DE68775C - Neuerung in dem Verfahren zur Darstellung neuer Alizarinfarbstoffe. (4 - Google Patents

Neuerung in dem Verfahren zur Darstellung neuer Alizarinfarbstoffe. (4

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DE68775C
DE68775C DENDAT68775D DE68775DA DE68775C DE 68775 C DE68775 C DE 68775C DE NDAT68775 D DENDAT68775 D DE NDAT68775D DE 68775D A DE68775D A DE 68775DA DE 68775 C DE68775 C DE 68775C
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Germany
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alizarin
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violet
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Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/02Hydroxy-anthraquinones; Ethers or esters thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. W
Ersetzt man in dem Verfahren des Haupt-Patentes das daselbst angewendete Alizarinbordeaux oder in demjenigen des ersten Zusatzes Nr. 65182 das Anthrachinon durch das Dichloranthracen:
(Schmelzpunkt 2090^
oder durch das Dibromanthracen:
(Schmelzpunkt 221°),
so gelangt man zu analogen Farbstoffen, welche eine weitgehende Aehnlichkeit mit dem Hexaoxyanthrachinon des Haupt-Patentes besitzen. Auch hier ist es wie beim Anthrachinon wesentlich, das Schwefelsäureanhydrid in möglichst concentrirter Form, am besten ganz rein, in Anwendung zu bringen.
Die hierbei zunächst entstehenden neutralen Schwefelsäureäther gehen beim Erhitzen mit Säuren oder beim Lösen in Alkalien und Zersetzen der kochend alkalischen Lösung mit verdünnten Säuren in die in Wasser schwer löslichen Farbstoffe selbst über.
Beispiel. 10 kg Dibromanthracen werden in 100 kg flüssiges Schwefelsäureanhydrid eingetragen. Die Masse wird während einiger Tage bei einer Temperatur von 30 bis 350 gut umgerührt, hierauf mit 200 kg Schwefelsäuremonohydrat vermischt und auf Eis gegossen. Man kocht die erhaltene Flüssigkeit auf und sammelt den ausgeschiedenen Niederschlag auf einem Filter, löst denselben in kochender verdünnter Natronlauge, filtrirt von unangegriffenem Dibromanthracen ab und zersetzt das Filtrat kochend mit überschüssiger Schwefel- oder Salzsäure. Der abgeschiedene Farbstoff wird abfiltrirt und gewaschen.
In gleicher Weise wird der Farbstoff aus Dichloranthracen dargestellt.
Die so erhaltenen beiden Farbstoffe besitzen im Vergleich zum Hexaoxyanthrachinon des Haupt-Patentes die nachfolgenden Eigenschaften:
I.
Farbstoff aus Anthra-
chinon und Schwefel
säureanhydrid nach Patent
Nr. 65182 (Hexaoxyanthra-
chinon des Patentes
Nr. 64418)
II.
Farbstoff aus Dichlor-
anthracen und Schwefel
säureanhydrid
III.
Farbstoff aus Dibrom
anthracen und Schwefel
säureanhydrid
In Sodalösung mit bläulichrother Farbe
löslich
mit violettrother Farbe
löslich
mit violetter Farbe
löslich
Lösung in Ammoniak blauroth, wird an der
Luft blauer
violettroth, wird an der
Luft blauer
violett, wird an der
Luft blauer
Lösung in Natronlauge violett, an der Luft Ab
scheidung eines blauen
Niederschlages
rothviolett, an der Luft
Abscheidung eines blau-
violetten Niederschlages
violett, an der Luft Ab
scheidung eines blauen
Niederschlages
Lösung in reiner con-
centrirter Schwefelsäure
violett, in dünnen-
Schichten blauer; stark
.. rothe Fluorescenz,
charakteristisches, scharfes
Absorptionsspectrum
violett, stark rothe
Fluorescenz^ Spectrum
genau wie das von I
blauroth, schwächere ■
rothe Fluorescenz,
Spectrum wie das von I,
nur schwächer
Färbung auf mit Thon-
erde vorgebeizter Wolle
violett rothviolett violett
Färbung auf mit Chrom
vorgebeizter Wolle
blau violettblau blau
Die beiden Farbstoffe aus Dichlor- und Dibromanthracen sind als Anthrachinonabkömmlinge zu betrachten, da ja bekanntlich Dichlor- und Dibromanthracen durch den Einflufs oxydirender Mittel oder auch durch Schwefelsäure allein in Anthrachinon bezw. Anfhrachinön-" derivate übergeführt werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Neuerung in dem Verfahren zur Darstellung beizenfärbender Schwefelsäureäther neuer Alizarinfarbstoffe, darin bestehend, dafs man an Stelle des Alizarins oder Alizarinbordeaux
    in .dem Verfahren des Patentes Nr. 64418 oder an Stelle des Anthrachinons in dem. Verfahren des Zusatz-Patentes Nr. 65182 hier Dichloranthracen (Schmelzpunkt circa 2og°) oder Dibromanthracen (Schmelzpunkt circa 221°) mit Schwefelsäureanhydrid bei Temperaturen bis 6o° behandelt.
    2. Ueberführung der1 nach dem durch Anspruch ι. geschützten Verfahren erhältlichen Schwefelsäureäther in die Farbstoffe selbst durch Lösen derselben in Alkalilauge und Zersetzen in der Hitze mit verdünnten Säuren oder direct durch Erhitzen mit Säuren.
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