Ausgangssituation der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement aus einem
flexiblen Material, das zum Verbinden von zwei oder mehreren
Platten durch Einführen des Verbindungselements in miteinander
ausgerichtete Bohrungen der Platten konstruiert ist.
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Es sind verschiedene Verbindungselemente dieser Kategorie
bekannt, einschließlich der Verbindungselemente, die in den
japanischen PS 58-3924, 62-2325 und 60-21537 sowie in der Offenlegung der
japanischen PA 62-246609 und der Offenlegung der japanischen
Gebrauchsmuster-Anmeldung 61-50810 offenbart werden.
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Alle in den oben zitierten Dokumenten offenbarten
Verbindungselemente bestehen aus zwei getrennten Teilen, deren einer
ein Kappenteil zum Einpassen in miteinander ausgerichtete Bohrungen
der durch das Verbindungselement zu verbindenden Platten ist,
während der andere ein Zapfenteil zuin Einführen in eine zentrale
Ausnehmung des Kappenteils ist. Zwei oder mehr Platten können
miteinander verbunden werden, indem der Zapfenteil in den
Kappenteil eingeführt wird, der in miteinander ausgerichtete Bohrungen
der Platten eingepaßt ist, während ein an dem Zapfenteil
ausgebildeter ringförmiger Vorsprung den Kappenteil nach außen drückt, so
daß der Kappenteil entsprechend nach außen aufgeweitet und fest an
die Seitenwand der miteinander ausgerichteten Bohrungen angedrückt
wird, um die Platten in verbundenem Zustand zusammenzuhalten.
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Daher kann keines der oben beschriebenen Verbindungselemente
die Aufgabe der Verbindung von Platten lösen, bis zwei getrennte
Teile auf die eine oder andere Weise in Eingriff miteinander
gebracht werden.
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Die Zahl der Fertigungsschritte für die Herstellung solcher
Verbindungselemente ist zwangsläufig groß, da für jede Einheit
mindestens zwei getrennte Teile erforderlich sind. Dadurch entsteht
wiederum eine hohe Wahrscheinlichkeit für fehlende Teile bei der
Herstellung und beim Versand sowie bei den eigentlichen
Verbindungsvorgängen. Außerdem erfordert das Verriegeln zweier getrennter
Teile die Einhaltung strenger Anforderungen an die Maßgenauigkleit.
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Um das obige und andere Probleme loszuwerden, sind
einstückig ausgebildete oder einteilige Verbindungselemente
vorgeschlagen worden.
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In Fig. 9(a) und (b) der beigefügten Zeichnungen ist ein in
der US-PS 4 122 583 offenbartes einteiliges Verbindungselement
dargestellt. Wie in Fig. 9(a) gezeigt, weist ein Verbindungselement
nach diesem Dokument einen Schaftteil 1 zur Aufnahme einer Platte a
und einen Schenkelteil 2 zur Aufnahme einer Tafel b auf und bildet
ein einstückiges Verbindungselement, wobei der Schenkelteil 2 zwei
Flansche 4, 4 aufweist, die sich in radialer Richtung vom unteren
Ende des Schaftteils 1 aus erstrecken und jeweils durch Gelenke 3,
3 damit verbunden sind. Wie in Fig. 9(b) dargestellt, werden beim
Niederdrücken des Schaftteils 1 die Gelenke 3, 3 abgerissen, und
der Schaftteil 1 bewegt sich nach unten durch die Tafel b, bis das
untere Ende des Schaftteils 1 und die Flansche 4, 4 fest auf der
Oberseite der Tafel b aufsitzen, während zwei Arme 6, 6, die durch
drei Gelenkpaare 5a, 5a, 5b, 5b und 5c, 5c verbunden sind, nach
oben gebogen werden, um die entsprechenden Flansche abzustützen.
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Da das oben beschriebene Verbindungselement so konstruiert
ist, daß es die Tafel b starr festhält, wenn der Schaftteil 1 nach
unten gedrückt wird und die Gelenke 3, 3 durch die Abwärtsbewegung
des Schaftteils 1 abgerissen werden, wird das Verbindungselement
irreversibel deformiert und kann nicht wiederverwendet werden. Da
außerdem der Schenkelteil 2 Gelenkpaare 5a, 5a, 5b, 5b und 5c, 5c
aufweist, ist er mechanisch zerbrechlich und bietet im Gebrauch
keinen ausreichenden Widerstand gegen eine äußere Kraft und/oder
Vibration. Diese und andere Probleme, die mit einem
Verbindungselement nach der obigen Lehre verbunden sind, mindern seinen Wert für
praktische Anwendungen.
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In Fig. 10(a), 10(b) und 10(c) der beigefügten Zeichnungen
ist ein weiteres, in der US-PS-4 377 358 offenbartes
Verbindungselement dargestellt. Wie am besten aus Fig. 10(a) erkennbar, weist
dieses Verbindungselement zwei Flansche auf, zwischen denen sich
ein axialer Stab 8 befindet, der gespalten ist, um zwei sich nach
unten erstreckende Verzweigungsarme 9, 9 zu bilden, die dann nach
oben gebogen sind, so daß die beiden Enden der Verzweigungsarme 9,
9 mit den entsprechenden Flanschen 7, 7 verbunden sind.
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Nach dem Zusammenlegen der Flansche 7, 7, wie in Fig. 10(b)
gezeigt, wird der axiale Stab 8 nach unten gestoßen, wie in Fig.
10(c) dargestellt, um die Verzweigungsarme 9, 9 seitlich
auszustrecken, wodurch dann die Platten a und a' nach oben gedrückt und
fest miteinander verbunden werden. In diesem Stadium greifen die
eingekerbten Abschnitte 9a, 9a und ein Sperrelement 8a des axialen
Stabes 8 ineinander.
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Wenn man bei einer solchen Anordnung versucht, das
Verbindungselement gewaltsam aus den Platten a und a' zu entfernen, um
die Einheit wiederzuverwenden, kann es leicht beschädigt werden, da
die von den Platten auf die Einheit ausgeübte Beanspruchung viel
größer ist als die von den Platten ausgeübte Beanspruchung beim
Einführen der Einheit in die miteinander ausgerichteten Bohrungen
der Platten, wodurch eine Wiederverwendung der Einheit praktisch
unmöglich wird.
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Außerdem kann ein Verbindungselement gemäß der Darstellung
in Fig. 9 beiin Einführen des Schenkelteils 2 in die Bohrung der
Tafel b nicht vorläufig darin festgehalten werden und kann folglich
jederzeit aus der Tafel b herausfallen, wenn es in der Bohrung
sitzt, so daß es bei der Aufnahme des Schaftteils von oben sehr
instabil ist. In ähnlicher Weise kann ein in Fig. 10 dargestelltes
Verbindungselement nicht in den miteinander ausgerichteten
Bohrungen der Platten a, a' festgehalten werden, bis der Axialstab 8 in
die ausgerichteten Bohrungen hineingedrückt wird. Daher sitzt es
darin nicht sicher, wie in Fig. 10(b) gezeigt wird.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein
Verbindungselement zu schaffen, das als einstückige Einheit ausgebildet ist und
daher kein mühsames Zusammensetzen von zwei oder mehreren Teilen
erfordert und bei dem nicht die Gefahr besteht, daß beim Verbinden
von Platten irgendwelche Teile fehlen, und das in miteinander
ausgerichteten Bohrungen der von dem Verbindungselement zu
verbindenden Platten und/oder Tafeln vorläufig festgehalten werden kann,
wodurch ein unbeabsichtigtes Lösen der Teile aus den Bohrungen
unmöglich gemacht wird und die Teile folglich in den Bohrungen der
Platten festgehalten werden.
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In der FR-A-2 442 368 wird ein Verbindungselement offenbart,
das einen Zapfenteil mit einem vergrößerten Druckkopf und einer
koaxialen Säule, die von einer Unterseite des vergrößerten
Druckkopfes absteht, einen Hülsenteil zum Aufnehmen des Zapfenteils,
wobei der Hülsenteil zwei sich entlang der Säule erstreckende
Seitenglieder und zwei Flansche aufweist, die sich in der Nähe des
Kopfes von den Seitengliedern radial nach außen erstrecken, und
zwei dünne, flexible Tragglieder aufweist, die sich von der Säule
zu den Seitengliedern in entsprechenden Richtungen von der Säule
radial nach außen und vom Kopf weg erstrecken, wobei das
Verbindungselement einstückig aus einem flexiblen Kunstharzmaterial mit
einem Zwischenraum zwischen dem Zapfenteil und dem Hülsenteil
gebildet ist.
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Erfindungsgemäß wird ein Verbindungselement geschaffen, das
einen Zapfenteil mit einem vergrößerten Druckkopf und einer
koaxialen Säule, die von einer Unterseite des vergrößerten Druckkopfes
absteht, einen Hülsenteil zum Aufnehmen des Zapfenteils, wobei der
Hülsenteil zwei sich entlang der Säule erstreckende Seitenglieder
und zwei Flansche aufweist, die sich in der Nähe des Kopfes von den
Seitengliedern radial nach außen erstrecken, und zwei dünne,
flexible Tragglieder aufweist, die sich von der Säule zu den
Seitengliedern in entsprechenden Richtungen von der Säule radial
nach außen und vom Kopf weg erstrecken, wobei das
Verbindungselement einstückig aus einem flexiblen Kunstharzmaterial mit einem
Zwischenraum zwischen dem Zapfenteil und dem Hülsenteil gebildet
ist, wobei die Unterseite des Kopfes mit einer Ausnehmung zum
Aufnehmen der Flansche, wenn der Zapfenteil völlig in den
Hülsenteil hineingedrückt ist, ausgebildet ist, und wobei die radial
äußeren Oberflächen der Seitenglieder zwischen den Traggliedern und
den Flanschen flach sind.
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An der Säule ist vorzugsweise ein Sperrelement vorgesehen,
und an den Seitengliedern sind zwei Vorsprünge vorgesehen, so daß
die Vorsprünge und das Sperrelement ineinandergreifen, wenn der
Zapfenteil völlig in den Hülsenteil hineingedrückt ist, wobei der
Hülsenteil in miteinander ausgerichtete Bohrungen von Platten
eingepaßt ist. Vorzugsweise sind das Sperrelement und die
Vorsprünge profiliert, damit der Zapfenteil zur Wiederverwendung des
Verbindungselements aus dem Hülsenteil herausgezogen werden kann.
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In den zu beschreibenden Ausführungsbeispielen des
Verbindungselements ist die daran angreifende Beanspruchung beim
Entfernen des Elements aus miteinander ausgerichteten Bohrungen von
Platten nicht wesentlich größer als die daran angreifende
Beanspruchung bei seinem Einführen in die miteinander ausgerichteten
Bohrungen, so daß es sooft als nötig leicht zur Wiederverwendung
aus den Platten entfernt werden kann, ohne das Verbindungselement
zu beschädigen.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen und
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen:
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Fig. 1 eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, wobei seine linke Hälfte ausgeschnitten dargestellt
ist;
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Fig. 2 eine Unteransicht des Ausführungsbeispiels von Fig.
1;
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Fig. 3 eine Seitenansicht von rechts des
Ausführungsbei-Spiels von Fig. 1 ;
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Fig. 4 eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels von Fig. 1;
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Fig. 5 eine Vorderansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, wobei seine linke Hälfte ausgeschnitten dargestellt
ist;
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Fig. 6 eine Unteransicht des Ausführungsbeispiels von Fig.
5;
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Fig. 7 eine Vorderansicht des ersten Ausführungsbeispiels,
in der seine Funktionsweise beim vorläufigen Festhalten schematisch
dargestellt ist;
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Fig. 8 eine geschnittene Vorderansicht des ersten
Ausführungsbeispiels, in der schematisch dargestellt ist, wie seine
linke Hälfte vor dem Einsetzen aussieht, und wie seine rechte
Hälfte nach dem endgültigen Einsetzen aussieht,
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Fig. 9(a) und 9(b) Axialschnitte eines herkömmlichen
Verbindungselements, die dessen Zustand vor bzw. nach dem endgültigen
Einsetzen darstellen; und
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Fig. 10(a), 10(b) und 10(c) Vorderansichten eines weiteren
herkömmlichen Verbindungselements, welche die Zustände vor und nach
dem Zusammensetzen bzw. nach dem Einsetzen darstellen.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Wie in Fig. 1 bis 4 gezeigt wird, die schematische
Darstellungen eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung sind,
weist ein erfindungsgemäßes Verbindungselement 10 einen Zapfenteil
20, der von einem vergrößerten Druckkopfglied 21 und einem
Säulenglied 22 gebildet wird, das koaxial von dem Kopfglied nach unten
absteht, sowie einen Hülsenteil 30 zur Aufnahme des Zapfenteils 20
auf, wobei der Hülsenteil 30 von einem in V-förmiger Haarnadelform
gestalteten Führungsspitzenglied 34 mit zwei Führungsschenkeln 34a,
34a, das unterhalb des freien Endes 24 des Säulenglieds 22 des
Zapfenteils 20 angeordnet ist, und einem linken und einem rechten
Flansch 32, 32 gebildet wird, die oberhalb der oberen Abschnitte
der Führungsschenkel 34a, 34a angeordnet und mit diesen durch zwei
Seitenglieder 31, 31 verbunden sind, so daß sie, wie später
beschrieben wird, in engen Kontakt mit einer Platte kommen, wobei der
Zapfenteil 20 und der Hülsenteil 30 durch zwei flexible, dünne
Tragglieder 26, 26 miteinander verbunden sind, die sich von dem
kegelförmigen freien unteren Ende 24 des Säulenglieds 22 nach außen
und unten zu den Führungsschenkeln erstrecken, so daß der
Zapfenteil 20 und der Hülsenteil 30 eine einstückige Einheit bilden,
wobei der V-förmige Hülsenteil 30 in einem bestimmten Abstand um
den Umfang des Zapfenteils 20 herum angeordnet ist.
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Genauer gesagt, diese Ausführungsform kann aus einem
beliebigen formbaren und flexiblen Material hergestellt werden, wie z.
B. aus Kunstharz, wird aber vorzugsweise durch Formpressen aus
einem relativ sehr haltbaren und elastischen Material hergestellt,
wie z. B. aus Polyamidharz oder Polyazetalharz.
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Zu beachten ist, daß der Zapfenteil 20, wie oben
beschrieben, durch ein Druckkopfglied 21 und ein Säulenglied 22 gebildet
wird, das sich von der Unterseite des Druckkopfglieds 21 nach unten
erstreckt, und daß das Druckkopfglied 21 in Form einer umgekehrten
Untertasse ausgeführt ist, deren Innenfläche eine Schräge 23
aufweist, um die Vertiefung der Untertasse zu bilden, wie durch die
Schnittansicht der linken Hälfte von Fig. 1 dargestellt ist.
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Das Säulenglied 22 in Form einer zylindrischen Säule
erstreckt sich von dem Druckkopfglied 21 nach unten und weist in
seiner Mitte in Längsrichtung einen schlankeren Abschnitt 22a auf,
und an dem Säulenglied 22 ist ein Sperrelement 25 zwischen dem
schlankeren Abschnitt 22a und dem kegelförmigen freien unteren Ende
24 des Säulenglieds 22 vorgesehen, das einen ausgebauchten
Abschnitt an dem Säulenglied 22 bildet.
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Wie gleichfalls oben beschrieben, sind zwei dünne
Tragglieder 26, 26, die sich, in der Blickrichtung von Fig. 1 gesehen,
von dem kegelförmigen freien unteren Ende 24 nach links und rechts
außen und nach unten erstrecken, jeweils mit den Führungsschenkeln
34a, 34a des Führungsspitzenglieds 34 so verbunden, daß der
Hülsenteil 30 deformiert werden kann, indem er sich seitlich ausdehnt,
wenn eine äußere, nach unten gerichtete Kraft am Verbindungselement
10 angreift. Bei einer solchen Anordnung bilden der Zapfenteil 20
und der Hülsenteil 30 eine einstückige Verbindungseinheit.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, weist der Hülsenteil 30 zwei nach
außen spitz zulaufende Flansche 32, 32, die links und rechts vom
äußeren Umfang des Säulenglieds 22 des Zapfenteils 20 mit einem
bestimmten Abstand zwischen den Flanschen und dem Säulenglied
angeordnet sind, und zwei Seitenglieder 31, 31 auf, die sich
jeweils von den Innenkanten der Flansche 32, 32 nach unten
erstrecken und mit den Führungsschenkeln 34a, 34a verbunden sind.
Jedes der Seitenglieder 31, 31 weist einen gerundeten Bereich 33
auf, der einen Abschnitt des Säulenglieds 22 so umgibt, daß beim
Einführen des Hülsenteils 30 in eine Bohrung einer Platte mit dem
Führungsspitzenglied 34 voran die Seitenglieder 31, 31 deformiert
und fest an das Säulenglied 22 angedrückt und dort vorläufig
festgehalten werden können.
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Die V-förmige Gestalt des Führungsspitzenglieds 34 mit zwei
Führungsschenkeln 34a, 34a, die um den äußeren Umfang des
Säulenglieds 22 herum angeordnet sind, ist besonders dann vorteilhaft,
wenn es in eine Paßbohrung eingeführt wird, und kann daher die
Effizienz der Verbindungsoperation von Platten erhöhen.
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Jeder der Flansche 32, 32 ist in Form eines Halbrings
ausgeführt, der zu seinem äußeren Umfang hin spitz zuläuft, so daß
sie vollständig von dem großen Druckkopfglied 21 bedeckt werden
können, wenn letzteres beim Einsetzen des Verbindungselements in
eine Bohrung einer Platte nach unten gedrückt wird. Der Vorgang des
Herunterdrückens des großen Druckkopfglieds 21 zum Verbinden von
Platten wird später ausführlich beschrieben.
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Am inneren Umfang des Hülsenteils 30 sind in relativ
geringer Höhe zwei vorstehende Glieder 35, 35 vorgesehen, die sich in
zwei Zwischenräume hinein erstrecken, die unterhalb des
Säulenglieds 22 oder, genauer gesagt, zwischen dem kegelförmigen freien
unteren Ende 24 und den dünnen Traggliedern 26, 26 ausgebildet
sind.
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Fig. 5 und 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung, das ebenso wie das erste Ausführungsbeispiel einen
Zapfenteil 20a, der von einem vergrößerten Druckkopfglied 21 und
einem Säulenglied 22 gebildet wird, das koaxial von dem Kopfglied
nach unten absteht, sowie einen Hülsenteil 30a zur Aufnahme des
Zapfenteils 20a aufweist, wobei der Hülsenteil 30a ferner zwei
Flansche, die links und rechts vom äußeren Umfang des Säulenglieds
22 einander gegenüberliegen, so daß sie in engen Kontakt mit einer
Platte kommen können, wenn das Verbindungselement 10 in diese
eingesetzt wird, und zwei Seitenglieder 31, 31 aufweist, die sich
jeweils von den Innenkanten der Flansche 32, 32 nach unten
erstrecken. Außerdem erstrecken sich von dem freien unteren Ende 24
des Säulenglieds 22 zwei flexible, dünne Tragglieder 26, 26 nach
außen und unten und sind mit den Seitengliedern 31, 31 des
Hülsenteils 30a verbunden, so daß der Zapfenteil 20a und der Hülsenteil
30a eine einstückige Verbindungseinheit bilden.
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Es dürfte offensichtlich sein, daß das zweite
Ausführungsbeispiel, wie es oben beschrieben wurde, zwar keine
Führungsschenkel 34a, 34a aufweist, seine Gestalt aber im wesentlichen die
gleiche ist wie die des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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Genauer gesagt, die dünnen Tragglieder 26, 26 des zweiten
Ausführungsbeispiels sind direkt mit den entsprechenden unteren
Enden der Seitenglieder 31, 31 verbunden, so daß die
Verbindungseinheit zwei am unteren Ende des Hülsenteils 30a ausgebildete,
V-förmige schenkelartige Glieder aufweist.
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Da alle anderen Teile die gleichen sind wie beim ersten
Ausführungsbeispiel und durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet
sind, werden sie nicht näher beschrieben.
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Ein Verbindungselement, wie es oben unter Bezugnahme auf das
erste Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, wird nun auf die
folgende Weise zum Verbinden von Platten A und B verwendet. Wie in
Fig. 7 dargestellt, wird der Hülsenteil 30 des Verbindungselements
10 festgehalten, indem in den durch die Pfeile P, P angedeuteten
Richtungen eine Kraft ausgeübt wird, so daß die beiden
Seitenglieder 31, 31 des Hülsenteils 30 gegen den Umfang des Säulenglieds 22
gedrückt werden.
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Wenn das Verbindungselement in diesem Zustand in miteinander
ausgerichtete Bohrungen der Platten eingeführt wird, wird der enge
Kontakt zwischen dem Zapfenteil 20 und dem Hülsenteil 30 in den
Bohrungen aufrechterhalten, wie in der linken Hälfte der
Schnittansicht des Ausführungsbeispiels von Fig. 8 dargestellt.
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In diesem Zustand behält wegen des Vorhandenseins der dünnen
Tragglieder 26, 26 das am Boden des Hülsenteils 30 angeordnete
Führungsspitzenglied 34 seine ursprüngliche Form, ohne daß es
deformiert wird, um den Abstand zwischen den beiden
FührungsschenkeIn 34a, 34a zu verkürzen. Da außerdem die Seitenglieder 31, 31 in
den miteinander ausgerichteten Bohrungen in engen Kontakt mit dem
Säulenglied 22 kommen, werden sie dort vorläufig festgehalten, ohne
daß die Gefahr besteht, daß das Verbindungselement 10 herunterfällt
und verlorengeht.
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Im nächsten Schritt wird das große Druckkopfglied 21 nach
unten gedrückt, wie durch den Pfeil P' angedeutet, um das
Säulenglied 22 nach unten zu verschieben. Das darauf angebrachte
Sperrelement 25 bewegt sich entsprechend nach unten, bis es über die
vorstehenden Glieder 35, 35 hinausreicht, die von den
entsprechenden Seitengliedern 31, 31 abstehen, und dort in arretiertem Zustand
stehenbleibt.
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Infolgedessen werden die dünnen Tragglieder 26, 26 aus der
Lage, in der sie sich nach unten erstrecken, in eine annähernd
horizontale Lage bewegt und deformieren folglich die entsprechenden
Führungsschenkel 34a, 34a zu einem nach außen gerundeten Zustand.
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Jetzt verbindet das Verbindungselement 10 die Platten fest
und sicher miteinander, und sein Vorteil als einstückige Einheit
kommt voll zur Geltung.
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Wenn, wie in Fig. 4 dargestellt, am äußeren Umfang des
großen Druckkopfglieds 21 eine Kerbe 27 ausgebildet ist, kann das
Verbindungselement aus den Platten entfernt werden, indem man
einfach die Spitze einer Vorrichtung unter dem großen
Druckkopfglied 21 einführt und dieses nach oben drückt, um den Zapfenteil 20
aus der Arretierung zu lösen.
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Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, besteht wegen
der Ausführung eines erfindungsgemäßen Verbindungselements als
einstückige Einheit aus einem elastischen Kunstharzmaterial keine
Gefahr, daß irgendeiner seiner Teile verlorengeht, und das
Verbindungselement kann in miteinander ausgerichteten Bohrungen der
Platten, die es miteinander verbinden soll, vorläufig festgehalten
werden, so daß der Zapfenteil des Verbindungselements mühelos in
den Hülsenteil hineingedrückt werden kann.
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Da außerdem der in den Bohrungen der zu verbindenden Platten
festgehaltene Hülsenteil und der Zapfenteil, der in den Hülsenteil
hineingedrückt wird, durch zwei dünne Tragglieder miteinander
verbunden sind und eine einstückige Verbindungseinheit bilden, kann
der Zapfenteil unter relativ geringem Kraftaufwand in den
Hülsenteil hineingedrückt werden, um die Platten fest und starr
miteinander zu verbinden. Da die Einheit keine beschädigungsanfälligen
Teile aufweist, ist sie wiederverwendbar.
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Ferner erfordert der Vorgang des starren Verbindens von
Platten mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Verbindungselements
lediglich ein Hineindrücken des Zapfenteils in den Hülsenteil des
Verbindungselements, was sehr einfach ausgeführt werden kann, ohne
daß irgendwelche Werkzeuge erforderlich sind, wie z. B.
Schraubenzieher. Ebenso erfordert der Vorgang des Lösens des
Verbindungselements aus den Platten lediglich ein einfaches Herausziehen des
Zapfenteils des Verbindungselements aus dem Hülsenteil. Da der
Hülsenteil zwei Seitenglieder aufweist, die so gestaltet sind, daß
sie kaum einen Abrieb durch die Umfangskanten der Bohrungen
erfahren, bleibt ihre ursprüngliche Tragfähigkeit lange Zeit erhalten,
und daher ist das Verbindungselement wiederverwendbar.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, das kein
Führungsspitzenglied 34 aufweist, läßt sich sehr leicht in
miteinander ausgerichtete Bohrungen von Platten einführen oder daraus
entfernen, wobei die Arbeitsbelastung beim Einführen oder Entfernen
geringer ist. Ein solches Ausführungsbeispiel ist gleichfalls
wiederverwendbar und unterliegt kaum einer Beschädigung durch die
Umfangskanten der Bohrungen, die seinen Hülsenteil aufnehmen.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das ein Sperrelement an dem Säulenglied und zwei an den
entsprechenden Innenflächen der Seitenglieder angeordnete vorstehende
Glieder aufweist, kann in den Aufnahmebohrungen für den Hülsenteil
gegen eine möglicherweise dort angreifende äußere Kraft starr
festgehalten werden, da das Sperrelement und die vorstehenden
Glieder miteinander in Eingriff gebracht werden, sobald das große
Druckkopfglied des Zapfenteils in den Hülsenteil hineingedrückt
wird, um Platten fest miteinander zu verbinden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das an dem Säulenglied einen schlankeren Abschnitt aufweist, kann
zur Verbesserung der Sicherheit beitragen, wenn das
Verbindungselement vorläufig in miteinander ausgerichteten Bohrungen der zu
verbindenden Platten aufgenommen wird, da die Elastizität der
Seitenglieder voll ausgenutzt werden kann.