DE690567C - - Google Patents

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DE690567C
DE690567C DE1936C0052076 DEC0052076D DE690567C DE 690567 C DE690567 C DE 690567C DE 1936C0052076 DE1936C0052076 DE 1936C0052076 DE C0052076 D DEC0052076 D DE C0052076D DE 690567 C DE690567 C DE 690567C
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DE
Germany
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contain
parts
fat
water
mineral oils
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Expired
Application number
DE1936C0052076
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Georg Wiegand
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gruenau Illertissen GmbH
Original Assignee
Chemische Fabrik Gruenau AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Fabrik Gruenau AG filed Critical Chemische Fabrik Gruenau AG
Priority to DE1936C0052076 priority Critical patent/DE690567C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE690567C publication Critical patent/DE690567C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
    • C14C9/02Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes using fatty or oily materials, e.g. fat liquoring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Verfahren zum Fetten von Ledern oder Rauchwaren Für das Fetten von Ledern und Rauchwaren werden sogenannte Fettlickeremulsionen benutzt. Zumeist bestehen die Fettlicker aus sulfonierten Fetten oder Fettsäuren. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, als Fettlicker solche Emulsionen. zu verwenden, die keine oder nur geringe .Mengen von verseifbaren Fetten bzw. Fettsäurederivaten enthalten und bei denen Mineralöle oder Mineralölderivate das eigentliche Fettungsmittel bilden. Derartige Fettlicker auf Mineralölbasis genügten. aber nicht gesteigerten Anforderungen, insbesondere gaben sie häufig zur Narbenver.schmieruxg Anlaß.
  • Die erfindungsgemäßen Fettlicker enthalten ebenfalls als eigentliches Fettungsmittel in der Hauptsache Mineralöle. Sie zeichnen sich aber gegenüber anderan . Fettlickern auf Mineralölbasis -durch' besondere Beständigkeit gegen die verschiedenartigsten Chemikalien, insbesondere Chromsalzlösung, aus. Infolge der großen Beständigkeit der neuen Fettlicker und infolge ihres guten Aufziehvermögens geben sie zu Verschmierungen des Narbens keimen Aalaß,. Außerdem zeichnen sich die erfindungsgemäßeg Fettlicker noch dadurch aus, @däß auf den mit ihnen behandelten Ledern Lederlacke ohne weiteres -haften. Die erfindungsgemäßen Fettlicker enthalten als Dispersionsmittel für die Mineralöle die Kondensationsprodukte aus Eiweißabbaustoffen mit höheren Fett- oder Harzsäuren. Zwecks Stabilisierung der mit Hilfe dieser Emulgatoren gewonnenen Min:eralölernulsionan enthalten die erfindungsgemäß verwendeten Bettlicker außerdem noch solche organischen Verbindungen mit mindestens einer hyärophilen Gruppe im Molekül:, die in Mineralöl leicht löslich, dagegen in Wasser nur beschränkt löslich sind.
  • Als ganz besonders geeignete Stabilisatoren für die erfindungsgemäß verwendeten Fettlicker haben sich höher molekulare äriphatische Alkohole und Alkohole der- hydroaromatischen Reihe erwiesen. Die konzens trierten :erfindungsgemäß verwendeten Fetz licker, die, wie schon ausgeführt, als eigentx liches Fettungsmittel Mineralöle, als Dispe`r= sionsmittel die Kondensationsprodukte aüs* Eiweißabbaustoffen mit höheren- Fien, oder Harzs4uren und schließlich als Stabilisatoren hochmolekulare Alkohole .enthalten, stellen. ein klares Öl dar, das mit 'Wässer unbeschränkt mischbar ist.' Durch Zusatz größerer Wassermengen verwandelt sich dieses Öl in eine äußerst stabile milchige Emulsion, aus der die Mineralöle schnell und vollständig auf die behandelten Leder- öder Rauchwaren aufziehen..
  • Die erwähntdn beschränkt wasserlöslichen, mindestens eine hydrophile Gruppe enthaltenden organischen Verbindungen bewirken nicht nur eine Stabilisierung der Fettlicker, sondern außerdem wird -durch sie den mit den erfindungsgemäßen Fettlickern behandelten Ledern. eine größere Fülle verliehen.
  • An Stelle von reinen Mineralölen können die erfindungsgemäßen Pettlicker auch Gemische von Mineralölen mit mehr oder minder großen Mengen verseifbarer Fette enthalten. Wichtig ist aber, daß auch ohne einen Zusatz von verseifbaren Fetten die erfindungsgemäß@en-Fettfleker so-günstige Eigenschaften besitzen, daß -sie alten Anforderungen entsprechen. - " Eine weitere Verbesserung der erfindungsgemäß verwendeten Fettlicker kann m än durch Zufügung von kleinen Mengen von Phosphatiden, beispielsweise Soja_lecithin,,erzielen. Schließlich kann man den-neuen Fettlickern auch noch Elektrolyte, insbesondere Salze, zufügen, denn die erfindungsgemäßen Fettlicker sind -.gegen Elektrolytz_usatz beständig., Zur -Veranschaulichung der Erfindung" dienen .die folgenden Bleispiele: _ B,eis.piel-r.. 3:5Q Teile. einer etwa 6o%iZen Lösung von technischem @oleyllysalbinsaurem Natrium (enthaltend--160o Fettsäure) werden mit 300'1'e1= len Vaselinöl, 39 Teilen Methylcyclohexanöl und 15 Teilen. 91einalkohpl bei einer Temperatur von etwa G,3 his. _5o° innig vermischt, Dabei entsteht eine einheitliche klare Usung von.öliger"_Beschaftenheit,, die in "Wasser unter Bildung einer äußerst -stabilen Dispersion. löslieh ist, - Chromgares -Kalbleder wird mit 3, 5 % (auf das. Gewicht. des. Leders bezogen) dieses. Gemisches, das zuvor. .iii i öo.ö/o (auf das',- Wasser aufgelöst. wurde, bei Raumtemperatur während efwa, 1/2 Stunde. behan-'delt. Während dieser Zeit ziehen die Fettbestandteile auf das Leder auf, was daran erkenntlich ist, daß die zuvor milchig ge-,tzübte Lickerlösung nahezu wasserklar ist. *f?e,s chromgare Kalbleder wird in der üb-Aiclien Weise fertig gemacht. Es zeichnet sich durch einen schönen weichen Griff aus. Beispiel 2 35o T ile einer 6oo/oigen Lösung von technischem oleyllysalbinsaurem Natrium werden mit 25o Teilen Paraffinöl, 25 Teilen 2, 2-Methylpentamethylen- q. - oxymethyldihydrodioxol, 9 Teilen Getylalkohol und 12o Teilen Pflanzenlecithin (aus der Sojabohnenextraktioin) vermischt. Es entsteht eine einheitliche klare, viscose Lösung, die in Wasser unter Bildung einer stabilen Dispersion- löshch.ist. Die wässerigen Dispersionen zeichnen sich durch eine große Unempfindlichkeit gegen Elektrolyte, wie z: B. die Härtebildner des Wassers, aus.
  • Chromgares Ziegenleder wird mit 3,5% des obigen Gemisches, das in ioo% Wasser zuvor aufgelöst wurde, so lange bei Zimmertemperatur behandelt, bis der größte Teil der Fettstoffe auf das Leder aufgezogen ist. Das Leder wird dann in der, üblichen Weise fertig gemacht. Es zeichnet sich durch einen weichen und vollen Griff aus. Beispiel 3 35o Teile einer- 60%igen Lösung des Kondensationsproduktes aus Eiweißspaltprodukten mit Tallölfettsäurechlorid (enthaltend 16% Tallölfettsäure) werden mit i ooo Teilen Vaselinöl, ioo Teilen Cyclohexanol und 12o Teilen Wollfettalkohol gemischt. Es entsteht eine einheitliche ölige, klare, wasserlösliche Flüssigkeit, die, wie in Beispiel i beschrieben, zum tickern von chromgarem Kalb- oder Rindleder verwendet wird. -- Beispiel-. 35o.Teile einer etwa 60%igen Lösung des Kondensationsproduktes aus hochmolekularen Eiweißabbauprodukten mit Sojafettsäurechlorid werden -mit 15o Teilen Paraffinöl und 25 Teilen Glykolmonostearinester innig vermischt. Es. entsteht eine einheitliche viscose Lösung, die in Wasser löslich ist. 8o Teile dieses Produktes werden mit iooo Teilen einer Lösung von i 2o g Kochsalz und i o g Chromalaun/1. vermischt. Es entsteht dabei eine stabile Dispersion, die mit 2o ccm .einer io%igen SodaIösung abgestumpft wird. Mit dieser Dispersion wird ,die Lederseite von Rauchwaren bestrichen. Dadurch werden die Rauchwaren gleichzeitig m einem Arbeitsprozeß gefettet und schwach gegerbt. Sie können. sodann in. der üblichen Weise gefärbt und fertig gemacht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Fetten von Ledern oder Rauchwaren unter Verwendung eines Fettlickers auf Mineralölbasis, daduTcligekennzeichnet, daß Fettlicker verwendet.' werden, die als Dispersionsmittel für die Mineralöle die Kondensationsprodukteaus Eiweißabbaustoffen und höheren Fett-oder Harzsäuren und ferner zur Stabilisierung der mit diesen Dispersionsmitteln gewonnenen Emulsionen ,Verbindungen enthalten, die mindestens eine hydrophile Gruppe im Molekülenthalten und die in Mineralöl leicht löslich, in Wasser aber nur beschränkt löslich sind, wie beispielsweise höher molekulare aliphatische Alkohole :oder Alkohole der hydroaromatischen Reihe. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß solche Fettlicker benutzt werden, die. an Stelle von reinen Mineralölen unverseifbare Fette enthalten.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE926789C (de) * 1948-10-02 1955-04-25 August Friedrich Dr-In Schrodt Verfahren zur Herstellung von homogenen, mit Wasser feindisperse Emulsionen bildenden OEl- und Fettpraeparaten
DE971003C (de) * 1949-05-08 1958-12-04 Zeppelin Chemie Konstanz Dr He Verfahren zur Herstellung emulgierbarer OEle und Fette
DE1267779B (de) * 1965-08-20 1968-05-09 Basf Ag Emulsionsstabilisieren von Fettlickern

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DE926789C (de) * 1948-10-02 1955-04-25 August Friedrich Dr-In Schrodt Verfahren zur Herstellung von homogenen, mit Wasser feindisperse Emulsionen bildenden OEl- und Fettpraeparaten
DE971003C (de) * 1949-05-08 1958-12-04 Zeppelin Chemie Konstanz Dr He Verfahren zur Herstellung emulgierbarer OEle und Fette
DE1267779B (de) * 1965-08-20 1968-05-09 Basf Ag Emulsionsstabilisieren von Fettlickern

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