DE69107968T2

DE69107968T2 - Eine gepresste trockenblume hermetisch einschliessendes ornament und verfahren um genanntes ornament herzustellen.

Info

Publication number: DE69107968T2
Application number: DE69107968T
Authority: DE
Inventors: Makoto Kyoto-Shi Kyoto 612 Noguchi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-06-07
Filing date: 1991-05-27
Publication date: 1995-09-21
Anticipated expiration: 2011-05-28
Also published as: CA2051377C; EP0487736A1; US5456776A; DE69107968D1; EP0487736A4; EP0487736B1; US5662970A; DK0487736T3; JPH0441401A; CA2051377A1; WO1991018752A1

Description

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ornament mit einer getrockneten und gepreßten Blume, das so dekoriert ist, daß eine getrocknete, gepreßte Blume auf Papier, Stoff, Film, Leder usw. aufgepastet oder an Glas, Metall, Holz, Tonwaren usw. geklebt ist. Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung ein solches Ornament, worin eine getrocknete und gepreßte Blume eingesiegelt ist, um ihre Form zuverlässig zu schützen, sodaß ihre Farbe und ihr Glanz über einen langen Zeitraum bewahrt werden.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Üblicherweise wurden Blumen gepflückt und getrocknet, um ihre Schönheit zu bewahren und sie als Ornament zu verwenden.
Beispielsweise werden Blumen getrocknet, gepreßt und für eine Glückwunschkarte auf Papier aufgepastet oder auf Stoff aufgepastet, um den Stoff mit einem Blumenmuster zu versehen.
In diesem Fall umfaßt das traditionelle Verfahren zur Gewinnung einer getrockneten und gepreßten Blume das Einlegen einer gepflückten Blume zwischen zwei Papierblätter, das Pressen über eine geeignete Anzahl Tage und das anschließende Entfernen der Blume.
Zur Bewahrung der Farbe einer präparierten Blume wurde kürzlich ein Verfahren durchgeführt, umfassend das Einbringen eines Trocknungsmittels, beispielsweise eines Silikagels, am Boden einer kleinen Schachtel, das Auflegen einer perforierten Platte darauf, das Auflegen von Papier, einer gepflückten Blume, Papier und einer luftdurchlässigen Urethanmembran auf die Platte und das abwechselnde Auflegen von Papier, einer Blume und Papier darauf, sodaß drei oder vier Blumen untergebracht werden, das Verschließen der kleinen Schachtel und das Aufbewahren der Blumen über einen Zeitraum von etwa 2 bis 7 Tagen, während Luft aus der kleinen Schachtel entfernt wird. Eine durch das oben beschriebene Verfahren aus der Schachtel entfernte Blume besitzt eine Farbe und einen Glanz, der einer natürlichen Blume fast gleichkommt, was ihre Schönheit über einen relativ langen Zeitraum bewahrt.
Wenn in diesem Fall eine natürliche Blume mit Zitronensäure behandelt wird, bevor man sie in eine kleine Schachtel legt, verhindert dies günstigerweise ein Schwärzung der Farben rot und rosa.
Es gibt zahlreiche Verfahren zur Verwendung einer gepreßten Blume. Ein Verwendungsverfahren ist z.B. aus der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63- 239091 bekannt, das das direkte Auflegen einer getrockneten und gepreßten Blume auf Papier, das Bilden eines Deckmaterials mit integriertem Film und integrierter Folie, das Auflegen der Abdeckung auf die gepreßte Blume sowie das Erhitzen und Pressen des gesamten Körpers zur Bildung einer Postkarte umfaßt. Bei diesem Verwendungsverfahren wird eine Oberfläche der getrockneten und gepreßten Blume mit einem Film bedeckt, sodaß der mechanische Kontakt mit der Oberfläche verhindert wird und kein Wasser von der Oberfläche her direkt zu den geschnittenen Blumen vordringt.
EP-A-342248 beschreibt ähnliche Verfahren zur Herstellung von getrocknete Pflanzen enthaltenden Ornamenten. In mehreren der beschriebenen Verfahren dient druckempfindl icher Klebstoff dazu, einen lichtdurchlässigen selbstklebenden Film auf einer Verstärkungskarte zu befestigen, wobei die Pflanze unter dem Film eingeschlossen wird. Als Alternative wird ein dünner atmender lichtdurchlässiger Film auf die Pflanze gelegt und hinuntergepreßt, um eingeschlossene Luft durch den Film hindurch ausströmen zu lassen. Man beachte, daß dieser Film auf der Kartenoberfläche dann geschmolzen werden kann. Als weitere Alternative kann die Pflanze mit Hilfe eines Harzes an der Karte befestigt werden. Die fertigen Ornamente werden im allgemeinen vor der Verwendung in einem ein Sikkativ enthaltenden abgedichteten Sack gelagert.
Da die Rückseite jedoch lediglich aus Papier besteht, können Luft und Dämpfe ungehindert mit nur geringem Widerstand eindringen. Die sich in diesem Zustand befindliche getrocknete und gepreßte Blume ist daher im selben Zustand wie eine, die gar nicht geschützt ist. Der Kontakt mit Dampf oder Wasser ist für eine getrocknete und gepreßte Blume mit einem Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von 10 bis 20% nicht vorzuziehen. Im Verlauf der Zeit wird Wasser aufgesogen, die Oxidation setzt sich fort und die Farben verblassen. Innerhalb einiger Wochen gehen die Farbe und der Glanz der natürlichen Blume völlig verloren.
Zur Ausschaltung der in Zusammenhang mit dem obigen Verwendungsverfahren auftretenden Nachteile ist ein Verfahren aus der offengelegten japanischen PS Nr. 62- 231091 bekannt, das das Einlegen einer getrockneten und gepreßten Blume zwischen zwei Filmen mit niedrigem Schmelzpunkt und das Schmelzen dieser Filme umfaßt, um die getrocknete und gepreßte Blume von oben bis unten einzusiegeln. Ein weiteres Verwendungsverfahren ist aus der offengelegten japanischen PS Nr. 63-112784 bekannt, worin auf einen Film mit niedrigem Schmelzpunkt ein Film mit höherem Schmelzpunkt gelegt wird und das Ganze an einem Stoff fixiert wird.
Diese beiden Verfahren wurden vorgesehen, um eine Blume an einem Stoff zu befestigen. Die offengelegte japanische PS Nr. 62-231091 schlägt ein Verfahren vor, umfassend das Einlegen einer getrockneten und gepreßten Blume zwischen Filmen mit einem Schmelzpunkt von etwa 95ºC, das Pressen und Erhitzen derselben, um die getrocknete und gepreßte Blume mit dem Film mit niedrigem Schmelzpunkt zu integrieren, das Anbringen an einem Stoff und wiederum das Pressen und Erhitzen, um die Blume auf dem Stoff anzubringen.
Die offengelegte japanische PS Nr. 63-112784 bietet ein Verfahren umfassend das Legen eines Films mit einem Schmelzpunkt von etwa 110ºC auf einen Film mit einem niedrigeren Schmelzpunkt von etwa 95ºC, das Integrieren des Films mit niedrigem Schmelzpunkt mit dem Film mit hohem Schmelzpunkt, das Auflegen auf Stoff, und das Pressen und Erhitzen desselben, um den Film mit hohem Schmelzpunkt zu schmelzen, um ihn mit dem Stoff zu integrieren. Gemäß dieser Veröffentlichung wird ein Bügeleisen als Preß- und Erhitzungsvorrichtung verwendet; und wenn eine Blume auf diese Weise auf ein Taschen- oder Seidentuch aufgebracht wird, rutscht sie während des Waschens nicht heraus.
Da in diesen zwei wohlbekannten Beispielen im Gegensatz zum weiter oben erwähnten wohlbekannten Beispiel die Hinterseite auch einen Film aufweist, scheint die Blume vor mechanischen Beschädigungen von außen und vom Einströmen von Luft und Dampf ausreichend geschützt zu sein.
Selbst wenn es aber zu keinem Einströmen von Luft und Wasser von außen kommt, verschlechtert sich in diesem wohlbekannten Beispiel der Zustand der getrockneten und gepreßten Blume. Wasser, Dampf und Luft sind zwischen Filmen mit niedrigem Schmelzpunkt oder zwischen Blütenblättern und zwischen Härchen auf der Oberfläche eines kleinen Stiels vorhanden. Selbst wenn eine Blume zwischen zwei oberen und unteren Filmen mit niedrigem Schmelzpunkt eingesandwicht wird, die gepreßt und erhitzt werden, um eine einstückig verbundene Konfiguration zu bilden, werden Luft, Wasser und Dampf größtenteils wie sie sind eingeschlossen. Luft und Dampf sind manchmal in Form von Schäumen innerhalb des Films vorhanden, dessen oberer und unterer Abschnitt einstückig ist, was unansehnlich ist. Im Verlauf der Zeit wirken die eingeschlossenen Luft-, Wasser- und Dampfmengen auf die Blume ein und ändern so ihre Farbe und ihren Glanz. Der Zeitraum ist in diesem Fall zwar länger als beim ersten wohlbekannten Beispiel, wo die Hinterseite Papier umfaßt, er ist jedoch auch nicht ausreichend.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung zielt darauf ab, die oben in Zusammenhang mit dem Stand der Technik erwähnten Nachteile zu überwinden und ein eingesiegeltes Ornament mit einer getrockneten und gepreßten Blume bereitzustellen, das die Farbe und den Glanz der getrockneten und gepreßten Blume über längere Zeiträume bewahren und ohne Modifizierungen verwendet werden kann.
Demzufolge zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, eine getrocknete und gepreßte Blume bereitzustellen, die durch einen Film mit niedrigem Schmelzpunkt in einem im wesentlichen absolut getrockneten Zustand und ohne Luft und Feuchtigkeit eingesiegelt ist. Dadurch ist es möglich, ein eingesiegeltes Ornament mit einer getrockneten und gepreßten Blume zu erhalten, worin die Blume über einen langen Zeitraum nicht verblaßt oder sich verfärbt.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Bildung eines Ornaments mit einer gepreßten und getrockneten Blume nach Anspruch 1 bereit.
Ein Basismaterial kann aus einem Material ausgewählt werden, dessen Oberfläche dicht ist, z.B. aus Holz, Glas, Metall, Tonwaren, einer synthetischen Harzplatte oder einem Film. Die Blume kann direkt darauf gelegt und der Überschichtungsfilm direkt an diese Basis angesiegelt werden.
Alternativ dazu kann die Basis aus einem weichen Material mit rauher Oberfläche ausgewählt werden, z.B. Faserstoff, Papier oder Leder. Dieses Material wird mit einer weiteren Schicht eines flexiblen Films mit einem Schmelzpunkt von unter 120ºC überzogen, um eine Oberfläche zu bilden, an die der Überschichtungsfilm wirkungsvoll angesiegelt werden kann.
Ein Deckfilm kann auf eine Schicht aufgetragen werden, die einen flexiblen Film mit einem Schmelzpunkt unter 120ºC umfaßt, um einen Schutz zu bewirken.
Ebenfalls kann eine Außenschicht eines Harzfilm aufgetragen werden, um Schutz zu bieten, den Glanz des Ornaments zu erhöhen und sein äußeres Erscheinungsbild zu verschönern.
Der flexible Film mit einem Schmelzpunkt unter 120ºC und/oder der Deckfilm können mit einem Antioxidans und/oder einem UV-Absorptionsmittel behandelt werden. Diese tragen dazu bei, einen Abbau der getrockneten und gepreßten Blume aufgrund äußerer Lichteinwirkung zu verhindern und die Lebensdauer des Ornaments zu erhöhen.
Die vorliegende Erfindung stellt auch ein eingesiegeltes Ornament mit einer getrockneten und gepreßten Blume nach Anspruch 11 oder 18 bereit.
Weitere erfindungsgemäße Aspekte sind in den Ansprüchen dargelegt.
Es folgt eine Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen anhand von Beispielen und unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen, worin:
Fig.1 eine teilweise abgeschnittene Schrägansicht eines eingesiegelten Ornaments mit einer getrockneten und gepreßten Blume gemäß der vorliegenden Erfindung ist; Fig.2 eine teilweise abgeschnittene Schrägansicht eines eingesiegelten Ornaments mit einer getrockneten und gepreßten Blume gemäß der vorliegenden Erfindung ist, das sich in der Art von der in Fig.1 unterscheidet; und Fig.3 eine teilweise abgeschnittene Schrägansicht eines eingesiegelten Ornaments mit einer getrockneten und gepreßten Blume gemäß der vorliegenden Erfindung ist, das sich in der Art von den in Figuren 1 und 2 dargestellten unterscheidet.

BESTE DURCHFÜHRUNGSART DER ERFINDUNG

In der vorliegenden Erfindung wird ein Film mit niedrigem Schmelzpunkt verwendet. Es ist zumindest ein Film mit niedrigem Schmelzpunkt erforderlich, doch es können auch zwei oder mehrere verwendet werden. Ein Film mit niedrigem Schmelzpunkt ist nicht auf Polypropylen, Polybutyral, Ethylenvinylacetat, Polyamid usw. beschränkt, wenn er im Bereich von etwa 70ºC bis 120ºC schmiltzt. Die Dicke des Films mit niedrigem Schmelzpunkt wird auch in geeigneter Weise gemäß der Art und Form der Blumen ausgewählt. Bei Verwendung nur eines Films ist 100 um oder mehr vorzuziehen, doch 20 bis 30 um sind je nach Verwendungsbedingungen auch geeignet. Bei Verwendung von zwei Filmen müssen diese nicht die gleiche Dicke aufweisen. Eine Dicke von einem von zwei Filmen von etwa 30 um ist ausreichend. Eine Filmoberfläche ist ausreichend, wenn die Oberfäche groß genug ist, um die Blume einzuschließen, wenn der Film geschmolzen ist, doch es ist auch eine größere Oberfläche möglich.
Ein Film mit niedrigem Schmelzpunkt wird manchmal allein verwendet. Ein Film mit niedrigem Schmelzpunkt wird weiters vor der Verwendung einstückig über einem Abdeckfilm angeordnet, oder sie werden in getrenntem Zustand zur Verwendung übereinandergelegt.
Ein Abdeckfilm sollte einen Schmelzpunkt besitzten, bei dem eine Filmform bei einer Schmelztemperatur eines Film mit niedrigem Schmelzpunkt bewahrt wird. Ein Polyesterfilm ist für einen Abdeckfilm das bevorzugteste Material, da ein lichtdurchlässiger Film leicht zu erhalten ist und die mechanische Festigkeit und Dimensionsstabilität ausgezeichnet sind. Andere Materialien können verwendet werden, wenn sie die oben erwähnten Temperaturbedingungen und mechanischen Eigenschaften aufweisen.
In der vorliegenden Erfindung wird die äußerste Schicht manchmal durch Harzbeschichten aufgetragen. Im allgemeinen erfolgt das Harzbeschichten durch Verfahren wie Überziehen und Sprühen. Ein filmartiges Material wird jedoch auf die Schicht gelegt, um zu schmelzen und das Ganze einzuschließen. Eine in der vorliegenden Erfindung verwendete Basis kann im allgemeinen harte Materialien enthalten, deren Oberflächen dicht sind, z.B. Holz, Glas, Metall, Tonwaren, eine synthetische Harzplatte usw.; weiche Materialien mit rauher Oberfläche, z.B. Faserstoff, Papier, usw.; weiche Materialien mit dichter Oberfläche, z.B. Filme; weiche Materialien mit rauher oder dichter Oberfläche wie Leder.
Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Ausdruck "unter verringertem Druck" bezieht sich auf den Zustand, bei dem eine abgedichtete Kammer gebildet wird, wobei anschließend Luft in der Kammer mittels einer im Handel erhältlichen Vakuumpumpe abgesaugt wird, und ein auf der Vakuumpumpe angebrachtes Meßgerät weniger als 200 mmHg (27 kPa), am bevorzugtesten 0, im Falle der Anzeige einer Quecksilbersäulenhöhe vor dem Betrieb von 760 mm (101 kPa) anzeigt.
Eine in der vorliegenden Erfindung verwendete getrocknete und gepreßte Blume wird gepflückt und anschließend durch ein geeignetes Verfahren verarbeitet. Geeignete Verarbeitungsverfahren umfassen z.B. ein Verfahren, das die folgenden Schritte beinhaltet: Einlegen einer Blume zwischen Papierblättern, damit sie gepreßt wird, das tägliche ein- oder zweimalige Ersetzen des Papiers und Weiterpressen; ein Verfahren umfassend das Legen einer Blume in eine kleine Kammer in einem gepreßten Zustand, das Einbringen eines Trocknungsmittels in die kleine Kammer und deren Entfernung nach einigen Tagen, während Luft aus der kleinen Kammer abgesaugt wird usw.
Der hierin verwendete Ausdruck "Pressen" bezieht sich auf einen Druck, der angelegt wird, wenn eine getrocknete und gepreßte Blume und ein Film mit niedrigem Schmelzpunkt unter Druck miteinander in Kontakt gebracht werden, um den Film mit niedrigem Schmelzpunkt zu schmelzen, wobei der Druck etwa 152 kPa (1,5 atm) beträgt. Dieser Druck wird angelegt, um ein Zusammenziehen des geschmolzenen Film mit niedrigem Schmelzpunkt zu verhindern.
Eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform betrifft ein Produkt, das durch die folgenden Schritte entsteht: das Auflegen einer getrockneten und gepreßten Blume auf eine Grundplatte, das Darauflegen eines Films mit niedrigem Schmelzpunkt, das Versetzen einer Atmosphäre in einen Zustand mit verringertem Druck, während von oben her gepreßt wird, das Erhitzen, während ein ausreichend verringerter Druckzustand aufrechterhalten wird, um einen Film mit niedrigem Schmelzpunkt zu schmelzen, und das Anordnen eines Films mit niedrigem Schmelzpunkt und einer getrockneten und gepreßten Blume in engem Kontakt zueinander, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform betrifft ein Produkt, das durch die folgenden Schritte entsteht: das Auflegen eines Films mit niedrigem Schmelzpunkt auf eine Grundplatte, das Darauflegen einer getrockneten und gepreßten Blume, das Darauflegen eines weiteren Films mit niedrigem Schmelzpunkt, das Versetzen einer Atmosphäre in einen Zustand mit verringertem Druck, während von oben gepreßt wird, das Erhitzen, während ein ausreichender verringerter Druckzustand aufrechterhalten wird, um einen Film mit niedrigem Schmelzpunkt zu schmelzen, und das Anordnen einer getrockneten und gepreßten Blume und des oberen und unteren Films mit niedrigem Schmelzpunkt in engem Kontakt zueinander, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
In der ersten und zweiten Ausführungsform ist es erforderlich, ein Trennpapier auf eine Grundplatte zu legen, auf das eine getrocknete und gepreßte Blume oder ein Film mit niedrigem Schmelzpunkt gelegt wird. Wenn eine Basis auf eine Grundplatte gelegt wird, ist kein Trennpapier erforderlich. Beim Erhitzen eines Films mit niedrigem Schmelzpunkt und seinem anschließenden Abkühlen und Wiederverfestigen wird dieser mit einer Basis verklebt, um gleich ein Produkt mit dieser Basis zu bilden. Dadurch kann der Schritt des Verklebens mit der Basis entfallen.
Ein Film mit niedrigem Schmelzpunkt wird vorher an einem Abdeckfilm angeklebt und zur getrockneten und gepreßten Blume hin gerichtet; diese werden dann erhitzt und verschmolzen. Dadurch kann der Schritt des Verklebens einer Schutzschicht an der Außenseite des Films mit niedrigem Schmelzpunkt entfallen. Auch in diesem Fall ist kein Trennpapier erforderlich.
Vorzugsweise wird ein Antioxidans oder ein UV-Absorptionsmittel auf einen Film mit niedrigem Schmelzpunkt oder einen Abdeckfilm aufgetragen oder darin eingemischt.
Im Falle der Verwendung einer Basis werden am meisten bevorzugt eine Seite eines Films mit niedrigem Schmelzpunkt oder ein Abdeckfilm zur Basis hin gerichtet und die gegenüberliegende Seite mit einem Beschichtungsharz überzogen, oder es wird ein Beschichtungsfilm angebracht und ein Film mit niedrigem Schmelzpunkt und eine getrocknete und gepreßte Blume gemeinsam mit einer Basis oder dem gesamten Deckfilm einstückig eingeschlossen.
Es folgt eine Erklärung der Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
Figuren 1, 2 und 3 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen. In Fig.1 wird ein Film mit niedrigem Schmelzpunkt verwendet, in Fig.2 werden zwei Filme verwendet. In Fig.3 wird ein Abdeckfilm zusätzlich zum Film mit niedrigem Schmelzpunkt verwendet.
Bezugszeichen 1 kennzeichnet eine Basis; 2 eine getrocknete und gepreßte Blume; 3 einen Film mit niedrigem Schmelzpunkt; 4 einen Abdeckfilm; und 5 ein Beschichtungsharz.
In Figuren 1 und 2 werden die Basis 1, die getrocknete und gepreßte Blume 2 und der Film mit niedrigem Schmelzpunkt 3 übereinandergelegt und gepreßt, in welchem Zustand sie auf eine Grundplatte gelegt werden. In Fig.3 werden ein Film mit niedrigem Schmelzpunkt und ein Abdeckfilm 4 übereinander angeordnet und auf eine Grundplatte gelegt. Danach wird der Druck der gesamten Atmosphäre einschließlich der der Grundplatte verringert, sodaß ein Meßgerät der Vakuumpumpe 0 anzeigt, in welchem Zustand sie mit einer nicht dargestellten Heizvorrichtung erhitzt wird, um einen Film mit niedrigem Schmelzpunkt zu schmelzen. Danach werden die Druckverringerung und Erwärmung abgebrochen. Der Film mit niedrigem Schmelzpunkt verfestigt sich wieder. Danach wird alles einschließlich der Basis von der Grundplatte entfernt.
In diesem Fall beträgt der Druck, der angelegt wird, um den Film mit niedrigem Schmelzpunkt gegen die Basis zu drücken, vorzugsweise 152 kPa (1,5 atm). Wenn der Druck im Zustand, in dem der Film mit niedrigem Schmelzpunkt geschmolzen wird, zu hoch ist, fließt die getrocknete und gepreßte Blume aus dem Film mit niedrigem Schmelzpunkt hinaus, sodaß die Einsiegelung der getrockneten und gepreßten Blume durch den Film mit niedrigem Schmelzpunkt unzureichend ist. Wenn hingegen der Druck zu niedrig ist, zieht sich der Film mit niedrigem Schmelzpunkt während des Aushärtens zusammen und kehrt nicht zum ursprünglichen Flachplattenzustand zurück.
Die erforderliche Druckverringerung ist vorzugsweise auf weniger als etwa 27 kPa (200 mm auf der Quecksilbersäule), der Zustand, in dem die Anzeige einer Vakuumpumpen- Meßvorrichtung 0 ist. Im wesentlichen wird eine kleine Kammer einschließlich einer Grundplatte gebildet, die kleine Kammer abgedichtet und Luft über eine Vakuumpumpe zur Druckverringerung abgesaugt. Es ist wirkungsvoll, wenn beim Zeitpunkt des Schmelzens eines Films mit niedrigem Schmelzpunkt der Druck auf 0 verringert wird, wobei dies durch die Pumpenmeßvorrichtung angezeigt wird.
Ein Ziel der Druckverringerung besteht darin, daß beim Schmelzen eines Films mit niedrigem Schmelzpunkt dieser in einen Teil der Blütenblätter der getrockneten und gepreßten Blume einschließlich der überlappenden Bereiche um feine Härchen auf der Blattoberlfäche eindringt. Luft, Dampf oder Wasser sind - wie oben erwähnt - von solchen Bereichen ausgeschlossen, und der geschmolzene Film wird am gleichzeitigen direkten Kontakt mit den Teilen einer getrockneten und gepreßten Blume und mit Luft, Dampf und Wasser, die darin enthalten sind, gehindert.
Wenn der geschmolzene Film, der Luft, Dampf oder Wasser enthält, gekühlt wird, während sie transportiert werden, schäumen sie im Film. Die Schäume sind nicht wünschenswert, da die Schönheit des Endprodukts dadurch beeinträchtigt wird.
Das Auftreten von Schäumen führt dazu, daß die verborgene Luft, der Dampf oder das Wasser auf die getrocknete und gepreßte Blume einwirken und so deren Verblassen und Verfärben verursachen. Selbst wenn die Blume mit großer Mühe eingesiegelt wird, geht so die ganze Wirkung verloren. Es ist daher notwendig, die Gegenwart von Schäumen absolut zu vermeiden.
Das Erhitzen wird gemäß dem Schmelzpunkt eines Films mit niedrigem Schmelzpunkt bestimmt. Ein Film mit niedrigem Schmelzpunkt, der leicht erhältlich und einfach handzuhaben ist, hat einen Schmelzpunkt von im allgemeinen 70 bis 120ºC.
Wenn die Basis Glas oder Tonwaren umfaßt, braucht es einige Zeit, um die Temperatur zu erhöhen. Daher werden nur eine Basis oder eine Basis und ein Film, der in direktem Kontakt damit angeordnet ist, im vorhinein erhitzt. Dadurch ist es möglich, die Zeit zu verringern, während der die getrocknete und gepreßte Blume einer hohen Temperatur ausgesetzt ist. Selbst wenn eine getrocknete und gepreßte Blume einer hohen Temperatur ausgesetzt ist, wird der Druck der gesamten Atmosphäre auffast 0 verringert, wodurch es möglich ist, das Verfärben der getrockneten und gepreßten Blume zu minimieren.
Die Druckverringerung und Erwärmung sollten nicht rasch erfolgen. Selbst wenn die getrocknete und gepreßt Blume klein ist, sind mehrere Minuten, vorzugsweise bis zu 10 Minuten erforderlich, sodaß die Anzeige der Vakuumpumpe langsam auf 0 sinkt. Die Temperaturerhöhung sollte nach dem Erreichen eines verringerten Druckzustands erfolgen, wobei eine zu frühe Erhöhung nicht vorzuziehen ist. Eine zu rasche Druckverringerung führt möglicherweise zu einer zerkratzten Oberfläche der getrockneten und gepreßten Blume, während ein zu frühes Erhitzen möglicherweise zu einem Einsiegeln von Luft, Dampf oder Wasser durch einen Film mit niedrigem Schmelzpunkt führt.
Eine getrocknete und gepreßte Blume sollte vor der Verwendung ausreichend getrocknet werden. Es ist jedoch schwierig zu gewährleisten, daß die Blume immer ausreichend getrocknet wird. Die Blume absorbiert nämlich vorübergehend Wasser, wobei dies aufleichte Änderungen der Bedingungen im Raum und auf die Handhabung während der Verwendung zurückzuführen ist, sodaß der Trocknungsgrad abnimmt. Wenn ein Einsiegeln durch einen Film mit niedrigem Schmelzpunkt in diesem Zustand erfolgt, büßt das Produkt an Ebenheit und Widerstandskraft ein. Demzufolge ist es sehr wichtig, beim Vorliegen einer getrockneten und gepreßten Blume zur Druckverringerung Zeit verstreichen zu lassen. Dadurch wird die getrocknete und gepreßte Blume einem letzten Trocknen ausgesetzt. Obwohl eine genaue Messung schwierig ist, ist man der Ansicht, daß die Feuchtigkeit einer getrockneten und gepreßten Blume beim Schmelzen eines Films mit niedrigem Schmelzpunkt so niedrig ist, daß sie fast einem absolut trockenem Zustand gleichkommt. In diesem Zustand wird eine getrocknete und gepreßte Blume durch einen Film mit niedrigem Schmelzpunkt eingesiegelt.
Im so erhaltenen Produkt wird die ganze getrocknete und gepreßte Blume in engen Kontakt mit einem Film mit niedrigem Schmelzpunkt gebracht, in dem kein Schaum vorhanden ist. Demzufolge ist die getrocknete und gepreßte Blume vollständig von der Außenluft und Feuchtigkeit abgeschirmt und kann sich daher nicht durch das Einströmen von Luft, Wasser usw. von außen ändern. Es ist daher möglich, den Glanz und die Farbe der Blume über lange Zeiträume hinweg zu bewahren.
Da Luft, Dampf oder Wasser im Inneren nicht vorhanden sind, gehen weiterhin von innen keine Veränderungen aus, wodurch die Farbe und der Glanz noch länger bestehen. Da im Inneren kein Schaum vorhanden ist, wird auch die Schönheit nicht beeinträchtigt.
Da ein Film mit niedrigem Schmelzpunkt in engem Kontakt mit einer getrockneten und gepreßten Blume angeordnet wird, besitzt die Blume einen frisch wirkenden Glanz, obwohl sie eigentlich ja getrocknet ist - sie ist von einem Liebreiz, den man vorher bei Blumen dieser Art nicht kannte.
Es ist ein wirkungsvolles Schutzverfahren, die Außenseite des Produkts mit einer Harzschicht zu überziehen.
In Figuren 1, 2 und 3 wird ein Harz von der Außenseite eines Films mit niedrigem Schmelzpunkt zu einer Basis aufgetragen. Das Harz wird durch Beschichten, Besprühen usw. an der Außenseite des Films mit niedrigem Schmelzpunkt angebracht.
Beim Beschichten, Besprühen usw. wird ein Lösungsmittel verwendet oder gleichzeitig eine Reaktionsflüssigkeit verwendet. Weiters wird die Außenseite mit einem lichtempfindlichen Harz beschichtet und danach ein vorbestimmtes Licht darauf gestrahlt, um es auszuhärten. Dieses Verfahren eignet sich dazu, die Oberfläche des fertigen Harzes härter, dicker und glänzender zu machen.
In Fig.3 ist ein Film mit niedrigem Schmelzpunkt 3 mit einem Abdeckfilm 4 einstückig ausgebildet. In diesem Beispiel erhöht die Gegenwart des Abdeckfilms den Schutz. In diesem Fall kann man erwarten, daß das beschichtete Harz das Innere schützt und dem Äußeren Glanz und dem Gesamten Schönheit verleiht.
Als Basis 1 können jene Materialien verwendet werden, die hart sind und eine dichte Oberfläche aufweisen, z.B. Holz, Glas, Metall, Tonwaren und eine synthetische Harzplatte; weiche Materialien mit rauher Oberfläche, z.B. Faserstoff und Papier; weiche Materialien mit dichter Oberfläche wie Film; und weiche Materialien mit rauher Oberfläche wie Leder, wie dies bereits erwähnt ist.
Das Verkleben mit diesen Basen kann gleichzeitig mit dem Einsiegeln einer getrockneten und gepreßten Blume erfolgen, wobei dies ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung ist; ein solch gleichzeitiges Vorgehen ist von Vorteil. Insbesondere in der Ausführungsform, worin ein Film mit niedrigem Schmelzpunkt nur auf einer Seite einer getrockneten und gepreßten Blume verwendet wird und das Einsiegeln stattfindet (siehe Fig.1), werden Materialien mit dichter Oberfläche, z.B. Holz, Glas, Metall, Tonwaren, eine synthetische Harzplatte, Film usw., als Basis verwendet, und das Einsiegeln und Befestigen erfolgen gleichzeitig, was besonders vorzuziehen ist.
Wenn im Falle des Anklebens eines Films mit niedrigem Schmelzpunkt an einer Basis die Oberfläche der Basis dicht ist und wenn ein Abschnitt, auf den der Film gelegt wird, vor dem Darauflegen des Films einer Oberflächenaufrauhung unterworfen wird, ist dies zum Ankleben des Films äußerst vorteilhaft, wobei der Film fest mit der Basisoberfläche verklebt wird. Als Verfahren zur Oberflächenaufrauhung eignen sich geeignete Verfahren wie die Verwendung von Sandpapier zum Aufrauhen der Basis an den erforderlichen Stellen, das Anwenden des Sandstrahlverfahrens oder die Verwendung eines geeigneten Mittels, das die Oberfläche angreift.
Es folgt die Beschreibung einiger Beispiele.

Beispiel 1

Ein gepflücktes Veilchen wurde zwischen Zeitungen gelegt, die übereinandergestapelt und gepreßt wurden. Die Zeitungen wurden zweimal täglich ausgewechselt, wobei dieser Vorgang eine Woche lang wiederholt wurde. Der Feuchtigkeitsgehalt des erhaltenen Veilchens betrug 15%.
Als nächstes wurde eine Tonplatte mit einer Dicke von 5 mm, einer Breite von 15 cm und einer Länge von 15 cm in einen kleinen Raum mit einer Vakuumpumpe gelegt; darauf wurde ein Vinylacetatfilm mit einem niedrigen Schmelzpunkt (95ºC) und einer Dicke von 300 um, einer Breite von 15 cm und einer Länge von 15 cm gelegt; weiters wurde darauf ein vorbereitetes Veilchen in einer vorbestimmten Form gelegt.
Ein Film mit der gleichen Größe, Dicke und aus dem gleichen Material wie der zuvor verwendete Film mit niedrigem Schmelzpunkt wurde auf das Veilchen gelegt.
Im Inneren des kleinen Raums wurde innerhalb von 20 Minuten allmählich der Druck gegenüber Normaldruck verringert und die Temperatur gegenüber Normaltemperatur erhöht, um innerhalb von 20 Minuten eine Atmosphäre von 13 kPa (100 mmHG) und 90ºC zu erreichen. Danach wurde die Temperatur erhöht, während die Tonplatte, der Film mit niedrigem Schmelzpunkt, das Veilchen und der Film mit niedrigem Schmelzpunkt bei 152 kPa (1,5 atm) gepreßt wurden, um den Film mit niedrigem Schmelzpunkt zu schmelzen; danach wurden die Erhitzung und die Druckverringerung abgebrochen. Der Film mit niedrigem Schmelzpunkt verfestigte sich, um das Veilchen einzusiegeln und es in engen Kontakt mit der Tonplatte zu bringen.
Ein flüssiges lichtempfindliches Kalandrierharz wurde in einer Dicke von 0,6 mm auf den erhärteten Film mit niedrigem Schmelzpunkt mit einer Bürste aufgetragen und danach in einem staubfreien Zustand einer Einebnung unterzogen; UV-Strahlen wurden darauf gestrahlt, um das lichtempfindliche Harz auszuhärten.
Das so erhaltene Produkt behält die natürliche Farbe des Veilchens bei. Die Blume wird überhaupt nicht beschädigt, das Innere ist frei von Schäumen, und das Äußere ist glänzend und weist eine ausgezeichnete Lichtdurchlässigkeit auf.
Das erhaltene Produkt wird in Wasser getaucht und ein Jahr auf einer Veranda gelassen. Die Farbe der Blume verblaßte nicht.

Beispiel 2

In Beispiel 1 wurden zwei Filme mit niedrigem Schmelzpunkt verwendet, in diesem Beispiel hingegen nur einer. Der gleiche Gegenstand wie in Beispiel 1 wurde verwendet, mit der Ausnahme, daß die Oberfläche der Tonplatte mit Sandpapier behandelt und die rauhe Oberfläche bearbeitet wurde. Diese Tonplatte wurde vorerwärmt, und ein Veilchen, das der gleichen Verarbeitung wie in Beispiel 1 unterzogen worden war, wurde direkt auf die Tonplatte gelegt. Darauf wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 ein Film mit niedrigem Schmelzpunkt gelegt, mit der Ausnahme, daß seine Dicke 400 um betrug. Die Verarbeitung erfolgte mit Ausnahme dieses Punktes unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1. Das erhaltene Produkt war das gleiche wie in Beispiel 1 betreffend den Zustand der Blume, das schaumfreie Innere, das glänzende Äußere, und es konnte über längere Zeiträume kein Verblassen oder Verfärben der Blume festgestellt werden.

Beispiel 3

Eine dicke Postkarte wurde anstelle der Tonplatte in Beispiel 1 verwendet. Die Verarbeitung erfolgte unter ähnlichen Bedingungen wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß die Basis geändert wurde.
Das erhaltene Produkt wies hervorragende Eigenschaften auf; ein Veilchen wurde reliefartig auf die Postkarte aufgebracht. Diese wurde 6 Monate lang auf einer Veranda gelassen, doch man konnte kein Verblassen oder Verfärben feststellen.
Die vorliegende Erfindung erzielt - wie oben beschrieben - ausgezeichnete Ergebnisse; die Auswirkungen der Erfindung können wie folgt zusammengefaßt werden.
(1) Eine getrocknete und gepreßte Blume wird einer allmählichen Druckverringerung und Vorerwärmung unterzogen, wobei die Blume auf eine Basis gelegt und ein Film mit niedrigem Schmelzpunkt werden, wodurch die Blume vor dem Einsiegeln einer Endtrocknung ausgesetzt wird. Wenn eine Blume demnach mit einem Film mit niedrigem Schmelzpunkt durch Erhitzen und Pressen eingesiegelt wird, werden ungünstige Abschnitte um die Blume herum völlig vermieden; die Blume befindet sich in einem nahezu absolut trockenen Zustand.
Nach dem Einsiegeln ergibt sich dadurch ein besonders bevorzugter Zustand, wobei die Blume durch einen Film mit niedrigem Schmelzpunkt vollkommen eingesiegelt ist.
(2) Als Ergebnis ist das Produkt über längere Zeiträume völlig frei von schädlichen Einflüssen auf die Farbe und den Glanz der Blume. Da ein vollständiges Einsiegeln erfolgt, wird das Eindringen von schädlichen Substanzen von außen verhindert, die die Beschaffenheit beeinträchtigen würden. Demzufolge kann die Schönheit des Produkts über lange Zeiträume gewahrt bleiben.
(3) Die Auswahl einer geeigneten Basis, insbesondere einer Basis mit dichter Oberfläche, eines Films mit niedrigem Schmelzpunkt und eines Abdeckfilms verkürzt das Verfahren, sodaß sofort ein fertiges Produkt gewonnen werden kann.
(4) Mittel, z.B. die Auswahl einer geeigneten Basis, die Verwendung eines Abdeckfilm, eines Beschichtungsharzes, eines UV-Absorptionsmittels oder Antioxidans, eignen sich dafür, die Eigenschaften des Produkts in vielfältiger Weise zu verbessern. Der Anwendungsbereich der Produkte ist daher ein äußerst großer.

Industrielle Anwendbarkeit

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine getrocknete und gepreßte Blume durch einen Film mit niedrigem Schmelzpunkt innerhalb kurzer Zeit eingesiegelt und befindet sich in einem völlig dampf-, wasser- oder luftfreien Zustand. Daher kann die getrocknete und gepreßte Blume ihre Farbe, ihren Glanz und ihre Schönheit über lange Zeiträume hinweg bewahren. Demzufolge können die Produkte als verschiedenartige Ornamente allein oder in Kombination mit verschiedenen Basen verwendet werden.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung eines abgedichteten bzw. versiegelten bzw. dicht bzw. hermetisch abgeschlossenen Ornaments bzw. Schmucks, das bzw. der eine getrocknete und gepreßte Blume (2) enthält bzw. einschließt, umfassend:

das Auswählen und/oder Bedecken einer Basis (1;1,3), um eine erste dicht abschließende Schicht (1;3) bereitzustellen;

das Anordnen einer getrockneten und gepreßten Blume (2) auf der ersten dicht abschließenden Schicht (1;3);

das Überschichten der getrockneten und gepreßten Blume (2) mit einer zweiten dicht abschließenden Schicht (3), umfassend einen flexiblen Film mit einem Schmelzpunktvon unter 120ºC;

das Verringern des Luftdrucks über der getrockneten und gepreßten Blume (2), und

nach dem Verringern des Luftdrucks, das Erwärmen und Pressen der zweiten dicht abschließenden Schicht (3) auf die erste dicht abschließende Schicht (1;3), sodaß zumindest die zweite dicht abschließende Schicht (3) schmilzt, um mit der ersten dicht abschließenden Schicht (1;3) um die getrocknete und gepreßte Blume (2) herum dicht abzuschließen, um Luft und Wasser im wesentlichen auszuschließen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Luftdruck über der getrockneten und gepreßten Blume (2) auf 27 kPa (200 mmHg) oder weniger verringert wird.

3. Verfahren nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, worin der Luftdruck vor dem Erwärmen und Pressen über eine Zeitspanne von zumindest 10 Minuten verringert wird.

4. Verfahren nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, worin ein flexibler Film mit einem Schmelzpunkt von über 70ºC für die zweite dicht abschließende Schicht (3) verwendet wird.

5. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, worin die Basis (Basen) aus Holz, Glas, Metall, Steingut und Kunstharzplatte oder -film ausgewählt wird (werden).

6. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, worin die Basis (1,3) aus Fasergewebe, Papier oder Leder ausgewählt und mit einer Schicht bedeckt wird, die einen flexiblen Film (3) mit einem Schmelzpunkt von unter 120ºC umfaßt.

7. Verfahren nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend das Aufbringen eines Deckfilms (4) auf eine Schicht, die einen flexiblen Film (3) mit einem Schmelzpunkt von unter 120ºC umfaßt.

8. Verfahren nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend das Behandeln des flexiblen Films (3) mit einem Schmelzpunkt von unter 120ºC mit Antioxidans und/oder UV-Absorbens.

9. Verfahren nach Anspruch 6, umfassend das Behandeln des Deckfilms (4) mit Antioxidans und/oder UV-Absorbens.

10. Verfahren nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, weiters umfassend das Aufbringen eines Beschichtungsharzes (5) als äußere Schicht.

11. Abgedichtetes(er) bzw. dicht bzw. hermetisch verschlossenes(er) Ornament bzw. Schmuck, das bzw. der eine getrocknete und gepreßte Blume (2) enthält bzw. einschließt, umfassend:

eine Basis (1;1,3);

eine getrocknete und gepreßte Blume (2) auf der Basis (1;1,3);

eine Überschichtung (3) über der getrockneten und gepreßten Blume (2), umfassend einen flexiblen Film (3) mit einem Schmelzpunkt von unter 120ºC; worin

die Basis (1;1,3) so ausgewählt und/oder bedeckt wird, um eine dicht abschließende Schicht bereitzustellen, mit der die Überschichtung (3) dicht abschließend verschmolzen ist, um die getrocknete und gepreßte Blume (2) im wesentlichen von Luft und Wasser abzukapseln.

12. Ornament nach Anspruch 11, worin der flexible Film (3) einen Schmelzpunkt von über 70ºC aufweist.

13. Ornament nach Anspruch 11 oder 12, worin die Basis (1) Holz, Glas, Metall, Steingut und Kunstharzplatte oder -film umfaßt.

14. Ornament nach Anspruch 11 oder 12, worin die Basis (1,3) Fasergewebe, Papier oder Leder umfaßt und mit einer dicht abschließenden Schicht, umfassend einen flexiblen Film (3) mit einem Schmelzpunkt von unter 120ºC, bedeckt wird.

15. Ornament nach irgendeinem der Ansprüche 11 bis 14, umfassend einen Deckfilm (11), der auf den flexiblen Film (3) aufgebracht wird.

16. Ornament nach irgendeinem der Ansprüche 11 bis 15, umfassend Antioxidans und/oder UV-Absorbens.

17. Ornament nach irgendeinem der Ansprüche 11 bis 16, umfassend ein Beschichtungsharz (5) als äußere Schicht.

18. Abgedichtetes(er) bzw. dicht bzw. hermetisch verschlossenes(er) Ornament bzw. Schmuck, das bzw. der eine getrocknete und gepreßte Blume enthält bzw. einschließt, das bzw. der nach einem Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10 erhalten werden kann.