DE211696C - - Google Patents

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DE211696C
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bisulfite
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B7/00Indigoid dyes
    • C09B7/12Other thionaphthene indigos

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVr 211696 KLASSE 22 e. GRUPPE
in BASEL.
Zusatz zum Patente 205377 vom 17. Januar 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1907 ab. Längste Dauer: 16. Januar 1922.
Bei der weiteren Ausbildung der durch die Patente 205377 und 210813 geschützten Verfahren zur Darstellung eines roten Küpenfarbstoffs aus Acenaphtenchinon wurde gefuiiden, daß das letztere auch in Form seiner Bisulfitverbindung bei Gegenwart eines Alkalis mit 3-Oxy(i)thionaphten oder dessen 2-Carbonsäure kondensiert werden kann, wobei sich der in dem Hauptpatent 205377 beschriebene rote Farbstoff bildet.
Es wurde nämlich beobachtet, daß eine heiße, verdünnte wässerige Lösung der Acenaphtenchinonbisulfitverbindung mit Sodalösung, Ammoniaklösung oder Natronlauge bis zur stark alkalischen Reaktion versetzt werden kann, ehe der Punkt erreicht wird, wo eine dauernde Fällung des Chinons eintritt. Auf Zusatz von 3-Oxy(i)thionaphten oder dessen 2-Carbonsäure tritt aber in der Hitze sehr rasch die Farbstoffbildung ein, welche in der sauren Bisulfitlösung ausbleibt. Da aber die alkalische Chinonbisulfitverbindung völlig klar und das Acenaphtenchinon selbst in heißem
' Wasser sehr schwer, löslich ist,, so reagiert hier möglicherweise die Bisulfitverbindung als solche.
Auf alle Fälle bietet das Verfahren den technischen Vorteil, daß erstens das Chinon, falls es zu dessen Reindarstellung in die Bisulfitverbindung verwandelt worden ist, aus dieser nicht erst wieder abgeschieden zu werden braucht, und daß zweitens die Kondensation in verdünnter wässeriger Lösung anstatt in alkoholisch wässeriger Suspension vorgenommen wird.
Auf die Beobachtung, daß die Acenäphtenchinonbisulfitverbindung auch bei einem Überschuß von Alkali noch beständig ist, läßt sich aber auch ein bequemes Verfahren gründen, den Farbstoff auf der Faser zu entwickeln. ,
Beispiel I.
1,82 Teile Acenaphtenchinon werden mit etwas mehr als der zur Bildung der Bisulfitverbindung theoretisch erforderlichen Menge einer konzentrierten Bisulfitlauge angeteigt und auf dem Dampfbade erwärmt, bis sich die Masse in einen Kristallbrei der Bisulfitverbindung verwandelt hat. Dann wird mit etwa 500 Teilen Wasser versetzt und zum Kochen erhitzt, bis sich eine nahezu klare Lösung gebildet hat. Nun läßt man unter Rühren so lange Sodalösung zutropfen, bis nach völligem Klarwerden der Lösung gerade noch kein bleibender Niederschlag des Chinons entsteht. Hierauf trägt man eine wässerige Paste von 3-Oxy(i)thionaphten-2-carbonsäure
(enthaltend 1,95 Teile) ein und kocht unter Rühren bis zur Beendigung der Farbstoffausscheidung, welche rasch in Form von feuerroten Flocken erfolgt.
Durch gleichzeitigen Zusatz von Substraten, wie Pfeifenerde u. dgl, kann der Farbstoff auch auf diesen niedergeschlagen werden. .
Beispiel II.
Die Druckfarbe wird aus gleichen Teilen folgender mit a) und b) bezeichneter Mischungen hergestellt.
a) 18 Gewichtsteile Acenaphtenchinon werden mit 50 Volumteilen einer Bisulfitlauge von 38 ° Be. angerührt und durch gelindes Erwärmen in die Bisulfitverbindung übergeführt. Das Ganze wird mit 100 Volumteilen Industriegummiwasser verdickt.
b) 20 Teile 3-Oxy (i)thionaphten-2-carbonsäure werden mit 100 Volumteilen Sodalösung 1:10 als Natriumsalz gelöst und mit 40 Volumteilen Industriegummiwasser verdickt.
. Die neutralisierte Mischung von a) und b) wird aufgedruckt und die trockene Ware durch ein nahezu kochendes Bad aus 1 Teil Natronlauge 40 ° Be. und 10 Teilen Wasser passiert. Hierauf wird geseift und gewaschen.
a) und b) können aber auch zu gleichen Teilen gemischt mit einem Überschuß an einem schwachen Alkali gedruckt und die Farbe durch kurzes Dämpfen entwickelt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung eines roten Küpenfarbstoffs in Substanz oder direkt auf der Faser oder auf anderen Substraten, bestehend in einer Abänderung der durch die Patente 205377 und 210813 geschützten Verfahren zur Darstellung desselben Färbstoffs, dadurch gekennzeichnet, daß das Acenaphtenchinon in Form seiner Bisulfitverbindung mit 3-Oxy(i)thionaphten oder mit 3-Oxy(i)thionaphten-2-carbonsäure in wässeriger Lösung oder Suspension in An-Wesenheit eines Alkalis für sich oder auf der Faser oder mit anderen Substraten zusammen erhitzt wird.
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