DE692388C - Vorrichtung zur Abdichtung von Wellen, die in verschiedenen Fluessigkeiten laufen - Google Patents

Vorrichtung zur Abdichtung von Wellen, die in verschiedenen Fluessigkeiten laufen

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DE692388C
DE692388C DE1937B0178178 DEB0178178D DE692388C DE 692388 C DE692388 C DE 692388C DE 1937B0178178 DE1937B0178178 DE 1937B0178178 DE B0178178 D DEB0178178 D DE B0178178D DE 692388 C DE692388 C DE 692388C
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Expired
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DE1937B0178178
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Berthold Bleicken
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BERTHOLD BLEICKEN DIPL ING
Original Assignee
BERTHOLD BLEICKEN DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H23/00Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
    • B63H23/32Other parts
    • B63H23/36Shaft tubes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H23/00Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
    • B63H23/32Other parts
    • B63H23/321Bearings or seals specially adapted for propeller shafts
    • B63H2023/327Sealings specially adapted for propeller shafts or stern tubes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Sealing With Elastic Sealing Lips (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al
19. JUNI 1940
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47 f GRUPPE
β 178178 xuurf
. Berthold Bleicken in Hamburg-Fuhlsbüttel
ist als Erfinder genannt worden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1937 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 23. Mai 1940
Es ist bekannt, daß zum Abdichten von Wellen Stopfbuchsen der verschiedensten Art benutzt werden. Eine besondere Abdichtungsart wird bei der Abdichtung, der Schraubenwelle bei Schiffen gegen das Seewasser angewendet. Die Schraubenwellen sind meistens in Pockholzlagern geführt, während die Abdichtung nach dem Schiffsinnern durch eine Hanfpackung, die mit irgendeinem Fett ge-
«o tränkt ist, in der Stopfbuchse erfolgt. Neben der Pockholzlagerung sind auch Weißmetalllagerungen bekanntgeworden; diese Lager müssen aber mit Öl geschmiert werden. Zu diesem Zweck ist außen vor der Lagerung eine besondere Abdichtung nötig, die durch federnd angedrückte Weißmetallflächen erreicht wird. Bekannte Beispiele hierfür sind die Ceder wall dichtung oder auch' die Toussaintdichtung. Das Öl befindet sich hierunter einem gewissen Überdruck, da es aus einem ao Behälter zufließt, der oberhalb der Wasserlinie angeordnet ist.
Neuerdings werden auch Wälzlager für Schraubenwellen benutzt, die eine besonders sorgfältige Abdichtung nach außen verlangen. Dies kann entweder durch die vorgenannte Abdichtung erfolgen oder auch durch Kohleringie oder durch eine Stulpendichtung.
Allen diesen Dichtungen haftet ein gewisser Nachteil an. Es treten nämlich im Hin- terschiff stets starke Erschütterungen auf, wodurch die Gefahr von Ölverlust 'entsteht. Die Verluste treten um so leichter ein, wenn der Druck des Wassers wechselt. Dieser ist je nach der Beladung des Schiffes ein anderer. Besonders aber bei schwerem Seegang läßt sich ein sehr schneller und starker Druckwechsel nicht vermeiden.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß gerade dann die Abdichtungen undicht werden, wenn auch gleichzeitig das Hinterschiff starken Erschütterungen ausgesetzt ist.. Diesem Mangel der bisherigen Dichtungen hilft die Erfindung ab. Hierbei ist von dem Grundgedanken ausgegangen worden, daß eine Abdichtung dann am leichtesten ist, wenn, kein Druckunterschied vor und hinter ίο der Dichtung besteht.
Erfindungsgemäß wird somit dafür Sorge getragen, daß der Druck vor und hinter der Dichtung dauernd selbsttätig gleich hoch gehalten wird, so daß eine Druckänderung der Flüssigkeit auf der einen Seite eimer Druckänderung der Flüssigkeit auf der anderen Seite entspricht.
Nach der Erfindung kann vor und hinter der Abdichtung der Welle je eine Zwischen-kammer vorgesehen sein. Die beiden Zwischenkammern stehen mit einem Ausgleichstank in Verbindung, und zwar derart, daß die äußere Zwischenkammer die spezifisch schwerere Flüssigkeit (das Seewasser), die ag innere Zwischenkammer die spezifisch leichtere- Flüssigkeit (das Schmieröl) aufnimmt. Die spezifisch schwerere Flüssigkeit (das Seewasser) nimmt den unteren Teil des Ausgleichstanks, die spezifisch leichtere Flüssigkeit (das Öl) den oberen Teil des Ausgleichstanks ein. Eine Rohrleitung von außenbords, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Absperrventils (Seeventils), führt nach dem Ausgleichstank, und zwar an den Boden des Tanks.
Der Ölraum des Lagers, beispielsweise eines
Wälzlagers, kann erfindungsgemäß durch eine besondere Rohrleitung, in die eine Ölpumpe und auch ein Absperrventil 'eingeschaltet ist,
^0 mit dem Ausgleichstank in Verbindung stehen.
α ist die Schraubenwelle, b die Schraube.
c stellt das Stevenrohr dar, während mit d das Wälzlager bezeichnet ist.
e gibt eine Labyrinthdichtung wieder, die, wie erwähnt, mit einer Graphitpaste gefüllt sein kanini.. / stellt die äußere Dichtung dar, g ist die innere. Mit A ist die äußere Zwischenkammer bezeichnet, während mit i auf die innere Zwischenkammer Bezug genommen 5„ wird, k ist ein Ausgleichstank undi I eine Ölpumpe, m ist die Rohrleitung für die der Labyrinthdichtung e zuzuführende Graphitpaste. Die Rohrleitung« verbindet die äußere Zwischenkammer A mit dem Ausgleichstank k, während die Rohrleitung ο 'die innere Zwischenkammer mit dem Ausgleichstank k in Zusammenhang bringt. Der Ölraum der Wälzlager ist über die Rohrleitung ρ mit dem Ausgleichstank A verbunden, und in diese Rohrleitung ρ ist die schon erwähnte Öl-■pumpe £ 'eingeschaltet. Die Leitung <7 stellt die Verbindung zwischen außenbords und dem Ausgleichstank k her. Die Rohrleitung r sorgt für eine Entlüftung und gleichzeitig zum Füllen des Behälters A. Mit s ist die vordere Stopfbuchse nach dem Schraubentunnel zu bezeichnet, t ist das mit der Außenbordleitung zusammenhängende Seeventil, während mit «, ν und w Absperrventile bezeichnet sind, χ stellt ein Wasserstandsglas dar.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι . Vorrichtung zur Abdichtung von Wellen, die, in verschiedenen Flüssigkeiten laufen, insbesondere von Schraubenwellen bei Schiffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der beiden Flüssigkeiten vor und hinter der Abdichtung (/) derart dauernd selbsttätig gleich hoch gehalten wird, daß einer Druckänderung der Flüssigkeit auf der einen Seite eine Druckänderung der Flüssigkeit auf der anderen Seite entspricht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter der Abdichtung (/) je eine Zwischen-" kammer (A, i) vorgesehen ist und daß die beiden Zwischenkammern (A, /) mit einem Ausgleichstank (A) in Verbindung stehen, dergestalt, daß 'die äußere Zwischenkammer (A) die spezifisch schwerere Flüssigkeit (das Seewasser), die innere Zwischenkammer (z) die spezifisch leichtere Flüssigkeit (das Schmieröl) aufnimmt, wobei die spezifisch schwerere Flüssigkeit (das Seewasser) den unteren Teil des Ausgleichstanks, die spezifisch leichtexe Flüssigkeit (das Öl) den oberen Teil des Aus-
    ■ gleichstanks (k) einnimmt, und daß eine Rohrleitung (q) von außenbords, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Absperr- (See-) Ventils (J), nach dem Ausgleichstank (A), und zwar an dessen Boden, hingeführt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölraum des Lagers, beispielsweise eines Wälzlagers (d), durch eine besondere Rohrleitung (p), in die eine Ölpumpe (/) und auch ein Absperrventil (w) eingeschaltet ist, mit dem Ausgleichstank (k) in Verbindung steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1937B0178178 1937-04-22 1937-04-22 Vorrichtung zur Abdichtung von Wellen, die in verschiedenen Fluessigkeiten laufen Expired DE692388C (de)

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