DE88847C - - Google Patents

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DE88847C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B13/00Oxyketone dyes
    • C09B13/02Oxyketone dyes of the naphthalene series, e.g. naphthazarin

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTA
In der Patentschrift Nr. 84989 wurde gezeigt, dafs bei der Einwirkung von Schwefelnatrium auf C1 a4-Dinitronaphtalin unter den daselbst näher angegebenen Bedingungen zwei Farbstoffe entstehen, von welchen der eine, mit B bezeichnete, in kalter Soda und Alkalien unlöslich, der andere, mit C bezeichnete, dagegen löslich ist, und welche dadurch charakterisirt sind, dafs sie Baumwolle im heifsen, stark sodaalkalischen Bade intensiv schwarz färben.
Es hat sich nun ergeben, dafs der in kalter Natronlauge unlösliche Farbstoff B beim längeren Digeriren mit verdünnter Natronlauge oder anderen stark alkalischen Lösungen, wie z. B. Natriumsulfid, bei etwa 1000C. in einen Farbstoff übergeführt wird, welcher leicht in Wasser löslich und durch die überraschende und wichtige Eigenschaft charakterisirt ist, ungebeizte Baumwolle bereits in der Kälte tief schwarz anzufärben.
Da die kalte alkalische Lösung des Farbstoffs C die gleiche Färbeeigenschaft besitzt, so ist eine Trennung von B und C nicht erforderlich, sondern es kann direct ein Gemisch dieser beiden Farbstoffe oder auch das aus einem Gemisch von Ct1 a4- und O1 a3-Dinitronaphtalin nach Anspruch 3 des Patentes Nr. 84989 dargestellte, die Farbstoffe B und C in Mischung mit anderen Substanzen enthaltende Product im Verfahren gegenwärtiger Erfindung zur Verwendung kommen.
Beispiel:
200 kg 3oproc. Paste des nach Anspruch 2 des Patentes Nr. 84989 abgetrennten Farbstoffs B bezw. der nach dem Anspruch 1 dieses Patentes erhaltenen Gemische dieses Farbstoffs mit dem daselbst erwähnten Farbstoff C oder der nach Anspruch 3 dieses Patentes erhaltenen Gemische des Farbstoffs B mit dem Farbstoff C und den Einwirkungsproducten aus α.χ a3-Dinitronaphtalin werden mit 98 kg Natronlauge von 30° B. bei 930 C. eine Stunde lang digerirt. Die erhaltene blauviolette Lösung kann entweder direct zum Färben und Drucken Verwendung finden oder es kann der Farbstoff durch Eindampfen in. Pulverform gebracht werden.
Der trockene Farbstoff bildet ein schwarzes metallglänzendes Pulver, welches sich im kalten Wasser leicht mit blauvioletter Farbe löst; Alkali bewirkt selbst im Ueberschufs keine Fällung, hingegen erzeugen Mineralsäuren einen schwarzen Niederschlag. In concentrirter Schwefelsäure ist das Pulver mit schmutzig grüner Farbe löslich.
Die wässerige Lösung des Pulvers färbt die vegetabilische Faser in der Kälte direct tief schwarz.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen, die vegetabilische Faser in der Kälte direct schwarz färbenden Farbstoffs oder Farbsloffgemisches, darin bestehend, dafs der in Anspruch 2 des Patentes Nr. 84989 mit B bezeichnete, in Soda unlösliche Farbstoff, entweder für sich oder in den nach Anspruch 1 dieses Patentes erhaltenen Gemischen mit dem daselbst erwähnten, in Soda löslichen Farbstoff C oder in den nach Anspruch 3 dieses Patentes erhaltenen Gemischen mit Farbstoff C und den Einwirkungsproducten aus Ci1 α3-Dinitronaphtalin mit Alkalien oder anderen stark alkalischen Lösyngen, wie z. B. Natriumsulfid, bis zur Lösung erhitzt wird.
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