DE69005150T2 - Oszillierender Bahngreifer für eine Nähmaschine. - Google Patents
Oszillierender Bahngreifer für eine Nähmaschine.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft einen oszillierenden Greifer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Ein derartiger bekannter oszillierender Greifer ist in den Figuren 1 - 3 gezeigt. Ein oszillierender Greifer 1 in einer Nähmaschine für den Haushalt und für die industrielle Verwendung enthält einen Spulengehäusehalter 3 auf einer Spulengehäushalterrippe 2, die in einer Greifernut an einer inneren Umfangsfläche eines - nicht gezeigten - becherförmigen Greiferkörpers sitzt, ein Antriebsteil 4, durch das der Spulengehäusehalter 3 zur Ausführung einer halben Umdrehung in Pfeilrichtung A1 und A2 angetrieben wird und ein Spulengehäuse 7, in dem eine Spule mit aufgewickeltem Spulenfaden aufgenommen ist. Ein Bauteil 7a zur Verhinderung einer Drehung ist einstückig mit dem Spulengehäuse 7 ausgebildet. Dieses Bauteil 7a zur Verhinderung einer Drehung ist in einer - nicht gezeigten - Klemmeinrichtung für den Spulengehäusehalter eingepaßt, damit eine Drehung des Spulengehäuses 7 bei einer Drehung des Spulengehäusehalters verhindert wird. Eine untere Spindel der Nähmaschine ist koaxial an einem Einbauteil 8 des Antriebsteils 4 befestigt und wird zur Ausführung von halben Umdrehungen um die Drehachse 1 angetrieben. Wenn sich das Antriebsteil 4 in der Pfeilrichtung A1 dreht, wird ein Endteil 9 in dessen Umfangsrichtung in Berührung mit einem Kontaktbereich des Spulengehäusehalters 3 gebracht, damit sich der Spulengehäusehalter 3 in Pfeilrichtung A1 dreht, wobei das Spulengehäuse 7 jedoch an einer Drehung gehindert wird. Wenn der Endteil 9 des Antriebsteils 4 den oberen Totpunkt erreicht, wird dessen Drehrichtung umgekehrt, so daß das Antriebsteil 4 von der Drehrichtung A1 zur Drehrichtung A2 angetrieben wird. Zu dieser Zeit wird das andere Endteil in Umfangsrichtung des Antriebsteils 4 in Berührung gebracht mit der Innenfläche einer Aussparung in der Nähe eines Keils 12 des spulengehäusehalters 3, damit sich der Spulengehäusehalter 3 in Pfeilrichtung A2 dreht, wobei jedoch die Drehung des Spulengehäuses 7 verhindert wird.
- In dem oszillierenden Greifer 1, der - wie beschrieben - halbe Umdrehungen ausführen kann, wird von dem Keil 12 ein Nadelfaden gefangen, der von einer vertikal hin- und herbewegbaren Nadel 14 geführt wird, und der Spulengehäusehalter 3 wird vom Antriebsteil 4 in Pfeilrichtung A1 um eine halbe Umdrehung gedreht, so daß eine Nadelfadenschleife geformt wird. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Nadelfaden an einem unteren Bereich, wie dies durch die Strichlinie 15 gezeigt ist, und bewegt sich in Richtung eines Pfeils; 18, wobei er entlang einer Führungsfläche 17 eines Fadenführungsvorsprungs 16 gleitet, der zusammen mit dem Keil 12 die Aussparung 13 bildet. Durch Vertikalbewegungen eines Ausgleichgewichts des Nähmaschinenkörpers wird der Nadelfaden 15 zur äußeren Umfangsfläche des Spulengehäuses 7 getragen. Auf diese Weise wechselt der Nadelfaden 15 beim Ahheben des Ausgleichsgewichts über und gleitet auf der äußeren Umfangsfläche des Spulengehäuses. Der auf diese Weise durch das Gegengewicht nach oben gezogene Nadelfaden 15 gelangt in Eingriff mit dem von der Spule 6 in dem Spulengehäuse 7 abgezogenen Spulenfaden, wodurch eine Nähverbindung gebildet wird.
- Wenn der Nadelfaden 15 vom Keil 12 auf die äußere Umfangsfläche des Spulengehäuses 7 übertragen wird, kehrt sich die Drehrichtung des Spulengehäusehalters 3 in Pfeilrichtung A2 um und kehrt zu der Anfangsposition zurück (die mit durchgezogenen Linien gezeigte Stellung in Figur 1) . Anschließend wird der Spulengehäusehalter 3 wieder in Pfeilrichtung A1 gedreht und fängt den durch eine Abwärtsbewegung der Nadel 14 in die Nähe des Keils 12 geführten Nadelfaden auf, so daß eine Nadelfadenschleife gebildet wird. Eine Anzahl dieser beschriebenen Bewegungen werden wiederholt, wodurch fortlaufende Nähverbindungen erzeugt werden.
- Wenn der oszillierende Greifer 1 in einer Nähmaschine für den Haushalt oder den industriellen Gebrauch eingesetzt wird, muß die Spule 6, deren Spulenfaden verbraucht ist, durch eine Spule mit einem neu aufgewickelten Spulenfaden ersetzt werden, wenn der Spulenfaden 5 des Spulengehäuses 6 verbraucht ist. Insbesondere bei industriell verwendeten Nähmaschinen mit hoher Nähgeschwindigkeit und großem Nähvolumen muß die Spule 6 häufig gewechselt werden und die Nähleistung wird somit verringert. Die Wickelkapazität des Nadelfadens 5 kann durch Vergrößerung des Spulendurchmessers D und der Breite B in der Axialrichtung der Spule 6 erhöht werden. Wenn jedoch der Durchmesser D der Spule 6 vergrößert wird, muß der Spulengehäusehalter 3 entsprechend vergrößert werden. Wenn der Spulengehäusehalter 3 vergrößert wird, wird die Nadelfadenschleife vergrößert, wodurch nicht nur die Fadenspannung verschlechert und die Entstehung eines Fadenkneuels wahrscheinlicher wird, sondern wodurch auch Schwingungen in Verbindung mit den halben Umdrehungen des Spulengehäushalters und entsprechend die Geräuschentwicklung zunimmt. Auch wenn die Breite B der Spule 6 vergrößert wird, ergeben sich Schwierigkeiten die Nadelfadenschleife auf das Spulengehäuse 7 zu übertragen. Dies hat zur Folge, daß ungewünschte Spannungen auf den Nadelfaden einwirken, so daß die Fadendichte verschlechtert wird und Fadenkneuel auftreten können, wodurch eine schlechtere Nähqualität erreicht wird.
- Aus der US-A-1 394 039 ist eine Nähmaschine mit einem oszillierenden Schiffchen zur Aufnahme des Unterfadens bekannt, der mit dem Nadelfaden zu einem Stich verschlungen wird. Das Schiffchen umfaßt einen kreisförmigen Körperteil mit einem Hohlraum und einem Drehzapfen, auf dem ein Spulengehäuse angeordnet ist. In dem Spulengehäuse ist eine Spule für den Unterfaden angeordnet. Die oszillierende Bewegung des Schiffchens wird durch einen oszillierenden Schiffchentreiber mit 2 Hörnern erzeugt, von denen eines gegen das Endstück des Schiffchens bei dessen Vorwärtsantrieb drückt und das andere das Schiffchen rückwärts antreibt. Um eine größere Spule für den Unterfaden zu ermöglichen, ist der Punkt um den das Schiffchen oszilliert zur Achse der Antriebswelle des Schiffchentreibers extentrisch. Dadurch kann der Schiffchentreiber einen längeren Radius haben, so daß das Schiffchen selbst und die Spule für den Unterfaden vergrößert werden können.
- In der aus der DE-PS 38 118 bekannten Nähmaschine wird ein oszillierender Spulengehäusehalter von einer Winkelplatte gehalten, die an einem Haltebauteil einer Nähplatte befestigt ist. In dem Spulengehäusehalter ist eine Spule angeordnet, auf die der Spulenfaden aufgewickelt wird. Der Spulengehäusehalter wird durch einen gabelförmigen Steuerarm gedreht, der an der Rückseite des Spulengehäusehalters eingreift. An dem Spulengehäusehalter befindet sich ein Haken, der in eine an einer Nadel geformte Schleife des Oberfadens eingreift.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfach aufgebauten oszillierenden Greifer zu schaffen, der die obengenannten Probleme löst und durch den die Wickelkapazität des in der Spule auf zuwickelnden Spulenfadens durch Vergrößerung der Spule ohne Vergrößerung des Spulengehäusehalters gesteigert werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Abhängige Ansprüche sind auf bevorzugte Ausführungen der Erfindung gerichtet.
- Da der Nadelfaden erfindungsgemäß auf einfache Weise auf die äußere Umfangsfläche des Spulengehäuses übertragen wird, indem die Neigung der Nadelfadenführungsfläche an der Aussparungsseite des Nadelfadenführungsvorsprungs auf einen gewünschten Wert eingestellt und dessen Umfangslänge vergrößert wird, wird der durch den Keil des Spulengehäusehalters gefangene Nadelfaden entlang der Nadelfadenführungsfläche bei der Drehung des Spulengehäusehalters geführt, wodurch der Nadelfaden einfach von der Nadelfadenführungsfläche auf die äußere Umfangsfläche des Spulengehäuses übertragen werden kann und ein gleichmäßiger Fadenübergang gewährleistet ist. Es ist daher möglich gute Nahtverbindungen herzustellen, ohne daß eine unnötig hohe Spannung auf den Nadelfaden wirkt und ohne daß Fadenkneuel erzeugt werden.
- Da das Basisendteil des Vorsprungs so ausgebildet ist, daß eine innere Vorderkante des Vorsprungs radial innerhalb der den Spulengehäuseaufnahmeraum begrenzenden Innenfläche ist, kann der Spulenfaden zwischen der inneren Umfangsfläche in der Nähe des Basisendteils und dem äußeren Umfangsendteil des Spulengehäuses durchgezogen werden und es ist möglich, das Spulengehäuse in dem Spulengehäusehalter zu vergrößern. Damit kann der Durchmesser der in dem Spulengehäusehalter angeordneten Spule vergrößert werden und entsprechend kann die Wickelkapazität des in einer Spule aufgewickelten Spulenfadens erhöht werden. Damit kann die Auswechselhäufigkeit der Spule reduziert und die Nähleistung entscheidend erhöht werden.
- Da ein Teil des Außendurchmessers des Spulengehäuses zur Vermeidung einer Behinderung mit dem Nadelfadenführungsvorsprung verringert ist, besteht trotz der Vergrößerung des Außendurchmessers des in dem Spulengehäusehalter angeordneten Spulengehäuses keine Möglichkeit, daß die Vorderkante des Nadelfadenführungsvorsprungs in Berührung mit der äußeren Umfangsfläche des Spulengehäuses gelangt. Dadurch können sich der Spulengehäusehalter und das Spulengehäuse nicht gegenseitig stören und der Spulengehäusehalter wird gleichmäßig hin- und herbewegt.
- Weitere Aspekte der Erfindung und deren Vorteile und Merkmale werden anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1 eine Vorderansicht eines konventionellen oszillierenden Greifers;
- Figur 2 eine perspektivische Ansicht des oszillierenden Greifers von Figur 1 in auseinandergebautem Zustand;
- Figur 3 eine Schnittansicht des oszillierenden Greifers von Figur 1;
- Figur 4 eine Vorderansicht von einer der bevorzugten Ausführungen der Erfindung;
- Figur 5 eine Seitenansicht des oszillierenden Greifers 20 von der rechten Seite in Figur 4;
- Figur 6 eine Draufsicht auf den in Figur 4 gezeigten oszillierenden Greifer 20;
- Figur 7 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie VII-VII in Figur 5;
- Figur 8 eine vergrößerte Teil-Unteransicht, welche die Umgebung des Nadelfaden-Führunsvorsprungs in Richtung eines Pfeils M in Figur 7 zeigt;
- Figur 9 eine perspektivische Ansicht eines oszillierenden Greifers 21, der mit den in den Figuren 4 - 8 gezeigten Spulengehäusehalter 20 ausgestattet ist;
- Figur 10 einen vergrößerten Teilschnitt eines oszillierenden Greifers 21; und
- Figur 11 eine Vorderansicht des Spulengehäusehalters 20 zur Erläuterung der Übertragungsbewegungen des Nadelfadens 46 auf das Spulengehäuse 37.
- Unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen wird eine der bevorzugten Ausführungen der Erfindung näher erläutert.
- Wie in den Figuren 4 - 6 gezeigt ist, weist ein Spulengehäusehalter 20 in einem oszillierenden Greifer gemäß der Erfindung ein Bodenteil 23 mit einem davon vorstehenden Zapfen 22 und einen Umfangsrand 24 auf, der darin einen Spulengehäuseaufnahmeraum 29 begrenzt. Auf dem Umfangsrand 24 ist ein Keil 25 und radial innerhalb des Keils 25 ist ein Nadelfaden-Führungsvorsprung 26 ausgebildet. Zwischen dem Keil 25 und dem Nadelfaden-Führungsvorsprung 26 ist eine Aussparung 27 ausgebildet, in die ein im folgenden beschriebenes Antriebsteil 40 eingreift.
- Wie in den Figuren 7 und 8 gezeigt, ist eine radiale Abmessung R1 zwischen dem Drehmittelpunkt des Zapfens 22 und einer Vorderkante 30 des Nadelfaden-Führungsvorsprungs 26 kleiner als eine radiale Abmessung R2 zwischen dem Drehmittelpunkt des Zapfens 22 und einer Innenfläche eines Basisendteils 28 des Vorsprungs 26 (R1 < R2) . Damit kann durch Beibehaltung einer ausreichenden Dicke verhindert werden, daß die Festigkeit des Vorsprungs 26 verringert wird, obwohl die Umfangslänge 11 des Nadelfaden-Führungsvorsprungs 26 verlängert wird. Auch ein Winkel θ1 zwischen einer an die Aussparung 27 angrenzenden Nadelführungsfläche 31 des Vorsprungs 26 und einer Richtung tangential zum Basisendteil 28 des Vorsprungs 26 kann größer gemacht werden als dies möglich wäre, wenn die radialen Abmessungen R1 und R2 gleich sind (R1 = R2). Durch Vergrößerung der Länge 11 in der Umfangsrichtung der Nadelfadenführungsfläche 31 ist es darüberhinaus möglich, daß der durch den Keil 25 gefangene Nadelfaden leicht auf eine äußere Umfangsfläche 47 eines Spulengehäuses 37 übertragen wird, wie im folgenden erläutert wird. Im Hinblick auf die obengenannte Anordnung ist es möglich, eine gleichmäßige und zuverlässige Übertragung des durch den Keil 25 gefangenen Nadelfadens zu erreichen.
- Unter weiterer Bezugnahme auf Figur 1 ist auf einer Radiallinie (l-P), welche die Drehachse l des Spulengehäusehalters 3 mit einem Basisendteil des Nadelfaden-Führungsvorsprungs 16 verbindet, ist ein Abstand W1 von normalerweise 1 mm erforderlich, da an dieser Stelle ein Kanal gebildet wird, von dem der Spulenfaden aus dem Spulengehäuse 7 herausgezogen und durch eine Steuerfeder in eine Nadelöffnung eingeführt wird. Da das Spulengehäuse 7 sich in einer festen Stellung befindet und der Spulengehäusehalter 3 halbe Umdrehungen ausführt, muß dieser Abstand immer der Bedingung genügen, daß B1 = 1 mm an der in Figur 1 gezeigten Abwärtsseite in der Richtung eines Pfeils A2 von der Position von B1 auf der Linie l - P ist.
- Ein Abstand B2 ist jedoch niemals der obengenannen Beschränkung an der Abwärtsseite (in der Richtung der Führungskante des Vorsprungs 16) in der Richtung eines Pfeils A1 unterworfen. Daher kann die radiale Abmessung R1 näher an den Außenumfang des Spulengehäuses herangezogen werden. Wenn im Gegensatz dazu nur die radiale Abmessung R2 vergrößert wird und R1 unverändert bleibt, kann der Radius des Spulengehäuses auf einen Wert in der Nähe der radialen Abmessung R1 vergrößert werden und darüberhinaus kann der Winkel θ1 (vgl. Figur 7) des Vorsprungs einen gewünschten Wert behalten, der sich nicht von dem konventionellen unterscheidet, so daß das in dem Spulengehäusehalter 20 angeordnete Spulengehäuse 37 vergrößert wird. Damit kann eine Spule 39, die in dem Spulengehäuse 37 angeordnet wird, vergrößert werden, wodurch die Wickelkapazität des Spulenfadens erhöht wird.
- In Figur 9 ist ein mit dem in den Figuren 4 - 8 gezeigten Spulengehäusehalter 20 versehener oszillierender Greifer 21 dargestellt. Ein mit dem Spulengehäusehalter 20 ausgestatteter oszillierender Greifer 21 ist unterhalb einer Nadelplatte 35 an einem Nähmaschinenbett angeordnet. In dem oszillierenden Greifer 21 ist der Spulengehäusehalter 20 mit einer Spulengehäusehalterrippe 36 gehaltert, die in eine an der inneren Umfangsfläche eines - nicht dargestellten - becherförmigen Greiferkörpers ausgebildete Greifernut eingesetzt ist und das Spulengehäuse 37 ist an dem Zapfen 22 angeordnet, der von dem Bodenteil 23 des Spulengehäusehalters 20 vorsteht. Die Spule 39, in der der Spulenfaden 38 aufgewickelt ist, ist in dem Spulengehäuse 37 eingebaut.
- Ein Antriebsteil 40 ist an der gegenüberliegenden Seite einer Drehachse l&sub2; relativ zum Spulengehäusehalter 20 angeordnet. Das Antriebsteil 40 hat eine mit der Drehachse l&sub2; des Spulengehäusehalters 20 übereinstimmende Drehachse und eine untere Spindel 43 der Nähmaschine ist an einem Einstück mit dem Antriebsteilkörper 41 ausgebildeten Halteteil 42 befestigt. Die Drehachse der unteren Spindel 43 stimmt mit den Drehachsen des Spulengehäusehalters 20 und des Antriebsteils 40 überein.
- Beim Beginn eines Nähvorgangs wird die untere Spindel 43 angetrieben und zur Durchführung halber Umdrehungen in Richtung der Pfeile D1 und D2 um ihre Drehachse hin - und herbewegt. Gleichzeitig wird eine Nadel 44 mit der unteren Spindel 43 gekoppelt vertikal hin- und herbewegt, wodurch ein Nadelfaden 46 durch eine Öffnung 45 in der Nadelplatte 35 in die Nähe des Keils 25 des Spulengehäusehalters 20 gebracht wird. Der auf die Spule 39 im Spulengehäuse 37 aufgewickelte Spulenfaden wird von einer Spulenfaden-Regulierfeder 48 durch eine Spulenfaden-Einzugsöffnung elastisch auf die äußere Umfangsfläche 47 des Spulengehäuses 37 gedrückt und wird durch die Nadelöffnung 45 in der Nadelplatte 35 nach oben geführt. Ein Bauteil 37a zur Verhinderung einer Drehbewegung ist einstückig mit dem Spulengehäuse 37 ausgebildet und in einer Einbauaussparung einer - nicht gezeigten - Spulengehäuseklemmung eingepaßt, wodurch die Drehung des Spulengehäuses 37 bei oszillierendem Spulengehäusehalter 20 verhindert wird.
- Das Antriebsteil 40 wird angetrieben und um halbe Umdrehungen in Richtung der Pfeile D1 und D2 hin- un herbewegt, indem die untere Spindel 43 halbe Umdrehungen ausführt. Wenn sich das Antriebsteil in Pfeilrichtung D1 dreht, gelangt sein eines Ende 49 in Berührung mit dem Spulengehäusehalter 20 und wird in dieselbe Richtung gedrückt, wodurch der Spulengehäusehalter 20 angetrieben und um eine halbe Umdrehung in Richtung des Pfeils D1 gedreht wird, wobei die Drehung des Spulengehäuses 37 verhindert wird. Ebenso wird das andere Ende des Antriebsteils 40 in Berührung mit der Innenfläche der Aussparung 27 gebracht und gedrückt, wodurch der Spulengehäusehalter 20 angetrieben und um eine halbe Umdrehung in Richtung des Pfeils D2 entgegen der Drehrichtung D1 gedreht wird, wobei die Drehung des Spulengehäuses verhindert wird.
- Wenn somit der Spulengehäusehalter 20 angetrieben und in den Pfeilrichtungen D1 und D2 hin- und herbewegt wird, kann der Nadelfaden-Führungsvorsprung 26 des Spulengehäusehalters 20 in Berührung mit der äußeren Umfangsfläche 47 des Spulengehäuses 37 gebracht werden, da der Nadelfaden-Führungsvorsprung radial nach innen geneigt ist, wie dies in den Figuren 7 und 8 gezeigt ist. Aus diesem Grund ist, wie in Figur 10 gezeigt, auf einem annähernd geraden Zylinderkörper 51 des Spulengehäuses 37 zumindest in dem Bereich, in dem sich der Vorsprung 26 bewegt, eine abgestufte Fläche 52 in Umfangsrichtung ausgebildet, deren Außendurchmesser geringer als der Außendurchmesser des Zylinderkörpers 51 ist. Die Spulenfaden-Regulierfeder 48 behindert deswegen nicht die innere Umfangsfläche des Spulengehäusehalters 20, weil die radiale Abmessung R1 der Vorderkante 30 des Vorsprungs 26 und die radiale Abmessung R2 seines Basisendteils 28 derart sind, daß R2 > R1 und R2 einen derartigen Wert aufweist, daß sich die innere Umfangsfläche des Basisendteils 28 und der durch die Spulenfaden-Regulierfeder 48 geschobene Spulenfaden nicht behindern. Selbst wenn daher der Spulengehäusehalter 20 in Richtung der Pfeile D1 und D2 hin- und herbewegt wird, gelangt die Umgebung der Führungskante 30 des Vorsprungs 26 nicht in Berührung mit der äußeren Umfangsfläche 47 des Spulengehäuses 37 und die an der äußeren Umfangsfläche 47 angeordnete Spulenfaden-Regulierschraube 48 stört nicht die Hin- und Herbewegung des Spulengehäusehalters 20.
- Da der Spulengehäusehalter 20 durch die oben beschriebene Konstruktion von dem Antriebsteil 40 in die Richtung des Pfeils D1 gedreht wird, bildet der von dem Keil 25 gefangene Nadelfaden 46 eine Schleife, wie in Figur 11 gezeigt, und der Nadelfaden wird in Richtung eines Pfeils F geführt, welcher die Durchführrichtung des Nadelfadens ist. An einer Stelle, an der sich die Führungskante des Keils 25 vertikal mit der Drehachse l&sub2; überschneidet und zur Achse l&sub3; reicht, die parallel zum Bewegungskanal der Nadel 44 angeordnet ist, wird der Nadelfaden 46 in der Aussparung 27 anschließend in Richtung eines Pfeils G in Figur 11 zusammen mit der Nadelfaden-Führungsfläche 31 geführt und auf die äußere Umfangsfläche 47 des Spulengehäuses 37 übertragen. Da die Nadelfaden-Führungsfläche 31 zu dieser Zeit die Länge 11 abdeckt, wie unter Bezug auf Figur 7 erläutert, wird der Nadelfaden 46, der sich in Richtung eines Pfeils G zusammen mit der Nadelfaden-Führungsfläche 31 bewegt, zu der Stelle unterhalb der Achse l&sub3; in der Umfangsrichtung geführt. Dann kann der Nadelfaden 46 auf die äußere Umfangsfläche 47 des Spulengehäuses 37 übertragen werden, wodurch eine zuverlässige Fadenübergabe erreicht wird.
- Da der Winkel θ1 zusätzlich einen gewünschen Wert aufweist, d.h. einen Wert durch den der Nadelfaden gleichmäßig gleiten und in Richtung des Pfeils G entlang der Nadelfaden-Führungsfläche 31 geführt werden kann, verbunden mit der Aufwärtsbewegung eines - nicht gezeigten - Ausgleichsgewichts, kann der Nadelfaden 46 einfach von der Führungsfläche 31 auf die äußere Umfangsfläche 47 an der von der Achse 13 in Figur 11 weiter entfernten linken Seite des Spulengehäuses 37 übertragen werden. Somit braucht keine unnötige Spannung auf den Nadelfaden aufgebracht werden. Daher wird die Fadendichte nicht verschlechtert und es wird kein Fadenbruch verursacht. Durch die Ausgestaltung des Nadelfaden-Führungsvorsprungs 26 kann die Führung und Übertragung des Nadelfadens 46 gleichmäßig und zuverlässig erfolgen.
- Wenn an der äußeren Umfangsfläche 47 des Spulengehäuses keine gestufte Fläche 52 vorgesehen ist und die Breite B10 der Spule vergrößert wird, kommt ein oberer Eckenbereich 70 an der äußeren Umfangsfläche 47 mit größer werdender Breite B10 mehr nach oben, wie durch eine gestrichelte Linie 71 gezeigt ist. Auf der anderen Seite ist es erforderlich, daß der Nadelfaden sachgemäß in der Richtung des Pfeils F bewegt wird, welche die Durchführungsrichtung des Nadelfadens in Figur 10 ist. Wenn jedoch der Eckbereich 70 vergrößert wird, wird es schwierig, den Nadelfaden auf die Außenfläche 53 des Spulengehäuses zu übertragen und schließlich wird dem Nadelfaden auf die äußere Umfangsfläche 47 gewickelt. Um dieses Phänomen zu vermeiden ist es erforderlich, daß sich der Eckbereich 70 unterhalb des Abstands H1 befindet. Um diese Bedingung zu erreichen, ist der Radius der äußeren Umfangsfläche 47 des Spulengehäuses in dem Höhenbereich, in dem keine Behinderung der äußeren Umfangsfläche 47 mit dem Vorsprung 26 auftritt, auf so ein Maß vergrößert, daß die radiale Abmessung R2 in Figur 7 nicht überschritten wird, wodurch die gewünschte Position des Eckbereichs 70 erreicht wird. Mit der Beziehung zwischen der abgestuften Fläche 52 und der äußeren Umfangsfläche 47 kann die Position des Eckbereichs 70 durch Vergrößerung der äußeren Umfangsfläche 47 abgesenkt werden. Daher kann der Abstand H2 von der Spulengehäusehalterrippe 36 zu der Außenfläche des Spulengehäuses 37 vergrößert werden, wodurch die Breite B10 der Spule 39 vergrößert werden kann. In einem oszillierenden Greifer mit einer derartigen Spule 39 kann der Abstand H2 des Spulengehäuses 37 größer als der Abstand h2 in Figur 3 gemacht werden, wenn der Abstand h1 von der Spulengehäusehalterrippe 2 des Spulengehäusehalters 3 dem Stand der Technik gemäß Figur 3 gleich dem Abstand H1 der Erfindung ist (d.h. h1 = H1). Die Breite B10 der in einem derartigen Spulengehäuse 37 angeordneten Spule 39 kann so z.B. um 3 mm größer als die Breite B des Standes der Technik gemacht werden, wodurch die Wickelkapazität des in der Spule 39 aufgewickelten Spulenfadens 38 vergrößert wird.
Claims (3)
1. Oszillierender Greifer mit
- einem Spulengehäusehalter (20), dessen Boden (23) und
dessen Umfangsrand (24) einen
Spulengehäuseaufnahmeraum (29) bilden, wobei der Umfangsrand (24) einen
radial äußeren, sich in Umfangsrichtung erstreckenden
Keil (25) und einen radial inneren, sich in
Umfangsrichtung erstreckenden Nadelfaden-Führungsvorsprung
(26) aufweist, die dazwischen eine Aussparung (27)
bilden,
- einem Antriebsteil (40), das zur Hin- und Herdrehung
des Spulengehäusehalters (20) um die Drehachse (l&sub2;)
in die Aussparung (27) eingreift, und
- einem Spulengehäuse (37), das durch einen am Boden
(23) des Spulengehäusehalters (20) befestigten Stift
(22) innerhalb des Spulengehäuseaufnahmeraums (29)
gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine radiale Ausdehnung R1 von der Drehachse (l&sub2;)
zu einer inneren Vorderkante (31) des
Nadelfaden-Führungsvorsprungs (26) geringer ist als eine radiale
Ausdehnung R2 von der Drehachse (l&sub2;) zu einer
Innenfläche, die den Spulengehäuseaufnahmeraum (29) an einem
Basisende (28) des Nadelfaden-Führungsvorsprungs (26)
begrenzt und
daß der Nadelfaden-Führungsvorsprung (26) eine radial
äußere Fläche (31) aufweist, welche die Aussparung (27)
begrenzt und nach innen in Richtung der Vorderkante
(30) geneigt ist.
2. Oszillierender Greifer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spulengehäuse (37) einen zylindrischen Körper
(51) aufweist, in einem Teil desselben ein
Umfangsabsatz (52) ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser
geringer als der Außendurchmesser des zylindrischen
Körpers (51) ist.
3. Oszillierender Greifer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenfläche (47) des Spulengehäuses (37) so
ausgebildet ist, daß sie etwa 3 mm vom offenen Ende des
Spulengehäusehalters (20) in Axialrichtung nach außen
vorsteht.
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