DE516189C - Mittel zum Einfetten von Leder - Google Patents

Mittel zum Einfetten von Leder

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DE516189C
DE516189C DEB135088D DEB0135088D DE516189C DE 516189 C DE516189 C DE 516189C DE B135088 D DEB135088 D DE B135088D DE B0135088 D DEB0135088 D DE B0135088D DE 516189 C DE516189 C DE 516189C
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lecithin
leather
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DEB135088D
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BRUNO REWALD DR
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BRUNO REWALD DR
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
    • C14C9/02Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes using fatty or oily materials, e.g. fat liquoring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Edible Oils And Fats (AREA)

Description

  • mittel zum Einfetten von Leder Als Ersatz von Eigelb bei der Ledergerberei zur Emulgierung von Fett bzw. zum Einfetten des vorbehandelten und gegerbten Leders selbst sind Phosphatide pflanzlichen und tierischen Ursprungs vorgeschlagen worden. Nach Patent 51439g soll eine Mischung von fettem Öl mit Lecithin Verwendung finden. Weiter kann man eine Emulsion von Lecithin, Tran und Wasser benutzen oder eine Quellung von Lecithin in Wasser allein ohne Ölzusatz. Schließlich ist es auch zweckmäßig, zu der wässerigen Emulsion etwas Alkali zu geben oder an Stelle der reinen, auch für menschlichen Genuß geeigneten Phosphatide die bei der Reinigung derselben abfallenden Rückstände und Abfallprodukte in Anwendung zu bringen, welche hochwertige organische i Phosphorverbindungen von stark emulgierender Wirkung enthalten.
  • Auf Grund weiterer Versuche wurde ermittelt, daß sich der gleichzeitige Zusatz geringer Mengen Seife neben den Phosphatiden zu der unter Benutzung von fetten Ölen und Wasser hergestellten Emulsionen in gewissen Fällen empfiehlt, um i eine dauerhafte und möglichst feine Verteilung zu erreichen.
  • Aus dem gleichen Grunde ist auch die Anwendung von sulfoniertem fettem Öl neben nicht sulfoniertem fettem Öl zweckmäßig. Während man bei Anwendung von sulfoniertem Öl als Emulgierungsmittel für das Ölwassergemisch häufig i schlechte Erfahrungen macht und ein nachträgliches Ausschlagen des Leders beobachtet, tritt dieses nicht ein, sobald die Mischung Phosphatide enthält.
  • Um geschmeidige und besonders wasserfeste Leder zu erzielen, kann fernerhin eine Mischung von Phosphatiden, sulfoniertem fettem Öl und Mineralöl bei der Herstellung der wässerigen Emulsion in Anwendung gebracht werden.
  • Der Zusatz von Lecithin zu den bekannten, zum Lickern benutzten Stoffen steigert die Menge des von dem Leder aufgenommenen Fettes erheblich und beschleunigt gleichzeitig die Durchführung des Verfahrens. Die bessere Fettaufnahme ergibt sich aus folgenden, bei vergleichenden Versuchen ermittelten Daten I. -20' g gefalztes und neutralisiertes Chromleder wird eine halbe Stunde lang mit einer Emulsion gelickert, welche i0' Teile Türkischrotöl und i0' Teile Klauenöl enthält. Von dein Leder sind dann 3201 des Fettes aufgenommen worden. Setzt man dagegen io% Lecithin zu, so beträgt die Fettaufnahme 520'(o.
  • II. Nimmt man an Stelle von Türkischrotöl sulfonierten Tran, so werden ohne Zusatz von Lecithin 32°!0, mit Zusatz von Lecithin 440o Fett aufgenommen.
  • III. Von einer Mischung aus io°/o sulfoniertem Tran; 5% Mineralöl und io°"o Klauenöl werden von dem Leder 210;'o Fett aufgenommen. Bei Zusatz von i00/0 Lecithin werden 320/n aufgenommen.
  • IV. Aus einer Mischung von i00/0 sulfoniertem Tran, 5 % Mineralöl und io % Tran werden von dem Leder 26% Fett aufgenommen. Durch Zusatz von io 0/0 Lecithin steigert sich die Fettaufnahme auf 49%.
  • V. Von einer wässerigen Emulsion mit 5% Türkischrotöl, 5% Mineralöl und z50/0 Klauenöl wurden 37% Fett aufgenommen. Nach Zusatz von z00/0 Lecithin steigert sich die Aufnahme auf 53 % Fett.
  • VI. Von einem Gemisch aus io Teilen Klauenöl, io Teilen Seife und io Teilen Türkischrotöl in Wasser wurden 290/0 Fett absörbiert. Ersetzt man i Teil Türkischrotöl durch Lecithin, so er-. höht sich die Aufnahme auf 460/0. Bei Ersatz von ?,Teilen Türkischrotöl durch Lecithin wird sie auf 57% gesteigert.
  • Für die Herstellung der verschiedenen Mischungen seien im nachstehenden einige Beispiele angegeben.
  • Beispiel i i Teil aus den Sojabohnen herrührendes Lecithin wird mit 0,3 Teilen Kaliseife, 2 Teilen Klauenöl und o,75 Teilen Tran innig gemischt und dann unter Zusatz von Wasser emulgiert. Die Emulsion kann bis zur geeigneten Stärke weiter verdünnt werden. Beispiel 2 i Teil Sojalecithin wird mit i Teil sulfoniertem Klauenöl und z Teil Tran innig gemischt und dann wie nach Beispiel i weiterbehandelt. Beispiel 3 i Teil Sojalecithin wird mit i Teil sulfoniertem Klauenöl und 0,5 Teilen Mineralöl innig gemischt und wie in Beispiel i beschrieben weiterbehandelt.
  • 'Beispiel 4 Eine Mischung von 2 Teilen Sojalecithin, i Teil Kaliseife und i Teil sulfoniertem Klauenöl wird als Emulgierungs- und Fettungsmittel benutzt.
  • An Stelle von Sojalecithin können mit gleichem Erfolge die in den Erbsen, Lupinen, im Gehirn, Fischrogen oder sonstigen Rohstoffen enthaltenen Phosphatide Verwendung finden.

Claims (2)

  1. PATENT'ANSPRÜcIir: i. Mittel zum Einfetten von Leder gemäß Patent 514 399 aus einer Mischung von Lecithin und fettem0l, gekennzeichnet durch einen Gehalt einer geringen Menge von Seife oder sulfoniertem 01.
  2. 2. Mittel zum Einfetten von Leder nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen weiteren Gehalt an Mineralöl.
DEB135088D 1927-12-25 1927-12-25 Mittel zum Einfetten von Leder Expired DE516189C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2843755A1 (de) * 1977-10-06 1979-04-12 Unilever Nv Fett-einweichungsverfahren
DE3238180C1 (de) * 1982-10-15 1984-04-19 Schill & Seilacher GmbH & Co, 7030 Böblingen Verfahren zum Fetten von Leder und Pelzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2843755A1 (de) * 1977-10-06 1979-04-12 Unilever Nv Fett-einweichungsverfahren
DE3238180C1 (de) * 1982-10-15 1984-04-19 Schill & Seilacher GmbH & Co, 7030 Böblingen Verfahren zum Fetten von Leder und Pelzen

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