DE113333C - - Google Patents

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DE113333C
DE113333C DENDAT113333D DE113333DA DE113333C DE 113333 C DE113333 C DE 113333C DE NDAT113333 D DENDAT113333 D DE NDAT113333D DE 113333D A DE113333D A DE 113333DA DE 113333 C DE113333 C DE 113333C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/12Sulfur dyes from other compounds, e.g. other heterocyclic compounds
    • C09B49/128Sulfur dyes from other compounds, e.g. other heterocyclic compounds from hydroxy compounds of the benzene or naphthalene series

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Coloring (AREA)
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Description

PATENTAMT.
KLASSE 22 d.
Wie in der Patentschrift 101 541 beschrieben ist, entsteht aus Ct1 a4 - Dioxynaphtalin durch Verschmelzen mit Schwefel und Schwefelalkali, oder mit Alkalipolysulfiden oder Gemengen von Schwefel und Alkalien u. s. w. ein Farbstoff, welcher Baumwolle blaugrau bis schwarz anfärbt.
Es wurde nun gefunden, dafs der genannte Farbstoff bezw. die direct erhaltene Rohschmelze sich in zwei Farbstoffe zerlegen läfst, deren einer die Fähigkeit besitzt, Baumwolle auch in kaltem Bade blau anzufärben, während der andere in schwefelalkalischem Bade braune Nuancen liefert.
Diese Trennung, welche auf der ungleichen Löslichkeit der beiden Bestandteile beruht, läfst sich in einfacher Weise bewerkstelligen, indem man die zerkleinerten Schmelzen wiederholt mit kleinen Mengen heifsen Wassers so lange extrahirt, bis von dem leichter löslichen Producte nichts mehr gelöst wird, bis also das Filtrat ungefärbt ist.
Beispiel:
50 kg Ct1 a4 - Dioxynaphtalin werden in eine aus 100 kg Schwefel, 9 5 kg trockenem Schwefelnatrium und 95 kg Wasser bereitete Polysulfidlösung eingerührt. Die Mischung wird dann vortheilhaft unter fortgesetztem Rühren langsam auf 2400 erhitzt und bei dieser Temperatur so lange verschmolzen, bis sich Proben der Schmelze in Wasser blau lösen und die Farbintensität nicht mehr zunimmt. Nach dem Erkaltenlassen wird die zerkleinerte Schmelze wiederholt mit kleinen Mengen heifsen Wassers behandet, die Lösung auf ein Filter gegossen und dieses Auslaugen so lange wiederholt, bis die Lösung ungefärbt ist. Aus den vereinigten Filtraten läfst sich der Farbstoff durch Aussalzen, Abfiltriren, Pressen und Trocknen isoliren.
Der mit Kochsalz gefällte Farbstoff bildet nach dem Zerreiben ein grau- bis blauschwarzes Pulver. Er ist in Wasser auch beim Kochen, sowie in Sodalösung unlöslich, löst sich aber mit brauner Farbe, wenn er mit Traubenzucker und Sodalösung erhitzt wird; von Natronlauge (400 B.) wird er beim Kochen mit violett blauer Farbe gelöst. In concentrirter Salzsäure ist er unlöslich und von Schwefelsäure (66° B.) wird er langsam gelöst; aus der korinthfarbenen Lösung fällt Wasser einen blauschwarzen Niederschlag. In gesättigter Schwefelnatriumlösung löst er sich langsam in der Kälte, schneller beim Erwärmen mit gelbbrauner Farbe.
Auf Baumwolle in kochendem Bade bei Gegenwart von reducirenden Substanzen (wie Traubenzucker und Soda, Schwefelalkali u. s. w.) oder in kaltem Bade ebenfalls unter Zusatz von Reductionsmitteln ('wie. Schwefelalkali) fixirt sich der Farbstoff zunächst mit gelbbrauner Farbe, die aber an der Luft und momentan

Claims (1)

  1. beim Spülen der feuchten Waare in ein beständiges alkali- und lichtechtes Blau übergeht. In ätzalkalischem kochenden Bade erzeugt der Farbstoff direct blaue Nuancen.
    Paten τ-Ans ρ ruch:
    Verfahren zur Darstellung eines blauen Baumwollfarbstoffs, darin bestehend, dafs man die nach dem Verfahren des Patents 101541 aus U1 a4 - Dioxynaphtalin durch Verschmelzen mit Schwefel und Schwefelalkali oder mit Alkalipolysulfiden , oder Gemengen von Schwefel und Alkalien bezw. analog wirkenden Substanzen erhaltene Rohschmelze gemäfs dem Verfahren des Patentes 103332 so lange extrahirt, bis der darin enthaltene leichter lösliche blaue Bestandteil vollständig in Lösung gegangen ist und hierauf aus den vereinigten Filtraten den Farbstoff in geeigneter Weise isolirt.
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