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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich
auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei denen die Einstellung der
Wähler eines Verbindungsweges auf einen bestimmten Kontakt dadurch herbeigeführt
wird, daß außerhalb des Verbindungsweges liegende Stromstoßempfänger eingestellt
werden und die Wähler des Sprechverbindungsweges sich auf die durch die Stromstoßempfänger
gekennzeiphnete Stellung einstellen. Die Erfindung bezweckt, in Anlagen, bei denen
einer Leitung mehrere Wähler zugeordnet sind, das Aufprüfen der Wähler der Leitung
auf den durch die Stromstoßempfänger gekennzeichneten Kontakt auf einfachste Art
und Weise herbeizuführen und erreicht dies dadurch, daß der Prüfstromkreis zur Stillsetzung
eines von mehreren einer Leitung zugeordneten Wählers zunächst über den Prüfarm
des durch die Stromstoßreihe gekennzeichneten Wählers des Sprechweges, dann über
einen Schaltarm des für die ,gleichen Gruppen an den Wählern des Sprechweges gemeinsam
vorgesehenen Einzelleitungskennzeichnungswähler und dann. über den Schaltarm des.
für alle Gruppen der Wähder des Sprechweges gemeinsam vorgesehenen Gruppenkennzeichnungswählers
verläuft.
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Durch eine derartige Anordnung wird er-' reicht, daß bei Verwendung
eines einzigen Prüfarmes für den Wähler des Sprechweges ein Einzelleitungskennzeichnungswähler
und ein Gruppenkennzeichnungswähler für die Prüfung aller der Leitung zugeordneten
Wähler verwendet wird.
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Von besonderer Bedeutung ist die gekennzeichnete Anordnung in Nebenstellenanlagen,
bei denen einer Amtsleitung mehrere Amtswähler zugeordnet sind und diese Amtswähler
von einer Nebenstellenbeamtin auf einen vom Amt gewünschten Nebenstellenteilnehmer
eingestellt werden. Weiterhin ist die gekennzeichnete Anordnung in den Anlagen vorteilhaft
anwendbar, bei denen die der Amtsleitung zugeordneten .Amtswähler nach hergestellter
Rückfrageverbindung
vom rückfragenden Teilnehmer auf den rückgefragten Teilnehmer umgesteuert werden.
Es sind weiterhin Vorkehrungen getroffen, daß die Einzelleitungskennzeichnungswähler
und die Gruppenkennzeichnungswähler einer Anlage in beiden Fällen den, Prüfsfrömkreis.
der einzustellenden Amtswähler vorbereiten und somit die Kennzeichnung des vom Amt
gewünschten Teilnehmers bzw. die Kenuzeichnung des rückgefragten Teilnehmers vor=
nehmen.
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In. der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es handelt sich hierbei um eine Nebenatellenanlage, bei der Verbindungen zwischen
zwei Teilnehmern der Nebenstellenanlage über die Wähler AS, LW hergestellt
werden. Wünscht ein Nebenstellenteilnehmer eine Amtsverbindung, so wird nach Einstellen
des Anrufsuchers AS und Wähl der Kennziffer für Amtsverbindungen sich einer vom
den, beiden der A.mtsleitiing zugeordneten Amtswählern AWI, AIV2 auf die anrufende
Anschlußleitung einstellen. Hiernach wird der Anrufsucher AS und Leitungswähler
LW wieder freigegeben. Zwecks Aufbau einer ankommenden Amtsverbindung wird
nach Kennzeichnung des vorliegenden Anrufes über eine Amtsleitung am Platz einer
Beamtin die Einstellung eines der Amts-Wähler AWl bzw. A W, auf den vom Amt
gewünschten Teilnehmer veranlaßt. Durch Aussendung der der gewünschten Anschlußstelle
entsprechenden Stronistoßreihenwerden die außerhalb des Sprechverbindungsweges liegenden
Kennzeichnungswähler ZW und EW zur Kennzeichnung eines bestimmten, von mehreren
der Amtsleitung zugeordneten Amtswählern und zur Kennzeichnung der Gruppe und der
Einzelleitung des gewünschten Teilnehmers an einem der Amtswähler eingestellt. Nach
Aussendung der Stromstoßreihen kann sich die Beamtin sofort von dem Verbindungsweg
abschalten. Der der Gruppe des gewünschten Teilnehmers entsprechende Amts-Wähler
wird sich auf den durch Zehnerwähler und Einerwähler gekennzeichneten Kontakt einstellen.
Nach Melden. der gewünschtem Anschlußstelle erfolgt die Durchschaltung der Verbindung.
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Wird der Batteriestrom der Anlage eingeschaltet, so wird ein Strombreis
für das Relais Th, über -(-, Kontakte r4tr, i5da1, 16u" i7 v" i 8 b, Thermorelais
Th2, Kontakt I9kl, - hergestellt. Das Relais Th2 spricht hach einiger Zeit an, schließt
den Kontakt 2o th2, so daß das Relais B über -E-, Kontakt 2o th2, Relais
B, Kontakt 19 k1, - erregt wird. Das Relais B unterbricht am Kontakt i8 b den Stromkreis
für das Relais Th2, so daß dieses Relais nach einiger Zeit abfällt. Das Relais B
wird unabhängig vom Kontakt 2o th. über Kontakt 21 b erregt gehalten. Das
Relais B öffnet den Kontakt 22 b und schließt den Kontakt 23 b, so daß der Stromkreis
der Belegungsrelais R11 und R12 der Amtsleitung AL vorbereitet ist.
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Die einzelnen Schaltvorgänge bei Herstellung einer ankommenden Atntsv
erbindung sind folgende: Läuft ein Amtsanruf ein, so wird durch den über die Amtsleitung
AL fließenden Rufstrom das Relais AR, das über den Ruhekontakt i v1 in Brücke zur
Amtsleitung AL geschaltet ist, erregt. Durch das Relais AR wird der
Kontakt 2 ar geschlossen und hierdurch folgender Stromkreis für das Relais
Hl hergestellt: +, Kontakt 3 tr, Wicklung I des Relais Hl, Kontakt
2 ar, Kopfkontakt q. kol des Amtswählers A W" Kopfkontakt 5 ko, des Amtswählers
AZV2, -. Das Relais Hl spricht an und hält sich über -E-, Kontakt 3 tr, Wicklung
I des Relais Hl, Kontakte 6 hl, 13 as, Widerstand W1, -. Durch Relais Hl wird die
Anruflampe Al über -I-, Anruflamp e Al, Kontakte 8 tY,
9 fl; I o iv, i 1 hl@ -eingeschaltet. Durch Aufleuchten der Anruflampe
Al wird die Beamtin auf den vorliegenden Amtsruf aufmerksam gemacht.
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Durch Ansprechen des Relais Hl wird der Kontakt 15 hl geöffnet, so
daß das Relais B znm Abfall kommt. Es wird der Kontakt 23 b geöffnet und der Kontakt
22b geschlossen. Ein Anrufanreiz in abgehender Richtung wird daher über den Kontakt
22b auf die nicht dargestellten, Anreizrelais einer anderen Amtsleitung übertragen.
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Die Beamtin nimmt den Hörer ab und betätigt die der Amtsleitung zugeordnete
Taste AT. Hierdurch wird der Stromkreis für die Relais AS und AS,
über -f-, Hakenumschalter HU; Taste AT, Wicklung I des Relais AS"
Wicklung I des Relais AS, - hergestellt. Der Stromkreis für die Relais ASl und AS
wird unabhängig von der Taste AT über Kontakt i 2 as aufrechterhalten. Am Kontakt
13 as wird der Stromkreis des Relais Hl unterbrochen. Das Relais Hl fällt ab. Durch
Kontakt 24as wird der Stromkreis der Anruflampe AL unabhängig vom Kontakt
i i h1 aufrechterhalten.
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Durch Relais AS werden die Kontakte 25 as und 26as geöffnet
und die Kontakte 27 as und 28as geschlossen. Der Apparat BA der Beamtin
wird an die Speisebrücke (Relais X1 und S) der Amtsleitung angeschaltet. Der Speisestromkreis
verläuft über-, Wicklung I des Relais S, Wicklung I des Relais X1, Wickhing
I des Übertragers Ue, Kontakt 27as,. Schleife des Apparates BA, Kontakt 28as,
Wicklung II des Übertragers Ue, Wicklung II des Relais Xi, Wicklung II des Relais
S, -f-. In vorgenanntem Stromkreis spricht nur das
Relais. S an.
Das Relais X1 ist als Differenzrelais geschaltet. Über Kontakt 29s wird eine Gleichstrombrücke
in ' die Amtsleitung eingeschaltet und hierdurch in bekannter Weise der Rufstrom
des anrufenden Amtes abgeschaltet. Das Relais AR wird daher nicht mehr erregt und
somit der Kontakt 2 ar in die Ruhelage zurückgeführt. -Durch Relais S wird
das Relais T11 über Kontakt 30 s - erregt. Am Kontakt I v1 wird das
-Anrufrelais AR von der Amtsleitung AL abgeschaltet.
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Die Beamtin kann nunmehr den gewünschten Nebenstellenteilneh@mer vom
anrufenden Amtsteilnehmer erfahren. Hiernach betätigt die Beamtin die dem Apparat
der Beämtin zugeordnete Taste VT. Es wird das im Speisestromkreis liegende Differenzrelais
X1 erregt. Das Relais X1 schließt den Kontakt 31 x1, so daß die Relais
W und VS erregt werden. Über Kontakt 32vs werden die Relais VS und W unabhängig
vom Kontakt 31 x1 erregt gehalten. Nach beendetem Tastendruck fällt das Relais
X1 ab. Am Kontakt, 33 w wird der Kontakf 29 s kurzgeschlossen, so daß .die nachfolgenden,
durch Relais S aufgenommenen Stromstöße nicht auf die anrufende Amtsleitung
AL übertragen werden. Durch Öffnen des Kontaktes 34vs und Schließen des Kontaktes
35vs'wird die Wicklung I und über Kontakt 43 vs die Wicklung II des Übertragers
Ue kurzgeschlossen. Über die Kontakte 3,6vs und 37vs wird der Apparat
BA an die Nebenstellenseite der Amtsleitung angeschaltet.
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Die Beamtin betätigt nunmehr den Numinernschalter. Die Stroiustöße
werden. von Relais S aufgenommen und durch Kontakt 38s auf den Antriebsmagneten
DZW des Zehnerwählers ZW übertragen.- Der Stromkreis für den Antriebsmagneten DZW
verläuft über +, Kontakte 39 p1, 40 vs, 41 f, 38 s, 42 e, Antriebsmagneten
DZW, -. Beim ersten Abfall des Relais S ist das Relais T12 über Kontakte I4 tr,
I 5 hi, I6 ui, 45V1, 44s, Wicklung I des Relais T12, = erregt. Das Relais T12 öffnet
den Kontakt 46v2 und schließt über Kontakt 47v2 die Wicklung II des Relais T12 kurz,
so daß Relais T12 Abfallverzögerung erhält. Fällt nach der ersten Stromstoßreihe
das Relais T12 ab, so wird das Relais. E über +, Kontakt 46v2, Schaltarm VI des
Einerwählers EW in der Ruhelage, Schaltarm II des Zehnerwählers Z-W in Arbeitslage,
Relais E, - erregt.- Das. Relais E hält sich unabhängig vom Schaltarm VI des Einerwählers
EW und von iKontakt 46v2 über die Kontakte 48 f und 49 e. Durch Relais E wird der
Kontakt 42 e geöffnet und der Kontakt 50 e geschlossen. Hierdurch
wird der Stromkreis für' den Antriebsmagneten DEW des Einerwählers EW vorbereitet.
Die nächste von der Beamtin ausgesandte Stromstoßreihe wird wiederum von Relais
S aufgenommen und über Kontakt 38 s nunmehr auf den Anfriebsmagneten DEW- des Einerwählers
EW übertragen. Der Stromkreis verläuft über ----,,Kontakte 391d, 4ovs, 4 f, 38s,
50 e, Antriebsmagneten DEW, -. Während der St romstoßreihe
ist wiederum das Relais T12 erregt. Fällt nach beendeter zweiter Stromstoßreihe
das Relais T12 ab, so wird das Relais F über -i--, Kontakt 46v2, Schaltarm VI des
Einerwählers EW in Arbeitsstellung, Relais F, - erregt. Das Relais F spricht an.
und öffnet am Kontakt 48f den Stromkreis für das Relais E. Das Relais E führt seine
Kontakte in- die Ruhelage zurück. Vor Abfall des Relais E, aber nach Ansprechen
des Relais F, wird das Relais U1 über -f-, Kontakte 39 pi, 4o vs, 5
1 f; 52 e, Wicklung I des Relais U1, -erregt. Das Relais. U1 hält sich unabhängig
vom Erregerkreis über +, Kontakte I4tr, I5 h1, 53 ui, 54f, 55c2, Wicklung
II des Relais U1, -. Da Relais AS, erregt ist, ist auch der Kontakt
56as, geöffnet und der Kontakt 57 as, geschlossen und somit für die Relais
AS, und W über deren Wicklungen II ein Haltestromkreis hergestellt.
Die Beamtin kann nach beendeter Stromstoßgabe den Hörer auflegen oder sich durch
Betätigen einer Amtstasteeiner anderen Amtsleitung einer anderen Vermittlungstätigkeit
widmen. Hierbei wird der Stromkreis für die Wicklungen I der Relais AS,
AS" W und für Relais VS am H.akenumschalter HU oder durch Öffnen
eines der in Reihe geschalteten Ruhekontakte der Amtstasten geöffnet. Es führen
aber nur die Relais AS und VS die Kontakte in die Ruhelage zurück. Die Relais
AS, und W werden über Kontakt 57asi erregt gehalten. Durch Abfall
des Relais AS wird Relais S und V1 in die Ruhelage zurückgeführt.
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Es sei angenommen, daß der gewünschte Nebenstellenteilnehmer die'
Teilnehmernummer 72 hat. In diesem Fall hat der Antriebsmagnet DZW des Zehnerwählers
ZW sieben Stromstöße erhalten und ist somit auf Kontakt 7 eingestellt, während der
Antriebsmagnet DEW des Einerwählers EW zwei Stromstöße erhalten hat und die Schaltarme
des Einerwählers EW auf Kontakt 2 eingestellt sind. Durch die Einstellung des Zehnerwählers
ZW auf den Kontakt 7 wird folgender Stromkreis für die Relais R11, R12,
AB,
nach Ansprechen des Relais U1 hergestellt: -;-, Kontakte 58 zi, 59 u1,
Wicklungen II und I des Relais R11, Schaltarm III des Zehnerwählers ZW in Stellung
7, Wicklung T, des Relais R12, Kontakt 6o ab1, Relais AB2, -.
In vorgenanntem
Stromkreis sprechen die Relais R11, R12 und AB2 an. Durch Öffnen der Kontakte
165 ab, und I84ab2 und durch
Kurzschluß der Wicklung II des Relais
Rli über Kontakt2forli wird das Erregen der Relais Ril und R12 einer anderen Amtsleitung
verhindert. Durch Öffnen des Kontaktes 61 r12 und Schließen des Kontaktes 62 rl,
wird ein Stromkreis für die Wicklung I des Antriebsmagneten DAW2 geschlossen. Der
Stromkreis verläuft über +, Stromstoßkontakt 63 sk, Kontakte 64 pl, 65c2,
6a r12,- Kopfkontakt 66 hol des Wählers AWl, Wicklung I des Antriebsmagneten
DAW2, -. Durch den Stromstoßkontakt 63 sk werden die Schaltarme des Amtswählers
AW2 so länge fortgeschaltet, bis folgender Stromkreis zustande kommt: -, Widerstand
W2, Kontakt 67u1, 68r1.1, 69r12, Schaltarm d des Amtswählers AW2 in Stellung 72,
Schaltarm II des Einerwählers EW in Stellung 2, Schaltarm I des Zehner-Wählers ZW
in Stellung 7, Kontakte 70r11, 7 1 ul, 72w, Wicklung I des Relais
P1, Wicklung II des Antriebsmagneten DAW2, Kontakt 73r12, -f-. Durch die Einschaltung
der Wicklung II des Antriebsmagneten DAW2 erfolgt eine sofortige Stillsetzung des
Amtswählers AW2, da hierdurch der Antriebsmagnet DAW2 dauernd Strom erhält und weitere
durch den Stromstoßkontakt 63 sk auf die Wicklung I des' Antriebsmagneten DA'W2
einwirkende Stromstöße die Arme des Wählers AW2 nicht fortschalten.
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Im Stromkreis der Wicklung II des Antriebsmagneten DAW2 wird auch
das Relais P1 erregt. Über Kontakt 74p1 wird das Relais P1 unabhängig vom. Kontakt
73r12 erregt gehalten und gleichzeitig die Wicklung II des Antriebsmagneten DAW2
kurzgeschlossen. Das Relais P1 öffnet am Kontakt 64P, den Stromkreis über die Wicklung
I des Drehmagneten DAW2.
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Der Amtswähler AW2 ist nunmehr auf die Anschlußleitung 7ä,
76, 77 der Anschlußstelle Tnl eingestellt. Durch Ansprechen des Relais F,
wird das Relais Hl über -1 -, Kontakt 3 tr, Wicklung I des Relais H1, Kontakt
8opl, 81 rli, Widerstand Ws, - erregt. Das Relais Hl hält sich über Kontakt 61t1
und öffnet am Kontakt 1 5 hl die Haltestromkreise für die Relais
AS" W und Ul. Die Relais ASi und U, führen ihre Kontakte in die Ruhelage
zurück: Am Kontakt 59 ul wird der Stromkreis für die Relais R11, R12 und
AB2 geöffnet. Diese Relais fallen ab. Für das Relais W und P1 wird folgender Haltestromkreis
hergestellt: -, Kontakte i z hl, 92w, Wicklung III des Relais W, + bzw. Wicklung
II des Relais Pl, -f-. Durch Abfalldes Relais AS, werden die Einstellwähler
ZW und E W in die Ruhelage zurückgeführt. Über -[ , Stromstoßkontakt 63 sk, Kontakte
93 y1, 94asl, Schaltarm IV des Zehnerwählers Zyl in Arbeitslage, Antriebsmagneten.
DZW, - erhält der Antriebsmagnet DZW durch den Stromstoßkontakt 63 sk so lange Stromstöße,
bis der Wähler ZW die Ruhelage erreicht hat. Über -[-, Stromstoßkontakt 63 s1?;
Kontakte 93 y1, 94a.1, 95 e, 96f, Antriebsmagneten DEW des
Einerwählers EW erhält auch der Antriebsmagnet DEW so lange Stromstöße, bis er die
Ruhelage ereicht hat, da in dieser der Stromkreis für Relais F über Schaltarm IV
des Einerwählers EW unterbrochen ist, Relais F zum Abfall kommt und hierdurch am
Kontakt 96f der Stromkreis für den Antriebsmagneten DEW unterbrochen wird. Der Einer-
und Zehnerwähler ist somit in der Ruhelage.
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Nach Abfall des Relais Ui kommt folgender Prüfstromkreis zustande:
-j-, Prüfverteiler PTl; Kontakt 79 P1, Wicklungen II und I des Relais C2,
Kontakte 82 ul, 83 tr, Schaltarm c des Amtswählers AWl in der Ruhelage, Schaltarm
c des Amtswählers AW2 auf den Anschluß der Leitung 77, Relais Rl, Kontakt 84t1,
Relais T1, -. In vorgenanntem Stromkreis sprechen die Teilnehmerrelais R1 und T1
,an. Durch Relais T1, wird in bekannter, nicht dargestellter Weise der Anrufstromkreis
der Sprechstelle Titi unterbrochen. 'Der Prüfstromkreis wird unabhängig von Kontakt
84t1 über Kontakt 2z r1 aufrechterhalten.
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Weiterhin spricht im Stromkreis über die Schaltarme c der Amtswähler
AWi und Af'2 des Prüfrelais C2 an. Durch Schließen des Kontaktes 85c2 wird der Anschluß
der :gewünschten Sprechstelle in bekannter Weise gesperrt. An den Kontakten 86c2
und 87c2 erfolgt die Durchschaltung der Amtsleitung. Da Relais Hl erregt ist, kommt
nunmehr folgender Rufstromkreis zustande: Von der Rufstromquelle R0, Wicklung II
des Relais H1, Kontakte 88 h1, 86c2, Schaltarm a der Amtswähler AWl und AZY2, Leitung
75, Wecker der Sprechstelle Titi, Leitung 76, Schaltarme b der Amtswähler
A W2 und AWl, Kontakte 87c2, 89h1, -f-. Meldet sich der Teilnehmer der gerufenen
Anschlußstelle, so wird die Gegenwicklung II des Relais Hl eingeschaltet. Am Kontakt
61t1 wird der Haltekreis des Relais Hl unterbrochen. Das Relais Hl fällt ab. Durch
Öffnen der Kontakte 88h1 und 89h1 und Schließen der Kontakte go hl und gi hl erfolgt
die 'weitere Durchsehaltung der Amtsleitung. Es spricht das Relais S im Speisestromkreis
für die Sprechstelle Tnl an. Das Relais S veranlaßt über Kontakt 3o s das Ansprechen
des Relais Tal. Durch Abfall des Relais H1 wird auch der Kontakt i i h1 geöffnet
und somit der Haltestromkreis über- die Wicklung III des Relais W und Wicklung II
des Relais P1 unterbrochen. Die beiden letztgenannten Relais führen ihre Kontakte
in die Ruhelage zurück.
Es ist nunmehr der anrufende Amtsteilnehmer
mit dem gewünschten Nebenstellenteilnehmer Titl verbunden.
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Bei bestehender Amtsverbindung kann der Nebenstellenteilnehmer eine
Rückfrageverbindung zu einem anderen Nebenstellenteilnehmer herstellen. Der rückfragende.
Teilnehmer Tnl drückt vorübergehend die Erdungstaste Tal und - erregt hierdurch
das im Speisestromkreis, liegende Differenzrelais X, Hierdurch wird das Relais Z1
über -f-, Kontakte 97v1, 98 as, 99x1, i oo e, i o i f, Wicklung I des Relais Z"
Kontäkt io2yl, Widerstand W4, - erregt. Das Relais Z, spricht an und bereitet am
Kontakt 103 z1 den. Erregerkreis für Relais Y, vor. Dieser Stromkreis kommt
zustande, wenn nach Loslassen der Taste"an der Sprechstelle das Differenzrelais
X1 abfällt und Kontakt ggxl geöffnet wird. Der Stromkreis für Relais Y1 verläuft
über +, Kontakte 97 v1, 98 as, Wicklung I des Relais Y1, Kontakt 103 z1,
Wicklung II des Relais Z" Kontakte ioo e, ioi f, Wicklung I des Relais Z1, Kontakt
io2yl, Widerstand W4, -. Relais Y1 spricht an. Es wird der .Kontakt i02 y1 geöffnet
und der Kontakt io4yl geschlossen. Die Wicklung I des Relais Z, wird-kurzgeschlossen.
Es besteht nunmehr folgender Haltestromkreis für die Relais Y, und Z1: +, Kontakte
97v1, 98 as, Wicklung I des. Relais Y1, Kontakt 103z1, Wicklung II des Relais Z1,
Kontakt 1oq.y1, Wicklung II des Relais Y1, -. Durch Relais Y, werden die Kontakte
105 y1 und i o6 y1 geöffnet und die Kontakte 107 y1 und i08 y1 geschlossen. Hierdurch
erfolgt die Umschaltung der rückfragenden Sprechstelle von. der Amtsleitung
AL- auf die Rückfrageleitung i og, n o. o. Kontakt i i i y1 legt die Haltebrücke
zwischen die Adern der Amtsleitung. Mit der Umschaltung auf die Rückfrageleitung
iog, iio ist für diese Rückfrageleitung eine Schleife gebildet. Das der Rückfrageleitung
zugeordnete, nicht dargestellte Stufenrelais wird zum Ansprechen gebracht und gleichzeitig
hiermit ein nicht dargestelltes o Anlaßrelais AN. Das Anrufrelais der Rückfrageleitung
bewirkt die Kennzeichnung der' Rückfrageleitung am Anrufsucher AS durch Schließen
des Kontaktes ii2rr. Das nicht dargestellte Anlaßrelais schließt den Kontakt 113
an. Es wird das Relais K über -(-, Kontakte i i 3 an, 11 q. c1, W icklung
I des Relais. K, Kopfkontakt ii5 ko, Wicklung III des Relais A, - erregt. In vorgenanntem
Stromkreis wird auch das Relais A zum Ansprechen gebracht. Durch Relais K wird über
Kontakt i 17 k der Stromkreis. für die Wicklung I des Antriebsmagneten
DAS des Anrufsuchers AS geschlossen. Der Stromkreis verläuft über +, Stromstoßkontakt
63 sk, Kontakte i 17 k; i 18 c, Wicklung I des Antriebsmagneten DAS, -. Der
Anrufsucher AS wird nun so lange fortgeschaltet, bis der .durch Kontakt 112rr
gekennzeichnete Kontakt erreicht wird. In diesem Falle kommt folgender Stromkreis
zustande: +, Wicklung II des Antriebsmagneten DAS,
K ontakt i i 9 a, W icklüngen
1I und I des Relais. C, Schaltarm c des Anrufsuchers AS, Leitung i20, Kontakt i
i2 rr, Wicklung II des Relais TR, -.» Durch die Wicklung II, welche den Antriebsmagneten
DAS erregt hält, wird eine Weiterschaltung des Anrufsuchers AS durch. den
Stromstoßkontakt 63sk verhindert. Der Anrufsucher AS wird also sofort; unabhängig
von der Wicklung I des Antriebsmagneten DAS, stillgesetzt. Weiterhin spricht
im Prüfstromkreis das Relais C an. Relais C unterbricht am Kontakt 118c den Stromkreis
der Wicklung I des Antriebsmagneten DAS. Durch Schließen des Kontaktes 123c
wird die Sperrung der Rückfrageleitung in bekannter Weise bewirkt und die Wicklung
II des Antriebsmagneten DAS
kurzgeschlossen. DAS geht in die Ruhelage
zurück. Im Prüfstromkreis über Schaltarm c des Anrufsuchers AS wird auch das Trennrelais
TR erregt, das in bekannter, nicht dargestellter Weise den Anrufstromkreis unterbricht.
Das nicht dargestellte Anlaß.relais AN fällt ab. Der Stromkreis des Relais
K wird am Kontakt 113 aia unterbrochen. Relais. K fällt ab. Das Anrufrelais RR und
das TrennrelalS.TR werden über Kontakt 121 rr erregt gehalten.-Durch Relais C erfolgt
die Durchschaltung der Sprechader an den Kontakten i2q.c und 125 c. Für das Relais
A besteht jetzt folgender Haltestromkreis: -, Wicklung I des Relais A, Kontakt
I.24 c, Schaltarm a des Anrufsuchers AS, Leitung iog, Kontakte 107y1 29s, Wicklung
III des Übertragers Ue, Widerstand Ws, Wicklung IV des Übertragers Ue, Kontakt io8yl,
Leitung i i o, Schaltarm b des Anrufsuchers AS, Kontakt i25 c, Wicklung II des Relais
A, -f-. Durch Relais C wird das Relais C1 über Kontakt 126 c erregt. Das Relais
Cl öffnet den Kontakt 114c1 und schließt den Kontakt 127 cl. Hierdurch wird ein
weiterer Anrufanreiz auf einen- zweiten Anrufsucher übertragen. ' Sendet der rückfragende
Teilnehmer Stromstöße aus, so. werden diese durch Relais S der Amtsleitung aufgenommen
und durch Kontakt 29s auf das Brückenrelais A im Leitungswähler übertragen: Das
Relais A überträgt die Stromstöße auf den Hubmagneten H des Leitungswählers
LW. Der Stromkreis des. Hubmagneten H verläuft über +, Kontaktei28c, i2ga,
WicklungI des RelaisV, Kontakt 130u, Wellenkontalct i 3 i zu, Hubmagnet
H;
-. Beim ersten Stromstoß wird das Relais h erregt. Es wird der Kontakt 132v geöffnet
und der Kontakt 133v geschlossen. Die Wicklung II des Relais V wird kurzgeschlossen,
so daß das Relais V Abfallverzögerung erhält.
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Beim ersten Abfall des Relais S wird auch durch Kontakt 44s das Relais
V2 erregt. -Das Relais V2 öffnet den Kontakt 46v2 und schließt den Kontakt 4;v2.
Die Wicklung II des Relais V2 wird kurzgeschlossen, so daß das Relais V2 Abfallverzögerung
erhält.
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Die erste Stromstoßreihe, welche über die Rückfrageleitung 1o9 und.
1r0 übertragen wird, wird durch Relais S auch auf den Antriebsmagneten DZW des Zehnerwählers
ZW übertragen. Der Strom reis für den Antriebsmagneten DZW ist folgender: +, Kontakte
48f, I59 z" 38s, 42e, Antriebsmagnet DZW des ' Zehnerwählers ZW, -. Nach
beendeter erster Stromstoßreihe fällt das Relais Tl2 ab, und es wird über den Schaltarm
II des Zehnerwählers ZW das Relais E erregt. Der Kontakt 42 e wird geöffnet und
der Kontakt 5o e = geschlossen. Hierdurch wird der Stromkreis des Antriebsmagneten
DEW des Einerwählers E W vorbereitet. Über Kontakt 16i z" Relais K1, Kontakt 162e,
Schaltarm IV des Zehnerwählers ZTV, Drehmagnet DZLY wird Relais K1 erregt. Durch
den Zehnerwähler ZW wird die Gruppe des in der Rückfrage angerufenen Teilnehmers
gekennzeichnet. Im vorliegenden Fall sei angenommen, daß der rückgefragte Teilnehmer
die Nr. 22 hat; der Leitungswähler LW wird demzufolge in die zweite Kontaktgruppe
gehoben und der Zehnerwähler ZW auf den Kontakt :2 eingestellt. -Nach beendeter
erster Stromstoßreihe, durch welche der Leitungswähler LW auf die zweite Kontaktreihe
gehoben wird, fällt das Relais V ab: Es wird das Relais U über -[-, Kontakte 128c1,
132v, Wicklung I des Relais U, Kopfkontakt 21r ko, Wellenkontakt 13.1 w, Hubmagnet
H, - erregt. Der Hubmagnet H wird im vorgenannten Stromkreis nicht betätigt. Durch
Relais U wird der Kontakt 1307z geöffnet und der Kontakt 13414 geschlossen. Hierdurch
wird der Stromkreis des Drehmagneten D des Leitungswählers LW
vorbereitet.
Sendet der rückfragende Teilnehmer die zweite Stromstoßreihe aus, so wird diese
wiederum 'durch Relais S aufgenommen und über Kontakt 29s auf das Brükkenrelais
A übertragen. Durch Kontakt 129 a wird der Drehmagnet D betätigt. Der Stromkreis
für den Drehmagneten D verläuft über 4-, Kontakte 128 c1, 129a., Wicklung I des
Relais V, Kontakt 1347i, Kopfkontakt 135 ho des Leitungswählers
LW, Drehmagnet D, -.
Während der Stromstoßreihe ist das Relais T' erregt.
Es wird der Kontakt 132v geöffnet. Das Relais U hält sich nunmehr über -E-, Kontakte
136c1, =37v, 25074 138c1, Wicklung III des Relais U, -.
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Die zweite Stromstoßreihe wird auf den Drehmagneten DEW des Einerwählers
Ell' übertragen. Der Stromkreis ist folgender: -f-, Kontakte 48f, 1597i, 38s, 50
e, Drehmagnet DEW', -. Während der. zweiten Stromstoßreihe ist wiederum das
Relais I%.., über Kontakt 44s erregt. Der Kontakt 64v2 ist geöffnet und der Kontakt
47 v2 geschlossen. Nach beendeter zweiter Stromstoßreihe fällt das Relais V. ab,
und es wird über den nunmehr .geschlossenen Kontakt 46v." und in der Arbeitsstellung
des Schaltarmes VI des Einerwählers EW das Relais F erregt. Das Relais F öffnet
den. Kontakt 48f und bringt hierdurch das Relais E zum Abfall. Am Kontakt 162e wird
der Stromkreis für Relais K1 geöffnet. Über Kontakt 16o f wird das Relais F so lange
erregt gehalten, bis der Einerwähler EW die Ruhelage einnimmt. Da die Teilnehmernummer
22 gewählt ist, ist der Einerwähler ET auf Kontakt :2 eingestellt worden.
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Nach beendeter zweiter Strönistoßreilie fällt im Leitungswähler LYV
zuerst das Relais V ab. Über -,. Widerstand TV, Wellenkontakt 217w, Wicklungen II
und I des Relais Z, Kontakte 216 7s, 132v, 128c1, wird Relais Z erregt, welches
durch die Parallelschaltung des Elektrolytkondensators Co zu Wicklung II des Relais
Z auch nach Öffnen des Kontaktes 2167t eine erhebliche Abfallverzögerung erhält
und somit die Aussendung des ersten Rufes über Kontakt 215 z auf j edbn Fäll sichert.
Nach Abfall des Relais l' kommt folgender Prüfstromkreis zustande: Kontakte 136c"
139v, I40 is, Wicklungen I und II des Relais P, Leitung 14o (rechts oben und links
oben in der Zeichnung), Wicklung II des Relais I22, Kontakt 141 t2, Wicklung II
des Relais T2, -. In vorgenanntem Stromkreis sprechen die Relais P, R2 und T2 bei
freier Teilnehmerstelle Tzt. an. Das Relais P hält sich unabhängig von kontakt 14o77
über Kontakt 142p. Durch Kontakt 142p wird der Anschluß der Sprechstelle Tzt. in
bekannter Weise gesperrt. Nach hergestelltem Prüfstromkreis fällt das Relais
U durch Öffnen des Kontaktes 1-37v ab. Am Kontakt 216v wird zwar der Stromkreis
für Relais Z geöffnet, das Relais Z hält aber die Kontakte noch für eine bestimmte
Zeit in Arbeitslage: Für die Sprechstelle Tti. besteht nunmehr folgender Rufstromkreis.
Von der Rufstromquelle des ersten Rufes 1 R über Kontakte 215z, 143v, Wicklung l
des Relais Y, Kontakt 114p, Schaltarm a des Leitungswählers Lllj, Wecker
der Sprechstelle
Tn2, Schaltarm b des Leitungswählers
LW;
Wicklung II des Relais. X, Wicklung II des Relais Y, Kontakt 145 p, +.
Es fällt nun das Relais Z ab. Über, Kontakt 214z wird der Ruf in 5-Sekundenabständen
anges:Chaltet. Meldet.sich:der gerufene Teilnehmer, so spricht das Relais Y im Rufstromkreis
an. Es wird das Relais V über +, Kontakt r28 cl, Wicklung III des Relais. V, Kontakt
146y, Widerstand W,, - erregt. Relais V öffnet am Kontakt 143 v den Rufstromkreis
und schließt über Kontakt 147v den Speisestromkreis für die Sprechstelle Tn2. Durch
Relais Y erfolgt die Durchschaltung im Leitungswähler LW
am Kontakt 148y.
Es ist nunmehr die Verbindung zwischen dem Teilnehmer der rückfragenden Sprechstelle
T.nl mit dem rückgefragten Teilnehmer der Sprechstelle Tn2 hergestellt.
-
Soll die bestehende Amtsverbindung auf den rückgefragten Teilnehmer
umgeschaltet werden, so drückt der rückgefragte Teilnehmer der Sprechstelle Tn2
vorübergehend die Taste Tat. Hierdurch wird das im Speisestromkreis liegende Differenzialrelais
X erregt. Es wird das Relais Z über .+, Wicklung III des Relais Z, Kontakte 1 50
x, 151 y, Widerstand W8, - erregt. Relais Z schließt den Kontakt 152z. Hierdurch
wird die Wicklung I des Relais Z kurzgeschlossen, so daß das Relais Z Abfallverzögerung
erhält. Nach Loslassen der Taste an der Sprechstelle 1*'n2 fällt das Differenzrelais
X im Speisestromkreis ab, und es kommt nunmehr über den Schaltarm e des Anrufsuchers
folgender Stromkreis zustande: -, Widerstand W8, Kontakte 151y, 153x, Wicklung I
des Relais EI, Kontakt 154z, Sch.altarin e des Anrufsuchers AS, Kontakt 155z1, Wicklung
III des Relais U1, +. In vorgenannt= Stromkreis werden die Relais. EI und UI erregt.
Das Relais El öffnet den Kontakt 156e1 und schließt den Kontakt 157e,. Hierdurch
wird ein Haltestromkreis für das Relais El über -, Widerstand Ws, Kontakte 151 y,
157e.., Wicklung II des Relais E1, -E- hergestellt. Die Wicklung des Relais C1 kann
nun nicht mehr durch das Spcisebrückenrelais Y des rückgefragten Teilnehmers gesteuert
werden. Der Abfall des Relais Cl ist vielmehr allein abhängig von dem Stromkreis
über die Wicklung I des Relais Cl. Dieser Stromkreis wird uisterbrochen, wenn der
Kontakt 126c geöffnet wird, d. h. mit anderen Worten, die Auslösung ist nur vom
Abfall des Speisebrückenrelais A abhängig, welches mit Kontakt 158a das Relais _C
durch Kurzschluß zum Abfall bringt.
-
Im Stromkreis über Schaltarme des Anrufsuchers AS wird auch das Relais
U1 erregt. Es wird hierdurch der Kontakt 82u1 geöffnet und somit der Prüfstromkreis
über die Schaltarme c der Amtswähler AW1 und AW2 unterbrochen. Das Relais C2 und
die Teilnehmerrelais R1 und 71 der rückfragenden Sprechstelle kommen zum Abfall.
-
Über Stromsto:ßkontakt +, 63 sk, Kontakte 64p1, 65c2, Kopfkontakt
r69 hol des Amtswählers. AW2, Wicklung I des Drehmagneten DAW2, - erhält
der Drehmagnet DAW2 so lange Stromstöße, bis er die Ruhelage erreicht hat, in der
der Kopfkontakt i69ko2 geöffnet ist.
-
Relais C2 öffnet die 'Kontakte 86 c2 und 87 c2. Hierdurch wird auch
das Speisebrückenrelais S der Amtsleitung zum Abfall gebracht. Am Kontakt
30 s wird der Stromkreis für Relais T, geöffnet, so daß auch das Relais Ih
seine Kontakte in die Ruhelage zurückführt. Am Kontakt 97v1 wird zwar der Haltestromkreis
für die Relais Y, und Z1 unterbrochen. Es fällt aber nur das Relais Z1 ab. Das Relais
Y1 wird über -E-, . Kontakte 14tr, iShl, 53ü1, 54f, 55c,bzw.164v1, 56as1,
Wicklung III des Relais Y1, - erregt gehalten. Parallel zur Wicklung III des Relais
Y, wird für Relais UI über Wicklung 1I ein Haltestromkreis hergestellt.
-
Nach Herstellung der Haltekreise für Relais El und UI fällt das Relais
Z im Leitungswähler LW ab.
-
Nach Abfall des Relais Z1 kommt folgender Stromkreis zustande: +,
Kontakte 58z1, 59u1 Wicklungen II und I des Relais R11, Schaltarm III des - Zehnerwählers
ZW auf Kontakt 2, Kontakt 165 ab2, Relais ABI, -.
Die Relaisi RIl und
ABI sprechen an. Durch Öffnen des Kontaktes 166 ab, des für alle Amtsleitungen
gemeinsam vorgesehenen Relais ABI wird die Übertragung eines Anrufanreizen
in abgehender Richtung für die Zeit der Umsteuerung des Amtswählers vom rückfragenden
auf den rückgefragten Teilnehmer Verhindert. Durch Öffnen des Kontaktes
6o ab,. ist das Wirks.axriwerden eines Umlegeanreizes für die Teinehmer verhindert,
die durch Einstellung des- Zehnerwählers auf die Kontakte 6 bis o gekennzeichnet
werden. Das Auswirken eines Unilegeanreizes für Teilnehmer, welche durch die Ziffern
i bis 5 des Zehnerwählers Z W gekennzeichnet werden, ist durch Kurzschluß .der Wicklung
II des Relais Rll über Kontakt 21:o rll bewirkt, da durch diesen: Kurzschluß ein
R,1-Relais einer anderen: Amtsleitung nicht zum Ansprechen gebracht werden kann.
-
Durch Ansprechen des Relais RII über den Schaltarm III des Zehnerwählers
ZW wird der Kontakt 1,67r11 geschlossen. Die Wicklung I des Drehmagneten DAWI des
Amtswählers AWl erhält durch den Stromstoßkontakt 63 sk Stromstöße. . Der Stromkreis
für
den Drehmagneten DAWI verläuft über +, Kontakte 63 sk, 64y1, 65c2, 6i r12, 167 r11,
Kopfkontakt 168 k02 des Amtswählers AT1'2, Wicklung I des Drehmagneten DAW
1, -.
-
Die Fortschaltung des Amtswählers AWi erfolgt so lange, bis folgender
Stromkreis zustande@ kommt: +, Wicklung II des Drehmagneten DAWl, Kontakt I70 r12,
Wick-Jung III des Relais C2, Kontakte 171 w, 71 1t1, 70r11, Schaltarm I des Zehnerwählers
ZW in Stellung 2, Schaltarm II des Einerwählers E TY in Stellung 2, Schaltarm d
des Amtswählers AWi in Stellung 22, Kontakte 172r12, 68r11, 67 iti, Widerstand
W2, --. Durch Einschalturig der Wicklung II des Drehmagneten DAW1 erfolgt die sofortige
Stillsetzung des Amtswählers A W , unabhängigvon dem Str oinkreis über die Wicklung
I des Drehmagneten DAWi. In dem Stromkreis über den Schaltarm d des Amtswählers
AWi spricht auch das Relais C2 an und öffnet am Kontakt 65 c2 den Stromkreis für
die Wicklung I des Drehniagneten DAWi. An den Kontakten 86c2 und 87 c@ erfolgt
die Durchschaltung der Amts'-leiturig. Im Speisestromkreis des Rückgefragten wird
nunmehr das Relais S erregt. Das Relais S bringt über Kontakt 30s das Relais V1
zum Ansprechen. Durch Öffnen der Kontakte 55 c2 und 164v, wird der Haltestromkreis
für die Relais Y1 und U1 geöffnet, so daß diese Relais die Kontakte in die Ruhelage
zurückführen. Am Kontakt 5911, wird der Stromkreis für die Relais Rii und
AB,
unterbrochen.
-
Durch die Rückumschaltung von der Rückfrageleitung 1o9, ii,o auf die
Amtsleitung AL
durch Öffnen der Kontakte 197y1 und io8y1 und Schließen der
Kontakte io5y:L und io6y1 wird die Schleife für das Brückenrelais A im Leitungswähler
geöffnet. Das Relais A fällt ab und schließt über Kontakt I58 a die Wicklung I des
Relais C kurz. Relais C fällt ab und öffnet am Kontakt 123 c den Stromkreis für
die Relais TR und RR und am Kontakt i26 c den Stromkreis für die Wicklung I des
Relais C,. Durch Öffnen des Kontaktes 175 c1 fällt das Relais V ab. Da der Kontakt
156e1 geöffnet und der Kontakt 157e1 geschlossen ist, besteht kein Stromkreis für
die Wicklung II des Relais C1. Das Relais C1 wird daher allein durch die Unterbrechung
der Rückfrageschleife zum Abfall kommen. Über Kontakte 175 c1, 176u, Kopfkontakt
135 k9 des Leitungswählers LW, Drehmagnet D, -
wird der Drehmagnet
D erregt und somit der Leitungswähler um einen Schritt weiter geschaltet. Der Drehmagnet
D schließt den Kontakt 177 d, so däß das Relais U erregt wird. Relais U öffnet
am Kontakt 176u den Stromkreis für den Drehmagneten D. D fällt ab und öffnet am
Kontakt 177 d den Stromkreis für Relais U. Das Relais U schließt den Kontakt
176u, bevor die Kontakte 1341t und 216u geöffnet sind. Es wird das Relais Z über
-1 -, Kontakte 175c1, 17614 13424 Wicklung I" des Relais V, Kontakte 129a,
132v, ä16 it, WicklungI und II des Relais Z, Wellenkontakt 217w, Widerstand W7,
- erregt und hält sich durch .die Parallelschaltung des Elektrolytkondensators Co
bis kurze Zeit nach Heimlauf des Leitungswählers LW und verhindert somit
durch Schließen des Kontaktes 2132 ein Ansprechen des Relais C und somit eine Belegung
des Leitungswählers LW
vor Erreichen der Ruhelage des Leitungswählers
LW. Das Zusammenarbeiten zwischen Drehmagnet D und Relais
U als Selbstunterbrecher erfolgt so lange, bis der Leitungswähler
LW die Ruhelage erreicht hat, in der der Kopfkontakt 135 ko geöffnet und
der Kopfkontakt i78 ko geschlossen ist. Wird das kelais U 'nicht mehr erregt, so
fällt auch nach einiger Zeit das Relais Z ab. Am Kontakt 136c1 ist der Stromkreis
für Relais P unterbrochen, so daß dieses Relais seine Kontakte in die Ruhelage zurückführt.
An den Kontakten 144p und 145J wird der Stromkreis des Speisebrückenrelais Y unterbrochen,
so daß auch dieses Relais die Kontakte in ihre Ruhelage zurückführt. Am Kontakt
151 y wird der Haltestromkreis für Relais R, geöffnet, so daß auch dieses Relais
die Kontakte in die Ruhelage schaltet.
-
Über den Amtswähler AWi verläuft nun der Sperrstromkreis der rückgefragten
Sprechstelle über Erde, Kontakt 85c2, Wicklung l des Relais C2, Kontakte 8-- ui,
83 tr, Schaltarm c des Amtswählers AW" Leitung 173, Wicklung II des Relais R2, Kontakt
174r2, Wicklung II des Relais T2, -Der Drehmagnet DZW des Zehnerwählers Z11 erhält
nach Abfall des Relais Y, Stromstöße über -j-, Stromstoßkontakt 63sk, Kontakte 93y1,
94as1 Schaltarm IV des Zehnerwählers ZW in Arbeitsstellung, Drehmagneten DZW,
-. Der Zehnerwähler ZW wird so lange fortgeschaltet, bis er die Ruhelage
erreicht hat, in der der vorgenannte Stromkreis unterbrochenist. Über Stromstoßkon:takt
63 s1, Kontakte 93 yl, g4asl, 95e, 96f erhält Drehmagnet DEW so lange Stromstöße,
bis er die Ruhelage erreicht hat, in der der Stromkreis für Relais F am Schaltarm
VI des Einerwählers EW unterbrochen ist. Das Relais F fällt ab und öffnet am Kontakt
96 f den Stromkreis für den Drehmagneten DEW des Einer-Wählers EW. Der Zehnerwähler
ZW und Einerwähler EW sind somit in die Ruhelage zurückgeführt. Es ist nunmehr der
rückgefragte Teilnehmer in gleicher Weise mit der Amtsleitung AL verbunden
wie vorher der rückfragende Teilnehmer.
Ist über den AnrufsucherAS
undLeitungswähler LW Greine interne Verbindung zwischen zwei Nebenstellenteilnehmern,,
z. B. zwischen den Teilnehmern der Anschlußstellen Tni und Tn2 hergestellt, so sind
während dieser Verbindung die Relais A, C, C1,7 und P erregt. Legt zuerst
.der anrufende Teilnehmer den Hörer auf, so fällt das Relais A ab und schließt am
Kontakt 158 a die Wicklung I des Relais C kerz. Das Relais C wird seine Kontakte
in die Ruhelage zurückführen und den Stromkreis für die Wicklung I des Relais C1
am Kontakt i26 c öffnen.. Für das Relais Cl besteht aber über -, Widerstand W8,
Kontakte I51 y, 156 e, Wicklung II des Relais Cl, + ein Haltestromkreis,
so daß das Relais Cl nicht zum, Abfall gebracht werden und die Auslösung des Verbindungsweges
veranlassen kann, bevor nicht der angerufene Teilnehmer. den Hörer .auflegt und
hierdurch das Speisebrükkenrelais Y zum Abfall bringt. Erst in diesem Falle wird
der Haltestromkreis für Relais Cl an Kontakt 151 y geöffnet, und' es kann dann die
Auslösung des Leitungswählers LW
in der bereits beschriebenen Weise veranlaßt
werden.
-
Durch den Umlegeanreiz seitens der rückgefragten Nebenstelle wird
bei vorbeschriebenem Ausführungsbeispiel das Differenzrelais X erregt, das den Anreiz
zur Umsteuerung des Amtswählers .auf den rückgefragten Teilnehmer über Schaltarm
e des Anrufsuchers AS auf den Amtswähler AW überträgt. Dieses Relais X bereitet
auch die Auslösung des Leitungswählers LW bei Wahl der Kennziffer für abgehende
Amtsverbindungen und Einstellung des Amtswählers auf den anrufenden Teilnehmer vor.
nie Schaltvorgänge sind hierbei folgende: Nach Einstellung des Anrufsuchers AS auf
den anrufenden Teilnehmer und Wahl der Kennziffer für abgehende Amtsverbindungen
kommt über den Schaltarm c des Leitungswählers LW folgender Stromkreis zustande:
+, Kontakte 136 ci, 139v, 14o u; Wicklung I und II des Relais P, Schaltarm c des
Leitungswählers LW
auf den Kontakt der Kehnziffer für Amtsverbindungen, Leitung
179, -, Das P-Relais spricht an, schließt den Kontakt 145 P, SO daß über
den Schaltarm b des Leitungswählers LW folgender Stromkreis hergestellt wird:
-E-, Kontakt 154 P, Wicklung II des Relais Y, Wicklung II des Relais X, Schaltarm
b des Leitungswählers LWauf den Kelinzeichnungskontakt für abgehende Amtsverbindungen,
Leitung i8o (in Zeichnung rechts oben und links unten), Kontakt i8igr2, Relais GRl,
-. Es werden die Relais X, Y und GRI- erregt. Das Relais Y wird über Kontakt
igi x kurzgeschlossen und fällt nach einiger Zeit ab. Durch den Stromkreis über
Relais X und GR, wird gekennzeichnet, daß der anrufende Teilnehmer .aus der
Gruppe i ist, d. h. der anrufende Teilnehmer wird über den Amtswäh-ler AWl
erreicht. .Das Relais GR, öffnet am Kontakt I83 gri den Stromkreis für das Relais
GR" das zur Kennzeichnung für die Teilnehmer der zweiten Gruppe dient. Die
Teilnehmer,* dieser zweiten Gruppe, d. h. also die Teilnehmer, die am Amtswähler
AW2 angeschlossen sind, können nur durchKennziffernwahl das Relais GR2 erregen.
-
Das Relais GR, schließt denKontakt r82gri, so daß folgender Stromkreis
hergestellt wird: +, Widerstand W 81, Kontakte 1 82 grl, 166
ab"
I84ab2, 23b, Wicklung II des Relais R12, Wicklung II des Relais R11, -.
In vorgenanntem Stromkreis wird nur das Relais R11 erregt. Das Relais R" schließt
den Kontakt 167r11, so daß der Drehmagnet D AW über Stromstoßkontakt 63 sk,
Kontakte 641, 65 c2, 61 r12, 167 ril, Kopfkontakt 168 ko, des Amtswählers AW2, Wicklung
I des Drehmagneten DAWi, - betätigt wird. Die Fortschaltung des Amtswählers AW erfolgt
so lange, bis folgender Stromkreis zustande kommt: --f-, Wicklung II des Drehmagneten
DAWi, Kontakt 17o y12, Wicklung III des Relais C2, Kontakte 171 w, i 8 5
u1, 68 r11, 172 r12, Schaltarm d des Amtswählers AWi in Stellung 22, Leitung
186, Schaltarm d des Anrufsuchers AS, Kontakte I87 x, 188 cl, WicklungIII
des Relais C, Kontakt i89x, igoy, Widerstand W 8, *-. In vorgenanntem Stromkreis
erfolgt zuerst durch die Wicklung II des Drehmagneten DAW1 die sofortige Stillsetzung
des Amtswählers A W1. Weiterhin spricht das Prüfrelais C2 an. Relais C2 bewirkt
die Durchschaltung an den Kontakten 86 c,2, 87 c2. Es wird das Speisebrückenrelais
S der Amtsleitung AL erregt und somit über Kontakt 2o s das Relais T%
1. Relais V1 öffnet am Kontakt i7v1 -den Stromkreis für das Relais B. Das
Relais B fällt ab, öffnet den Kontakt 23 b und schließt den Kontakt 22 b. Ein weiterer
Anrufanreiz wird daher auf einen zweiten Amtswähler übertragen. Am Kontakt 85 c2
wird der Sperrstromkreis für den anrufenden Teilnehmer vorbereitet. Dieser kommt
aber zuerst nach Auslösung des Hausaggregates AS, LW zustande.
-
Im Stromkreis über den Schaltarm d- des Amtswählers AW und den Anrufsucher
AS wird die Gegenwicklung III des Relais C wirksam. Das Relais C kommt zum Abfall
und hebt am Kontakt I23 c die Sperrung auf. Der neue Sperrstromkreis verläuft über
+, Kontakt 85 c2, Wicklung I des Relais C2, Kontakte 82 ui, 83 tr, Leitung 173,,
Wicklung II des Relais R2, Kontakt 174y2, Wicklung II des Relais T2, -. Da Relais
Y über Kontakt igi x kurzgeschlossen ist, ist dieses Relais Y
bei
Einstellung des Leitungswählers LW. auf den Kennzeichnungskontakt für abgehende
Amtsverbindungen nicht erregt. Der Prüfstromkreis für den: Leitungswähler LW verläuft
daher unabhängig vom Kontakt 192y Tiber Kontakt I93 x. Wird bei Wirksamwerden der
Gegenwicklung III des Relais C der Stromkreis der Wicklung I des Relais Cl am Kontakt
126c geöffnet, so fällt das Relais C1 ab. Am Kontakt 136c1 wird der Stromkreis
für Relais P geöffnet. Relais P fällt ab. Am Kontakt 145 p wird der Stromkreis für
die Relais X und GRi geöffnet, so daß auch diese Relais die Kontakte in die Ruhelage
zurückführen.