DE6926832U - Ventil fuer druckbehaelter zur abgabe von unter druck stehendem fuellgut, insbesondere von kosmetischen erzeugnissen. - Google Patents
Ventil fuer druckbehaelter zur abgabe von unter druck stehendem fuellgut, insbesondere von kosmetischen erzeugnissen.Info
- Publication number
- DE6926832U DE6926832U DE6926832U DE6926832U DE6926832U DE 6926832 U DE6926832 U DE 6926832U DE 6926832 U DE6926832 U DE 6926832U DE 6926832 U DE6926832 U DE 6926832U DE 6926832 U DE6926832 U DE 6926832U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- valve stem
- products
- pressure vessel
- collar
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D83/00—Containers or packages with special means for dispensing contents
- B65D83/14—Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
- B65D83/34—Cleaning or preventing clogging of the discharge passage
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D83/00—Containers or packages with special means for dispensing contents
- B65D83/14—Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
- B65D83/68—Dispensing two or more contents, e.g. sequential dispensing or simultaneous dispensing of two or more products without mixing them
- B65D83/682—Dispensing two or more contents, e.g. sequential dispensing or simultaneous dispensing of two or more products without mixing them the products being first separated, but finally mixed, e.g. in a dispensing head
Description
V-
t-;: c- ;\ !.:■ "■'. >
:■■:. J ρ κ ; ■;
L ' OREAL
14, Rue Royal, Paris 8e (Frankreich)
Ventil für Druckbehälter zur Abgabe von unter Druck stehendem Füllgut, insbesondere von kosmetischen
Erzeugnissen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil für Druckbehälter ;
zur Abgabe und zum Auffüllen von unter Druck stehendem Füllgut, insbesondere von kosmetischen Erzeugnissen.
Bekannt ist es bei Ventilen der eingangs genannten Art, bei der Füllung der Druckbehälter jeweils die Strömungsrichtung des Abgabeventils einfach umzukehren. Dabei lassen sich
jedoch infolge des relativ hohen Fülldruckes beim maschinellen Füllen der Druckbehälter Schäden an den Abgabeventilen nicht
vermeiden. Die Schäden machen sich meist durch früheres oder späteres Undichtwerden der Ventile bemerkbar. Man hat zwar
bereits versucht derartigen Ventilschäden durch Drucksenkung und Verzögerung des Füllvorganges zu begegnen, doch sind derartige
Lösungen aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu vertreten.Darüber
hinaus eignen sich die bekannten Abgabeventile nur jeweils für die Abgabe eines Füllgutes aus einem Druckbehälter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil dar eingangs
beschriebenen Art zu schaffen , das mit einfachen Kitteln nicht nur eine gleichzeitige Abgabe von mehreren, unter Druck stehenden
Erzeugnissen, sondern darüber hinaus eine gleichmäßige und unter stets gleichen, von der Wirkung des Druckmediums im Druckbehälter
abhängigen Bedingungen ablaufende Verteilung sowie ein einfaches maschinelles Auffüllen des Druckbehälters mit beliebig wählbaren
TÜlldruck ohne Schädigung des Ventils ermöglicht.
Sie Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß ein zylindrischer
Ventilkörper iiyseinem oberen Seil ebenso-viele radial verlaufende
Durchlässe aufweist, wie im Druckbehälter volumensveränderliche Einsats&beh<er fur unterschiedliche Erzeugnisb© vorhanden sind,
daß die Durchlässe über Kanäle mit Anschlußstücken im unteren
Teil des Ventilkofpers verbunden und über diese mit den Einsatzbehaltern
verbindbar 3ind und daß der Ventilkörper eine koaxiale, zylindrische Ausnehmung mit einer den unteren Teil durchdringenden
Bohrung aufweist, daß ferner im Inneren der Ausnehmung eine Dichtungemuffe, die im wesentlichen die Form eines Kreisringzylinders
aufweist und in ihrem oberen Bereich einen kreisförmigen Sita bildet, axial verschiebbar angeordnet und von
einer in der Ausnehmung abgestützten Feder in Richtung nach oben beaufschlagt ist, daß weiterhin ein nach oben ge$£fneter
und unten verschlossener Ventilschaft mit einem aus seinem mittleren Bereich vorspringenden Bund auf dem Sitz an der Oberseite der Diehtungsmuffe aufliegt, in seinem unteren Bereich
692683223.11.72
mindestens eine radiale Durchbrechung und im Bereich unmittelbar
über dem Bund mindestens eine weitere Durchbrechung aufweist und daß endlich der Ventilschaft durch einen Dichtungsring
geführt ist, der die Oberseite des Ventilkörpers abschließt und^n Normals bellung des Ventilschaftee auf der
Dichtungsmuffe und dem Bund des Ventilschaftes aufliegt.
Das erfindungsgemäße Ventil löst damit nicht nur die gestellte Aufgabe, sondern bietet darüber hinaus den Vorteil, daß die
aus den Einsatzbehältern abzugebenden Erzeugnisse nicht direkt der Einwirkung von Treibgas ausgesetzt sind und sich auch
während des Mischvorgangs mit anderen Erzeugnissen nicht mit dem im Druckbehälter vorhandenen Treibgas vermischen können.
Aus dem Druckbehälter kann aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung
des Ventils beim Abgeben der Erzeugnisse auch kein Treibgas austreten. Dadurch können auch kosmetische Erzeugnisse
unter Druck abgegeben werden, die mit herkömmlichen Treibgasen chemisch reagieren oder eine unerwünschte Mischung bzw. Emulsion
bilden oder durch sonstiges Zusammenwirken mit Treibgas eine Änderung von bestimmten stofflichen Eigenschaften erfahren könnten.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Ventil auf einen Druckbehälter aufsetzbar und der Ventilkörper mit in seinem unteren Teil angeordneten Anschlußstücken
auf mehrere, volumensveränderliche Einsatzbehälter
im Inneren des Druckbehälters aufsteckbar ist.
692683223.11.72
Vorteilhafterweise sind der Dichtungsring und der Ventilkörper
erfindungsgemäß durch ein fllainmerartig verformtes Blechteil
miteinander kraftschlüssig verbunden, das den oberen Teil des Druckbehälters bildet, auf welchen das Ventil aufsetzbar ist.
Beispielsweise kann das Blechteil samt erfindungsgemäßen Ventil
auf den Druckbehälter aufschraubbar sein, so daß der leere Druckbehälter leicht geöffnet, leere Einsatzbehälter entnommen
und durch volle neue Einsatzbehälter ersetzt und der Druckbehälter nach Aufsetzen des Ventils unter Verwendung einer Nachfüllflasche mit Treibgas gefüllt werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Aufstecken des Ventils dadurch erleichtert, daß die Anschlußstücke unten an dem Ventilkörper angeordnet und als kraft-
und bzw. formschlüssige Verbindung für die anzuschließenden oberen Teile der Einsatzbehälter ausgebildet sind.
Aub Fertigungsgründen und auch aus Gründen der Reinigung und
um der Gefahr einer Verstopfung durch sich gegebenenfalls bildende Rückstände von vornherein zu begegnen ist es zweckmäßig, die
mit den radialen Durchlässen im oberen Teil des Ventilkörpers verbundenen Kanäle parallel zur Achse des Ventilkörpers anzuordnen.
flach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind der
Dichtungsring und die Dichtungsmuffe ausschließlich aus einem
hinreichend elastischen natürlich Stoff oder Kunststoff sowie der Ventilkörper und der zylindrische Ventilschaft aus Metall
oder einem Kunstpreistoff gebildet.
Die Ausbildung des Ventilkörpers aus Kunstpreßstoff erlaubt es, die Durchlässe und Kanäle, über welche die Verteilung der
Erzeugnisse erfolgt, besonders leicht und bereite beim Pressen dee Ventilkörpers in einem einzigen Arbeitsgang herzustellen.
Hierbei ist von Vorteil, wenn die Durchlässe aus einfachen, radial verlaufenden Nuten bestehen, rund um die Ausnehmung
des Ventilkörpers angeordnet sind und mit dem auf der Oberseite des Ventilkörpers aufliegenden Dichtungsring jeweils einen
Kanal bilden. Diese Ausführungsart ermög?«.icht das Pressen derartiger
Ventilkörper in einer sehr einfachen Form, ohne daß dafür Kerne oder sonstige verlorene Einsätze erforderlich wären. Außerdem
sind in der Regel keine besonderen Vorkehrungen bezüglich der Werkstoffpaarung sowie hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit
des Werkstoffes gegen aggressive Bestandteile der Erzeugnisse
nötig.
Zur Abgabe von in einem Druckbehälter unter dem Druck eines Treibgases stehenden Erzeugnissen muß bei aufgesetztem Ventil
der Ventilschaft axial nach unten gedrückt werden. Dabei wird die Dichtungsmuffe nach unten in das Innere der Ausnehmung des
Ventilkörpers verschoben und gibt einen Rint.;raum um den Ventilschaft
für die öffnungen der radialen Durchlässe frei. Dadurch.
o-r/b ο/;/ 23,11.7?
-6 -
können die unter Druck stehenden Erzeugnisse durch den hohlen
Ventilschaft auetreben. Läßt die äußere Krafteinwirkung auf den Ventilschaft nach , so nehmen der Ventilschaft und die
Dichtungsmuffe unter der Wirkung der RUckstellütraft der Feder
wieder ihre ursprüngliche Lage ein, d.h* sie werden nach oben
in die normale Schließstellung zurückgeschoben. In Schließstellung drücken die Dichtungsmuffe und der Bund des Ventilschaftes
an die Unterseite des Dichtungsringes und verschließen damit
die radialen Durchlässe, Außerdem sind in Schließstellung die
radialen Durchbrechungen des Ventilschaftes durch den Dichturgring
abgedeckt, so daß eine zweifache Absicherung gegen unerwünschtes Entwichen der unter Druck stehenden Erzeugnisse gewährleistet
ist.
Wesentlich iet- daß das erfindungsgemäße Ventil in Schließbzw.
Ruhestellung keine Verbindung zwischen den einzelnen unter Druck stehenden Erzeugnissen sowie auch keinen Eaum zum
Verteilen oder Mischen dieser Erzeugnisse frei läßt und somit auch eine gerneißame Abgabe sowie eine unschädliche und gefahrlose
Verteilung und Vermischung von verschiedenen unter Druck
stehenden Erzeugnissen ermöglicht, die miteinander chemisch reagieren könnten.
Vorallem ermöglicht das erfindungsgemäße Ventil nicht nur eine
gleichzeitige und gleichmä£ige Abgabe von mehreren, in vol-umeiieveränderlichen
Einsatzbehältern unter Drucfe stehenden Erzeugnissen,
sondern darüber hinaus auch ein gleichmäßiges Auffüllen des
Druckbehälters, der dip verβchiβdenen Einsatzbehälter für die
einzelnen, zu verteilenden Erzeugnisse enthält, mit Treibgas, das zur Unterdrucksetzung des Druckbehälters samt Einsatzbehältern
dient. Da der Druck des Treibgases im Druckbehälter überall gleich groß ist und somit auch auf die Einsatzbehälter
Jeweils der gleiche Druck wirkt, ist eine gleichmäßige und gleichzeitige Abgabe der Erzeugnisse gewährleistet.
Andererseits ist nach Verbinden der Einsatzbehälter der verschiedenen
Erzeugnisse mit den Anschlußstücken des Ventilkörpers und nach Aufsetzen des Blechteils samt erfindungsgemäßem Ventil
auf den Druckbehälter ein direktes Auffüllen des Druckbehälters mit Treibgas durch den Ventilschaft möglich, ohne daß es dazu
einer mechanischen Betätigung bedarf. Allein der Druck des Treibgases bewirkt über die im unteren Teil des Ventilschaftee
vorhandenen Durchbrechungen ein einfaches und auereichendes
Abheben des den Ventilschaft "aaschließenden unteren Teils der
Dichtungsmuffe aus elastischem Kunststoff. Die Dichtungsmuffe ist so ausgelegt, daß der Druck, unter dem das Treibgas aus den
Durchbrechungen des Ventilschafts austritt und die Innenwandung der Dichtungsmuffe beaufschlagt, ein ausreichendes Abheben
bzw. Auseinanderdrücken der Dichtungsmuffe bewirkt. Ist eine gewünschte Menge Treibgas in den Druckbehälter aufgefüllt und
wird die Zuführung von Treibgas unterbrochen, so schließt die den Vr-ntilrichalt umgebende Wandung der Dichtungsmuffe einerseits
aufgrund ihrer Eigenelastizität und anderseits durch den im
r· p- r~. r- i~\ r-, f,
Druckbehälter wirkenden Innendruck dee Treibgases die Durehbrochung dee Ventilsehaftes wieder dicht ab· Wesentlich ist
hierbei, daß erfindungsgemaß ein uadkaerselbe Ventilschaft sun
einen in aus seiner Ruhestellung ansgelenkten Lage die Verteilung,
Verffiisohung und Abgabe der Braeugnisee ermöglicht und rum anderen,
ohne mechanische Betätigung, ein Auffüllen des Druckbehälter β nit Treibgas gestattet« was insbesondere den aeschinellen Abfüllvorgang aerklieh vereinfacht,
Allee weitere über die £rfindung ergibt sieh sos der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung rait den Anaprüchen und der Zeichnung,
in der ein bevorzugtes Ausführungebeipiel der Erfindung ashr
oder traniger t^uuäaatieah dargestellt ist* Es seigern
3*ig« 1 einen Längsschnitt eines erfindungegeaaafien
Ventile but gleichzeitigen Abgabe von svei unter Druck stehenden i^seugnieeen in Kühestellung Ulqb Ventils,
Pig· 2 einen Längsschnitt durch das Ventil nach Tig. 1
beim Auffüllen des uFuäkbehälters sit Treibgas
und
Hg. $ einen Längsschnitt durch das V#atil nach Fig. 1
in Abgabestellung des Ventils·
uin im wößontliehen sylirdricch&r Ventilkörper Λ weist öino
koasialo Ausnehrjung 2 auf. An Boden doe topfförmioien.
f.
.' oo ei -9
sind zwei einander gegenüberliegende Anschlußstücke J und 4 angeordnet.
Der obere Hand des Ventilkörpers ist durch zwei radiale Durchlässe 5 und 6 mit rechtwinkeligem, erheblichem Querschnitt
durchbrochen, die in fiichtung auf die Anschlußstücie 3 und 4 zu
verlaufen. Diese sind von axialen Kanälen 7 und 8 durchbrochen, die die Anschlußstücke durch die Wandung des Ventilkörpers mit
den Durchlässen 5 und 6 verbinden. Im oberen Teil ist der Ventilkörper 1 mit einem vorstehenden Flansch 9 versehen. An seiner
unteren Seite ist er durch eine koaxiale Bohrung 1a durchbrochen.
Im Inneren der Ausnehmung 2 ist eine Dichtungsmuffe 1o in Form
eines Kreisringaylinders angeordnet, die oben mit einem Bund 11
versehen ist, dessen äußerer Durchmesser dem inneren Durchmesser der Ausnehmung 2 entspricht. An der Unterseite des Bundes 11
greift eine J?eder 12 an, die sich am Boden der Ausnehmung 2 abstützt und die Dichtungsmuffe 1o unter Vorspannung nach oben
drückt. Der Bund 11 der Didatungsmuffe 1o ist innen abgestuft
und bildet einen ringförmigen Sitz 13 für einen Bund 15 eines Ventilschaftes 14, auf dessen unteren Teil die Dichtungsmuffe
1o aufgeschoben ist.
Der Ventilschaft 14 weist eine im wesentlichen hohlzylindrische Form auf. Er ist an seinem unteren Ende verschlossen. Der Bund
ist im. mittleren Bereich angeordnet. Sein äußerer Durchmesser entspricht dem Durchmesser des Sitzes 13 im Bund 11 der Dichtungsmuffe 1o. Der Ventilschaft 14 ist im Bereich unmittelbar über dem
692683223.11.72
- 1ο -
Bund 15 von zwei diametral gegenüberliegenden Bohrungen 16 und in seinem unteren Teil von zwei diametral gegenüberliegenden
Bohrungen 17 durchbrochen.
Den oberen Abschluß des Ventilkörpers 1 bildet ein Dichtungsring 18,
dessen äußerer Durchmesser so groß ist wie der äußere Durchmesser des Flansches 9 und dessen innerer Durchmesser dem äußeren Durchmesser
des Ventilschaftes 14· entspricht. Sowohl in der in Fig. dargestellten Ruhestellung des Ventils als auch in der in Fig.
gezeigten Nullstellung des Ventils liegen jeweils die Oberseiten
des Bunde i3 15 des Ventilschaftes 14 und des Bundes 11 der Dichtungsmuffe 1o an der Unterseite des Dichtungsringes 18 an. Sind die
Durchlässe 5 und 6 in Form von nach oben offenen Ausnehmungen vorgesehen, so werden durch den auf den Ventilkörper 1 aufliegenden
Dichtring 18 daraus gegeneinander abgedichtete Kanäle. Der Zusammenhalt zwischen dem Dichtring 18 und dem Ventilkörper 1
wird durch ein klammerartig verformtes Blechteil 19 bewirkt, das den Dichtungsring 18 und den Flansch 9 des Ventilkörpers 1,
wie in der Zeichnung dargestellt, am ganzen Umfang umfaßt. Fir
den Durchtritt des Ventilschaftes 14 ist im Blechteil 19 eine
Durchbrechung 2o freigelassen.
Das Blechteil 19» das dom- oder ringmuldenfürmig das Ventil umgibt,
ist auf einen nicht dargestellten Druckbehälter aufsetzbar. In dessen einen Teil werden vorher zwei volumensveränderliche
Einsatzbehälter mit unterschiedlichen Erzeugnissen eingesetzt. Der obere Teil Jedes dieser Einsatzbehälter geht in einen
692683223,11.72
Schlauch 21 bzw. 22 über, der auf das Anschlußstück 3 bzw. 4- des
Ventilkörpers 1 f co m- und kraftschluß aufsteckbar ist.
Der andere, d.h. der von den Einsatzbehältern freigelassene Teil des Druckbehälters wird nach Aufsetzen des Blechteils samt
Ventil mit Treibgas beaufschlagt, das die Erzeugnisse in den
volumensveränderlichen Einsatzbehältern unter gleichen Druck setzt» AIp Treibgas wird überlicherweise Freon verwendet.
Nach Aufsetzen des Blechteils 19 bzw. einer diesem entsprechenden,
verschraubbaren Kappe auf den mit volumensveränderlichen Einsatzbehältern
für die zu verteilenden Erzeugnisse ausgestatteten Druckbehälter kann dieser durch Verbinden mit einem Füllventil
gefüllt werden. Zum Füllen des Druckbehälters mit Freon genügt es, den oberen Teil des Ventilschaftes 14 mit einem Füllventil
für unter Druck stehendes Freon zu verbinden. Das Treibgas beaufschlagt den hohlen Ventilschaft 14, strömt an den öffnungen 16,
die in der in Fig. 2 dargestellten Füllstellung des Ventils durch
den Dichtungsring 18 versperrt sind, vorbei und gelangt bis aa das Ende des unten verschlossenen Ventilschaftes. Dort beaufschlagt
das Freon über die radialen Bohrungen 1? den unteren
Bereich der Innenwandung der Dichtungsmuffe 1o und hebt diese
so weit vom Ventilschaft 14 ab, daß es, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
in die koaxiale Ausnehmung 2 des Ventilkörpers 1 und von dort
über die Bohrung 1a in den eigentlichen Druckbehälter gelangen kann. Ist der Druckbehälter auf diese Weise mit der gewünschten
Menge Treibgas gefüllt, wird die Verbindung zwischen dem in der
692683223.11.72
- Λ2 -
^L
Zeichnung nicht dargestellten Füllventil für Freon oder einem Fr eon-!Nachfüllbehälter mit dem Ventils ehalt 14 gelöst. Dadurch
hört die Druckwirkung auf den unteren Bereich der Innonwandung der Dichtungsmuffe 1o auf. Die Dichtungsmuffe legt sich einerseits
unter der Wirkung ihrei' Eigenelastizität und andererseits durch den von außen auf die Dichtungsmuffe wirkenden Innendruck
des Treibgases im Druckbehälter wieder an die Außenwandung des unteren Teils des Ventilschaftes 14 an, verschließt die Bohrungen
17 unc. hält diese mit ausreichenden Dichtdruck verschlossen.
Zur Erzielung einer gleichzeitigen Abgabe der in den in der
Zeichnung nur durch ihre obersten T< ile 21 und 22 angedeuteten,
volumensveränderlichen Einsatzbehältern enthaltenen Erzeugnisse,
muß in Achsrichtung auf den Ventilschaft V: oder auf ein auf
dessen oberen Teil aufgesetztes, in der Zeichnung nicht dargestelltes Teil, z.B. einen Abgabekopf, ein Druck ausgeübt werden.
Durch diesen Druck wird der Ventilschaft 14 in dem Dichtungsring 18 nach unten verschoben. Beim Hineindrücken des Ventilschaftes verschiebt dessen Bund 15 die Dichtungsmuffe 1o gegen die
Wirkung der Süekstellfeder 12 nach unten. Durch die aus Fig. 3 ersichtliche Relatiwerschiebung der Dichtungsmuffe 1o gegenüber dem
Ventilkörper 1 werden die Durchlässe 5 und 6 geöffnet,so daß die
in den Einsatzbehältern enthaltenen Erzeugnisse jeweils über den Schlauch 21 untj&en Kanal 7 bzw. über den Schlauch 22 und den
Kanal 8 in den von der Dichtungemuffe 1o um den Ventilschaft 14
in der Ausnehmung 2 des Ventilkörperβ 1 freigegebenen Ringraum
entweichen können und sich dort vermischen. Unter der Wirkung
692683223.11.72
des Treibgases im Druckbehälter gelangen die Erzeugnisse durch die
durch das Niederdrücken des Yentilschaftes 14 gegenüber dem Dichtungsring 18 freiliegenden Bohrungen 16 in den hohlen Ventilschaft.
Venn die äußere Krafteinwirkung auf den Ventilschaft
nachläßt, drückt die Feder 12 die Dichtungsmuffe 1o nach oben,
bis ihre Oberseite und der Bund 15 des Ventilschaftes 14 wieder
in Schließstellung an der Unterseite der Dichtung 18 anliegen·
Während dieser Bewegung werden die Durchlässe 5 und 6, die die
Verbindung zwischen den Kanälen 7 und 8 und der Ausnehmung 2
des Ventilkörpers 1 gewährleisten, durch den Bund ΛΛ der
Dichtungsmuffe 1o und gleichzeitig auch die Bohrungen 16 im
Ventilschaft 14 durch den Dichtungsring 18 verschlossen· In der aus Hg. 1 ersichtlichen Schließstellung besitzt das Ventil keine
Mischkammer, in der sich die beiden Erzeugnisse verbinden bzw.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeichnete Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Ventil auch
für die Abgabe einer beliebigen Anzahl von zu verteilenden Erzeugnissen verwendet werden, vorausgesetzt, daß hierfür eine
entsprechende Anzahl von Anschlußstücken 3, 4 uw. unten am Ventilkörper 1 vorgesehen und jedes Anschlußstück über einen
Kanal 7» 8 usw. mit einem radialen Durchlaß 5» 6 uw. im oberen
Teil des Ventilkörpers verbunden ist. Außerdem kann das erfindungsgeaaüe
Ventil auch für die gleichzeitige Abgabe von mehreren
Erzeugnissen verwendet werden, die in den Einsatzbehältern. oder
QOO
sonstigem Behältern unter Druck stellen. In diesem Fall enthalt
der Druckbehälter selbst kein Treibgas, sondern dient ausschließlich zur Schaffung allgemeiner Bedingungen. Schließlich iet es auch
denkbar, daß die Unterdrucksetzung von starren Behältern, in denen die zu verteilenden Erzeugnisse angeordnet sind, durch
mechanische Mittel bewirkt wird, beispielsweise durch Einwirkung" einer ?eder auf einem Kolben, ohne daß es hierfür der Wirkung
eines Treibgases bedarf.
Sie Erfindung eciJjkLeßt auch kinematische Umkehrungen des erfindungsgemäßen
Ventilaufbaus ein, wobei sämtliche aus der Beschreibung und der Zeichnung, einschließlich deren konstruktiven Einzelheiten,
hervorgehenden Merkmale auch in belie'bigen Kombinationen erfindungswesentlich
sein können»
- sprii ehe -
Claims (2)
1. Ventil für Druckbehälter zur Abgabe von unter Druck stehendem Füllgut, insbesondere von kosmetischen Erzeugnissen,
mit einem zylindrischen Ventilgehäuse, das eine koaxiale zylindri-i
sehe Ausnehmung mit einer den unteren Teil durchdringenden Bohrung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) in seinem oberen Teil ebenso viele radial verlaufende Durchlässe (5,6) '
aufweist, wie im Druckbehälter volumenveränderliche Einsatzbehälter für unterschiedliche Erzeugnisse vorhanden sind, daß die Durchlas-'
se über Kanäle (7,8) mit Anschlußstücken (3,4) im unteren Teil desj
Ventilgehäuses verbunden und über diese mit den Einsatzbehälter verbindbar
sind, daß ferner im Inneren der Ausnehmung (2) ein Ventil-i verschlußstück (lo) , das im wesentlichen die Form eines Kreisring-i
zylinders aufweist und in seinem oberen Bereich einen kreisförmi- ;
gen Sitz (13) bildet, axial verschiebbar angeordnet und von einer ,
in der Ausnehmung abgestützten Feder (12) in Schließrichtung beaufschlagt
ist, daß weiterhin ein nach oben geöffneter und unten ver-! schlossener Ventilschaft (14) mit einem aus seinem mittleren Bereich
vorspringenden Bund (15) auf dem Sitz an der Oberseite des Ventil-!
i Verschlußstückes aufliegt, in seinem unteren Bereich mindestens ,
eine radiale Durchbrechung (17) und im Bereich unmittelbar über dem Bund mindestens eine weitere Durchbrechung (16) aufweist und
daß endlich der Ventilschaft durch einen als Ventilsitz dienenden <
Dichtungsring (IS) geführt ist, der die Oberseite des Ventilgehäuses
abschließt und in Normalstellung c!.3s Ventilschaftes auf dem
Ventilverschlußstück und dem Bund aufliegt.
ι
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die :
Anschlußstücke (3,4) unten an dem Ventilgehäuse (1) angeordnet \
und als kraft- und/oder formschlüssige Verbindung für die anzu- i
schließenden oberen Teile (21,22) der Einsatzbehälter ausgebildet !
ι sind.
|3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daßi
: die mit den radialen Durchlässen (5,6) im oberen Teil des Ventil- j
!gehäuses (1) verbundenen Kanäle (7,8) parallel zur Achse des Ven-
I tilgehäuses verlauren.
b !:7 b O^ 2 3.11.72
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR158414 | 1968-07-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6926832U true DE6926832U (de) | 1972-11-23 |
Family
ID=8652269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6926832U Expired DE6926832U (de) | 1968-07-09 | 1969-07-07 | Ventil fuer druckbehaelter zur abgabe von unter druck stehendem fuellgut, insbesondere von kosmetischen erzeugnissen. |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3593886A (de) |
AT (1) | AT294679B (de) |
BE (1) | BE735011A (de) |
CH (1) | CH495893A (de) |
DE (1) | DE6926832U (de) |
FR (1) | FR1597421A (de) |
GB (1) | GB1226712A (de) |
NL (1) | NL6910408A (de) |
SE (1) | SE344688B (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3653551A (en) * | 1970-04-20 | 1972-04-04 | Philip Morris Inc | Aerosol dispenser valve |
US3767086A (en) * | 1971-06-15 | 1973-10-23 | Vca Corp | Aerosol valve construction for dispensing two fluids |
US4801465A (en) * | 1987-04-20 | 1989-01-31 | Sponer Richard A | Dispenser apparatus for a solid particulate material and a fluid |
DE4417488A1 (de) * | 1994-05-19 | 1995-11-23 | Pfeiffer Erich Gmbh & Co Kg | Austragvorrichtung für Medien |
US20100224656A1 (en) * | 2009-03-06 | 2010-09-09 | Scheindel Christian T | Enhanced Valve Sealing In Pressurized Dispensing Containers |
GB201006080D0 (en) | 2010-04-13 | 2010-05-26 | Univ Salford The | Aerosol spray device |
CN103052450A (zh) * | 2010-08-16 | 2013-04-17 | 拜耳材料科技股份有限公司 | 分发模块 |
BR112022001252A2 (pt) * | 2019-07-24 | 2022-03-22 | Lindal France Sas | Bacia de válvula para recipiente sob pressão |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3096003A (en) * | 1961-05-29 | 1963-07-02 | William Z Nesin | Aerosol valve permitting fast injection |
US3217936A (en) * | 1963-01-09 | 1965-11-16 | Robert Henry Abplanalp | Dispenser for materials under pressure |
US3416770A (en) * | 1967-01-11 | 1968-12-17 | Scovill Manufacturing Co | Aerosol valve unit |
US3401844A (en) * | 1967-06-09 | 1968-09-17 | Valve Corp Of America | Leakproof aerosol construction |
US3465918A (en) * | 1967-12-07 | 1969-09-09 | Gillette Co | Dispensing valve |
-
1968
- 1968-07-09 FR FR158414A patent/FR1597421A/fr not_active Expired
-
1969
- 1969-06-19 CH CH939469A patent/CH495893A/fr not_active IP Right Cessation
- 1969-06-23 BE BE735011D patent/BE735011A/xx unknown
- 1969-07-07 DE DE6926832U patent/DE6926832U/de not_active Expired
- 1969-07-07 NL NL6910408A patent/NL6910408A/xx unknown
- 1969-07-08 US US839842A patent/US3593886A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-07-08 SE SE9649/69A patent/SE344688B/xx unknown
- 1969-07-08 GB GB1226712D patent/GB1226712A/en not_active Expired
- 1969-07-09 AT AT657469A patent/AT294679B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1226712A (de) | 1971-03-31 |
AT294679B (de) | 1971-11-25 |
SE344688B (de) | 1972-05-02 |
BE735011A (de) | 1969-12-23 |
NL6910408A (de) | 1970-01-13 |
CH495893A (fr) | 1970-09-15 |
DE1934446B2 (de) | 1972-08-17 |
FR1597421A (de) | 1970-06-29 |
US3593886A (en) | 1971-07-20 |
DE1934446A1 (de) | 1970-01-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4443287C2 (de) | Ventilanordnung für einen Behälter zur Abgabe von unter Druck stehender Flüssigkeit oder Schaum | |
DE1817260A1 (de) | Mit einem Druck erzeugenden Treibmittel arbeitende Abgabevorrichtung | |
DE2035162A1 (de) | Ventil für unter Druck stehende Verteilungsbehälter für mehrere Produkte | |
EP0152761B1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen und Versprühen einer aus wenigstens zwei Komponenten, z.B. Flüssigkeiten, und einem Treibgas bestehenden Mischung | |
DE1033147B (de) | Dosierventil mit Spruehkopf fuer Spruehdosen oder Flaschen | |
DE2432665C3 (de) | ||
EP3279136B1 (de) | Tankbefüllvorrichtung mit einer belüftung für einen flüssigkeitsbehälter | |
EP0357726A1 (de) | Aerosolbehälter | |
DE6926832U (de) | Ventil fuer druckbehaelter zur abgabe von unter druck stehendem fuellgut, insbesondere von kosmetischen erzeugnissen. | |
DE1425865A1 (de) | Ventil fuer Druckbehaelter | |
DE3405064A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen und verspruehen einer aus wenigstens zwei komponenten, z. b. fluessigkeiten, und einem treibgas bestehenden mischung | |
DE1929844A1 (de) | Geraet zum Abgeben von Verbrauchsstoffen,z.B. Rasierkrem | |
DE1954907A1 (de) | Ventil fuer Aerosol-Ausgabevorrichtung | |
DE1027945B (de) | Abgabeventil | |
DE2017878A1 (de) | Ventil zur Zerstäubung von flüssigen Erzeugnissen unter Druck | |
AT388715B (de) | Dosierventil | |
DE102011017263A1 (de) | Füllelement | |
DE2141626A1 (de) | Ventilvorrichtung für Aerosolbehälter | |
EP0131204B1 (de) | Vorrichtung zum Mischen und Versprühen einer aus wenigstens zwei Komponenten, z. B. Flüssigkeiten, und einem Treibgas bestehenden Mischung | |
EP2141087A2 (de) | Wieder befüllbarer Ausgabebehälter für Flüssigkeiten | |
DE1058440B (de) | Spruehventil | |
DE8314500U1 (de) | Verschluss fuer Behaelter zum Aufbewahren feuergefaehrlicher Fluessigkeiten | |
DE2325512A1 (de) | Aerosolabgabevorrichtung fuer mehrere komponenten | |
AT217632B (de) | Aerosolbehälter | |
AT305879B (de) | Ausgabeventil |