DE69128950T2 - Planheitsregelung eines Vielwalzenwerkes - Google Patents

Planheitsregelung eines Vielwalzenwerkes

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DE69128950T2
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Toshiyuki Kajiwara
Kenichi Koyama
Hidetoshi Nishi
Tetsuji Taniguchi
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Sendzimir Japan Ltd
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Nissho Iwai Corp
Sendzimir Japan Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/14Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories having counter-pressure devices acting on rolls to inhibit deflection of same under load; Back-up rolls
    • B21B13/147Cluster mills, e.g. Sendzimir mills, Rohn mills, i.e. each work roll being supported by two rolls only arranged symmetrically with respect to the plane passing through the working rolls

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Description

  • Die Erfindung betrifft Mehrfach-Bandwalzwerke gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie Sendzimir-Walzwerke, und sie betrifft speziell ein Verfahren zum Ausführen einer Bandformregelung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 14. In dieser Beschreibung wird der Begriff Band dazu verwendet, ein metallisches Werkstück zu beschreiben, das durch ein derartiges Walzwerk durchläuft, obwohl bei dieser Technik auch verschiedene andere Begriffe verwendet werden. Die Erfindung betrifft die Regelung der Bandform, hauptsächlich der Ebenheit eines Bands und auch der Querschnittsform.
  • Zum Kaltwalzen dünner, harter Materialien wie rostfreiem Stahl, Siliciumstahl, Legierungen mit hohem Nickelgehalt und anderen Materialien wie Kupfer und Kupferlegierungen sind Arbeitswalzen mit kleinem Durchmesser erforderlich. Um diesem Erfordernis zu genügen, wurden vor vielen Jahren Mehrfachwalzwerke entwickelt, deren Hauptbeispiel das Sendzimir- Walzwerk ist. Bei Vielfachwalzwerken wird die Bandwalze auf jeder Seite des Bandwegs durch zwei Zwischenwalzen unterstützt, die ihrerseits jeweils durch entweder zwei Zwischenwalzen oder zwei unterstützende Abstützanordnungen unterstützt werden. Typischerweise verfügt ein sogenanntes Walzwerk von zwölffacher Höhe auf jeder Seite des Bandwegs über eine Arbeitswalze, zwei Zwischenwalzen und drei unterstützende Abstützanordnungen, während ein Walzwerk von 20-facher Höhe über eine Arbeitswalze, zwei erste Zwischenwalzen, drei zweite Zwischenwalzen und vier unterstützende Abstützanordnungen verfügt. Obwohl ein Walzwerk mit 20-facher Höhe hinsichtlich der Konstruktion komplizierter ist, ist es vom Gesichtspunkt einer Durchmesserverringerung der Arbeitswalze von Vorteil, während die Fähigkeit erhalten ist, das Walzdrehmoment zu übertragen, wie es zum Walzen eines breiten Bands erforderlich ist. Das Walzdrehmoment kann über die zweiten Zwischenwalzen zugeführt werden, was vorteilhafter als die Zuführung über die ersten Zwischenwalzen ist, wie dies bei einem Walzwerk mit zwölffacher Höhe erforderlich ist. Dies, da bei der zweiten Zwischenwalze der Durchmesser der Antriebsspindel größer sein kann als an der ersten Zwischenwalze. Aus dem Gesichtspunkt der Oberflächenqualität von Erzeugnissen ist ein Walzwerk mit 20-facher Höhe ebenfalls überlegen, da die Tendenz zu sogenannten Abstützmarkierungen, wie sie von den unterstützenden Abstützungen über die Zwischenwalze auf die Arbeitswalze und so auf das gewalzte Band übertragen werden, stark verringert werden kann.
  • Wenn Arbeitswalzen mit kleinem Durchmesser verwendet werden, ist die Stabilität der Arbeitswalze gering, so dass sie dazu neigt, sich auf komplizierte Weise unter den Walzkräften zu verbiegen. Daher wurden Bandform-Einstellsysteme entwickelt, die über die unterstützenden Abstützungen eine Walzenverbiegung durch Einstellen der Position der verschiedenen unterstützenden Abstützeinheiten entlang einer Reihe derselben vornehmen können. Derartige Einstellsysteme sind allgemein als AS-U-Vorrichtungen bekannt, und sie können während eines Walzvorgangs betrieben werden, um eine Formeinstellung zu bewirken.
  • Das Dokument US-A-2,169,711 ist eine frühe Offenbarung einer derartigen Einstellung der unterstützenden Abstützungen, um den Arbeitswalzen dadurch eine Biegung zu verleihen, dass die Position der unterstützenden Abstützeinheiten, wie sie in einer Reihe entlang einer Welle der unterstützenden Abstützanordnung angeordnet sind, während jede gegenüber dem Walzengehäuse durch eine Lagerschale unterstützt wird, individuell eingestellt wird. Mittels Elementen, wie sie exzentrisch in bezug auf die Welle angebracht sind, kann die Unterstützungsposition jeder unterstützenden Abstützeinheit durch Verdrehen des Exzenterelements relativ zur Welle eingestellt werden. Das Dokument US-2,169,711 zeigt ein Walzwerk von zwölffacher Höhe, und es ist angegeben, dass dieses Einstellsystem, das während eines Walzvorgangs durch das Walzwerk betrieben werden kann, bei mindestens einer unterstützenden Abstützwalze innerhalb einer Reihe derselben angewandt werden kann. Es ist auch kurz auf ein Walzwerk mit 20-facher Höhe und ein solches mit sechsfacher Höhe Bezug genommen.
  • Die Einstellung der Formregelung, während eines Walzvorgangs, bei der die gerade beschriebene Einstellung der un terstützenden Abstützungen verwendet wird, erfolgt gesondert von der Einstellung der unterstützenden Abstützanordnung insgesamt, was häufig als "Herunterschraub"-Regelung bekannt ist, wie sie verwendet wird, wenn die Banddicke geändert wird, wenn die Größe der Arbeitswalze geändert wird oder wenn die Zwischenwalzen abnutzen. Diese Herunterschraubregelung verwendet typischerweise auch andere exzentrische Unterstützungselemente, die an der Welle der unterstützenden Abstützanordnung angebracht sind. Das Dokument GB-A-1445577 zeigt diesen Typ von Einstellung einer gesamten Abstützanordnung.
  • Das Dokument US-A-3,147,648 betrifft hauptsächlich ein Patronensystem zum Einsetzen und Entnehmen der Walzen, jedoch erwähnt es auch eine Regelungseinrichtung für die Wölbung, die Kontur oder die Planheit des Werkstücks. Das verwendete System ist dem bereits beschriebenen ähnlich, mit Exzenterringen, die die exakte Position jedes Abschnitts der Welle der unterstützenden Abstützanordnung kontrollieren. Es ist angegeben, dass diese Regelungseinrichtung an einer behebigen oder allen Wellen vorhanden sein kann, und beim bevorzugten Ausführungsbeispiel sind von den vier Wellen im oberen Teil des Walzwerks nur die oberen zwei Wellen mit dieser Regelung versehen. Die Formregelungseinstellung der zwei Wellen wird gleichzeitig durch eine einzelne Regelungseinrichtung bewirkt, die in gleicher Weise auf die jeweiligen Exzentrizitäten für die entsprechenden unterstützenden Abstützeinheiten an den zwei benachbarten Wellen einwirkt.
  • Das Dokument US-3,528,274, das einen Eins-zwei-eins-vier-Typ eines Sendzimir-Walzwerks beschreibt, das nur eine einzelne zweite Zwischenwalze verwendet, erwähnt auch, dass jede unterstützende Abstützanordnung Exzenterringe aufweisen kann, die so an der Welle angebracht sind, dass verschiedene Konfigurationen der Arbeitswalze erhalten werden können. Es ist angegeben, dass durch Einstellen einzelner der Lagerwellen oder durch Kombinationen der Wellen verschiedene Bandformen möglich sind. Das Dokument US-A-4,289,013, das die Merkmale des Oberbegriffs der Ansprüche 1 und 14 repräsentiert, zeigt eine Wölbungsregelungs-Einstellung, die auf die zwei oberen Unterstützungselemente eines Walzwerks mit 20-facher Höhe einwirkt, wobei auf diese zwei Abstützanordnungen eine Wölbungsregelung gemeinsam, nicht individuell, angewandt wird.
  • Die Veröffentlichung "Lubrication of Sendzimir Mills" von L.R. Seeling, 3rd annual meeting of the Lubrication and Wear Group, 1964 (Institution of Mechanical Engineers, London) beschreibt eine Formregelung durch exzentrische Einstellung der unterstützenden Abstützungen der äußersten zwei unterstützenden Abstützanordnungen in der Richtung des Bandwegs, anstelle der zwei obersteh Unterstützungsanordnungen, wie oben angegeben. Ein dieses Konzept realisierendes Walzwerk wird von Kobe Steel Limited hergestellt, und es liegt in Form eines Walzwerks mit 20-facher Höhe oder zwölffacher Höhe vor. Die zwei unterstützenden Abstützanordnungen werden gemeinsam, d.h. nicht unabhängig, eingestellt, um Formregelung zu erzielen.
  • Der Stand der Technik kann dahingehend zusammengefasst werden, dass zwar bestimmte ganz allgemeine Vorschläge hinsichtlich der Anwendung einer Formregelungseinstellung auf mehr als zwei der unterstützenden Abstützanordnungen erfolgten, wobei jedoch der Zweck oder der Effekt dieser Maßnahme nicht erörtert ist, und in der Praxis wurden derartige Fähigkeiten einer Formregelungseinstellung bei Sendzimir-Walzwerken auf nur zwei der unterstützenden Abstützanordnungen angewandt, d.h. entweder auf die zwei oberen unterstützenden Abstützanordnungen oder die zwei äußersten unterstützenden Abstützanordnungen über dem Bandweg, und diese zwei unterstützenden Abstützanordnungen wurden zur Bandformregelung nicht unabhängig eingestellt.
  • Obwohl die Probleme hinsichtlich einer Verbiegung der Arbeitswalze und einer Übertragung von Abstützmarkierungen durch die oben beschriebenen Maßnahmen teilweise überwunden sind, beruht die Erfindung auf dem Konzept, dass weitere Verbesserungen hinsichtlich der Überwindung dieser Probleme erzielt werden können.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Mehrfach-Bandwalzwerk zu schaffen, bei dem hinsichtlich der Arbeitswalze verbesserte Formregelung angewandt werden kann.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mehrfach- Bandwalzwerk zu schaffen, bei dem die Tendenz der Übertragung von Abstützungsmarkierungen auf ein Band verringert ist.
  • Die Erfindung ist in den Ansprüchen 1 und 14 dargelegt. Die Erfindung liegt im Konzept der Anwendung verschiedener Formregelungsmuster auf die Arbeitswalze durch unabhängige Einstellung der Formregelungseinrichtungen mindestens zweier unterstützender Abstützanordnungen. Dies ermöglicht einen größeren Bereich der gesamten Formregelung der Arbeitswalze sowie ein besseres Anpassen des Regelungsmusters für die Gesamtform an den Idealfall. Wie unten erläutert, kann der Effekt des Anwendens zweier verschiedener Formregelungsmuster unter Verwendung zweier unabhängig einstellbarer unterstützender Abstützanordnungen größer als das Doppelte des Effekts bei der Verwendung einer einzelnen unterstützenden Abstützanordnung sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform schafft die Erfindung das Konzept, dass alle unterstützenden Abstützanordnungen auf mindestens einer Seite des Bandwegs mit einer Formregelungseinrichtung versehen sind, wobei vorzugsweise auch mindestens einige der unterstützenden Abstützanordnungen auf der anderen Seite des Bandwegs mit Formregelungseinrichtungen versehen sind. Diese Formregelungseinrichtungen können alle unabhängig geregelt werden, oder es kann zumindest ein benachbartes Paar gemeinsam geregelt werden, wie dies unten veranschaulicht ist.
  • Durch zwei Unterstützungsanordnungen&sub1; die auf derselben Seite der Mittelebene des Walzwerks oder auf entgegengesetzten Seiten dieser Mittelebene des Walzwerks liegen, können verschiedene Formregelungsmuster angewandt werden. Der hier verwendete Begriff der Mittelebene des Walzwerks bedeutet diejenige Ebene, die den zwei Achsen der Arbeitswalzen gemeinsam ist, was im allgemeinen die mittlere Vertikalebene ist.
  • Bei einer anderen bevorzugten Erscheinungsform schafft die Erfindung ein Walzwerk, bei dem die unterstützenden Abstützeinheiten benachbarter unterstützender Abstützanordnungen in axialer Richtung versetzt sind. Dies ermöglicht eine feinere Regelung des auf die Arbeitswalze angewandten Formregelungsmusters, mit verringerter Gefahr einer Übertragung von Abstützungsmarkierungen auf das gewalzte Band.
  • Genauer gesagt, kann bei erfindungsgemäßen Walzwerken jede unterstützende Abstützung in allen unterstützenden Abstützanordnungen auf einer Seite des Bandwegs mit einer Regelungsvorrichtung zum individuellen Einstellen der Unterstützungsposition der unterstützenden Abstützungen vorhanden sein, und daher kann die Bandform in allen Reihen, entsprechend der Walzbelastung, wie sie über alle Reihen der unterstützenden Abstützvorrichtungen verteilt ist, eingestellt werden, und die Fähigkeit der Bandformregelung des gesamten Walzwerks ist synergetisch verbessert, wodurch ein Walzwerk realisiert ist, das über ein Formregelungsvermögen verfügt, das sowohl quantitativ als auch qualitativ verbessert ist.
  • Ferner kann jede unterstützende Abstützung in allen unterstützenden Abstützanordnungen auf einer Seite des Bandwegs mit einer Regelungsvorrichtung zum individuellen Einstellen der Unterstützungsposition der unterstützenden Abstützungen versehen sein, und daher kann die Grenze der Fähigkeit zur Formeinstellung aufgrund des Abstands der unterstützenden Abstützungen verringert werden, und die Formregelung kann an einer geeigneteren Position erfolgen, wodurch ein Walzwerk realisiert ist, das eine günstige Formregelungsfunktion erzielen kann.
  • Nun werden Ausführungsformen der Erfindung in Form nichtbeschränkender Beispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • Fig. 1 ist eine allgemeine, schematische, perspektivische Ansicht eines Sendzimir-Bandwalzwerks, bei dem die Erfindung angewandt werden kann;
  • Fig. 2 ist eine schematische Schnittansicht, in einer Ebene parallel zur Laufrichtung eines Bands, eines Sendzimir-Walz werks, bei dem die Erfindung angewandt ist;
  • Fig. 3 ist eine schematische Schnittansicht ähnlich derjenigen von Fig. 2, und sie zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines Sendzimir-Walzwerks, bei dem die Erfindung angewandt ist;
  • Fig. 4 ist eine weitere schematische Schnittansicht, ähnlich der von Fig. 2, die noch ein anderes Ausführungsbeispiel eines Sendzimir-Walzwerks zeigt, bei dem die Erfindung angewandt ist;
  • Fig. 5 ist ein Vertikalschnitt, in der Mittelebene des Walzwerks, eines Sendzimir-Walzwerks, bei dem die Erfindung anwendbar ist;
  • Fig. 6 ist eine schematische Seitenansicht einer Walzen- Mehrfachanordnung auf einer Seite des Walzwegs in einem Sendzimir-Walzwerk, bei dem die Erfindung anwendbar ist;
  • Fig. 7 ist eine weitere schematische Ansicht, die einen Formregelungs-Einstellmechanismus veranschaulicht, wie er bei der Konstruktion von Fig. 6 anwendbar ist;
  • Fig. 8(A) und 8(B) sind Schnittansichten einer herunterschraubbaren unterstützenden Abstützung, wobei Fig. 8(A) zwei Schnitte an entgegengesetzten Seiten der vertikalen Mittellinie, nämlich an Linien A-A bzw. B-B in Fig. 8(B) zeigt, um einen einzelnen exzentrischen Einstellmechanismus zu veranschaulichen;
  • Fig. 9(A) und 9(B) veranschaulichen weitere Einheiten eines Formregelungs-Einstellmechanismus in einem Sendzimir-Walzwerk, bei dem die Erfindung angewandt ist, wobei Fig. 9(A) zwei Schnitte an entgegengesetzten Seiten der vertikalen Mittellinie in der Figur darstellt, die den Schnittlinien C- C bzw. D-D in Fig. 9(B) entsprechen;
  • Fig. 10 ist eine schematische Seitenansicht eines Sendzimir- Walzwerks, und sie zeigt Walzkraftpfade;
  • Fig. 11 ist ein schematischer Vertikalschnitt in der Mittelebene des Walzwerks, und sie zeigt Walzenauslenkeffekte;
  • Fig. 12 ist eine schematische Seitenansicht eines anderen die Erfindung verkörpernden Sendzimir-Walzwerks;
  • Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht einer Bremsvorrichtung eines die Erfindung verkörpernden Einstellmechanismus für eine unterstützende Abstütz anordnung;
  • Fig. 14 ist ein Vertikalschnitt der in Fig. 13 dargestellten Vorrichtung, wobei der Stift 26 in seine obere Position verdreht ist;
  • Fig. 15(A) und 15(B) zeigen schematisch Einstellmechanismen für unterstützende Abstützanordnungen, wie bei den äußersten unterstützenden Abstützanordnungen an einem Sendzimir-Walzwerk gemäß der Erfindung angewandt;
  • Fig. 16 ist eine Draufsicht des in Fig. 15 teilweise dargestellten Walzwerks;
  • Fig. 17 ist eine schematische Seitenansicht des Walzwerks von Fig. 16;
  • Fig. 18(A) und 18(B) veranschaulichen Formregelungsmuster, wie sie bei Ausführungsbeispielen der Erfindung und eines vergleichswalzwerks erhalten werden können; und Fig. 19 veranschaulicht schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Fig. 1 der beigefügten Zeichnungen zeigt das Gehäuse 1 eines Sendzimir-Bandwalzwerks, durch das ein Band 2 von einem Abwickler auf einen Aufwickler läuft. Im Walzwerk befindet sich eine Mehrfachanordnung von Walzen einschließlich Arbeitswalzen, die auf das Band 2 einwirken. Diese Walzen werden nachfolgend veranschaulicht und ausführlicher beschrieben.
  • Fig. 2 zeigt eine herkömmliche Anordnung von Walzen in einem Sendzimir-Walzwerk von 20-facher Höhe. Die Arbeitswalzen 3 von kleinem Durchmesser werden jeweils durch ein Paar erster Zwischenwalzen 4 unterstützt, und diese ersten Zwischenwalzen 4 werden durch drei zweite Zwischenwalzen 5 unterstützt. Die zweiten Zwischenwalzen 5 werden ihrerseits durch vier unterstützende Abstützanordnungen 6 unterstützt, die in Uhrzeigerrichtung mit A, B, C, D an der Oberseite des Walzwerks sowie mit E, F, G, H an der Unterseite des Walzwerks gekennzeichnet sind. Jede unterstützende Abstützanordnung 6 umfasst in bekannter Weise mehrere einzelne unterstützende Abstützungen, die auf einer gemeinsamen Welle angebracht sind und axial entlang den zweiten Zwischenwalzen 5 beabstandet sind. Typischerweise existieren sechs derartige unterstützende Abstützungen 6a bis 6f, wie es in der später beschriebenen Fig. 5 erkennbar ist. Die Position der Welle der unterstützenden Abstützanordnung 6 kann relativ zur Walzwerk-Durchlauflinie mittels eines Grobeinstellmechanismus eingestellt werden, der auf die Enden der Welle einwirkt und unten näher beschrieben wird. Zweitens sind individuelle Feinjustiermechanismen in Form einer Bandform-Regelungseinrichtung entlang der Welle in solcher Weise vorhanden, dass jede der unterstützenden Abstützungen 6a bis 6f einzeln so eingestellt werden kann, dass sie zusammen, über die Zwischenwalzen 4, 5 ein Formregelungsmuster auf die Arbeitswalze ausüben. Wie angegeben, sind diese Einstellmechanismen während eines Walzvorgangs betreibbar, und sie sind als AS- U-Vorrichtungen bekannt, welcher Begriff nachfolgend gelegentlich verwendet wird.
  • Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem drei Einstellmechanismen 9a, 9b und 9c für unterstützende Abstützungen angegeben sind, die durch eine Regelungseinheit 100 geregelt werden. Der Einstellmechanismus 9a steuert den Betrieb der unterstützenden Abstützanordnung A, während der Herstellmechanismus 9c die unterstützenden Abstützungen der unterstützenden Abstützanordnung D regelt. Der Regelungsmechanismus 9b regelt die zwei unterstützenden Abstützanordnungen B, C gemeinsam in solcher Weise, dass, wie es bereits bekannt ist, ein entsprechendes Paar der unterstützenden Abstützungen der Anordnungen B, C jeweils gleichzeitig in Übereinstimmung eingestellt wird.
  • So zeigt Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel, bei dem alle vier unterstützenden Abstützanordnungen an der Oberseite des Walzwerks über Einstellmechanismen (AS-U-Vorrichtungen) verfügen, die während eines Walzvorgangs eines Bands eingestellt werden können, um für ein erforderliches Formregelungsmuster zu sorgen. Das äußerste Paar unterstützender Abstützanordnungen A, D wird jeweils unabhängig eingestellt, und das oberste Paar, B, C, wird übereinstimmend und unabhängig von den Anordnungen A, D eingestellt.
  • Bei einer alternativen Anordnung der Erfindung, wie in Fig. 12 veranschaulicht, werden die unterstützenden Abstützanordnungen A und B durch einen einzelnen Einstellmechanismus 9a (AS-U-Vorrichtung) so eingestellt, dass sie ein gewünschtes Formregelungsmuster anwenden, und auf ähnliche Weise werden die unterstützenden Abstützanordnungen C und D ebenfalls durch einen zweiten Einstellmechanismus 9b eingestellt. Wie in Fig. 2 werden alle vier unterstützenden Abstützanordnungen über dem Band eingestellt, in diesem Fall mittels zwei unabhängigen Paaren.
  • Bei bekannten Walzwerken von 20-facher Höhe sind AS-U-Vorrichtungen zum Einstellen von Formregelungsmustern nur in den obersten zwei unterstützenden Abstützanordnungen B, C oder in den beiden äußersten unterstützenden Abstützanordnungen A, D angebracht, und sie wurden nicht unabhängig betrieben. Die Wirkung des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung besteht darin, dass die Fähigkeit des Walzwerks zum Ausführen einer Formregelung sowohl quantitativ als auch qualitativ erweitert ist. Die folgende Tabelle 1 zeigt die Verteilung der Walzbelastung P auf die unterstützenden Abstützanordnungen 6. Es sollte hier auf Fig. 10 der beigefügten Zeichnungen Bezug genommen werden, die zeigt, wie die einzelnen Belastungen PA, PB, PC und PD an den jeweiligen Wellen der vier unterstützenden Abstützanordnungen aus dem Pfad der Kräfte durch die Mehrwalzenanordnung erhalten werden. Das spezielle Beispiel der Tabelle 1 gilt für ein Walzwerk vom Typ ZR21AN mit einem Durchmesser der unterstützenden Abstützungen von 406 mm sowie zwei verschiedenen Durchmessern der Arbeitswalzen von 80 mm und 65 mm. Tabelle 1
  • Wegen der Symmetrie ist die Lastverteilung zwischen den un terstützenden Abstützanordnungen A und D dieselbe, und in ähnlicher Weise gilt dies zwischen den Anordnungen B und C. Das Ausmaß der Einstellbewegung der einzelnen unterstützenden Abstützungen jeder unterstützenden Abstützanordnung ist durch das zulässige Ausmaß von Abstützmarkierungen und auch aus Lebensdauerbetrachtungen, wie aus Designbeschränkungen begrenzt. Die Auswirkungen der Einstellung jeder unterstützenden Abstützanordnung auf die Auslenkung einer Arbeitswalze sind proportional zur Verteilung der Walzbelastung auf die unterstützende Abstützanordnung, und zwar entsprechend dem Energieerhaltungsprinzip. Auf Grundlage der in der Tabelle 1 angegebenen Lastverteilungen können die Auswirkungen auf die Auslenkung einer Arbeitswalze für eine herkömmliche Vorrichtung, bei der nur die unterstützenden Abstützanordnungen B und C eine Formregelungseinstellung erfahren können, und das Ausführungsbeispiel von Fig. 2 durch die folgende Tabelle 2 verglichen werden. Tabelle 2 Auswirkung der Formregelungseinstellung auf den Walzenzwischenraum
  • Die Tabelle 2 zeigt so, dass im Vergleich mit dem herkömmlichen Walzwerk, bei dem eine Regelung nur an den unterstützenden Abstützanordnungen B, C ausgeführt wird, die Anordnung von Fig. 2 für ein Formregelungsvermögen sorgt, das um das 2,2-fache größer (bei einem Arbeitswalzendurchmesser von 80 mm) oder um das 2,5-fache größer (bei einem Arbeitswalzendurchmesser von 65 mm) ist. Ferner steht beinahe dasselbe Formregelungsvermögen (100%) für beide Arbeitswalzendurchmesser zur Verfügung, wohingegen bei der herkömmlichen Vorrichtung das Formregelungsvermögen von 45% bei einem Arbeitswalzendurchmesser von 80 mm auf 40% bei einem Arbeitswalzendurchmesser von 65 mm abnimmt.
  • Die Formregelung bei der Erfindung ist auch qualitativ verbessert, da eine feinere Einstellung erzielbar ist. Dies erlaubt die Verwendung zweier unabhängig einstellbarer Abstützanordnungen, und ferner kann dieser Vorteil dadurch erzielt werden, dass die Orte der unterstützenden Abstützungen in den axialen Richtungen der jeweiligen Wellen der unterstützenden Abstützanordnungen A und B versetzt werden und auf ähnliche Weise die unterstützenden Abstützungen an den jeweiligen Wellen der unterstützenden Abstützanordnungen C und D versetzt werden.
  • Es wird nun auf Fig. 11 Bezug genommen, die die Auslenkung einer Arbeitswalze bei einem typischen Sendzimir-Walzwerk von 20-facher Höhe zeigt. Die Arbeitswalze 3 wird zunächst an der Kante des Bands 2 durch die erste Zwischenwalze 4 verbogen, jedoch kann diese Verbiegung an einer Kante dadurch verhindert werden, dass die sich verjüngende Kante der ersten Zwischenwalze 4 nahe dem Bandkantenteil positioniert wird. Die zweite Zwischenwalze 5 wird durch die unterstützenden Abstützungen unterstützt und weniger ausgelenkt, jedoch besteht im Kontaktbereich aufgrund der Hertz-Einebnung ein Federeffekt. Die Arbeitswalze 3 sowie die erste und zweite Zwischenwalze 4, 5 weisen einen extrem kleinen Durchmesser im Vergleich mit dem Durchmesser einer normalen Arbeitswalze an einem Walzwerk mit vierfacher Höhe auf, und selbst die größte zweite Zwischenwalze hat einen Durchmesser, der weniger als die Hälfte des Durchmessers im letzteren Fall ausmacht. Daher tritt in der zweiten Zwischenwalze an der Außenseite der Bandbreite Biegewirkung auf, und die zweite Zwischenwalze 5 wird in einer Kurve höherer Ordnung als einer quadratischen Kurve ausgelenkt, wobei das Zentrum des Walzwerks als Ursprung genommen ist, und daher wird die Arbeitswalze 3 über die erste Zwischenwalze 4 ausgelenkt. Demgemäß ist es erforderlich, die Auslenkung der zweiten Zwischenwalze 5 zu korrigieren. Übrigens beträgt bei einem Walzwerk mit 20-facher Höhe bei einer Bandbreite von ungefähr 1200 mm der Durchmesser der zweiten Zwischenwalze 5 ungefähr 200 mm, und in diesem Fall wird die axiale Auslenkung der zweiten Zwischenwalze 5 nahezu durch eine quadratische Kurve wiedergegeben, die zentrisch zum Punkt liegt, der um ungefähr einen Abstand, der das 1,5-fache des Walzendurchmessers misst, von der Bandkante zur Mitte hin beabstandet ist. D.h., dass im Fall einer Bandbreite von 1200 mm dieses Zentrum bei 200 x 1,5 = 300 mm Entfernung vom Bandzentrum liegt, wobei das Bandzentrum als Ursprung verwendet ist, und diese Charakteristik ist nahezu diejenige einer Kurve fünfter Ordnung. Daher muss die Auslenkung der zweiten Zwischenwalze 5 korrigiert und durch eine Formregelung geregelt werden, wie sie durch die unterstützenden Abstützungen (AS-U) ausgeübt wird, jedoch ist es erwünscht, da die Bandbreite variiert, dass die Ausgangspunkte für den AS-U-Vorgang so kontinuierlich wie möglich eingestellt werden können. Jedoch kann aus Gründen der Stabilität und des Designs die Anzahl unterstützender Abstützungen in einer Reihe nicht erhöht werden. Die Anzahl von Unterstützungsabschnitten, wie sie in einem Walzwerk mit einer maximalen Bandbreite von 1200 mm zulässig ist, beträgt ungefähr sechs. Daher beträgt der Regelungsabstand ungefähr 200 mm, was groß und diskontinuierlich ist.
  • Beim erfindungsgemäßen Mehrfachwalzwerk wird z.B. durch Versetzen der Formregelungs (AS-U)-Einwirkungspunkte der unterstützenden Abstützungen der Wellen A, D um 100 mm gegenüber denjenigen der Wellen B, C, ein Formregelungs-Feineinstellvermögen mit einem Abstand von 100 mm erzielt, da die unterstützenden Abstützungen A, D unabhängig von den unterstützenden Abstützungen B, C einstellbar sind. So kann die Auslenkung der zweiten Zwischenwalze 5 unabhängig von der Bandbreite genauer korrigiert werden. Auf diese Weise wird die qualitative Wirkung einer AS-U-Regelung verbessert.
  • Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, gemäß dem, wie in Fig. 2, alle unterstützenden Abstützanordnungen A, B, C, D eine Formregelungseinstellung über die bereits beschriebenen Einstellmechanismen 9a, 9b und 9c erfahren, wobei zusätzlich die zwei äußersten unterstützenden Abstützanordnungen E, H an der Unterseite des Walzwerks über Formregelungs-Einstellmechanismen 9d und 9f über unabhängige Formregelungs-Einstellfähigkeit verfügen.
  • Fig. 4 veranschaulicht ein anderes alternatives Ausführungsbeispiel, bei dem erneut alle oberen vier unterstützenden Abstützanordnungen A, B, C, D zur Formregelungseinstellung geregelt werden, wie in Fig. 2, wobei zusätzlich die zwei untersten unterstützenden Abstützanordnungen F, G an der Unterseite des Walzwerks über einen Abstützungseinstelimechanismus 9e, der auf die Abstützungen der Anordnungen F, G gemeinsam einwirkt, über Formregelungsfähigkeit verfügen, d.h., dass diese unterstützenden Abstützanordnungen zur Formregelungseinstellung auf dieselbe Weise wie die unterstützenden Abstützanordnungen B, C geregelt werden.
  • Die Fig. 2 bis 4 veranschaulichen so die Prinzipien der Erfindung. Nun werden Einzelheiten zu den unterstützenden Abstützanordnungen und ihren Einstellmechanismen angegeben, und vom Fachmann kann auch auf den oben erörterten Stand der Technik und auch die vorhandene Walzwerkpraxis Bezug genommen werden.
  • Fig. 5 ist eine Schnittansicht in der Ebene der Mittelachse der Arbeitswalzen 3, und sie zeigt auch die Welle 60 einer unterstützenden Abstützanordnung 6, an der die Abstützungseinheiten 6a bis 6f angebracht sind. An den axialen Enden der Welle 60 befinden sich Herunterschraub-Zahnräder 8, durch die eine Grobeinstellung der Position der Welle 60 über Herunterschraubzylinder 7 erzielt wird (siehe Fig. 5 und 16). Der Formregelungsmechanismus, der die Positionen jeder Unterstützung 6a bis 6f einstellt, nämlich durch Ausüben einer Biegekraft auf die Welle 60, umfasst mehrere Einstellzylinder 9, die über Stangen mit jeweiligen Exzentermechanismen 10 verbunden sind, die ebenfalls unten beschrieben werden.
  • Die Fig. 6 bis 9 veranschaulichen den durch die Herunterschraubzylinder 7 betätigten Herunterschraub-Regelungsmechanismus sowie den Formregelungs-Einstellmechanismus für jede Unterstützung 6a bis 6f, wie durch die Zylinder 7 betätigt. Diese Figuren zeigen Abschnitte der die obersten unterstützenden Abstützanordnungen B, C betätigenden Einstellmechanismen, und sie zeigen keinerlei entsprechende Mechanismen für die unterstützenden Abstützanordnungen A und D, jedoch sind diese, gemäß der Erfindung, auf analoge Weise vorhanden, obwohl die Mechanismen für die Anordnungen A und D nur eine einzelne Anordnung einstellen, wohingegen diejenigen für die Anordnungen B und C beide Anordnungen einstellen. Ferner veranschaulicht Fig. 8 zum Unterstützen des Verständnisses den Fall, in dem keine Einstellung der unterstützenden Abstützungen sondern nur eine Herunterschraub-Einstellung erfolgt, d.h., dass sich an der Welle 60 nur ein einzelner exzentrischer Einstellring befindet.
  • Daher wird zunächst Fig. 8(B) betrachtet, aus der ein Exzenterring 19 erkennbar ist, der die Welle 60 in einer unterstützenden Lagerschale 20 der Anordnung lagert. Der Ring 19 ist in der Lagerschale 20 um die Welle 60 verdrehbar, so dass seine Drehposition den Ort der Achse der Welle 60 bestimmt. Die unterstützende Abstützung 6a und die anderen Abstützungen 6b-6f, die hier nicht erkennbar sind, sind unmittelbar an der Welle 60 angebracht. Ein Verdrehen des Rings 19 wird durch den an ihm befestigten benachbarten Ring 11 erzielt. Der Ring 11 verfügt über einen gezahnten Sektor, der mit einer Zahnstange 8 (Fig. 6) kämmt, die durch den Herunterschraubzylinder 7 vertikal (bei diesem Beispiel) angetrieben wird. Das Ausmaß der Herunterschraub-Exzentrizität ist beträchtlich, und es ist durch den Zwischenraum zwischen den jeweiligen Zentren CC der Abstützungswelle 60 und CS der Lagerschalen-Lagerf läche repräsentiert, wie aus Fig. 8(A) erkennbar.
  • Es wird nun auf Fig. 9 Bezug genommen, die eine Kombination aus einer Herunterschraub-Einstellung für die Welle 60 und einer Feinjustiereinrichtung für die einzelnen unterstützenden Abstützungen veranschaulicht. Wie es erkennbar ist, befinden sich benachbart zu jeder unterstützenden Abstützeinheit zwei exzentrische Feinjustierringe 21 zum Ausführen einer Feinjustierung der Position der Achse der Welle 6 an dieser unterstützenden Abstützung. So sind auf der linken Seite der unterstützenden Abstützung 6a ganz am Ende, wie in Fig. 9(B) dargestellt, zwei Exzenterringe 19, 21 erkennbar, die auch rechts in Fig. 9A dargestellt sind. Der erste derselben bewirkt die Herunterschraub-Grobeinstellung, wie oben beschrieben, und der zweite Ring 21 bewirkt die Formregelungs-Feineinstellung. Es sind Wälzlager 22 dargestellt, die diese Ringe voneinander und von der Lagerschale 20 trennen.
  • Wie es Fig. 6 zeigt, verfügt der exzentrische Feinjustierring 21 über einen gezahnten Sektor 12, der mit einer Zahnstange 10 am Ende einer Stange kämmt, die mit dem Einstellkolben 9 verbunden ist. Das Betätigen des Kolbens 9 sorgt für eine Drehung des Rings 21 über die Zahnstange 10 und den gezahnten Sektor 12, um für eine Feinjustierung der Position der Achse der Welle 60 am Ort der betreffenden unterstützenden Abstützung zu sorgen. Fig. 5 zeigt, wie beschrieben, dass jeder Einstellmechanismus für die unterstützenden Abstützungen durch einen Kolben 9 betätigt wird, wobei sieben derartige Kolben und Einstellmechanismen für die sechs unterstützenden Abstützungen 6a bis 6f vorhanden sind. Jede unterstützende Abstützung 6a bis 6f verfügt an ihren axialen Enden über ein Paar Einstellringe 21.
  • In Fig. 7 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel des Regelungsmechanismus für die Ringe 21 dargestellt, bei dem die Zahnstange 10 durch ein Antriebssystem verstellt wird, das eine mit ihr verbundene vertikale Stange 17 aufweist, die in Form einer Führungsschraube durch ein zentrales Schraubengewinde auf einem in einem Schneckenantriebsmechanismus 16 untergebrachten Schneckengetrieberad vertikal angetrieben wird. Das Schneckengetrieberad wird an seinem Umfang durch eine Schnecke angetrieben, die ihrerseits durch eine Welle angetrieben wird, die von einem Hydraulikmotor 14 unter Steuerung durch ein elektromagnetisches Dichtungsventil 13 angetrieben wird.
  • Fig. 16 veranschaulicht, wie die Zahnstangen 8 und 10 auf beiden Seiten eine Zahnung aufweisen, die mit den jeweiligen gezahnten Sektoren 11 und 12 der beiden unterstützenden Abstützanordnungen B und C kämmen.
  • Fig. 9(A) zeigt die jeweiligen Zentren der jeweiligen vom Exzentersystem ausgeführten Kreise. CC ist das Zentrum der Abstützungswelle, und CS ist das Zentrum der Lagerf läche der Lagerschale. CA ist das Zentrum des Exzenterrings 21. Fig. 9(A) veranschaulicht die AS-U-Exzentrizität CA, d.h. das Ausmaß der Feinregelung der Position der unterstützenden Abstützeinheit, wie zum Ausführen einer Formregelung eines gewalzten Bands verwendet.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 8 wird darauf hingewiesen, dass die Herunterschraub-Kraftkomponente an der Abstützung 6a auf die Herunterschraub-Exzentrizität E&sub5; einwirkt, um ein Moment zu erzeugen, das versucht, die Welle 60 zu verdrehen, wobei jedoch eine derartige Verdrehung der Welle 60 aufgrund einer Selbsthemmung durch Reibung an den Metallkontaktflächen verhindert werden kann, da metallischer Kontakt zwischen dem Herunterschraub-Exzenterring 19 und der Welle 60 besteht.
  • Wie angegeben, ist in Fig. 9 der Exzenterring 21 durch die Welle 60 an der Lagerschale 20 durch Nadellager 22 gelagert, um den Reibwiderstand zu verringern, was einen Betrieb der Einstellvorrichtung 9 während eines Walzvorgangs ermöglicht. Durch das Anbringen der Nadellager existiert kein Metall-Metall-Kontakt wie in Fig. 6, so dass keine Selbsthemmung gegen Verdrehung der Welle 60 unter der Herunterschraub-Kraftkomponente existiert. Dieses Problem wird durch die unten beschriebene Bremseinrichtung überwunden.
  • Fig. 12 veranschaulicht schematisch den bereits oben beschriebenen Fall, gemäß dem zwei Formregelungs-Einstellmechanismen 9 vorhanden sind, die jeweils auf die unterstützenden Abstützungen der unterstützenden Abstützanordnungen A und B einerseits bzw. C und D andererseits einwirken. Diese beiden Einstellmechanismen 9a sind wie oben für den Einstellmechanismus 9b aufgebaut, der eine gleichzeitige und gleichmäßige Regelung der zwei unterstützenden Abstützanordnungen bewirkt.
  • Das Ausführungsbeispiel von Fig. 12 ermöglicht eine große Vielfalt der Formregelung durch unabhängige Einstellung der zwei Paare unterstützender Abstützanordnungen A und B einerseits und C und D andererseits. Es sei daran erinnert, dass der Effekt der einzelnen unterstützenden Abstützungen, unter Verwendung des Einstellmechanismus 9, sehr klein ist und dass z.B. große Änderungen des Walzendurchmessers durch die Herunterschraubeinstellung aufgefangen werden. Die Feinregelung der einzelnen unterstützenden Abstützeinheiten erlaubt eine sehr günstige Charakteristik zur Feinregelung der Bandform, und zwar selbst bei automatischer Regelung der Bandform während eines Walzvorgangs.
  • Die Fig. 13 und 14 veranschaulichen einen Bremsmechanismus, der zur Einwirkung auf die äußersten unterstützenden Abstützanordnungen A und D beim Ausführungsbeispiel von Fig. 12 anwendbar ist. Wie angegeben, besteht die Tendenz, dass die Walzkraft die Welle 60 aufgrund des Herunterschraub-Exzenterwerts EC (siehe Fig. 8(A)) verdreht. Die Konstruktion der Fig. 13 und 14 hemmt die Welle 60 entgegen einer derartigen Drehung, und sie kann z.B. auch bei den unterstützenden Abstützanordnungen E und H im unteren Teil des Walzwerks angewandt werden. Die Fig. 13 und 14 zeigen einen Bremszylinder 27, der verdrehbar im Walzwerkrahmen angebracht ist und eine Kolbenstange 27a aufweist, die mit einem exzentrisch an einem sich drehenden Zahnrad 25 befestigten Stift 26 verbunden ist. Das Zahnrad 25 kämmt mit dem am Exzenterring 19 befestigten Ring 11, der auf die oben beschriebene Weise für eine Grobeinstellung der Position der Welle 60 sorgt. Mittels des Zahnrads 25, des Stifts 26 und der Stange 27a wird der Tendenz der Welle 60 hinsichtlich einer Verdrehung unter der Herunterschraubkraft durch Fluid im Zylinder 27 entgegengewirkt. Indessen kann eine Drehung des Rings 19, wenn dies erwünscht ist, durch Steuerung des Zylinders 27 zugelassen werden, wobei diese Konstruktion für ausreichende Widerstandskraft sorgt, um eine unerwünschte Drehung der Welle 60 zu verhindern.
  • Die Fig. 15 bis 17 zeigen den Bremsmechanismus sowie Einzelheiten des Formregelungs-Einstellmechanismus 9 für die unterstützenden Abstützanordnungen A und D beim in Fig. 12 veranschaulichten Ausführungsbeispiel, bei dem die unterstützenden Abstützanordnungen A und B einerseits sowie C und D andererseits gemeinsam durch jeweilige Formregelungs-Einstelimechanismen betätigt werden. Die Stange 17, die den Einstellzylinder 9 mit der Zahnstange 10 in jedem Einstellmechanismus verbindet, erstreckt sich schräg in das Gehäuse 1 des Walzwerks und wird durch eine Laufbuchse 28 geführt. Die Position des Einstellmechanismus zu einem jeweiligen Zeitpunkt kann durch einen Positionsdetektor 29 überwacht werden.
  • Fig. 18 zeigt die Auswirkung der Regelung der Bandwölbung (Bandform) am Ort der Arbeitswalze. Fig. 18A zeigt die Auswirkungen, wie sie erzielbar sind, wenn die unterstützenden Abstützanordnungen B und C eine Formregelungseinstellung erfahren, während Fig. 18(B) den Fall zeigt, bei dem gemäß der Erfindung alle Wellen A bis D über Formregelungsvermögen verfügen, wobei die Wellen A und B in Übereinstimmung miteinander geregelt werden, und die Wellen C und D in Übereinstimmung miteinander geregelt werden, d.h., dass die durch Fig. 12 veranschaulichte Anordnung vorliegt. Es ist erkennbar, dass die Auswirkung an der Arbeitswalze im Fall von Fig. 18(B) viel größer sein kann und dass auch die Variationsmöglichkeiten hinsichtlich der Formregelung größer sind. Im Fall des Diagramms (a) von Fig. 18(A) ist der zulässige Wert der Positionsdifferenz zwischen benachbarten unterstützenden Abstützungen in axialer Richtung der Walzen innerhalb eines bestimmten Bereichs (1) hinsichtlich Überlegungen betreffend die Biegebelastung der Welle 60 oder hinsichtlich Überlegungen betreffend die Erzeugung von Abstützungsmarkierungen auf dem Erzeugnis beschränkt. Dies beschränkt das Gesamtausmaß der erzeugbaren Bandwölbung. Andererseits ist beim Diagramm (a) von Fig. 18(B) das Ausmaß der anwendbaren Wölbung stark erweitert. Das Diagramm (b) zeigt, wie die durch die Wellen A und B einerseits und die Wellen C und D andererseits erzielte Formregelung kombiniert werden kann, um verschiedene mögliche Walzkurven zu erzielen, wodurch die qualitative Art der Formeinstellung verbessert ist. Das Diagramm (c) zeigt erzielbare Nivellierungseffekte. In einem Mehrfachwalzwerk mit einem Block wird ein Nivellieren der Arbeitswalze auf der Arbeitsseite und der Antriebsseite nur durch Formregelungs-Einstellvorrichtungen erzielt. Daher sind im Fall von Fig. 18(A), wenn eine Nivellierungs- und eine Formkorrektur gleichzeitig verwendet werden, die Möglichkeiten einer Formregelung deutlich beschränkt. Bei der Erfindung kann jedoch der Nivellierungseffekt durch eine Formregelungs-Einstellvorrichtung erzielt werden, und die Formregelung durch eine andere derartige Vorrichtung, was eine unabhängige Regelung dieser zwei Effekte ermöglicht.
  • Eine weitere Möglichkeit innerhalb der Erfindung zum Erzielen einer feineren Regelung der Bandform besteht darin, die unterstützenden Abstützungen zweier benachbarter unterstützender Abstützanordnungen in axialer Richtung der Walzen zu versetzen. Dies ist in Fig. 19 für den Fig. 2 entsprechenden Fall veranschaulicht, in dem drei Formregelungs-Einstellmechanismen 9 vorhanden sind, die jeweils auf die Abstützanordnung A, die Abstützanordnungen B und C bzw. die Abstützanordnung D einwirken. Fig. 19 veranschaulicht, wie die sechs unterstützenden Abstützungen der Anordnungen B und C relativ zu den fünf unterstützenden Abstützungen der Wellen A und D versetzt sind. Dies ermöglicht ein Regelungsmuster mit tatsächlich der Hälfte des Abstands der unterstützenden Abstützungen, und die qualitative Regelung ist weiter verbessert. Ferner ist die Gefahr verringert, dass Abstützmarkierungen auf das gewalzte Band übertragen werden.
  • Die Erfindung wurde hauptsächlich unter Bezugnahme auf Walzwerke mit 20-facher Höhe, und hauptsächlich auf die oberen Walzen derartiger Walzwerke veranschaulicht, jedoch ist es dem Fachmann erkenntlich, dass dieselben Prinzipien bei Walzwerken mit 12-facher Höhe oder bei anderen Mehrfachwalzwerken angewandt werden können, und dass die Erfindung auch auf die unteren Walzen derartiger Walzwerke angewandt werden kann.

Claims (17)

1. Mehrfachwalzwerk, das auf mindestens einer Seite einer Streifenbahn eine Arbeitswalze (3), mehrere, die Arbeitswalze unterstützende Zwischenwalzen (4, 5) und mehrere, die Zwischenwalzen unterstützende Abstützanordnungen (6) aufweist, die bezogen auf die Achse der Arbeitswalze in Umfangsrichtung mit Abstand zueinander angeordnet sind, und die jeweils eine Reihe von Abstützeinheiten (6a - 6f) aufweisen, die parallel zur Achse der Arbeitswalze angeordnet sind, wobei jede Abstützanordnung Mittel (9) zur Formregelung enthält, durch die die Abstützeinheiten (6a - 6f) der Anordnung jeweils in bezug auf die Achse der Arbeitswalze verstellbar sind, um die Streifenform zu regeln, dadurch gekennzeichnet, daß im Walzwerk die Abstützeinheiten (6a - 6f) eines (A) der Abstützanordnungen (6) während des Walzens durch die jeweiligen Mittel (9) zur Formregelung unabhängig von den Abstützeinheiten (6a - 6f) zumindest einer anderen (B, C, D) der Abstützanordnungen (6) verstellbar sind, so daß zwei Abstützanordnungen gleichzeitig jeweils verschiedene Typen der Formregelung auf die Arbeitswalze anwenden.
2. Mehrfachwalzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei voneinander unabhängig arbeitende Mittel (9) zur Formregelung zu zwei benachbarten (A, B; C, D) Abstützanordnungen (6) gehören, von denen eine sich entfernter von der Mittelebene des Walzwerkes befindet als die andere.
3. Mehrfachwalzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützeinheiten (6a - 6f) zweier benachbarter Abstützanordnungen in axialer Richtung versetzt zueinander angeordnet sind.
4. Mehrfachwalzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das zumindest auf einer Seite der Streifenbahn die Arbeitswalze (3), ein Paar von die Arbeitswalze unterstützenden ersten Zwischenwalzen (4), drei, die ersten Zwischenwalzen (4) un terstützende zweite Zwischenwalzen (5) sowie vier, die zweiten Zwischenwalzen (5) unterstützende Abstützanordnungen (6) aufweist, wobei die Abstützanordnungen in zwei Paaren (A, B; C, D) auf gegenüberliegenden Seiten der Mittelebene des Walzwerkes angeordnet sind und jedes Paar eine erste, nahe diese Ebene liegende Abstützanordnung (B, C) und eine zweite, weiter von dieser Ebene als die erste Anordnung liegende Abstützanordnung (A, D) besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß jede der vier Abstützanordnungen Mittel (9) zur Formregelung enthält, wobei die beiden ersten Abstützanordnungen (B, C) derart miteinander verbunden sind, daß ihre zugehörigen Abstützeinheiten zusammen miteinander verstellt werden, während die Formregelungsmittel der zweiten Abstützanordnungen (A, D) unabhängig von den Formregelungsmitteln der ersten Abstützanordnungen (B, C) arbeiten.
5. Mehrfachwalzwerk nach Anspruch 1, das zumindest auf einer Seite der Streifenbahn die Arbeitswalze (3), ein Paar von die Arbeitswalze unterstützenden ersten Zwischenwalzen (4), drei, die ersten Zwischenwalzen (4) unterstützende zweite Zwischenwalzen (5) sowie vier, die zweiten Zwischenwalzen (5) unterstützende Abstützanordnungen (6) aufweist, wobei die Abstützanordnungen in zwei Paaren (A, B; C, D) auf gegenüberliegenden Seiten der Mittelebene des Walzwerkes angeordnet sind und jedes Paar eine erste, nahe diese Ebene liegende Abstützanordnung (B, C) und eine zweite, weiter von dieser Ebene als die erste Anordnung liegende Abstützanordnung (A, D) besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß jede der vier Abstützanordnungen Mittel (9) zur Formregelung enthält, wobei die Formregelungsmittel der ersten und zweiten Abstützanordnungen (A, B; C, D) für jedes dieser Paare derart miteinander verbunden sind, daß die zugehörigen Abstützeinheiten zusammen miteinander verstellt werden, während die Formregelungsmittel der beiden Paare unabhängig voneinander arbeiten.
6. Mehrfachwalzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das auf jeder Seite der horizontalen Bewegungsbahn des zu walzenden Streifens eine Arbeitswalze (3), ein Paar von ersten, die Arbeitswalzen unterstützenden Zwischenwalzen, drei zweite, die ersten Zwischenwalzen unterstützende Zwischenwalzen (5) sowie vier, die zweiten Zwischenwalzen unterstützende Abstützanordnungen (6) aufweist, wobei die auf jeder Seite der Streifenbewegungsbahn befindlichen Abstützanordnungen in zwei Paaren (A, B; C, D; E, F; G, H) auf gegenüberliegenden Seiten der Mittelebene des Walzwerks angeordnet sind, wobei jedes dieser Paare eine erste Anordnung (B, C, F, G) nahe der Mittelebene und eine zweite Anordnung (A, D, E, H) von der Mittelebene weiter entfernt als die erste Anordnung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß jede der vier Abstützanordnungen (A - D) auf der Seite oberhalb der Streifenbewegungsbahn und jede der zwei zweiten Abstützanordnungen (E, H) auf der Seite unterhalb der Streifenbewegungsbahn Mittel zur Formregelung aufweisen, während die zwei ersten Abstützanordnungen (F, G) auf der Seite unterhalb der Streifenbewegungsbahn keine derartigen Formregelungsmittel aufweisen.
7. Mehrfachwalzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das auf jeder Seite der horizontalen Bewegungsbahn des zu walzenden Streifens eine Arbeitswalze (3), ein Paar von ersten, die Arbeitswalzen unterstützenden Zwischenwalzen, drei zweite, die ersten Zwischenwalzen unterstützende Zwischenwalzen (5) sowie vier, die zweiten Zwischenwalzen unterstützende Abstützanordnungen (6) aufweist, wobei die auf jeder Seite der Streifenbewegungsbahn befindlichen Abstützanordnungen in zwei Paaren (A, B; C, D; E, F; G, H) auf gegenüberliegenden Seiten der Mittelebene des Walzwerks angeordnet sind, wobei jedes dieser Paare eine erste Anordnung (B, C, F, G) nahe der Mittelebene und eine zweite Anordnung (A, D, E, H) von der Mittelebene weiter entfernt als die erste Anordnung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß jede der vier Abstützanordnungen (A - D) auf der Seite oberhalb der Streifenbewegungsbahn und jede der zwei ersten Abstützanordnungen (F, G) auf der Seite unter der Streifenbewegungsbahn Formregelungsmittel aufweist, während die zwei zweiten Abstützanordnungen (E, H) - auf der Seite unterhalb der Streifenbewegungsbahn keine solchen Formregelungsmittel aufweisen.
8. Mehrfachwalzwerk nach Anspruch 1, bei dem auf einer Seite der Streifenbahn mindestens drei Abstützanordnungen (6) vorhanden sind, von denen zwei (A, D) von der Mittelebene des Walzwerkes entfernt und einander gegenüberliegend angeordnet sind und von denen zumindest eine (B, C) näher zu dieser Mittelebene liegt, wobei (a) zumindest eine der beiden entfernt liegenden Abstützanordnungen (A, D) und (b) die näher liegende Abstützanordnung (B, C) jeweils Formregelungsmittel (9) enthalten.
9. Mehrfachwalzwerk nach Anspruch 1, bei dem zumindest zwei benachbarte Abstützanordnungen (6) auf einer Seite der Streifenbahn unabhängig voneinander arbeitende Formregelungsmittel (9) aufweisen, und bei dem die Abstützeinheiten der zwei benachbarten Abstützanordnungen (6) in axialer Richtung der Arbeitswalze versetzt zueinander angeordnet sind.
10. Mehrfachwalzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Abstützanordnung (6) eine drehbare, die Abstützeinheiten tragende Welle (60), mindestens ein Wellenlager (20) sowie eine Einheit zur Verstellung der Lage der Welle aufweist, die zumindest einen exzentrischen, die Welle umgebenden Ring (19) aufweist und die Welle in ihrem Lager (20) hält, wobei die Abstützanordnung weiterhin Drehmittel (7, 8) zur Rotation des exzentrischen Ringes um die Welle aufweist, um die Lage der Welle relativ zum Lager einzustellen, und Abbremsmittel (27), um der durch die Kraft des Walzwerkes verursachten Rotation der Welle (60) Widerstand entgegenzusetzen.
11. Mehrfachwalzwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet&sub1; daß die Abbremsmittel ein erstes drehbares gezahntes, mit der Welle fest verbundenes Element (11), ein zweites drehbares gezahntes, mit dem ersten drehbaren gezahnten Element (11) in Eingriff stehendes Element (25) und eine mit dem zweiten gezahnten Element verbundene Zylinderkolbeneinheit (27, 27a) aufweist, um wahlweise dessen Rotation Widerstand entgegenzusetzen.
12. Mehrfachwalzwerk nach Anspruch 10 oder 11, das mindestens eine Feinjustiereinrichtung (9) für die Welle (60) aufweist, die mindestens einen exzentrischen, um die Welle gelagerten Ring (21) aufweist und zwischen der Welle und dem Lager (20) angeordnet ist, und das Drehmittel (10) zur Rotation des exzentrischen Ringes (21) der Feinjustiereinrichtung um die Welle aufweist, um die Lage eines Abschnitts der Welle relativ zum Lager einzustellen.
13. Mehrfachwalzwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der exzentrische Ring (19) der Lagereinstelleinrichtung und der exzentrische Ring (21) der Feinjustiereinrichtung zueinander radial mit einem dazwischen befindlichen Walzlager (22) angeordnet sind.
14. Verfahren zur Regelung der Streifenform in einem Mehrfachwalzwerk, das zumindest auf einer Seite der Streifenbahn eine Arbeitswalze (3), mehrere, die Arbeitswalze unterstützende Zwischenwalzen (4, 5) und mehrere, die Zwischenwalzen unterstützende Abstützanordnungen (6) aufweist, die in Umfangsrichtung bezogen auf die Achse der Arbeitswalze voneinander beabstandet sind und die jede eine Reihe von parallel zur Achse der Arbeitswalze angeordneten Abstützeinheiten (6a - 6f) aufweisen, wobei die Abstützeinheiten in mindestens zwei Abstützanordnungen durch Formregelungsmittel (9) in bezug auf die Achse der Arbeitswalze verstellbar sind, um die Form des Streifens zu regeln, und wobei jede Abstützanordnung (6) auf der einen Seite der Streifenbahn solche Formregelungsmittel (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß während des Walzens gleichzeitig mindestens zwei verschiedene Typen der Formregelung für die Arbeitswalze (3) verwendet werden, indem die Abstützeinheiten (6a - 6f) einer der Abstützanordnungen (A) unabhängig von den Abstützeinheiten (6a - 6f) von mindestens einer anderen der Abstützanordnungen (B, C, D) verstellt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem zwei der Abstützanordnungen (6) unabhängig voneinander verstellt werden, wobei eine (A, D) weiter entfernt von der Mittelebene des Walzwerkes liegt als die andere (B, C)
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, bei dem zwei der Abstützanordnungen (6) unabhängig voneinander verstellt werden, die auf gegenüberliegenden Seiten von der Mittelebene des Walzwerkes liegen.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, bei dem zwei der Abstützanordnungen (6) unabhängig voneinander verstellt werden, deren jeweilige Abstützeinheiten in axialer Richtung versetzt angeordnet sind.
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DE102013008171B4 (de) * 2012-03-27 2021-01-14 Primetals Technologies Japan, Ltd. Vielwalzen-Walzwerk

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