DE29617994U1 - Golfschlägerkopf - Google Patents

Description

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Golfschlägerkopf

Die Erfindung betrifft einen Golfschlägerkopf mit visuellen Indikatoren.
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Golfschlägerköpfe besitzen üblicherweise einen Körper mit einer auf einen Golfball auftreffenden Vorderseite, auf der eine Anzahl von Rillen ausgebildet ist. Man füllt heutzutage üblicherweise diese länglichen Rillen mit Farbe, um sie dann beim Positionieren des Schlägerkopfes als visuelles Hilfsmittel zu verwenden und auf diese Weise die Vorderseite des Schlägerkopfes senkrecht zu einer vorgesehenen Ziellinie auszurichten. Dieses visuelle Hilfsmittel soll verhindern, daß der Schlägerkopf den Ball mit "geöffnetem oder geschlossenem Blatt" trifft. Ein Nachteil dieses visuellen Hilfsmittels ist, daß die Farbe in der Rille schnell mit Schmutz bedeckt oder durch wiederholten Gebrauch des Schlägers abgerieben ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Golfschlägerkopf der vorstehend genannten Gattung so auszubilden, daß er ein verbessertes, visuelles Hilfsmittel zur Ausrichtung des Schlägerkopfes aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen, visuellen Indikatoren behält der Golfspieler auch unter ungünstigen Witterungs- und Bodenverhältnissen sowie nach längerem

Gebrauch des Schlägers eine zuverlässige Möglichkeit, den Schlägerkopf in der gewünschten Weise auf die Ziellinie auszurichten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen

Fig.1 eine Perspektivansicht eines Golfschlägerkopfes gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Fig.2 eine Ansicht des spitzenseitigen Endes des Golfschlägerkopfes der Fig.l;

Fig.3 eine Ansicht des fersenseitigen Endes des

Golfschlägerkopfes der Fig.l;

Fig. 4 eine Ansicht des Golfschlägerkopfes der

Fig.l von oben;
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Fig.4a eine Ansicht des Golfschlägerkopfes der

Fig.l entlang der Linien 4-4 in Fig.3;

Fig. 5 eine Ansicht des Golfschlägerkopfes der Fig.l von unten;

Fig. 6 eine Stirnansicht des Golfschlägerkopfes der Fig.l;

Fig.7 eine Rückansicht des Golfschlägerkopfes

der Fig.l;

Fig.8 eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Linien 8-8 in Fig.7;

Fig.9 eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Linien 9-9 in Fig.7;

Fig.10 eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Linien 10-10 in Fig.7; und

Fig.11 eine vergrößerte Rückansicht des Golfschlägerkopfes der Fig.l.

Wie in den Figuren 1 bis 7 zu erkennen ist, enthält ein Golfschlägerkopf 10 gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung einen Körper 12 und ein Hosel 14 mit einer zylindrischen Bohrung 15 zur Aufnahme eines Golfschlägerschaftes (nicht dargestellt) . Obwohl der Golfschlägerkopf 10 als Eisen Nr. 5 dargestellt ist, könnte es sich um jeden beliebigen Eisentyp handeln, angefangen vom Eisen Nr. 1 bis zu einem Wedge. Der Körper 12 besitzt ein fersenseitiges Ende 16 und- mit Abstand hiervon - ein spitzenseitiges Ende 18. Das Hosel 14 ist neben dem fersenseitigen Ende 16 des Körpers 12 angeordnet und enthält einen Hals 20, der wie in der US-A-4,512,477 beschrieben - eine verringerte Stärke aufweist. Der Körper 12 und das Hosel 14 sind vorzugsweise aus einem geeigneten Metall, beispielsweise Berylliumkupfer oder rostfreiem Stahl, gegossen. Am Körper 12 ist zwischen dem fersenseitigen Ende 16 und dem spitzenseitigen Ende 18 eine Vorderseite 22 vorgesehen, die auf den (nicht dargestellten) Golfball auftrifft. Hinter der Vorderseite befindet sich eine Rückseite 23.

Ein Umfangsgewichtselement 24 steht von der Vorderseite 22 nach hinten weg und bildet in der Rückseite 2 3 eine

Vertiefung 26. Das Umfangsgewichtselement 24 enthält eine obere Leiste 28 und eine Sohle 30. Der obere Rand der Vertiefung 26 wird von der oberen Leiste 28 und der untere Rand von der Sohle 3 0 gebildet. Die obere Leiste 28 erstreckt sich im oberen Bereich des Körpers 12 zwischen dem fersenseitigen Ende 16 und dem spitzenseitigen Ende 18. Die Sohle 30 verläuft im unteren Bereich des Körpers 12 vom fersenseitigen Ende 16 zum spitzenseitigen Ende 18. Das Umfangsgewichtselement 24 enthält auch ein oberes Spitzengewicht 32 neben einem spitzenseitigen Ende der oberen Leiste 28, ein unteres Spitzengewicht 34 neben einem spitzenseitigen Ende der Sohle 3 0 und ein unteres Fersengewicht 3 6 neben einem fersenseitigen Ende der Sohle 30. Das spitzenseitige Ende 18 des Körpers 12 besitzt eine rückwärtige Kante 19, die gegen die Vorderseite 22 zwischen der oberen Leiste 28 und der Sohle 3 0 eingebuchtet ist und das obere Spitzengewicht 3 2 vom unteren Spitzengewicht 3 4 trennt.
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Das obere Spitzengewicht 32, das untere Spitzengewicht 34 und das untere Fersengewicht 3 6 verleihen dem Schlägerkopf 10 den nötigen Widerstand gegenüber einer Drehbewegung um eine vertikale Achse A, die durch den Körper 12 verläuft. Diese Drehbewegung resultiert daraus, daß die Vorderseite 22 einen Golfball in der Nähe des fersenseitigen Endes 16 oder des spitzenseitigen Endes 18 des Körpers 12 trifft. Die Sohle 30 besitzt eine untere, hintere Kante 38, die zwischen dem unteren Fersengewicht 36 und dem unteren Spitzengewicht 34 eine Einbuchtung 40 enthält, wie in der US-A-4,621,813 beschrieben. Neben der unteren, hinteren Kante 38 der Sohle 3 0 ist eine untere, rückwärtige Fläche 42 des Umfangsgewichtselementes 24 angeordnet. Sie neigt sich

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vorzugsweise von der hinteren Kante 38 gegen die Vorderseite 22 nach oben und nach innen und geht längs der oberen, hinteren Kante 46 der Sohle 30 in eine untere Innenfläche 44 des Umfangsgewichtselements 24 über. Die Einbuchtung 40 und der geneigte Verlauf der unteren, rückwärtigen Fläche 42 bewirken eine solche Materialverteilung im Körper 12, daß die relative Größe des unteren Fersengewichts 3 6 und des unteren Spitzengewichts 34 erhöht wird und daß auf diese Weise der Widerstand des Schlägerkopfes 10 gegenüber der obengenannten Drehbewegung vergrößert wird.

Wie in den Figuren 4 und 6 dargestellt ist, sind in der Vorderseite 22 des Körpers 12 eine Anzahl von Rillen 48, 50 ausgebildet. Die Rillen 48, 50 verlaufen vom fersenseitigen Ende 16 zum spitzenseitigen Ende 18 des Körpers 12. Zu diesen Rillen gehört ein Satz von acht Rillen 48 gleicher Länge und ein Satz von sechs Rillen 50 unterschiedlicher Länge. Zwei verkürzte Rillen 52 (ca. 3,2 mm lang) sind in der Vorderseite 22 vorgesehen und auf die mit 48a bezeichnete Rille ausgerichtet. Diese verkürzten Rillen 52 dienen als visuelle Indikatoren und sind vorzugsweise mit einer Kontrastfarbe gefüllt, so daß sie gut sichtbar sind. Ein visueller Indikator ist neben dem fersenseitigen Ende der Rille 48a angeordnet und der andere visuelle Indikator neben dem spitzenseitigen Ende der Rille 48a. Wenn der Schlägerkopf 10 beim sogenannten "Ansprechen" hinter einem Golfball plaziert wird, werden die Rillen oder visuellen Indikatoren 52 vom Golfspieler benutzt, um den Schlägerkopf 10 so zu positionieren, daß die Rillen 48 und 50 senkrecht (d.h. rechtwinklig) zur beabsichtigten Ziellinie liegen. Werden die visuellen Indikatoren 52 auf diese Weise benutzt, wird man den Golfschläger 10

nicht versehentlich mit "geöffnetem oder geschlossenem Blatt", d.h. mit einer gegenüber der Ziellinie einen spitzen oder stumpfen Winkel bildenden Vorderseite 22 positionieren.
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Selbstverständlich müssen die visuellen Indikatoren 52 auf die beiden Enden derselben Rillen 48 bzw. 50 ausgerichtet sein, damit der Schlägerkopf 10 zum "Ansprechen" richtig positioniert werden kann. Bei Schlägerköpfen wie einem Wedge (nicht dargestellt) , bei denen die Vorderseite 22 mit dem Erdboden einen größeren Winkel (sogenannter "Loft") als der dargestellte Schlägerkopf 10 bildet, werden die visuellen Indikatoren 52 zur besseren Erkennung auf eine Rille ausgerichtet, die sich unterhalb der Rille 48a befindet. Bei Schlägerköpfen wie dem Eisen Nr. 1 (nicht dargestellt), bei denen die Vorderseite 22 mit dem Boden einen kleineren Winkel als der Schlägerkopf 10 bildet (bei denen also der sogenannte "Loft" geringer ist), werden die visuellen Indikatoren 52, um sie gut zu erkennen, auf eine Rille ausgerichtet, die sich oberhalb der Rille 48a befindet.

Obwohl die visuellen Indikatoren 52 in Zusammenhang mit Schlägerköpfen aus Eisen wie dem Schlägerkopf 10 weiter oben bereits beschrieben wurden, können sie auch bei Schlägerköpfen aus Holz, wie dem in der US-A-5,294,037 gezeigten Schlägerkopf, verwendet werden.

In Fig.11 weist die vom Umfangsgewichtselement 24 begrenzte Vertiefung 26 eine untere Fläche 54 auf, in der ein elliptisch geformter, geometrischer Bereich 56 ausgebildet ist. Ein Ring 58 und ein Vorsprung 60 sind mit dem geometrischen Bereich 56 einstückig ausgebildet und

erheben sich über diesen Bereich 56. Der Ring 58 umgibt den Schwerpunkt des Schlägerkopfes 10 und des Vorsprunges 60. In der Vertiefung 26 sind fünf Rippen 62, 64, 66, 68 und 70 angeordnet. Jede der Rippen 62 bis 70 erstreckt sich etwa radial relativ zur Vertiefung 26 von einem inneren Ende, das in der Nähe des Ringes 58 liegt, zu einem äußeren Ende, das in das Umfangsgewichtselement 24 übergeht. Die Rippe 62 erstreckt sich in Richtung des spitzenseitigen Endes 18 des Körpers 12. Die Rippen 64 und 66 verlaufen in Richtung der oberen Leiste 28, und die Rippen 68 und 70 in Richtung der Sohle 30. Wie in Fig. 10 dargestellt ist, weisen die Rippen 62 bis 70 einen bogenförmigen Querschnitt auf.

Wenn die Vorderseite 2 2 des Schlägerkopfes 10 einen Golfball am Schwerpunkt des Körpers 12 (d.h. nahe dem Vorsprung 60) trifft, entstehen keine unerwünschten Schwingungen.

Wenn jedoch die Vorderseite 22 einen Golfball in der Nähe des fersenseitigen Endes 16 des Körpers 12 oder in der Nähe des spitzenseitigen Endes 18 des Körpers 12 trifft, werden von den Rippen 62 bis 70, dem geometrischen Bereich 56 und dem Ring 58 unerwünschte Schwingungen unterdrückt. Andere Schwingungen werden von den Rippen 62 bis 70, dem geometrischen Bereich 56 und dem Ring 58 gedämpft. Die Rippen 62 bis 70 unterdrücken und dämpfen etwa 85 % aller Schwingungen, während der geometrische Bereich 56 und der Ring 58 zu etwa 15 % der Schwingungsunterdrückung beitragen. Wenn vorstehend von "Schwingungsunterdrückung" gesprochen wurde, so ist damit eine Reduzierung der Schwingungen bis auf ein nicht mehr wahrnehmbares Maß gemeint. Entsprechendes gilt für den verwendeten Begriff der "Schwingungsdämpfung".

Der Bereich 56 kann auch in einer anderen Form als der dargestellten elliptischen Form ausgebildet werden, beispielsweise in Form einer Raute, eines Kleeblattes, eines Sechseckes oder eines Kreises. Die Rippen 62 bis 70 können auch durch mechanische Mittel mit dem Umfangsgewichtselement 24 verbunden statt einstückig mit ihm ausgebildet zu sein.

Claims (5)

Schutzansprüche:

1. Golfschlägerkopf (10), enthaltend

» 5 - einen Körper (12) mit einem fersenseitigen Ende

(16), einem spitzenseitigen Ende (18) und einer, auf einen Golfball auftreffenden Vorderseite (22),

- eine Anzahl von in der Vorderseite (22) ausge

bildeten Rillen (48, 50), die von dem fersenseitigen Ende (16) zum spitzenseitigen Ende (18) des Körpers (12) verlaufen, und

- zwei visuelle Indikatoren (52), die auf der Vor

derseite (22) angeordnet und auf eine der Rillen (48, 50) ausgerichtet sind, um den Golfschlägerkopf (10) so zu positionieren, daß die Rillen (48, 50) senkrecht zu einer vorgesehenen Ziellinie liegen, wobei einer der visuellen Indikato

ren (52) neben dem fersenseitigen Ende (16) der genannten Rille und der andere visuelle Indikator neben dem spitzenseitigen Ende dieser Rille angeordnet ist.

2. Golfschlägerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als visuelle Indikatoren (52) zwei verkürzte Rillen in der Vorderseite (22) vorgesehen sind.

3. Golfschlägerkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verkürzten Rillen mit Farbe gefüllt sind.

4. Golfschlägerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Rillen (48, 50) ein erster Satz von Rillen gleicher Länge und ein zweiter Satz von Rillen unterschiedlicher Länge gehört.

5. Golfschlägerkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die genannte Rille im ersten Satz von Rillen befindet.