DE4228716C2 - Gewölbte Schmuckplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Gewölbte Schmuckplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C1/00Brooches or clips in their decorative or ornamental aspect
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C27/00Making jewellery or other personal adornments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine gewölbte Schmuckplatte und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Schmuckplatten zur Herstellung von Halskettenanhängern, Ohrring- oder Ohrklippanhängern, Broschen und derglei­ chen werden meist aus Metall, Edelsteinen und Halbedel­ steinen, Elfenbein, Muscheln, Glas, Kunststoff und ei­ ner Reihe von anderen Materialien hergestellt. Als Halskettenanhänger sind auch kleine metallene Behälter mit einem Glasfenster bekannt, in die eine Fotographie oder auch getrocknete Pflanzenteile als Schmuck ein­ gelegt werden.
Die Verwendung getrockneter Pflanzenteile an Schmuck­ stücken bereitet jedoch besondere Probleme dadurch, daß diese Pflanzenteile bereits beim Trocknen ihre Farbe verlieren und bei der Lagerung in den besagten kleinen Behältern noch weiter verblassen, so daß sie schon be­ reits nach kurzer Zeit unansehnlich aussehen. Getrock­ nete Pflanzenteile finden daher in der Schmuckherstel­ lung nur in seltenen Ausnahmefällen Verwendung.
Ein solcher Ausnahmefall ist in der EP 0 487 736 be­ schrieben: Hier werden getrocknete und gepreßte Pflan­ zenteile zwischen zwei Filme aus einem niedrig, d. h. bei etwa 80° bis 120° schmelzendem Kunststoff gelegt, von denen einer auf einer festen Unterlage befindlich ist, und im Vakuum erhitzt, wodurch die getrockneten und gepreßten Pflanzenteile luftdicht im Kunststoff einge­ schmolzen sind. Durch diese mühselige und sehr aufwen­ dige Behandlung behalten die Pflanzenteile über lange Zeiten ihre Farbe, soweit sie diese nicht bei der Wär­ mebehandlung verloren haben.
Als feste Unterlage sind Holz, Metall, Glas, Porzellan und Kunststoff genannt, aber in Plattenform, weil sich dieses Verfahren der Befestigung von Pflanzenteilen auf gewölbten Flächen nur unter Schwierigkeiten ausführen ließe.
Gewölbte Formen werden bei anderen Schmuckstücken immer durch Bearbeitung hergestellt, obwohl es in der Natur auch gewölbte Formen gibt, z. B. Eier. Deren Schalen werden als ganzes, nur mit einem Loch zur Entleerung des natürlichen Inhalts versehen, zu Schmuckstücken verarbeitet, z. B. durch galvanische Metallbeschichtung wie bei der GB 21 21 825 A oder durch Bemalen mit bun­ ten Farben und anschließende Lackierung. Als Teilstück mit Wölbung werden sie nicht zur Herstellung einer ge­ wölbten Grundplatte für die Schmuckherstellung verwen­ det.
Einen anderen Ausnahmefall bilden Baumwollblüten, die gemäß der US-PS 49 79 378 auch zu Schmuck verarbeitbar sind, indem man sie trocknet, mit Farben und Lack be­ schichtet und dann Befestigungsmittel an ihnen an­ bringt. Derartige Schmuckstücke haben wegen ihrer me­ chanischen Empfindlichkeit nur eine sehr kurze Lebens­ dauer, sie werden nur ein- oder zweimal angesteckt und sind dann verbraucht.
An sich ist es bedauerlich, daß Pflanzen als Schmuck­ stücke so wenig Verwendung finden können, denn Pflan­ zen, insbesondere die Blüten von Blumen, weisen ein höchst interessantes schmückendes Aussehen auf und übertreffen von Künstlerhand hergestellte Schmuckmotive ebenso wie Versteinerungen und organische Einschlüsse in Bernstein oft durch ihre Zierlichkeit und Farbig­ keit.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Mög­ lichkeit zu schaffen, um Pflanzenteile als Schmuckmo­ tive auf Schmuckplatten in ihrer zierlichen Gliederung und all ihrer Farbigkeit zur Geltung zu bringen.
Die Erfindung besteht darin, daß man als gewölbte Schmuckplatte ein Stück einer Eierschale verwendet, daß man auf die Eierschale gepreßte Pflanzenteile aufklebt und mit mindestens einer Lackschicht bedeckt und daß man der gewölbten Schmuckplatte die gewünschte äußere Form gibt, indem man unerwünschte Randteile absägt oder abfeilt oder abbricht und der Schmuckplatte so eine äußere Form gibt, die den auf ihr angebrachten Pflan­ zenteilen am besten Geltung verschafft.
Dadurch entsteht eine besonders reizvolle gewölbte Schmuckplatte, auf der getrocknete Pflanzenteile her­ vorragend zur Geltung kommen.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn man nach dem Trocknen der zuletzt aufgetragenen Lackschicht der gewölbten Schmuckplatte die gewünschte äußere Form gibt und wenn man nach der Entfernung unerwünschter Randteile eine weitere Lackierung vornimmt, um die Schmuckplatte für eine lange Lebensdauer zu konservieren.
Bei der Wahl der Schmuckmotive erhält man besonders schöne und interessante Ergebnisse, wenn man als Pflan­ zenteile Blüten vorzugsweise von Stiefmütterchen ver­ wendet.
Besonders kräftige Farben der Blüten als Schmuckmotive kann man dadurch erhalten, daß man frisch aufgeblühte, möglichst am frühen Morgen gepflückte Blüten unmittel­ bar nach ihrer Ernte dem Trocknungsprozeß zuführt.
Aber auch das Trocknen der Pflanzenteile ist in beson­ derer Weise durchzuführen, wenn man die Ursprünglich­ keit der Farben in ihrer Intensität und Leuchtkraft möglichst weitgehend erhalten will. Hier geht man zweckmäßigerweise so vor, daß man das Pressen der Pflanzenteile zwischen saugfähigen, möglichst säure­ freien Papierblättern vornimmt.
Aber auch die Wahl des Klebers ist von erheblicher Be­ deutung für die Erzielung bester Ergebnisse. Hier geht man zweckmäßigerweise so vor, daß man als Kleber einen Kunststoffkleber verwendet.
Nicht anders ist es bei der Auswahl des Lackes, wenn die Schmuckplatten eine lange Lebensdauer aufweisen sollen: Hier geht man so vor, daß man als Lack einen auf Kunststoffbasis, vorzugsweise aus Acrylharzen, her­ gestellten Lack verwendet.
Die gewölbte Schmuckplatte der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß sie aus einem Stück einer Eierschale besteht, bei der unerwünschte Randtei­ le abgesägt oder abgefeilt oder abgebrochen sind und auf die die Pflanzenteile aufgeklebt sind, die mitsamt der Eierschale mit mindestens einem Lacküberzug verse­ hen sind.
Besonders wertvoll sind solche Schmuckplatten nach der vorliegenden Erfindung, bei denen die Pflanzenteile auf die Innenseite und die Außenseite der Eierschale ge­ klebt sind.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Schmuckplatte,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Schmuckplatte.
Auf die Eierschale 1 ist die Blüte 2 einer Pflanze nach deren Trocknung mittels des Klebers 3 geklebt. Mehrere Lackschichten 4 sind anschließend aufgetragen und über­ decken die Eierschale 1 und alle Teile der Blüte 2.
Diese Schmuckplatte wird zweckmäßigerweise mit einer Vorrichtung 5 zum Anbringen einer Kette oder eines Ohrringes oder -klipps versehen. Oder es wird an der Rückseite eine Materialbeschichtung zur Anbringung einer Nadel oder einer Haltespange vorgenommen.

Claims (11)

1. Verfahren zur Herstellung einer gewölbten Schmuck­ platte, dadurch gekennzeichnet, daß man als gewölbte Schmuckplatte ein Stück einer
Eierschale (1) verwendet,
daß man auf eine Eierschale (1) gepreßte Pflanzen­ teile aufklebt und mit mindestens einer Lack­ schicht (4) bedeckt
und daß man der gewölbten Schmuckplatte die ge­ wünschte äußere Form gibt, indem man unerwünschte Randteile absägt oder abfeilt oder abbricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,
daß man nach dem Trocknen der zuletzt aufgetrage­ nen Lackschicht (4) der gewölbten Schmuckplatte die gewünschte äußere Form gibt
und daß man nach der Entfernung unerwünschter Randteile eine weitere Lackierung vornimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Pflanzenteile Blüten (2) verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Blüten (2) von Stiefmütterchen verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man frisch aufgeblühte, möglichst am frühen Morgen gepflückte Blüten (2) unmittelbar nach ih­ rer Ernte dem Trocknungsprozeß zuführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Pressen der Pflanzenteile zwischen saugfähigen, möglichst säurefreien Papierblättern vornimmt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kleber einen Kunststoffkleber verwen­ det.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lack einen auf Kunststoffbasis herge­ stellten Lack verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man einen aus Acrylharzen hergestellten Lack verwendet.
10. Gewölbte Schmuckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Stück einer Eierschale (1) be­ steht, bei der unerwünschte Randteile abgesägt oder abgefeilt oder abgebrochen sind und auf die Pflanzenteile aufgeklebt sind, die mitsamt der Eierschale (1) mit mindestens einem Lacküberzug (4) versehen sind.
11. Schmuckplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzenteile auf die Innenseite und die Außenseite der Eierschale (1) geklebt sind.
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