DE728224C - Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Kondensationsprodukte aus hochmolekularen Eiweissspaltprodukten und hoehermolekularen gesaettigten oder ungesaettigten Fettsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Kondensationsprodukte aus hochmolekularen Eiweissspaltprodukten und hoehermolekularen gesaettigten oder ungesaettigten Fettsaeuren

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DE728224C
DE728224C DEC47663D DEC0047663D DE728224C DE 728224 C DE728224 C DE 728224C DE C47663 D DEC47663 D DE C47663D DE C0047663 D DEC0047663 D DE C0047663D DE 728224 C DE728224 C DE 728224C
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Gruenau Illertissen GmbH
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  • Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Kondensationsprodukte aus hochmolekularen Eiweißspaltprodukten und höhermolekularen gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Kondensationsprodukte aus hochmolekularen Eiweißspaltprodukten mit höhermolekularen gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren.
  • Es ist bekannt, daß sich Alkylenoxyde, namentlich Äthylenoxyd, mit Ammoniak und seinen Substitutionsprodukten zu Alkoholbasen umsetzen. K n or r und seinen Mitarbeitern gelang es auch, eine ganze Reihe dieser technisch wie physiologisch wichtigen Alkoholbasen herzustellen. Es ist ferner bekannt, daß sich Alkylenoxyde auch mit andersartig gebundenen A.minogruppen zu verbinden vermögen. So sind z. B. u. a. Thioharnstoff, aromatische Arsen-, Aminoverbindungen . und N-Äthylaminopropionsäure mit Alkylenoxyd zur Umsetzung gebracht worden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Reaktion auf die Kondensationsprodukte von hochmolekularen Eiweißabbauprodukten mit Abkömmlingen von höheren gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren anwenden kann. Die Reaktion besteht anscheinend in einer Anlagerung des Alkylenoxyds an die vorhandenen Aminogruppen der Eiweißspaltprodukte. Es gelingt auf diese Weise z. B., den nach dem Patent 702 386 herstellbaren Verbindungen neue wichtige Eigenschaften zu verleihen. Die erfindungsgemäßen Produkte sind durch erhöhte Beständigkeit gegen Elektrolyte, insbesondere Aluminiumverbindungen, gekennzeichnet.
  • Man kann das Alkylenoxyd während oder nach der Umsetzung der Eiweißspaltprodukte mit -den Abkömmlingen der Fettsäuren zur Einwirkung bringen. Auch kann es zweckmäßig sein, bei dem Herstellungsverfahren Überdruck anzuwenden. Statt des Alkylenoxyds kann man auch alkylenoxydbilden:de Stoffe zur Umsetzung bringen, z. B. die Alkylenhalogenhydrine, bei deren Verwendung man zweckmäßig die zur Bind-ung des Halogens nötige :Menge einer Base zufügt. Beispiel i 8o Teile technisches lysalb-insaures Natrium werden in 40o Teilen Wassergelöst. Hierauf wird nach der in dem Beispiel des Patents 702 386 beschriebenen 'Methode mit Öl:säurechlornd umgesetzt. Man füllt dann die Masse in ein verschließbares Rührgefäß und leitet unter Rühren 16 Teile Äthylenoxyd ein. :Ulan erhält ein Öl, .das sich in Wasser klar löst, stark schäumt und beständig gegen die Härtebildner des Wassers und gegen andere Elektrolyte ist. Beispiel z Zu 27 Teilen einer Aufschlußlauge aus Lederabfällen, idie einen Gehalt von etwa 50°1o Lysalbinsäure und Protalbinsäure besitzt, läßt- man unter gutem Durchmischen 9 Teile Ölsäurechlorid und gleichzeitig 6 Teile Propylenoxyd zulaufen, wobei durch gleichzeitige Zugabe von 6,3 Teilen Natronlauge (3a,5 Gewichtsprozent) -die Mischung dauernd alkalisch gehalten wird. Man rührtdie Mischung noch einige Stunden. Dasfertige Produkt stellt ein klares, hellgelbes-Öl dar, .das sich durch gute Netzwirkung auszeichnet. Beispie13 2o Teile Hornspäne werden mit 4 Teilen Calciumoxyd und ioo Teilen Wasser bei geringem Überdruck in einem Autoklaven gekocht, bis die Hornsubstanz gelöst ist. Man entkalkt mit Ammoniumoxalat und dampft zur Trockne. 2o Teile des Trockenrückstands werden in 8o Teilen Wasser aufgelöst und mit io Teilen des Chlorids der Fettsäuren des Kokosöls und der zur Bindung des Chlors nötigen Menge Natronlauge verrührt. Dann setzt man 3o Teile Äthylenoxyd zu und rührt noch einige Stunden bei gewöhnlicher Temperatur, worauf man den Apparat schließt und weitere 3 Sunden auf 50° erwärtat. Man erhält ein goldgelbes Öl, das wegen seiner guten Elektrolytbeständigk eit und guten Egalisierwirkung für die Textil- und verwandte Industrien bestimmt ist. BQispiel4 Man geht von ioo Teilen einer gemäß Patentschrift 341 z64 hergestellten, 5o°/, Eiweißabbauprodukte enthaltenden Lösung aus, setzt mit ao Teilen des Chlorids der Säuren des Leinöls in Gegenwart der zur Bindung des Chlors nötigen Menge Kalilauge um und fügt langsam unter Rühren 12 Teile Äthylenchlorhydrin sowie 6 Teile Natriumhydroxyd, gelöst in 15 Teilen Wasser, hinzu. Man rührt einige Stunden. Nach kurzer Zeit klärt sich die Masse, und man erhält ein helles Öl. Das fertige Produkt unterscheidet sich von dem nicht mit Äthylenchlorhydrin behandelten durch erhöhte Aluminiumbeständigkeit, hervorragende Netz- und Dispergierwirkung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Kondensationsprodukte aus höhermolekularen Eiweißspaltprodukten mit höheren gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren, dadurch gekennzeichnet, -daß man die Kondensationsprodukte während oder nach ihrer Bildung mit Alkylenoxyden bzw. Alkylenhalogenhydrinen behandelt.
DEC47663D 1933-03-17 1933-03-17 Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Kondensationsprodukte aus hochmolekularen Eiweissspaltprodukten und hoehermolekularen gesaettigten oder ungesaettigten Fettsaeuren Expired DE728224C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2831847A (en) * 1956-01-23 1958-04-22 Chem Fab Grunau Veb Hydroxyalkylated fatty acid chloride-peptide condensation product and process
DE970958C (de) * 1953-07-16 1958-11-20 Chem Fab Gruenau Veb Verfahren zur Herstellung von waschaktiven Eiweissfettsaeurekondensationsprodukten
DE1176151B (de) * 1961-07-17 1964-08-20 Akad Wissenschaften Ddr Verfahren zur Herstellung von Derivaten von Eiweissabbauprodukten

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