DE1053139B - Textiloel auf Mineraloelgrundlage - Google Patents

Textiloel auf Mineraloelgrundlage

Info

Publication number
DE1053139B
DE1053139B DEST9395A DEST009395A DE1053139B DE 1053139 B DE1053139 B DE 1053139B DE ST9395 A DEST9395 A DE ST9395A DE ST009395 A DEST009395 A DE ST009395A DE 1053139 B DE1053139 B DE 1053139B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
textile
percent
weight
soluble
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEST9395A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ExxonMobil Technology and Engineering Co
Original Assignee
Exxon Research and Engineering Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Exxon Research and Engineering Co filed Critical Exxon Research and Engineering Co
Publication of DE1053139B publication Critical patent/DE1053139B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/53Polyethers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M7/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made of other substances with subsequent freeing of the treated goods from the treating medium, e.g. swelling, e.g. polyolefins
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M2201/00Inorganic compounds or elements as ingredients in lubricant compositions
    • C10M2201/02Water
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M2207/00Organic non-macromolecular hydrocarbon compounds containing hydrogen, carbon and oxygen as ingredients in lubricant compositions
    • C10M2207/28Esters
    • C10M2207/287Partial esters
    • C10M2207/289Partial esters containing free hydroxy groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10NINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS C10M RELATING TO LUBRICATING COMPOSITIONS
    • C10N2040/00Specified use or application for which the lubricating composition is intended
    • C10N2040/46Textile oils
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M2200/00Functionality of the treatment composition and/or properties imparted to the textile material
    • D06M2200/40Reduced friction resistance, lubricant properties; Sizing compositions

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Textilolj das sich vor dem Färben durch Waschen aus dem Textilgut entfernen läßt.
Das erfindungsgemäße Textilöl enthält neben Mineralöl noch geringe Mengen dreier nichtionischer Bestandteile in Lösung, und zwar ein Waschmittel, ein Emulgiermittel und ein Mittel mit synergistischer Wirkung auf die Lösungsbeständigkeit, die Emulsionsbeständigkeit und die Auswaschbarkeit des Mineralöls. Das erfindungsgemäße Textilöl eignet sich für die Behandlung tierischer Rohfasern, wie Rohwolle, die erhebliche Mengen Kalk oder anderer Alkaliverbindungen enthält.
Die bisher verwendeten Textilöle auf Grundlage fetter tierischer oder pflanzlicher öle sind kostspielig und oxydieren leicht. Mineralöle sind zwar gegen Oxydation widerstandsfähiger, lassen sich jedoch aus dem Fertiggut durch Waschen mit Seife und Soda kaum entfernen.
Es sind viele Vorschläge bekannt, um die Verwendbarkeit von Mineralölen zur Textilbehandlung mit Hilfe verschiedener Zusätze zu verbessern. Hierfür sind z. B. bekannt: Ionen bildende emulgierende oder reinigende Sulfonate entweder für sich allein oder zusammen mit Emulgiermitteln, Rostverhinderungsmitteln, Netzmitteln oder oberflächenaktiven Stoffen, wie Sorbitestern von Fettsäuren, Estern mehrwertiger Alkohole, Polyoxyäthylenderivaten von Sorbit-monooleat usw. Obwohl einige diese Zusätze enthaltende Mischungen zur Behandlung von Textilstoffen wertvoll sind, ergeben sich bei ihrer Verwendung zur Behandlung von Rohfasern der obenerwähnten Art erhebliche Schwierigkeiten.
So wird z. B. zur Herstellung von groben Wolldecken aus Abfallwolle geringer Qualität sogenannte Gerberwolle verwendet, die von den tierischen Fellen durch Kälken gewonnen und daher kalkhaltig ist. Bei üblichen Textilölen bilden in den Waschbädern die in der Rohwolle vorhandenen Calciumionen mit den Anionen der Sulfonate bzw. Seifen wasserunlösliche Cal- 4-0 ciumseifen und Calciumsalze, die an der Wolle adsorbiert werden. Ähnliche Schwierigkeiten ergeben sich bei der Verwendung von hartem Wasser zum Waschen aller Art von Textilstoffen1 die mit anionischen Textilölen behandelt worden sind.
Es ist bereits ein Schmälzmittel für Wolle bekannt, das aus einem Gemisch von 80 bis 95% Mineralöl und dem Teilester aus einem Glykol bzw. einem gesättigten oder ungesättigten Polyoxykohlenwasserstoff bzw. einem Glykoläther besteht, der mit Wollfettsäure oder einer unverzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettsäure, Oxyfettsäure oder cyclischen Naphthensäure verestert sein kann. Dieses Schmälzmittel soll aus der Wolle mit einem Sulfonat oder Textilöl auf Mineralölgrundlage
Anmelder:
Esso Research and Engineering Company, Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: E. Maemecke, Berlin-Lichterfelde West,
und Dr. W. Kühl, Hamburg 36, Esplanade 36 ar
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. Februar 1954
einer Fettsäureseife üblicher Art auswaschbar .sein. Bei sehr stark kalkhaltiger Wolle stellen sich jedoch die obenerwähnten Nachteile doch ein, weil das Sulfonat oder die Fettsäureseife beim Auswaschen des Schmälzmittels mit dem in der Wolle enthaltenen freien Kalk ebenfalls unlösliche Calciumsalze bildet.
Die Erfindung überwindet diese Schwierigkeiten und bietet außerdem weitere Vorteile.
Es wurde gefunden, daß ein mineralölhaltiges Textilöl, das praktisch frei von in wäßrigen Lösungen Ionen bildenden Bestandteilen ist und das geringe Mengen dreier nichtionischer öllöslicher Bestandteile, nämlich Reinigungs-, Emulgiermittel und Kupplungsoder Stabilisiermittel, enthält, die angegebenen Schwierigkeiten ausschließt. Diese drei Bestandteile üben aufeinander und auf die Mineralölgrundlage eine synergistische Wirkung bezüglich der Öllöslichkeit, der Reinigungswirkung und der Emulsionsbeständigkeit aus.
Als Reinigungsmittel sind Polyglykolester ungesättigter hochmolekularer Fettsäuren der allgemeinen Strukturformel
r_C-0- (Cnh2no)x-h
geeignet, wobei R einen ungesättigten aliphatischen Rest mit 14 bis 22, insbesondere 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, η eine ganze Zahl von 2 bis 6, insbesondere von 2 bis 4, und χ eine ganze Zahl von 5 bis 30, insbesondere von 5 bis 15, bedeutet. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R der Kohlenwasserstoffrest der ölsäure, η = 2 und χ im Durchschnitt etwa 13. Diese Produkte sind wahrscheinlich Gemische, die als Hauptbestandteil den
809· 770/465
Tabelle I
Ansatz Nr.
1 2 3 4 5 6 7 j 8
1 5 6,5 8 10 11,3
3 3 3 3 3 3 3 3
4 4 4 4 4 4 4 4
' 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7
91,3 87,3 85,8 84,3 82,3 81,0 79,8 77,3
klar klar klar klar klar klar Trennung Trennui
klar klar klar klar klar Trennung
klar klar klar klar klar
15 0 0 0 0 0
13 4 0 0 0
10 10 15 0 0 0
0
Zusammensetzung Gewichtsprozent
Ölsäurepolyglykolester
Kondensationsprodukt von Nonyl-
phenol und Äthylenoxyd
Sorbit-monooleat
Wasser
Mineralöl
Lösungsbeständigkei t
1 Tag bei Zimmertemperatur
7 Tage bei Zimmertemperatur
30 Tage bei Zimmertemperatur
Emulsionsbeständigkeit
(ecm Abscheidung nach 24 Stunden)
Destilliertes Wasser
Hartes Wasser, Härte 53,7°
Hartes Wasser, Härte 107,5°
Hartes Wasser, Härte 215°
Monoester und außerdem etwas Diester enthalten. Dieser Zusatz wird in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 5 bis 15 Gewichtsprozent, dem Mineralöl beigemischt.
Als Emulgiermittel ist ein Polyätheralkohol der
F0rmd R-(OCnH2n)x-OH
geeignet, wobei R eine Aryl-, Aralkyl- oder eine gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 10 bis 20, insbesondere 14 bis 16 Kohlenstoffatomen, η eine ganze Zahl von 2 bis 6, insbesondere von 2 bis 4, und χ eine ganze Zahl von 2 bis 20, insbesondere von 2 bis 6, bedeutet. Bevorzugt werden als Emulgiermittel Alkyl-arylpolyätheralkohole, bei denen R im wesentlichen eine Nonylphenylgruppe, η = 2 und χ im Durchschnitt 4V2 ist. Geeignet ist z. B. ein alkylierter Aryl-polyätheralkohol der Formel
■χ
(OCsH2JajOH
dieses Produkt ist ein Gemisch homologer Polyätheralkohole. Das Emulgiermittel wird in einer Menge von 0,5 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5 Gewichtsprozent dem Mineralöl zugesetzt. Zweckmäßig ist der Zusatz an Emulgiermittel geringer als der des Reinigungsmittels und beträgt 20 bis 50% des letzteren.
Das als dritten Zusatz verwendete Kupplungs- bzw. Stabilisiermittel ist ein öllöslicher Teilester einer ungesättigten Fettsäure mit einem höheren mehrwertigen Alkohol, besonders Sorbit-monooleat, und zwar in Konzentrationen von etwa 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 6 Gewichtsprozent des Mineralöls. Die Konzentration des Kupplungsmittels im gebrauchsfertigen Textilöl soll ebenfalls geringer sein als die des Reinigungsmittels und etwa 50fl/o des letzteren nicht überschreiten.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, eine geringe Menge, d. h. 0,05 bis 2 Gewichtsprozent, vorzugsweise weniger als 1 Gewichtsprozent, z. B. 0,5 bis 0,8 Gewichtsprozent Wasser, bezogen auf das Textilöl, dem Gemisch zuzusetzen. Solche geringen Mengen Wasser bewirken zusammen mit dem Kupplungsmittel eine Erhöhung der Verträglichkeit der anderen Bestandteile mit dem Mineralöl.
Als Mineralöl ist jedes Mineralöldestillat mit einer Viskosität von etwa 6,5 bis 43 cSt bei 37,8° C ge-
45
50 eignet. Bevorzugt werden verhältnismäßig leichte Destillate aus naphthen- oder paraffinbasischen Ölen, wie z. B. Midkontinent-Rohölen, mit Viskositäten von 13,5 bis 32 cSt bei 37,8° C und einem Viskositätsindex von 50 bis 100.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Es werden mehrere Ansätze von Textilölen mit verschiedenen Gehalten an Reinigungsmittel, Emulgiermittel, Kupplungsmittel und Wasser durch Mischen der Bestandteile bei 60° C hergestellt. Als Mineralöl dient ein Midkontinentdestillat mit einer Viskosität von 19,6 cSt bei 37,8° C und einem Viskositätsindex von 70. Als Reinigungsmittel dient ein Polyglykolester der ölsäure, der 13 Mol Äthylenoxyd je Mol Säure enthält. Das Emulgiermittel ist ein Alkyl-arylpolyätheralkohol mit einer kurzen Polyätherkette, und zwar ein Kondensationsprodukt von Nonylphenol mit Äthylenoxyd:
(OCH2CH2)ajOH
und das Kupplungsmittel ist Sorbit-monooleat.
Die verschiedenen Textilöle werden folgendermaßen auf ihre Lösungsbeständigkeit und Emulsionsbeständigkeit geprüft: Die Lösungsbeständigkeit wird untersucht, indem die frisch hergestellten Proben in verschlossenen Glasflaschen bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden und der Grad der Trennung nach 1, 7 und 30 Tagen durch Augenschein festgestellt wird. Die Emulsionsbeständigkeit wird gemessen, indem man 10 ecm des Öls zu 90 ecm des zn prüfenden Wassers in einem mit Glasstöpsel verschlossenen Meßzylinder zusetzt, 1 Minute schüttelt und die Lösung dann 24 Stunden stehenläßt. Die Menge des Öls oder des Rahms, die sich nach dieser Zeit aus der Emulsion abgeschieden hat, wird in ecm verzeichnet. Die Zusammensetzung und die Eigenschaften der untersuchten Öle sind in Tabelle I zusammengefaßt.
(Fortsetzung)
Ansatz Nr.
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
10 10 10 10 10 10 10 10 5 20
1,5
4
0,17
83,8
4,5
4
0,17
80,8
6
4
0,17
79,3

90
3
97
3
87
3
4 .
83
3
2
0,7
84,4
3
0,7
86,3
1,5
2
0,35
91,1
6
8
H Λ
1,4
64,6
klar
klar
klar
klar
klar
klar
Trennung Tren
nung*
trüb *
trüb*
Trennung Trennung Trennung Trennung Trennung klar
klar
klar
2 0 Q**
0,5
0
0
0
0
Q
* Zusatz von 0,7% Wasser macht die Lösung nicht klar.
** Fast durchscheinende Emulsion.
Aus den Zahlen ergibt sich, daß man bei gleichbleibenden Konzentrationen von 3 Gewichtsprozent Emulgiermittel, 4 Gewichtsprozent Kupplungsmittel (Sorbit-monooleat) und 0,7 Gewichtsprozent Wasser mit 1 bis 10 Gewichtsprozent des Reinigungsmittels im Rahmen der Erfindung beständige Lösungen erhält (vgl. Nr. 1 bis 5). Aus den Ansätzen Nr. 9 und 10 ergibt sich, daß in einem Bereich von 1,5 bis 4,5 Gewichtsprozent des Emulgiermittels bei gegebenen Konzentrationen der übrigen Bestandteile beständige Lösungen gebildet werden. Eine beständige Lösung wird auch dann erhalten, wenn die Konzentration der Bestandteile des Ansatzes Nr. 5 verdoppelt wird (vgl. Ansatz Nr. 19).
Weiterhin ist von Bedeutung, daß das Reinigungsmittel und das Emulgiermittel weder für sich allein noch zusammen in dem Mineralöl löslich sind, wie sich aus den Ansätzen Nr. 12, 13 und 14 ergibt. Diese Bestandteile werden jedoch in Gegenwart des erfindungsgemäßen Kupplungsmittels löslich, was aus dem Verhalten der anderen Ansätze hervorgeht.
Die Werte zeigen auch, daß im Rahmen der Erfindung sowohl beständige Emulsionen als auch beständige Lösungen erhalten werden. Dies ist für einen weiten Konzentrationsbereich der Bestandteile aus den Ansätzen Nr. 5 und 19 ersichtlich. Die Ansätze 9 und 10 zeigen, daß man bei Emulgiermittelkonzentrationen bis herunter zu 1,5 Gewichtsprozent und bis hinauf zu 4,5 Gewichtsprozent in Ölen von der Art des Ansatzes Nr. 5 beständige Emulsionen erhält.
Beispiel 2
Es werden zwei Textilöle nach Ansatz Nr. 5 des Beispiels 1, jedoch mit dem Unterschied hergestellt, daß in dem einen öl ein Polyglykolester von Ölsäure mit einem Gehalt von 5 Mol Äthylenoxyd je Mol Säure und in dem anderen Öl ein Polyglykolester von ölsäure mit einem Gehalt von 8 Mol Äthylenoxyd je Mol Säure als Reinigungsmittel verwendet wird. Das Mineralöl ist das gleiche wie im Beispiel 1. Diese Öle werden nach Beispiel 1 untersucht. Zusammensetzung und Eigenschaften dieser Öle sind in Tabelle II denen des Ansatzes Nr. 5 gegenübergestellt.
Tabelle II
Ansatz Nr.
20 21 5
Zusammensetzung
Gewichtsprozent
ölsäurepolyglykolester
mit 5 Mol Äthylen
oxyd je Mol Säure 10
Ölsäurepolyglykolester
mit 8 Mol Äthylen
oxyd je Mol Säure 10
Ölsäurepolyglykolester
mit 13 Mol Äthylen
oxyd je Mol Säure 10
Kondensationsprodukt
von NonylphenoI mit
3 3 3
4 4 4
0,7 0,7 0,7
82,3 82,3 82,3
Lösungsbeständigkeit
1 Tag bei Zimmer
temperatur .. trüb klar klar
7 Tage bei Zimmer leicht
temperatur .. getrübt klar klar
30 Tage bei Zimmer leichte
temperatur .. Trennung klar klar
Emulsionsbeständigkeit
(ecm Abscheidung nach
24 Stunden)
Destilliertes Wasser .. 20 0 0
Hartes Wasser,
Härte 53,7° 12 10 0
Hartes Wasser,
Härte 107,5° 12 11 0
Hartes Wasser,
Härte 215° 0
DieWerte der Tabelle II zeigen, daß bei einer Konzentration von 10% nur das Reinigungsmittel mit dem höchsten Molekulargewicht fähig ist, beständige Emulsionen, insbesondere in hartem Wasser (Ansatz Nr. 5), zu bilden, woraus die Überlegenheit dieses Reinigungsmittels gegenüber den Verbindungen mit niedrigerem Molekulargewicht (Ansätze Nr. 20und21) hervorgeht.
Beispiel 3
Ein Textilöl auf Mineralölgrundlage der bisher üblichen Art ist hinsichtlich seiner Lösungsbeständigkeit, Emulsionsbeständigkeit und Auswaschbarkeit mit einem Öl nach der Erfindung (Ansatz Nr. 5) verglichen worden. Das Öl des Standes der Technik enthält 12 Gewichtsprozent Natriumsulfonat, 1,8 Ge- 1S wichtsprozent eines Polyoxyäthylen-sorbit-monooleats mit einem Gehalt von etwa 8 Mol Äthylenoxyd je Mol Sorbit-monooleat und etwa 86 Gewichtsprozent eines lösungsmittelraffinierten Midkontinent - Destillatöls von einer Viskosität von 19,6 cSt bei 37,8° C und einem Viskositätsindex von 90.
Die Lösungs- und Emulsionsbeständigkeit wird nach Beispiel 1 gemessen. Die Auswaschbarkeit wird nach dem in der USA.-Patentschrift 2 565 403 beschriebenen Verfahren der »Ontario Research Foundation« (O.R.F.) folgendermaßen bestimmt:
Eine 20 g wiegende, mit Äther extrahierte Tuchprobe wird mit 10% ihres Gewichtes an öl eingeölt. Die Probe wird zusammen mit 1 1 Waschlösung in einen 4-1-Topf eingebracht. Die Waschlösung enthält 0,2% Seife und 0,1% wasserfreie Soda. Der Topf wird in einen Rahmen eingespannt, der mit 50 U/min um seine Mittelachse drehbar ist. Die Prüfung dauert 1 Stunde und wird bei 43° C durchgeführt. Nach dem Waschen wird die Tuchprobe gespült, getrocknet und der Ölgehalt durch Extraktion mit Äther bestimmt. Der hierbei gefundene Ölrückstand wird in Prozenten des ursprünglich angewandten Öls ausgedrückt.
Außer dieser Normprüfung werden vier andere Waschprüfungen durchgeführt, um die nichtionischen +0 Wollöle zu bewerten. Diese Prüfungen sind Abänderungen des Normverfahrens, wobei die übliche anionische Seife durch destilliertes Wasser und hartes Wasser mit einem synthetischen Reinigungsmittel ersetzt wird. In einem Falle wird Kochsalz zugegeben, um die Verhältnisses im praktischen Betrieb nachzuahmen, wo dieses Salz als synergistischer Bestandteil zur Unterstützung des Reinigungsmittels beim Waschen der Wolle verwendet wird. Als synthetisches Waschmittel dient technisch reines Natriumlaurylsulfat. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefaßt.
Tabelle III
Ansatz Nr.
Stand
der 5
Technik
Zusammensetzung
Gewichtsprozent
12,0
Kondensationsprodukt von
Sorbit-monooleat mit 8 Mol
1,8
Mineralöl
(Viskositätsindex = 90) .... 86,2
ölsäurepolyglykolester mit
13 Mol Äthylenoxyd je Mol
10,0
Ansatz Nr.
btand
der 5
Technik
Kondensationsprodukt von
Nonylphenol mit Äthylen-
3,0
4,0
0,7
IVI1H C IcLl U1
(Viskositätsindex = 70) .... 82,3
Kennzahlen
1Dirhff* 0,880 0,914
"RliVRnnnVt ° C 1,7
V IaiS-Ubl Ld. L IJcl O / jO \~>} L-O L . . . . 29,8 38,7
Lösungsbeständigkeit (30 Tage.
keine keine
Trennung Trennung
Emulsionsbeständigkeit (ecm Ab
scheidung in 24 Stunden)
0 η
Hartes Wasser, Härte 53,7°J) o f)
Hartes Wasser, Härte 107,5° 15 0
(öl + Milch)
Hartes Wasser, Härte 215° ... m (Tin π
U
O. R. F.-Waschprufung,
% Ölrückstand
Genormte Seife-Soda-Wasch-
Synthetisches Waschmittel3) . .
27 23,5
25 16,4
Synthetisches Waschmittel
+ NaCl 4) 20 9,2
Waschlösung aus 53,7° hartem
Wasser + 0,25% Natrium-
26 8,2
Waschlösung aus 107,5° hartem
Wasser + 0,25% Natrium-
23 5,0
*)_ 0,2345 g Ca Cl2 · 2 H2 O + 0,2680 g Mg Cl2 · 6 H2 O/l
destilliertes Wasser.
2) 0,2 % Seife + 0,1 °/o wasserfreie Soda in destilliertem
Wasser; Waschdauer 1 Stunde bei 43° C
3) 0,25 % Natriumlaurylsulfat in destilliertem Wasser.
4) 0,25% Natriumlaurylsulfat + 0,5% Natriumchloridin
destilliertem Wasser.
Die Zahlen der Tabelle III zeigen, daß beide Öle in destilliertem Wasser und in 53,7° hartem Wasser beständige Emulsionen bilden. Bei dem anionischen Wollöl des Standes der Technik tritt jedoch in einer mit 107,5° hartem Wasser hergestellten Waschlösung bereits etwas Ölabscheidung und bei 215° hartem Wasser vollständige ölabscheidung auf. Das erfindungsgemäße nichtionische Textilöl bildet noch in 215° hartem Wasser beständige Emulsionen. ImFalle des anionischen Textilöls nach dem Stand der Technik reagieren die Calcium- und Magnesiumionen des harten Wassers mit dem Sulfonat unter Bildung unlöslicher Seifen, was zur Verarmung des Gemisches an Emulgiermittel führt. Ein solches außerordentlich hartes Wasser kommt mitunter in Anlagen vor, in denen Gerberwolle verarbeitet wird.
Die Werte zeigen ferner, daß das Öl des Standes der Technik bei der O.R.F.-Waschprüfung bei Verwendung von destilliertem Wasser, 0,2% Seife und 0,1% wasserfreier Soda einen ölrückstand von 27% hinterläßt, während das nichtionische Öl nach der Er-

Claims (4)

findung hierbei nur einen Rückstand von 23,5% Öl gibt. Bei der mit destilliertem Wasser und 0,25% synthetischem Waschmittel durchgeführten Waschprüfung hinterlassen die beiden Öle Rückstände von 25 bzw. 16,4%. Setzt man 0,5% Kochsalz zu dem synthetischen Waschbad zu, so erhält man mit dem erfindungsgemäßen nichtionischen Öl einen Rückstand von nur 9,2%, während das anionische Öl des Standes der Technik in dem Tuch einen ölrückstand von 20% hinterläßt. In synthetischem hartem Wasser ist das nichtionische Wollöl dem anionischen Öl weit überlegen, indem es bei Härtegraden von 53,7 und 107,5° Ölrückstände von 8,2 bzw. 5,0%, verglichen mit Rückständen von 26 bzw. 23% für das anionische Öl, hinterläßt. Patentansprüche.-
1. Textilöl auf Mineralölgrundlage, dadurch gekennzeichnet, daß es frei von in wäßriger Lösung Anionen bildenden Bestandteilen ist, die in Wasser schwerlösliche Calciumverbindungen ergeben, und daß es neben Mineralöl einen geringeren Anteil eines öllöslichen, nichtionischen Reinigungsmittels, z. B. eines Polyglykolesters einer ungesättigten Fettsäure, einen geringeren Anteil eines öllöslichen, nichtionischen Emulgiermittels, z. B. eines Polyätheralkohols, und einen geringen Anteil eines öllöslichen nichtionischen Stabilisierungsmittels, z. B. eines Teilesters einer ungesättigten Fettsäure mit einem mehrwertigen Alkohol, enthält.
2. Textilöl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich eine geringe Menge,
z. B. 0,05 bis 2 Gewichtsprozent, Wasser enthält.
3. Textilöl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Hauptanteil eines Mineralöldestillats einer Viskosität von 6,5 bis 43 cSt bei 37,8° C, einem geringeren Anteil eines Reinigungsmittels der Formel
r_C-0-(CmH2„0),-H
in der R einen ungesättigten aliphatischen Rest mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, η eine ganze Zahl von 2 bis 6 und χ eine ganze Zahl von etwa 5 bis 30 bedeutet, einem geringeren Anteil eines Emulgiermittels der Formel
R-(OCnH2n)x-OH
worin R eine Aryl-, Aralkyl- oder gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, η eine ganze Zahl von etwa 2 bis 6 und χ eine ganze Zahl von im Durchschnitt etwa 2 bis 20 bedeutet, und einem geringeren Anteil eines öllöslichen Teilesters einer ungesättigten Fettsäure mit einem höheren mehrwertigen Alkohol besteht.
4. Textilöl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es neben Mineralöl 0,5 bis 20 Gewichtsprozent Reinigungsmittel, 0,5 bis 10 Gewichtsprozent Emulgiermittel und 1 bis 10 Gewichtsprozent Stabilisiermittel enthält, wobei sowohl die Menge des Emulgiermittels als auch die Menge des Stabilisiermittels geringer ist als diejenige des Reinigungsmittels.
In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 674 829.
© 809 770/465 3.59
DEST9395A 1954-02-16 1955-02-03 Textiloel auf Mineraloelgrundlage Pending DE1053139B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US410738A US2839464A (en) 1954-02-16 1954-02-16 Textile oil

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1053139B true DE1053139B (de) 1959-03-19

Family

ID=23626022

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST9395A Pending DE1053139B (de) 1954-02-16 1955-02-03 Textiloel auf Mineraloelgrundlage

Country Status (3)

Country Link
US (1) US2839464A (de)
DE (1) DE1053139B (de)
GB (1) GB764418A (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE578446A (de) * 1958-05-08
US3198732A (en) * 1962-06-12 1965-08-03 Atlas Chem Ind Tire yarn finish
US3297570A (en) * 1964-05-28 1967-01-10 Eastman Kodak Co Yarn treating compositions
JPH03174067A (ja) * 1989-11-30 1991-07-29 Kao Corp 高速用紡績油剤
EP1380684A1 (de) * 2002-07-11 2004-01-14 Zschimmer & Schwarz GmbH & Co KG Chemische Fabriken Formulierung eines hochviskosen Mineralöls zur herstellung von Filtern für Tabakwaren
FR3090677B1 (fr) * 2018-12-21 2021-11-19 Arkema France Solution de revêtement de masquage de rayures pour des récipients en verre

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB674829A (en) * 1947-04-03 1952-07-02 Textile Oils Ltd Improvements in and relating to the lubrication of textile fibres

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1970578A (en) * 1930-11-29 1934-08-21 Ig Farbenindustrie Ag Assistants for the textile and related industries
US2213477A (en) * 1935-12-12 1940-09-03 Gen Aniline & Film Corp Glycol and polyglycol ethers of isocyclic hydroxyl compounds
US2404240A (en) * 1941-11-13 1946-07-16 Ind Rayon Corp Composition for conditioning thread
US2565403A (en) * 1948-04-27 1951-08-21 Standard Oil Dev Co Textile oils
US2690426A (en) * 1950-03-07 1954-09-28 Atlas Powder Co Lubricating compositions

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB674829A (en) * 1947-04-03 1952-07-02 Textile Oils Ltd Improvements in and relating to the lubrication of textile fibres

Also Published As

Publication number Publication date
US2839464A (en) 1958-06-17
GB764418A (en) 1956-12-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2255260C3 (de) Antistatischwirkendes Weichmachungsmittel für Gewebe
EP0235774B1 (de) Flüssige Tensidmischungen
DE2544424C2 (de) Schmiermittel zur Metallbearbeitung
EP0581193B1 (de) Verfahren zur Herstellung von konzentrierten fliessfähigen und konservierungsmittelfreien Perlglanzdispersionen
DE2642398C3 (de) Zusammensetzungen zum chemischen Reinigen
DE3118527A1 (de) Reinigungsmittel auf hypochlorit-basis mit verdickungsmitteln
DE3626224A1 (de) Reinigungsmittel
DE2319892A1 (de) Fluessige reinigungsmittelmischung
DE906808C (de) Verfahren zur Herstellung von p-tert.-Octyl-arylphosphorsaeureestern
EP0288858A1 (de) Waschevorbehandlungsmittel für Öl- und Fettanschmutzungen
DE2423850C3 (de)
DE1933511A1 (de) Fluessiges Wasch- und Reinigungsmittel
DE1053139B (de) Textiloel auf Mineraloelgrundlage
DE2754359A1 (de) Verfahren zur herstellung stark alkalischer, waessriger loesungen nicht- ionischer tenside
CH619980A5 (en) Cold cleaner
DE1089906B (de) Reinigungsmittel mit geringem Schaumbildungsvermoegen
DE3046443C2 (de) Seifenzusammensetzungen mit verbesserter Beständigkeit gegenüber Rißbildung
DE925230C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyaethern der araliphatischen Reihe
DE544921C (de) Netz-, Reinigungs- und Dispergiermittel
EP0103696B1 (de) Wässrige Tensidkonzentrate und Verfahren zur Verbesserung des Fliessverhaltens schwerbeweglicher wässriger Tensidkonzentrate
DE2329660A1 (de) Fluorhaltige sulfosuccinate
DE2826561A1 (de) Ausgangsprodukte fuer waessrige fluessigkeiten zur metallbearbeitung
DE868952C (de) Waschmittel
DE762279C (de) Verfahren zur Entwaesserung von Roherdoel-Emulsionen
DE974483C (de) Verfahren zur Verbesserung der Loeslichkeit und Mischbarkeit naphthensaurer Salze, die ein- oder mehrwertige Kationen enthalten, in bzw. mit Kohlenwasserstoffen