DE69102733T2 - Apparat zum Wickeln von Nahrungsmitteln um einen Nahrungsmittelkern. - Google Patents
Apparat zum Wickeln von Nahrungsmitteln um einen Nahrungsmittelkern.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wickeln einer Umhüllung in Form eines scheiben- oder plattenförmigen Lebensmittels um einen im wesentlichen zylindrischen Kern, der aus einem anderen Lebensmittel besteht, wobei die Vorrichtung ein Endlos-Förderband enthält, das über Führungsrollen und Umkehrrollen zur Förderung der Umhüllung sowie des darauf angeordneten Kerns beweglich ist. US-A-3,735,694 beschreibt diese Merkmale.
- Die besondere Aufgabe der Erfindung ist die mechanische Herstellung von Rindfleisch-Oliven, d. h. von Lebensmitteln mit einem Kern, beispielsweise aus Hackfleisch, in einer Umhüllung in der Form eines scheiben- oder plattenförmigen Lebensmittels, beispielsweise eines Fleischproduktes. Die Verwendung eines Förderbandes zur mechanischen Anordnung einer Umhüllung um einen Kern zur Herstellung von Rindfleisch-Oliven ist bereits bekannt, doch wird bei den herkömmlichen Methoden die Umhüllung gerollt. Dieser Rollvorgang erfordert eine ausreichende Reibung zwischen der Umhüllung und dem Förderband, doch kann sich die Reibung als zu gering erweisen, beispielsweise aufgrund von Eisablagerungen auf dem Förderband, die auf die gefrorene Umhüllung zurückzuführen sind. Darüberhinaus bietet das Förderband unter Umständen aufgrund von Feuchtigkeitsablagerungen einen ungenügenden Haftgrund für die Umhüllung. Ferner kann sich die Umhüllung als zu steif zum Rollen erweisen. Schließlich kann die Umhüllung aus einer Fleischscheibe bestehen, die von einem aus Fleischstücken gepreßten Formfleischblock abgeschnitten wurde, so daß es der Fleischscheibe an natürlichem inneren Halt fehlt und sie in Teile zerfallen kann.
- Zur Meidung dieser Probleme wurde erfindungsgemäß eine Vorrichtung der oben genannten Art entwickelt, in der ein erster Rahmen mit mindestens einer ersten darauf befestigten Führungsrolle aus einer Normalposition, in der das Förderband im wesentlichen gestreckt ist und über die erste Führungsrolle und ein erstes Paar von Umkehrrollen läuft, in eine Position gedreht werden kann, in der die erste Führungsrolle oberhalb eines Bereiches des Förderbandes angeordnet ist, der vor dem ersten Paar von Umkehrrollen liegt, und wieder in die Normalposition zurückgedreht werden kann, wobei gleichzeitig ein zweiter Rahmen, auf dem wenigstens eine zweite Führungsrolle befestigt ist, aus einer Normalposition, in der die zweite Führungsrolle unterhalb eines Bereiches des Förderbandes angeordnet ist, der sich von einer zweiten Umkehrrolle erstreckt, in eine Position geschwenkt werden kann, in der das Förderband im wesentlichen gestreckt ist und über die zweite Führungsrolle und die zweite Umkehrrolle läuft, und wieder in die Normalposition zurückgeschwenkt werden kann.
- Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das erste Paar von Umkehrrollen, die beiden Rahmen, jeweils mit ihren Führungsrollen, und die zweite Umkehrrolle so angeordnet sind, daß die Spannung im Förderband während des gleichzeitigen Drehens der beiden Rahmen aus ihren Normalpositionen in ihre gedrehten Positionen und während des Zeitraumes, in dem sich die beiden Rahmen in ihren gedrehten Positionen befinden, zumindest im wesentlichen der Spannung im Förderband bei in ihren Normalpositionen befindlichen Rahmen entspricht.
- Ein weiteres wichtiges Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des ersten Paares von Umkehrrollen dem Durchmesser des Lebensmittelkernes zuzüglich der Dicke der Lebensmittelumhüllung in einem solchen Maße entspricht, daß die Umhüllung ausreichend straff um den Kern gewickelt werden kann.
- Die verbleibenden Ansprüche 3, 4, 5 und 7 enthalten weitere wesentliche Merkmale und Ergebnisse der Erfindung.
- Die Erfindung wird näher anhand der nachfolgenden Beschreibung der beigefügten Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert.
- In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Position, in der sie sich vor dem Wickeln einer Umhüllung um den Kern befindet;
- Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung mit einem Kern und einer Umhüllung entsprechend Fig. 1;
- Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, wobei jedoch die Rahmen in einer Position zwischen der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsposition und der in Fig. 4 dargestellten Umhüllungsposition befindlich sind;
- Fig. 4 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 1 und 3, wobei jedoch die beiden Rahmen in der Position befindlich sind, in der die Umhüllung um den Kern gewickelt ist;
- Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, 3 und 4, wobei die beiden Rahmen in die in Fig. 1 gezeigte Position zurückgedreht wurden, da das Wickeln der Umhüllung um den Kern abgeschlossen wurde.
- Die in der Zeichnung veranschaulichte erfindungsgemäße Vorrichtung dient dem Wickeln einer Umhüllung 1 um einen Kern 2. Der Kern 2 kann ein im wesentlichen zylindrischer Körper sein, beispielsweise aus Hackfleisch, während die Umhüllung scheiben- oder plattenförmig ist und beispielsweise aus Fleisch besteht. Der Kern kann jedoch ursprünglich auch eine kleine ungeformte Menge eines Lebensmittels sein, das während des Wickelvorganges in zylindrische Form gebracht wird. Der Kern aus Hackfleisch und die darum gewickelte Scheibe aus Fleisch bilden zusammen eine Rindfleisch-Olive. Es versteht sich jedoch von selbst, daß der Kern und die Umhüllung auch aus anderen Lebensmitteln bestehen können, auf die die erfindungsgemäße Vorrichtung Anwendung findet.
- Das in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfaßt ein Endlos-Förderband 3, von dem lediglich die rechte Seite in der Zeichnung veranschaulicht ist, da sich die Erfindung ausschließlich auf dieses spezielle Ende bezieht.
- Wie aus Fig. 1 ersichtlich erstreckt sich das Förderband 3 nach rechts über eine Trägerrolle 12, gefolgt von einer dritten und einer ersten Führungsrolle 6 bzw. 5, die an einem ersten Rahmen 13 befestigt sind, und gleichzeitig unterhalb eines ersten Paares von Umkehrrollen 7, sodann über eine Abschlußrolle 11, eine vierte und eine zweite Führungsrolle 8 bzw. 9, die auf einem zweiten Rahmen 14 befestigt sind, und schließlich über eine zweite Umkehrrolle 10.
- Beide Rahmen 13 und 14 können gleichzeitig nach oben aus ihren in Fig. 1 dargestellten Positionen in ihre in Fig. 4 gezeigten Positionen geschwenkt werden. Fig. 3 zeigt zur Verdeutlichung eine Zwischenposition während des Drehvorganges. Nachdem die Umhüllung 1 um den Kern 2 in der in Fig. 4 dargestellten Art und Weise gewikkelt wurde, werden die beiden Rahmen 13 und 14 in ihre Normalpositionen gemäß Fig. 5 geschwenkt, in Positionen also, die den in Fig. 1 dargestellten entsprechen. Es ist möglich, die Rahmen 13 und 14 mechanisch aneinander zu kuppeln.
- Das fertige Endprodukt, d. h. der mit der Umhüllung 1 ummantelte Kern 2, wird, nachdem die Rahmen 13 und 14 in ihre in Fig. 5 dargestellten Normalpositionen zurückgedreht wurden, vom Förderband 3 zum Abgabeband 4 transportiert, das gegenüber der Endrolle 11 des Förderbandes 3 zu diesem Zweck angeordnet ist.
- Vorzugsweise kann der erste Rahmen 13 um die Welle eines ersten Paares von Umkehrrollen 7 und der zweite Rahmen 14 vorzugsweise um die Welle der zweiten Umkehrrolle 10 gedreht werden. Die Einrichtungen, die die Drehung der Rahmen 13 und 14 erlauben, sind nicht Teil der Erfindung, sondern können beispielsweise eine Kombination von Kolben und Zylinder darstellen.
- Soweit die Rahmen 13 und 14 in ihrer nach oben geschwenkten Position gemäß Fig. 4 befindlich sind, bildet das Förderband 3 eine Schlaufe von der Trägerrolle 12 über das erste Paar von Umkehrrollen 7 bis hin zur ersten Führungsrolle 5. Im Zuge der Drehbewegung nach oben verkürzt der zweite Rahmen 14 den Weg des Förderbandes 3 im gleichen Maße, in dem sich der Weg gleichzeitig durch die Schlaufe im Förderband 3 verlängert, wenn der erste Rahmen 13 nach oben geschwenkt wird, wobei die Spannung im Förderband 3 im wesentlichen die gleiche bleibt, und zwar sowohl während der Drehbewegungen der Rahmen, als auch in der nach oben geschwenkten Position der Rahmen gemäß Fig. 4 und in den Normalpositionen der Rahmen 13 und 14 gemäß Fig. 1.
- Im Hinblick auf diese im wesentlichen unveränderte Spannung im Förderband 3 ist die Umhüllung 1 keiner Dehnspannung ausgesetzt, so daß die Umhüllung nicht in Einzelteile auseinandergezogen wird. Dies ist dann von Bedeutung, wenn die Umhüllung 1 aus einer Fleischscheibe besteht, die von einem aus Fleischstücken oder ähnlichem gepreßten Fleischblock geschnitten wurde, so daß die Fleischscheibe leicht in Einzelteile zerfallen kann, da ihr der natürliche innere Zusammenhalt fehlt.
- Im Hinblick auf die korrekte Spannung im Förderband 3 und das korrekte Verhältnis zwischen dem Durchmesser des ersten Paares von Umkehrrollen 7 auf der einen Seite und des Durchmessers des Kernes 2 zuzüglich der Dicke der Hülle 1 auf der anderen Seite, kann nach Be-Dicke der Hülle 1 auf der anderen Seite, kann nach Belieben eingestellt werden, wie straff die Umhüllung um den Kern 2 gewickelt werden soll.
- Da die Umhüllung 1 während des Wickelvorganges fast vollständig in Kontakt mit dem Fördeband 3 bleibt, wird sich die Umhüllung weniger leicht gegenüber dem Förderband 3 verschieben, als dies der Fall wäre, wenn die Umhüllung um den Kern 2 gerollt würde.
- Das Förderband kann wahlweise entweder kontinuierlich oder mit Unterbrechungen in Abstimmung mit den einzelnen Stadien des Wickelvorganges in Bewegung sein.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Wickeln einer Umhüllung (1) in Form
eines scheiben- oder plattenförmigen Lebensmittels
um einen im wesentlichen zylindrischen Kern (2), der
aus einem anderen Lebensmittel besteht, wobei die
Vorrichtung ein Endlos-Förderband (3) enthält, das
über Führungsrollen und Umkehrrollen zum Transport
der Umhüllung (1) und des darauf befindlichen Kernes
(2) beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
erster Rahmen (13) mit zumindest einer darauf
angeordneten ersten Führungsrolle (5) aus einer
Normalposition, in der das Förderband (3) im wesentlichen
gestreckt ist und über die erste Führungsrolle (5)
und ein Paar von Umkehrrollen (7) läuft, in eine
Position gedreht werden kann, in der die erste
Führungsrolle (5) oberhalb eines Bereiches des
Förderbandes (3) angeordnet ist, der vor dem ersten Paar
von Umkehrrollen (7) liegt, und zurück in die
Normalposition gedreht werden kann, wobei gleichzeitig
ein zweiter Rahmen (14) mit wenigstens einer darauf
befestigten zweiten Führungsrolle (9) gleichzeitig
aus einer Normalposition, in der die zweite
Führungsrolle (9) unter einem Bereich des Förderbandes
(3) angeordnet ist, der sich von der zweiten
Umkehrrolle (10) erstreckt, in eine Position geschwenkt
werden kann, in der das Förderband (3) im
wesentlichen gestreckt ist und über die zweite Führungsrolle
(9) und die zweite Umkehrrolle (10) läuft, und
wieder in die Normalposition zurückgeschwenkt werden
kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens das erste Paar von Umkehrrollen (7),
die beiden Rahmen (13, 14), jeweils mit ihren
Führungsrollen (5, 6 bzw. 8, 9), und die zweite
Umkehrrolle (10) so angeordnet sind, daß während des
gleichzeitigen Schwenkens der beiden Rahmen aus
ihren Normalpositionen in ihre Schwenkpositionen und
während des Zeitraumes, in dem sich die Rahmen (13,
14) in ihren Schwenkpositionen befinden, die
Spannung im Förderband (3) zumindest im wesentlichen der
Spannung im Förderband bei in ihren Normalpositionen
befindlichen Rahmen (13, 14) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Rahmen (13) eine dritte
Führungsrolle (6) zur Führung des Förderbandes (3) über
das erste Paar von Umkehrrollen (7) enthält, wenn
sich der Rahmen (13) in seiner Schwenkposition
befindet.
4. Vorrichtungen nach wenigstens einem der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Rahmen (14) eine vierte Führungsrolle (8) zur
Führung des Förderbandes (3) über die zweite
Umkehrrolle (10) enthält, wenn sich der Rahmen (14) in
seiner Normalposition befindet.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der
vorangegangegen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Endrolle (11) für das Förderband (3) vorgesehen ist,
die gegenüber dem Ende des Abgabebandes (4) derart
angeordnet ist, daß bei Normalpositionen der beiden
Rahmen (13, 14) das Förderband (3) das fertige
Lebensmittelprodukt
(1, 2) an das Abgabeband (4)
fördert.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser des ersten Paares von Umkehrrollen (7)
dem Durchmesser des Lebensmittelkernes (2) zuzüglich
der Dicke der Lebensmittelumhüllung (1) in einem
solchen Maße angepaßt ist, daß die Umhüllung (1) um
den Kern (2) ausreichend straff wickelbar ist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während
des Zuführens, des Wickelns und des Abgebens das
Förderband (3) wahlweise entweder kontinuierlich
oder in Abstimmung mit den Einzelstadien des
Wickelvorganges mit Unterbrechungen in Bewegung sein kann.
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