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Unterseeboot.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Unterseeboote, weiche flüssigen Brennstoff in Behältern mit sich führen, die zwecks Ersatzes des verbrauchten Brennstoffes durch Wasser mit dem Aussenwasser in Verbindung stehen.
Die Erfindung bezweckt, derartige Boote dahin zu vervollkommnen, dass ihr Tiefgang und ihre Gleichgewichtslage voUständig unabhängig davon sind, wieviel Brennstoff und wieviel Wasser jeweils in den Brennstoffbehältern enthalten ist.
Der erstrebte Zweck wird der Erfindung gemäss dadurch erreicht, dass das Boot mit unabhängig von den Brennstoffb ehältern angeordneten Ausgleichbehältern versehen ist.
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geordnet (s. bes. Fig. 4), welche zur Aufnahme von Wasser bestimmt sind. Der Innenraum der Behälter M steht durch eine Rohrleitung N mit einer Pumpe Q in Verbindung, welche durch einen Elektromotor P angetrieben werden kann und durch eine Rohrleitung NI mit dem Aussen wasser verbunden ist. Ausser den Öffnungen b2 besitzen die Behälter G an ihrer Oberseite Öffnungen b3, sodass je nach der Eintauchtiefe des Bootes die Behälter zum Teil oder gänzlich mit Wasser gefüllt sind.
Die Wandstärke der Bootshaut A, des Turmes At und der Behälter M ist so bemessen, dass die genannten Teile dem der grössten Tauchtiefe des Bootes entsprechenden Drucke des Aussenwassers Stand zu halten vermögen, während die äussere Schiffshaut B schwächer gehalten ist, da sich durch die Öffnungen b2 und b3 der Druck innerhalb und ausserhalb der Behälter F und G auszugleichen vermag. (Auf der Zeichnung sind die Unterschiede in den Wandstärken durch verschieden starke Linien angedeutet.) Die Behälter M sind so angeordnet, dass ihr Gesamtschwerpunkt mit dem Gesamtschwerpunkte der Behälter F angenähert zusammenfällt.
Die Abmessungen u. s. w. der Pumpanlage P Q sind im Verhältnisse zu den Abmessungen u. s. w. der Pumpanlagen K J zweckmässig so gewählt, dass bei gleichzeitigem Betriebe beider Anlagen die Pumpe Q den Behältern Meine Wassermenge entnimmt, deren Gewicht gleich dem Gewichtsunterschiede zwischen dem von den Pumpen. J an- gesaugten Brennstoffe und dem in die Brennstoffbehälter nachtretenden Aussenwasser ist.
Bei der Beschreibung der Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung soll von der Annahme ausgegangen werden, dass die Brennstoffbehälter F und L vollständig mit einem flüssigen Brennstoffe angefüllt sind, welcher ein geringeres spezifisches Gewicht besitzt als das Seewasser, und dass die Behälter M vollständig mit Wasser angefüllt sind. Zum Betriebe der Kraftmaschine E wird Brennstoff aus den Behältern L entnommen. Macht sich ein Nachfüllen des Behälters L notwendig, so wird mittelst der Pumpanlagen. J K Brenn- stoff aus den Behältern F durch die Rohrleitung hl Il in die Behälter L nachgesaugt.
In demselben Masse, wie Brennstoff aus den Behältern F abgesaugt wird, tritt unter der
Wirkung des äusseren Wasserdruckes durch die Öffnungen b2 Aussenwasser in die Behälter F nach. Dieses Nachtreten des spezifisch schweren Wassers würde aber eine unerwünschte (wichtserhöhung des Bootes und somit eine Veränderung seines Tiefganges zur Folge haben. Um dies zu verhüten, setzt man gleichzeitig mit den Pumpanlagen. J K die Pump- anlage P Q in Tätigkeit. Diese saugt aus den Behältern AI soviel Wasser. ab, als der Gewichtszunahme des Bootes entspricht, und drückt das abgesaugte Wasser durch die
Rohrleitung N1 aussenbords.
Nach völligem Ausgleiche der Gewichtszunahme sind die
Füllungsverhältnisse in den Behältern F und M etwa so, wie in den Fig. 3 und 4 der
Zeichnung schematisch dargestellt ist, wobei der flüssige Brennstoff durch dichtere, das
Wasser durch weitere Schraffur kenntlich gemacht ist.
Waren die Ausgioichbehilter Al an beliebiger Stelle des Bootes angeordnet, so würde ihre teilweise Entleerung eine Störung der Gleichgewichtslage des Bootes zur Folge haben. thes wird bei der beschriebenen Einrichtung dadurch vermieden, dass-wie bereits er- wähnt-die Behälter M so angeordnet sind, dass ihr Gesamtschwerpunkt mit dem der BrennstoffbehalterFzusammenfällt.
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t)) ä) tern F.
Die in Fig. r1 dargestellte zweite Ausführungsform des Unterseebootes unterscheidet sich von der bereits beschriebenen einerseits dadurch, dass statt zweier Ausgleichbehälter M
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form insofern eine Abweichung von dem zuerst erläuterten Ausführungsbeispiele, als die Ausgleichbehalter M nicht mit Wasser sondern ebenfalls mit Brennstoff angefüllt sind Die Entnahme des Brennstoffes aus den Behältern F und das Absaugen des als Ausgleichflüssigkeit dienenden Brennstoffes aus den Behältern "AI erfolgt wiederum durch Pumpanlagen. J K und P Q, jedoch mit dem Unterschiede, dass die Rohrleitung N1 zwecks . fortigen Verbrauches des aus den Behältern M abgesaugten Brennstoffes nach der Kraftmaschine E geführt ist.
Die in Fig. 6 dargestellte dritte Ausführungsform des Unterseebootes zeigt insofern oine weserttliche Abweichung von den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen als die BrennstoShf'hiHter in zwei Gruppen F und angeordnet sind, deren jeder je zwei Aus- gleichbehäter M und M zugeteilt sind. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, dass der Gesamtschwerpunkt der Ausgleichbehälter M und M1 mit dem Gesamtschwerpunkte der zugehörigen Gruppe von Brennstoffbehältern F und Fl angenähert zusammenfällt. Die An-
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aus beiden Behältergruppen F M und F1 M1 gleichzeitig oder nur aus einer der beiden Gruppen zu entnehmen.
Eine Störung der Tiefgangs- und Gleichgewichtslage des Bootes kann auch bei gruppenweiser Entnahme von Brennstoff nicht eintreten, wenn der durch das Nachtreten des Aussen wassers in die Brennstoffbehälter erforderliche Gewichtsausgleich durch gleichzeitiges Absaugen von Flüssigkeit aus den zu der betreffenden Gruppe gehörigen Ausgleichbehältern M oder M1 hergestellt wird.
Statt zwei Gruppen von Brennstoff- und Ausgleichbehältern kann man auch deren mehrere anordnen ; auch können die einzelnen BehäMergruppen verschiedenen Rauminhalt haben, sofern nur die Bedingung erfüllt ist, dass der Gesamtschwerpunkt der Ausgleichbehalter mit dem der Brennstoffbehilter angenähert zusammenfällt und dass der Brennstoff aus allen Brennstoffbehältern einer Gruppe gleichzeitig entnommen wird. Endlich könnte man ebensoviel Behältergruppen anordnen, als Brennstoffbehälter vorhanden sind. In diesem Falle müsste jedem Brennstoffbehälter mindestens ein Ausgleichbehälter zugeteilt werden, dessen Schwerpunkt mit dem des Brennstoffbehälters angenähert zusammenfällt und weicher zweckmässig innerhalb des Brennstoffbehälters angeordnet wurde.
Statt die Ausgleichbehälter aussenbords anzubringen, könnte man sie, falls die Raumverhältnisse es zulassen, auch in das Bootsinnere verlegen.
Um Raum zu gewinnen, liessen sich die beiden Pumpanlagen J K und P Q zweckmässig zu einer einzigen Pumpanlage deral t vereinigen, dass der eine Teil der Pumpe in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Brennstoffmenge fördert, während der andere Teil in derselben Zeit gerade soviel Flüssigkeit aus den Ausgleichbehältern absaugt, als für den Gewichtsausgleich erforderlieh ist.
Von einer bekannten Einrichtung zum Gewichtsausgleiche, bei welcher die Ausgleich- ! 1Phälter zugleich als Entnahmehehälter für den gesamten mitgeführten Brennstoffvorrat dienen, unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, dass die Ausgleichhehälter
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nichtmehrinBetrachtkommt.