DE710761C - Verfahren zum Fetten von Leder oder Rauchwaren - Google Patents

Verfahren zum Fetten von Leder oder Rauchwaren

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DE710761C
DE710761C DEC55576D DEC0055576D DE710761C DE 710761 C DE710761 C DE 710761C DE C55576 D DEC55576 D DE C55576D DE C0055576 D DEC0055576 D DE C0055576D DE 710761 C DE710761 C DE 710761C
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DE
Germany
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leather
tobacco products
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water
mineral oil
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Expired
Application number
DEC55576D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Georg Wiegand
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gruenau Illertissen GmbH
Original Assignee
Chemische Fabrik Gruenau AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
    • C14C9/02Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes using fatty or oily materials, e.g. fat liquoring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Fetten von Leder oder Rauchwaren In dem Hauptpatent Ego 567 ist ein Verfahren zum Fetten von Ledern oder Rauchwaren unter Verwendung von Fettlickern auf MineralöIgrundlage unter Schutz gestellt, die als Dispersionsmittel für die Mineralöle die Kondensationsprodukte aus Eiweißabbaustoffen und höheren Fett- oder Harzsäuren und außerdem als Stabilisatoren noch organische Verbindungen -enthalten, die mindestens eine hydrophile Gruppe im Molekül aufweisen und in Mineralöl leicht löslich, in Wasser aber nur beschränkt löslich sind. Geeignete Stabilisatoren sind die höhermolekularen aliphatischen Alkohole oderAlkohole der hydroarom;atis,chen Reihe.
  • Es wurde gefunden, daß man diese Stabilisatoren ganz oder teiliveis° mit gleich gutem Erfolg durch Phenole, Naphthole oder denen Homologe bzw. die Halogenierungsprodukte dieser Verbindungen, soweit sie in Mineralöl leicht und in Wasser nur beschränkt löslich sind, ersetzen kann. In vielen Fällen sind diese Verbindungen den bei dem Verfahren des Hauptpatents verwendeten Stoffen sogar überlegen, weil sie nicht nur als Stabilisatoren für die Mineralölemulsionen wirken, sondern außerdem ,auch infolge ihrer desinfizierenden Wirkung die @erfindungsgemäß.en Fettun gsmittel und die mit ihnen behand°Iten Leder- und Rauchwaren gegen einen Befall mit Fäulnisbakterien, die Rauchwaren gegen Mottenfraß und ähnliche schädliche Einflüsse schützen.
  • Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren- an Hand von einigen Ausführungsbeispielen erläutert. . Beispiel i In 17o Teilen einer 5oa`oigen Lösung von oleylysalbinsaurem Natrium werden bei 6o bis 70- unter kräftigem Umrühren i 7o Teil.-Mineralöl (russisches Weinöl) emulgiert. Dic dabei entstehende grobdisperse Emulsi:@t: -zeigt eine pastenartige Konsist.en:z. Rührt man in dieselbe 2o Teile p-Chlor-m-Kr-esol ein, so kann man beobachten, dala die Dispersität der Emulsion immer feiner und immer dünnflüssiger wird, bis sich schließlich eine einheitliche, klare, leicht gelblich gefärbte Flüssigkeit von öliger Konsistenz ergibt, di; in Wasser unier Bildung einer äußerst beständigen Dispersion leicht löslich ist.
  • Chromgares Kalbleder wird mit 3, 5 o'o (auf das Gewicht des Leders bezogen) dieses Gemi3ches, das zuvor in ioo% (auf das Lider bezogen) Wasser aufgelöst wurde, bei Raumtemperatur während 1/.2 Stunde behandelt. Während dieser Zeit ziehen die Fettbestandteile sowie das p-Chlor-m-Kresol auf das Leder auf, «-as daran erkenntlich ist, daß die zuvor milchig getrübte Lickerlösung nahezu wass,-rhlar wird. Das chromgare Kalbleder wird in der üblichen Weise fertiggemacht. Es zeichnet sich durch einen schönen, weichen Griff aus. Beispiel 2 35o Teile einer 6oo,öigen Lösung eines Iondensationsproduktes von ölsäurechlorid mit höhenmolekularen Eiweißspaltprodukten (enthaltend i6'0 Ülsäure) «-erden bei 6o bis o' mit 25o Teilen Vaselinöl und i S Teilen Bromnaphthol vermischt. Es entsteht einecinheitliche, klare, viscose Lösung, die in Wassei unter Bildung einer beständigen Dispersion löslich ist.
  • Die tväl"rige Dispersion zeichnet sich durch eine groi.'e Unempfindlichkeit gegen Elektrolyte, lvi° z. B. die Härtebildner des Wassers, aus.
  • Chranigares Ziegenleder wird mit ;,50'0 des obigen Gemisches, das in iooo'o Wasser zuvor aufgelöst wurde, so lange bei Zimmertemperatur behandelt, bis der größte Teil der. Fettstoffe auf das Leder aufgezogen ist. Das Leder wird dann in der üblichen Weise fertiggemacht. Es zeichnet sich durch einen weichen und vollen Griff aus.
  • In der obigen Vorschrift kann das Bromnaphthol auch durch a- oder ß-Naphthol od°r durch Chlorxylenol, Chlorthymol o. dgl. ersetzt werden. Beispiel :3 315 Teile einer etwa 6o 0,roigen Lösung des Kondensationsprodülz.tes aus höherm:)lekularen Eiweißspaltprodukten mit Sojafettsäurechlorid werden mit 115 Teilen Spindelöl, II Teilen p-Chlor-m-Kresol und 5 Teilen Oleylalkohol innig vermischt.
  • Es entsteht eine einheitliche viscose Lösung, die in Wasser löslich ist. So Teile dieses Gemisches werden mit ioooTeilen einer Lösung von 120 g Kochsalz und io g Chroma - la un je Liter vermischt. Es entsteht dabei eine beständige Dispersion, die mit 2o ccm einer ioo;oigen Sololösung abgestumpft wird. Mit dieser Dispersion wird die Leders,-itu von Rauchwaren bestrichen. Dadurch würden die Rauchwaren in einem einzigen Arbeitsgang gefettet und schwach -,-gerbt. Sie können sodann in der üblichen Weise gefärbt und fertiggemacht werden.

Claims (1)

  1. PAT1;NTANsrizvcü: Weitere Ausbildung des Verfahrens des Patents 69o567 zum Fetten von Ledern oder Rauchwaren unter Verwendung von Fettlickern auf Mineralölgrtuldlage, dadurch gekennzeichnet, daß die im Hauptpatent verwendeten Stabilisierungsmittel ganz oder teilweise durch Phenole, Naphthole oder deren Homz)loge bzw. die Halogenierungsprodukte dieser Verbindungen, die in Mineralöl leicht und in Wasser nur beschränkt löslich sind, ersetzt «-erden.
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