DE69101948T2 - Stabilisierungsbehandlung der katalytischen Aktivität. - Google Patents

Stabilisierungsbehandlung der katalytischen Aktivität.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierungsbehandlung der Aktivität von Chromoxid-Katalysatoren, wie sie für die Herstellung von Chlor mittels katalytischer Oxidation von Chlorwasserstoff verwendet werden.
  • Das Verfahren zur Herstellung von Chlor mittels Oxidation von Chlorwasserstoff ist seit langem als Deacon-Reaktion bekannt. Die von Deacon 1868 erfundenen Kupfer-Katalysatoren sind bis heute als diejenigen angesehen worden, die die besten Aktivitäten aufweisen. Eine Reihe von Katalysatoren, die Kupferchlorid und Kaliumchlorid mit verschiedenen eingebauten Verbindungen als dritte Komponente enthalten, sind vorgeschlagen worden.
  • Um Chlorwasserstoff mittels dieser Katalysatoren mit einer industriell akzeptablen Reaktionsgeschwindigkeit zu oxidieren, ist es jedoch notwendig, die Reaktionstemperatur auf 450ºC oder höher anzuheben, was Probleme aufwirft wie die Verminderung der Lebensdauer des Katalysators als Begleiterscheinung der Streuung von irgendeiner der Katalysator-Komponenten. Außerdem ist die Oxidationsreaktion des Chlorwasserstoffs eine Gleichgewichtsreaktion, und deshalb sinkt die Menge des gebildeten Chlors, wenn die Reaktionstemperatur steigt. Dementsprechend ist es nötig geworden, Katalysatoren zu entwickeln, die bei Temperaturen aktiv sind, die so tief wie möglich sind.
  • Unter diesen Gesichtspunkten sind andere Katalysatoren als die Kupfer-Katalysatoren vorgeschlagen worden. Von keinem dieser Katalysatoren ist jedoch berichtet worden, daß er für die Praxis akzeptable Durchführungen des Verfahrens ermöglichen würde.
  • Chromoxid-Katalysatoren haben eine höhere Stabilität und Beständigkeit gegenüber hohen Temperaturen als Kupfer-Katalysatoren, so daß sie als Oxidations-Katalysatoren für Chlorwasser-stoff vorgeschlagen worden sind. Es ist jedoch in keinem Bericht beschrieben worden, daß das Oxid eine ausreichende Akti-vität aufwiese. Zum Beispiel ist ein Verfahren vorgeschlagen worden (Britisches Patent Nr. 584 790), das zur Erzeugung von Chlor die Schritte umfaßt, unter zyklischen Wiederholungen der Beendigung des Einspeisens von Chlorwasserstoff nach Inaktivierung des Katalysators Chlorwasserstoff bei einer Temperatur von etwa 400ºC über einen Katalysator zu leiten, der hergestellt worden ist, indem ein geeigneter Träger mit einer wässrigen Chromsäureanhydrid oder Chromnitrat-Lösung irnprägniert und anschließend calciniert worden ist, Luft zur Regeneration des Katalysators durchzuleiten, die Zufuhr an Luft zu stoppen und wiederum Chlorwasserstoff über den Katalysator zu leiten.
  • Außerdem werden unter Verwendung eines Katalysators, der verbautes Dichromat oder dunkelgrünes Chromoxid auf seinem Träger ist, Chlorwasserstoff und ein Sauerstoff enthaltendes Gas bei einer Temperatur von 420 bis 430ºC und einer Rauingeschwindigkeit von 380 h&supmin;¹ umgesetzt, so daß eine Umwandlungsrate des Chlorwasserstoffs, bezogen auf den Gleichgewichtswert, von 67,4 % erzielt worden ist (Britisches Patent Nr. 676 667). In diesem Fall sinkt die Umwandlung bei einer höheren Raumgeschwindigkeit von 680 h&supmin;¹ auf 63 %. Die Reaktion kann sogar bei einer geringeren Temperatur von 340ºC beobachtet werden, in diesem Fall wird jedoch trotz einer geringen Raumgeschwindigkeit von nur 65 h&supmin;¹ eine geringe Umwandlungsrate von nur 52 % erhalten. Da alle diese Verfahren hohe Reaktionstemperaturen und geringe Raumgeschwindigkeiten verwenden, ist ihre praktische Verwendung ziemlich schwierig.
  • Auf der einen Seite ist gefunden worden, daß ein Chromoxid-Katalysator, der durch Calcinieren einer Verbindung, die durch Reaktion einer wässrigen Chromsalz-Lösung mit Ammoniak erhalten worden ist, bei Temperaturen von 800ºC oder weniger eine hohe Aktivität bezüglich der Oxidationsreaktion von Chlorwasserstoff aufweist (Japanische Offenlegungsschrift Nr. 275 104/86, US Patent Nr. 4 828 815). Mit diesem Katalysator ist es möglich geworden, Chlor bei einer niedrigeren Temperatur und einer höheren Raum-Zeit-Ausbeute als mit irgendeinem der herkömmlichen Katalysatoren herzustellen.
  • Auf der anderen Seite bringt dieser Katalysator, wenn er für die Oxidationsreaktion von gasförmigem Chlorwasserstoff verwendet wird, derartige Probleme mit sich, daß die Aktivität innerhalb weniger Monate nach Beginn der Reaktion reduziert wird. Bei Verwendung dieses Katalysators werden die industriellen Nachteile mit höherer Aktivität und längerer Lebensdauer immer größer.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Stabilisierungsbehandlung der katalytischen Aktivität zur Verfügung zu stellen, das zur Erhöhung der Aktivität eines Katalysators und zur Verlängerung dessen Lebensdauer verwendbar ist, wobei der Katalysator im wesentlichen aus Chromoxid zusammengesetzt ist und für die Herstellung von Chlor mittels Oxidation von Chlorwasserstoff verwendet wird.
  • Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Stabilisierungsbehandlung der katalytischen Aktivität eines Katalysators zur Verfügung, das den Schritt umfaßt, den Katalysator nach seiner Herstellung mit Waschwasser zu waschen, wobei der Katalysator im wesentlichen aus Chromoxid besteht und für die Herstellung von Chlor mittels Oxidation von Chlorwasserstoff mit einem Sauerstoff enthaltenden Gas verwendet wird. Die Menge des verwendeten Waschwassers ist die 1,5 bis 7fache der Menge des Katalysators. Das Waschwasser wird auf 20ºC oder mehr erwärmt, und das Waschen mit dem warmen Waschwasser wird 30 Minuten oder länger durchgeführt.
  • Um die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu lösen, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung intensive Untersuchungen bezüglich Verfahren zur Stabilisierungsbehandlung von katalytischer Aktivität durchgeführt. Als ein Ergebnis haben sie herausgefunden, daß Katalysatoren, die hergestellt worden sind durch Waschen von solchen Katalysatoren, die nach einem herkömmlichen Verfahren, wobei das Waschen vorzugsweise mit warmen Wasser von 20ºC oder mehr erfolgt, und anschließendes Trocknen der resultierenden Katalysatoren, höhere Aktivitäten aufweisen als herkömmliche Katalysatoren. Außerdem weisen sie eine bemerkenswert unterdrückte Aktivitätsverminderung auf, was zur Vollendung der vorliegenden Erfindung führte.
  • Der Katalysator, der verwendet wird für die Stabilisierungsbehandlung gemäß vorliegender Erfindung, kann ein solcher Katalysator sein, der hergestellt worden ist, indem ein Gemisch, das aus dem Reaktionsprodukt eines Chromsalzes wie Chrom(III)- nitrat, Chrom (III)-chlorid und Chrom (III)-Salzen von organischen Säuren mit Ammoniak und aus einer Silizium-Verbindung besteht, bei einer Temperatur von 800ºC oder weniger nach den in den japanischen Offenlegungsschriften Nr. 275 104/86 (US Patent Nr. 4 828 815) und 241 804/87 beschriebenen Verfahren calciniert worden ist.
  • Die praktische Herstellung des Katalysators wird gemäß dem nachfolgend beschriebenen Verfahren durchgeführt.
  • Eine wässrige Lösung der zuvor erwähnten Chromsalze wird mit wässrigem Ammoniak umgesetzt, so daß ein Präzipitat von Chrom-Verbindungen erhalten wird. Die Konzentration des Chromsalzes kann oft in dem Bereich von 3 bis 30 Gew. % liegen, während der wässrige Ammoniak geeigneterweise eine Konzentration von 5 bis 30 Gew. % hat.
  • Zur Mischung des Präzipitats einer Chrom-Verbindung und einer Silizium-Verbindung wird zunächst die wässrige Lösung eines Chromsalzes mit einer Silizium-Verbindung, zum Beispiel mit Ethylsilicat gemischt. Dann wird das Gemisch mit wässrigem Ammoniak umgesetzt, so daß Chromhydroxid und Siliziumhydroxid gemeinsam präzipitieren, oder das Präzipitat der Chrom-Verbindung und Silikagel wie kolloidales Siliziumdioxid oder ein feines Silikagel-Pulver werden mit Wasser geknetet. Das geknetete Produkt wird bei Raumtemperatur an Luft getrocknet, bei 80 bis 120ºC getrocknet und dann bei einer Temperatur von 800ºC oder weniger calciniert, so daß der Katalysator hergestellt wird.
  • Das aufgeschlämmte Gemisch des Präzipitats aus Chrom- und Silizium-Verbindung wird zur Bildung eines sphärischen Pulvers, das anschließend calciniert wird, in einem Sprühtrockner getrocknet, so daß das Produkt hergestellt wird. Dieses Produkt ist als Katalysator für die Verwendung in Fließbett-Reaktionen geeignet. Außerdem wird das Gemisch des Präzipitats von Chromund Silizium-Verbindung in eine Paste geformt, die dann extrudiert, getrocknet und calciniert wird, so daß ein Katalysator für Festbett-Reaktionen erhalten wird.
  • Nun wird ein Verfahren der Behandlung mit Waschwasser zur Stabilisierung der Aktivität des so hergestellten Katalysators beschrieben.
  • Die Menge des gemäß vorliegender Erfindung verwendeten Waschwassers beträgt gewöhnlich das 1,5 bis 7fache der Menge des Katalysators.
  • Wenn die Menge des Waschwassers zu gering ist, wird kein ausreichender Effekt des Waschens mit Wasser erreicht werden. Außerdem können Mengen von mehr als der 7fachen Menge auf unerwünschte Weise zu mäßiger wirtschaftlicher Effizienz und Durchführbarkeit führen.
  • Die Temperatur des Waschwassers liegt bei 20ºC oder höher, während die erforderliche Zeit des Waschens zumindest 30 Minuten ist.
  • Wenn die Temperatur des Waschwassers zu gering ist oder die Zeit des Waschens zu kurz ist, werden keine genügend guten Wirkungen des Waschens mit Wasser erzielt. Daher sind derartige Bedingungen nicht bevorzugt.
  • Eine Ausführungsform gemäß vorliegender Erfindung wird im nachfolgenden beschrieben. Der gemäß dem oben beschriebenen Verfahren hergestellte Katalysator und Wasser werden in einen Kolben eingeführt und unter Rühren auf 20ºC oder mehr, vorzugsweise auf 60ºC oder mehr, erwärmt, wobei die Zeit des Erwärmens 30 Minuten oder länger ist. Anschließend wird der Katalysator filtriert und im allgemeinen bei einer Trocknungstemperatur von 60 - 150ºC getrocknet.
  • Als einzusetzender Chlorwasserstoff, wie er für die Oxidationsreaktion von Salzsäure verwendet wird, wird häufig Chlorwasserstoff verwendet, der als Nebenprodukt bei der Chlorierung von organischen Verbindungen oder bei Reaktionen von organischen Verbindungen mit Phosgen anfällt.
  • Als Oxidationsmittel für den Chlorwasserstoff werden Sauerstoff enthaltende Gase verwendet, wobei im allgemeinen gasförmiger Sauerstoff oder Luft verwendet werden.
  • Gasförmiger Sauerstoff wird verwendet, wenn der Reaktor vom Typ des Fließbett-Reaktors ist, während im Falle des Festbett-Reaktors häufig Luft verwendet wird.
  • Das molare Verhältnis von Chlorwasserstoff zu Sauerstoff in dem Sauerstoff enthaltenden Gas, wie es in der Reaktion verwendet wird, ist etwa ein Mol Chlorwasserstoff zu 1/4 Mol Sauerstoff (Äquivalent). Im allgemeinen wird Sauerstoff häufig in einem Uberschuß von 5 bis 200 %, bezogen auf das Äquivalent, verwendet.
  • Die in das Katalysatorbett eingespeiste Menge an Chlorwasserstoff kann geeigneterweise in dem Bereich von 200 bis 1800 Nl/h/kg Katalysator liegen. Eine häufig verwendete Reaktionstemperatur ist 300 bis 450ºC, insbesondere 360 bis 420ºC.
  • Untersuchungen über die Lebensdauer der Katalysatoren, die nach dem Verfahren zur Stabilisierungsbehandlung, wie es oben beschrieben worden ist, erhalten worden sind, haben gezeigt, daß die erhaltenen Katalysatoren im Vergleich zu den Katalysatoren, bevor sie dieser Behandlung unterworfen worden sind, verbesserte Aktivitäten und auch eine verlängerte Lebensdauer aufweisen.
  • Es läßt sich abschätzen, daß es durch Anwendung der zuvor beschriebenen Stabilisierungsbehandlung möglich wird, einige in Wasser lösliche, die Aktivität zerstörende Substanzen, die nicht definitiv identifiziert werden können, die aber nachteilige Wirkungen auf die katalytische Aktivität ausüben, zu entfernen und die spezifische Oberfläche zu vergrößern, so daß die katalytische Aktivität verbessert und gleichzeitig die Lebensdauer verlängert wird.
  • Beispiele:
  • Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden Herstellungsbeispiele, Beispiele und Vergleichsbeispiele näher beschrieben.
  • Herstellungsbeispiel 1:
  • Zu 714 g einer 40% Chromnitrat-Lösung wurden über einen Zeitraum von 30 Minuten 600 g 25 % wässrigen Ammoniaks unter ausreichendem Rühren gegeben. Das so gebildete Präzipitat wurde mittels Dekantierung gewaschen, filtriert, in atmosphärischer Luft getrocknet, bei 100 bis 120ºC 12 Stunden lang getrocknet und dann 3 Stunden lang bei 500ºC calciniert. Das resultierende Chromoxid wurde in einem Mörser zu feinem Pulver gemahlen, dem 152 g 20% Silikasols (Snowtex N, Warenzeichen eines Produktes von Nissan Chemical Industries, Ltd.) zugesetzt wurden, und verknetet. Das verknetete Gemisch wurde dann zu einer Paste konzentriert, die in Pellets von 5 mmΦ x 6 mm extrudiert wurde. Die Pellets wurden zur Herstellung eines Katalysators erneut 5 Stunden bei 500ºC calciniert.
  • Beispiel 1:
  • In einen mit einem Thermometer, einem Rückflußkühler und einem Rührer versehenen Dreihals-Kolben wurden 100 g des unbehandelten Katalysators, der in Herstellungsbeispiel 1 hergestellt worden war, und 300 ml destilliertes Wasser eingegeben. Dieses Gemisch wurde unter Rühren auf 80ºC erhitzt. Der Rührvorgang wurde eine weitere Stunde fortgesetzt. Der Kolbeninhalt wurde auf 40ºC abgekühlt, mittels einer Filternutsche filtriert, zweimal mit 100 ml destilliertem Wasser gewaschen und anschließend 3 Stunden lang bei 80ºC getrocknet, so dar ein Katalysator (quantitativ) erhalten wurde. 50 g des Katalysators, der auf diese Art und Weise der Stabilisierungsbehandlung unterworfen worden war, wurde in einen aus rostfreiem Stahl vom Typ SUS 316 hergestellten Reaktor mit einem Innendurchmesser von 1 Inch gepackt. Gasförmiger Chlorwasserstoff und Sauerstoff wurden mit Geschwindigkeiten von 800 Nml/min bzw. 400 Nml/min (Raumgeschwindigkeit: 1440 Nml/g/h) eingespeist. Der Reaktor wurde mittels eines elektrischen Heizers von 370ºC von außen erhitzt, um den Ablauf der Reaktion zu bewirken. Die Umwandlungsrate des Chlorwasserstoffes 3 Tage nach Beginn der Reaktion betrug 76 %. An Tag 30 nach Beginn der Reaktion war die Umwandlungsrate 73 %, während sie an Tag 65 70 % betrug.
  • Vergleichsbeispiel 1:
  • 50 g des in Herstellungsbeispiel 1 hergestellten Katalysators, der keiner Stabilisierungsbehandlung unterworfen worden war, wurde in einen aus rostfreiem Stahl vom Typ SUS 316 hergestellten Reaktor mit einem Innendurchmesser von 1 Inch gepackt. Die Reaktion wurde unter denselben Reaktionsbedingungen durchgeführt. Die Umwandlungsrate des Chlorwasserstoffes 3 Tage nach Beginn der Reaktion betrug 74 %. An Tag 30 nach Beginn der Reaktion war die Umwandlungsrate 70 %, während sie an Tag 65 62 % betrug.
  • Herstellungsbeispiel 2:
  • Zu 71,4 kg einer 40% wässrigen Chromnitrat-Lösung wurden 310 kg entionisiertes Wasser gegeben. Dann wurden 60 kg 25 Gew. % wässrigen Ammoniaks über einen Zeitraum von 5 Stunden tropfenweise zugegeben. Während des Zutropfens wurde die Mutterlösung gut gerührt, und die Reaktionstemperatur wurde in einem Bereich von 45 bis 50ºC gehalten.
  • Das so erhaltene Präzipitat lieb man 3 Stunden lang bei 50ºC altern, dann folgten Waschen und Filtration. Dann wurde das Präzipitat mit 15 kg 20 Gew. % Silikasols unter unter ausreichendem Rühren gemischt. Die so gebildete Aufschlämmung hatte eine Konzentration von 6 Gew. %. Die Aufschlämmung wurde zur Bildung von Mikropillen mittels eines Sprühtrockners mit einer Druckdüse mit einem Durchmesser von 1,2 mm mit einem Speisedruck von 10 kg/cm²G bei einer Lufteinlaß-Temperatur von 320ºC zerstäubt. Die resultierenden Mikropillen wurden zur Herstellung des Katalysators 5 Stunden lang bei 520ºC calciniert. Die durchschnittliche Teilchengröße des Katalysators betrug 60 µm, seine spezifische Oberfläche betrug 213 cm²/g.
  • Beispiel 2:
  • In einen mit einem Thermometer, einem Rückflußkühler und einem Rührer versehenen 5-l-Dreihals-Kolben wurden 1 kg des Fließbett-Katalysators der unbehandelten Mikropillen, die in Herstellungsbeispiel 2 hergestellt worden sind, und 3 l destilliertes Wasser eingegeben. Dieses Gemisch wurde unter Rühren auf 100ºC erhitzt. Der Rückflug wurde für zusätzliche 2 Stunden unter Rühren fortgesetzt. Der Kolbeninhalt wurde auf 40ºC abgekühlt, mittels einer Filternutsche filtriert und zweimal mit 1 l destilliertem Wasser gewaschen. Der resultierende Feststoff wurde 3 Stunden lang bei 80ºC getrocknet, so daß ein stabilisierter Katalysator (spezifische Oberfläche 245 cm²/g) erhalten wurde.
  • 40 g des Katalysators, der auf diese Art und Weise der Stabilisierungsbehandlung unterworfen worden war, wurde in einen aus Glas hergestellten Fließbett-Reaktor mit einem Innendurchmesser von 1 Inch gepackt. Gasförmiger Chlorwasserstoff und Sauerstoff wurden mit Geschwindigkeiten von 334 ml/min bzw. 167 ml/min (Raumgeschwindigkeit: 752 Nml/g/h) eingespeist, und der Reaktor wurde von aupen in einem elektrischen Ringofen bei einer Innentemperatur von 380ºC erhitzt, um den Ablauf der Reaktion zu bewirken. Die Umwandlungsrate des Chlorwasserstoffes 3 Tage nach Beginn der Reaktion betrug 75 %. An Tag 30 nach Beginn der Reaktion war die Umwandlungsrate 72 %, während sie an Tag 65 65 % betrug.
  • Vergleichsbeispiel 2:
  • Unter Verwendung von 40 g des in Herstellungsbeispiel 2 erhaltenen Katalysators, der keiner Stabilisierungsbehandlung unterworfen worden ist, wurde die Reaktion unter genau denselben Reaktionsbedingungen wie in Beispiel 2 durchgeführt. Die Umwandlungsrate des Chlorwasserstoffes 3 Tage nach Beginn der Reaktion betrug 72 %. An Tag 30 nach Beginn der Reaktion war die Umwandlungsrate 68 %, während sie an Tag 65 auf 55 % reduziert war.
  • Beispiel 3:
  • In einem aus Nickel hergestellten Fließbett-Reaktor mit einem Innendurchmesser von 4 Inch wurden 0,5 kg des in Beispiel 2 erhaltenen Katalysators gegeben, der der Stabilisierungsbehandlung unterzogen worden war. Als Abfall anfallender gasförmiger Chlorwasserstoff und Sauerstoff wurden mit Geschwindigkeiten von 500 Nl/kg Katalysator/h bzw. 250 Nl/kg Katalysator/h (Raumgeschwindigkeit: 750 Nml/g/h)eingespeist, so daß die Umsetzung bei einer Temperatur von 390ºC erfolgte. Die Umwandlungsrate des Chlorwasserstoffes betrug zu Beginn 76 %, an Tag 30 nach Beginn der Reaktion 73 % und an Tag 65 70 %.
  • Vergleichsbeispiel 3:
  • Unter Verwendung von 0,5 kg des in Herstellungsbeispiel 2 erhaltenen Katalysators, der keiner Stabilisierungsbehandlung unterworfen worden war, wurde die Reaktion unter genau denselben Reaktionsbedingungen wie in Beispiel 3 durchgeführt. Die Umwandlungsrate des Chlorwasserstoffes betrug zu Beginn 73 %, aber die Rate betrug 67 % an Tag 30 nach Beginn der Reaktion und 57 % an Tag 65.
  • Nach dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung ist es möglich, die katalytische Aktivität eines Katalysators, der hauptsächlich Chromoxid enthält, zu stabilisieren, indem der Katalysator einfach einer Waschbehandlung mit Wasser im Anschlug an seine Herstellung unterworfen wird. Der Katalysator kann für die Herstellung von Chlor mittels katalytischer Oxidation von Chlorwasserstoff verwendet werden.
  • Somit erlaubt die Stabilisierungsbehandlung die Verbesserung der Aktivität und eine Verlängerung der Lebensdauer mit der Folge, daß die Kosten für den Katalysator und die Kosten für die Herstellung von Chlor reduziert werden können.

Claims (4)

1. Verfahren zur Stabilisierungsbehandlung der katalytischen Aktivität eines hergestellten Katalysators, der im wesentlichen aus Chromoxid zusammengesetzt ist und für die Herstellung von Chlor mittels Oxidation von Chlorwasserstoff mit einem Sauerstoff enthaltenden Gas verwendet werden kann, wobei das Verfahren den folgenden Schritt umfaßt: einen Katalysator im Anschluß an seine Herstellung mit Waschwasser zu waschen, wobei das Waschwasser, bezogen auf die Menge an Katalysator, in einer 1,5 bis 7fachen Menge verwendet wird, wobei das Waschwasser auf 20ºC oder mehr erwärmt wird, und wobei das Waschen mit dem warmen Wasser 30 Mi-nuten oder länger durchgeführt wird.
2. Das Verfahren zur Stabilisierungsbehandlung nach Anspruch 1, wobei der Katalysator ein solcher ist, der erhalten worden ist durch das Calcinieren eines Gemisches, das aus dem Reaktionsprodukt einer Chrom-Verbindung mit Ammoniak und einer Silizium-Verbindung besteht, bei 800ºC oder höheren Temperaturen.
3. Das Verfahren zur Stabilisierungsbehandlung nach Anspruch 2, wobei die Chrom-Verbindung Chrom (III)-nitrat, Chrom (III)-chlorid oder ein Chrom (III)-Salz einer organischen Säure ist.
4. Das Verfahren zur Stabilisierungsbehandlung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Temperatur des Calcinierens bei 450 bis 800ºC liegt.
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