HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Erfindungsgebiet
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Herstellen einer Halbleiteranordnung mit einem Transistor mit
isoliertem Gate.
Verwandter Stand der Technik
-
In letzer Zeit sind Halbleiteranordnungen Schlüsselelemente
zum Erhöhen der Leistungsfähigkeit von Abbildungsanordnungen
wie beispielsweise Bildsensoren und Bildanzeigen geworden.
-
Ein Beispiel einer Halbleiteranordnung zum wirksamen
Verbessern der Leistungsfähigkeit ist ein Transistor eines Typs,
bei dem ein auf einer Isolierschicht angeordneter
Halbleiterdünnfilm als ein aktiver Bereich verwendet wird.
-
Das Bilden von einkristallinem Si als Halbleiterdünnfilm auf
einer Isolierschicht ist als Silicon-On-Insulator-Verfahren
(SOI) bekannt. Eine Vielzahl von Studien haben sich mit dem
SOI-Verfahren befaßt, da dieses Verfahren verwendende
Anordnungen viele Vorteile aufweisen, die sich durch zum
Herstellen gewöhnlicher integrierter Si-Schaltungen verwendete
Masse-Si-Substrate nicht erzielen lassen. Das SOI-Verfahren
erfolgt in der Praxis beispielsweise durch ein Verfahren zum
Verdichten und Abstrahlen eines Energiestrahls, wie
beispielsweise ein Elektronenstrahl oder ein Laserstrahl, auf
eine amorphe oder polykristalline Si-Schicht und zum Aufwach
sen einer einkristallinen Schicht auf
SiO&sub2; durch Rekristallisierung über eine Schmelze, oder ein
Verfahren zum Erzeugen einer SiO&sub2;-Schicht in einem
einkristallinen Si-Substrat durch lonenimplantation von Sauerstoff
(als SIMOX-Prozeß (Separation by Ion Implanted oxygen) be
zeichnet).
-
Ein solcher Aufbau mit einem unter Verwendung des SOI-
Verfahrens auf einer Isolierschicht gebildeten
Halbleiterdünnfilm zum Unterdrücken eines Kurzkanaleffekts (short chan
nel effect) wird beispielsweise in "Manufacture of very
thinfilm MOSFET/SIMOX with gate length of 0.15 um and its
characteristics", 1991 Autumn congress of Japanese Electron
Information Communication Society, SC-9-3 vorgeschlagen. In
diesem Artikel wird beschrieben, daß ein Verdünnern der Si-
Schicht zur Unterdrückung eines Kurzkanalbereichseffekts
(short channel region effect) wirksam ist, und ein Verdünnern
eines unterhalb des Kanalbereichs befindlichen vergrabenen
Oxidfilms zum Unterdrücken eines Kurzkanaleffekts bei der
Schwellspannung wirksam ist. Ebenso wird beschrieben, daß ein
Verdünnern des vergrabenen Oxidfilms zu dem Problem
vergrößerter mit Source- und Drain-Bereichen verbundener
Parasitärkapazitäten führt.
-
Weiterhin wurde in jüngster Zeit ein Doppel-Gate-MOS
entwikkelt, der ein zweites Gate auf der gegenüber einer
Halbleiterschicht liegenden Seite, auf der Source- und Drainbereiche
gebildet sind, und ein übliches Gate mit dazwischen
befindlicher
Isolierschicht aufweist. Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines
solchen Doppel-Gate-MOS. Das Bezugszeichen 61 kennzeichnet
ein Substrat, 62 bis 62" Isolierschichten, 63 ein zweites
Gate, 64 einen Sourcebereich, und 65 einen Drainbereich. Eine
Sourceelektrode 67 und eine Drainelektrode 68 sind mit dem
Sourcebereich 64 bzw. dem Drainbereich 65 verbunden. Ein
zwischen dem Sourcebereich 64 und dem Drainbereich 65
befindlicher Teil 66 stellt einen Kanalabschnitt dar, und das
Bezugszeichen 69 kennzeichnet ein erstes Gate zum Steuern des
Kanalabschnitts. Es ist bekannt, daß der Doppel-Gate-MOS die
Vorteile eines verbesserten Kurzkanaleffekts und einer
erhöhten Stromansteuerkraft aufweist.
-
Die JP-A-57 177 559 offenbart eine MIS-Anordnung mit dicken
Oxidfilmen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Ein Verfahren zum Herstellen einer erfindungsgemäßen
Halbleiteranordnung ist im Patentanspruch 1 definiert.
-
Weitere Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen
Ansprüchen 2 und 3 definiert.
-
Mit der vorliegenden Erfindung werden die unmittelbar unter
den Source- und Drainbereichen angeordneten Isolierschichten
dicker ausgestaltet als die unmittelbar unterhalb dem
Kanalbereich angeordnete Isolierschicht, wodurch ein
Kurzkanaleffekt unterdrückt wird. Dementsprechend kann eine
Halbleiteranordnung mit höherer Integrationsdichte und verringerten
Parasitärkapazitäten und höherer Betriebsgeschwindigkeit
bereitgestellt werden.
-
Ebenso kann durch selektives Bilden der Isolierschicht in dem
Bereich um die Gateelektrode auf dem Kanalbereich ein
Verdrahtungsmuster oder dergleichen nach dem Abflachen der
Isolierschichtoberfläche auf der Gateelektrode gebildet werden.
Weiterhin kann durch Bilden einer einkristallinen
Halbleiterschicht auf der so gebildeten und abgeflachten Isolierschicht
eine geschichtete Halbleiteranordnung erhalten werden, die
einen Feld-effekttransistor mit isoliertem Gate in der
Unterlagenschicht aufweist.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Beispiels
einer bekannten Halbleiteranordnung.
-
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht zum Erläutern des Aufbaus
eines N-Typ-MOS-Transistors gemäß einem ersten unter
Verwendung eines erfindungsgemäßen Verfahrens gebildeten
Ausführungsbeispiel.
-
Fig. 3 zeigt eine Ansicht eines der aufeinanderfolgenden
Schritte zum Herstellen des N-Typ-MOS-Transistors gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel.
-
Fig. 4 zeigt eine Ansicht eines der aufeinanderfolgenden
Schritte zum Herstellen des N-Typ-MOS-Transistors gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel.
-
Fig. 5 zeigt eine Ansicht eines der aufeinanderfolgenden
Schritte zum Herstellen des N-Typ-MOS-Transistors gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel.
-
Fig. 6 zeigt eine Ansicht eines der aufeinanderfolgenden
Schritte zum Herstellen des N-Typ-MOS-Transistors gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel.
-
Fig. 7 zeigt eine Ansicht eines der aufeinanderfolgenden
Schritte zum Herstellen des N-Typ-MOS-Transistors gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel
-
Fig. 8 zeigt eine Ansicht eines der aufeinanderfolgenden
Schritte zum Herstellen des N-Typ-MOS-Transistors gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel
-
Fig. 9 zeigt eine Ansicht eines der aufeinanderfolgenden
Schritte zum Herstellen des N-Typ-MOS-Transistors gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel.
-
Fig. 10 zeigt eine Schnittansicht zum Erläutern des Aufbaus
eines N-Typ-MOS-Transistors gemäß einem von der vorliegenden
Erfindung nicht umfaßten zweiten Ausführungsbeispiel.
-
Fig. 11 zeigt eine Ansicht eines der aufeinanderfolgenden
Schritte zum Herstellen eines N-Typ-MOS-Transistors gemäß
einem unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellten dritten Ausführungsbeispiels.
-
Fig. 12 zeigt eine Ansicht eines der aufeinanderfolgenden
Schritte zum Herstellen des N-Typ-MOS-Transistors gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel.
-
Fig. 13 zeigt eine Ansicht eines der aufeinanderfolgenden
Schritte zum Herstellen des N-Typ-MOS-Transistors gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel.
-
Fig. 14 zeigt eine Schnittansicht zum Erläutern des Aufbaus
einer Halbleiteranordnung gemäß einem vierten unter
Verwendung eines erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten
Ausführungsbeispiel.
-
Figuren 15A bis 15F zeigen eine Reihe von Ansichten
aufeinanderfolgender Schritte zum Herstellen eines von der
vorliegenden Erfindung nicht umfaßten Doppel-Gate-MOS-FET.
-
Fig. 16 zeigt eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels
einer weiteren von der vorliegenden Erfindung nicht umfaßten
Halbleiteranordnung
-
Figuren 17A und 17B zeigen Schnittansichten der in Fig. 16
gezeigten Halbleiteranordnung.
-
Fig. 18 zeigt eine Schnittansicht der in Fig. 16 gezeigten
Halbleiteranordnung.
-
Figuren 19A und 19B zeigen äquivalente Schaltungen von durch
die vorliegende Erfindung nicht abgedeckten
Ausführungsbeispielen.
-
Fig. 20 zeigt eine Schnittansicht von Grundbestandteilen
eines Ausführungsbeispiels einer von der vorliegenden Erfindung
nicht umfaßten Flüssigkristallanzeige.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Vor der Beschreibung der Halbleiteranordnungen nach
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen erfolgt zuerst
eine Beschreibung eines Herstellungsverfahrens eines
einkristallinen Halbleiterdünnfilms, der zum Erzielen dieser
Halbleiteranordnungen geeignet ist, wobei Si als Beispiel
verwendet wird.
-
Eine einkristalline Si-Schicht wird durch Verwenden eines
porösen Si-Substrats gebildet, daß durch Umwandeln eines
einkristallinen Si-Substrats in poröses Si erhalten wird. Eine
elektronenmikroskopische Transmissionsuntersuchung zeigt, daß
das poröse Si-Substrat Mikroporen mit einem mittleren
Durchmesser von ungefähr 60 nm (600 Å) aufweist. Während das
porose Si-Substrat eine gegenüber dem einkristallinen Si-Substrat
um die Hälfte verringerte Dichte aufweist, kann auch der
einkristalline Zustand weiterhin beibehalten werden, und eine
einkristalline Si-Schicht kann durch epitaxiales Aufwachsen
auf der porösen Schicht gebildet werden. Ab einer Temperatur
von 100ºC werden jedoch interne Mikroporen umgeordnet,
wodurch eine verbesserte
Ätzcharakteristik beeinträchtigt wird. Aus diesem Grund ist
ein Niedertemperaturverfahren wie beispielsweise ein
Molekularstrahlepitaxialwachstumsprozeß, ein Plasma-CVD-Prozeß, ein
thermischer CVD-Prozeß, ein optischer CVD-Prozeß, ein
Schrägsputter-Prozeß (bias-sputtering), ein Kristallwachstum
sprozeß, u.s.w. für das epitaxiale Aufwachsen der Si-Schicht
geeignet.
-
Es folgt eine Beschreibung eines Verfahrens zum Bewirken
eines epitaxialen Aufwachsens einer einkristallinen Schicht
nach dem Umwandeln von P-Typ-Si in poröses Si.
-
Ein einkristallines Si-Substrat wird vorbereitet und durch
einen Anodisierprozeß unter Verwendung einer HF-Lösung in
poröses Si umgewandelt. Während einkristallines Si eine Dichte
von 2,33 g/cm³ aufweist, kann die Dichte des porösen Si in
einem Bereich von 0,6 bis 1,1 g/cm³ verändert werden, wenn
der Inhalt der HF-Lösung zwischen 20 und 50 Gewichts-%
verändert wird. Die poröse Si-Schicht kann aus nachfolgenden
Gründen auf einfache Weise auf einem P-Typ-Si-Substrat gebildet
werden.
-
Poröses Si wurde im Zuge von Studien über das elektrolytische
Zerkleinern oder Schleifen von Halbleitern entdeckt. Bei
einer auflösenden Reaktion des Si während dem Anodisieren sind
Löcher für eine anodische Reaktion des Si in einer HF-Lösung
erforderlich, wobei die anodische Reaktion wie folgt ausge
drückt wird;
-
Si + 2HF + (2 - n)e&spplus; T SiF&sub2; + 2H&spplus; + ne&supmin;
-
SiF&sub2; + 2HF T SiF&sub4; + H&sub2;
-
SiF&sub4; + 2HF T H&sub2;SiF&sub6;
-
oder
-
Si + 4HF + (4 - λ)e&spplus; T SiF&sub4; + 4H&spplus; + λe&supmin;
-
SiF&sub4; + 2HF T H&sub2;SiF&sub6;
-
wobei e&spplus; und e&supmin; ein Loch bzw. ein Elektron darstellen, und
sowohl n als auch λ die Anzahl vom zum Lösen eines Si-Atoms
erforderlichen Löchern. Es wird berichtet, daß bei einer
Bedingung von n > 2 oder λ > 4 poröses Si gebildet wird.
-
Dies bedeutet, daß Löcher aufweisendes P-Typ-Si einfacher in
poröses Si umwandelbar ist.
-
Andererseits wird berichtet, daß auch N-Typ-Si mit hoher
Dichte in poröses Si umgewandelt werden kann. Dementsprechend
kann einkristallines Si in poröses Si umgewandelt werden,
unabhängig davon, ob es vom P-Typ oder N-Typ ist.
-
Weiterhin weist eine poröse Schicht eine große Zahl von darin
gebildeten Störstellen auf und ihre Dichte ist um die Hälfte
oder mehr geringer als die der nichtporösen Struktur. Als
Resultat weist die poröse Struktur eine stark vergrößerte
Oberfläche pro Volumeneinheit auf, und daher zeigt eine poröse
Schicht eine wesentlich höhere chemische Ätzrate äls eine
gewöhnliche einkristalline Schicht.
-
Poröses Si wird durch Anodisieren eines einkristallinen Si
unter den nachfolgenden Bedingungen gebildet. Allerdings ist
zu beachten, daß das Ausgangsmaterial für das durch
Anodisieren gebildete poröse Si nicht auf einkristallines Si
beschränkt ist. Es ist nämlich auch möglich, Si mit anderen
Kristallstrukturarten zu verwenden.
-
Angelegte Spannung: 2,6 (V)
-
Stromdichte: 30 (mA cm&supmin;²)
-
Anodisierlösung: HF : H&sub2;O : C&sub2;H&sub5;OH = 1 : 1 : 1
-
Zeitdauer: 2,4 (Stunden)
-
Dicke des porösen Si: 300 (um)
-
Porosität: 56 (%)
-
Ein einkristalliner Si-Dünnfilm wird durch epitaxiales
Aufwachsen auf dem durch das vorgenannte Anodisieren erzeugten
porösen Si-Substrat gebildet. Die Dicke des einkristallinen
Si-Dünnfilms beträgt vorzugsweise nicht mehr als 50 um, noch
vorzugsweiser nicht mehr als 20 um.
-
Nach dem Oxidieren der Oberfläche des einkristallinen Si-
Dünnfilms wird ein Substrat, daß als Substrat der
abschließenden Anordnung verwendet wird, vorbereitet und der Oxidfilm
auf der einkristallinen Si-Oberfläche wird mit dem Substrat
verbunden. Alternativ dazu, wird die Oberfläche eines neu
vorbereiteten einkristallinen Si-Substrats oxidiert und dann
mit der auf dem porösen Si-Substrat befindlichen
einkristallinen Si-Schicht verbunden. Grund für das Vorsehen des
Oxidfilms zwischen dem Substrat und der einkristallinen Si-
Schicht ist folgender:
-
Für den Fall, daß beispielsweise Glas als Substrat verwendet
wird, liegt das durch die Unterlagengrenzfläche einer Si-
Aktivschicht gebildete Grenzflächenniveau bei der
Glasgrenzfläche tiefer als bei der Oxidfilmgrenzfläche und daher
können die Eigenschaften einer elektronischen Anordnung
beachtlich verbessert werden. Als weitere Alternative ist es auch
möglich, das poröse Si-Substrat durch später beschriebenes
selektives Ätzen wegzuätzen, und lediglich den verbleibenden
einkristallinen Si-Dünnfilm an einem neuen Substrat zu
befestigen. Lediglich durch Kontaktieren des einkristallinen Si-
Dünnfilms und des Substrats bei Zimmertemperatur nach
Reinigen ihrer Oberflächen haften die Bestandteile durch van-der
Waalssche Kräfte so fest aneinander, daß sie nicht leicht
getrennt werden können. Darüber hinaus werden die beiden
Bestandteile danach durch eine Wärmebehandlung in einer
Stickstoffatmosphäre
bei einer Temperatur im Bereich von 200 bis
900ºC, vorzugsweise 600 bis 900ºC, vollständig miteinander
verbunden.
-
Danach wird eine Si&sub3;N&sub4;-Schicht als Ätzschutzschicht überall
auf den beiden miteinander verbundenen Substraten
abgeschieden, worauf lediglich die auf der Oberfläche des porösen Si-
Substrats befindliche Si&sub3;N&sub4;-Schicht entfernt wird. Anstelle
der Si&sub3;N&sub4;-Schicht kann Apiezon-Wachs verwendet werden. Danach
wird das poröse Si-Substrat durch Ätzen oder ein anderes
geeignetes Verfahren vollständig entfernt, wodurch ein
Halbleitersubstrat mit der Dünnfilm-Einkristall-Si-Schicht
bereitgestellt wird.
-
Es folgt eine Beschreibung eines selektiven Ätzvorgangs zum
Entfernen lediglich des porösen Si-Substrats durch
nichtelektrolytisches Naßätzen.
-
Bevorzugte Beispiele für ein Ätzmittel, daß keine Ätzwirkung
auf kristallines Si aufweist, jedoch ausschließlich ein
selektives Ätzen von porösem Si ermöglicht, sind
Fluorwasserstoffsäure, abgepufferte Fluorwasserstoffsäure wie
beispielsweise Ammoniumfluorid (NH&sub4;F) oder Fluorwasserstoff (HF), eine
Mischung aus Fluorwasserstoffsäure oder abgepufferter
Fluorwasserstoffsäure mit einer wässrigen Lösung aus
Wasserstoffperoxid, eine Mischung aus Fluorwasserstoffsäure oder
abgepufferter Fluorwasserstoffsäure mit Alkohol, und eine
Mischung aus Fluorwasserstoffsäure oder abgepufferter
Fluorwasserstoffsäure mit einer wässrigen Lösung aus
Wasserstoffperoxid und Alkohol. Das Ätzen erfolgt durch Eintauchen der
verbundenen Substrate in eine dieser Ätzlösungen. Die Ätzrate
ist vom Inhalt und der Temperatur der Fluorwasserstoffsäure,
der abgepufferten Fluorwasserstoffsäure und der wässrigen
Lösung aus Wasserstoffperoxid abhängig. Durch Hinzufügen der
wässrigen Lösung aus Wasserstoffperoxid kann die Oxidation
des Si beschleunigt werden, so daß eine größere
Reaktionsgeschwindigkeit gegenüber dem Fall, bei dem kein
Wasserstoffperoxid hinzugefügt wird, erzielt werden kann. Zusätzlich ist
die Reaktionsgeschwindigkeit durch Verändern des Inhalts der
wässrigen Lösung aus Wasserstoffperoxid steuerbar. Auch
können durch Hinzufügen von Alkohol Fehler aufgrund von bei der
Ätzreaktion erzeugten Gasen sofort von der geätzten
Oberfläche entfernt werden, ohne das Erfordernis eines bewegten
Ätzmittels, so daß poröses Si gleichmäßig und wirksam geätzt
werden kann.
-
Der HF-Inhalt in der abgepufferten Fluorwasserstoffsäure wird
für das Ätzmittel vorzugsweise im Bereich von 1 bis 95
Gewichts-% festgelegt, noch vorzugsweiser 1 bis 85 Gewichts-%,
am meisten bevorzugt 1 bis 70 Gewichts-%. Der NH&sub4;F-Inhalt der
abgepufferten Fluorwasserstoffsäure wird vorzugsweise im
Bereich von 1 bis 95 Gewichts-% für das Ätzmittel festgelegt,
noch bevorzugter von 5 bis 90 Gewichts-%, am meisten
bevorzugt von 5 bis 80 Gewichts-%.
-
Der HF-Inhalt wird für das Ätzmittel vorzugsweise im Bereich
von 1 bis 95 Gewichts-% für das Ätzmittel festgelegt, noch
bevorzugter 5 bis 90 Gewichts-%, am meisten bevorzugt 5 bis
80 Gewichts-%.
-
Der H&sub2;O&sub2;-Inhalt wird vorzugsweise im Bereich von 1 bis 95
Gewichts-% für das Ätzmittel festgelegt, noch bevorzugter von 5
bis 90 Gewichts-%, am meisten bevorzugt von 10 bis 80
Gewichts-%,
und darüber hinaus in dem Bereich, in dem die
Wirkung des Zusatzes von Wasserstoffperoxid beibehalten wird.
-
Der Alkoholinhalt wird vorzugsweise auf nicht mehr als 80
Gewichts-% für das Ätzmittel festgelegt, noch vorzugsweiser
nicht mehr als 60 Gewichts-%, am meisten bevorzugt nicht mehr
als 40 Gewichts-%, und darüber hinaus in dem Bereich, in dem
die Wirkung des Zusatzes von Alkohol beibehalten wird.
-
Die Temperatur wird vorzugsweise im Bereich von 0 bis 100ºC
festgelegt, noch vorzugsweiser von 5 bis 80ºC, am meisten
bevorzugt von 5 bis 60ºC.
-
Der in dem vorliegenden Prozeß verwendete Alkohol kann jeder
geeignete Alkohol sein, wie beispielsweise Ethylalkohol und
Isopropylalkohol, sofern er keine Probleme hinsichtlich des
praktischen Herstellungsprozesses bereitet und die Wirkung
des Hinzufügens von Alkohol erwarten läßt.
-
Durch Herstellen des anhand des vorgenannten Prozesses
erhaltenen einkristallinen Si-Dünnfilms, der der Ionenimplantation
von O&sub2; unterzogen und mit einem weiteren Si-Wafer mit darauf
befindlichem Isolierfilm verbunden wird, kann ein Isolierfilm
mit auf beiden Seiten befindlichen einkristallinen
Si-Dünnfilmen erhalten werden.
-
Im Falle des Ionenimplantationsprozesses liegt die Si-
Filmdicke vor der Implantation zweckabhängig vorzugsweise im
Bereich von 1 bis 5 um. O&sub2;-Ionen werden mit einer Dichte von
5 x 10¹&sup7; bis
5 x 10¹&sup8; cm bei einer Beschleunigungsenergie von 200 KeV
implantiert, gefolgt von einer Wärmebehandlung für einige
Stunden
bei einer Temperatur im Bereich von 1100 bis 1200ºC. Als
Resultat kann ein einkristallines Si mit 200 bis 400 nm (2000
bis 4000 Å) auf der äußersten Oberfläche und eine darunter
befindliche SiO&sub2; Schicht von 100 bis 500 nm (1000 bis 5000 Å
gebildet werden.
-
Im Falle des Befestigungsvorgangs wird der Isolierfilm mit
einer Dicke von 50 bis 1000 nm (500 bis 10000 Å) gebildet,
und nach dem Befestigen kann das auf der äußersten Oberfläche
befindliche Si durch Schleifen auf eine Dicke von 200 nm
(2000 Å) bis zu einigen um verdünnert werden. In der
vorliegenden Erfindung wird der erstere Ionenimplantationsprozeß
bevorzugt verwendet.
-
Ein erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren stellt sich wie
folgt dar. Dicke selektive Oxidfilme werden unmittelbar unter
den Bereichen eines ersten einkristallinen Substrats
gebildet, die als Source- und Drainbereiche dienen, das erste
einkristalline Substrat wird abgeflacht, und danach wird ein
Oxidfilm auf der abgeflachten Substratoberfläche gebildet,
wodurch ein erstes Substrat hergestellt wird, bei dem dicke
Oxidfilme in den Bereichen gebildet werden, die sich
unmittelbar unterhalb den Source- und Drainbereichen befinden, und
ein dicker Oxidfilm in dem Bereich, der sich unmittelbar un
terhaib einem Kanalbereich befindet. Andererseits wird eine
nichtporöse einkristalline Si-Schicht mit guten
Kristalleigenschaften auf einem zweiten einkristallinen Si-Substrat
gebildet, das in poröses Si umgewandelt wurde und eine hohe
Ätzrate aufweist, oder es wird eine Isolierschicht auf der
nichtporösen einkristallinen Si-Schicht gebildet, wodurch ein
zweites Substrat hergestellt wird. Nachdem das erste und das
zweite Substrat miteinander verbunden wurden, wird das in
poröses
Si umgewandelte zweite einkristalline Si-Substrat durch
eine zumindest chemisches Naßätzen umfassende Behandlung
entfernt. Somit wird eine dünne einkristalline Si-Schicht mit
guten Kristalleigenschaften und gleichmäßiger Filmdicke
anhand eines einfachen Prozesses auf der verbundenen
Isolierschicht gebildet. Die Source- und Drainbereiche werden auf
den dicken selektiven Oxidfilmen gebildet.
-
Ebenso kann durch Bilden einer Gateelektrode auf der vorge
nannten einkristallinen Halbleiterschicht, Bilden eines
selektiven Oxidfilms in dem Bereich um die Gateelektrode, und
Abflachen des gebildeten selektiven Oxidfilms und eines
Oxidfilms auf der Gateelektrode ein Verdrahtungsmuster oder
dergleichen auf der abgeflachten Oxidfilmoberfläche gebildet
werden.
-
Weiterhin kann eine geschichtete Halbleiteranordnung mit
einem in der Unterlagenschicht befindlichen
Feldeffekttransistor mit isoliertem Gate erhalten werden durch Verbinden des
abgeflachten selektiven Oxidfilms und des Oxidfilms auf der
Gateelektrode mit der Oberfläche einer nichtporösen
einkristallinen Schicht auf einem dritten einkristallinen Si-
Substrat, das in poröses Si umgewandelt wurde, oder mit einem
auf der nichtporösen einkristallinen Schicht gebildeten
Oxidfilm.
-
Im Falle des Herstellens eines Doppel-Gate-MOS-Transistors
wird ein erstes Gate vorzugsweise mit einer Filmdicke von
nicht weniger als 50 nm (500 Å) gebildet, noch bevorzugter
nicht weniger als 200 nm (2000 Å). Beträgt die Filmdicke
weniger als 50 nm (500 Å), so besteht die Gefahr einer
unerwünschten Erhöhung des Gatewiderstandswerts. In einer
Flüssigkristallanzeige
liegt die Filmdicke des ersten Gates
vorzugsweise im Bereich von 50 bis 1000 nm (500 bis 10000 Å),
noch bevorzugter im Bereich von 200 bis 600 nm (2000 bis 6000
Å). Ist die Filmdicke nicht größer als 50 nm (500 Å), so
besteht die Gefahr einer unerwünschten Erhöhung des
Gatewiderstandswerts. Andererseits entstehen Probleme hinsichtlich der
Herstellung vollständig lichtdurchlässiger
Bildpunktabschnitte, falls sie zu dick ist.
-
Darüberhinaus ist das Flächenverhältnis zwischen dem ersten
und zweiten Gate nicht in bestimmter Weise eingeschränkt.
Unter Berücksichtigung der Eigenschaften einer Doppel-Gate-
Anordnung wird jedoch bei einer Verwendung des ersten und
zweiten Gates in einer 1-zu-1-Beziehung das Flächenverhältnis
des zweiten zum ersten Gate vorzugsweise im Bereich von 1/1
bis 10/1 festgelegt. Ist das erste Gate zu klein oder das
zweite Gate zu groß, so würden ungewünschte Probleme
hinsichtlich der Verbindung und Ausrichtung zwischen dem ersten
und zweiten Gate, u.s.w. entstehen was den Herstellungsprozeß
erschweren und zu erhöhten Herstellungskosten führen würde.
Gemäß dem später beschriebenen Ausführungsbeispiel 6 ist es
möglich, ein von allen NMOS-Transistoren gemeinsam
verwendetes zweites Gate herzustellen, wobei das andere zweite Gate
von allen PMOS-Transistoren gemeinsam verwendet wird, zum
gleichzeitigen gruppenweisen Steuern zweier Gruppen von
NMOS- und PMOS-Transistoren. In diesem Falle sind das erste und
zweite Gate nicht miteinander verbunden und unabhängig
voneinander gesteuert, wobei keine bestimmten Einschränkungen
hinsichtlich dem Flächenverhältnis zwischen der zweiten und
ersten Elektrode vorgesehen sind.
(Ausführungsbeispiel 1)
-
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht zum Erläutern des Aufbaus
eines unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellten N-Typ-MOS-Transistors.
-
Gemäß Fig. 2 kennzeichnet das Bezugszeichen 1 ein
einkristallines Si-Substrat, 2, 3, 4 einen Sourcebereich, einen
Kanalbereich bzw. einen Drainbereich, 5, 6, 7 unmittelbar
unterhalb des Sourcebereichs 2, des Kanalbereichs 3 bzw. des
Drainbereichs 4 befindliche Oxidfilme, und 8 eine
Gateelektrode. Die Oxidfilme 5, 6 sind selektive Oxidfilme, die
abgeflacht und mit größerer Dicke als der Oxidfilm 6 hergestellt
sind. Bei dem MOS-Transistor mit solchem Aufbau können von
den Source- und Drainbereichen herrührende
Parasitärkapazitäten (d.h. eine parasitäre Kapazität zwischen dem Substrat und
dem Sourcebereich und zwischen dem Substrat und dem
Drainbereich) unterdrückt werden, da die Oxidfilme 5, 7 dick
ausgebildet sind. Weiterhin kann auch ein Kurzkanaleffekt
unterdrückt werden, da der Oxidfilm 6 dünn ausgebildet ist.
-
Es ist zu beachten, daß die vorliegende Erfindung trotz des
Verwendens des LOCOS-Prozesses (Local Oxidation of Silicon)
zur Herstellung der unmittelbar unterhalb den Source- und
Drainbereichen befindlichen dicken Isolierschichten bei die
sem Ausführungsbeispiel nicht auf die Verwendung des LOCOS-
Prozesses beschränkt ist. Alternativ ist es auch möglich, an
dessen Stelle Masse-Si zu ätzen und danach Isolierschichten
aus SiON oder dergleichen zu vergraben.
-
Es folgt eine Beschreibung des Herstellungsprozesses des N-
Typ-MOS-Transistors mit dem vorgenannten Aufbau.
-
Das Herstellungsverfahren des N-Typ-MOS-Transistors mit dem
vorgenannten Aufbau umfaßt die Schritte des Erzeugens einer
einkristallinen Si-Schicht auf den abgeflachten Oxidfilmen,
die ausschließlich unmittelbar unterhalb den Source- und
Drainbereichen dick ausgebildet sind, und Bilden eines MOS-
Transistors auf der einkristallinen Si-Schicht. Somit wird
das Verfahren auf Grundlage einer zum Bilden der
einkristallinen Si-Schicht auf der abgeflachten Isolatoroberfläche
angepaßten SOI-Technik praktiziert. Obwohl der N-Typ-MOS
Transistor mit dem vorgenannten Aufbau unter Verwendung jeder
existierenden SOI-Technik, wie beispielsweise einem Verfahren
zum Bündeln und Abstrahlen eines Energiestrahls, wie
beispielsweise ein Laserstrahl, und Aufwachsen einer
einkristallinen Schicht auf SiO&sub2; durch Rekristallisation über eine
Schmelze, hergestellt werden kann, ist eine Erzeugung der
einkristallinen Si-Schicht mit gleichmäßiger Schichtdicke und
guten Kristalleigenschaften auf der Isolatoroberfläche unter
Verwendung des vorstehend erläuterten Herstellungsverfahrens
mit einem Verbindungsvorgang möglich.
-
Figuren 3 bis 9 zeigen eine Reihe von Ansichten der
aufeinanderfolgenden Schritte zum Herstellen des N-Typ-MOS-
Transistors gemäß diesem Ausführungsbeispiel
-
Gemäß Fig. 3 wird zuerst ein einkristallines Si-Substrat
unter den nachfolgenden Bedingungen anodisiert, zum Erzeugen
eines porösen Si-Substrats 10:
-
Angelegte Spannung: 2,6 (V)
-
Stromdichte: 30 (mA cm&supmin;²)
-
Anodisierlösung: HF : H&sub2;O : C&sub2;H&sub5;OH
= 1 : 1 : 1
-
Porosität: 56 (%)
-
Danach wird eine nichtporöse einkristalline Si-Schicht 9
durch epitaxiales Aufwachsen auf der Oberfläche des porösen
Si-Substrats gebildet. Die Dicke der einkristallinen
Si-Schicht wird bei einem experimentellen Beispiel auf 0,1 um
festgelegt. Das epitaxiale Aufwachsen erfolgt durch jedes
bekannte Verfahren wie beispielsweise ein thermischer CVD
Prozeß, ein CVD-Prozeß mit verringertem Druck, ein Plasma-CVD-
Prozeß, ein Molekularstrahlepitaxieprozeß und ein Sputterpro-
-
Andererseits werden gemäß Fig. 4 die selektiven Oxidfilme 5,
7 mit einer Dicke von ungefähr 1 um auf der Oberfläche des
einkristallinen Si-Substrats in Bereichen gebildet, die sich
unmittelbar unterhalb der Source- und Drainbereiche befinden.
Die selektiven Oxidfilme 5, 7 können durch Musterbildung
anhand eines Si&sub3;N&sub4;-Films auf der Oberfläche des einkristallinen
Si-Substrat in dem unmittelbar unterhalb dem Kanalbereich
befindlichen Bereich gebildet werden, wobei ein Oxidfilm
dazwischen angeordnet ist, und durch Unterziehen dieses Films
einer Naßoxidation bei 1000ºC. Danach wird der Si&sub3;N&sub4;-Film gemäß
den Figuren 5 und 6 entfernt und SOG (Spin on Glass,
Aufschleuderglas) wird auf die Oberfläche geschichtet, gefolgt
von einem Abflachen durch Aufschmelzen. Nach dem Abflachen
wird SiO&sub2; zur Bildung der abgeflachten selektiven Oxidfilme
5, 7 geätzt. Danach wird die Oberfläche zur Bildung des
Oxidfilms 6 mit einer Dicke von 20 nm (200 Å oxidiert.
-
Gemäß Fig. 7 werden als nächstes das einkristalline Si-
Substrat 1 mit den selektiven Oxidfilmen 5, 7 und dem
Oxidfilm 6 und das poröse Si-Substrat 10 mit der nichtporösen
einkristallinen Si-Schicht 9 nach einer Reinigung in engen
Kontakt gebracht und danach durch Erhitzen unter einer
Atmosphäre aus Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff, Edelgas oder
dergleichen fest verbunden.
-
Bei der vorgenannten Vorgehensweise kann ein Oxidfilm auf der
einkristallinen Si-Schicht 9 gebildet werden. Bei der
Herstellung einer Dünnfilmanordnung durch die Grenzfläche
hindurch wird möglicherweise ein bestimmtes Grenzflächenniveau
erzeugt, das aber durch Bilden des Oxidfilms auf der einkri
stallinen Si-Schicht 9 verringert werden kann. Im allgemeinen
ist die Verbindungskraft an der Grenzfläche um so stärker, je
höher die Temperatur der Wärmebehandlung ist. Dies ist der
Tatsache zuzuschreiben, daß bei Temperaturen nicht unter
ungefähr 200ºC die Wasserstoff- und Sauerstoffatome, die
miteinander durch die Wasserstoffbindung verbunden sind, durch
Wasserentziehung in Form von H&sub2;O entfernt werden und die
verdichtete Silanolbindung (Si-O-Si) zurückbleibt. Während das
dehydratisierte H&sub2;O weiterhin in der Nähe der Grenzfläche in
Form von Störstillen oder dergleichen verbleibt, erreicht die
Bindungskraft noch nicht das maximale Niveau, und sie wird
maximiert, wenn diese Störstellen sorgfältig dispergiert und
entfernt werden. Die Bindungskraft ist in diesem Zustand
gesättigt und wird selbst durch weitere Erhöhung der Temperatur
der Wärmebehandlung nicht erhöht. Die Temperatur, bei der die
Bindungskraft gesättigt ist, beträgt ungefähr 1000ºC. Daher
wurde die Temperatur der Wärmebehandlung in einem
experimentellen Beispiel auf ungefähr 1000ºC festgelegt.
-
Danach wird gemäß Fig. 8 das poröse Si-Substrat 10 unter
Verwendung eines nachfolgenden Ätzmittels weggeätzt. Ein
Ätzmittel, das ausschließlich das poröse Si-Substrat 10 ohne Ätzen
des einkristallinen Si ätzen kann, ist ein Ätzmittel auf
Fluorwasserstoffsäurebasis
wie beispielsweise Fluorwasser
stoffsäure und abgepufferte Fluorwasserstoffsäure. Durch
Hinzufügen von Alkohol wie beispielsweise Methanol, Ethanol,
Propanol und Isopropanol zu dem vorgenannten Ätzmittel können
Störungen durch Ätzreaktionsproduktgase sofort von der
Ätzoberfläche entfernt werden, ohne das Erfordernis des Bewegens
des Geätzten, so daß poröses Si gleichmäßig und wirksam
geätzt werden kann. Durch Hinzufügen einer wässrigen Lösung aus
Wasserstoffperoxid kann die Oxidation des Si auch
beschleunigt werden, so daß eine größere Reaktionsgeschwindigkeit als
die ohne Hinzufügen von Wasserstoffperoxid erzielt werden
kann. Darüberhinaus ist die Reaktionsgeschwindigkeit durch
Verändern des Inhalts der wässrigen Lösung aus
Wasserstoffperoxid steuerbar.
-
Bei einem experimentellen Beispiel wurde das poröse Si-
Substrat 10 einem selektiven Ätzvorgang unter Verwendung
einer Mischlösung aus 49% Fluorwasserstoffsäure, Alkohol und
einer 30%igen wässrigen Lösung aus Wasserstoffperoxid (10 : 6
: 50) ohne Bewegen der Ätzflüssigkeit unterzogen. Das poröse
Si-Substrat 10 wurde selektiv geätzt und vollständig
entfernt. Die auf diese Weise auf dem Oxidfilm gebildete
einkristalline Si-Schicht wies eine gleichmäßige Schichtdicke auf.
-
Danach wird die Gateelektrode 8 gemäß Fig. 9 durch einen
Gateisolierfilm gebildet. Dann werden Verunreinigungsionen
unter Verwendung der Gateelektrode 8 als Maske implantiert und
zur Bildung der Source- und Drainbereiche 2, 4 ausgeglüht
Bei dem vorgenannten Vorgang kann die Gateelektrode 8 durch
Erfassen der Kanten der selektiven Oxidfilme 5, 6 mittels
eines He-Ne-Lasers von oben und Bilden der Gateelektrode 8
unter Zuhilfenahme der erfaßten Kanten als Bezugsgröße mit
hoher
Genauigkeit auf dem Oxidfilm 6 gebildet werden. Als
Alternative können andere selektive Oxidbereiche anstelle der
selektiven Oxidfilme 5, 7 als Ausrichtungsmarkierungen
gebildet werden.
-
Somit ist der N-Typ-MOS-Transistor gemäß Fig. 2
fertiggestellt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel kann ein
Kurzkanaleffekt durch Verringern der Dicke der einkristallinen Si-
Schicht und der Dicke des unterhalb des Kanalbereichs
befindlichen Oxidfilms unterdrückt werden. Als Resultat ist es
möglich, einen MOS-Transistor mit einem Maß von weniger als 1 um
herzustellen.
(Ausführungsbeispiel 2)
-
Es folgt eine Beschreibung eines von der vorliegenden
Erfindung nicht umfaßten zweiten Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf Fig. 10. Das zweite Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel darin, daß der
einkristalline Si-Film über den unmittelbar unterhalb den
Source- und Drainbereichen befindlichen dicken Oxidfilmen und
dem unmittelbar unterhalb dem Kanalbereich befindlichen
dünnen Oxidfilm mit dazwischen befindlichem BPSG (Bor-Phosphor-
Silikat-Glas) 31 gebildet ist. Durch Verwenden dieses Aufbaus
wird die Grenzfläche zwischen der einkristallinen Si-Schicht
9 und den Oxidfilmen durch das gute Aufschmelzeigenschaften
aufweisende BPSG sicher abgeflacht, selbst wenn ein
Pegelunterschied zwischen den LOCOS-Oxidfilmen 5, 7 und dem Nicht-
LOCOS-Oxidfilm 6 auftritt, mit dem Ergebnis guter
Verbindungseigenschaften. Es ist zu beachten, das die
Zwischenschicht aus jedem anderen Material als BPSG gebildet werden
kann, solange es verbesserte Aufschmelzeigenschaften
aufweist, wobei SOG oder dergleichen auch anwendbar ist.
(Ausführungsbeispiel 3)
-
Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem
ersten Ausführungsbeispiel darin, daß die Oberseite der
Gateelektrode des N-Typ-MOS-Tansistors abgeflacht ist.
-
Figuren 11 bis 13 zeigen eine Reihe von Ansichten der
aufeinanderfolgenden Schritte der Herstellung eines N-Typ-MOS-
Transistors gemäß diesem Ausführungsbeispiel. Es ist zu
beachten, daß die Komponenten, die mit denen gemäß Fig. 2
übereinstimmen, durch dieselben Bezugszeichen gekennzeichnet
sind.
-
Nach der Herstellung des N-Typ-MOS-Transistors anhand der in
den Figuren 3 bis 9 gezeigten Herstellungsschritte, ähnlich
dem ersten Ausführungsbeispiel, wie er in Fig. 11 dargestellt
ist, wird ein SiN-Film 11 durch selektives Ätzabdecken der
Gateelektrode 8 und ihrer Seitenwände mit einem dazwischen
befindlichen Oxidfilm 12. Ein solches Herstellen des SiN-
Films 11 kann durch Verwenden eines anisotropen Trockenätzens
erfolgen.
-
Danach werden gemäß Fig. 12 selektive Oxidfilme 13, 14 durch
Naßoxidation gebildet. Danach wird der SiN-Film 11 gemäß Fig.
13 entfernt und die Oberfläche mit SOG beschichtet, gefolgt
von einem Abflachen durch Rückätzen.
-
Ein derart vollständiges Abflachen der Oberfläche ist wirksam
zur Bildung von Verdrahtungsmustern mit hohem Grad sowohl an
Dichte als auch Integration.
(Ausführungsbeispiel 4)
-
Dieses vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem
ersten Ausführungsbeispiel darin, daß zusätzlich ein P-Typ-
MOS-Transistor auf der abgeflachten Oxidfilmoberfläche
gebildet wird, um einen geschichteten CMOS-Transistor
bereitzustellen.
-
Fig. 14 zeigt eine Schnittansicht eines solchen geschichteten
CMOS-Transistors gemäß diesem Ausführungsbeispiel. Es ist zu
beachten, daß die Komponenten, die mit denen gemäß den
Figuren 11 bis 13 übereinstimmen, durch dieselben Bezugszeichen
gekennzeichnet sind.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden gemäß Fig. 14 selektive
Oxidfilme 13, 14 in Bereichen um die Gateelektrode 8 gebildet
und abgeflacht. Danach wird eine einkristalline Si-Schicht
auf der abgeflachten Oxidfilmoberfläche gebildet, und ein
Sourcebereich 15, ein Kanalbereich 16 und ein Drainbereich 17
eines F-Typ-MOS-Transistors werden in der einkristallinen Si-
Schicht gebildet. Dabei wird die Gateelektrode 8 von dem N-
Typ-MOS-Transistor und dem P-Typ-MOS-Transistor gemeinsam
verwendet.
-
Es folgt eine Beschreibung der Herstellungsschritte des
geschichteten CMOS-Transistors mit dem vorgenannten Aufbau. Die
nachfolgende Erläuterung erfolgt unter Bezugnahme auf die
Figuren 13 und 3 bis 8, da die Herstellungsschritte dieses
Ausführungsbeispiels
durch Verbinden eines eine nichtporöse
einkristalline Si-Schicht aufweisenden porösen Si-Substrats mit
der abgeflachten Oxidfilmoberfläche des dritten
Ausführungsbeispiels,erfolgen, um dadurch die einkristalline Si-Schicht
auf der Oxidfilmoberfläche ähnlich dem ersten
Ausführungsbeispiel zu bilden.
-
Zuerst wird das in Fig. 3 gezeigte, die nichtporöse
einkristalline Si-Schicht auf dessen Oberfläche aufweisende poröse
Si-Substrat 10 mit dem die abgeflachte Oxidfilmoberfläche
gemäß Fig. 13 aufweisenden N-Typ-MOS-Transistor verbunden,
wodurch sich der Aufbau gemäß Fig. 7 ergibt. Dann wird gemäß
Fig. 8 das poröse Si-Substrat 10 selektiv weggeätzt, um die
einkristalline Si-Schicht auf der abgeflachten
Oxidfilmoberfläche zu bilden. Die Source- und Drainbereiche 15, 17 werden
durch Implantieren von Verunreinigungsionen in die
einkristalline Si-Schicht hergestellt, um den P-Typ-MOS-Transistor
herzustellen. Um die Source- und Drainbereiche 15, 17 mit
hoher Genauigkeit bezüglich der Gateelektrode 8 herzustellen,
kann ein Verfahren eingesetzt werden, mit den Schritten des
Bildens selektiver Oxidbereiche als Ausrichtungsmarkierungen
vor dem Verbinden, Erfassen der Kanten der selektiven
Oxidfilme mittels eines He-Ne-Lasers von oben und Implantieren
von Verunreinigungsionen unter Verwendung der erfaßten Kanten
als Bezugsgrößen. Es ist zu beachten, daß die Bedingungen zum
Umwandeln in poröses Si, die Bedingungen zum Verbinden, die
Bedingungen zum Ätzen des porösen Si, u.s.w. mit den in dem
Ausführungsbeispiel 1 beschriebenen übereinstimmen.
-
Gemäß dem ersten bis vierten Ausführungsbeispiel kann gemäß
der vorstehenden vollständigen Beschreibung die Dicke der
unmittelbar unterhalb des Kanalbereichs befindlichen
Isolierschicht
ohne Erhöhung der durch die Source- und Drainbereiche
gebildeten Parasitärkapazität verdünnert werden, wodurch ein
Kurzkanaleffekt verhindert werden kann.
-
Ebenso ist es durch selektives Bilden einer Isolierschicht in
dem über dem Kanalbereich um die Gateelektrode herum
befindlichen Bereich möglich, die Oberfläche des Isolierfilms auf
der Gateelektrode abzuflachen und ein Verdrahtungsmuster oder
dergleichen auf der abgeflachten Oberfläche mit höherem Grad
sowohl an Dichte als auch Integration herzustellen.
-
Weiterhin kann durch Abflachen der Isolierfilmoberfläche auf
der Gateelektrode und Bilden einer einkristallinen
Halbleiterschicht auf der abgeflachten Isolierfilmoberfläche eine
geschichtete Halbleiteranordnung erzielt werden, die einen
Feldeffekttransistor mit isoliertem Gate in der
Unterlagenschicht aufweist.
-
Ein Beispiel der Herstellungsschritte für einen von der
vorliegenden Erfindung nicht umfaßten Doppel-Gate-MOS ist in
Fig. 15 dargestellt. Zuerst wird ein Feld-SiO&sub2;-Film 72 und
ein CVD-SiO&sub2;-Film 73 auf einem einkristallinen Si 71 als
Substrat gebildet, und danach wird der Teil, der ein zweites
Gate wird, weggeätzt (a). In dem geätzten Abschnitt wird eine
zwischen dem ersten und dem zweiten Gate befindliche
Isolierschicht 74 durch thermische Oxidation gebildet. Danach wird
als das zweite Gate dienendes polykristallines Si
abgeschieden, wie durch 63 angedeutet ist, und zur Bildung einer
vergrabenen Schicht durch Schleifen abgeflacht (b). Durch CVD
wird ein SiO&sub2;-Film darauf gebildet, um eine Isolierschicht 75
bereitzustellen, deren Oberfläche durch Schleifen abgeflacht
wird (c). Ein Trägersubstrat 76 mit darauf abgeschiedenem
BPSG-Film 77 wird durch einen Heizverbindungsprozeß basierend
auf einer elektrostatischen Vakuumadsorption mit der
abgeflachten Oberfläche verbunden (d). Das einkristalline Si 71
wird in (d) ausgehend von der unteren Oberfläche geschliffen,
wobei der Feld-SiO&sub2;-Film als Ätzstopper verwendet wird, um
dadurch einen als eine aktive Schicht dienenden
einkristallinen Si-Dünnfilm 78 zu bilden. Danach wird polykristallines Si
über dem einkristallinen Si-Dünnfilm abgeschieden, wobei eine
Isolierschicht 79 dazwischen angeordnet ist, wodurch das
erste Gate gebildet wird. Die nachfolgenden Schritte stimmen
mit den Herstellungsschritten eines gewöhnlichen MOS-FET
überein.
-
Die Herstellungsschritte eines Doppel-Gate-MOS-Transistors
sind daher komplex. Ebenso kann anhand der
Herstellungsschritte festgestellt werden, daß das erste und zweite Gate
an einer zumindest einige um von dem Transistor beabstandeten
Stelle miteinander verbunden sind. Um eine Wirkung des
Doppel-Gate-MOS-Transistors voll ausnützen zu können, müssen das
erste und zweite Gate gleichzeitig gesteuert werden. Von
diesem Standpunkt aus stellt der größere Abstand zu dem
Verbindungspunkt zwischen dem ersten und zweiten Gate einen
Nachteil dar. Darüberhinaus führt eine Vergrößerung der
Verdrahtungsmuster nicht nur zu einer Verringerung des
Integrationsgrads sondern auch sowohl zu einer Verschlechterung der
Transistoreigenschaften wie beispielsweise Übersprechen zwischen
Drahtanschlüssen und eine vergrößerte mit den
Drahtanschlüssen verbundene Parasitärkapazität als auch zu einer
Verschlechterung der Betriebsgeschwindigkeit der Schaltung.
-
Als Ergebnis intensiver Studien zur Lösung des vorgenannten
Problems haben die Erfinder die in den nachfolgenden
Ausführungsbeispiel
beschriebenen Halbleiteranordnungen entwickelt,
auf Grundlage der Feststellung, daß ein Doppel-Gate-MOS auf
einfache Weise hergestellt werden kann, durch Bilden einer
Isolierschicht in einem einkristallinen Halbleiterdünnfilm,
der durch epitaxiales Aufwachsen eines einkristallinen
Halbleiters auf einem porösen Substrat erhalten wird, mittels
einer Ionenimplantation.
(Ausführungsbeispiel 5)
-
Fig. 16 zeigt eine Halbleiteranordnung gemäß diesem fünften
Ausführungsbeispiel als schematische Draufsicht. Es ist zu
beachten, daß die Isolierschichten in dieser Figur
weggelassen wurden. Schnitte entlang den Linien A - A', B - B' und C
- C' in Fig. 16 sind in den Figuren 17A, 17B bzw. 18
dargestellt.
-
Dieses Ausführungsbeispiel ist auf einen Doppel-Gate-CMOS-
Inverter gerichtet, bei dem entsprechende zweite Gates
elektrisch getrennt unterhalb eines PMOS-Transistors und eines
NMOS-Transistors in entsprechender Weise gebildet und an
ihren Enden mit zugehörigen ersten Gates verbunden sind.
-
In den Figuren 16 bis 18 entsprechen die Bezugszeichen 41 bis
48 und 84 bis 86 der PMOS-Transistorseite. Im einzelnen wird
durch das Bezugszeichen 41 ein zweites Gate gekennzeichnet,
42 eine aktive Schicht, 43 ein Drainbereichskontakt für einen
Ausgabedrahtanschluß, 44 ein Sourcebereichkontakt für einen
Versorgungsspannungsdrahtanschluß auf der höheren Spannungs
seite, 45 ein erstes Gate, 46 ein Anschlußabschnitt zwischen
dem ersten und dem zweiten Gate, und 47 eine
Spannungsversorgung (VDD) auf der höheren Spannungsseite. In der aktiven
Schicht 42 sind ein N-Kanalbereich 84, ein P&spplus;-Drainbereich 85
und ein P&spplus;-Sourcebereich 86 gebildet. Andererseits
entsprechen die Bezugszeichen 51 bis 57 und 87 bis 89 der NMOS-
Transistorseite. Im einzelnen kennzeichnet das Bezugszeichen
51 ein zweites Gate, 52 eine aktive Schicht, 53 einen
Drainbereichskontakt für einen Ausgangsverdrahtungsanschluß, 54
einen Sourcebereichskontakt für einen
Spannungsversorgungsverdrahtungsanschluß auf der niedrigeren Spannungsseite, 55
ein erstes Gate, 56 einen Verbindungsabschnitt zwischen dem
ersten und dem zweiten Gate, 57 eine Spannungsversorgung
(VSS) auf der niedrigeren Spannungsseite. In der aktiven
Schicht 52 sind ein P-Kanalbereich 87, ein N&spplus;-Drainbereich 88
und ein N&spplus;-Sourcebereich 89 gebildet. Das zweite Gate auf dem
PMOS-Transistor und das zweite Gate auf dem NMOS-Transistor
sind N- bzw. P-dotiert. Weiterhin kennzeichnet das
Bezugszelchen 48 einen Verbindungsabschnitt zwischen dem ersten Gate
45 und dem ersten Gate 55, 49 einen Ausgangsabschnitt (VOUT),
50 einen Eingangsabschnitt (VIN), 81 ein Si-Substrat und 82
bis 83 Isolierschichten.
-
In einem experimentellen Beispiel wurden die zweiten Gates
41, 51 und die aktiven Schichten 42, 52 jeweils durch einen
einkristallinen Si-Dünnfilm gemäß vorstehender Erläuterung
gebildet, und ein einkristalliner Si-Dünnfilm zwischen den
beiden Transistoren wurde unter Verwendung des LOCOS-
Prozesses zur Bedeckung dieses mit SiO&sub2; oder durch Wegätzen
eines nicht erforderlichen einkristallinen Si-Dünnfilms und
anschließendes Neubilden einer Isolierschicht in dem geätzten
Bereich in eine Isolierschicht umgewandelt. Darüberhinaus
wurde Si zeitgleich mit dem Implantieren von Ionen in die
zweiten Gates ebenso in anderen Abschnitten verwendet.
-
Eine äquivalente Schaltung des CMOS-Invertierers gemäß diesem
Ausführungsbeispiel ist in Fig. 19A dargestellt.
-
Durch dieses Ausführungsbeispiel werden die nachfolgenden
überragenden Vorteile erzielt. Die Herstellungsschritte sind
sehr einfach und der CMOS-Invertierer kann im Vergleich zu
den üblichen unter wesentlich geringeren Kosten hergestellt
werden. Ebenso ist aus Fig. 18 ersichtlich, daß kaum
Verdrahtungsanschlüsse vorhanden sind und das erste und zweite Gate
gleichzeitig in zufriedenstellender Weise gesteuert werden
können, da die Anschlußabschnitte 46, 56 zwischen dem ersten
und zweiten Gate nahe bei den Transistoren angeordnet sind.
Obwohl das erste und zweite Gate in der bei diesem
Ausführungsbeispiel dargestellten Weise miteinander verbunden sein
können, ist es wünschenswert, diese für die Verbindung
erforderlichen Verdrahtungsanschlüsse im wesentlichen zu
vermeiden, wie bei diesem Ausführungsbeispiel.
(Ausführungsbeispiel 6)
-
Fig. 20 zeigt wesentliche Bestandteile einer
Flüssigkristallanzeige gemäß diesem nicht von der vorliegenden
Erfindung umfaßten sechsten Ausführungsbeispiel schematisch im
Schnitt. Mit denen des Ausführungsbeispiels 5 übereinstimmen
de Komponenten werden nicht nochmals beschrieben und durch
dieselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind eine NMOS-Transistorgruppe und eine PMOS-
Transistorgruppe mit den zweiten Gates 41 bzw. 51
ausgestattet und werden unter Verwendung von getrennten Potentialen
Vbackn, Vbackp gesteuert. Die Rolle von Vbackn, Vbackp stellt sich
bei diesem Ausführungsbeispiel wie folgt dar.
-
Im einzelnen werden Vbackn, Vbackp so gesteuert, daß der Betrieb
eines parasitären NMOS-Transistors, bei dem Vbackn als eine
Gateelektrode und ein darunter befindlicher Isolierfilm 82 als
ein Gateisolierfilm dienen, und der Betrieb eines parasitären
PMOS-Transistors, bei dem Vbackp als eine Gateelektrode und ein
darunter befindlicher Isolierfilm 82 als ein Gateisolierfilm
dienen, verhindert wird. Wird der darunter befindliche
Isolierfilm durch Ionenimplantation gebildet, so beträgt seine
Dicke maximal ungefähr 500 nm (5000 Å). Andererseits ist zum
Erhalten eines qualitativ hochwertigen Bilds in einer
Flüssigkristallanzeige mit mehr als einigen 10000 Bildpunkten
eine Versorgungsspannung des in Fig. 19A gezeigten Invertierers
von VDD - VSS > 10 V oder mehr erforderlich. In bekannten
Invertierern war es aufgrund der Tatsache, daß der Vbackp-Bereich
11 und der Vbackn-Bereich 41 dasselbe Potential aufweisen,
schwierig, solche Bedingungen aufzufinden, die ein Verhindern
des Betriebs sowohl des parasitären NMOS-Transistors als auch
des parasitären PMOS-Transistors ermöglichen. Durch den
Aufbau gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind beispielsweise
durch Einstellen Vbackn = VSS und Vbackp = VDD Bedingungen
möglich, unter denen der Betrieb beider parasitärer MOS-
Transistoren vollständig verhindert wird.
-
Jede Schaltanordnung in einem Anzeigeteil umfaßt einen PMOS
Transistor, wobei ein mit einem Drainbereich des PMOS-
Transistors verbundenes ITO (Indium-Zinn-Oxid) eine als
Bildpunktelektrode dienende erste ITO-Schicht 91 bereitstellt,
und weiterhin wird eine zweite ITO-Schicht 92 als ein
Speicherkondensator bereitgestellt, wobei eine Isolierschicht 93
zwischen der ersten und zweiten ITO-Schicht befindlich ist.
-
Das unter dem Anzeigeteil befindliche Si-Substrat wird zum
Herstellen einer Transparenz für die Betrachtung weggeätzt.
Der durch das Ätzen fehlende Abschnitt kann zur
Strukturverstärkung mit einem lichtdurchlässigen Füllmaterial aufgefüllt
werden.
-
Die Flüssigkristallanzeige gemäß diesem Ausführungsbeispiel
wird in der Praxis hergestellt durch weiteres Bilden einer
Isolierschicht und eines Orientierungssteuerfilms über den im
Fig. 20 gezeigten Substrat, Anordnen eines auf diese Weise
fertiggestellten Substrats gegenüber dem anderen Substrat,
auf dem eine transparante Elektrode, ein Isolierfilm und ein
Orientierungssteuerfilm gebildet sind, wobei ein
Abstandselement dazwischen angeordnet ist, und Einbringen eines
Flüssigkristalls in versiegelter Weise.
-
Fig. 19B zeigt eine äquivalente Schaltung einer peripheren
Ansteuerschaltung gemäß diesem Ausführungsbeispiel.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel weisen die in der peripheren
Ansteuerschaltung verwendeten MOS-FETS verbesserte
Ansteuereigenschaften auf und werden einfach hergestellt.
Dementsprechend ist es möglich, die Ansteuereigenschaften der
vorliegenden Flüssigkristallanzeige zu verbessern und deren
Herstellungskosten zu verringern.
-
Wie vorstehend vollständig beschrieben wurde, weist die
Halbleiteranordnung eine verbesserte Leistungsfähigkeit und eine
hohe Zuverlässsigkeit auf, da sie einfacher als bekannte
Anordnungen herstellbar ist und die Gefahr einer durch
Verbindungsverdrahtungsanschlüsse verschlechterten Charakteristik
vermieden wird. Bei der Flüssigkristallanzeige, in der die
vorliegende Halbleiteranordnung als periphere
Ansteuerschaltung verwendet wird, ist nicht nur eine Verringerung der
Herstellungskosten möglich, sondern auch ein Ansteuern der
Anzeige mit höherer Versorgungsspannung als üblich und eine
Vergrößerung der Freiheitsgrade bei der Spannungseinstellung,
wodurch Studien über eine höhere Bildqualität hinsichtlich
der Schaltungsanordnung vereinfacht werden. Beispielsweise
wird ein zum Erhalten einer Anzeige mit feinerer Abstufung
erforderlicher Spannungsspielraum vergrößert und daher auch
der zulässige Maximalwert der Parasitärkapazität in dem
Bildpunktteil. Ebenso können die für die höhere Bildqualität
erforderlichen Zeitsteuerungen in den Ansteuerschaltungen
u.s.w. in vielfältiger Weise kombiniert werden. Dies
bedeutet, daß die vorliegende Halbleiteranordnung wesentliche
Voraussetzungen zum künftigen Erzielen einer feineren,
qualitativ hochwertigen Anzeige erfüllt. Weiterhin ermöglicht die
Flüssigkristallanzeige, bei der die vorliegende
Halbleiteranordnung in einer peripheren Ansteuerschaltung verwendet wird,
zusätzlich zum Verringern der Herstellungskosten eine
Erhöhung der Geschwindigkeit der Ansteuerschaltung und eine
Verbesserung ihrer Ansteuereigenschaften durch Verwenden der
peripheren Ansteuerschaltung mit verbesserten Eigenschaften.
-
Eine Halbleiteranordnung weist einen Transistor mit isolier
tem Gate auf, bei dem Source- und Drainbereiche in einer auf
einer Isolierschicht gebildeten einkristallinen
Halbleiterschicht vorgesehen sind, wobei ein Kanalbereich zwischen dem
Source- und Drainbereich befindlich ist. Unmittelbar
unterhalb dem Source- und Drainbereich befindliche
Isolierschichten sind dicker ausgebildet als eine unmittelbar unterhalb
dem Kanalbereich gebildete Isolierschicht.