DE604022C

DE604022C - Lager, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE604022C
Application number: DEL81822D
Authority: DE
Original assignee: AUGUSTE LOUIS MARIE ANTOINE RO
Current assignee: AUGUSTE LOUIS MARIE ANTOINE RO
Priority date: 1930-12-02
Filing date: 1931-12-02
Publication date: 1934-10-12
Also published as: GB396413A; NL33694C

Description

Es ist bekannt, zur Schmierung von Fahrzeugmotoren den Vorratsbehälter für das Öl und einen Zwischenbehälter einerseits durch ein Zuflußrohr und andererseits durch einen im Ölspiegel des Zwischenbehälters mündenden Luftkanal zu verbinden, doch kann mit dieser Einrichtung den Schwankungen des Flüssigkeitsspiegels nicht Rechnung getragen werden. Auch sind Eisenbahnachslager mit ίο einem Ölvorratsbehälter 'bekannt, bei dem das Öl unter dem statischen Flüssigkeitsdruck entsprechend dem Verbrauch in das Ölbad raachfiießt. Da jedoch ein die beiden Ölkammem verbindender Luftkanal fehlt, so kann auch mit dieser Schmiereinrichtung ein regelrechtes Nachfließen des Öles bei allen zu erwartenden Schräglagen des Lagers nicht erreicht werden.

Dieser Mangel soll durch den Gegenstand ao der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß ein an sich bekannter Luftkanal, der zwischen dem Vorratsbehälter und dem Spiegel des Ölbades eingeschaltet ist, mit seiner Mündung mitten unter dem Achsschenkel liegt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι einen Längsschnitt durch ein Eisenbahnachslager und

Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. 1.

Nahe dem hinteren Ende des Gehäuses 25 ist ein Dichtungsfilz 26 angebracht und sind außerdem für den Tropfwasserablauf Vorkammern 27 mit Auslaßöffnungen und außerhalb des Gehäuses eine Wulst 28 vorgesehen, die den Zutritt des auf das Gehäuse fallenden Wassers zum Achszapfen verhindern soll.

Das andere Ende des Gehäuses ist durch eine Kappe 29 verschlossen, die durch Paßschrauben 30 fest mit dem Gehäuse 25 verbunden und mit einem Vorratsbehälter 31 versehen ist, der ungefähr 2,51 Öl faßt.

Dieser Vorratsbehälter steht über eine Öffnung 32 und einen Kanal 33 mit einem Raum 34 im Grunde des Gehäuses in Verbindung, in dem das Öl bis zur Linie 3 5 ansteigen kann. Außerdem ist ein Luftkanal 135 vorgesehen, der mit seinem abwärts gebogenen Ende 36 gemäß der Erfindung unter der Mitte des nicht dargestellten Achszapfens liegt und hier mit der Mündung 37 den Ölspiegel 3 5 berührt. Der Kanal 135 mündet anderseits in ein Rohr 137 (Abb. 2), das durch eine am oberen Ende vorgesehene Bohrung 38 mit dem Vorratsraum 31 in Verbindung steht.

Die Wirkung dieser Einrichtung ist folgende:

Sobald sich durch den Ölverbrauch der Ölspiegel 3 5 senkt, tritt in bekannter Weise Luft durch den Kanal 135, das Rohr 137 und

Claims

die Bohrung 38 in den oberen Teil des Vorratsraumes 31 ein, wodurch eine entsprechende Menge Öl durch den Kanal 33 in Richtung des Pfeiles austreten kann und den Ölspiegel hebt, bis dieser die Mündung 3 7 erreicht hat und sie verschließt, so daß der Luftzutritt zum Vorratsbehälter unterbunden ist.

Liegt nun der Achszapfen waagerecht, dann nimmt der Ölspiegel die in Abb. 1 dargestellte

ίο Lage 3 5 ein. Wenn sich dagegen der Achszapfen, z. B. beim Durchfahren von Kurven, neigt, so stellt sich der Ölspiegel zum Lager etwa nach der Linie 39 ein. Die Linien 35 und 39 schneiden sich in der Mitte des Lagers. Da aber gerade an dieser Stelle 'die.. Mündung 37 des Kanals 135 liegt,· so kann auch beim Neigen des Lagers nicht unzeitig Luft in den Kanal 135 eintreten und Öl aus dem Vorratsbehälter austreten.

ao Zum Füllen des Vorratsraumes 31 mit Öl wird der Verschlußstopfen 41 entfernt, an dem ein Stößel 42 starr befestigt ist, der also gleichzeitig aus dem Vorratsraum herausgezogen wird; dadurch preßt eine Feder 45 einen unterhalb der Öffnung 32 vorgesehenen Ventilkörper 43 auf seinen Sitz 46, der die Öffnung 32 verschließt, so daß aus dem geöffneten Vorratsbehälter Öl in den Lagerraum nicht austreten kann. Beim Verschließen des Vorratsraumes öffnet der Stößel 42 wiederum das Ventil durch Niederdrücken des Ventilkörpers 43.

PATENTANSlMtUCIX :

Lager, insbesondere für Schienenfahrzeuge, bei dem aus einem luftdicht verschlossenen Vorratsbehälter das Öl 'entsprechend seinem Verbrauch in das Ölbad nachfließt, dadurch gekennzeichnet, daß ein an den Vorratsbehälter (31) angeschlossener und auf dem Spiegel des Ölbades mündender Luftkanal (36, 137) mit seiner Mündung (37) mitten unter dem ■Achsschenkel liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen