DE69300223T2

DE69300223T2 - Golfschlägerkopf.

Info

Publication number: DE69300223T2
Application number: DE69300223T
Authority: DE
Inventors: Roger Cleveland; Patrice Hutin; Daniel Stone
Original assignee: Rossignol SA
Current assignee: Dunlop Sports Co Ltd
Priority date: 1992-04-14
Filing date: 1993-04-14
Publication date: 1995-11-02
Anticipated expiration: 2013-04-15
Also published as: DE594812T1; EP0594812A1; JPH06510689A; FR2689771A1; FR2689771B1; US5316298A; WO1993020904A1; JP2661796B2; CA2108758C; CA2108758A1; AU3957693A; EP0594812B1; DE69300223D1; AU660797B2

Description

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Golfschlägerkopf.
Bekanntermaßen wird ein Golfschlägerkopf, ein sogenanntes "eisen", "Holz" oder "Putter" entweder durch Schmieden, Gießen oder durch Bearbeitung hergestellt und ist dazu vorgesehen, mit einem Schaft verbunden zu werden. Der Kopf weist auf seiner Vorderseite eine ebene Schlagfläche, auf seiner Unterseite eine Fußplatte sowie eine hintere Fläche auf der Rückseite der Schlagfläche auf. Je nach Hersteller, nach den angestrebten Ergebnissen und nach der eingesetzten Technik bei der Herstellung kann die hintere Fläche in den unterschiedlichsten Formgebungen ausgeführt sein. Es sind daher bei den Eisen ausgenommene hintere Flächen (gegossene Eisen) bekannt, oder auch hintere Flächen in Gestalt eines Plättchens (geschmiedete Eisen). Bei den Hölzern sind Metall-Hölzer bekannt, bei denen ein einstückiger oder aus mehreren Teilen bestehender Körper einen geschlossenen Hohlraum definiert, und es sind ferner die eigentlichen Hölzer bekannt, die massiv oder durch Verleimen hergestellt sind.
Es ist bekannt, daß dann, wenn der Schlägerkopf einen Ball schlägt, Vibrationen erzeugt werden, die für den Spieler störend sind.
Es ist wohlbekannt, Elemente zum Dämpfen der Vibrationen einzusetzen.
In dem Dokument FR-A-2 575 393 ist vom Anmelder vorgeschlagen worden, bei Skis eine Vorrichtung zum Dämpfen von Vibrationen einzusetzen, die aus einer Belastungsplatte mit hohem Elastizitätsmodul besteht, die auf eine Folie aus einem zähelastischen Material geklebt ist, die wiederum durch Verkleben mit dem Ski verbunden ist. Die Anordnung ist entweder in der Nähe des Endes des Skis angeordnet oder am Ansatz der Skispitze oder vor der Befestigungszone für den Skistiefel.
in dem Dokument US-A-4 928 972 ist ein Kopf aus Eisen beschrieben, dessen hintere Fläche mit einem Hohlraum versehen ist, der mit einem Epoxydharz ausgefüllt ist, das eine lagenweise Anordnung hält, die zur Verstärkung der Schlagfläche dient, die ihrerseits durch einen Einsatz gebildet wird, bestehend aus einer Platte und mehreren Lagen aus Fasern. Dieses Verstärkungselement, das den gesamten Hohlraum ausfüllt, erhöht in beträchtlicher Weise die Masse des Kopfes und gestattet es, die Lage des Schwerpunktes einzustellen.
in dem Dokument US-A-4 811 950 ist ein Schlägerkopf beschrieben, und zwar aus Eisen oder Holz, in massiver Bauweise, bei dem die hintere Fläche einen Hohlraum umfaßt, der vollständig mit einem Dämpfungselement ausgefüllt ist, das durch einen verlorenen Kopf von höherer Dichte als der des Körpers des Kopfes gebildet ist, um ein dynamisches Dämpfungselement, einen sogenannten "Schläger" (tuned dumper) zu bilden, der mit einem elastischen Material über einen Klebstoff zusammenwirkt. Dieses vollständig in das Volumen des Kopfes eingefügte Dämpfungselement hat eine beträchtliche Masse, die störend sein kann.

Die Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Golfschlägerkopf, bei dem die durch den Schlag erzeugten Vibrationen vermindert werden und das Spielgefühl des Spielers verbessert wird.
Dieser Goldschlägerkopf, gebildet aus dünnen Wänden, die einen vorderen Teil mit einer Schlagfläche deflinieren, der ferner eine Fußplatte und einen hinteren Teil oberhalb der Fußplatte, der wiederum einen Hohlraum auf der Rückseite des vorderen Teils definiert und ein Dämpfungselement für Vibrationen umfaßt, ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der dünnen Wände ein Dämpferelement für Vibrationen als Ausstülpung aufweist, wobei dieses als Belastungsplatte mit einem Elastizitätsmodul von mehr als 10.000 MPa ausgebildet ist und mit dem hinteren Teil über ein zähelastisches Material verbunden ist.
Mit anderen Worten, die Erfindung besteht darin, auf einer dünnen und damit vibrationsfähigen Wand eine Belastungsplatte anzubringen, die mit der Fläche über ein zähelastisches Material verbunden ist. Die Erfindung besteht insbesondere bei Golfschlägerköpfen darin, ein derartiges Dämpfungselement, das in einem vollständig anderen technischen Fachgebiet bekannt ist, zu verwenden, dieses jedoch genau an einem bestimmten Punkt anzuordnen, nämlich auf einer dünnen Zwischenwand, insbesondere der hinteren Fläche der Schlagfläche.
Die Erfindung unterscheidet sich vom Stand der Technik, insbesondere nach dem, der durch das Dokument US-A-4 811 950 gelehrt wird, dadurch, daß das Dämpfungselement als Ausstülpung auf einer dünnen Wand angeordnet ist und nicht mehr in einen massiven Abschnitt eingefügt ist, wodurch es möglich ist:
- einerseits den Kopfleichter zu machen,
- andererseits die Wirkung der Vibrationen zu vermindern, von denen man weiß, daß sie sich umso mehr bemerkbar machen, je dünner die Wände des Kopfes sind.
Auf diese Weise ergibt sich ein guter Kompromiß zwischen dem Streben nach dünnen Wänden, die wünschenswert sind, um das Gewicht des Kopfes zu vermindern und um den Komfort und die Dämpfung störender Vibrationen zu vermindern.
Die Erfindung unterscheidet sich ferner von diesem Stand der Technik dadurch, daß die Belastungsplatte nicht die Aufgabe eines "Schlägers" übernimmt, sondern eines Belastungselementes, das in Schubrichtung wirkt.
Es ist bekannt, daß "ein zähelastisches Material" die Aufgabe hat, die Amplitude von Vibrationen zu vermindern, indem die Verformungsenergie teilweise in Wärme umgewandelt wird. Die zähelastischen Dämpfungselemente, deren wesentliche Eigenschaften darin bestehen, einen geringen Young'schen Modul E sowie einen hohen Dämpfungskoeffizienten aufzuweisen, werden seit langem standardmäßig im Flugzeugbau, im Automobilbau sowie bei der Herstellung von Skis verwendet. Es ist daher nicht notwendig, diese hier im Detail zu beschreiben.
Bei einem zähelastischen Material ist die wesentliche Eigenschaft der innere Dämpfungskoeffizient (Tangens delta). Diese Eigenschaft wird wesentlich durch die Temperatur sowie die Frequenz der Vibration beeinflußt. Es ist wichtig, daß für den beabsichtigten Einsatz dieses Material einen maximalen Dämpfungsbereich bei Umgebungstemperatur hat. Der Dämpfungskoeffizient sollte in der Praxis zwischen 0,4 und 1,2 liegen. Oberhalb von 1,2 ergibt sich eine zu große Absorption der durch den Schlag auf den Ball erzeugten Energie und damit ein Verlust an Schlagfähigkeit. Unterhalb von 0,4 wird das zähelastische Material unempfindlich.
Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, daß die eingesetzten zähelastischen Materialien ihre optimalen Eigenschaften bei den üblichen Temperaturen aufweisen, bei denen Golfschläger eingesetzt werden, üblicherweise im Bereich der Umgebungstemperatur.
Man hat festgestellt, daß die Folie aus zähelastischem Material eine Dicke von weniger als 2 mm und vorzugsweise zwischen 0,5 und 1 mm haben sollte. Wenn nämlich diese Dicke kleiner ist als 0,5 mm, stellen sich die beabsichtigten Effekte praktisch nicht ein. Wenn im Gegenzug die Dicke 1,0 mm überschreitet, ergibt sich ein Verlust an Schlagfähigkeit bei höherem Preis. Man erhält gute Resultate mit einer Folie in der Größenordnung von 0,5 mm.
Als zähelastisches Material verwendet man zweckmäßigerweise solche Materialien, wie man sie üblicherweise für diesen Anwendungsfall einsetzt, beispielsweise im Bereich der Skis. insoweit sind Butyl-Kautschuk, künstliche Elastomere, jeweils allein oder als Mischung oder mit Verstärkung zu nennen.
Vorzugsweise haftet die charakteristische zähelastische Folie an der starren Platte und an der zugehörigen hinteren Fläche des Kopfes mittels einer Lage aus Klebstoff. In der Praxis umfaßt die zähelastische Folie ein doppelseitiges Klebeelement, damit es leicht auf die hintere Fläche auf der Rückseite der Schlagfläche angebracht werden kann.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel kann die zähelastische Folie durch eine mehrlagige Anordnung aus einzelnen zähelastischen Folien gebildet werden, die unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Die Dämpfungseigenschaften einer jeden Folie sind hinsichtlich ihrer Temperatur für eine vorbestimmte Frequenz der Vibration gestuft oder sie sind in ihrer Frequenz gestuft, und zwar für eine vorgegebene Temperatur.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel wird die zähelastische Folie durch nebeneinanderliegende Einzelzonen gebildet, die jeweils optimale Dämpfungseigenschaften, gestuft nach Temperatur und Frequenz aufweisen.
in der Praxis weist das charakteristische Dämpfungselement eine Gesamtmasse, d.h. eine Dicke so klein wie möglich auf, beispielsweise im Bereich zwischen 1 und 4 g, vorzugsweise in der Nähe von 2 bis 2,5 g.
in vorteilhafter Weiterbildung setzt man die "Belastungsplatte" ein, die im wesentlichen die Aufgabe hat, die Eigenschaft des zähelastischen Materials zu fördern, Vibrationen in Wärme umzuwandeln:
- sie weist einen Elastizitätsinodul E von mehr als 10.000 MPa auf, und eine Dicke zwischen 0,05 und 2 mm, vorzugsweise in der Nähe von 1 mm;
- man hat festgestellt, daß wenn der Elastizitätsmodul weniger als zehntausend (10.000) MPa beträgt, die starre Platte nicht wie eine Belastungsplatte wirkt und die Dämpfung weniger wirksam ist;
- dasselbe ergibt sich, wenn man die Dicke mit weniger als 0,05 mm bemißt; wenn man die Dicke größer als 2 mm macht, erhöht man unnützerweise die Kosten und das Gewicht, ohne daß damit eine entsprechende Verbesserung einherginge;
- sie wird aus einer Materialgruppe ausgewählt, die umfaßt Aluminiumlegierungen, Legierungen als Aluminium-Zink-Magnesium, wie sie unter dem eingetragenen Warenzeichen ZICRAL von der Firma CEGEDUR-PECHINEY vertrieben werden, durch Wärme aushärtbare, geschichtete Materialien mit einer Verstärkung aus Glasfasern oder Kohlefasern, thermoplastische Materialien mit einer Verstärkung aus Glasfasern oder Kohlefasern;
- in einem abgewandelten Ausführungsbeispiel kann die Belastungsplatte aus einer oder mehreren Materiallagen bestehen.
Wie bereits erwähnt, betrifft die Erfindung Golfschläger, deren Kopf aus dünnen Wänden ausgebildet ist, d.h. in der Größenordnung von einigen Millimetern Dicke, beispielsweise von 3 bis 5 mm, der auf seiner Rückseite einen Hohlraum aufweist, sei es in offener Ausbildung in Gestalt eines L für ein Eisen, sei es in geschlossener Ausbildung, jedoch hohl für ein Holz-Metall. Das für die Erfindung charakteristische Dämpfungselement muß, wie erwähnt, als Ausstülpung auf diesen dünnen Wänden ausgebildet sein, um wirksam zu werden und nicht vollständig in der Masse des Kopfes zu verschwinden. Da die Masse dieses Däinpfungselementes praktisch vernachlässigbar ist, im Vergleich zur Masse des Kopfes, wirkt die Belastungsplatte nicht als "Schläger", sondern ausschließlich in Schubrichtung.
Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Schläger ein Eisen, dessen hintere Fläche eine Ausnehmung aufweist, die einen offenen Hohlraum in Form eines L (gegossenes Eisen) bildet, dessen langer Schenkel parallel und einstückig mit der Schlagfläche ist und dessen kurzer Schenkel die Fußplatte bildet. in diesem Fall muß der für die Erfindung charakteristische Dämpfer auf der Rückseite der Schlagfläche in Höhe des Auftreffpunktes des Balls angebracht werden. Es ist ferner von Wichtigkeit, daß die Dämpferanordnung nur einen Teil und nicht die gesamte Ausnehmung ausfüllt, die den Hohlraum definiert.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Schwerpunkt des Dämpfungselementes (10) in der Nähe des Schwerpunktes des Kopfes (3) angeordnet.
Obwohl die Erfindung sich in besonderem Maße dazu eignet, bei der Herstellung von Eisen eingesetzt zu werden, kann sie doch auch bei der Realisierung von Schlägern verwendet werden, die als "Putter" bezeichnet werden.
Wenn der Schläger ein Holz ist, und zwar in der Bauweise Holz- Metall, kann das charakteristische Dämpfungselement als Ausstülpung entweder im inneren des Hohlraums des Kopfes oder unmittelbar auf der Rückseite der Schlagfläche angeordnet werden oder außen an dem Kopf, in dem sie in eine verlängerte Form desselben übergeht, aber auf der Rückseite des Kopfes, sei es auf der Seite oder der Spitze oder der Fußplatte.

Zeichnung

Die Art und Weise, in der die Erfindung ausgeführt werden kann und die sich einstellenden Vorteile ergeben sich besser aus dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung.
Fig. 1 ist eine gesamthafte perspektivische Ansicht eines Golfschlägers, nämlich eines "Eisens", dessen Kopf in Rückansicht in Fig. 2 dargestellt ist.
Fig. 3 ist ein erfindungsgemäßer Kopf, ebenfalls in Rückansicht, und
Fig. 4 zeigt diesen im Schnitt entlang der Linie IV-IV' von Fig. 3.
Fig. 5 ist eine detaillierte Schnittdarstellung der Dämpfungsanordnung für Vibrationen entsprechend der Erfindung.
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht eines Golfschlägers der Bauart "Holz-Metall" entsprechend der Erfindung, dargestellt im Schnitt in Fig. 7, und zwar in einer Vertikalebene entlang der Achse VII-VII' von Fig. 6.
Die Fig. 8 bis 14 zeigen in schematischer Darstellung weitere Ausführungsformen an einem Holz, jeweils entlang einer radikalen Ebene entlang der Linie VII-VII'.
Die Fig. 15, 16 und 17 zeigen schematisch weitere Ausführungsformen eines derartigen Holzes in einer Ansicht entlang einer horizontalen Ebene entlang der Linie VII-VII'.
Schließlich zeigt Fig. 18 schematisch im Schnitt ein anderes Ausführungsbeispiel eines derartigen Holzes.
Unter Bezug auf die Fig. 1 bis 5 umfaßt ein herkömmliches Golfeisen (gegossenes Eisen) entsprechend der Erfindung einen Schaft (1), beispielsweise aus Metall oder aus verstärktem Kunststoff, der an seinem freien oberen Ende durch einen Griff (2) abgeschlossen ist und an seinem anderen unteren Ende mittels eines Schaftendes (4) mit einem Kopf verbunden ist, der insgesamt mit dem Bezugszeichen (3) bezeichnet ist und dessen Gewicht und Form sich in Abhängigkeit von der Nummer des Eisens ändert. Dieser Kopf (3) hat eine Querschnittsform, die etwa einem L entspricht und umfaßt jeweils auf der Vorderseite, die den langen Schenkel des L bildet, eine Wand von 5 mm Dicke, die als äußere Fläche eine Schlagfläche darstellt und insgesamt durch das Bezugszeichen (5) bezeichnet ist, sowie eine Fußplatte (6), die den kurzen Schenkel des L bildet. in bekannter Weise weist der Kopf (3) auf der Rückseite eine Ausnehmung (7) auf, die einen Hohlraum bildet, dessen Form sich je nach Hersteller und den angestrebten Ergebnissen ändert. Diese Ausnehmung (7) ist an eine im wesentlichen dreieckige Form mit abgerundeten Ecken angenähert mit 90 x 40 mm Seitenlänge.
Erfindungsgemäß nimmt ein Teil dieser ebenen Ausnehmung (7) eine charakteristische Dämpfungsanordnung auf, die insgesamt mit dem Bezugszeichen (10) bezeichnet ist, als Ausstülpung in ihrem Mittelpunkt angeordnet ist und nach außen eine kleine starre Platte von im wesentlichen elliptischer Form aufweist, deren Achsen 45 und 18 mm lang sind, beispielsweise eine Platte aus einer Aluminiumlegierung oder einer Aluminium-Zink-Magnesium- Legierung, die von der Firma CEGEDUR-PECHINEY unter dem Warenzeichen "ZICRAL" vertrieben wird und einen Elastizitätsmodul von 12.000 MPa aufweist, eine Dicke von 1 mm hat und ungefähr 2,5 g wiegt.
Diese starre Platte (11) ist einem Blatt (12) mit hohem Dämpfungskoeffizienten zugeordnet, dessen innere bzw. äußere Oberflächen zuvor mit einer dünnen Lage eines Klebstoffs versehen wurden, der beidseitig aufgebracht wurde, um die Verbindung zwischen der zähelastischen Folie (12) einerseits mit der starren Platte (11) und andererseits mit der hinteren Fläche des Kopfes (3) zu verbessern, genauer gesagt in der Ausnehmung (7). Die zähelastische Folie (12) aus Butyl-Kautschuk hat eine Dicke von 1,0 mm sowie bei einer Temperatur von 25 ºC einen Dämpfungskoeffizienten, dessen Tangens delta zwischen 0,4 und 1,2 liegt, vorzugsweise zwischen 0,6 und 0,8.
Die charakteristische Dämpfungsanordnung (10) ist auf der hinteren Fläche (7) in der Nähe des Schwerpunktes des Kopfes angeordnet, d.h. in Verlängerung des idealen Auftreffpunktes.
Auf diese Weise hat man festgestellt, daß bei einem gegossenen Eisen, das gemäß den Fig. 3, 4 und 5 ausgeführt ist, sich die Vibrationen aufgrund eines Schlages um ungefähr ein Drittel vermindern und daß die besonders störenden Vibrationen sehr viel schneller absorbiert werden (im Mittel in 6 Sekunden gegenüber 16 Sekunden bei demselben Eisen, das nicht erfindungsgemäß ausgebildet ist).
Die Fig. 6 und folgende zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung, wie man sie bei sogenannten Metall-Hölzern einsetzt. Der Kopf dieses Holzes, der insgesamt mit dem allgemeinen Bezugszeichen (20) bezeichnet ist (Fig. 6 und 7) und der mit dem Schaft über das Schaftende (21) verbunden ist, ist durch Rotationsschmelzen hergestellt. Die Wände des Kopfes (20) haben eine im wesentlichen konstante Dicke von etwa 3 mm. Die Wände bilden auf ihrer Vorderseite eine ebene Schlagfläche (22), auf ihrer Unterseite eine Fußplatte (23) und auf ihren Seiten (24) Seitenflächen sowie eine Unterseite (25), wobei all dies eine Verkleidung oder eine einstückige Krone bildet, die durch eine hintere gerundete Spitze (26) abgeschlossen wird. Die Gesamtheit der Verkleidung (24 - 26) bildet die hintere Fläche. Die Verkleidung (24 - 26) definiert einen teilweise ausgehöhlten Hohlraum (30).
Bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsforin ist die Fußplatte (23) in bekannter Art und Weise (nicht dargestellt) zusammengesetzt ausgebildet, so daß der Hohlraum (30) zugänglich ist. Erfindungsgemäß weist die hintere Oberfläche (31) der Schlagfläche (22) als Ausstülpung ein charakteristisches Dämpfungselement (35) entsprechend der Erfindung auf, das aus einer starren Platte (36), entsprechend (11) und einem zähelastischen Blatt oder Folie (37) entsprechend (12) gebildet wird.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Variante ist das Dämpfungselement (35) ebenfalls auf der Fußplatte (23) angeordnet, ggf. in Ergänzung derselben auf der hinteren Oberfläche (31) unmittelbar angeordnet.
Bei einer weiteren, in Fig. 10 dargestellten Variante umf aßt die Fußplatte (23) eine Ausnehmung (40), in die das Dämpfungselement (36, 37) eingelassen ist, damit dieses beim Schlag nicht verkratzt wird.
Bei weiteren Ausführungsformen ist das charakteristische Dämpfungselement (35) angeordnet:
- auf der Unterseite (25) und außen (Fig. 11),
- auf der Unterseite (25), jedoch innen (Fig. 12),
- in der hinteren abgerundeten Spitze (26), innen (Fig.
- in derselben Spitze (26), jedoch außen (Fig. 14).
Bei anderen Ausführungsformen ist das charakteristische Dämpfungselement (35) auf den Seiten (24) angeordnet (siehe Fig. 15), oder umgibt die hintere abgerundete Spitze (26) (Fig. 16), oder bildet selbst einen Teil der Verkleidung (Fig. 17 und 18).
Wie bereits erwähnt, weisen die erfindungsgemäßen Schläger den wesentlichen und von den als Amateuren tätigen Spielern sehr gewünschten Vorteil auf, daß sie leicht sind, trotzdem aber Vibrationen dämpfen können, insbesondere beim Schlag, und daß das Spielgefühl des Spielers verbessert wird.

Claims

1. Golfschlägerkopf (3; 20), gebildet aus dünnen Wänden, die einen vorderen Teil mit einer Schlagfläche (5; 22) definieren, sowie eine Fußplatte (6; 23) und einen hinteren Teil (7; 24 bis 26) oberhalb der Fußplatte (6; 23), der wiederum einen Hohlraum (7; 30) auf der Rückseite des vorderen Teils definiert, wobei der Hohlraum ein Dämpferelement (10; 35) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der dünnen Wände das Dämpferelement (10; 35) als Ausstülpung aufweist, wobei dieses als Belastungsplatte (11; 36) mit einem Elastizitätsmodul E von mehr als Zehntausend (10.000) MPa ausgebildet und mit dem hinteren Teil (7; 23 bis 26) über ein zähelastisches Material (12; 37) verbunden ist.

2. Golfschlägerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsplatte (11; 36) aus einem Material hergestellt ist, das aus folgender Gruppe ausgewählt ist: Aluminiumlegierungen, Legierungen aus Aluminium-Zink- Magnesium, durch Wärme aushärtbare, geschichtete Materialien mit einer Verstärkung aus Glasfasern oder Carbonfasern, thermoplastische Materialien mit einer Verstärkung aus Glasfasern oder Carbonfasern.

3. Golfschlägerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsplatte (11; 36) eine Dicke zwischen 0,5 und 2 mm aufweist.

4. Golfschlägerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zähelastische Material (12; 37) in Gestalt einer Folie mit einer Dicke von weniger als 1 mm ausgeführt ist, die einen inneren Dämpfungskoeffizient (Tangens Delta) zwischen 0,4 und 1,2 aufweist.

5. Golfschlägerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dessen hintere Oberfläche einen Hohlraum (7) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpferelement (10) auf der hinteren Oberfläche der Wand angeordnet ist, die die Schlagfläche (5) definiert und eine Masse zwischen 1 und 4 g aufweist.

6. Golfeisenkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt des Dämpferelementes (10) in der Nähe des Schwerpunktes des Kopfes (3) angeordnet ist.

7. Golfholzkopf (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in einer Bauart Holz-Metall, der einen inneren Hohlraum (30) definiert, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpferelement (35) im inneren des Hohlraumes (30) angeordnet ist.

8. Golfholzkopf (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer Kappe, die die Schlagfläche (22) nach hinten einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpferelement auf einer der hinteren Oberflächen (23, 24, 25, 26) der Kappe angeordnet ist.

9. Golfholzkopf (20) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpferelement in der Nähe der hinteren abgerundeten Spitze (26) der Kappe in Flucht mit dem Aufschlagpunkt auf der Schlagfläche (22) angeordnet ist.

10. Golfholzkopf (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpferelement (36, 37) in eine in der Fußplatte (23) vorgesehene Aufnahme (40) eingelassen ist.