mit einer die Schalendicke wirksam erhöhenden, nicht-toxischen Menge einer der folgenden Verbindungen
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_ 5 -■
OH
OR
OH
(ο)
enthält, worin R Wasserstoff oder einen Acylrest einer normalen oder isomerisierten Alkanoarbonsäure. mit 2 bis etwa 8 Kohlenstoffatomen und R', R" und· R1 · · Wasserstoff, die Hydroxylgruppe oder einen O-Acylrest darstellen, worin der Aoylrest der obigen Definition entspricht, unter der Maßgabe, daß mindestens zwei der Reste R', R1· und R1'· Wasserstoffatome sein müssen und daß, falls R1, R'1 oder R111 eine Hydroxylgruppe ist, R Wasserstoff ist und falls R1, R" oder E1"
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ein O-Acylrest ist, R aus dem gleichen Acylrest besteht.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Erhöhung der Schalendicke von Hühnereiern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Hennen ein Futter gibt, welches ein Hühnerfutter im Gemisch mit einer die Eischale wirksam verdickenden, jedoch nicht-toxischen Menge einer der oben genannten Verbindungen enthält.
Die in den erfindungsgemäßen Gemisohen angewandten Verbindungen werden nach bekannten Methoden erhalten. Die nicht-acylierten Verbindungen wurden gemäß folgenden Literaturzitaten hergestellt
Formel A
25-HGC"- R=Rl=Rlt=R"l=H US-PS 3 565
21.25 - Dihydroxycholecalciferol - R-R1SR111^H, R1'«OH
Biochemistry 9ί Η« 2917-2922, I97o
25.26 - Dihydroxycholecalciferol - R»R'»R··=Η, R111^OH ,
Biochemistry 9ϊ24:4776-478ο, Ι97ο
1,25 - Dihydroxycholecalciferol - R=R11S=R11'»Η» R1 «OH Biochemistry 1o:14s2799-28o4, 1971
Formel B 25 - Hydroxydihydrotachysterol, - R=H Federation Proceedings 29*2*687, 197ο
Formel C
25 - Hydroxyergocalciferol, R»H
Biochemistry 8:9»3515-3519, 1969
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Die acylierten Verbindungen werden erhalten, indem man eine
I i
der obigen nicht-acylierten Verbindungen mit dem Anhydrid oder Chlorid einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen nach der Methode von Beispiel 16 der BE-PS 747 492 umsetzt. Als Beispiele seien angeführt:
25-Hydroxycholecalciferol ergibt mit Acetanhydrid das 25-Hydroxycholecalcif erol-3-acetat,
mit Butyrylchlorid das 25-Hydroxycholecalciferol-3-butyrat, mit Octanoylchlorid das 25-Hydroxycholecalciferol-3-octanoat|
21^S-Dihydroxycholecalciferol ergibt mit'Acetanhydrid das
2i,25-Dihydroxy-cholecalcifer(Dl-3,21-ä.iacetat,
mit Isobutyrylchlorid das 21,25-Dihydroxy-cholecalciferol-
3,21-diisobutyrat.j
25,26-Dihydroxycholecalciferol ergibt mit Propionsäureanhydrid das 25,26-Dihydroxycholecalciferol-3,26-dipropionatj
1,25-Dihydroxycholecalciferol ergibt mit Pentansäureanhydrid das 1,25-Dihydroxycholecalciferol-1,3-dlpentanoat;
25-Hydroxydihydrotachysterol, ergibt mit Acetanhydrid das 25-Hydroxydihydrotachysterol-3-acetat;
25-Hydroxyergocalciferol ergibt mit Acetanhydrid, das 25-Hydroxyergocalciferol-3-acetat.
Vorzugsweise verwendet man, wenn immer möglich, die hydratisierten Formen der Metaboliten. Beispielsweise bevorzugt man das Hydrat von 25-HCC gegenüber der nicht-hydratisierten Verbindung. Die Herstellung des genannten Produkts ist in der BE-PS 747 492, Beispiel 8, erwähnt.
Das Hühnerfutter, dem die obigen Verbindungen beigemischt werden, besteht aus einem Standardfutter für Legehennen.
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Als Beispiel sei folgende Formulierung genannt!
Bestandteile
Leg#htnnen-Futter (stir VerfÜtterung ab der 2o» Woo lie) kg
gelbes Maismehl No. 2 667»5
Soyabohnenmehl, 5o$ Protein too
Fischmehl, 65$ Protein 15
Fleisch- und Knochenabfälle, 5o$ Protein 75
Maisbrennerei-Trockenfeststoffe ' 5o
Alfalfa-Mehl, 17$ Protein 15
gemahlener Kalkstein 7 O
jodiertes Salz 2,5
DL-Me thionin .0,5
Vitamin-Vorgemisch 5
berechneter Gehalt an
Protein $ 17,2
Calcium $ 3,4
Die für Legehennen erforderliche Calciummenge ist bekannt, sie ist für die Verkalkung der Eierschalen wichtig. Im allge-^ meinen werden etwa 2,5 bis etwa 5,5$ Calcium, bezogen auf das Gewicht der Futterformulierung, und vorzugsweise etwa{ 3,0 bis etwa 4,o$, benötigt. Bei Calciumwerten am oberen Ende des angegebenen Bereichs kann man ein Futter mit erhöhter Konzentration an Energiespendern und Proteinen verwenden.
Vor der Zumischung des Wirkstoffs zum Futter wird dieser vorzugsweise umhüllt, um einen Abbau zu vermeiden. Dies ist insbesondere bei Verwendung der nicht-hydratisierten Form zweckmäßig. Zur Umhüllung kann man übliche Vitamin-Hüllstoffe verwenden, beispielsweise kann man die kristalline Verbindung
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mit einem festen Antioxydationsmittel umhüllen derart, daß nur die Oberfläche der Kristalle von der Substanz überzogen wird, worauf man die Kristalle trocknet (siehe US-PS 510 783). Ferner kann man eine feste oder flüssige Zusammensetzung, die die genannten Verbindungen enthält, durch Zusatz von üblichen Antioxydantien wie Tocopherol, Propylgallat, butyliertem Hydroxyanisol oder butyliertem Hydroxytoluöl stabilisieren.
Der Wirkstoff kann dem Hühnerfutter als reine Verbindung oder zusammen mit anderen Futterbestandteilen zugegeben werden, und zwar in kristalliner Form, in Lösung oder in Suspension» wobei eine gleichmäßige Verteilung im futter erfolgen muß.
Die wirksame Verbindung sollte im Futtergemisch in einer die Bierschalen verdickenden, jedocbi nicht-toxischen Menge vorliegen. Der Zusatz kann-beliebig groß sein, solange keine toxischen Nebenwirkungen beobachtet werden. Die bevorzugte ■ Menge ist die minimale Menge, oei der die gewünschte. Verdickung der Bierschalen eintritt. Mit Mengen von etwa 5/Ug bis etwa 2ολ^/25-Η00/ο,45 kg wurden Schalenverdickungen des aus Beispiel 1 ersichtlichen Ausmaßes erzielt*
Das erfindungsgemäße Futter wird den Legehennen in normaler Menge gefüttert, dabei beobachtet man dann die erwünschte Verstärkung der Eierschalen. ·
Beispiel 1
15o HyIine-Hennen, Stamm SCWL^welche mit einem Futter gefüttert worden waren, das eine handelsübliche Form von stabilisiertem Vitamin D^ enthielt, und die Eier mit Schalen
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zwischen dünner als o,28 mm und dicker ala o,38 mm produzierten! wurden gleichmäßig auf 6 Behandlungsgruppen verteilt derart, daß jede Gruppe sämtliche repräsentierten Werte von Schalendicken enthielt. Einem Grundfutter ohne Vitamin D-Ergänzung wurde täglich entweder 25-HCC oder Vitamin D, zugegeben. Die Formulierung erfolgte derart, daß Vitaminabbau vermieden wurde. Wöchentlich wurden Veränderungen der Eierschalen und die Produktionsmenge ermittelt. Die Versuchadauer unter < diesen Bedingungen betrug 1o Wochen.
'Die Ergebnisse zeigen, daß die Schalendicke nach Verabreichung von 25-HCC oder Vitam D, um o,o25 bis o,o75 J^n zunimmt. Die Zunahme der Schalendioke ist bei den mit 25-HCC behandelte» Hennen mindestens so gut wie bei den mit Vitamin D, behandelten Hennen. Die Eierproduktion bleibt nach der Behandlung mit 25-HCC offenbar unverändert.
Die Tabellen I und II liefern Daten bezüglich der Verbesserung der Schalendicke der Eier einer gegebenen Anzahl Hennen nach Verabreichung von 25-HCC oder Vitamin D,*
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Tabelle I
co ο co
Vergleich der Wirkung, die Vitamin Dx und 25-HCC auf Legehühner haben» welche Bier mit Schalen <o,33 mm Dicke legen.
Hühnergruppe
1 2 3 4 5 6
Verbindung
/ug/o,45 7kg Putter
Formulierung
Vitamin D3 10
Vitamin D 10
25-HCC 5
25-HCC 10
25-HCC 10
25-HCC 20
kristallin
Propylenglyc ol
Propylenglycol
Propylenglycol
kristallin
Propylenglycol
Zahl der ' Zahl der J0 Hennen Hennen, die Hennen mit mit<ver-Schalen verbesserter besserten <o,33 mm dick Schalenver-r· Schalen, produzieren, kalkung. '
6/16
6/14
9/12
8/11
13/15 9/11
37,5 42,8 75,o
72,7 86,6 81,8
Tabelle II
Vergleich, der Wirkung, die Vitamin D, und 25-HCC auf Legehühner haben, welche Eier mit Schalen > o,33 mm Dicke legen. °
Hühnergruppe
1 2 3 4 5 6
Verbindung
/ug/o, kg Futter
Formulierung
Vitamin D, 10
Vitamin D- 10
25-HCC 5
25-HCC 10
25-HCC 10
25-HCC 20
Zahl der Zahl der $ Henn Hennen, die Hennen mi.t mit ve Schalen-^0,33 verbesserter besser mm dick pro- Schalenverkal- Scha duzieren kung
kristallin
Pro pylenglyc öl
Propylenglycol
kristallin
Propylenglyool
Propylenglycol
1/6 2/9 4/7 4/7 3/6 5/8
17·,ο 22,o 56,5 56,5 5o,o
62,5
Die Ergebnisse der Tabellen I und II zeigen eindeutig die überraschende Überlegenheit des 25-HCC gegenüber Vitamin D, hinsichtlich der Verbesserung der Dicke der Eierschalen von Hühnern. Beträgt die Schalendicke anfänglich weniger als o,33 mm, woraus man auf eine unzureichende Verwertung des Vitamin D, durch die Henne schließen kann, so wird, verglichen mit Vitamin D,, bei doppelt soviel Hennen die Schalendicke durch Verabreichung von 25-HCC erhöht. Die Dosen von to und 2o/ug liegen überdies auf dem bereits erwähnten Vitamin D,-Wirkungsplateau. Sind die Eierschalen ursprünglich dicker als o,33 mm, so ist die Verbesserung der Schalendicke bei Verwendung von 25-HCC noch ausgeprägter. Die Zahl -der Hennen, bei denen die Schalendicke nach Verabreichung von 25-HCC zunimmt, ist hier etwa 2 i/2 mal so hoch wie bei den mit Vitamin D, behandelten Hennen. Da es sich bei der letztgenannten Versuchsanordnung um offensichtlich normale Hühner handelt, sind die Ergebnisse bisher nicht theoretisch zu erklären. , - ■ -
Obgleich in obigem Test die kleinste Dosis an 25-HCC 5/ug betrug, kann daraus nicht abgeleitet werden, daß mit geringeren Mengen die angestrebte Verstärkung der Eierschalen nicht erzielt werden kann. Ebenso dürften Mengen von mehr als 2o/Ug wirksam oder noch wirksamer sein, ohne daß "bemerkbare toxische Nebenwirkungen auftreten.
Beispiel 2
An Hühner wird eine Calciumquelle wie z.B. Austernschalen, die vom übrigen Futter physikalisch getrennt und mit einer zur Bereitstellung von 3/ug 25-HCC pro Huhn pro Tag ausreichenden Menge 25-HCC imprägniert sind, verfüttert. Die Hühner verdauen die Austernschalen und absorbieren das 25-HCC durch den Verdauungstrakt. Bei den anschließend gelegten Eiern
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beobachtet man die erwünschte Schalenverstärkung*
Die Beispiele 3 und 4 illustrieren weitere Methoden zur Verabreichung der Wirkstoffe an Legehühner.
Beispiel 3
Unter der Annahme einer durchschnittlichen Wasseraufnähme pro Tag pro Huhn wird eine- zur Bereitstellung von etwa 3/Ug 25-HGC pro Huhn pro Tag ausreichende Menge 25-HCC in das Trinkwasser der Hühner eingemessen. Um die Dispergierung zu erleichternf kann das 25-HGC gegebenenfalls mikronisiert werden, ferner kann man ein oberflächenaktives Mittel wie z.B. "Polysorbate 8o ". (siehe Merck-Index) zugeben. Die Hühner nehmen sodann mit ihrer normalen Wassermenge das 25-HCG auf. Bei den anschließend gelegten Eimern beobachtet man die erwünschte Schalenverstärkung.
Beispiel 4
Die zur Versorgung eines Huhns mit 25-HCC während 6o Tagen ausreichende Menge an 25-HCG wird mit einem inerten Träger, z.B. einem Mineralöl, vermischt und subkutan in das Plügelgewebe injiziert. Das 25-HCC wird sodann langsam freigesetzt und absorbiert. Bei den anschließend gelegten Eiern beobachtet man die gewünschte Schalenverstärkung.
Beispiel 5
Analog den Vorschriften der Beispiele 1, 2, 3 und 4 werden
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21,25-Dihydroxycholeealeiferol, 25f26-Dihydroxycholecalciferol, 25-Hydroxyergocalciferol, 25-Hydroxydihydrotachysterol, und 1,25-Dihydroxycholecalciferol an Legehennen verfüttert, wobei man ähnliche Ergebnisse wie in den Beispielen 1 bis 4 erzielt«
Beispiel 6
Analog den Vorschriften der Beispiele 1" bis 4 werden 25-Hydroxycholecälciferol-3-äcetat, 25-Hydroxyöholecalciferol-3-butyrat, 25-Hydroxycholecalciferol-3-octanoat, 21,25-Bihydroxycholecalciferol-3,2i-diacetat, 21 ,^S-Dihydroxycholecalciferol-5,21-diisobutyrat, 25,26-Dihydroxycholecalciferol-3,26-dipropiohat, 1 ,^S-Dihydroxyeholecalciferol-1,3-dipentanoat, 25-Hydroxydihydrotachysterol,-3-acetat und 25-Hydroxyergooalciferol-3-acetat an Legehennen verabreicht, wobei man ähnliche Ergebnisse wie in den Beispielen 1 bis 4 erzielt.
Bei Verwendung der Acylate sollte die Dosis entsprechend der nicht-acylierten Stammverbindung in molarem Verhältnis eingesetzt werden. Beispielsweise entsprechen etwa "1,6 /Ug 21,25-· Dihydroxycholecalciferol-3,21-dioctanoat 1,ο /ug 21,25-Dihydroxycholecalcif erol. -
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    \ί) Hühnerfutter für Legehennen, enthaltend ein Hubnerfutter und eine zur Verstärkung der Eierschalen wirksame, nicht-toxische
    ^ einer der folgenden Verbindungen
    E-O
    (c)
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    worin R Wasserstoff oder den Acylrest einer normalen oder isomerisierten Alkanearbonsäure mit 2 bis etwa 8 Kohlenstoffatomen und R1, R'1 und R'11 Wasserstoff, die Hydroxylgruppe oder eine O-Acylgruppe, deren Acylrest der obigen Definition entspricht, darstellen, unter der Maßgabe, daß mindestens zwei der Substituenten R', R11 und R111 aus Wasserstoff bestehen müssen und daß, falls R1, R1f oder E1" eine Hydroxylgruppe ist, R Wasserstoff ist, und falls R1, R11 oder R!·' einen O-Acylrest bedeutet, R aus demselben Acylrest besteht.
  2. 2. Futter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 2,5 bis etwa 5,5 Gew.-^ Calcium enthält.
  3. 3. Futter nach Anspruch"2, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 5/ug bis etwa 2oyug Wirkstoff pro o,45 kg Futter enthält.
  4. 4. Futter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff 25-Hydroxycholecalciferol, 21,25-Dihydroxycholecalcif erol, 25,26-Dihydroxycholecalciferol,;1,25-Dihydroxycholecalcif erol, 25-Hydroxydihydrotachysterol., oder 25-Hydroxyergocalciferol enthält. .
  5. 5. Futter nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 5/Ug bis etwa 2o/ug Wirkstoff pro o,45 kg Futter enthält.
  6. 6. Futter nach Anspruch 4* dadurch g-ekennzeichnet, daß es 25-Hydroxycholecalciferol enthält.
  7. 7. Futter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 5/ug bis etwa 2o/ug 25-Hydroxyeholecaloiferol pro o,45 kg Futter enthält. ■
  8. 8. Futter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es 25-Hydroxycholecalciferol.in hydratisierter Form enthält.
    30 9 8 27/0712
  9. 9. Verfahren zur Erhöhung der Schalendicke der Eier von Lege hennen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Hennen eine zur Verstärkung der Eierschale wirksame, nicht-toxische Menge einer Verbindung der folgenden Formel
    verabreicht, worin E Wasserstoff oder den Aoylrest einer normalen oder isomerieierten Alkancarbonaäure mit 2 bis etwa θ Kohlenstoffatomen und R1, E11 und H"1 ,Wasserstoff, die Hydroxylgruppe oder eine O-Aoylgruppe, deren Aoylreat der obigen Definition entspricht, darstellen, unter der Maßgabe, daß mindestens zwei der Substituenten Bf, H1· und Rlfl aus
    309827/0712
    Wasserstoff bestehen müssen und, daß, falls R1, R1 ' .oder R1'' eine Hydroxylgruppe ist, R Wasserstoff ist, und falls RV, R'f oder R!'' einen 0-Acylrest bedeuten,.R aus demselben Acylrest besteht. -
    1o. Verfahren nach.Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung dem legehennenfutter zugemischt ist.
    Für The Upjohn Company
    Ealamazoo, Mich., V.St.A.
    Dr. H. J. Wolff
    Rechtsanwalt
    am/on*
DE2257630A 1971-12-20 1972-11-24 Gefluegelfutter Pending DE2257630A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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US21023271A 1971-12-20 1971-12-20
US00218480A US3823237A (en) 1971-12-20 1972-01-17 Increasing hen eggshell thickness with 25-hydroxycholecalciferol compounds

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BE793052A (fr) 1973-06-20
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