DE10104243B4

DE10104243B4 - Leichtes, schwingungsdämpfendes Hosel für Golfputter

Info

Publication number: DE10104243B4
Application number: DE10104243A
Authority: DE
Inventors: Michael R. Cave Creek Nicolette; Lou C. Phoenix Beebe; John K. Phoenix Solheim; Michael J. Phoenix Nelson; Douglas W. Glendale Anderson
Original assignee: Karsten Manufacturing Corp
Current assignee: Karsten Manufacturing Corp
Priority date: 2000-02-02
Filing date: 2001-01-31
Publication date: 2004-11-18
Anticipated expiration: 2021-02-01
Also published as: FR2804333A1; TW471975B; GB2360220A; AU1826401A; GB2360220B; CA2333909A1; CA2333909C; US6354959B1; GB0102702D0; DE10104243A1; JP3738967B2; KR100686984B1; KR20010078296A; AU773526B2; JP2001238986A

Abstract

Hosel für einen Golfputter (10), der einen Schlägerkopf (12) aufweist, der mit einer Stirnseite versehen ist, welche auf den Golfball auftritt, und einen Schaft (16) vorsieht, wobei das Hosel (14) mit einem unteren Ende mit dem Schlägerkopf und mit einem oberen Ende mit dem Schaft verbunden ist, und wobei das Hosel die folgenden Bestandteile umfasst:
– einen sich vom Schlägerkopf nach oben erstreckenden Halsbereich (24); und
– wenigstens einen im Halsbereich des Hosels angeordneten schwingungsdämpfenden Einsatz (36),
dadurch gekennzeichnet, dass im Hoselhalsbereich wenigstens ein Durchgangsloch (34) vorgesehen ist und der schwingungsdämpfende Einsatz (36) in diesem Loch angeordnet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein leichtes, schwingungsdämpfendes Hosel für Golfputter, bzw. einen golfputter.

Die WO 99/44697 beschreibt einen Golfschläger mit einem Hosel, in dessen sich C vom Schlägerkopf nach oben erstreckenden Halsbereich ein schwingungsdämpfender Einsatz angeordnet ist.

Ein weiterer schwingungsdämpfender Einsatz im Übergansbereich von Kopf und Schaft eines Golfschlägers ist aus der US 5,797,806 A bekannt.

Die Verwendung von Stirnseiteneinsätzen bei Golfputtern ist seit vielen Jahren bekannt. Werden diese Stirnseiteneinsätze aus nicht metallischem Material, wie etwa Kunststoff, gefertigt, so spürt der Golfspieler den Schlag auf einen Golfball in abgedämpfter Weise. Die Herstellung von Golfputtern mit Stirnseiteneinsätzen weist den Nachteil auf, dass sie zeitaufwendig und arbeitsintensiv ist. Außerdem bevorzugen einige Golfspieler einen Putter, der nicht mit einem Stirnseiteneinsatz versehen ist.

Diese Problematik wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 8 gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Hosel für einen Golfputter, das einen Golfschlägerkopf mit einer auf den Golfball auftreffenden Stirnseite umfasst. Der Golfputter enthält zudem einen Schaft, der mit einem oberen Ende des Hosels verbunden ist. Das Hosel weist ein unteres, mit dem Schlägerkopf verbundenes Ende auf, wobei sich ein Halsbereich des Hosels vom Schlägerkopf weg nach oben erstreckt. Im Hoselhalsbereich ist zumindest ein schwingungsdämpfender Einsatz vorgesehen Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Hosels besteht der schwingungsdämpfende Einsatz aus Polyurethan und ist in einer im Hoselhalsbereich ausgebildeten Aussparung angeordnet. Der Schlägerkopf kann aus einem schweren Material, wie etwa Edelstahl, gefertigt sein, während sich das Hosel aus einem leichten Material, beispielsweise aus Titan, herstellen läßt. Bei verschiedenen Ausführungsbeispielen des Hosels werden zwei, drei oder vier schwingungsdämpfende Einsätze verwendet.

In folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
1 eine Perspektivansicht eines Golfputters mit einem leichten schwingungsdämpfenden Hosel gemäß der vorliegenden Erfindung;
2 eine Rückansicht des in 1 gezeigten Golfputters;
3 eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie 3-3 in 2;
3a eine vergrößerte Teilansicht eines Bereichs des in 1 gezeigten Hosels;
3b eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines schwingungsdämpfenden Einsatzes gemäß der vorliegenden Erfindung; und
4, 5 und 6 Perspektivansichten von Golfputtern, die mit leichten schwingungsdämpfenden Hoseln gemäß verschiedenen Modifikationen der vorliegenden Erfindung ausgestattet sind.
Wie sich den 1 bis 3 entnehmen läßt, umfaßt ein Golfputter 10 einen Schlägerkopf 12, ein Hosel 14 und einen Schaft 16. Der Schlägerkopf 12 kann jede geeignete Gestalt aufweisen und dabei auch in herkömmlicher Weise mit Spitzen- und Fersengewichten 18, 20 versehen sein. Der Schlägerkopf 12 umfaßt eine beim Schlag auf einen Golfball auftreffende Stirnseite 22. Das Hosel 14 enthält einen Halsbereich 24, der sich vom Schlägerkopf 12 aus nach oben erstreckt. Ein an einem oberen Ende des Hosels 14 befindlicher Anguß 26 ist mit einer Bohrung 28 versehen, die ein Spitzenende des Schaftes 16 aufnimmt, während ein unteres Ende des Hosels 14 einen Vorsprung 30 aufweist, der in einer im Schlägerkopf 12 nahe dem Fersengewicht 18 ausgebildeten komplementären Öffnung angeordnet ist. Der Vorsprung 30 ist dabei in der Öffnung mit Hilfe eines geeigneten Haftmittels, beispielsweise Epoxid, befestigt. Eine Nut 32 im Vorsprung 30 dient zur Aufnahme ggf. vorhandenen überschüssigen Haftmittels.
Der Schlägerkopf 12 besteht vorzugsweise aus einem schweren Material, etwa Edelstahl oder Bronze, mit einer ersten Dichte, während das Hosel 14 vorzugsweise aus einem leichten Material, beispielsweise Titan oder Aluminium, gefertigt ist, das eine zweite Dichte aufweist, wobei die erste Dichte natürlich größer ist als die zweite Dichte. Durch die Kombination von schweren und leichten Materialien weist der Schlägerkopf 12 eine größere und das Hosel 14 eine geringere Masse auf, wodurch die durch eine Kombination des Schlägerkopfes 12 mit dem Hosel 14 entstehende Masse einen niedrigen Schwerpunkt besitzt.
Das Hosel 14 ist mit mehreren Durchgangslöchern 34 versehen, wobei drei beispielsweise aus Polyurethan oder einem anderen schwingungsdämpfendem Material bestehende Einsätze 36 in den Löchern 34 angeordnet sind. Wie sich am besten den 3a und 3b entnehmen läßt, sind die Löcher 34 sanduhrförmig gestaltet, während die Einsätze 36 eine Zylinderform aufweisen. Da sich die Einsätze 36 beim Einschieben in die Löcher 34 teilweise sanduhrförmig verformen, wird zu ihrer Halterung in den Löchern 34 kein Haftmittel benötigt. Da die Dichte des die Einsätze 36 bildenden schwingungsdämpfenden Materials nur etwa ein Viertel der Dichte des leichten, das Hosel 14 bildenden Materials beträgt, weist der Schlägerkopf 12 eine vergleichsweise sogar noch größere Masse auf. Durch eine Veränderung der Anzahl und Position der Einsätze 36 läßt sich hier nun eine Feineinstellung des Putters 10 vornehmen, um das vom Spieler beim Schlag auf einen Golfball gewünschte Schlaggefühl zu erzielen.
Wie sich 4 entnehmen läßt, weist das Hosel 38 hier einen kürzeren Halsbereich 40 auf, der zudem anders geformt ist, als der Halsbereich 24 des Hosels 14. Am oberen Ende des Halsbereichs 40 ist ein dem Anguß 26 entsprechender Anguß 42 vorgesehen, und ein dem Vorsprung 30 entsprechender (nicht gezeigter) Vorsprung befindet sich an einem unteren Ende des Halsbereichs 40. In zwei im Hoselhalsbereich 40 vorgesehenen Löchern 46 sind zwei Einsätze 44 aus schwingungsdämpfendem Material angeordnet.
Das in 5 gezeigte Hosel 48 weist einen Halsbereich 50 auf, der länger und wiederum anders geformt ist als der Halsbereich 24 des Hosels 14. Auch hier ist am oberen Ende des Hoselhalsbereichs 48 ein dem Anguß 26 ent sprechender Anguß 52 vorgesehen, und ein dem Vorsprung 30 entsprechender (nicht gezeigter) Vorsprung befindet sich an einem unteren Ende des Hoselhalsbereichs 50. In vier im Hoselhalsbereich 50 vorgesehenen Löchern 56 sind vier Einsätze 54 aus schwingungsdämpfenden Material angeordnet.
Schließlich weist auch das in 6 gezeigte Hosel 58 einen Halsbereich 60 auf, der anders geformt ist als der Halsbereich 24 des Hosels 14. Hierbei ist an einem oberen Ende des Hoselhalsbereichs 60 ein sich verjüngender Fortsatz 62 vorgesehen, während wiederum ein dem Vorsprung 30 entsprechender (nicht gezeigter) Vorsprung an einem unteren Ende des Halsbereichs 60 ausgeformt ist. Natürlich läßt sich hier das Spitzenende des Schafts zur Befestigung des Schafts 16 am Hosel 58 über den sich verjüngenden Fortsatz 62 aufschieben. In drei im Hoselhalsbereich 60 vorgesehenen Löchern 66 sind drei Einsätze 64 aus schwingungsdämpfendem Material angeordnet.
Bei dem schwingungsdämpfenden Material der Einsätze 36, 44, 54 und 64 handelt es sich vorzugsweise um unter der Marke DYNAFLEX von der GLS Corporation vertriebenes Polyurethan, dessen Härte nach Shore A im Bereich von 30 bis 80 liegt, wobei für die Einsätze 36, 44, 54 und 64 eine Härte nach Shore A im Bereich von 50 bis 60 bevorzugt wird. Die jeweilige Härte der Einsätze 36, 44, 54 und 64 läßt sich innerhalb dieser Bereiche variieren, um eine Feineinstellung des Golfputters 10 vorzunehmen, die dem Spieler das gewünschte Schlaggefühl beim Schlag auf einen Golfball vermittelt.

Claims

Hosel für einen Golfputter (10), der einen Schlägerkopf (12) aufweist, der mit einer Stirnseite versehen ist, welche auf den Golfball auftritt, und einen Schaft (16) vorsieht, wobei das Hosel (14) mit einem unteren Ende mit dem Schlägerkopf und mit einem oberen Ende mit dem Schaft verbunden ist, und wobei das Hosel die folgenden Bestandteile umfasst: – einen sich vom Schlägerkopf nach oben erstreckenden Halsbereich (24); und – wenigstens einen im Halsbereich des Hosels angeordneten schwingungsdämpfenden Einsatz (36), dadurch gekennzeichnet, dass im Hoselhalsbereich wenigstens ein Durchgangsloch (34) vorgesehen ist und der schwingungsdämpfende Einsatz (36) in diesem Loch angeordnet ist.
Hosel nach Anspruch 1, weiter gekennzeichnet durch mehrere im Hosel (14) angeordnete schwingungsdämpfende Einsätze (36).
Hosel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Loch (34) sanduhrförmig gestaltet ist.
Hosel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der schwingungsdämpfende Einsatz (36) aus Polyurethan besteht.
Hosel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der mehreren schwingungsdämpfenden Einsätze (36) zwei beträgt.
Hosel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der mehreren schwingungsdämpfenden Einsätze (36) drei beträgt.
Hosel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der mehreren schwingungsdämpfenden Einsätze (36) vier beträgt.
Golfputter (10), enthaltend einen Schlägerkopf (12), der mit einer Stirnseite versehen ist, welche auf den Golfball auftritt, ein Hosel (14) mit einem mit dem Schlägerkopf verbundenen unteren Ende und einen mit einem oberen Ende des Hosels verbundenen Schaft (16), wobei das Hosel die folgenden Bestandteile umfasst: – einen sich vom Schlägerkopf nach oben erstreckenden Halsbereich (24); und – wenigstens einen im Halbereich des Hosels angeordneten schwingungsdämpfenden Einsatz (36), dadurch gekennzeichnet, dass im Hoselhalsbereich wenigstens ein Durchgangsloch (34) vorgesehen ist und der schwingungsdämpfende Einsatz (36) in diesem Loch angeordnet ist.
Golfputter nach Anspruch 8, wobei der Schlägerkopf aus einem schweren Material mit einer ersten Dichte und das Hosel (14) aus einem leichten Material mit einer zweiten Dichte besteht und wobei die erste Dichte größer ist als die zweite Dichte.
Golfputter nach Anspruch 9, wobei als schweres Material Edelstahl und als leichtes Material Titan verwendet wird.
Golfputter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Hosel (14) nach einem der Ansprüche 2 bis 7 ausgebildet ist.