DE6926832U - Ventil fuer druckbehaelter zur abgabe von unter druck stehendem fuellgut, insbesondere von kosmetischen erzeugnissen. - Google Patents

Ventil fuer druckbehaelter zur abgabe von unter druck stehendem fuellgut, insbesondere von kosmetischen erzeugnissen.

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Description

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L ' OREAL 14, Rue Royal, Paris 8e (Frankreich)
Ventil für Druckbehälter zur Abgabe von unter Druck stehendem Füllgut, insbesondere von kosmetischen Erzeugnissen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil für Druckbehälter ; zur Abgabe und zum Auffüllen von unter Druck stehendem Füllgut, insbesondere von kosmetischen Erzeugnissen.
Bekannt ist es bei Ventilen der eingangs genannten Art, bei der Füllung der Druckbehälter jeweils die Strömungsrichtung des Abgabeventils einfach umzukehren. Dabei lassen sich jedoch infolge des relativ hohen Fülldruckes beim maschinellen Füllen der Druckbehälter Schäden an den Abgabeventilen nicht vermeiden. Die Schäden machen sich meist durch früheres oder späteres Undichtwerden der Ventile bemerkbar. Man hat zwar bereits versucht derartigen Ventilschäden durch Drucksenkung und Verzögerung des Füllvorganges zu begegnen, doch sind derartige Lösungen aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu vertreten.Darüber hinaus eignen sich die bekannten Abgabeventile nur jeweils für die Abgabe eines Füllgutes aus einem Druckbehälter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil dar eingangs beschriebenen Art zu schaffen , das mit einfachen Kitteln nicht nur eine gleichzeitige Abgabe von mehreren, unter Druck stehenden Erzeugnissen, sondern darüber hinaus eine gleichmäßige und unter stets gleichen, von der Wirkung des Druckmediums im Druckbehälter abhängigen Bedingungen ablaufende Verteilung sowie ein einfaches maschinelles Auffüllen des Druckbehälters mit beliebig wählbaren TÜlldruck ohne Schädigung des Ventils ermöglicht.
Sie Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß ein zylindrischer Ventilkörper iiyseinem oberen Seil ebenso-viele radial verlaufende Durchlässe aufweist, wie im Druckbehälter volumensveränderliche Einsats&beh&lter fur unterschiedliche Erzeugnisb© vorhanden sind, daß die Durchlässe über Kanäle mit Anschlußstücken im unteren Teil des Ventilkofpers verbunden und über diese mit den Einsatzbehaltern verbindbar 3ind und daß der Ventilkörper eine koaxiale, zylindrische Ausnehmung mit einer den unteren Teil durchdringenden Bohrung aufweist, daß ferner im Inneren der Ausnehmung eine Dichtungemuffe, die im wesentlichen die Form eines Kreisringzylinders aufweist und in ihrem oberen Bereich einen kreisförmigen Sita bildet, axial verschiebbar angeordnet und von einer in der Ausnehmung abgestützten Feder in Richtung nach oben beaufschlagt ist, daß weiterhin ein nach oben ge$£fneter und unten verschlossener Ventilschaft mit einem aus seinem mittleren Bereich vorspringenden Bund auf dem Sitz an der Oberseite der Diehtungsmuffe aufliegt, in seinem unteren Bereich
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mindestens eine radiale Durchbrechung und im Bereich unmittelbar über dem Bund mindestens eine weitere Durchbrechung aufweist und daß endlich der Ventilschaft durch einen Dichtungsring geführt ist, der die Oberseite des Ventilkörpers abschließt und^n Normals bellung des Ventilschaftee auf der Dichtungsmuffe und dem Bund des Ventilschaftes aufliegt.
Das erfindungsgemäße Ventil löst damit nicht nur die gestellte Aufgabe, sondern bietet darüber hinaus den Vorteil, daß die aus den Einsatzbehältern abzugebenden Erzeugnisse nicht direkt der Einwirkung von Treibgas ausgesetzt sind und sich auch während des Mischvorgangs mit anderen Erzeugnissen nicht mit dem im Druckbehälter vorhandenen Treibgas vermischen können. Aus dem Druckbehälter kann aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Ventils beim Abgeben der Erzeugnisse auch kein Treibgas austreten. Dadurch können auch kosmetische Erzeugnisse unter Druck abgegeben werden, die mit herkömmlichen Treibgasen chemisch reagieren oder eine unerwünschte Mischung bzw. Emulsion bilden oder durch sonstiges Zusammenwirken mit Treibgas eine Änderung von bestimmten stofflichen Eigenschaften erfahren könnten.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Ventil auf einen Druckbehälter aufsetzbar und der Ventilkörper mit in seinem unteren Teil angeordneten Anschlußstücken auf mehrere, volumensveränderliche Einsatzbehälter im Inneren des Druckbehälters aufsteckbar ist.
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Vorteilhafterweise sind der Dichtungsring und der Ventilkörper erfindungsgemäß durch ein fllainmerartig verformtes Blechteil miteinander kraftschlüssig verbunden, das den oberen Teil des Druckbehälters bildet, auf welchen das Ventil aufsetzbar ist.
Beispielsweise kann das Blechteil samt erfindungsgemäßen Ventil auf den Druckbehälter aufschraubbar sein, so daß der leere Druckbehälter leicht geöffnet, leere Einsatzbehälter entnommen und durch volle neue Einsatzbehälter ersetzt und der Druckbehälter nach Aufsetzen des Ventils unter Verwendung einer Nachfüllflasche mit Treibgas gefüllt werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Aufstecken des Ventils dadurch erleichtert, daß die Anschlußstücke unten an dem Ventilkörper angeordnet und als kraft- und bzw. formschlüssige Verbindung für die anzuschließenden oberen Teile der Einsatzbehälter ausgebildet sind.
Aub Fertigungsgründen und auch aus Gründen der Reinigung und um der Gefahr einer Verstopfung durch sich gegebenenfalls bildende Rückstände von vornherein zu begegnen ist es zweckmäßig, die mit den radialen Durchlässen im oberen Teil des Ventilkörpers verbundenen Kanäle parallel zur Achse des Ventilkörpers anzuordnen.
flach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind der
Dichtungsring und die Dichtungsmuffe ausschließlich aus einem hinreichend elastischen natürlich Stoff oder Kunststoff sowie der Ventilkörper und der zylindrische Ventilschaft aus Metall oder einem Kunstpreistoff gebildet.
Die Ausbildung des Ventilkörpers aus Kunstpreßstoff erlaubt es, die Durchlässe und Kanäle, über welche die Verteilung der Erzeugnisse erfolgt, besonders leicht und bereite beim Pressen dee Ventilkörpers in einem einzigen Arbeitsgang herzustellen.
Hierbei ist von Vorteil, wenn die Durchlässe aus einfachen, radial verlaufenden Nuten bestehen, rund um die Ausnehmung des Ventilkörpers angeordnet sind und mit dem auf der Oberseite des Ventilkörpers aufliegenden Dichtungsring jeweils einen Kanal bilden. Diese Ausführungsart ermög?«.icht das Pressen derartiger Ventilkörper in einer sehr einfachen Form, ohne daß dafür Kerne oder sonstige verlorene Einsätze erforderlich wären. Außerdem sind in der Regel keine besonderen Vorkehrungen bezüglich der Werkstoffpaarung sowie hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit des Werkstoffes gegen aggressive Bestandteile der Erzeugnisse nötig.
Zur Abgabe von in einem Druckbehälter unter dem Druck eines Treibgases stehenden Erzeugnissen muß bei aufgesetztem Ventil der Ventilschaft axial nach unten gedrückt werden. Dabei wird die Dichtungsmuffe nach unten in das Innere der Ausnehmung des Ventilkörpers verschoben und gibt einen Rint.;raum um den Ventilschaft für die öffnungen der radialen Durchlässe frei. Dadurch.
o-r/b ο/;/ 23,11.7?
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können die unter Druck stehenden Erzeugnisse durch den hohlen Ventilschaft auetreben. Läßt die äußere Krafteinwirkung auf den Ventilschaft nach , so nehmen der Ventilschaft und die Dichtungsmuffe unter der Wirkung der RUckstellütraft der Feder wieder ihre ursprüngliche Lage ein, d.h* sie werden nach oben in die normale Schließstellung zurückgeschoben. In Schließstellung drücken die Dichtungsmuffe und der Bund des Ventilschaftes an die Unterseite des Dichtungsringes und verschließen damit die radialen Durchlässe, Außerdem sind in Schließstellung die radialen Durchbrechungen des Ventilschaftes durch den Dichturgring abgedeckt, so daß eine zweifache Absicherung gegen unerwünschtes Entwichen der unter Druck stehenden Erzeugnisse gewährleistet ist.
Wesentlich iet- daß das erfindungsgemäße Ventil in Schließbzw. Ruhestellung keine Verbindung zwischen den einzelnen unter Druck stehenden Erzeugnissen sowie auch keinen Eaum zum Verteilen oder Mischen dieser Erzeugnisse frei läßt und somit auch eine gerneißame Abgabe sowie eine unschädliche und gefahrlose Verteilung und Vermischung von verschiedenen unter Druck stehenden Erzeugnissen ermöglicht, die miteinander chemisch reagieren könnten.
Vorallem ermöglicht das erfindungsgemäße Ventil nicht nur eine gleichzeitige und gleichmä£ige Abgabe von mehreren, in vol-umeiieveränderlichen Einsatzbehältern unter Drucfe stehenden Erzeugnissen, sondern darüber hinaus auch ein gleichmäßiges Auffüllen des
Druckbehälters, der dip verβchiβdenen Einsatzbehälter für die einzelnen, zu verteilenden Erzeugnisse enthält, mit Treibgas, das zur Unterdrucksetzung des Druckbehälters samt Einsatzbehältern dient. Da der Druck des Treibgases im Druckbehälter überall gleich groß ist und somit auch auf die Einsatzbehälter Jeweils der gleiche Druck wirkt, ist eine gleichmäßige und gleichzeitige Abgabe der Erzeugnisse gewährleistet.
Andererseits ist nach Verbinden der Einsatzbehälter der verschiedenen Erzeugnisse mit den Anschlußstücken des Ventilkörpers und nach Aufsetzen des Blechteils samt erfindungsgemäßem Ventil auf den Druckbehälter ein direktes Auffüllen des Druckbehälters mit Treibgas durch den Ventilschaft möglich, ohne daß es dazu einer mechanischen Betätigung bedarf. Allein der Druck des Treibgases bewirkt über die im unteren Teil des Ventilschaftee vorhandenen Durchbrechungen ein einfaches und auereichendes Abheben des den Ventilschaft "aaschließenden unteren Teils der Dichtungsmuffe aus elastischem Kunststoff. Die Dichtungsmuffe ist so ausgelegt, daß der Druck, unter dem das Treibgas aus den Durchbrechungen des Ventilschafts austritt und die Innenwandung der Dichtungsmuffe beaufschlagt, ein ausreichendes Abheben bzw. Auseinanderdrücken der Dichtungsmuffe bewirkt. Ist eine gewünschte Menge Treibgas in den Druckbehälter aufgefüllt und wird die Zuführung von Treibgas unterbrochen, so schließt die den Vr-ntilrichalt umgebende Wandung der Dichtungsmuffe einerseits aufgrund ihrer Eigenelastizität und anderseits durch den im
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Druckbehälter wirkenden Innendruck dee Treibgases die Durehbrochung dee Ventilsehaftes wieder dicht ab· Wesentlich ist hierbei, daß erfindungsgemaß ein uadkaerselbe Ventilschaft sun einen in aus seiner Ruhestellung ansgelenkten Lage die Verteilung, Verffiisohung und Abgabe der Braeugnisee ermöglicht und rum anderen, ohne mechanische Betätigung, ein Auffüllen des Druckbehälter β nit Treibgas gestattet« was insbesondere den aeschinellen Abfüllvorgang aerklieh vereinfacht,
Allee weitere über die £rfindung ergibt sieh sos der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung rait den Anaprüchen und der Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungebeipiel der Erfindung ashr oder traniger t^uuäaatieah dargestellt ist* Es seigern
3*ig« 1 einen Längsschnitt eines erfindungegeaaafien Ventile but gleichzeitigen Abgabe von svei unter Druck stehenden i^seugnieeen in Kühestellung Ulqb Ventils,
Pig· 2 einen Längsschnitt durch das Ventil nach Tig. 1 beim Auffüllen des uFuäkbehälters sit Treibgas und
Hg. $ einen Längsschnitt durch das V#atil nach Fig. 1 in Abgabestellung des Ventils·
uin im wößontliehen sylirdricch&r Ventilkörper Λ weist öino koasialo Ausnehrjung 2 auf. An Boden doe topfförmioien.
f.
.' oo ei -9
sind zwei einander gegenüberliegende Anschlußstücke J und 4 angeordnet. Der obere Hand des Ventilkörpers ist durch zwei radiale Durchlässe 5 und 6 mit rechtwinkeligem, erheblichem Querschnitt durchbrochen, die in fiichtung auf die Anschlußstücie 3 und 4 zu verlaufen. Diese sind von axialen Kanälen 7 und 8 durchbrochen, die die Anschlußstücke durch die Wandung des Ventilkörpers mit den Durchlässen 5 und 6 verbinden. Im oberen Teil ist der Ventilkörper 1 mit einem vorstehenden Flansch 9 versehen. An seiner unteren Seite ist er durch eine koaxiale Bohrung 1a durchbrochen.
Im Inneren der Ausnehmung 2 ist eine Dichtungsmuffe 1o in Form eines Kreisringaylinders angeordnet, die oben mit einem Bund 11 versehen ist, dessen äußerer Durchmesser dem inneren Durchmesser der Ausnehmung 2 entspricht. An der Unterseite des Bundes 11 greift eine J?eder 12 an, die sich am Boden der Ausnehmung 2 abstützt und die Dichtungsmuffe 1o unter Vorspannung nach oben drückt. Der Bund 11 der Didatungsmuffe 1o ist innen abgestuft und bildet einen ringförmigen Sitz 13 für einen Bund 15 eines Ventilschaftes 14, auf dessen unteren Teil die Dichtungsmuffe 1o aufgeschoben ist.
Der Ventilschaft 14 weist eine im wesentlichen hohlzylindrische Form auf. Er ist an seinem unteren Ende verschlossen. Der Bund ist im. mittleren Bereich angeordnet. Sein äußerer Durchmesser entspricht dem Durchmesser des Sitzes 13 im Bund 11 der Dichtungsmuffe 1o. Der Ventilschaft 14 ist im Bereich unmittelbar über dem
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Bund 15 von zwei diametral gegenüberliegenden Bohrungen 16 und in seinem unteren Teil von zwei diametral gegenüberliegenden Bohrungen 17 durchbrochen.
Den oberen Abschluß des Ventilkörpers 1 bildet ein Dichtungsring 18, dessen äußerer Durchmesser so groß ist wie der äußere Durchmesser des Flansches 9 und dessen innerer Durchmesser dem äußeren Durchmesser des Ventilschaftes 14· entspricht. Sowohl in der in Fig. dargestellten Ruhestellung des Ventils als auch in der in Fig. gezeigten Nullstellung des Ventils liegen jeweils die Oberseiten des Bunde i3 15 des Ventilschaftes 14 und des Bundes 11 der Dichtungsmuffe 1o an der Unterseite des Dichtungsringes 18 an. Sind die Durchlässe 5 und 6 in Form von nach oben offenen Ausnehmungen vorgesehen, so werden durch den auf den Ventilkörper 1 aufliegenden Dichtring 18 daraus gegeneinander abgedichtete Kanäle. Der Zusammenhalt zwischen dem Dichtring 18 und dem Ventilkörper 1 wird durch ein klammerartig verformtes Blechteil 19 bewirkt, das den Dichtungsring 18 und den Flansch 9 des Ventilkörpers 1, wie in der Zeichnung dargestellt, am ganzen Umfang umfaßt. Fir den Durchtritt des Ventilschaftes 14 ist im Blechteil 19 eine Durchbrechung 2o freigelassen.
Das Blechteil 19» das dom- oder ringmuldenfürmig das Ventil umgibt, ist auf einen nicht dargestellten Druckbehälter aufsetzbar. In dessen einen Teil werden vorher zwei volumensveränderliche Einsatzbehälter mit unterschiedlichen Erzeugnissen eingesetzt. Der obere Teil Jedes dieser Einsatzbehälter geht in einen
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Schlauch 21 bzw. 22 über, der auf das Anschlußstück 3 bzw. 4- des Ventilkörpers 1 f co m- und kraftschluß aufsteckbar ist. Der andere, d.h. der von den Einsatzbehältern freigelassene Teil des Druckbehälters wird nach Aufsetzen des Blechteils samt Ventil mit Treibgas beaufschlagt, das die Erzeugnisse in den volumensveränderlichen Einsatzbehältern unter gleichen Druck setzt» AIp Treibgas wird überlicherweise Freon verwendet.
Nach Aufsetzen des Blechteils 19 bzw. einer diesem entsprechenden, verschraubbaren Kappe auf den mit volumensveränderlichen Einsatzbehältern für die zu verteilenden Erzeugnisse ausgestatteten Druckbehälter kann dieser durch Verbinden mit einem Füllventil gefüllt werden. Zum Füllen des Druckbehälters mit Freon genügt es, den oberen Teil des Ventilschaftes 14 mit einem Füllventil für unter Druck stehendes Freon zu verbinden. Das Treibgas beaufschlagt den hohlen Ventilschaft 14, strömt an den öffnungen 16, die in der in Fig. 2 dargestellten Füllstellung des Ventils durch den Dichtungsring 18 versperrt sind, vorbei und gelangt bis aa das Ende des unten verschlossenen Ventilschaftes. Dort beaufschlagt das Freon über die radialen Bohrungen 1? den unteren Bereich der Innenwandung der Dichtungsmuffe 1o und hebt diese so weit vom Ventilschaft 14 ab, daß es, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in die koaxiale Ausnehmung 2 des Ventilkörpers 1 und von dort über die Bohrung 1a in den eigentlichen Druckbehälter gelangen kann. Ist der Druckbehälter auf diese Weise mit der gewünschten Menge Treibgas gefüllt, wird die Verbindung zwischen dem in der
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Zeichnung nicht dargestellten Füllventil für Freon oder einem Fr eon-!Nachfüllbehälter mit dem Ventils ehalt 14 gelöst. Dadurch hört die Druckwirkung auf den unteren Bereich der Innonwandung der Dichtungsmuffe 1o auf. Die Dichtungsmuffe legt sich einerseits unter der Wirkung ihrei' Eigenelastizität und andererseits durch den von außen auf die Dichtungsmuffe wirkenden Innendruck des Treibgases im Druckbehälter wieder an die Außenwandung des unteren Teils des Ventilschaftes 14 an, verschließt die Bohrungen 17 unc. hält diese mit ausreichenden Dichtdruck verschlossen.
Zur Erzielung einer gleichzeitigen Abgabe der in den in der Zeichnung nur durch ihre obersten T< ile 21 und 22 angedeuteten, volumensveränderlichen Einsatzbehältern enthaltenen Erzeugnisse, muß in Achsrichtung auf den Ventilschaft V: oder auf ein auf dessen oberen Teil aufgesetztes, in der Zeichnung nicht dargestelltes Teil, z.B. einen Abgabekopf, ein Druck ausgeübt werden. Durch diesen Druck wird der Ventilschaft 14 in dem Dichtungsring 18 nach unten verschoben. Beim Hineindrücken des Ventilschaftes verschiebt dessen Bund 15 die Dichtungsmuffe 1o gegen die Wirkung der Süekstellfeder 12 nach unten. Durch die aus Fig. 3 ersichtliche Relatiwerschiebung der Dichtungsmuffe 1o gegenüber dem Ventilkörper 1 werden die Durchlässe 5 und 6 geöffnet,so daß die in den Einsatzbehältern enthaltenen Erzeugnisse jeweils über den Schlauch 21 untj&en Kanal 7 bzw. über den Schlauch 22 und den Kanal 8 in den von der Dichtungemuffe 1o um den Ventilschaft 14 in der Ausnehmung 2 des Ventilkörperβ 1 freigegebenen Ringraum entweichen können und sich dort vermischen. Unter der Wirkung
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des Treibgases im Druckbehälter gelangen die Erzeugnisse durch die durch das Niederdrücken des Yentilschaftes 14 gegenüber dem Dichtungsring 18 freiliegenden Bohrungen 16 in den hohlen Ventilschaft. Venn die äußere Krafteinwirkung auf den Ventilschaft nachläßt, drückt die Feder 12 die Dichtungsmuffe 1o nach oben, bis ihre Oberseite und der Bund 15 des Ventilschaftes 14 wieder in Schließstellung an der Unterseite der Dichtung 18 anliegen· Während dieser Bewegung werden die Durchlässe 5 und 6, die die Verbindung zwischen den Kanälen 7 und 8 und der Ausnehmung 2 des Ventilkörpers 1 gewährleisten, durch den Bund ΛΛ der Dichtungsmuffe 1o und gleichzeitig auch die Bohrungen 16 im Ventilschaft 14 durch den Dichtungsring 18 verschlossen· In der aus Hg. 1 ersichtlichen Schließstellung besitzt das Ventil keine Mischkammer, in der sich die beiden Erzeugnisse verbinden bzw.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeichnete Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Ventil auch für die Abgabe einer beliebigen Anzahl von zu verteilenden Erzeugnissen verwendet werden, vorausgesetzt, daß hierfür eine entsprechende Anzahl von Anschlußstücken 3, 4 uw. unten am Ventilkörper 1 vorgesehen und jedes Anschlußstück über einen Kanal 7» 8 usw. mit einem radialen Durchlaß 5» 6 uw. im oberen Teil des Ventilkörpers verbunden ist. Außerdem kann das erfindungsgeaaüe Ventil auch für die gleichzeitige Abgabe von mehreren Erzeugnissen verwendet werden, die in den Einsatzbehältern. oder
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sonstigem Behältern unter Druck stellen. In diesem Fall enthalt der Druckbehälter selbst kein Treibgas, sondern dient ausschließlich zur Schaffung allgemeiner Bedingungen. Schließlich iet es auch denkbar, daß die Unterdrucksetzung von starren Behältern, in denen die zu verteilenden Erzeugnisse angeordnet sind, durch mechanische Mittel bewirkt wird, beispielsweise durch Einwirkung" einer ?eder auf einem Kolben, ohne daß es hierfür der Wirkung eines Treibgases bedarf.
Sie Erfindung eciJjkLeßt auch kinematische Umkehrungen des erfindungsgemäßen Ventilaufbaus ein, wobei sämtliche aus der Beschreibung und der Zeichnung, einschließlich deren konstruktiven Einzelheiten, hervorgehenden Merkmale auch in belie'bigen Kombinationen erfindungswesentlich sein können»
- sprii ehe -

Claims (2)

Γ'ΛΤ ι: N T Λ N W Λ LT E PROF. DR. DR. J . R E I T S T Ö T T 1·: R D R .-1 N G. WOL. F RAM E Ü N T E DR. KARL GEORG LOSCH O ~ L'oGü (.''JNCHCN t 3 DA U I. '< 'JT ,< Λ :':. ... ti Z'.' P .."J Γ.ϊ FA<TJ ri 7;lG, I L K \ Ii 1.1 i·' ιίΙϋΓ< 2'' üV·. :2 'J G 69 26 832.2 L1OREAL München, 13. Juni 1972 M/9707 SCHUTZANSPRÜCHE
1. Ventil für Druckbehälter zur Abgabe von unter Druck stehendem Füllgut, insbesondere von kosmetischen Erzeugnissen, mit einem zylindrischen Ventilgehäuse, das eine koaxiale zylindri-i sehe Ausnehmung mit einer den unteren Teil durchdringenden Bohrung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) in seinem oberen Teil ebenso viele radial verlaufende Durchlässe (5,6) ' aufweist, wie im Druckbehälter volumenveränderliche Einsatzbehälter für unterschiedliche Erzeugnisse vorhanden sind, daß die Durchlas-' se über Kanäle (7,8) mit Anschlußstücken (3,4) im unteren Teil desj Ventilgehäuses verbunden und über diese mit den Einsatzbehälter verbindbar sind, daß ferner im Inneren der Ausnehmung (2) ein Ventil-i verschlußstück (lo) , das im wesentlichen die Form eines Kreisring-i zylinders aufweist und in seinem oberen Bereich einen kreisförmi- ; gen Sitz (13) bildet, axial verschiebbar angeordnet und von einer , in der Ausnehmung abgestützten Feder (12) in Schließrichtung beaufschlagt ist, daß weiterhin ein nach oben geöffneter und unten ver-! schlossener Ventilschaft (14) mit einem aus seinem mittleren Bereich vorspringenden Bund (15) auf dem Sitz an der Oberseite des Ventil-!
i Verschlußstückes aufliegt, in seinem unteren Bereich mindestens , eine radiale Durchbrechung (17) und im Bereich unmittelbar über dem Bund mindestens eine weitere Durchbrechung (16) aufweist und daß endlich der Ventilschaft durch einen als Ventilsitz dienenden < Dichtungsring (IS) geführt ist, der die Oberseite des Ventilgehäuses abschließt und in Normalstellung c!.3s Ventilschaftes auf dem Ventilverschlußstück und dem Bund aufliegt.
ι
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die : Anschlußstücke (3,4) unten an dem Ventilgehäuse (1) angeordnet \ und als kraft- und/oder formschlüssige Verbindung für die anzu- i
schließenden oberen Teile (21,22) der Einsatzbehälter ausgebildet !
ι sind.
|3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daßi : die mit den radialen Durchlässen (5,6) im oberen Teil des Ventil- j !gehäuses (1) verbundenen Kanäle (7,8) parallel zur Achse des Ven-
I tilgehäuses verlauren.
b !:7 b O^ 2 3.11.72
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