DE3006800C2 - Lastabhängig arbeitendes Zweileitungs-Anhängerbremsventil - Google Patents
Lastabhängig arbeitendes Zweileitungs-AnhängerbremsventilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein lastabhängig arbeitendes Zweileitungs-Anhängerbremsventil mit Relaiswirkung
und Notbremseinrichtung mit einem federnd aufgehängten Ventilkörper, der mit einem
ortsfesten Gehäuse ein Einlaßventil und mit einem Fortsatz des Steuerkolbens des Relaisventils ein
Auslaßventil bildet, wobei der Ventilkörper in der als Notbremskolben ausgebildeten Notbremseinrichtung
angeordnet ist und der Notbremskolben zwischen dem Steuerkolben und dem Einlaßventil verschieblich auf
einer mit dem Steuerkolben verbundenen Steuerstange angeordnet ist, an einem gehäusefesten Anschlag
entgegen seiner Wirkrichtung vorgespannt anliegt und zu diesem Zwecke als Stufenkolben ausgebildet ist nach
Patentanmeldung P 29 31 365.3-21. Damit wird bei einfacher Ausbildung eines Zweileitungs-Anhängerbremsventils
die Vereinigung der wesentlichen Funktionen Relaiswirkung, lastabhängige Beeinflussung und
Notbremswirkung an einem integrierten Ventil erreicht.
Nach der Patentanmeldung P 29 31 3653 kann der Notbremskolben zum Zwecke seiner Vorspannung
entgegen seiner Wirkrichtung entweder als Stufenkolben ausgebildet und/oder mit einer Feder belastet sein.
Zur Ausbildung als Stufenkolben sind beispielsweise zwei verschieden große Innendurchmesser und ein
einzigeir Außendurchmesser an dem Stufenkolben ausgebildet und mit entsprechenden Dichtungen versehen,
so daß der Stufenkolben auf seiner der Notbremskammer zugewandten Seite eine größere Wirkfläche als
auf seiner der Vorratskammer zugewandten Seite besitzt Damit ist über diese unterschiedlichen Flächen
eine Obersetzung erzielt, so daß die Notbremsung nicht
bei jedem Druckluftverbrauch, sondern erst bei einer ganz bestimmten Druckabsenkung eintritt Da jedoch
die Wirkflächen auf beiden Seiten des Stufenkolbens infolge der Wahl zweier unterschiedlicher Innendurchmesser
nicht sehr unterschiedlich ausfallen, ist die Obersetzung nur relativ klein, so daß die Notbremseinrichtung
schon bei einem relativ kleinen Druckabfall in der Vorratsleitung anspricht Diesem Nachteil kann
man zwar damit begegnen, daß zusätzlich zu der Ausbildung des Notbremskolbens als Stufenkolben
noch eine Feder vorgesehen wird, die in der fs'atbremskammer angeordnet ist und den Stufenkolben
entgegen seiner Wirkrichtung zusätzlich belastet Damit ist jedoch wiederum der Nachteil verbunden, daß sich
die Kraft dieser Feder zu der auf den Wiegekolben einwirkenden Kraft des ausgesteuerten Bremsdruckes
addiert so daß der maximal auszusteuernde Bremsdruck entsprechend der Kraft dsr Feder niedriger Hegt
Um diesem Nachteil wieder entgegenzuwirken, ist es erforderlich, den Außendurchmesser des Notbremskolbens
sehr groß im Verhältnis zum Außendurchmesser des Wiegekoibens zu wählen, um auf diese Weise wieder
eine Druckübersetzung zu verwirklicher und letztlich den ausgesteuerten Bremsdruck damit wieder anzugeben.
Dabei muß dann zwangsläufig auch die den Stufenkolben in der Notbremskammer belastende
Feder entsprechend stark und groß ausgebildet werden, was ebenfalls die Gesamtabmessungen des Ventils
nachteilig vergrößert
Es ist die Aufgabe der Erfindung, das lastabhängig arbeitende Zweileitungs-Anhängerbremsventil der angegebenen
Art so weiterzubilden, daß die Notbremsung erst bei Druckabsenkung auf einen wesentlich unter
dem Druck im Anhängervorratsbehälter liegenden Druck eintritt, also z. B. bei einerp. Druckabfall in der
Vorratsleitung und Nolbremslrammt.· auf den halben Wert des Vorratsdruckes im Anhängervorratsbehälter
bzw. in der Vorratskammer, und daß trotzdem der Notbremskolben mit relativ zum Wiegekolben kleinem
Außendurchmesser verwirklicht werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Stufenkolben zwei unterschiedliche, jeweils mit einer
Dichtung versehene Außendurchmesser aufweist und daß der Raum zwischen den beiden Dichtungen mit der
Atmosphäre verbunden ist. Mit der Anordnung und Ausbildung zweier verschiedener Außendurchmesser ist
es sehr viel wirksamer möglich, bei relativ kleinen Außendurchmessern unterschiedliche Wirkflächen auf
den beiden Seiten des Stufenkolbens anzuordnen, beispielsweise derart, daß die der Notbremskammer
zugekehrte Wirkfläche etwa doppelt so groß wie die Wirkfläche ist, die der Vorratskammer zugekehrt ist.
Eine Feder in der Notbremskammer wird vorzugsweise nicht angeordnet, so daß bei völliger Entlüftung der
Vorratsleitung keine Kraftkomponente auf der großen Fläche des Notbremskolbens übrig bleibt. Damit wird
die Gestaltung des Notbremskolbens weitgehend unabhängig von der Gestaltung des Wiegekolbens.
Der als Stufenkolben ausgebildete Notbremskolben kann eine oder mehrere Dichtungen auf gleichem
Innendurchmesser aufweisen. Es ist aber auch möglich, daß der Stufenkolben zusätzlich zu seinen beiden
Außendurchmessern zwei unterschiedliche, jeweils mit einer Dichtung versehene Innendurchmesser aufweist
und daß der Raum zwischen den beiden Dichtungen mit
der Atmosphäre verbunden ist. Auch auf diese Weise kann das Flächenverhältnis, wenn auch nur in kleinem
Umfang, beeinflußt werden.
Durch die Ausbildung des Stufenkolbens mit zwei abgedichteten Außendurchmessern ist es nicht mehr
möglich, ohne größeren Aufwand die Anströmung in den Anhängervorratsbehälter mit Hilfe von Oberströmmanschetten
aufrechtzuerhalten. Der Stufenkolben weist dab sr mindestens eine Durchbrechung
zwischen der Notbremskammer und der Vorratskam- ι ο mer auf, in der ein Rückschlagventil vorgesehen ist
Dieses ist so eingebaut, daß es in Richtung auf die Vorratskammer öffnet Damit wird eine sehr einfache
Luftführung zum Anhängervorratsbehälter erzielt
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles wetter beschrieben. Die Darstellung
zeigt einen Längsschnitt durch das Zweileitungs-Anhängerbremsventil
nach dieser bevorzugten Ausführung.
In einem Gehäuse 1, welches zweckmäßig mehrteilig ausgebildet ist, ist ein geteilter Steuerkolben 2, 3
verschiebbar und dichtend geführt Der Steuei icolben 2,
3 besteht aus einem inneren Kolben 2, der auf einer hohlen Steuerstange 4 dichtend festgelegt ist während
der äußere Ringkolben 3 über eine Feder 5 an dem Kolben 2 gehalten ist Unter dem Steuerkolben 2, 3 ist
die Bremskammer 6 angeordnet, die über den Anschluß 7 ständig mit der Bremsleitung 8 in Verbindung steht.
Im Mittelteil des Anhängerbremsventils ist als Notbremskolben der Stufenkolben 9 dichtend und
freifliegend auf der hohlen Steuerstange 4 gelagert Der Stufenkolben 9 stützt sich an einem Anschlag 10 der
hohlen Steuerstange 4 ab und unterteilt im Gehäuse 1 eine Notbremskammer 11 und eine Vorratskammer 12,
wobei am Stufenkolben 9 ein integriertes Rückschlagventil 13 vorgesehen ist Im einzelnen besitzt der
Stufenkolben 9 mindestens eine ihn von der Notbremskammer 11 bis zur Vorratskammer 12 durchsetzende
Durchbrechung 59, in der eine Überströmmanschette 60 zur Wirkung kommt, so daß damit insgesamt ein
Rückschlagventil 13 gebildet ist. Selbstverständlich können über den Umfang verteilt mehrere Durchbrechungen
59 vorgesehen sein. Die Durchbrechungen 59 können von einem Filter 61 abgedeckt sein, um auf diese
Weise die zum Druckluftvorratsbehälter 17 des Anhängers geleitete Druckluft zu filtern.
Wesentlich ist, daß der als Notbremskolben wirkende Stufenkolben 9 zwei unterschiedlich große Außendurchmesser
aufweist, die durch die Dichtungen 62 und 63 bestimmt und festgelegt werden. Es versteht sich, daß
das Gehäuse 1 an dieser Stelle entsprechend abgesetzt ist Zwischen den beiden Dichtungen 62 und 63 wird ein
Raum 64 gebildet, der über einen im Stufenkolben 9 vorgesehenen Kanal 65 an die Atmosphäre bzw. die
Entlüftung angeschlossen ist
Die Notbremskammer 11 steht über den Anschluß 14 mit der Vorratsleitung 15 in dauernder Verbindung. Die
Vorratskammer 12 ist über den Anschluß 16 mit dem Druckluftvorratsbehälter 17 auf dem Anhänger verbunden.
In dem Stufenkolben 9 ist der Ventilkörper 18 mit Hilfe der Feder 19 aufgehängt. Der Stufenkolben 9 ist
mit Hilfe der Dichtungen 20 und 21, die entsprechende Innendurchmesser bilden, versehen. Es ist auch möglich,
die Ausbildung so zu treffen, daß sich die Dichtungen 20 und 21 auf gleichem Durchmesser befinden. Wesentlich 6J
ist, daß durch die wählbaren Außendurchmesser gemäß den Dichtungen 62 und 6i der Stufenkolben 9 zwei in
einem weiten Bereich unterschiedlich große festlegbare Wirkflächen bekommt, die entsprechend dem erforderlichen
Übersetzungsverhältnis gewählt sind. Damit ist es
ohne weiteres möglich, den Notbremskolben so auszubilden, daß eine Notbremsung erst bei einem
Druckabfall in der Vorratsleitung auf 3 bis 4 bar zur Auslösung gebracht wird. Selbstverständlich können
auch andere Druckhöhen gewählt werden.
Die Vorratskammer 12 wird andererseits von einer Gehäusewand 22 begrenzt die in einem eingezogenen
Gehäuserand 23 endet der mit dem Ventilkörper 18 das Einlaßventil 18, 23 bildet Die hohle Steuerstange 4 ist
mit Hilfe der Dichtung 20 gedichtet durch den Notbremskolben 9 hindurchgeführt
Es ist ein gehäusefester Anschlag 57 vorgesehen, gegen den der Stufenkolben 9 über den auf ihn
einwirkende Druck aus der Vorratsleitung 15 entsprechend stark vorgespannt ist
Unterhalb der Gehäusewand 22 ist ein Wiegekolben 24 gleitend und dichtend im Gehäuse geführt Die
Dichtung 25 dichtet zum Gehäuse '"tin, während die Dichtung 26 an dem Fortsatz 27 entiaiigg'eitei und dort
ihre Dichtfunktion erfüllt Der Fortsatz 27 bildet an seinem oberen Ende mit dem Ventilkörper 18 das
Auslaßventil 18, 27. Zwischen der Gehäusewand 22 und dem Wiegekolben 24 ist die Wiegekammer 28
geschaffen, die über den Anschluß 29 in dauernder Verbindung mit den Bremszylindern 30 steht Der
Wiegekolben 24 ist mi*, dem Fortsatz 27 bzw. der hohlen
Steuerstange 4 über die Feder 31 gekoppelt. Der Fortsatz 27 kann auch einstückig mit der hohlen
Steuerstange 4 ausgebildet sein. Die hohle Steuerstange 4 setzt sich nach unten in eine Hebelübersetzungseinrichtung
32, die Kräfte übersetzt, fort Zu diesem Zweck sind an der hohlen Steuerstange 4 rechts und links der
Hebelübersetzung'^einrich'.ung 32 je ein Flacheisen 33
befestigt, die andererseits an dem untersten Hebel 34 angreifen. Der Hebel 34 dreht um die gehäusefeste
Drehachse 35. Der obere Hebel 36 dreht ut;·« die
gehäusefeste Drehachse 37, während der mittlere Hebel 38 eine Rolle 39 trägt, deren Relativlage zwischen den
HebJn 34 und 36 veränderbar ist. Die Veränderung wird über ein mechanisches Gestänge 40, 41 und die
Drehachse 42 erreicht. Mit der Feststellschraube 43 wird ein Anschjag für den Hebel 43 gebildet, mit
welchem die Übersetzung bei leerem Fahrzeug festgelegt wird.
Die hohle Steuerstange 4, die als Zugstange ausgebildet ist, besitzt in ihrem Innern einen Kanal 44,
der am unteren Ende der Steuerstange in eine Querbohrung 45 übergeht. Zwischen der Steuerstange 4
und dem Fortsatz 27 ist ein Ringraum 46 geschaffen. Der Fortsatz 27 besitzt eine Querbohrung 47, so daß die
EntlüfMng über ein Flatterventil 48 gewährleistet ist.
Unter dem Wiegekolben 24 ist ein Druckstück 49 lose gelagert, welches iich einerseits an dem Hebel 3S
abstützt und andererseits bei Aussteuerung eines Bremsdruckes und entsprechender Beaufschlagung der
Wiegekammer 28 an dem Anschlag 50 des Wiegekolbens 24 anliegt, so daß eine Wiegekraft übertragen wird.
Das Zweileitungs-Anhängerbremsventil arbeitet wie
folgt: Die Darstellung zeigt die BremslösesteHui.g. Die
Bremsleitung 8 und die Bremskammer 6 sind entlüftet Über die Vorratsleitung 15 ist Druckluft in die
Notbremskammer 11 geflossen und von dort über das Rückschlagventil 13 in den Vorratsraum 12. Auf diese
Weise wird der Druckluftvorratsbehälter 17 auf dem Anhänger mit Druckluft aufgeladen. Diese Druckluft
steht in der Vorratskammer 12 vor dem geschlossenen
Einlaßventil 18, 23 an. Das Auslaßventil 18, 27 ist
geöffnet, so daß über die hohle Steuerstange 4 und deren Kanal 44 nicht nur die Bremszylinder 30, sondern
auch der Raum oberhalb des Steuerkolbens 2,3 und der Innenraum des Stufenkolbens 9 an die Atmosphäre
angeschlossen sind. Die HebelUbersetzungseinrichtung 32 ist in diesem Zustand kraftmäßig nicht beaufschlagt,
weshalb sich über das Gestänge 40, 41 entsprechend einer Querverschiebung der Rolle 39 ein Übersetzungsverhältnis leicht einstellt, welches dem Beladungszu
stand des Fahrzeuges entspricht. Die Darstellung zeigt die Relativstellung bei unbeladenem Fahrzeug.
Beim Betätigen der Betriebsbremse im Motorwagen gelangt der Steuerdruck über die Bremsleitung 8 in die
Bremskammer 6. so daß der Steuerkolben 2,3 auf seiner Unterseite beaufschlagt wird. Da die gesamte Wirkfläche
des Steuerkolbens 2, 3 zur Verfügung steht, spricht das Ventil schnell an. indem das Auslaßventil 18. 27
geschlossen wird. Die Steuerstange 4 wirkt dabei als Zugstange. Unmittelbar nachfolgend wird das Einlaßventil
18, 23 geöffnet. Damit wird Druckluft aus der Vorratskammer 12 über die Wiegekammer 28 zu den
Bremszylindern 30 ausgesteuert. Der äußere Ringkolben 3 legt sich an einem Anschlag des Gehäuses 1 an. In
der Wiegekammer 28 steigt nun der Druck an. so daß sich der Wiegekolben 24 mit seinem Anschlag 50 auf das
Druckstück 49 auflegt. Das Druckstück 49 übt eine Kraft auf den Hebel 36 aus. die vermittels der Hebelübersetzungseinrichtung
32 entsprechend übersetzt und auf die Steuerstange 4 übertragen wird. Diese Kraft ist bemüht,
die hohle Steuerstange 4 und den inneren Kolben 2 entgegen der Kraft in der Bremskammer 6 nach unten
zu ziehen. Es tritt eine Druckvoreilung. insbesondere ein
Einsprung auf. dessen Größe durch die Kraft der Feder 5 festgelegt ist. Es versteht sich, daß die Vorsp -inkraft
der Feder 5 auch einstellbar ausgebildet sein kann. Bei weiterer Druckaussteuerung schließlich wird eine
Abschlußstellung erreicht, in der die Feder 5 teilweise zusammengedrückt ist und vor allen Dingen sowohl das
Einlaßventil 18, 23 als auch das Auslaßventil 18, 27 geschlossen sind. Durch die Belastung der Hebelübersetzungseinrichtung 32 wird eine mechanische Verriegelung der jeweils eingestellten Übersetzung erreicht, so
daß während des Bremsvorganges eine Verstellung der Rolle 29 nicht stattfindet. In der Folge treten keine
Druckänderungen des ausgesteuerten Druckes auf.
Wird ein noch höherer Steuerdruck in der Bremskammer 6 ausgesteuert, dann öffnet wiederum das
to Einlaßventil 18, 23 bis eine neue Abschlußstellung erreicht ist. Bei Vollbremsung wird mit vollbeladenem
Fahrzeug schließlich eine Stellung erreicht, in der das Einlaßventil 18, 23 offen bleibt, so daß der volle
Vorratsdruck aus dem Behälter 17 in die Bremszylinder 30 ausgesteuert wird.
Bei Beendigung der Bremsung wird die Bremskammer 6 entlüftet, so daß bei geschlossenem Einlaßventil
18. 23 das Auslaßventil 18, 27 geöffnet wird. Auf diese Weise werden die Bremszylinder 30 über die Wiegekammer
28 entlüftet, so daß die Teile wieder die dargestellte Stellung einnehmen.
Bei einem Bruch der Vorratsleitung 15 tritt eine Notbremsung dadurch ein, daß die Notbremskammer 11
entlüftet wird. Da der Stufenkolben 9 mit relativ großer der Notbremskammer 11 zugekehrter Wirkfläche und
demgegenüber relativ kleiner der Vorratskammer zugekehrter Wirkfläche ausgebildet ist. spricht die
Notbremse nicht sofort, sondern erst nach einer wesentlichen Druckabsenkung in der Notbremskammer
11 an. Damit hat der Vorratsdruck in der Vorratskammer
12 Gelegenheit, den Stufenkolben 9 anzuheben, wodurch über den Anschlag 10 an der Steuerstange 4
das Auslaßventil 18,27 geschlossen und das Einlaßventil 18, 23 geöffnet wird. Auch in diesem Falle findet eine
ausgewogene Bremsung statt, die dem Beladungszustand des Fahrzeuges entspricht. Ebenso wird über diese
Notbremseinrichtung eine Bremsung des Anhängers beim Abstellen erzielt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Lastabhängig arbeitendes Zweileitungs-Anhängerbremsventil
mit Relaiswirkung und Notbremseinrichtung mit einem federnd aufgehängten Ventilkörper, der mit einem ortsfesten Gehäuserand
ein Einlaßventil und mit einem Fortsatz des Steuerkolbens des Relaisventils ein Auslaßventil
bildet, wobei der Ventilkörper in der als Notbremskolben
ausgebildeten Notbremseinrichtung angeordnet ist und der Notbremskolben zwischen dem
Steuerkolben und dem Einlaßventil verschieblich auf einer mit dem Steuerkolben verbundenen Steuerstange
angeordnet ist, an einem gehäusefesten Anschlag entgegen seiner Wirkrichtung vorgespannt
anliegt und zu diesem Zweck als Stufenkolben ausgebildet ist nach Patentanmeldung
P29313653, dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenkolben (9) zwei unterschiedliche,
jeweils mit üner Dichtung (62, 63) versehene Außendurchmesser aufweist und daß der Raum (64)
zwischen den beiden Dichtungen (62 und 63) mit der Atmosphäre verbunden ist
2. Zweileitungs-Anhängerbremsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenkolben
zusätzlich zwei unterschiedliche, jeweils mit einer Dichtung (20,21) versehene Innendurchmesser
aufweist und der Raum zwischen den beiden Dichtungen mit der Atmosphäre verbunden ist
3. Zweileitungs-Anhängerbremsventil nach Anspruch
1 oder ?., dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenkolben (9) mindestens eine Durchbrechung
(59) zwischen der Notbremskarnmer (11) und der Vorratskammer (12) aufweist in der ein Rückschlagventil
(13) vorgesehen ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803006800 DE3006800C2 (de) | 1980-02-23 | 1980-02-23 | Lastabhängig arbeitendes Zweileitungs-Anhängerbremsventil |
FR8016900A FR2462315B1 (fr) | 1979-08-02 | 1980-07-31 | Soupape de frein de remorque a double circuit operant en fonction de la charge |
GB8025074A GB2056605B (en) | 1979-08-02 | 1980-07-31 | Dual-line trailer brake valve assembly with load-dependent operation |
IT23881/80A IT1132290B (it) | 1979-08-02 | 1980-08-01 | Valvola del freno per rimorchi a due condotte e lavorante in funzione del carico |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803006800 DE3006800C2 (de) | 1980-02-23 | 1980-02-23 | Lastabhängig arbeitendes Zweileitungs-Anhängerbremsventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3006800A1 DE3006800A1 (de) | 1981-09-03 |
DE3006800C2 true DE3006800C2 (de) | 1982-07-22 |
Family
ID=6095365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803006800 Expired DE3006800C2 (de) | 1979-08-02 | 1980-02-23 | Lastabhängig arbeitendes Zweileitungs-Anhängerbremsventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3006800C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3786013A1 (de) | 2019-08-27 | 2021-03-03 | Haldex Brake Products Aktiebolag | Lastabhängiges bremsdruckventil |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2931365C2 (de) * | 1979-08-02 | 1982-07-29 | Graubremse Gmbh, 6900 Heidelberg | Lastabhänigig arbeitendes Zweileitungs-Anhängerbremsventil |
-
1980
- 1980-02-23 DE DE19803006800 patent/DE3006800C2/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3786013A1 (de) | 2019-08-27 | 2021-03-03 | Haldex Brake Products Aktiebolag | Lastabhängiges bremsdruckventil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3006800A1 (de) | 1981-09-03 |
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