DE242621C - - Google Patents

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DE242621C
DE242621C DENDAT242621D DE242621DA DE242621C DE 242621 C DE242621 C DE 242621C DE NDAT242621 D DENDAT242621 D DE NDAT242621D DE 242621D A DE242621D A DE 242621DA DE 242621 C DE242621 C DE 242621C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/12Sulfur dyes from other compounds, e.g. other heterocyclic compounds
    • C09B49/124Sulfur dyes from other compounds, e.g. other heterocyclic compounds from polycarbocyclic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

-C
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 242621 KLASSE 22 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1911 ab.
Durch Einführung einer Nitrogruppe in das in der Patentschrift 200335 beschriebene Methylbenzanthron vom F. P. 199 ° erhält man ein Mononitromethylbenzanthron vom F. P. 243 °.
Es wurde nun gefunden, daß dieses Nitroprodukt beim Erhitzen mit Schwefel in einen Küpenfarbstoff übergeführt wird, der die vegetabilische Faser in sehr echten und wertvollen blaugrünen Tönen anfärbt.
Der nach dem vorliegenden Verfahren erhaltene Farbstoff ist von dem nach Patent 209351 aus dem Methylbenzanthron selbst durch die gleiche Behandlung entstehenden Farbstoff durchaus verschieden und diesem an technischem Wert bedeμtend überlegen. Während nämlich der Farbstoff des Beispiels I des Patents 209351 auf Baumwolle eine stumpfe graublaue Nuance erzeugt, liefert der gemäß vorliegender Erfindung erzielte Farbstoff leuchtende und kräftig blaugrüne Färbungen von schönem Überschein. Auch in chemischer Hinsicht unterscheiden sich die beiden Farbstoffe ganz wesentlich, wie folgende Zusammenstellung ergibt:
15 Farbe der
Küpe
Konzentrierte
Schwefelsäure
löst
Oleum
(23 prozentig)
löst
Nitrobenzol
löst
- Farbstoff der vorliegenden
20 Erfindung
blau braunrot schmutzig
violett
blaugrün
Farbstoff nach Beispiel I
des Patents 209351
olive violettrot violettschwarz schmutzig
bordeauxrot.
Beispiel.
10 Teile Mononitromethylbenzanthron werden mit 40 Teilen Schwefel gut gemischt und so lange auf etwa 220 bis 2400 erhitzt, bis keine Schwefelwasserstoffentwicklung mehr stattfindet. Die erkaltete Schmelze wird pulverisiert und durch Extrahieren mit heißer Schwefelnatriumlösung oder mit Schwefelkohlenstoff vom überschüssigen Schwefel befreit. Der zu-40
45
55
60
rückbleibende Farbstoff stellt ein dunkelbraun gefärbtes Pulver dar, das durch Umlösen in Schwefelsäure in Teigform gebracht werden kann. Man erhält so einen bronzeglänzenden kristallinischen Teig, der mit Natronlauge und Hydrosulfit eine blaue Küpe gibt, aus der die pflanzliche Faser in blauen Tönen angefärbt wird, die nach dem Waschen und Trocknen in ein sehr schönes und echtes Blaugrün übergehen. In getrocknetem Zustand stellt der
Farbstoff ein dunkles bronzeglänzendes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit braunroter, in 23 prozentigem Oleum mit schmutzig violetter Farbe löst. In organisehen Lösungsmitteln ist der Farbstoff sehr schwer löslich; in Nitrobenzol löst er sich mit blaugrüner Farbe und intensiv braunroter Fluoreszenz und kann daraus in kleinen bronzeglänzenden Kriställchen erhalten werden. In reinem Zustand ist er in Nitrobenzol mit rein grüner Farbe ohne Fluoreszenz löslich.
Die Mengenverhältnisse zwischen Nitroprodukt und Schwefel sowie die Dauer und Temperatur der Schmelze können in weiten Grenzen geändert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung eines Küpenfarbstoffs der Anthracenreihe, darin bestehend, daß man Mononitromethylbenzanthron mit Schwefel erhitzt.
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